von red 07.02.2017 09:37 Uhr

„Asylsuchende zusammengeschlagen“: Englischtest sorgt für Aufregung

APA

Ein Englischtest in einer vierten Klasse Unterstufe in Wörgl sorgt für Aufregung. Eine Lehrerin hatte in dem Test unter anderem die Übersetzungsaufgabe gestellt: „Unter den Gemeinden ist Wörgl die, wo die meisten Asylsuchenden zusammengeschlagen werden.“ Das berichtet die Tiroler Tageszeitung.

Für die FPÖ-Nationalrätin und Wörglerin, Carmen Schimanek, geht das gar nicht. Zudem handele es sich um eine politisch motivierte Tat. Sie bezeichnete die Aufgabe als „politische Unbildung“. Es sei viel mehr „Fakt“, dass es „in Wörgl weder seitens der einheimischen Bevölkerung noch von Seiten der Asylwerber je eine handgreifliche Auseinandersetzung gegeben hat“.

Der Fall müsse nun aufgeklärt werden, da es „scheinbar nicht die erste linksideologische Entgleisung“ gewesen sei. Deshalb hat sie den Landesschulrat informiert und kündigte an, eine Anfrage im Nationalrat einzubringen.

Gymnasium weist Vorwürfe von sich

Laut dem Blatt weist das Bundesrealgymnasium Wörgl die Vorwürfe einer politischen Motivation der Tat zurück. Es habe sich um einen Fehler bei der Zusammenstellung einer Übung gehalten, bei der die Vokabeln „Gemeinde“, „zusammenschlagen“ und „Asylsuchende“ in einem Satz enthalten sein sollten.

Der „richtige Gebrauch der Vokabeln“ stehe im Vordergrund. Die Aussage sei nebensächlich bis irrelevant. Direktor Hans Fellner und die Lehrpersonen würden die daraus resultierende Situation bedauern.

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