Antitrust stoppt „OneCoin“-Verbreitung
Die Meldungen des Europäischen Verbraucherzentrums Bozen (EVZ) und der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) sowie der Börsenaufsichtsbehörde Consob an die Antitrust betrafen das System, das One Network Services Ltd betreibt.
Dieses System sei anscheinend auf den Beitritt zu einem Programm, das auf die Verbreitung der Kryptowährung OneCoin abzielt, ausgelegt. Dabei sollen auch „Weiterbildungspakete“ erworben werden. Dadurch sollten die Verbraucher stattliche Gewinne erhalten: Für eine „Investition“ von 140 Euro sollen in einer 2-Jahres-Periode z.B. 2.800 Euro ausbezahlt werden.
Keine zufriedenstellenden Erklärungen
Laut Antitrust ist diese Darstellung der Vorteile, die ohnehin schon sehr fraglich seien, darauf ausgelegt, eine hohe Anzahl von Verbrauchern anzulocken, die dann möglichst viel Geld in das System investieren sollen – solcherhand ergäbe sich ein per Gesetz verbotenes Pyramidensystem.
Die Verantwortlichen konnten der Antitrust keine zufriedenstellenden Erklärungen geben, weder in Bezug auf die Funktionsweise des Systems, noch in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit der versprochenen Ergebnisse. Daher hat die Antitrust im Vorbeungungswege die Vermarktung und Verbreitung von OneCoin und der zugehörigen Weiterbildungspakete gestoppt.