Gemüseproduktion um neun Prozent über dem Vorjahr
Die Gruppe der Hülsenfrüchte, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten erbrachte eine Erntemenge von 318.200 Tonnen (plus zwölf Prozent). Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse (inklusive Chinakohl) lieferten mit einer Ernte von 141.300 Tonnen einen um acht Prozent höheren Ertrag – bei einer im Vorjahr hitzebedingt geringeren Ernte, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte. Die Fruchtgemüseernte betrug demnach 156.300 Tonnen, ein Plus von sechs Prozent im Jahresvergleich.
“Regionale Ertragseinbußen waren hauptsächlich auf witterungsbedingte Einflüsse, wie verzögerten Saisonbeginn, erhöhten Krankheitsdruck sowie Frost-, Hagel- und Hochwasserschäden zurückzuführen”, so die Statistiker.
Über fünf Jahre betrachtet war die Gemüseproduktion mit einem Minus von drei Prozent leicht rückläufig. Wie hoch der Strukturwandel in der Branche ist, zeigt ein Blick in die Betriebsstatistik: 2010 gab es noch 250 Betriebe, die unter 0,25 Hektar Fläche bewirtschafteten (1 Hektar sind 10.000 Quadratmeter, Anm.). 2015 waren es nur noch 127. Bei den Unternehmen über 5 Hektar nahm hingegen die Zahl von 652 auf 792 zu.