von ih 14.11.2016 16:52 Uhr

Bozen stimmt für Faschismus-Duplikate

Der Bozner Stadtrat hat am Montag über die umstrittene Anbringung von Duplikaten des Markuslöwen und der römischen Wölfin am Bozner Siegesdenkmal abgestimmt. Dabei stimmte der Rat mit einer Ausnahme für die faschistischen Duplikate. 

Der Markuslöwe und die römische Wölfin sind aufgrund ihrer Symbolkraft bis heute umstritten - Foto: STF

Mit großer Spannung wurde die heutige Abstimmung über die Anbringung von Duplikaten des Markuslöwen und der römischen Wölfin auf Fahnenstangen gegenüber dem Bozner Siegesdenkmal erwartet.

Da für viele Südtiroler eine solche Anbringung einer Aufpolierung der faschistischen Relikte gleichkam, gab es bereits im Vorfeld heftige Proteste vonseiten der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, den Freiheitlichen und des Südtiroler Heimatbundes.

Diese hatten sich vehement gegen die Verwendung von Steuergeld für nationalistische Symbole, die als Provokation gegenüber den Südtirolern verstanden werden könnte, ausgesprochen.

Walcher stimmt dagegen

Der Stadtrat hat sich davon jedoch wenig beeindrucken lassen und mehrheitlich für die Anbringung sowie die Renovierung der Fahnenstangen ausgesprochen.

SVP-Stadtrat Luis Walcher stimmte als einziger Vertreter dagegen, SVP-Vizebürgermeister Christoph Baur hingegen verließ den Saal vor der Abstimmung.

Damit wurde das umstrittene Projekt, welches den Steuerzahler ersten Informationen zufolge bis zu 44.000 Euro kosten soll, durch eine deutliche Mehrheit der links-grünen Stadtregierung angenommen.

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  1. So-bin-Ich
    14.11.2016

    Schweinerei?? Nur ein einziger hat dagegen gestimmt? Und der Vize-bürgermeister verließ davor auch noch den Saal? Warum wohl, feige diese SVP Büttel!!

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