Oleg Konstantinowitsch Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Nach seinen ersten Auftritten in der russischen Provinz kam er 1955 zum Moskauer Staatszirkus und wurde 1969 mit dem Titel „Volkskünstler der Sowjetunion“ geehrt. Er verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, einem Pendant zum deutschen Hans im Glück.
Seit 1991 lebte Popow im fränkischen Egloffstein, reiste aber immer wieder zu Gastauftritten in seine russische Heimat.
So wie Real hat auch Englands Meister Leicester City mit dem ehemaligen österreichischen Teamkapitän Christian Fuchs den ersten Matchball durch ein 0:0 in einer schwachen Partie beim FC Kopenhagen vergeben. Bayer Leverkusen siegte mit einem starken Julian Baumgartlinger bei Tottenham Hotspur mit 1:0 und liegt damit auf einem der zwei Aufstiegsplätze.
In Gruppe F hat sich nur einer von zwei Favoriten vorzeitig durchgesetzt. Real entging vor leeren Tribünen in Warschau gegen Legia gerade noch einer Blamage, der BVB feierte dagegen vor mehr als 80.000 Fans einen 1:0-Heimsieg und den Aufstieg. Dortmund verzichtete überraschend auf den Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang. Der Gabuner hatte in allen bisherigen drei Gruppenspielen jeweils einmal getroffen, wurde aber aus „internen Gründen“ aus der Mannschaft gestellt. Für ihn lief Adrian Ramos ein, und er ersetzte Aubameyang auch gleich als Torschütze. Ramos erzielte in der 12. Minute per Kopf den entscheidenden Treffer für die Borussia.
Auch in Warschau überraschte der Trainer mit seiner Aufstellung. Zinedine Zidane schickte mit den zwei Stürmern Karim Benzema und Alvaro Morata sowie den Stars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale eine extrem offensive Real-Elf aufs Feld. Ehe Legia sich darauf eingestellt hatte, lagen die Polen schon 0:1 zurück. Bale knallte nach nur 57 Sekunden einen Ronaldo-Pass aus 18 m volley ins Kreuzeck.
Auch ohne Stimmung auf den Rängen hatte Real danach zunächst viel Spaß. Benzema erhöhte nach Bale-Pass (35.) auf 2:0, doch danach fing sich Legia. Vadis Odjidja mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck (40.), Miroslav Radovic (58.) und Thibault Moulin (83.) drehten die Partie und ließen Legia von der ganz großen Sensation träumen. Doch der in Linz aufgewachsene Matteo Kovacic betrieb mit seinem Tor in der 85. Minute noch Schadensbegrenzung.
In Gruppe H müssen die beiden Favoriten Juventus und Sevilla ebenfalls noch ein bisschen warten. Juventus ging gegen Olympique Lyon durch einen Elfmeter von Gonzalo Higuain in Führung (13.), Corentin Tolisso (85.) wahrte mit dem Ausgleichstreffer aber die Aufstiegschance für die Franzosen. Sevilla war beim 4:0 gegen Salzburg-Bezwinger Dinamo Zagreb drückend überlegen. Es dauerte aber bis zur 31. Minute, bis die Spanier durch Luciano Vietto den kroatischen Abwehrriegel knacken konnten. Sevilla (10) und Juventus (8) sind dennoch voll auf Kurs, Lyon (4) hat nur Außenseiterchancen.
In Gruppe E ist noch alles offen, auch wenn AS Monaco nach einem 2:0-Heimerfolg gegen ZSKA Moskau und Leverkusen alle Trümpfe in der Hand haben. Im Londoner Wembley-Stadion sahen 85.000 Zuschauer zwischen Tottenham und Leverkusen eine attraktive Partie, der gut eine Stunde trotz guter Chancen nur die Tore abgingen, ehe Kevin Kampl Leverkusen zum Sieg schoss (65.). Zu einem Österreicher-Duell kam es in der Partie nicht. Kevin Wimmer stand bei den Spurs nicht im Kader. Bayer-Coach Roger Schmidt hatte für Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan nur Platz auf der Bank, womit Julian Baumgartlinger der einzige ÖFB-Teamspieler auf dem Feld war.
Leicester enttäuschte mit Fuchs, der wie üblich in der Abwehr links durchspielte, blieb aber auch im vierten Spiel ohne Gegentor. Da der FC Porto zu Hause Club Brügge mit 1:0 bezwang, reichte der Punkt noch nicht für das Achtelfinal-Ticket. Mit 10 Zählern führen die Engländer die Tabelle aber klar vor Porto (7) und Kopenhagen (5) an.
Es handelt sich um den zweithöchsten Gewinn und sechsten Vierfachjackpot des Jahres. Der Jackpot wurde mit einem Normalschein mit zwölf Tipps geknackt. Der Sechser fand sich im zehnten Tipp.
Die Familie dürfte auf dem Heimweg von einem verlängerten Wochenendurlaub gewesen sein, als der Mann gegen 1.30 Uhr etwa 15 Kilometer vor der Grenze in der Gemeinde Trzic die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor. Nachkommende Autofahrer alarmierten die Rettungskräfte, für den 44-Jährigen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die 41-jährige Ehefrau und drei mitgefahrene Jugendliche, zwei davon Kinder des Ehepaars, wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Straße war mehrere Stunden lang für den gesamten Verkehr gesperrt.
Der Mann fuhr in Brixlegg auf der Gemeindestraße in Richtung Nordosten und wollte in den Innweg einbiegen. Bei der Einmündung blieb er zuerst stehen und bog anschließend in den Innweg ein.
Aufgrund zweier von rechts kommenden Radfahrer erschrak er und kam dadurch zu Sturz. Der Mann zog sich schwere Verletzungen an beiden Armen zu. Die beiden Radfahrer blieben stehen und boten ihre Hilfe an, was jedoch abgelehnt wurde, da sich ein Anrainer bereits um den Verletzten kümmerte.
Da die beiden Radfahrer eventuell wichtige Hinweise zum Unfallgeschehen geben könnten, ersucht die Polizei, dass sie sich bei der Polizeiinspektion Kramsach melden. Bei den Radfahrern handelt es sich um zwei einheimische, männliche E-Bike-Fahrer die von Brixlegg kommend auf dem Innweg in Richtung Norden (Richtung Inn) fuhren. Näheres ist im Moment nicht bekannt.
Das Video soll laut den Trump-Unterstützern ein Blick in die Zukunft Deutschlands geben. Diese sieht dementsprechend düster aus: es gibt kein Schweinefleisch und Bier mehr auf dem Oktoberfest, islamische Fahnen wehen auf Schloss Neuschwanstein, und aus dem Kölner Dom wurde eine Moschee.
Das Video sorgte besonders in Deutschland für große Aufregung, da die Aufnahme von Flüchtlingen mit einer „islamischen Eroberung“ des Landes gleichgesetzt wird. Wie die BILD herausfand, wurde es von der Agentur Harris Media erstellt, die in Vergangenheit bereits mehrmals eng mit den US-Republikanern zusammengearbeitet hat, sowie deren Wahlkampf unterstützt.
Deutschland-Video soll Unentschlossene ansprechen
Mit dem Deutschland-Video wollen Unterstützer von Trump vor allem unentschlossene Wähler in den heiß umkämpften Staaten North Carolina, Nevada und Florida für sich gewinnen.
Ob der erhoffte Erfolg auch tatsächlich eintreten wird, wird sich in wenigen Tagen zeigen. Hier geht es zum umstrittenen Video:
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen schweren Betrugs gegen einen Mann, teilte Behördensprecherin Christina Ratz am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Der Verdächtige soll die Wiener Kindergärten (MA10) und darüber hinaus das Arbeitsmarktservice (AMS) geschädigt haben, indem er sich Mittel für Bildungskarenzen auszahlen ließ, die seine Mitarbeiter gar nicht in Anspruch genommen hatten. Damit soll das AMS gezielt hinters Licht geführt worden sein.
Die MA10 zahlte wiederum Subventionen für Kinder, die in Wahrheit gar nicht betreut wurden – so der Vorwurf laut Staatsanwaltschaft. So sollen zu Unrecht Fördermittel kassiert und nicht – wie ursprünglich gemeldet – bloß Abgaben hinterzogen worden sein.
„Das kann ich nicht bestätigen“, sagte Eva Reznicek, Stellvertretende Abteilungsleiterin der MA10, zur APA. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen. Es handle sich jedoch „immer noch um eine Anzeige wegen Finanzvergehen und Verdacht auf Steuerbetrug“ gegen das Firmennetzwerk.
„Aber auch das widerspricht unserer Fördervereinbarung“, erläuterte Reznicek. Die MA10 habe im September die Zahlungen an den Betreiber zumindest vorübergehend eingestellt. Da das Unternehmen unter anderem an drei Standorten insgesamt sechs Kindergruppen mit maximal 90 Plätzen betreibe, sei die MA10 von dem Fall mitbetroffen. Die Ermittlungen würden sich aber nicht nur um die Kindergärten der Organisation drehen.
Der Verdächtige hat bisher sämtliche Anschuldigungen bestritten. Die Schadenshöhe ist sowohl für die MA10 als auch für die Staatsanwaltschaft noch nicht absehbar. „Zur Abklärung wurden von uns weitere kriminalpolizeilichen Erhebungen in Auftrag gegeben“, sagte Behördensprecherin Ratz. „Wir befinden uns ganz zu Beginn der Ermittlungen.“
Wechselberger begründete seine Einschätzung damit, dass in dem Entwurf für einen 15a-Vertrag zur Gesundheit im Rahmen des geplanten Finanzausgleichs nichts von einem solchen PHC-Gesetz stehe. Er sieht deshalb die Chance für einen Neustart und geht davon aus, dass zwar nicht mehr über den Entwurf des Ministeriums, wohl aber über die geplante neue Primärversorgung verhandelt wird. Die Verhandlungen über den Gesetzesentwurf seien an einem Punkt, wo sie „in dieser Form nicht fortsetzbar“ seien.
Der Ärztekammer-Präsident hält ein eigenes Gesetz auch nicht für nötig, die Regelungen könnten auch in bestehende Gesetze, wie das ASVG oder das Ärztegesetz, aufgenommen werden. Wechselberger begrüßte ausdrücklich, dass der 15a-Vertragsentwurf für die Primärversorgung die Möglichkeit zur Vernetzung bestehender Praxen, sowie für Zentren die Möglichkeit von Gruppenpraxen vorsieht. Letztere hätten zwar noch „Mängel“, wie etwa dass Ärzte keine anderen Ärzte anstellen dürfen, diese hält er aber für behebbar.
Positiv bewertet Wechselberger auch, dass für die Elektronische Gesundheitsakte ELGA 41 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden sollen. Er hofft, dass diese Mittel auch den niedergelassenen Ärzten zur Verfügung gestellt werden. Auch dass die Lehrpraxen von der öffentlichen Hand zu 75 Prozent finanziert werden sollen, begrüßte der Ärztekammer-Präsident ausdrücklich.
Damit war es mit dem Lob aber auch schon wieder vorbei. Wechselberger kritisierte an der 15a-Vereinbarung grundsätzlich, dass die Patienten nichts zu sagen hätten und die Leistungserbringer auch nicht. Es sei „eines der Urprobleme“, dass diese sich den Planungen „zu unterwerfen“ hätten. Die Ärztekammer werde „als Störfaktor“ empfunden, ihre Expertise werde nicht gewollt, beklagte der Präsident.
Die jetzt geplante 15a-Vereinbarung ist für Wechselberger im Wesentlichen nur eine Fortsetzung des alten, im Jahr 2012 geschlossenen Vertrages, der auch kaum umgesetzt worden sei. Er erinnerte daran, dass man in jedem Bundesland zumindest zwei Primärversorgungseinrichtungen errichten und ein Prozent der Bevölkerung damit versorgen wollte. Beides wurde nicht erreicht. Ebenso wie der alte Vertrag ist für Wechselberger auch der geplante neue nur ein „bürokratischer Moloch, dessen Ergebnis nicht einmal Rauch ist“. Ziel sei es, das Niveau der Versorgung so niedrig wie möglich zu halten, um die Kosten zu senken. Die Ärztekammer werde aus der Planung hinausgedrängt, um den Mangel zu verwalten, kritisierte Wechselberger.
Das Gesundheitsministerium hält die Verhandlungen über den Entwurf für ein Primärversorgungsgesetz keineswegs für gescheitert. Ein Sprecher des Ressorts von Ministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) erklärte der APA, die Gespräche mit der Ärztekammer über den Ministeriumsentwurf seien zwar vorläufig abgeschlossen. Jetzt werde aber im nächsten Schritt der Entwurf mit dem Koalitionspartner abgestimmt. Dabei solle der weitere Fahrplan festgelegt werden. Danach seien dann weitere Gespräch mit den Stakeholdern, u.a. mit der Ärztekammer, möglich, erläuterte der Sprecher.
Im Gegensatz zu Wechselberger hält das Ministerium auch ein Primärversorgungsgesetz für notwendig, da einheitliche Rahmenbedingungen für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vonnöten sind. „In der politisch akkordierten 15a-Vereinbarung gibt es überdies ein klares Commitment zum Ausbau der Primärversorgung und zur Umsetzung einheitlicher Rahmenbedingungen“, stellte das Ministerium fest.
Heftige Kritik an der Ärztekammer übte SPÖ-Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger. Er ortete in deren Reihen „die großen Bremser einer Gesundheitsreform“ und sagte: „Ehrlich gesagt geht mir diese ständige Blockadepolitik der Ärztekammerfunktionäre schon langsam ‚auf den Wecker'“. Seiner Meinung nach sollte den Standesvertretern einleuchten, „dass mit Strukturen der 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts keine Gesundheitspolitik des 21. Jahrhunderts betrieben werden kann“.
Aktuell liegt Thiem in der bereinigten Jahreswertung zwar noch auf Rang sieben. Nach seinem vorzeitigen Aus an der Seine können ihn aber noch mehrere Konkurrenten wie Marin Cilic (CRO) oder Tomas Berdych (CZE) mit großer Punkteausbeute in Paris überholen.
Gegen Sock erwischte Thiem einen schlechten Start und gab gleich sein erstes Aufschlagsspiel ab. Ein weiteres Break zum 5:2 bedeutete die Vorentscheidung zugunsten des 24-jährigen US-Amerikaners, der den ersten Durchgang nach nur 20 Minuten für sich entschied.
Den zweiten Satz hielt Thiem auch nicht lange offen, denn Sock gelang das einzige Break zum 4:3. Die Nummer 24 der Welt servierte schließlich nach nur 56 Minuten zum Matchgewinn aus. Für Sock war es im dritten Duell mit Thiem der erste Sieg.
Thiem anerkannte die Leistung und den Sieg von Sock. „Er hat ein gutes Match gespielt“, sagte der 23-Jährige, mit Philipp Kohlschreiber noch im Doppel-Einsatz. „Ich bin nicht mehr auf meinem höchsten Level seit einiger Zeit. Es ist ziemlich dringend, dass das Jahr bald vorbei ist.“ Auf sein London-Ticket hofft er aber natürlich nach wie vor. „Entweder es ist vorbei oder London.“
Österreichs Nummer eins zeigte sich jedenfalls zuversichtlich, dass es sich noch ausgehen wird. „Die Ausgangsposition ist ganz gut. Ich muss schauen, dass ich wieder gescheit spiele, sonst habe ich in London wenig Chancen“, merkte der Niederösterreicher freilich an. „Ich muss schauen, dass ich, wenn ich mich für London qualifiziere, in der Woche noch ein paar Reserven aufsammle.“
Von Thiems London-Konkurrenten erreichten am Mittwoch sowohl Basel-Sieger Marin Cilic als auch David Goffin das Achtelfinale, in dem sie am Donnerstag aber aufeinandertreffen. Der Kroate Cilic braucht noch genau diesen einen Sieg, um Thiem zu überholen und auf den achten Platz im bereinigten „Race“ zu verdrängen. Goffin wäre dann aber aus dem Rennen. Gewinnt der Belgier, bleibt Cilic hinter Thiem und Goffin selbst müsste bis ins Finale vorstoßen, um an Thiem vorbeizuziehen.
Von den übrigen drei verbliebenen Thiem-Konkurrenten müssten der am Mittwoch ins Achtelfinale eingezogene französische Wien-Finalist Jo-Wilfried Tsonga und der Spanier Roberto Bautista Agut jeweils den Paris-Titel holen, um Thiem noch abzufangen. Der Tscheche Tomas Berdych müsste noch zwei Siege landen und damit zumindest ins Halbfinale einziehen, wobei er jedoch laut Papierform u.a. im Viertelfinale die Hürde des schottischen Wien-Siegers Andy Murray überwinden müsste.
Mit 92.300 Besuchern im Vergleich zu 94.100 im Vorjahr gingen die absoluten Besucherzahlen zwar leicht zurück. Vonseiten des Festivals freut man sich dennoch über einen „außergewöhnlich schönen Erfolg“, wurden aufgrund der Kürzung eines Spieltages und der Frühschiene im Gartenbaukino doch 8.000 Karten weniger ausgelegt. „Das diesjährige Festival war für mich zu meinem 20-jährigen Jubiläum ein ganz besonderes Geschenk“, wird der noch bis 2018 amtierende Langzeitdirektor Hans Hurch in einer Aussendung zitiert. „Ich weiß nicht, wem wir das verdanken, aber selten wurde eine Viennale sowohl vom Kinopublikum als auch von der internationalen Kritik durchgehend so positiv und teilweise begeistert angenommen.“
Von den diesjährigen Spezialprogrammen seien vor allem das Tribute an den verstorbenen US-Avantgardisten Peter Hutton, das „Mini-Tribute“ an Eröffnungsgast Kenneth Lonergan sowie die Filmarchiv-Retrospektive zum Filmemigranten Robert Land gut angekommen. Die zweite große Retrospektive des Festivals, die mit dem Filmmuseum gestaltete Reihe „Ein zweites Leben – Thema und Variation im Film“, kommt hochgerechnet auf die Gesamtlänge des Programms wie 2015 auf rund 5.400 Besucher und läuft noch bis 30. November. Hervorgehoben wird die „hohe Anzahl an wichtigen internationalen“ Künstlern – von Patti Smith, die zu Allerheiligen im ausverkauften Gartenbaukino begeisterte, über Terence Davies, Luc Dardenne und Olivier Assayas bis zu Grusel-Altmeister John Carpenter, der heute Abend parallel zur Abschlussgala zu einer Sondervorführung von „They Live“ ins Stadtkino im Künstlerhaus lädt.
Im Gartenbaukino kommen Besucher zwei Monate vor regulärem Kinostart in den Genuss der US-Produktion „La La Land“, Damien Chazelles Hommage an das alte Hollywood. Dem heißen Oscar-Anwärter wird die Preisvergabe vorangestellt, richtet die Viennale doch traditionell keinen Wettbewerb aus, ehrt aber am Ende u.a. die besten österreichischen Filme des vergangenen Jahres. Über den Wiener Filmpreis für den besten Spielfilm darf sich Regisseurin Barbara Eder freuen, die in ihrem Thriller „Thank You For Bombing“ episodenhaft die Geschichte dreier Kriegsreporter erzählt. Der Film werfe vor allem „medien- und gesellschaftsanalytische Fragen auf“ und trage zur Reflexion über die Unterscheidung zwischen echter Information und „propagandistischer Desinformation“ bei, heißt es in der Jurybegründung.
Zum besten Dokumentarfilm wurde – wie auch schon bei der diesjährigen Diagonale – „Holz Erde Fleisch“ gekürt. In der Landwirtschaftsdoku nähert sich der steirische Regisseur und Bauernsohn Sigmund Steiner dem Verhältnis zwischen Alt- und Jungbauern an. „Dabei gibt er einen sensiblen Einblick in ihre Gedankenwelt, schafft eine Metaebene des Vater-Sohn-Konflikts, der sich als roter Faden durch den Film zieht“, urteilt die Jury. Der Steirer erhält ebenso wie Eder 11.000 Euro an Geld- und Sachpreisen.
Je ein Monat Aufenthalt in New York wird dem Regie-Duo Tizza Covi und Rainer Frimmel sowie der Dokumentarfilmerin Katharina Copony ermöglicht: Sie erhielten für ihre Produktionen „Mister Universo“ respektive „Moghen Paris – und sie ziehen mit“ den Mehrwert-Filmpreis der Erste Bank. Komplettiert wird die Riege an Preisträgern von zwei Filmemachern mit iranischen Wurzeln: Der in den Niederlanden lebende Kaweh Modiri erhält für seine Doku-Fiktion „Bodkin Ras“ den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik für den besten Erst- oder Zweitfilm im Festivalprogramm und der Wahl-Londoner Babak Anvari für seinen Horrorstreifen „Under The Shadow“ den „Standard“-Publikumspreis. Damit empfiehlt die Jury ein Werk, das noch keinen Verleih in Österreich hat.
Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte, war zunächst unklar. Die Ermittlungen liefen, sagte der Sprecher. Die Gefahr sei noch nicht vorüber. In der Nacht hatte es zunächst Berichte über Schüsse gegeben. Als die Sicherheitskräfte gegen 1.06 Uhr Ortszeit zum Tatort ausrückten, fanden sie einen angeschossenen Polizisten vor, dieser erlag seinen Verletzungen. Rund zwanzig Minuten später wurde ein weiterer Polizist in etwa drei Kilometer Entfernung gefunden. Auch er war erschossen worden.
Wie Parizek sagte, saßen die Polizisten in ihren Autos, als sie getroffen wurden. Er rief zu besonderer Vorsicht auf. „Da draußen ist jemand unterwegs, der Polizisten erschießt.“ Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt wurden erhöht. Des Moines hat rund 207.000 Einwohner.
In den vergangenen Monaten waren in den USA mehrere Polizisten gezielt erschossen worden. In Dallas (Texas) tötete ein schwarzer Ex-Soldat im Juli am Rande einer Demonstration fünf Polizisten. Sein Motiv soll Rache gewesen sein. Zuvor waren zwei Schwarze durch Polizeikugeln getötet worden. Wenige Tage später erschoss ein Mann in Baton Rouge (Louisiana) drei Polizisten.
(apa)
Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, der Deka-Bank und dem Deutschen Architekturmuseum vergeben. Unter den 30 nominierten Gebäuden aus 14 Ländern war mit dem neuen Frankfurter Doppelturm der von Coop Himmelb(l)au gestalteten Europäischen Zentralbank (EZB) nur ein Gebäude aus Deutschland vertreten. Insgesamt wurden mehr als 1.500 neue Gebäude – rund die Hälfte davon aus China – im Wettbewerb gesichtet.
Beim preisgekrönten Hochhaus am westlichen Rand von Midtown Manhattan überzeugte die Jury auch das Konzept. Der dänische Architekt Bjarke Ingels hat in seinem geometrisch ungewöhnlichen Haus einen „europäischen“ Innenhof mit vielfältiger Bepflanzung angelegt. Zwanzig Prozent der Wohnungen sind für Einkommensschwache vorgesehen.
Der Preis für „Via 57 West“ zeigt nach Auffassung der Jury zugleich, dass New York wieder für beispielgebende Architektur stehe. Der weltweit wachsende Trend zum Wohnen in Hochhäusern sei zugleich auch eine „Botschaft“ an Europa. Ein Sonderpreis ging an die Wohnbaubehörde in Singapur für ihre Bemühungen, öffentliches Wohnen in Hochhäusern zu ermöglichen. Vor allem in Asien und dem Mittleren Osten sind Hybrid-Nutzungen von Wolkenkratzern – Büros, Wohnungen und Hotels in einem – seit Jahren schon üblich.
„Darauf haben wir lange warten müssen“, freut sich WK-Präsident Jürgen Bodenseer über die beschlossene Entrümpelung des Anlagenrechts. Die heute angekündigte Novelle sieht vor, dass die Betriebsanlagenverfahren künftig schneller, günstiger und einfacher ablaufen bzw. teilweise ganz entfallen sollen.
„Das erleichtert das Unternehmerleben und wird Investitionen ankurbeln. Die Unternehmen haben wieder Ressourcen frei, um das zu tun, was sie am besten können: etwas unternehmen!“ In diesem Sinne sei auch die Erweiterung der Nebenrechte auf 15 bzw. 30 Prozent ein voller Erfolg im Interesse der Unternehmen.
„Aufwertung von Meister- und Befähigungsprüfung“
Auch die lange verdiente Aufwertung der Meister- und Befähigungsprüfung wird vom Tiroler WK-Präsidenten ausdrücklich begrüßt. „Unsere Betriebe leisten tolle Arbeit in der Ausbildung und wir haben sehr engagierte Mitarbeiter, die sich höher qualifizieren wollen. Die höhere Einstufung im internationalen Vergleich ist wichtig und absolut richtig!“
Für Bodenseer überwiegen die positiven Aspekte der geplanten Novelle. In einigen Bereichen hätte er sich aber durchaus mehr Mut gewünscht bzw. der Novelle einen größeren Schritt ins 21. Jahrhundert zugetraut. „Unsere innovativen Unternehmer und ihre leistungsbereiten Mitarbeiter müssen weiter auf eine Besserung der wirtschaftlichen Großwetterlage warten“, so Bodenseer zum Reformstau, „eine entfesselte Wirtschaft sieht anders aus.“
„Die Personalpolitik der Landesregierung mit einem 12-köpfigen Presseamt des Landeshauptmannes, mit der Disziplinierung der Ressortdirektoren und nun mit der Berufung des SVP-JG-Chefs zum Vertrauens-Chauffeur von Landesrat Arnold Schuler schafft eine Art neuen Hofstaat für die Landesregierung“, kritisiert Pöder.
Dabei sei die SVP-Politikergeneration um Arno Kompatscher als Revolutionsgarde angetreten, die mit der Ära Durnwalder und dem gemeinhin als Fürstentum Südtirol bezeichneten System aufräumen wollte. Die Revolution sei abgeblasen, den neuen Politikstil gebe es zwar, aber hin zum Negativen, so das Fazit des Abgeordneten.
Pöder: „Kompatscher schafft sich eigene Propagandaabteilung“
Der häufige Personalwechsel an der Spitze der Landesregierungsressort spreche laut Pöder Bände. Dass ein Landesrat wie Philipp Achammer seine Ressortdirektorin, die er in höchsten Tönen gelobt hatte, plötzlich vor die Tür setze, weil sie nicht genau das tue, was der Landesrat will, sei bereits ein Novum in der Südtiroler Landespolitik gewesen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher habe sich gleichzeitig kurzerhand, weil unzufrieden mit der Berichterstattung über die Landesregierung, ein 12-köpfiges Pressebüro das ihm unterstellt ist geschaffen. Damit entstehe aus dem Presseamt des Landes nun eine Propagandaabteilung für LH Kompatscher.
Dabei habe man die Möglichkeit nicht in Erwägung gezogen, dass die schlechte Berichterstattung auch möglicherweise Ergebnis einer schlechten Performance der Landesregierung sei, schlussfolgert Pöder.
Die Klubzeitung der Süd-Tiroler Freiheit geht dieser Tage in den Postversand und steht bereits jetzt auf der Homepage der Süd-Tiroler Freiheit zum Lesen und als Download zur Verfügung.
Auch in dieser Ausgabe, der sechsten seit dem Start im letzten Jahr, wird über die vielfältige institutionelle Tätigkeit der Süd-Tiroler Freiheit und der Arbeit ihrer Abgeordneten berichtet.
Schwerpunkte der neuen Ausgabe
Schwerpunkt der Ausgabe ist aus aktuellem Anlass das Referendum über die neue italienische Verfassung am 4. Dezember: „Gewinnt das Ja, stehen mehrere autonome Kompetenzen Süd-Tirols auf der Kippe. Italien wird in einen zentralistischen Staat umgewandelt und Süd-Tirol wird auf Sicht zu einer normalen italienischen Provinz degradiert werden“, lautet die eindeutige Botschaft des Hauptartikels. Die Süd-Tiroler Freiheit ist überzeugt davon, dass die sogenannte Schutzklausel daran nichts ändert wird: „Sie ist nur eine Übergangsklausel und schwammig formuliert. Zudem wir sie uns nicht vor der zentralistischen Rechtsprechung des Verfassungsgerichts schützen können!“
Daneben beschäftigt sich die neue Ausgabe ausführlich mit der Schließung der Geburtenabteilung im Bezirkskrankenhaus Sterzing, mit der doppelten Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler, mit der auslaufenden Österreicher-Quote an den österreichischen Universitäten und des damit drohenden Ärztemangels in Süd-Tirol, mit den sogenannten „Speed-Check-Boxen“, mit dem Schuldenstand der Gemeinden, mit der Toponomastik und mit zahlreichen Anfragen und Beschlussanträgen der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag und im Regionalrat.
Links zu interessanten Videos und zahlreiche Hintergrundinformationen runden die sechste Ausgabe der „Tiroler Stimmen“ ab.
Hier ist die Zeitschrift erhältlich
Die „Tiroler Stimmen“ erscheinen vierteljährlich und informieren auf zwölf Seiten über die Arbeit der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag, im Regionalrat und im Dreierlandtag. Sie kann von allen Interessierten kostenlos angefordert werden.
Die Zeitung im Büro der Landtagsfraktion in Bozen abgeholt (Süd-Tiroler Straße 13), sowie telefonisch (0471 981064) oder per Mail (landtag@suedtiroler-freiheit.com) bestellt werden.
„Zahlreiche Behördenwege werden in Zukunft obsolet“, betonte Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Das Service-Portal „help.gv.at“ wird weiterentwickelt und personalisiert. Im Sinnen eines „One/No-Stop Shops“ soll durch einen digitalen Austausch der Behörden untereinander der Kontakt der Bürger mit den Behörden auf ein Minimum reduziert werden. Ein erster Schritt dazu betrifft Namens- und Adressänderungen – zum Beispiel soll es in Zukunft im Zuge einer Ummeldung automatisch zu einer Meldung bei den Zulassungsbehörden kommen und der Zulassungsschein wird dann mit geänderter Adresse dem Bürger antragslos zugestellt.
Schrittweise bis 2019 sollen Behördengänge zur Familienbeihilfe wegfallen, indem diese antragslos gewährt und automatisch verlängert wird. Studierende müssen künftig außerdem Erfolgsnachweise nicht mehr auf Papier vorlegen. Wie im Rahmen der letzten Steuerreform versprochen, kommen im Herbst 2017 mit der antragslosen Arbeitnehmerveranlagung erstmals automatische Steuergutschriften (für das Jahr 2016). Auch will die Regierung die Zahl der gebührenpflichtigen Rechtsgeschäfte beziehungsweise die Höhe der Gebühren reduzieren und das System der festen Gebühren vereinfachen.
Um Unternehmen bürokratisch zu entlasten, wird das Unternehmensserviceportal (USP) ausgebaut – dieses soll in Zukunft nahezu alle Behördengänge integrieren, erklärte ÖVP-Staatssekretär Harald Mahrer. Datenbanken werden vernetzt, so sollen etwa Informationen, die bereits bei einer Behörde bekannt sind, zwischen den Behörden ausgetauscht werden. Durch eine Digitalisierung von Formularen soll eine durchgängig elektronische Verfahrensabwicklung für Unternehmen ermöglicht werden. Über das „USP“ sollen Informationen zu Vergabeverfahren zentral verfügbar sein.
Die Unternehmensgründung soll für Einzelunternehmen und Ein-Personen-GmbHs einfacher werden, und zwar mit einer einheitlichen, elektronischen Abwicklung über das Portal. Sämtliche Wege von der Meldung an Sozialversicherung und Finanzamt bis zur Gewerbeanmeldung sollen an einer Stelle online erledigt werden können.
Die Regierung plant zudem, Eichpflichten zu reduzieren sowie Melde-, Veröffentlichungs-, Informations- und Aushangpflichten für Unternehmen zu vereinfachen.
Der 38-jährige bulgarische Autolenker, bei dem die Tiere gefunden wurden, konnte für die Welpen nur unvollständige und offenbar gefälschte Dokumente vorweisen. Auch ein Chipcodevermerk fehlte. Bei den Hunden handelt es sich laut Polizei vermutlich um zwischen sechs und acht Wochen alte Jack Russel Terrier. Die Tiere seien in einem gutem Gesundheitszustand.
Die Beamten stellten im Zuge einer Routinekontrolle an der B10 einige Mängel am Kastenwagen des Bulgaren fest. Unter anderem waren zwei Kleinkinder nicht mittels Kindersitz gesichert. Bei der Nachschau im Anhänger des Wagens fanden die Polizisten schließlich die Hunde. Der Mann erhielt eine Anzeige und musste eine Sicherheitsleistung in der Höhe von 3.000 Euro zahlen.
70 Jahre sind seit seinem Tod vergangen, und die Schützen wollten ihm zu Ehren eine Bronzetafel am Brunecker Graben zwischen Hotel Post und Hotel Corso im Boden einlassen. Genau dort, wo er zu Tode kam. Dies wurde allerdings von der Brunecker Stadtverwaltung mit Bürgermeister Roland Griessmair abgelehnt.
Nichtsdestotrotz zog es Schützen aus den Dörfern des Pustertals unter dem Kommando vom Bezirksmajor Haymo Laner und viele andere Teilnehmer nach Bruneck auf den Graben, um im Anschluss an die Heldengedenkfeier im Waldfriedhof in einer ergreifenden Feier sich an die Situation vom April 1946 zu erinnern, wie schwierig es damals war, für die Heimat einzustehen.
Hans Duregger hielt Ereignisse fest
Hans Duregger aus Gais ist es unter anderem zu verdanken, dass die damaligen Geschehnisse aufgezeichnet wurden. So gab er am 6. April 1946 in der SVP-Geschäftsstelle Bruneck eine eidesstattliche Erklärung ab, die später auf heimlichem Weg in die „Landesstelle für Südtirol“ bei der Tiroler Landesregierung gebracht wurde.
In dieser schilderte er, wie sich die Faschisten auf Teilnehmer stürzten, die Spruchbänder mitführten. Und wie die Volksmenge dieselben verteidigte. „Darunter war auch der sogenannte ‚Hölzlerbauer‘ von Reischach. Dann folgte dem ‚Hölzlerbauern‘ ein Carabiniere mit dem Gewehr und versetzte ihm mit dem Gewehrkolben einen Schlag auf die Schläfe. Er wurde darauf, ohne dass noch ein Lebenszeichen an ihm bemerkbar war, in das Gasthaus ‚Goldener Stern‘ gebracht“; ein dort anwesender Arzt konnte nur mehr seinen Tod feststellen.
Kundgebung für Selbstbestimmung und gegen Tolomei
Auch der über jeden Verdacht erhabene Journalist, Historiker und Dokumentarfilmer Claus Gatterer geht in seinem historischen Hauptwerk „Im Kampf gegen Rom. Bürger, Minderheiten und Autonomien in Italien“ auf diese Kundgebung und ihre fatalen Folgen ein, wenn er schreibt: „[…] Am 5. April 1946 demonstrieren in Bruneck rund dreitausend Südtiroler, vorwiegend Bauern, gegen die Rückkehr Tolomeis nach Südtirol. Es war die erste größere offene Kundgebung der Südtiroler nach 1945. In einer Resolution wurde das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol reklamiert. Von einem lokalen Exfaschisten angeführt, überfiel eine Gruppe von Italienern die friedlichen Demonstranten; ein Bauer wurde niedergeschlagen und starb noch am gleichen Tage.“
Dies sah der Stadtarchivar Andreas Oberhofer in einem anlassbedingten in Auftrag gegebenen Gegengutachten nicht so und empfahl Bürgermeister Roland Griessmair und seinen Referenten eine Absage an den Wunsch der Schützen, dem Hölzlerbauer einen Gedenkstein am Graben zu widmen. Im Kern meint der Historiker Oberhofer, eine Gedenktafel könne ethnisches Unbehagen hervorrufen.
Wir erinnern an Mairhofer nicht, weil er ein besonderer Held war, sondern weil er ein Opfer war, das unabhängig von seiner Todesursache für eine Zeit der Angst, der Hoffnung, des Schmerzes und der Zuversicht steht. Auch wenn die Stadtgemeinde Bruneck sein ungeklärtes Schicksal – weil unbequem – lieber aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen hätte
so Thaler in seiner Gedenkrede. Er versprach den vielen Teilnehmern – die Angehörigen Mairhofers waren ebenfalls anwesend – dass die Schützen dafür Sorge tragen werden, dass die allgemeinen Umstände, in denen der Hölzlerbauer den Tod fand, auch den zukünftigen Generationen mitgeteilt werde.
Nach der tiefgehenden Rede schoss die Schützenkompanie Anton Steger eine Ehrensalve ab; das Lied „Vom guten Kameraden“ spielte eine Bläsergruppe der Bürgerkapelle von Bruneck.
Doch welche Produkte sind im Trend und welchen Weg durchläuft eine Innovation von der Idee bis zum fertigen Produkt? Antworten dazu gibt die Fachtagung „Innovative Landwirtschaft – Der Bauer der Zukunft“ der Südtiroler Bauernjugend am Samstag, 5. November, von 8.30 Uhr bis 12 Uhr in der Kellerei Meran in Marling. Sie steht allen Interessierten offen.
Das erste Impulsreferat von Julia Verdorfer, vom Cluster Alimentaris des IDM Südtirol, trägt den Titel: „Trends: neue Impulse für die Landwirtschaft“. Die Referentin wagt einen Blick in die Zukunft, beleuchtet zukünftige gesellschaftliche Trends im Lebensmittelsektor und die Chancen, die sich daraus für die Produktion ergeben.
Von der Idee zum Produkt
Im zweiten Impulsreferat „Von der Idee zum Produkt“ erklärt Lukas Unterhofer von der Abteilung Innovation und Energie des Bauernbundes anhand von Beispielen Schritt für Schritt, wie aus einer innovativen Idee ein fertiges Produkt entsteht.
Erfolgreiche Bauern erzählen
Im Anschluss kommen die Praktiker zu Wort: Fünf innovative Bauern erzählen im Rahmen einer Diskussionsrunde von ihren Erfahrungen. Alle fünf sind unterschiedlich und doch eint sie der Ehrgeiz mit einer innovativen Idee in der Landwirtschaft erfolgreich zu sein.
Bei einem kleinen Buffet gibt es dann auch noch die Möglichkeit sich auszutauschen. Junglandwirten werden bei Teilnahme an der Fachtagung drei Weiterbildungsstunden für den Beratungsdienst anerkannt.
„Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Monaten in Tirol äußerst positiv entwickelt“, informieren LH Günther Platter und Arbeitslandesrat Johannes Tratter.
„Unser Bundesland liegt im Österreichvergleich beim Rückgang der Arbeitslosigkeit mit einem deutlichen Abstand vorn. Im Vergleich zum Vorjahr wurde im Oktober ein Minus von 7,2 Prozent verzeichnet – Tirol ist somit erneut österreichweit an der Spitze.“
Bundesländervergleich: Tirol liegt wieder vorn
Nach Tirol weisen die Bundesländer Salzburg (Rückgang von 3,2 Prozent) und Vorarlberg (2 Prozent Minus) die besten Arbeitsmarktdaten auf.
Im Bundesländer-Durchschnitt nahm die Arbeitslosigkeit hingegen um 0,4 Prozent zu, vor allem aufgrund der Zunahme in Niederösterreich (plus 2,8 Prozent) und in Wien (plus 2,4 Prozent).
Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen Bezirken
Was die Arbeitslosenzahlen anbelangt, so liegen auch alle Tiroler Bezirke weit unter dem Österreich-Schnitt. Ein besonders gutes Ergebnis zeigt sich im Bezirk Schwaz, der mit einem Arbeitslosenrückgang von 10,5 Prozent das beste Ergebnis des Landes aufweist. Der Bezirk Kitzbühel liegt mit einem Rückgang von 10,2 Prozent auf dem zweiten Platz.
Hervorzuheben ist zudem der beträchtliche Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den 20-24 Jährigen (12,9 Prozent Minus). Und auch bei den „Langzeitarbeitslosen“ ist in diesem und im vorherigen Monat erstmals seit Februar 2012 ein Rückgang (6,3 Prozent Minus) zu verzeichnen.
Das genaue Datum sowie den genauen Standort des „Walk of Stars“-Museum wollte Betreiber Alexander Haide in der Aussendung und auch auf APA-Nachfrage noch nicht nennen. Es müssten noch letzte Details fixiert werden, sagte er. Nähere Infos sollen aber bald folgen. Fix ist jedenfalls, dass bis zum Frühjahr rund 130 Promi-Abdrücke ein neues Zuhause finden werden. Als Eintrittspreis hat Haide „fan-freundliche“ drei Euro im Sinn.
„Er verharmlost das Ausmaß der katastrophalen Zustände im Park und der umliegenden Umgebung total, es herrscht nämlich sicherheitspolitischer Ausnahmezustand und das tagtäglich“, so Federspiel.
Der FP-Politiker erinnert daran, dass die FPÖ als einzige politische Kraft ein Bürgerforum im Juli dieses Jahres organisiert habe. Hunderte Innsbruckerinnen und Innsbrucker taten ihren Unmut kund, denn der Rapoldipark und die umliegende Gegend sei in den Händen der kriminellen Nordafrikanerszene und die Polizei habe zwar zwischenzeitlich die Kontrollen intensiviert, doch die Zustände seien mehr als prekär.
„Ein Hotspot des Drogenhandels“
Federspiel verweist darauf, dass diese Gegend Hotspot des Drogenhandels in der Landeshauptstadt ist, ein Faktum, welches auch der Suchtmittel-Jahresbericht 2015 des Innenministeriums bestätigt. „Seit Jahren machen wir auf die skandalösen Zustände in Innsbruck aufmerksam, während die Polizeiführung die dramatische Sicherheitssituation meist negiert. Jeden Tag erhalte ich Briefe, Mails und Anrufe, die die dramatische Situation bestätigen, bzw. darauf hinweisen, dass die Situation zunehmend eskaliert“, so Federspiel.
„Es braucht 24 Stunden am Tag Kontrollen im Rapoldipark und in Pradl. Auch die Cobra-Beamten müssen dabei zum Einsatz kommen“, fordert Federspiel abschließend.
Eva Pénzes, Koordinatorin der AGDM: „Es ist das erste Mal, dass die Kanzlerin derart viele Vorsitzende der deutschen Minderheiten bei einem einzigen Termin trifft. Die Angereisten stammen unter anderem aus Dänemark, Polen, Rumänien, Russland, Ungarn und der Ukraine. Aber auch Abgesandte aus so exotischen Ländern wie Kirgistan und Usbekistan sind dabei.“
Während der Tagung werden die Minderheitenvertreter hauptsächlich darüber sprechen, wie die Zusammenarbeit untereinander und mit der Bundesregierung noch weiter optimiert und ausgedehnt werden kann.
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) sei mit Optimismus in die Verhandlungen gegangen und habe die richtigen Dinge angesprochen. „Gemessen an seinen Ansagen ist aber nicht mehr viel übrig geblieben“, wenngleich das Endergebnis noch nicht vorliegt, so Rossmann zur APA. Die Aufgabenorientierung sei ein „richtiger Ansatz“, denn die Verteilung der Mittel sollte sich nicht nur an der Bevölkerungszahl orientieren.
Als Pilotprojekt soll daher die Aufgabenorientierung ab 2018 bei der Kindergartenfinanzierung starten. Dabei soll ein Teil der Transfers aber weiterhin über die Länder laufen: „Das scheint mir ein Etikettenschwindel zu sein, wenn das so bleibt“, moniert der Abgeordnete und erkennt keinen „Einstieg in den Umstieg“. Von derartigen Ankündigungen hält er daher „wenig“, sei doch auch in der Vergangenheit „nichts passiert“.
Die Länder würden bei der Transparenz der Transferströme weiterhin bremsen und keine Verantwortung übernehmen wollen. „Da sehe ich nicht den Willen zu einer tatsächlichen Änderung der föderalen Strukturen. Daher der Befund: Der Finanzausgleich ist gescheitert, die Tendenz zu Ineffizienz und Verschwendung bleibt bestehen“, stellte Rossmann fest.
Das Argument, es wäre zu wenig Zeit für eine Reform, lässt der Mandatar nicht gelten: „Weil man unüblich früh mit den Verhandlungen begonnen hat. Aber man hat viele Monate verstreichen lassen, ohne dass substanziell etwas passiert wäre.“ Wenn man will, könne es auch sehr schnell gehen, so Rossmann. Bis Sonntag werde nun „schon noch bissl was passieren, aber nicht der große Wurf“.
Für die Forderung der Bundesländer nach zusätzlichen 500 Mio. Euro hat er Verständnis, zumal manche Länder etwa bei der Mindestsicherung einen Mehraufwand haben: „Dort sind die Forderungen berechtigt.“ Sie sollten nicht gleich abgeschmettert werden, dieser Punkt dürfe aber nicht im Mittelpunkt des neuen Finanzausgleichs stehen: „Es geht um eine Änderung der Strukturen, um Aufgabenorientierung, um Abgabenautonomie, Spekulationsverbote, Transparenz bei den Transfers. All das vermisse ich.“
Rossmann pocht darauf, dass nicht bloß materielle Forderungen wie jene nach 500 Mio. Euro zusätzlich im Zentrum stehen. Denn dabei gehe es nur um die „Wahrung von Besitzständen bei der Verteilung des Steuerkuchens“. Die Strukturreformen dagegen blieben außen vor. Grundsätzlich ist er wenig optimistisch, denn der aktuelle Finanzausgleich sei neun Jahre in Kraft gewesen und man habe neun Jahre Stillstand erlebt – weitere werden folgen, denkt Rossmann.
Gegen die Iren geht es am 12. November im bereits ausverkauften Ernst-Happel-Stadion (18.00 Uhr) um den zweiten Sieg auf dem Weg zur Endrunde 2018 in Russland. Zum Jahresabschluss wartet dann drei Tage später erneut in Wien der freundschaftliche Test gegen die Slowakei (20.45 Uhr). Dabei wird auch Ex-Kapitän Christian Fuchs aus dem Team verabschiedet. Zum Einsatz kommen wird der Leicester-Profi entgegen anderslautender Meldungen aber nicht mehr.
Dass der Stamm der rot-weiß-roten Equipe abgesteckt ist, wurde in der Kadernominierung am Mittwoch erneut deutlich. „Wir haben über verschiedene Torhüter diskutiert. Am Ende sind wir auf Lindner zurückgekommen“, meinte Koller im Rahmen einer Pressekonferenz. Nach Almers Ausfall – der Stammkeeper fällt nach einer schweren Knieverletzung monatelang aus – hatte sich der eine oder andere Torhüter wohl Hoffnungen gemacht. Marco Knaller beispielsweise zeigte in der 2. deutschen Liga bei Sandhausen zuletzt starke Leistungen.
Lindner indes kam seit seinem Wechsel von der Austria zu Eintracht Frankfurt im Sommer 2015 zu genau einem Pflichtspieleinsatz im DFB-Pokal. „Bei Heinz wissen wir, auf welchem Level er spielen kann. Wir haben auch nicht die Möglichkeit, groß zu testen und sind wieder auf Altbewährtes zurückgegangen“, erklärte Koller seine Entscheidung.
Wer gegen Irland das Gehäuse der Österreicher hüten wird, ist kein Geheimnis. Ramazan Özcan ist trotz seiner Reservistenrolle bei Bayer Leverkusen im ÖFB-Team gesetzt. Der Vorarlberger vertrat den damals an der Wade verletzten Almer bereits im WM-Quali-Spiel gegen Serbien (2:3). „Rambo hat gezeigt, dass er voll bei der Sache ist. Dass er bereit ist, eine wichtige Stütze ist“, ließ Koller keine Zweifel an seiner Nummer 1 offen.
Harnik kehrt wie erwartet ins Aufgebot zurück. Gegen Wales (2:2) und Serbien nahm Deni Alar den Platz der Offensivkraft von Hannover 96 ein. Der elffache Saisontorschütze von Sturm Graz steht nun auf Abruf bereit. Harnik sei in seinen Überlegungen ein „wichtiger Spieler“, betonte Koller. Auf der Stammposition des 29-Jährigen rechts außen wird sich jedoch gegen die Iren zeigen, ob junge Kräfte wie Marcel Sabitzer (RB Leipzig) und Alessandro Schöpf (Schalke 04) an Kollers Personalstruktur kratzen.
Das Duo zeigte in der deutschen Bundesliga zuletzt starke Vorstellungen. „In den letzten Wochen haben sich Spieler aufgedrängt, gezeigt, dass sie spielen können. Eine Konkurrenzsituation ist für uns gut, es ist Spannung da“, meinte Koller auf die beiden 22-Jährigen angesprochen.
Nicht in die Karten blicken ließ sich der Schweizer auch, wer gegen Irland links in der Viererkette agieren wird. Ob das Experiment mit dem bei Tottenham nicht zum Einsatz kommenden Kevin Wimmer fortgeführt wird, bleibt abzuwarten. Als Alternativen stehen wie gehabt Markus Suttner und Stefan Stangl parat. Letzterer sitzt bei Meister Salzburg aber ebenfalls nur auf Tribüne oder Bank. Man werde „abwarten, was das Richtige für uns ist“, setzt Koller diesbezüglich auf seine Eindrücke im Training.
Die für den ÖFB-Chefcoach mitunter leidige Diskussion um David Alaba umschiffte Koller. Dem Bayern-Star wurde nach der Partie in Belgrad auch in deutschen Medien eine Krise unterstellt. Auch in Österreich mehrten sich die Meinungen, wonach er in seiner Club-Position links hinten besser aufgehoben wäre. Für Koller ist dies kein Thema. Natürlich werde man über die Situation miteinander sprechen, betonte er. Eine Krise bei Alaba sehe er allerdings nicht.
Bleibt noch Gegner Irland, ein Team, das es bei der EM in Frankreich zumindest ins Achtelfinale geschafft hatte. Auf die Mannschaft von der grünen Insel traf Österreich zuletzt in der WM-Qualifikation für Brasilien. 2013 gab es in Dublin ein 2:2, ehe sich die Rot-Weiß-Roten in Wien mit 1:0 durchsetzten. „Wir wissen, es wird eine zähe Aufgabe. Sie spielen sehr körperbetont, robust aber auch gefährlich nach vorne. Wir werden Ruhe, aber auch spielerische Qualität brauchen“, meinte Koller.
Parallelen zur irischen Mannschaft seien trotz mitunter veränderter Personallage jedenfalls klar erkennbar. „Es ist grundsätzlich so, dass sie Spielaufbau zu betreiben versuchen, aber agieren auch mit langen Bällen. Da hat sich nicht viel verändert“, sagte Koller. „Sie haben Spieler, die Schmerzen bereiten können. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“
Auf Abruf nominierte Koller nominierte auf der Torhüter-Position neben Daniel Bachmann von Stoke City auch Richard Strebinger von Rapid.
Auf Abruf: Daniel Bachmann (Stoke City, 0), Richard Strebinger (Rapid Wien, 0) – Stefan Lainer (Red Bull Salzburg, 0), Andreas Lienhart (SCR Altach, 0), Philipp Lienhart (Real Madrid, 0), Michael Madl (Fulham, 0), Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg, 3/0) – Guido Burgstaller (1. FC Nürnberg, 9/0), Florian Grillitsch (SV Werder Bremen, 0), Jakob Jantscher (Rizespor, 23/1) – Deni Alar (Sturm Graz, 0), Karim Onisiwo (1.FSV Mainz 05, 1/0)
Der PKW der Frau wurde anschließend auf die Ausfahrtsspur geschleudert und blieb dort schwer beschädigt stehen. Die Lenkerin erlitt bei dem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Hall eingeliefert.
Die Freiwillige Feuerwehr von Wattens war mit 16 Mann und 3 Fahrzeugen zur Bergung des Fahrzeuges und zur Fahrbahnreinigung im Einsatz.
Die Inntalautobahn in Fahrtrichtung Westen musste im Bereich Hall-Mitte für knapp eine Stunde für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Die Statistik zeige, dass die Anklagen nach dem Verbotsgesetz gestiegen seien, wobei die Zahl der Anzeigen gleich geblieben sei – die Staatsanwaltschaften verfolgten derartige Delikte also sehr konsequent, betonte Brandstetter. Bei dem Fall in Oberösterreich handle es sich um einen besonders gelagerten „Einzelfall“. Der Weisungsrat habe festgestellt, dass die Staatsanwaltschaft über das Ziel hinausgeschossen sei. „Ich habe das für plausibel gehalten“, erklärte der Minister.
Es handle sich sicher um eine Entscheidung, die man so oder so sehen könne, „dass ich mit solchen Entscheidungen keine Freude habe, ist klar“. Dennoch halte er die Argumentation des Weisungsrats für „vertretbar und plausibel“. Darauf angesprochen, dass der Leiter der Strafrechtssektion, Christian Pilnacek, die Empfehlung für falsch hält, meinte Brandstetter, niemand sei unfehlbar.
In dem Fall geht es um einen Verteidiger, der im Verfahren gegen einen wegen Hasspostings angeklagten Mann wörtlich gemeint hatte: „Es ist strittig, ob in Mauthausen Vergasungen und Verbrennungen stattgefunden haben. Was man seinerzeit in Mauthausen zu Gesicht bekommen hat, ist eine sogenannte Gaskammer, die nachträglich eingebaut wurde. Unbekannt ist, ob dort jemals eine Gaskammer vorhanden war.“ Die Welser Staatsanwaltschaft wollte Anklage erheben, wurde aber vom Weisungsrat zurückgepfiffen. Dessen Leiter Werner Pleischl sieht die Aussagen des Anwalts zwar ebenfalls als unerträglich an, meint aber, dass dieser wohl nicht schuldig gesprochen worden wäre. Bei geringer Verurteilungswahrscheinlichkeit dürfe eben keine Anklage erhoben werden.
Die Süd-Tiroler Freiheit reagiert gelassen auf den Rekurs der stellvertretenden Staatsanwältin an der Außenstelle des Oberlandesgericht in Bozen, Alessandra Burei. Die betroffenen Funktionäre der Süd-Tiroler Freiheit sind überzeugt, dass die Freiheit politische Aktionen zu setzten und das Recht auf freie Meinungsäußerung mehr zählen als ein Gesetz, welches von den Faschisten erlassen wurde. Das „Kehraus-Besenplakat“ sei immer als bildlicher Ausdruck für den alten deutschen Ausdruck „Kehraus“ gestanden.
Die Bewegung habe auf der damaligen Pressekonferenz zur Vorstellung des umstrittenen Plakates und während des gesamten Prozesses betont, dass sich die Aktion ausdrücklich nicht gegen die Italiener, den Staat oder die italienische Fahne richte. Die Aktion sollte den alten deutschen Spruch „Kehraus“ bildlich darstellen und symbolisieren, dass 90 Jahre nach der Annexion Süd-Tirols durch Italien die Zeit für den Abschied gekommen sei und Süd-Tirol neue Wege beschreiten müsse. Als Beispiele für die Aktualität der Forderung wurden damals die Staatsverschuldung, Mafia, Korruption, faschistische Relikte, Bürokratie usw. angeführt.
Im Oktober 2010 sind rund 800 Plakate der Süd-Tiroler Freiheit wegen „Schmähung der italienischen Fahne“ beschlagnahmt worden. Sie waren zum 90. Jahrestag der Annexion Südtirols durch Italien (10. Oktober 1920) gedruckt und plakatiert worden. Abgebildet war auf den Plakaten ein Besen, der die italienische Fahne vor sich her schiebt (Kehraus) und eine weiß-rote Tiroler Spur nach sich zieht.
Jedes Jahr besuchen die Vorsitzenden, die Mitglieder der Diözesanleitung und die hauptamtlichen Mitarbeitenden der Jungschar die Gruppenleiter in ihren Dekanaten, um sich mit ihnen auszutauschen und ihnen einen Einblick in das Jahresthema, das Jahresprogramm und die Tätigkeit der Südtiroler Jungschar zu geben.
„Die alljährlichen Besuche ermöglichen uns, den Kontakt zur Basis zu pflegen, denn die ehrenamtliche Arbeit der 1.800 Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter im ganzen Land sind das Herzstück unseres Vereins“, erklärt Verena Dariz, zweite Vorsitzender der KJS.
Die Gruppenleiter waren mit großer Begeisterung dabei: „Mir hat der Dekanatsbesuch heuer sehr gut gefallen. Wir haben wieder viele praktische Tipps und neue Spielideen für unsere Jungschartätigkeit mitbekommen“, sagte Katja Oberrauch aus Bozen.
Mit dem umfangreichen Jahres- und Kursprogramm und den zahlreichen Aktionen möchte die Jungschar Begeisterung und Freude am Verein wecken.
41.864 Jugendliche waren im Oktober auf Jobsuche, ein Rückgang von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei den jüngsten Jobeinsteigern im Alter von 15 bis 19 Jahren lag die Arbeitslosigkeit um 5,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, bei den 20-bis 24-Jährigen gab es einen Rückgang von 6,5 Prozent. Das teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit.
Hingegen waren deutlich mehr junge Menschen, nämlich 7.074, auf Lehrstellensuche (+8 Prozent). Gleichzeitig gab es aber mehr offene Lehrstellen (4.663, +11,4 Prozent), sodass die Lehrstellenlücke mit 2.411 fast konstant geblieben ist (+48). Einen Lehrstellenüberhang gab es in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Andere Personengruppen hatten es auf dem Arbeitsmarkt deutlich schwerer. Bei älteren Personen ab 50 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit um 6,4 Prozent, bei Ausländern um 6 Prozent. Bei Menschen mit gesundheitlichen Problemen – das war mehr als jeder fünfte Arbeitslose – betrug die Zunahme 8,4 Prozent.
16,6 Prozent aller Arbeitslosen waren länger als 12 Monate auf Jobsuche. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg im Oktober rapide an – um 27 Prozent auf 56.606 Menschen. Im Schnitt waren die Leute heuer sechs Tage länger auf Jobsuche, nämlich 132 Tage bzw. mehr als vier Monate.
Auch die Frauenarbeitslosigkeit nahm leicht zu – um 0,9 Prozent auf 156.011 Personen. Absolut gesehen waren im Oktober deutlich mehr Männer (184.768) auf Jobsuche, wenngleich die Männerarbeitslosigkeit stagnierte. Positiv entwickelte sich auch die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Inländer (-1,7 Prozent auf 240.797).
Die Beschäftigung ist erneut kräftig angestiegen. Die Zahl der unselbstständig aktiv Beschäftigten erhöhte sich um 1,6 Prozent. Seit Jahresbeginn fanden 516.000 Personen (+2,3 Prozent) wieder einen neuen Job. Der Bestand an offenen Stellen stieg um mehr als 28 Prozent.
Bis auf das Gesundheits- und Sozialwesen (+1,6 Prozent) war die Arbeitslosigkeit in den großen Branchen rückläufig bzw. stagnierte. Den größten Rückgang gab es am Bau (-7,7 Prozent). Im Tourismus ging die Zahl der Jobsuchenden um 1,9 Prozent zurück, bei den Leiharbeitern um 1,4 Prozent und bei der Herstellung von Waren um 2,5 Prozent. Im Handel veränderte sich die Arbeitslosigkeit nicht.
Die meisten Menschen waren erneut in Wien auf Jobsuche (123.663); in der Bundeshauptstadt stieg die Arbeitslosigkeit um 2,4 Prozent. Den größten Zuwachs verzeichnete im Oktober aber Niederösterreich (+2,8 Prozent), in Oberösterreich gab es um 1,8 Prozent mehr Jobsuchende. In allen anderen Bundesländern war die Arbeitslosigkeit rückläufig, allen voran in Tirol (-7,2 Prozent).
Die Arbeitslosigkeit nach österreichischer Berechnung schrumpfte um 0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Für die Quote nach internationaler Definition des EU-Statistikamts Eurostat lag in der Früh nur der August-Wert vor, nämlich 6,2 Prozent (+0,5 Prozentpunkte). Die Jugendarbeitslosigkeit betrug nach dieser Berechnung 10,8 Prozent (-0,1 Prozentpunkte). Österreich hatte damit in der EU die drittkleinste Jugendarbeitslosenquote nach Deutschland (6,9 Prozent) und den Niederlanden (10,5 Prozent). Zum Vergleich: den traurigen Rekord stellten Spanien und Griechenland, wo jeweils rund 43 Prozent der Jugendlichen keinen Job hatten. Der EU-Schnitt lag bei 18,6 Prozent.
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) verwies auf bereits gesetzte Arbeitsmarktmaßnahmen der Regierung, etwa die Ausbildungsgarantie bis 25. „Für ein Sinken der Arbeitslosigkeit sind angesichts des weiter steigenden Arbeitskräftepotentials und der nach wie vor verhaltenen internationalen Wirtschaftsentwicklung jedoch auch in Zukunft weitere Maßnahmen nötig“, mahnte er.
Wie Stöger hob am Mittwoch auch die Arbeiterkammer (AK) die Ausbildungsgarantie sowie die Ausbildungspflicht bis 18 positiv hervor. Denn: „Am schwierigsten ist die Situation für jene, die keinen Berufsabschluss vorweisen können.“ Zusätzlich brauche es daher Programme in der Schule, damit Jugendliche ihren Bildungsweg nicht abbrechen. Für die Lehre forderte die AK ein Qualitätssicherungssystem.
Flexiblere Arbeitszeiten und echte Strukturreformen urgierte zum wiederholten Mal die Industriellenvereinigung (IV). Die Regierung solle ihren angekündigten „New Deal“ respektive das Paket für die produzierende Industrie rasch vorlegen, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
Für den Gewerkschafter Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, sind hingegen die vielen Überstunden ein Teil des Problems. „Während die einen keinen Job haben, müssen die anderen Tag für Tag Überstunden machen.“ Firmen sollten nach Vorstellung des Gewerkschaftsbunds einen Euro pro Überstunde in Gesundheitssystem und Arbeitsmarkt investieren müssen.
Auf den erweiterten Zugriff auf das Melderegister, den das AMS bekommen soll, um die missbräuchliche Inanspruchnahme der Arbeitslosenversicherung besser bekämpfen zu können, ging die Wirtschaftskammer ein. Der entsprechende Gesetzesentwurf sei angesichts des unter Druck geratenden Arbeitsmarktbudgets zu begrüßen, so WKÖ-Experte Martin Gleitsmann.
Scharfe Kritik am Sozialminister übte hingegen der FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl, er attestierte Stöger „pathologische Gleichgültigkeit“ und forderte im Hinblick auf Flüchtlinge eine „sektorale Schließung“ des Arbeitsmarkts. Stöger „rüstet lieber das AMS lediglich für Ausländer und insbesondere für Asylanten auf – das scheint seine einzige politische Passion zu sein“, so Kickl.
Die Grüne ArbeitnehmerInnensprecherin Birgit Schatz forderte dagegen mehr Mut und Innovation. „Die Klimaschutzfrage ist die wirtschaftliche Chance, die wir viel zu wenig nützen. Es ist ein Vergehen der Regierung, das nicht zu erkennen“, sagte Schatz zur APA. Soziale Dienstleistungen gehörten ebenfalls ausgebaut, die Arbeitszeiten hingegen tendenziell verkürzt.
NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker schalt die Regierung für ihre „Untätigkeit“ und forderte: Lohnnebenkosten senken, Arbeitszeit flexibilisieren, Mindestsicherung reformieren. Team-Stronach-Klubobmann Robert Lugar empörte sich über das Gezerre um die Reform der Gewerbeordnung. „Statt endlich für eine Entrümpelung zu sorgen, die es möglich macht, dass Unternehmer mehr Menschen anstellen können, erleben wir nur ein politisches Hick-Hack.“
Der Heilige Vater hat die Regierungen in Europa davor gewarnt, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als sie integrieren können.
In der Flüchtlingspolitik sei Umsicht ein guter Ratgeber: „Die Regierenden müssen sehr offen sein, sie zu empfangen, aber auch kalkulieren, wie man sie unterbringt“, wird der Papst am Dienstag von der Kronen-Zeitung auf dem Rückweg seiner Schweden-Reise von Malmö zitiert.
Denn einen Flüchtling müsse man nicht nur empfangen, sondern auch integrieren, fordert der Pontifex. Gleichzeitig forderte der Papst, dass Europa sich nicht vor den Migranten fürchten dürfe. Schließlich sei der Kontinent erst aus der kontinuierlichen Integration von Kulturen entstanden.
„Vor 50 Jahren – ich war damals Kooperator in Assling – habe auf Anregung des Penzendorfer Schulleiters Erwin Frena mit dem Malen begonnen“, erinnert sich Altabt Dr. Chrysostomus Giner. „Ich hab’s probiert, so ging es bis auf eine kurze Unterbrechung los.“ Täglich ein, zwei Stunden malt der ehemalige Abt. Er hat nie einen Kurs besucht und findet die kreative Tätigkeit als „sehr entspannend“.
Ansonsten stehen beim ehemaligen Abt auf dem Programm: morgens, mittags und abends die Teilnahme am Chorgebet, Referate und hin und wieder eine Predigt. „Langweilig ist es nie“, schildert Giner.
Landschaften, Blumen und Porträts
Seine Lieblingsmotive sind Landschaften, Blumen, Porträts und Selbstporträts. „Bei Selbstporträts gibt es keine Kritik“, schmunzelt Giner. Seine Techniken sind Öl und Acryl.
Giners Werke waren noch nie in einer Ausstellung zu sehen. Bald ist es aber das erste Mal so weit. Die Vorarbeiten und die Organisation der ersten Giner-Ausstellung hat der Osttiroler Nationalrat Mag. Gerald Hauser übernommen. Den Hinweis auf Giners Schaffen erhielt er von Martha Pitterle, sie lebt wie Hauser in St. Jakob in Defereggen.
Finissage mit Weihnachtslesung
Ausgestellt und zum Kauf angeboten werden Giners Werke in der IN-N art gallery des Lienzers Christian Pramstaller in Innsbruck, Herzog-Friedrich-Straße 3 (Nähe Goldenes Dachl). Die Vernissage, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 17. November, 19 Uhr, statt. Die Ausstellung eröffnen wird NR Hauser. Die Werke sind bis zur Finissage mit einer Weihnachtslesung am Mittwoch, 14. Dezember, um 19 Uhr zu sehen.
Der Reinerlös wird für karitative Zwecke in Tirol verwendet. „Wir haben genug Bedürftige“, weiß Giner. Er wird entscheiden, wem geholfen wird.
Tirols größte Klosteranlage
Gegründet wurde das Augustiner Chorherrenstift Neustift im Jahr 1142 vom damaligen Bischof Hartmann von Brixen. Hauptstandbeine der größten Klosteranlage in Tirol sind heute Wein und Obst.
Im Kloster sind unter anderem ein Schülerheim, eine Privatschule und ein Bildungshaus untergebracht. Teile des Klosters sind zugänglich, an den Führungen nehmen pro Jahr 50.000 Besucher teil.
Faschiertes Fleisch ist eine leicht verderbliche Ware und sehr anfällig für Keime. Alle zwölf Proben wurden daher mikrobiologisch und sensorisch untersucht. Ein Faschiertes erhielt als einziges die Bestnote, weil es in beiden Bereichen einwandfrei war. Immerhin acht weitere Proben erhielten die Gesamtbeurteilung „einwandfrei“, wiesen aber teilweise leichtere Mängel in Sensorik oder Mikrobiologie auf. Zwei Produkte waren durch schwere mikrobiologische Mängel „wertgemindert“, eine Probe wurde als „für den menschlichen Verzehr ungeeignet“ beurteilt, da sie sensorisch mangelhaft war.
Ein Kilo Faschiertes kostete bei den Testkäufen zwischen 4,99 und 10,90 Euro – je nachdem ob es gerade in Aktion war oder nicht. Die zwei untersuchten Bio-Proben lagen preislich bei 9,99 Euro bzw. 16,90 Euro pro Kilo.
Hauptkritikpunkt der Konsumentenschützer war die teils viel zu warme Lagerung des Fleisches bei bis zu 16,1 Grad Celsius. Optimal wären – auch im Kühlschrank zu Hause – vier Grad. Wichtig sei es, beim Fleischeinkauf die Kühlkette nicht zu unterbrechen und das Faschierte vor dem Verzehr für zumindest zehn Minuten bei 75 Grad zu erhitzen, so die Konsumentenschützer. Süßlich oder sauer riechendes Faschiertes deute auf beginnenden Verderb hin.
Der Mann aus dem Bezirk Murau war am Abend von Schladming kommend in Richtung Liezen gefahren. Im Ortsteil Diemlern in der Gemeinde St. Martin am Grimming geriet er aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab. Er schlitterte eine etwa fünf Meter hohe Böschung hinunter und krachte gegen eine rund 30 Zentimeter starke Birke. Der Baum wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes entwurzelt und abgerissen. Für den Lenker gab es keine Rettung mehr.
Das Feuer sei immer noch nicht gelöscht und es seien weiter Explosionen zu hören. Die Zahl der Opfer werde vermutlich weiter steigen. Dutzende Menschen könnten noch in dem Wrack gefangen sein. Fernsehbilder zeigten eine dichte, schwarze Rauchwolke über der Anlage im Ort Gadani. Sie ist einer der größten Schiffsfriedhöfe der Welt.
Der Sender Ary TV hatte am Dienstag berichtet, dass nur wenige Tage zuvor Arbeiter der Abwrack-Werft für bessere Sicherheitsmaßnahmen und Gesundheitsversorgung demonstriert hätten. Demnach arbeiten rund 20.000 Menschen in der Schiffsverschrottungs-Industrie bei Karachi.
Dutzende Besucher konnten sich retten, aber zwölf Männer und eine Frau wurden von den Flammen eingeschlossen und verbrannten, wie die Zeitung VNexpress berichtete. Die Feuerwehr brauchte fünf Stunden, um die Flammen zu löschen.
Karaoke-Bars bieten Räume mit Musik-Anlagen, die in der Regel Freundesgruppen oder Kollegen mieten, um zu Musikvideos selbst zu singen. Feuerschutzmaßnahmen sind in Vietnam zwar vorgeschrieben, werden aber oft falsch installiert und selten inspiziert.
Für die Freiheitlichen im Bezirk Reutte gehen die Zerstörungen ihrer Wahlplakate laut eigenen Aussagen „in eine neue Runde“.
Nachdem die Plakate bereits bei den vergangenen Wahlgängen immer wieder Ziel von politisch motivierten Vandalen waren, hat es jene von Norbert Hofer nun erneut erwischt. Dabei haben Unbekannte diese mit Sprüchen, wie z.B. „Rechts raus“ oder „Kein Bock auf Nazis“, beschmiert bzw. überklebt.
Die FPÖ Reutte macht in diesem Zusammenhang auf Facebook darauf aufmerksam, dass sie die Täter im Umfeld des grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen vermutet. Die Plakate des Grünen seien nämlich alle unversehrt, so die FPÖ.
Siamo ormai prossimi al tre novembre 2016 e come ogni anno in questo giorno ricorderemo i nostri Caduti in divisa Austo-Ungarica. Il loro forzato esilio, come uomini non degni di essere ricordati si è finalmente risolto per un certo verso, ma non è ancora del tutto revocato. Infatti si sta tentando di ficcarli in „quell’ammasso“ denominato tutti i caduti di tutte le guerre.
Cosa assolutamente ingiusta, in quanto qui nella loro terra hanno il diritto di essere ricordati come i nostri caduti . I loro nomi non devono essere accodati, come si è fatto anche recentemente, dietro a quelli di certi *eroi” locali che a questa terra hanno portato solo sciagure! Per cui, fino a che certi eroi non scenderanno dai loro piedestalli, sarà bene che i nostri 11.400 Caduti non vadano a contaminarli nel loro essere di „poveri caduti anonimi“
VI ASPETTIAMO IN TANTI, PER DEDICARE UN’ORA DEL VOSTRO TEMPO A CHI PER NOI HA DATO LA VITA!
Die Vorwürfe gegen den 34-jährigen Abdul A., der mit seiner Frau und drei Kindern im vergangenen Jahr als Flüchtling aus Syrien nach Deutschland gekommen ist, sind erdrückend. Sie lauten auf brutale Vergewaltigung, schwere Misshandlung der eigenen Kinder und Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Seit Dienstag muss sich der 34-Jährige nun vor dem Landgericht Moabit (Berlin) für seine Taten verantworten. Zum teil selbst oder über seine Verteidigerin gab er einige Taten zu. Andere leugnet er weiterhin, verstrickte sich jedoch mehrmals in Widersprüche der eigenen Aussagen.
Dabei geht es vor allem um den Vorwurf der Vergewaltigung. Abdul A. beteuert, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Seine Anwältin ließ jedoch im selben Atemzug verlautbaren, dass ihr Mandant nicht gewusst habe, dass es in Deutschland verboten sei, seine Ehefrau zum Sex zu zwingen.
Weiterer Vorwurf: Dreijährigen brutal verletzt
Ein ebenso brutales Vergehen soll sich der Mann am Nachmittag des 1. April 2016 geleistet haben. Er soll damals seien dreijährigen Sohn auf den Boden geworfen und anschließend brutal auf ihn eingetreten haben.
„Ich hatte viel im Kopf, die Sorge um meine in Syrien zurückgebliebenen Verwandten und die Unzufriedenheit mit den schwierigen und beengten Verhältnissen in der Flüchtlingsunterkunft“, zitiert die Berliner Morgenpost die Begründung des Syrers zu seiner Tat.
Das Gericht wird sich in den nächsten Wochen noch eingehend mit dem Fall befassen und hat weitere Zeugen geladen. Der Prozess wird am 8. November fortgesetzt.
