von ih 28.10.2016 10:20 Uhr

Steuergeld für Fußball-Wandkalender

Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas intervenierte im Südtiroler Landtag mittels einer Anfrage, um Auskunft über eine Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und dem FC-Südtirol einzuholen.

FC Südtirol - Foto: FCS/Facebook

„Werbung für die Dachmarke mag gut und recht sein, aber dies muss in einem akzeptablen finanziellen Rahmen geschehen“, betont der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas in einer Aussendung einleitend und verweist auf die Vereinbarung zwischen dem Land und dem FC-Südtirol.

Fußball-Wandkalender verschlingt Steuergeld

300.000,00 Euro an Steuergeldern sollen demnach dem FC-Südtirol für die Bewerbung der Dachmarke zukommen, so der Abgeordnete. Zudem soll ein Südtiroler Qualitätsprodukt auf dem offiziellen Wandkalender des Fußballvereins mit einem Exklusivfoto beworben werden.

Neben dem Wandkalender seien andere Verpflichtungen zu erfüllen. „Laut Vereinbarung ist eine Zusammenarbeit mit dem Land bei Veranstaltungen und als Testimonial vorgesehen. Diese werden bei Bedarf im Laufe der Saison festgelegt“, zitiert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete aus der Antwort auf seine Anfrage.

„Hohe Werbeausgaben mit Südtirol-Dachmarke“

Eine Reihe weiterer Sportclubs weise ähnliche Vereinbarungen mit dem Land Südtirol auf, aber die Ausgaben für die Bewerbung der Dachmarke seien dort deutlich niedriger angesetzt. Ausnahmen bilden lediglich der HC Bozen und Neruda Volley Südtirol, denen 214.000,00 Euro bzw. 100.000,00 Euro zukommen.

„Insgesamt verschlingt die Bewerbung der Südtirol-Dachmarke eine erhebliche Summe, die in der Folge wieder einen Rückfluss erzielen sollte“, erläutert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend und fordert Mäßigung bei den Werbeausgaben, die durch Steuergelder finanziert werden.

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