von ih 25.08.2016 10:52 Uhr

Positives Geschäftsklima im Südtiroler Einzelhandel

Die Stimmung unter den Südtiroler Kaufleuten ist derzeit sehr positiv. Das geht aus dem Wirtschaftsbarometer des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor.

Foto: Pixabay

Das Geschäftsklima im Einzelhandel ist nun das vierte Jahr infolge steigend.

86 Prozent optimistisch

Heuer erhoffen sich 86 Prozent der Südtiroler Kaufleute zufriedenstellende Erträge. Die Händler erwarten ein weiteres Umsatzwachstum im Vergleich zum vergangenen Jahr, obwohl die Preiserhöhungen gering bleiben. Das Geschäftsvolumen dürfte sowohl mit der heimischen Kundschaft als auch mit den Gästen steigen, unter anderem aufgrund der positiven Nächtigungsentwicklung.

Die Verbesserung der Geschäftslage und des Kreditzuganges werde laut den interviewten Unternehmern auch zu einem leichten Wachstum der Investitionen führen. Ebenso positiv dürfte sich die Beschäftigungslage entwickeln.

Stimmung bei Apotheken und Drogerien positiv

Bezüglich der Unterschiede zwischen den Branchen des Einzelhandels zeige die Konjunkturerhebung, dass die Stimmung vor allem bei den Apotheken und Drogerien sehr positiv ist. Die Ertragslage ist auch bei den Super- und Minimärkten und im Nahrungsmittelbereich überdurchschnittlich gut. Die Stimmung in der Bekleidungs- und Schuhwarenbranche sowie bei den Wanderhändlern ist hingegen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. In diesen Bereichen erwarten auch heuer über ein Fünftel der Kaufleute eine schlechte Ertragslage.

Im Fahrzeughandel und bei den Autowerkstätten ist das Geschäftsklima äußerst positiv und sogar 91 Prozent der Unternehmen gehen von einer zufriedenstellenden Ertragslage aus – so viele wie nie zuvor. Grund dafür ist vor allem der Aufschwung des Automarktes. Bereits im vergangenen Jahr sind die Neuwagenzulassungen in Südtirol um 7,5 Prozent angestiegen (ohne Berücksichtigung der Leasinggesellschaften).

Heuer erwartet man wieder ein positives Jahr, unter anderem weil das italienische Stabilitätsgesetz erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten für Firmenfahrzeuge vorsieht. Tatsächlich wurden im Staatsgebiet zwischen Januar und Juli 2016 fast 17 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als im Vergleich zur Vorjahresperiode.

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