Damit hat das von Heinz Tesar geplante Museum die Pforten geschlossen, nachdem der Betrieb nach Angaben des Sammlers Karlheinz Essl nicht mehr zu finanzieren war und eine – erhoffte – Bundesförderung nicht zustande kam. Viele Besucher waren ab 16.00 Uhr zum „Final Countdown“ gekommen, betrachteten ein letztes Mal die ausgestellten Bilder, plauderten auf der Terrasse des Cafes, lungerten relaxed in Liegestühlen im Garten – und holten sich die allerletzten Kataloge.
Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) sprach den Dank des Landes Niederösterreich an das Sammler-Ehepaar für dessen langjährige leidenschaftliche Tätigkeit sowie die Förderung junger Künstler aus. Im Museum sei Raum und Zeit für die Auseinandersetzung mit Kunst gegeben worden, verwies sie auf das rege Kunstvermittlungsprogramm.
In den letzten Wochen hatten Besucher ihre schönsten Erlebnisse im Essl Museum auf Papier festgehalten. Diese Zitate wurden nun in den Ausstellungsräumen verlesen, ergänzt durch spontane Wortspenden. Manches ließ schmunzeln, vieles rief Beifall hervor. „In 20 Jahren wird dieses Haus unter Denkmalschutz stehen, und der Staat wird bedauern, es nicht zu besitzen“, hieß es, oder: „Wir lieben dieses Museum… Eine Schande für Österreich, dass so ein Museum schließen muss“, und: „Das Museum war und ist ein Gesamtkunstwerk“, Klosterneuburg werde nun ein Stück ärmer.
Lobend erwähnt wurden u.a. das Kunstfrühstück („Jeder Termin war ein Erlebnis“), das „offene Herz“ des Hauses für Flüchtlinge, die jeden Freitag Gratiseintritt hatten, und die Mal-Workshops. Eine Besucherin schwärmte vom „schönsten Platz“ für Literaturlesungen, eine andere erinnerte sich an „unglaubliche Musikerlebnisse, bei denen die Bilder zu tanzen begannen“. Sie habe fünf Jahre lang die Partizipationsprojekte besucht, zeigte sich eine Dame im APA-Gespräch zutiefst betroffen darüber, dass nun alles zu Ende geht.
Sargnagel, die von Jurorin Sandra Kegel eingeladen wurde, war mit auf Facebook publizierten Kurz-Texten bekannt geworden. Ihr Bachmann-Preis-Text umfasst elf A-4-Seiten und begleitet die Autorin („Ich bin ja jetzt Autorin, und mit jedem Euro, den ich dadurch verdiene, wird mein inneres Poesievögelchen schwächer.“) als Ich-Erzählerin durch einen Wintertag.
Die titelgebenden „Penne vom Kika“ werden im Text als um 3 Euro im fast leeren Möbelhaus-Restaurant eingenommenes Mahl beschrieben: „Sie schmecken nach gar nichts, genau wie ich es mag.“ Der Juryvorsitzende Hubert Winkels ortete in dem Text eine Gralssuche und befand: „Das war eine schöne Eröffnung, etwas heftig für 10 Uhr morgens – nicht ganz neu, aber gut gemacht“.
Als Nummer zwei des Wettlesens las der in Leipzig lebende Deutsche Sascha Macht, dessen erster Roman „Der Krieg im Garten des Königs der Toten“ im Frühjahr erschienen war. Sein Text „Das alte Lied von Senor Magma“ spielt im Universitätsmilieu einer von Dschungel umgebenen Stadt. Der Ich-Erzähler ist ein offenbar aus politischen Gründen von der Uni entlassener Literaturhistoriker, der „zu anarchistischen Strömungen in der Literatur des vom Bürgerkrieg zerrissenen Spanien“ forscht und albtraumartige Visionen der Zukunft hat. Die Jury konnte sich dafür mehrheitlich nicht begeistern.
Marko Dinic, ein in Salzburg lebender gebürtiger Wiener mit serbischem Pass, beendete die erste Vormittags-Session mit einem „Als nach Milosevic das Wasser kam“ betitelten Auszug aus einem Roman. Es ist die Erinnerung eines Maturanten an das NATO-Bombardement von Belgrad 1999, als der Ich-Erzähler ein elfjähriger Schüler war, der Milosevic liebte, „weil mein Vater, der Trottel, ihn auch liebte“. Der Text ist auch eine – von Dinic mit viel Emotion vorgetragene und mit serbischen Songeinlagen garnierte – bittere Abrechnung des Sohnes mit seinem Vater, der dem damaligen Regime als Beamter diente und der „guten, alten Zeit“ nachtrauert. Die Jury zeigte sich von dieser Schilderung und dem Umgang mit historischen Themen beeindruckt.
Den ersten Nachmittag im Rahmen der 40. Tage der deutschsprachigen Literatur begann der kürzlich von Wien nach Köln gezogene Deutsche Bastian Schneider mit einer „MEZZANIN: Stücke“ betitelten Sammlung von Prosa-Miniaturen. Von „Halbstück“ über „Pizzastück“ und „Mundstück“ bis zu „Bruchstück“ („Ich spreche gebrochen und breche gesprochen entzwei.“) und „Schlußstück“ reichen Schneiders 29 mitunter nur einen Satz langen Kurztexte, die in der Form sein im Frühjahr erschienenes Prosadebüt „Vom Winterschlaf der Zugvögel“ fortführen. Die Rede kommt dabei auf Schuhe und Handschuhe, auf alltägliche Beobachtungen in der U-Bahn, auf der Straße, auf Markt und Flohmarkt, in Bars und Tanzbars. Allerdings musste der Autor für seine „literarischen Stillleben“ (Jurymitglied Sandra Kegel) teilweise arge Kritik einstecken.
Heuer treten sieben Autorinnen und sieben Autoren bei der Veranstaltung an, die am Sonntag mit der Preisverleihung abgeschlossen wird. Vier Preise werden vergeben. Der nach der in Klagenfurt geborenen Autorin Ingeborg Bachmann (1926-1973) benannte Hauptpreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Daneben werden der Kelag-Preis (10.000 Euro) und der 3sat-Preis (7.500 Euro) vergeben. Die Zuhörer entscheiden via Internet über den BKS-Bank-Publikumspreis (7.000 Euro).
Der Südtiroler Milchproduzent Mila dreht einen neuen Werbespot mit der Völlaner Rodellegende Armin Zöggeler.
Zu diesem Anlass hat man sich für die Fans von Zöggeler etwas Besonderes ausgedacht.
Das wird gesucht!
Für einen der drei Drehtage sucht man derzeit Komparsen aller Altersklassen, die sich bereit erklären, bereits um 06.30 Uhr mit dem Olympia Champ eine Runde auf dem Bozner Waltherplatz zu joggen.
Als Dank winken die einmalige und unvergessliche Teilnahme am neuen Werbespot (jeder Teilnehmer erhält eine signierte DVD nach Fertigstellung), ein Teilnahmediplom, sowie ein Foto mit Armin Zöggeler.
Bist du interessiert?
Bewerbungen können ab sofort per E-Mail an marketing@mila.it unter dem Kennwort: „Armin – das Comeback“ gesendet werden.
Es wird darum gebeten, auch seine Handynummer mitzuschicken. Das detaillierte Programm samt Ablauf wird dann jedem Teilnehmer einzeln mitgeteilt.
Der Dreh mit Zöggeler wird am Montag, den 11. Juli 2016, um 06.30 Uhr auf dem Bozner Waltherplatz über die Bühne gehen.
Die Partie war am Vortag beim Stand 2:1 für Mayer wegen Regens unterbrochen worden. Am dritten Wettkampftag des dritten Saison-Majors mussten die beiden Akteure nach erneut regenbedingter Verspätung bei 4:4 wieder in die Umkleideräume. Erst gut vier Stunden später kehrten der 22-jährige Lichtenwörther und der 32-jährige Bayreuther wieder auf den Court zurück. Thiem erwischte mit einem Break zum 6:5 den besseren Start und servierte danach zur Satzführung aus.
In dieser Tonart ging es im zweiten Durchgang weiter. Österreichs Nummer eins agierte in seinem ersten Grand-Slam-Turnier als Top-Ten-Spieler abgebrüht. Er begnügte sich mit einem Break pro Satz und ließ bei eigenem Service nichts zu. Eine 70-prozentige Erfolgsquote mit dem ersten Aufschlag reichte vollauf, um Mayer keine einzige Breakchance zu ermöglichen. Österreichs Nummer eins hingegen nahm Mayer im zweiten Satz den Aufschlag zum 3:2 und im dritten Satz zum 4:3 ab.
Thiem führte seine starke Leistung auch auf eine perfekte Einstellung zurück. „Ich habe den Eindruck gehabt, dass ich selten so konzentriert war“, sagte er. „Das war eine sehr gute Leistung.“ Vor dem Match hatte er freilich wegen seiner jüngsten Niederlage gegen Mayer ein ungutes Gefühl gehabt. „Ich habe gegen ihn so konzentriert sein müssen. Wenn man kurz nachlässt, hätte das in die Hose gehen können. Deswegen bin ich echt glücklich.“
Fast wäre die Partie noch einmal unterbrochen worden, denn im vorletzten Game des Matches setzte erneut Regen ein. Der Schiedsrichter ließ – wohl im Wissen um Thiems Aufschlagstärke – aber weiterspielen. Thiem enttäuschte dieses Vertrauen in ihn nicht und servierte aus. Er steht bei seinem dritten Wimbledon-Turnier nach dem Vorjahr zum zweiten Mal in der zweiten Runde. Weiter kam er bisher noch nicht. Im Head-to-Head mit Mayer glich das ÖTV-Ass auf 1:1 aus.
„Das war sicher einer meiner besten Aufschlagleistungen, die ich je gehabt habe“, merkte Thiem an. „Eine relativ hohe Quote, viele Asse. Returniert habe ich heute auch besser. Vielleicht hat er ein bisschen schwächer serviert als in Halle. Ein bisschen langsamer vielleicht.“ Ein gewisses Kriterium sei auch der vorherrschende Wind gewesen. „Ich bin ein bisschen aggressiver auf seine zweiten Aufschläge als in Halle. Er hat ein bisschen schwächer gespielt und ich ein bisschen besser. Also genau umgekehrt.“
Nächster Gegner des Weltranglisten-Achten ist der gleichaltrige Jiri Vesely. Das Match findet – sofern es die Wetterbedingungen zulassen – am Donnerstag als drittes Match auf Court 1 nach 14.00 Uhr MESZ statt. Der ca. 11.500 Zuschauer fassende Platz ist der zweitbedeutendste der Anlage.
Gegen den Tschechen hat Thiem im Sommer 2014 auf der Tour in Hamburg und Kitzbühel auf Sand jeweils in zwei Sätzen gewonnen. Bei einem Future vor vier Jahren in Tschechien hatte sich Vesely glatt durchgesetzt. Mit der Entwicklung Thiems hielt der Weltranglisten-64. seither aber nicht ganz Schritt. Davon lässt sich Thiem aber nicht blenden: „Wieder ein extrem unangenehmer Gegner. Serviert sehr, sehr schnell und gut.“
Der Gewinner von sieben ATP-Titeln sieht es als Nachteil für sich an, dass der über den Niederländer Igor Sijsling siegreich gebliebene Vesely Linkshänder ist. „Die Chancen stehen 50:50. Er spielt extrem flach und serviert gut.“ Auf Rasen schätzt sich Thiem gegen fast niemanden als Favoriten ein, er schaue von Runde zu Runde. Das Turnier an sich sei mit dem Sieg über Mayer für ihn schon gut gelaufen. Thiem: „Es ist jetzt schon ein Erfolg, dass ich einen Spieler besiegt habe, der ein 500er gewonnen hat.“
Angenehm überrascht wurde Thiem früher am Tag, als er sich auf die Fortsetzung der Partie vorbereitete. Ein Mitarbeiter des Londoner Fußball-Premier-League-Clubs FC Chelsea hatte ihm ein Chelsea-Trikot der kommenden Saison vorbeigebracht. „Das hat mich riesig gefreut. Irgendwann werde ich schon noch einmal (Anm.: auf den Tennisplatz) einlaufen in einem Chelsea-Trikot.“ Ob das Match gegen Vesely für Donnerstag oder Freitag angesetzt wurde, stand übrigens vorerst noch nicht fest.
Wie oe24.at berichtet, wurde ein 19-jähriger Salzburger verurteilt, weil er sich von einer 13-Jährigen pornografische Fotos per WhatsApp schicken ließ.
Dafür wurde der Mann nun zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung von zehn Monaten unter einer Probezeit von drei Jahren verurteilt. Außerdem soll sein Opfer 300 Euro Schmerzensgeld erhalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das sagt der Angeklagte
Der Angeklagte hatte erklärt, dass er sein Opfer im Sommer 2015 in einem Freibad kennengelernt habe. Das minderjährige Mädchen soll sich zum damaligen Zeitpunkt als 16-Jährige ausgegeben haben.
Außerdem beteuert der Salzburger, dass er die Bilder nie weitergeschickt oder im Internet gepostet hätte. Auch hätte er dies nicht vorgehabt.
Für Bernhard Zimmerhofer, den Einbringer des Beschlussantrages, ein Grund zur Freude: „Was für Gibraltar und die Färöer möglich ist, muss auch für Südtirol möglich sein. Schön, dass Südtirol dem Beispiel dieser beiden Länder nun folgen will.“
Wird der Aufnahmeantrag Südtirols von der UEFA und FIFA angenommen, bedeute dies für die Südtiroler Sportler, dass sich diese in Zukunft zur eigenen Mannschaft bekennen dürfen und demnach der Zwang, unter der italienischen Trikolore anzutreten, endgültig der Vergangenheit angehört, so Zimmerhofer.
Zimmerhofer bedankte sich vorab bei Landeshauptmann Arno Kompatscher, indem er diesem ein weiß-rotes Trikot mit den Schriftzügen „Südtirol – Sudtirolo“ und „01 – Kompatscher“ symbolisch überreichte.
Die eingesetzte Expertenkommission hatte Michael Häfner als „besonders geeignet“ befunden und seine Fähigkeit hervorgehoben, „die verschiedenen institutionellen Tätigkeiten und aufgaben der Abteilung für Gastroenterologie mit Sachkompetenz und einem multidisziplinären Ansatz anzugehen.“
Häfner hat in den vergangenen sieben Jahren die Interne Abteilung mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie am Krankenhaus St. Elisabeth in Wien geleitet.
Häfners berufliche Laufbahn
Michael Häfner begann seine berufliche Laufbahn im Jahre 1994 am Allgemeinen Krankenaus in Wien. Zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Innere Medizin und dann ab 1996 als Assistenzarzt und anschließend ab dem Jahre 2005 als Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie.
Mehrere Auslandsaufenthalte führten Michael Häfner nach Kuala Lumpur (Malaysia) an das „Prince Court Medical Centre“. In den Jahren 2005 bis 2007 half Häfner dort als „Senior Clinical Specialist“ beim Aufbau der Endoskopie-Einheit sowie der Telemedizin-Dienste mit.
Seit 2015 bietet Michael Häfner Beratungen an der „S.C. Endoscopia Digestiva“ des Institutes Veneto in Padua an, seit 2014 ist er Gastprofessor an der Medizinischen Universität Wien (im Rahmen der Anerkennung als Lehrabteilung für die Ausbildung von Fachärzten).
Häfner ist Mitglied der italienischen „Vereinigung für Krankheiten des Verdauungstraktes“ und Ehrenmitglied der gastroenterologischen Vereinigung Südafrikas. Neben seiner Muttersprache spricht Michael Häfner fließend Italienisch, Englisch und Französisch und kann sich auch auf Spanisch und Portugiesisch unterhalten.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker kündigte kürzlich an, dass das umstrittene kanadisch-europäische Freihandelsabkommen CETA ohne die Zustimmung nationaler Parlamente umgesetzt werden solle.
Dies rief heftigen Protest aus den Mitgliedsstaaten hervor.
Freiheitliche reichen Begehrensantrag ein
Auch im Südtiroler Landtag wurde heute über CETA diskutiert. Die Freiheitlichen präsentierten einen Begehrensantrag, der die italienische Regierung zur Erstellung einer Studie über die Auswirkungen von CETA und zur Abhaltung einer Volks- und Parlamentsabstimmung über CETA ersucht.
Der beschließende Teil des Antrags wurde mit einer Änderung angenommen. Die Volksabstimmung wurde aus dem Wortlaut gestrichen.
Der Freiheitliche Fraktionssprecher Pius Leitner zeigt sich dennoch zufrieden: „CETA will genauso wie TTIP den europäischen Verbraucher- und Umweltschutz aufweichen und nützt lediglich den Konzernen. Es wäre das Mindeste, dass solche Verträge, die massiv in unser Alltagsleben eingreifen, in den nationalen Parlamenten zur Abstimmung kommen. Es ist schade, dass die SVP nicht bereit war, die Forderung nach einer Volksabstimmung mitzutragen“, so Leitner.
Wie die BILD berichtet, wurde im Auftrag einer Softwarefirma aus Chicago zu besagter Thematik eine repräsentative Studie erstellt.
Dafür wurden rund 94 Testpersonen (alles Android-Nutzer) auf ihr tägliches Verhalten mit ihrem Smartphone eine ganze Woche lang getestet. Dafür wurde jede Berührung mit dem Touchscreen gemessen.
Das schockierende Ergebnis: jeder Teilnehmer berührte im Schnitt ganze 2617 Mal am Tag sein Smartphone. Jeder Zehnte brachte es sogar auf unglaubliche 5427 Berührungen – mehr als doppelt so viel.
Die für eine Verlängerung notwendige Mehrheit kam sowohl im zuständigen EU-Fachausschuss als auch im Berufungsausschuss nicht zustande. Da es aber auch für die Ablehnung des Kommissionsvorschlags keine Mehrheit gab, konnte die EU-Behörde letztlich allein entscheiden.
Ursprünglich wollte die EU-Kommission die Zulassung von Glyphosat um 15 Jahre verlängern. Nach Protesten aus einigen Mitgliedstaaten und dem Europaparlament hatte sie jedoch die Zeit nach und nach verkürzt – zunächst auf neun Jahre und nun auf eineinhalb Jahre.
Die Genehmigung des Wirkstoffs wurde bis zu einer europaweit harmonisierten Gefahreneinstufung durch die EU-Chemikalienagentur Echa ausgesprochen. Für derzeit in Österreich zugelassene Glyphosat-haltige Pflanzenschutzmittel bedeutet dies, dass die Zulassungen bis zur Echa-Entscheidung über die Einstufung und Kennzeichnung des Wirkstoffes unverändert bleiben, schrieb die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Die Verlängerung gilt bis sechs Monate nach Fertigstellung dieser Risikobeurteilung bzw. bis spätestens 31. Dezember 2017.
Die AGES-Risikobewerter sehen den Wirkstoff als sicher für Menschen an und somit den Anwender- und Konsumentenschutz in den wesentlichen Punkten gewährleistet. Allerdings müssten mögliche Umwelt-Auswirkungen minimiert werden. Auf Basis der derzeitigen rechtlichen Möglichkeiten besteht laut AGES kein nationaler Handlungsspielraum für etwaige Maßnahmen in den Mitgliedstaaten.
In Österreich gibt es ein Verbot, das Erntegut zu behandeln (Sikkation). Die AGES-Risikobewerter und das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) als nationale Zulassungsbehörde wollen mit den Rechtsexperten der nationalen Bundes- und Landesbehörden sowie mit betroffenen Interessengruppen Kontakt aufnehmen, um sie über die EU-Kommissionsentscheidung zu informieren. Auf Grundlage dessen sollen mögliche weitere Schritte und etwaige nationale Maßnahmen bzw. mögliche Einschränkungen bei landwirtschaftlichen Anwendungen sowie im nicht-landwirtschaftlichen Bereich diskutiert werden.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt sich in einer Aussendung enttäuscht von der am Dienstagabend verkündeten Entscheidung der Europäischen Kommission bezüglich Glyphosat und forderten für Österreich einen Ausstiegsplan bis Ende 2017. Für Global 2000 geschah die Entscheidung der Kommission, die Echa-Bewertung abzuwarten, „möglicherweise auch aus Angst vor gerichtlichen Klagen durch die Industrie“. Man hoffe und vertraue aber darauf, dass die Echa so wie auch zuvor die IARC die „Krebsgefahr von Glyphosat rein nach wissenschaftlichen Kriterien auf Basis der regulatorischen und der öffentlich publizierten Krebsstudien bewertet“.
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hält den Stoff für wahrscheinlich nicht krebserregend bei Menschen. Ähnlich sieht das ein Ableger der Weltgesundheitsorganisation WHO, das Joint FAO/WHO Meeting On Pesticide Residues (JMPR). Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der WHO stuft die Substanz hingegen als wahrscheinlich krebserregend ein. Allerdings bewertet die Behörde die Beweislage dafür, dass Glyphosat Krebs auslösen könnte – und nicht das Risiko, tatsächlich an Krebs zu erkranken.
Neben Kanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) werden auch FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig, NEOS-Chef Matthias Strolz sowie als Vertreter des Team Stronach Klubobmann Robert Lugar in der Hofburg erwartet. Dass er zu diesem Essen lädt, begründet Fischer damit, dass Kern und Mitterlehner sich zuletzt für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition ausgesprochen hatten.
„In fast jedem von uns wirkt ein geheimer Hass. Jeder von uns kennt das Gefühl der Wut auf andere, die Verbitterung, sobald einem Unrecht geschieht; die Erkenntnis der Machtlosigkeit, wenn seine Argumente ignoriert werden“, so der Autor in seiner Dankesrede. Jeder sei mit der einen oder anderen Form des Hasses vertraut, sei es in Form von Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz oder in Form von anonymen Hasspostings im Internet. Doch entstehe aus dem aufgestauten Hass in den Köpfen der offene Hass in Wort und Tat. „Nirgendwo ist der Hass so verheerend wie zwischen monotheistischen Religionen. Hass ist ansteckend und Hass erzeugt Hass als Gegengift“, mahnte Roth auch im Zusammenhang von Terror und Flüchtlingskrise.
Als Mittel gegen den Hass nannte er den Versuch, die Wahrheit zur Sprache zu bringen. „Die Wahrheit ist eine unsichtbare Waffe, die im Laufe der Zeit – aber oft zu spät für die Betroffenen – ein todbringendes Geschwür wie eine Röntgenaufnahme erkennen lässt.“ Die Erfahrung habe gezeigt, dass „wir die Suche nach Wahrheit, die Aufdeckung einer Weltgeschichte des Hasses nicht in der Geschichtsschreibung, sondern in der Literatur, der Kunst, der Satire, der Musik finden. Denn nur sie sind fähig, den Blick auf den Menschen wie auf ein fremdes Wesen zu richten.“ Entgegenrichten könne man diesem Hass nur die Liebe. „Liebe ist das größte Abenteuer, das alles umfasst von der Geburt bis zum Tod, wenn wir uns für sie entscheiden.“
Roths Suche nach der Wahrheit hatte zuvor bereits Laudator Peter Stephan Jungk thematisiert. Roth sei ein „im Selbstgespräch befindlicher Übersetzer“, der „dem Wahn näher steht als der Realität, und das im besten Sinne“, so der Autor. Roth habe es ihm gegenüber einmal als normal bezeichnet, angesichts dieser Welt wahnsinnig zu werden. Roth verwende seine Augen stets wie Lupen, Fernrohre oder Mikroskope, so Jungk, der auch die Nazi-Vergangenheit von Roths Eltern und dessen Versuch, sie damit zu konfrontieren, zum Thema machte. Die Themenwahl sei für Roth nie ein Problem gewesen. Sein Thema sei die Aufarbeitung der NS-Zeit und ihrer Folgen, die bis in die Gegenwart hineinreichen. Als weitere Leidenschaft Roths nannte Jungk die Fotografie: „Die Fotografie ist seine zweite Sprache, seit er 30 Jahre alt ist. Die Kamera wurde zu seinem Notizbuchzusatz“, so der Laudator.
Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) spielte in seiner Einführung auf Roths – von dessen Vater gewünschtem – Medizinstudium an. „Wenn Sie Arzt hätten werden sollen, ist es an mir mich zu bedanken, dass Sie sich anders entschieden haben. Andererseits: Sonst wäre wohl die Gesundheitsministerin heute hier und Sie hätten große Leistungen in der Medizin vollbracht.“
Josef Winkler, Präsident des Kunstsenats, hob in seiner Rede die Geschichte des Österreichischen Staatspreises hervor und nahm die Verleihung zum Anlass, darauf aufmerksam zu machen, dass es nach wie vor in Klagenfurt keine Stadtbibliothek gibt und plädierte für ein Bibliotheksgesetz, das – analog etwa zu Polizeiwachstellen – die Installierung von Bibliotheken ab einer gewissen Einwohnerzahl festschreibe. Roth würdigte er als „einen der bedeutendsten und international bekanntesten Schriftsteller“, der seit über vier Jahrzehnten „unbeirrt und mit großer Besessenheit an einem vielschichtigen und umfangreichen Werk arbeitet“. Im Anschluss feierte Roth noch in Anwesenheit zahlreicher Kollegen und Freunde, darunter Erwin Wurm, Sabine Haag, Gustav Peichl oder STS-Urgestein Schiffkowitz.
In einer Linkskurve verlor ein Italiener mit seinem Motorrad die Kontrolle und geriet über die Gegenfahrbahn hinaus.
Nach der Versorgung durch das Team vom Rettungshubschrauber Pelikan 2 wurde der Mann mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus Bozen geflogen.
Ebenfalls im Einsatz ist die Freiwillige Feuerwehr von Tiers, das Weiße Kreuz Welschnofen, sowie die Carabinieri.
Die beiden Tunesier Grigoriev Alexandru Moldovan und Jemmazi Issam konnten in der vergangenen Nacht in flagranti beim Einbruchsversuch in eine Bozner Bar gestellt werden.
Die Tunesier hatten bereits die gesamte Kasse, sowie ein ASUS-Tablet entwendet, als sie von den Ordnungshütern gestellt wurden. Als die beiden Männern gestellt wurden reagierten diese äußert nervös und wurden daraufhin auf weitere gestohlene Waren untersucht.
Die Polizei prüft nun, ob die Männer für weitere ähnliche Delikte verantwortlich sind, die sich in den letzten Wochen und Monaten in Bozen zugetragen haben. Mittlerweile wurden beide Tunesier in das Gefängnis von Bozen gebracht.
Kurz vor Egg auf der Penserjochstraße prallte um 11.15 Uhr ein Motorrad gegen ein Fahrzeug.
Dabei wurde der bundesdeutsche Fahrer des Motorrads mittelschwer verletzt.
Um die Erstversorgung kümmerte sich das Weiße Kreuz von Sterzing versorgt. Im Anschluss wurde der Verletzte in das Krankenhaus Sterzing eingeliefert.
Die Tätigkeitsbilanz der Gemeinderatstätigkeit weisen 17 Beschlussanträge und 47 Anfragen auf, schreibt die Bewegung am Mittwoch. So wurden Beschlussanträge unter anderem zu den Themen Stadtfest, öffentliche Bauvorhaben, Mittelschule Obermais und zur Aufarbeitung nationalsozialistischen und faschistischen Gedankengutes eingebracht. Schriftliche Anfrage wurden unter anderem zu den Themen Kurverwaltung, Hundekot und zur Missachtung der Zweisprachigkeit in diversen Fällen eingereicht. Ziel des Meraner Gemeinderates der Süd-Tiroler Freiheit, Christoph Mitterhofer, sei es auf Gemeindeebene sehr viel Tagespolitik zu betreiben. „Mir ist es wichtig, die „kleinen“ Anliegen der Bürger zu vertreten, welche nicht immer gehört werden“ so Christoph Mitterhofer“.
Bei seiner Gemeinderatstätigkeit könne Mitterhofer auch auf die rege Tätigkeit der Ortsgruppe zurückgreifen. Die Ortsgruppe habe seit den Gemeindewahlen regelmäßig Treffen abgehalten und man hätte mit Alexander Leitner einen neuen und aktiven Ortsgruppensprecher gefunden.
„Erfolgreich im Gemeinderat umsetzen konnte Mitterhofer die Beschlussanträge zu den Themen Brennergrenze, Hundekot und Förderung des Nachtlebens, um nur einige zu nennen. Als nicht zufriedenstellend bezeichnet Mitterhofer die Beantwortung der schriftlichen Anfragen durch die Stadtregierung. Zunehmend besteht die Tendenz auf unangenehme Anfragen ausweichend zu antworten oder diese zu ignorieren. Auch zeichnet sich ein klares Bild der neuen Stadtregierung ab. Diese profitiert stark von der Arbeit ihrer Vorgänger. Dabei klammert man die Leistung der Vorgänger gerne aus, außer wenn es um Versäumnisse jener geht“, resümiert die Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit abschließend.
Umweltlandesrat Arnold Schuler gibt in seiner Antwort bekannt, dass Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat in Südtirols Landwirtschaft verwendet werden. Im Jahr 2012 seien in Südtirol 11 Kilogramm Glyphosat in festem Zustand und 11.404 Liter Glyphosat in flüssigem Zustand verkauft worden, so Schuler.
Auf Blaas‘ Frage, unter welchen Voraussetzungen man Glyphosat ankaufen könne, antwortet der Landesrat, dass berufliche Verwender, wie beispielsweise Bauern, das Pflanzenschutzmittel bei ermächtigten Wiederverkäufern einkaufen müssten. Sie würden dafür auch einen gültigen Befähigungsnachweis benötigen. Für den Erhalt dieses Befähigungsnachweises sind eine entsprechende Ausbildung und eine Eignungsprüfung vorgeschrieben. Für die Verlängerung sei eine Fortbildung vorgesehen, erklärt Schuler.
Von Blaas auf die Art und Weise, wie Glyphosat in Südtirol verwendet werde, angesprochen, entgegnet der Landesrat, dass Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat in der Südtiroler Landwirtschaft ausschließlich zur Bekämpfung von Unkräutern bzw. Ungräsern verwendet werden, im Obstbau etwa zur Unkrautbekämpfung des Baumstreifens. Die Ausbringung erfolge meist mit eigenen Herbizidgeräten. Diese Geräte müssten alle 5 Jahre bei einer amtlich anerkannten Prüfstelle geprüft werden, teilt Landesrat Schuler mit und ergänzt abschließend, dass bisher keine Schäden an Mensch und Tier aufgrund des Einsatzes von Glyphosat in Südtirol vorliegen würden.
Nur Bulgarien, Rumänien und Lettland weisen in der EU mehr Verkehrstote pro Million Einwohner auf als Kroatien, das zweitbeliebteste Urlaubsziel der Österreicher. „Auch in Griechenland, Ungarn und Portugal ist das Unfallrisiko vergleichsweise hoch“, berichtete der VCÖ. Die verkehrssichersten Länder Europas seien Norwegen, Malta und Schweden, dort sind die Tempolimits niedriger als in Österreich.
So kamen im Vorjahr in Kroatien pro Million Einwohner 82 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Höher war die Anzahl der Verkehrstoten pro Million Einwohner nur in Bulgarien (98), Rumänien und Lettland (jeweils 95). Auch in Griechenland (74), Tschechien (70) und Ungarn (66) ist die Opferzahl höher als in Österreich, wo pro Million Einwohner 56 Verkehrstote zu beklagen waren. In Norwegen kamen pro Million Einwohner 23 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, in Schweden 27 und in Dänemark 31.
2012 bis 2015 war der Juni laut Statistik Austria mit mehr als 300 Kinderunfällen der Monat mit den häufigsten Unfällen, knapp dahinter Juli und Mai. „Vor allem Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter sehen, hören und reagieren noch nicht so gut wie Erwachsene“, betonte ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger. Autofahrer sollten sich der geringen Risiko- und Gefahrenwahrnehmung von Kindern bewusst sein.
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Die Tat wurde am Donnerstag vergangener Woche in San Fernando de Maspalomas verübt. Der neue Lebensgefährte der Ukrainerin, ein Italiener, hatte die 37-Jährige untertags telefonisch nicht erreicht. Gegen Mitternacht fuhr er zu ihrem Apartment. In der Badewanne fand er seine Freundin tot, die Frau hatte Würgemale am Hals und dürfte zudem mehrere Schläge erlitten haben, berichtete „La Provincia“.
Zunächst stand der Ex-Mann der Mutter einer Siebenjährigen unter Verdacht und wurde festgenommen. Der Verdacht gegen ihn erhärteten sich jedoch nicht, der Deutsche wurde mittlerweile wieder freigelassen. Weitere Ermittlungen führten zu dem Wiener, der ein Verhältnis mit der Ukrainerin gehabt hatte.
Die spanischen Ermittler gehen von einem Fall von häuslicher Gewalt aus, die Frau dürfte in der Wanne ertränkt worden sein. Nachbarn berichteten laut „La Provincia“ über Lärm, den sie Donnerstagnachmittag aus der Wohnung gehört hatten. Es habe geklungen wie das Verrücken von Möbeln.
Mehr Details zu dem Fall gab es nicht, das Gericht hält den Akt unter Verschluss. Für Dienstagmittag war eine Einvernahme des Wieners angesetzt. Die österreichischen Behörden haben Kontakt mit dem 52-Jährigen aufgenommen. Eine Hilfestellung durch das auf Gran Canaria ansässige Konsulat lehnte der 52-Jährige jedoch ab, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll.
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„Endlich geht bei der Kraftwerkserweiterung Sellrain-Silz etwas weiter! Die Gesamtinvestitionen von 500 Millionen Euro bedeuten einen kräftigen Schub für die Region. Ich hoffe, das ist der Beginn einer Energiepolitikwende der schwarz-grünen Landesregierung“, begrüßt SP-Energiesprecher Georg Dornauer, den nunmehr vorliegenden positiven UVP-Bescheid für das Projekt. Dornauer bekräftigt das klare Bekenntnis der SPÖ zum verträglichen Ausbau der Wasserkraft: „Damit schafft man schließlich auch Arbeitsplätze!“
Verwundert zeigt sich der Landtagsabgeordnete über grüne Nebelgranaten im Vorfeld: „Offensichtlich sah man sich in den grünen Regierungsbüros genötigt, Steuergeld für eine Naturschutzbefragung in die Hand zu nehmen, die weiter schlechte Stimmung gegen Projekte dieser Art machen soll. Das verstehe ich nicht.“ Mögliche Auswirkungen auf die Tiroler Natur würden durch die Umweltverträglichkeitsprüfungen eingehend durchleuchtet, Interessen sachlich abgewogen.
Ein Mann aus Deutschnofen ist am Mittwoch gegen 09.38 Uhr im Wald mit seinem Traktor aus noch ungeklärten Gründen vom Weg abgekommen und in den Tod gestürzt.
Der Mann wurde vom eigenen Traktor erdrückt. Der Notarzt des Aiut Alpin konnte nur noch den Tod feststellen.
Im Einsatz standen ebenfalls das Weiße Kreuz, die Bergrettung Welschnofen, die Freiwilligen Feuerwehren von Eggen und Deutschnofen, sowie Carabinieri und Notfallseelsorge.
Jetzt gelte es die weiteren Rahmenbedingungen an den Spitälern, etwa ausreichend Ärzte, Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln.
„Was ist mit Pflegemitarbeiter?“
Keinen großen Wurf sieht die Liste Fritz bei der Gehaltsanpassung für das nicht-ärztliche Personal in den Spitälern. Der zuständige Landesrat Tilg setze ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes etwas früher um als andere Bundesländer, das bringe den Betroffenen etwas mehr Geld.
Die Landesregierung mache, was sie sowieso tun müsse, nicht mehr und nicht weniger. Gar keine Verbesserungen seien bis dato für die tausenden Pflegemitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen, sowie in den Tiroler Sozialsprengeln beschlossen.
Hartnäckiger Einsatz für Gehaltsanpassung
„Wir als Liste Fritz haben schon zum Start der Verhandlungen mit den Ärzten, auch beim Pflegepersonal gleiches Geld für gleiche Leistung verlangt“, skizziert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider ihre Forderung im Umgang mit dem Pflegepersonal.
Wie ÖVP-Landesrat Tilg heute im Juni-Landtag versprochen habe, werde es Gehaltsanpassungen geben. Der hartnäckige Einsatz der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol und anderer mache sich jetzt also bezahlt.
Die inkriminierten Vorgänge spielten sich am Samstag vor Ostern in der Rotenturmstraße unweit vom Stephansdom ab. Eine 22-Jährige aus dem Bezirk Melk war für ein paar Tage nach Wien gekommen, um Freunde zu besuchen. Mit dabei hatte sie ihren Staffordshire Terrier, den sie sich im Februar 2014 aus einem Tierheim besorgt hatte. Als sie am frühen Nachmittag mit „Daisy“ spazieren ging, war die junge Frau eigenen Angaben zufolge vollgepumpt mit LSD und Ketamin. Da sie kein Geld mehr hatte, um nach Hause zu fahren, sei sie „auf die blöde Idee gekommen, dass ich eine Handtasche flader‘. Das Ganze war unüberlegt. So deppert kann eigentlich keiner sein“, machte sie nun vor einem Schöffensenat geltend.
Zunächst näherte sich die junge Frau einer 62 Jahre alten Wienerin, die vom Einkaufen nach Hause ging. Die Angeklagte versuchte ihr ruckartig die Handtasche zu entreißen, und zugleich hetzte sie ihren Hund auf die 62-Jährige, wie jene nun im Straflandesgericht als Zeugin darlegte: „Der Hund und sie sind ein Team gewesen. Das war eindeutig. Er ist mich auf ihre Anweisung massiv angesprungen. Ich hab‘ eine Angst gehabt, dass der mich schwer verletzt.“ Mit der voll beladenen Einkaufstasche konnte sie den Kampfhund abwehren: „Ich sehe noch seine fletschenden Zähne vor mir. Ich habe bis heute Albträume.“
Ein Mitarbeiter einer Pizzeria wurde schließlich auf die Szene aufmerksam und kam der 62-Jährigen zu Hilfe, indem er hinauseilte, die Frau kurzerhand ins Lokal zerrte und die Tür hinter sich schloss. Das brachte die Räuberin, der es nicht gelungen war, sich die Handtasche anzueignen, derart in Rage, dass sie vor der Pizzeria Sachen beschädigte. Danach suchte sich die 22-Jährige ein weiteres Opfer.
Sie wurde nur wenige Meter später auf ein Ehepaar aus Stockholm aufmerksam, das seine Tochter in einem Kinderwagen gemütlich durch die Rotenturmstraße schob. „Ich hab die Versace-Tasche der Frau gesehen und mir gedacht, dass ich die nimm“, gestand die Hundebesitzerin. Laut Anklage kommandierte sie ihre „Daisy“ mittels eines Handzeichens zum Angriff. Der Staffordshire Terrier sprang die 33 Jahre alte Schwedin an und biss dieser in den Bauch. „Aufgrund des Bisses habe ich die Handtasche losgelassen und bin vor Angst in ein Restaurant geflüchtet“, gab die verletzte Frau später der Polizei gegenüber an. Ihr gleichaltriger, gleichermaßen geschockter Ehemann war bestrebt, seine kleine Tochter vor dem offensichtlich abgerichteten, rabiaten Kampfhund zu schützen. Die Besitzerin des Tiers war unterdessen bestrebt, mit ihrer Beute zu flüchten, doch der Pizzeria-Mitarbeiter, der sie nicht aus den Augen gelassen hatte, nahm – mit einem Sessel bewaffnet – die Verfolgung auf. Die 22-Jährige rief ihm zunächst „Schleich di!“ zu. Als der Mann ihr weiter folgte, erteilte sie dem Hund Anweisungen, auch auf den loszugehen. Dazu kam es nicht mehr, weil die mittlerweile alarmierte Polizei auf den Plan trat.
Vor Gericht gab sich die Angeklagte, die damals in einem auffälligen Punker-Outfit auftrat, als braves Mädl. Sie trug ein artiges Kostüm, ihre Haare hatte sie in Schuldmädchenstil hochgesteckt. „Ich hab‘ den Hund nicht auf wen gehetzt. Er ist einfach mit mir gegangen“, behauptete sie. „Daisy“ sei „eigentlich voll brav“, aber „ein Angstbeißer, wenn er merkt, dass ich nervös und im Stress bin“. Sie gehe davon aus, dass die schwedische Touristin „nicht richtig gebissen“, sondern „angefahren“ wurde. Aufs Beißen abgerichtet habe sie ihren Liebling nicht.
Die 22-Jährige sitzt seit ihrer Festnahme in U-Haft. Der Hund befindet sich wieder in einem Tierheim und soll – wie dort betont wird – unproblematisch sein. Seitens der Geschädigten gibt es jedoch Bestrebungen, ihn sicherheitshalber einschläfern zu lassen, was die Angeklagte verhindern möchte. Das Tier wird von der Staatsanwaltschaft als Waffe qualifiziert – der 22-Jährigen wird schwerer Raub vorgeworfen, weil sie „Daisy“ als eben solche eingesetzt haben soll.
Die Verhandlung wurde zur Einholung eines psychiatrischen Gutachtens auf Ende August vertagt. Ein Sachverständiger soll abklären, ob die Angeklagte im Tatzeitpunkt aufgrund ihres Drogen-Konsums zurechnungsfähig war.
Der 30-jährige Niederösterreicher debütierte am 23. Mai 2006 beim 1:4 gegen Kroatien im A-Team, für das er insgesamt 78 Länderspiele absolvierte. Sein einziges Tor gelang ihm am 17. November 2010 beim 1:2 im Testspiel in Wien gegen Griechenland. „Ich bin sehr stolz auf die zehn Jahre. Ich habe alles mit vollster Leidenschaft gemacht“, sagte Fuchs. Nun wünsche er der Nationalmannschaft für die am 5. September mit dem Auswärtsmatch gegen Georgien beginnende WM-Qualifikation alles Gute.
Fuchs zählte gemeinsam mit Sebastian Prödl, Martin Harnik, György Garics und Ramazan Özcan bei der EURO in Frankreich zu jenen ÖFB-Internationalen, die bereits bei der EM 2008 dabei gewesen waren. In den Jahren nach dem Heim-Turnier setzte es für das Team zumeist Rückschläge, erst in der jüngeren Vergangenheit ging es bergauf.
„Ich bin stolz auf unsere Nationalmannschaft, auf die Entwicklung, die wir in letzten Jahren genommen haben und dass wir uns zum ersten Mal in der Geschichte des ÖFB (Anm.: auf sportlichem Wege) für eine EM-Endrunde qualifiziert haben“, meinte Fuchs.
Das Event in Frankreich beendeten die Österreicher allerdings mit nur einem Punkt aus drei Partien als Gruppenletzter. „Die Endrunde war nicht zufriedenstellend, das wissen wir alle. Trotzdem war das Abenteuer Frankreich für mich ein ganz besonderes. Ich habe die Mannschaft als Kapitän auf den Platz führen können und die Atmosphäre dort wirklich genossen“, erzählte Fuchs und bedankte sich bei Betreuern und Fans.
Der Linksverteidiger wurde von Teamchef Marcel Koller im August 2012 offiziell zum Kapitän ernannt, schon davor hatte einige Male den damals etatmäßigen Spielführer Marc Janko vertreten. Mit seinen 78 Länderspielen liegt Fuchs auf Platz acht der ewigen ÖFB-Rangliste, vor ihm sind nur Herbert Prohaska, Bruno Pezzey, Friedl Koncilia, Karl Koller, Gerhard Hanappi, Toni Polster und Andreas Herzog platziert.
Fuchs kann sich ab sofort voll auf seinen Job beim englischen Sensationsmeister Leicester City konzentrieren, mit dem er in der kommenden Saison in der Champions League antritt. Erster Anwärter auf den nun frei gewordenen Platz links in der Viererkette ist Markus Suttner, der bei der EM wie schon in den vergangenen Jahren Ersatzmann für Fuchs war. Salzburg-Linksverteidiger Andreas Ulmer schien regelmäßig auf der Abrufliste auf und könnte demnächst aufrücken.
Eine – allerdings nur theoretische – Option wäre auch David Alaba, der bei den Bayern zumeist als Linksverteidiger zum Einsatz kommt. Doch Teamchef Koller stellte bereits des öfteren klar, dass er seinen Starspieler beim ÖFB-Team im Zentrum sieht.
Mit Bedauern reagierte ÖFB-Teamchef Marcel Koller auf den Rücktritt. Der Abgang des Kapitäns sei „schade, aber seine Entscheidung ist zu respektieren. Ich schaue auf eine sehr schöne gemeinsame Zeit und eine großartige Zusammenarbeit mit ihm zurück, die bereits im Jahr 2008 beim VfL Bochum begonnen und sich im ÖFB-Nationalteam fortgesetzt hat.“
Außerdem meinte der Schweizer in einer Verbands-Aussendung: „Ich bedanke mich bei Christian für seinen stets vorbildlichen Einsatz als Kapitän des Nationalteams und wünsche ihm für seine sportliche wie private Zukunft das Allerbeste.“
ÖFB-Präsident Leo Windtner wurde nach eigenen Angaben von Fuchs am Dienstagabend von dessen Rücktritt informiert. Dabei habe ihm der Niederösterreicher versichert, dass ausschließlich familiäre Gründe dafür ausschlaggebend seien. „Wenngleich ich seine Entscheidung absolut bedauere, ist dies unsererseits voll zu respektieren. Christian ist ein toller Sportler und ist stets ein engagierter und verlässlicher Kapitän des Nationalteams gewesen. Er zählte zu den großen Persönlichkeiten unseres Nationalteams, und ich danke im Namen des ÖFB für seinen beherzten Einsatz für den österreichischen Fußball.“
Ähnlich äußerte sich ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. „Wir verlieren mit Christian nicht nur einen großen Sportler, sondern auch eine große Persönlichkeit. Er hat sich immer vor die Mannschaft gestellt und das Team sehr umsichtig geführt. Große Turniere wie diese EM geben aber oft Anlass zu Veränderungen, und daher kann ich diesen, aus privaten Gründen gesetzten Schritt, von Christian auch nachvollziehen“, sagte der Oberösterreicher über Fuchs, dessen Familie in New York lebt.
Wie der Verbraucherzentrale die betroffenen Verbraucher berichten, werde dabei vor allem der Aspekt der „Sicherheit in den eigenen vier Wänden“ hervorgestrichen.
Keine Einlass-Verpflichtung
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) möchte daran erinnern, dass die Installation eines solchen Geräts in privaten Wohnungen keinesfalls per Gesetz vorgeschrieben ist.
Die Konsumenten seien demnach nicht verpflichtet, den Vertretern Einlass zu gewähren oder das Produkt zu erwerben. Auch wäre es ratsam, vor einem Kauf die Preis-Leistungs-Lage vergleichbarer Geräte auf dem Markt zu sondieren.
„Unlautere Geschäftspraktik“
Werden bei einem Vertragsabschluss falsche Informationen vermittelt, um die Kaufentscheidungen zu beeinflussen, spreche der Gesetzgeber von einer „unlauteren Geschäftspraktik“.
Wer sich mit einer solchen konfrontiert sieht, könne bei der Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt eine entsprechende Meldung machen (entweder online über diese Internetseite oder über die Grüne Nummer 800 166 661, MO-FR 10-14).
Rücktritt vom Geschäft
Da es sich bei diesen Verkäufen um Haustürgeschäfte handelt, können die Verbraucher innerhalb von 14 Kalender-Tagen ab Erhalt der Ware vom Vertrag zurücktreten (laut Art. 52 des Verbraucherschutzkodex GvD 206/2005).
Der Rücktritt muss schriftlich erfolgen, am besten per Einschreiben mit Rückantwort, in der VZS sind Musterbriefe erhältlich. Das Gerät muss auf Kosten des Verbrauchers dem Unternehmen zurückgeschickt werden.
1. rote Karte – Fahnenverbot der Grünen

„Das Fahnenschwingen fördere nicht den Patriotismus, sondern ist Ausdruck von Nationalismus, kann man hier bei den jungen Grünen in Deutschland lesen. Die Grünen zeigen hier wie farb- und wurzellos sie sind, wie sie Heimatfreude nicht schätzen und geradezu abwerten. Dieses linke Gedankengut der Gutmenschen hört man von den Grünen ja auch in unserem Land (Landtag) immer wieder. Außer man schwingt ihre Regenbogenfahne, das geht dann den Gutmenschen natürlich wieder gut. Nein: Fahnen, Hymnen und Rufe in der Muttersprache gehören zum Fußball und das lassen wir uns von diesen prüden Spaßbremsen auch nicht nehmen.“
2. rote Karte – Der Bessere gewinnt

„Die zweite rote Karte gilt diesem Aufkleber des Heimatbundes. „Möge der Bessere gewinnen, nur Italien nicht“. Als Deutschlandfan kann ich diesem Slogan nichts abgewinnen und was hier intelligent sein soll, diese Frage erübrigt sich. Welch gravierender Ausdruck von Unsportlichkeit! Eigentlich unwürdig für den Heimatbund, welcher aus ehrendem Ziele entstanden ist. Für mich soll der Bessere gewinnen und wenn es am kommenden Samstag beim Klassiker Deutschland – Italien, Italien ist, dann soll es so sein.“
3. rote Karte – Bozner Faschos

„Diese gilt dann wieder den unsportlichen Fans, welche kürzlich in Bozen zirkulierten und „Tirolesi bastardi“ skandierten. Auch hier keinen Funken von sportlichem, sondern nur beleidigendem Geist, der keinen Platz haben sollte. Nix verstanden von Sudtirolo. Die zweite und dritte rote Karte könnten eigentlich zusammen ein Bier trinken gehen…“
„Die Freiheitlichen verlangten in einem Beschlussantrag, der im September 2014 im Landtag behandelt wurde, den Fortbestand der Geburtenstationen an den Krankenhäusern von Schlanders, Sterzing und Innichen. Der Antrag wurde schließlich mit den Stimmen der SVP-Mehrheit abgelehnt“, ruft der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas in Erinnerung. „Die SVP zeigte schon damals ihr wahres Gesicht und ihr Desinteresse sich gegen die Schließung der Geburtenstationen auszusprechen.“
„Eine besondere Kritik muss den SVP-Arbeitnehmern zugestanden werden, denn ein derart hohes Maß an Unglaubwürdigkeit ist selten festzustellen. Am Tag nach der folgenreichen Abstimmung im Südtiroler Landtag zum Erhalt der Geburtenstationen wurde SVP-Arbeitnehmerchef Helmuth Renzler mit den Worten zitiert: „Mit uns ist eine Schließung der Geburtenabteilungen nicht zu machen.“ Dennoch haben die SVP-Arbeitnehmer tags zuvor bewiesenermaßen gegen den Freiheitlichen Antrag gestimmt. Die Kritik schließt sich hier nahtlos an bestimmte Medien an, die diese Tatsache verschwiegen haben“, erörtert Walter Blaas.
„Da bei den SVP-Arbeitnehmern das Wort mit der Tat nicht übereinstimmte, wurde Tür und Tor für die Schließung der Geburtenstationen von Innichen und nun Sterzing geöffnet“, gibt Blaas abschließend zu bedenken und übt Kritik an derlei Aussagen.
Darunter seien die Büros von Norman Foster (Großbritannien), Eduardo Souto de Moura (Portugal) und Rem Koolhaas (Niederlande), berichteten Medien in der spanischen Hauptstadt am Mittwoch. Von den 47 Kandidaten, die ihre Entwürfe eingereicht hatten, wählte die Museumsleitung acht Finalisten aus. Der Umbau soll nach ersten Schätzungen etwa 30 Millionen Euro kosten und zum 200-jährigen Bestehen des Prado-Museums im Jahr 2019 abgeschlossen sein.
Durch die Erweiterung gewinnt die Pinakothek eine Ausstellungsfläche von 2.500 Quadratmetern hinzu. Der „Saal der Königreiche“ zeichnet sich durch besonders hohe Wände aus. Dort hatte König Philipp IV. (Regierungszeit 1621-1665) ausländische Botschafter empfangen, weil die Höhe des Saales einschüchternd auf die Diplomaten wirken sollte.
Eine Mitschülerin gab laut Landespolizeidirektion Burgenland an, den Burschen noch im Wasser gesehen zu haben, bevor er unterging. Ein Such- und Rettungseinsatz wurde ausgelöst, an dem sich das Rote Kreuz, die Feuerwehr Neufeld und die Taucherstaffel beteiligten. Ein Tauchlehrer barg den 13-Jährigen schließlich aus sechs Metern Tiefe.
Einem Notarzt gelang es, den Verunglückten zu reanimieren. Der Notarzthubschrauber „Christophorus 3“ brachte ihn ins Wiener SMZ Ost. Sein Zustand war laut einer Sprecherin des Krankenanstaltenverbundes (KAV) kritisch.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte am Dienstag in seiner Antwort auf eine von der Abgeordneten Myriam Atz Tammerle vorgebrachten Landtagsanfrage anklingen lassen, dass man das Toponomastikgesetz aufgrund seiner Verfassungswidrigkeit werde anpassen müssen.
„Anpassen? Noch weiter in Richtung Tolomei, den Erfinder des ‚Alto Adige‘?“, fragt die Süd-Tiroler Freiheit. Atz Tammerle äußert sich besorgt darüber, dass, so wörtlich: „die Südtiroler Volkspartei mehr denn je dazu geneigt ist, sich von der römischen Zentralregierung sprach- und kulturpolitisch bevormunden zu lassen!“
Für Cristian Kollmann, Pressesprecher der Süd-Tiroler Freiheit und Toponomastikexperte, bedeutet dies konkret: „Statt endlich einen wissenschaftlich fundierten und faschistisch unbelasteten Diskurs zuzulassen, redet der Landeshauptmann weiterhin einfältig und unreflektiert von ‚gebräuchlichen‘ Namen, die amtliche Verwendung finden sollten.“ „Der Begriff ‚gebräuchlich‘ ist jedoch äußerst dehnbar und sagt nichts darüber aus, ob der betreffende Name authentisch oder konstruiert und damit manipulativ ist!“, gibt Kollmann zu bedenken. Und weiter: „Wenn sich die Landesregierung in ihrer Argumentation nicht endlich von Ettore Tolomei abwendet, bekommen wir am Ende ein Toponomastikgesetz vorgesetzt, das dem Erfinder des ‚Alto Adige‘ alle Ehre macht und die Südtiroler, ganz im Sinne Tolomeis, nachhaltig demütigt und manipuliert.“
Die Situation ist dabei sehr unterschiedlich: Gibt es laut Arbeiterkammer (AK) in Wien durchschnittlich nur 2,6 Schließtage im Jahr, sind Kindergärten in allen anderen Bundesländern über fünf Wochen geschlossen und damit länger als der gesetzliche Urlaubsanspruch der Eltern. In Tirol müssen Eltern demnach 19 und in Vorarlberg 29 Tage zusätzlich zum eigenen Urlaub überbrücken.
Die Folge laut Gabriele Fischer von der Plattform für Alleinerziehende (ÖPA): In Regionen wie Osttirol würden vor allem Frauen vermehrt abwandern, weil Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung dort einfach nicht möglich seien. Vielerorts herrsche noch immer ein altes Familienbild, das gesellschaftliche Realitäten nicht berücksichtige, nimmt sie die Gemeinden in die Pflicht. Die Organisationen fordern, dass Kindergärten nicht mehr als fünf Wochen pro Jahr geschlossen sein dürfen.
„Eine Katastrophe“ sei es für viele Eltern außerdem, für neun Wochen Sommerferien Betreuung für Schulkinder sicherzustellen. Insgesamt haben Schulen in Österreich mehr als 14 Wochen pro Jahr geschlossen. Die Folge: Es sei ein eigener Wirtschaftszweig zur Betreuung der Schulkinder entstanden, die Kurse und Ferienangebote seien allerdings für Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern „schlichtweg nicht leistbar“, beklagt Veronika Pernsteiner von der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.
Die Organisationen treten dafür ein, die Sommerferien zu kürzen, stattdessen solle Erholungszeit zwischen September und Weihnachten geschaffen werden. Außerdem soll das System der schulautonomen Tage überdacht werden, bei mehreren Kindern in unterschiedlichen Schulen könne dadurch der Betreuungsbedarf noch einmal steigen.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hat auf Grund des § 42 Abs. 5 StVO 1960 an folgenden Tagen:
1. 02. Juli 2016 Samstag 10.00 – 15.00
2. 09. Juli 2016 Samstag 10.00 – 15.00
3. 16. Juli 2016 Samstag 10.00 – 15.00
4. 23. Juli 2016 Samstag 10.00 – 15.00
5. 30. Juli 2016 Samstag 10.00 – 15.00
6. 05. August 2016 Freitag 16.00 – 22.00
7. 06. August 2016 Samstag 10.00 – 15.00
9. 20. August 2016 Samstag 10.00 – 15.00
10. 27. August 2016 Samstag 10.00 – 15.00
ein Fahrverbot für Lastkraftwagen und Sattelkraftfahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 t und von Lastkraftwagen mit Anhängern, bei denen die Summe der höchsten zulässigen Gesamtgewichte beider Fahrzeuge mehr als 7,5 t beträgt, erlassen.
Das Verbot gilt:
• für Fahrten, bei denen das Ziel der Fahrt in Italien liegt oder über Italien erreicht werden soll
auf folgenden Strecken:
• Inntalautobahn A 12 und
• Brennerautobahn A 13
Ausgenommen von diesen Verboten sind:
1. Fahrten, die ausschließlich der Beförderung von Schlacht- oder Stechvieh, periodischen Druckwerken, der Getränkeversorgung in Ausflugsgebieten, der unaufschiebbaren Belieferung von Tankstellen, gastronomischen Betrieben und Veranstaltungen oder Reparaturen an Kühlanlagen, dem Abschleppdienst, der Pannenhilfe, dem Einsatz in Katastrophenfällen, der medizinischen Versorgung, dem Einsatz von Fahrzeugen des Straßenerhalters oder von Fahrzeugen in seinem Auftrag zur Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs, dem Straßen- oder Bahnbau, dem Einsatz von Fahrzeugen des öffentlichen Sicherheitsdienstes, der Feuerwehr, der Müllabfuhr, der Entsorgung von Abfällen, dem Betrieb von Kläranlagen oder dem Einsatz von Fahrzeugen eines Linienverkehrsunternehmers zur Aufrechterhaltung des regelmäßigen Linienverkehrs dienen, sowie Fahrten gemäß § 42 Abs. 3a StVO, unaufschiebbare Fahrten mit Lastkraftwagen, Sattelkraftfahrzeugen oder Lastkraftwagen mit Anhängern des Bundesheeres oder ausländischer Truppen, die sich auf Grund des Truppenaufenthaltsgesetzes, BGBl. I Nr. 57/2001, in Österreich aufhalten oder Fahrten von Hilfstransporten anerkannter Organisationen;
2. Fahrten die ausschließlich der Beförderung von frischem Obst und Gemüse, frischer Milch und frischen Milcherzeugnissen, frischem Fleisch und frischen Fleischerzeugnissen, frischem Fisch und frischen Fischerzeugnissen, lebenden Fischen, Eiern, frischen Pilzen, frischen Back- und Konditorwaren, frischen Kräutern als Topfpflanzen oder geschnitten, und von genussfertigen Lebensmittelzubereitungen dienen sowie damit verbundene Leerfahrten oder Rückfahrten zur Beförderung von Transporthilfsmitteln und Verpackungen der vorgenannten Gütergruppen. Bei der Beförderung ist ein Frachtbrief bzw. eine Ladeliste für die einzelnen Entladestellen mitzuführen und bei Kontrollen vorzuweisen. Der Status der Beladung (Menge) hat zu Beginn und während einer Beförderung jederzeit nachvollziehbar zu sein.
3. Fahrten im kombinierten Güterverkehr Schiene-Straße vom Versender bis zum nächstgelegenen technisch geeigneten Verladebahnhof oder vom nächstgelegenen technisch geeigneten Entladebahnhof bis zum Empfänger und zurück zum nächsten Verladebahnhof, sofern ein vollständig ausgefülltes Dokument (CIM/UIRR-Vertrag) mitgeführt wird, aus dem hervorgeht, dass das Fahrzeug oder dessen Aufbauten (Wechselbehälter, Container) mit der Eisenbahn befördert werden oder bereits befördert wurden; dies gilt im kombinierten Güterverkehr Wasser-Straße sinngemäß
4. Fahrten, deren Ziel in Italien liegt oder über Italien erreicht wird und glaubhaft gemacht wird, dass sie von bestehenden Fahrverboten in Italien ausgenommen sind;
Lenker die nachweislich ihren Wohnsitz in Österreich anfahren bzw den Firmensitz in Österreich ansteuern und dort das Fahrverbot abwarten, können wie bisher ihre Fahrt dorthin fortsetzen. Es kann davon ausgegangen werden, dass zumindest dadurch das vorübergehende Ziel der Fahrt in Österreich gelegen ist.
Weiters gilt das oben beschriebene Fahrverbot
vom 02. Juli 2016 – 27. August 2016 / jeden Samstag jeweils von 08.00 – 15.00 Uhr
außerhalb des Ortsgebietes in beiden Fahrtrichtungen auf folgenden Strecken:
• Loferer Straße B 178 von Lofer bis Wörgl
• Seefelder Straße B 177 im gesamten Bereich
• Fernpassstraße B 179 von Nassereith bis Biberwier
• Achenseestraße B 181 im gesamten Bereich
Ausgenommen von diesem Verbot sind:
Fahrten mit Leerfahrzeugen in der Zeit bis 10:00 Uhr bis zum Wohnsitz des Lenkers, Sitz des Firmenunternehmens, Güterterminals, LKW-Hofes, dauernden Standort des Fahrzeuges oder jenem Standort, an dem der Unternehmer dem Lenker eine entsprechende Rückfahrtmöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Firmenkraftfahrzeug bereitstellt.
„Andere Fahrverbote im Anschluss an die Sonderfahrverbote (z.B. das Wochenendfahrverbot nach § 42 StVO oder das LKW Fahrverbot auf Grund des Immissionsschutzgesetz-Luft bleiben dadurch unberührt und sind zu beachten.) LKW Lenker werden darauf hingewiesen, auf der Inntal-Brennerstrecke (A 12, A 13) bereits vor der Einfahrt nach Österreich geeignete Parkplätze anzufahren und dort die bestehenden Verbote abzuwarten. Es wird darauf hingewiesen, dass nicht unter die Ausnahmeregelungen fallende LKW an der Weiterfahrt gehindert werden und Lenker mit einer Anzeige an die Behörde rechnen müssen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Fahrverbote – trotz aller Informationen – immer wieder von zahlreichen LKW-Lenkern missachtet werden. Es ergeht daher das dringende Ersuchen, die angekündigten Fahrverbote zu beachten. Auch heuer ist wiederum mit einer verstärkten Überwachung zu rechnen“ so die Polizei.
Verkehrsinformation:
Aktuelle Verkehrsinformationen oder Details zum Fahrverbot können über die Verkehrsinformationszentrale der Landespolizeidirektion für Tirol eingeholt werden: Tel +43(0)59133/70-4444
Der Nationalpark betreibt ein Wiederansiedlungsprogramm für Luchse und vermisst seit Längerem sämtliche Männchen. Von Anfang an stand der Verdacht illegaler Abschüsse im Raum. Nachdem das Landeskriminalamt ein Tier in der Tiefkühltruhe eines Präparators gefunden hatte, geriet der 65-Jährige ins Visier der Ermittler. Dann gestand aber überraschend seine Frau, das Tier geschossen zu haben. Sie wurde bereits rechtskräftig dafür verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass mehr Tiere erlegt wurden. Ankläger Wilfried Kondert räumte ein, dass man zwar keinen zweiten Kadaver gefunden habe, allerdings war der in der Tiefkühltruhe verwahrte Balg in einen Sack mit der Aufschrift „13. Mai 2012“ verpackt. Zu diesem Datum war der von der Frau geschossene – als „B7“ identifizierte – Luchs noch nicht auf der Welt. In dem Sack könnte also ursprünglich ein weiteres Tier, eventuell der ebenfalls verschwundene „Klaus“, gewesen sein, so der Verdacht.
Die Staatsanwaltschaft stützt sich auf die Zeugenaussage einer Ex-Geliebten des 65-Jährigen, der er detailliert von dem Abschuss erzählt und ihr entsprechende Handyfotos gezeigt haben soll. Sie blieb im Prozess bei dieser Behauptung. Der Angeklagte will nur theoretisch darüber gesprochen haben. Ein weiterer Zeuge berichtete von Gerüchten, dass zudem „jemand aus dem Landesschulrat und ein Politiker“ weitere Luchse geschossen haben sollen, das ließ sich aber nicht näher verifizieren.
Der Prozess zeichnete sich wie bereits jener gegen die Frau des 65-Jährigen durch zahlreiche Erinnerungslücken bei Zeugen aus. Der Tierpräparator, den das Ehepaar mit dem Ausstopfen beauftragt hatte, und ein Zeuge aus dem ersten Prozess waren deshalb wegen Falschaussage und Begünstigung angeklagt, der Präparator zudem wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz.
Der Präparator soll zunächst ausgesagt haben, dass ihm der 65-Jährige den Luchs gebracht habe. Später änderte er seine Aussage und behauptete, dessen Frau sei es gewesen. Das falsche Datum auf der Verpackung erklärte er als Irrtum. Der Fleischhauer soll einem Tierarzt erzählt haben, dass er zwei Luchse in einer Tiefkühltruhe gesehen habe. Der Tierarzt meldete das dem Nationalpark. Der Fleischhauer wollte am Mittwoch aber nur von zwei Luchsen in freier Wildbahn gesprochen haben, der Tierarzt konnte sich nicht mehr erinnern und will etwas durcheinandergebracht haben.
Der Staatsanwalt ortete ein „gewisses Netzwerk“ und forderte drei Schuldsprüche. Man sei bei Gericht „einiges gewohnt“, sagte Richter Wolf-Dieter Graf. „Aber was in diesem Verfahren gelogen und nicht die Wahrheit gesagt wurde, ist herauszustreichen.“ Er hält die Aussage des Veterinärs für „eine Lüge“, während sich die Angaben der Ex-Geliebten bisher im Nachhinein immer als wahr erwiesen hätten.
Er verurteilte den 65-Jährigen zu 11.160 Euro Geldstrafe und 12.101 Euro Schadenersatz. Der Präparator fasste 4.320 Euro aus, der Fleischhauer 2.160 Euro. Der WWF, der sich dem Verfahren angeschlossen hatte, wurde auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Alle Angeklagten kündigten volle Berufung an, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Die Sprüche sind damit nicht rechtskräftig.
„Nach mehr als deutlichen Nein zum Flughafenprojekt durch über 70 Prozent der Wähler hat Messner dann in einem denkwürdigen Pro & Contra gegen Oskar Peterlini auf RAI Südtirol die Südtiroler pauschal beleidigt, sich einen wirtschaftlichen Niedergang herbeigewünscht und Volksabstimmungen und Basisdemokratie als Fehler und Chaos bezeichnet“, heißt es von der BürgerUnion.
„Zuerst wirbt Reinhold Messner bei der Volksbefragung für den Bozner Flughafen, dann beleidigt er im RAI Pro & Contra die Südtiroler und zum Schluss nimmt er aber gerne deren Steuergelder für ein Filmprojekt. Konsequent ist das nicht“, so Pöder
Dass die Landesregierung dem fleißigen Flughafenwerber ein Steuergeld-Zuckerle gebe, spreche für Pöder auch wieder Bände über die Prioritäten und Netzwerke dieser Landesregierung.
Einige Messner-Aussagen nach der Flughafenvolksbefragung aus dem Pro & Contra gegen Oskar Peterlini auf RAI Südtirol:
• „Es war ein Fehler, dass man eine Volksabstimmung durchgeführt hat. Wenn man Stellvertreterdemokratie und Basisdemokratie mischt, kommt nur Chaos raus.“
• „Die Leute ließen sich nicht aufklären.“
• „Die Leute haben gar nicht hingehört, die wollten nicht aufgeklärt sein.“
• „Ich bin froh, dass die Leute, wenn in 10 Jahren die Arbeitsplätze fehlen, wenn das Land wirtschaftlich bergab geht, dass die Leute sagen müssen: Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.“
• „Alle anderen haben im Großen und Ganzen mit absolut schrägen Argumenten, wenn nicht mit Falschaussagen, Falschaussagen, Falschaussagen diesen Flughafen…
• „Es war ein Fehler zu glauben, die Südtiroler ließen sich informieren.“
An jenem Frühlingstag hatte der Handelsschüler laut Anklageschrift vergeblich versucht, seine Lehrerin zu einer Entscheidungsprüfung zu überreden. Aus Ärger darüber, dass er sich das „Nicht genügend“ nicht ausbessern konnte, schmiss er zunächst mehrere Sessel vom Tisch und warf eine Computermaus aus dem Fenster. Danach verließ er das Gebäude. Zehn Minuten später kündigte er einem Schulfreund via SMS an, dass er in einer halben Stunde mit einem Messer in die Schule zurückkommen und sich an jedem rächen wolle, „der behindert zu mir ist“.
In Reaktion auf die Drohungen wurde die HAK/HASCH samt Gymnasium Hollabrunn aus Sicherheitsgründen für rund eine Stunde gesperrt. Zur Tatzeit befanden sich etwa 850 Personen in dem Komplex. Der 18-Jährige wurde im Zuge einer Sofortfahndung festgenommen und gab zu, die SMS verfasst zu haben.
Der Schüler kam kurz in U-Haft, absolvierte dann nach den Worten seiner Verteidigerin Kristina Venturini-Köck freiwillig stationär eine Therapie, arbeite derzeit im Unternehmen seines Vaters und wolle eine Schnupperlehre machen. Den Schulabschluss strebe er extern an einem anderen Standort an. Die Anwältin betonte, dass sich ihr Mandant damals auch aufgrund familiärer Probleme (die Eltern sind getrennt) in einem sehr schlechten psychischen Zustand befunden habe. Er sei völlig einsichtig hinsichtlich seiner Tat, bei der aber niemand ernsthaft gefährdet gewesen sei, und wolle sich auch bei der Pädagogin entschuldigen. Ein junger Mensch sei „einmal falsch abgebogen“, appellierte die Verteidigerin an den Schöffensenat, dem 18-Jährigen eine Chance zu geben.
Es tut ihm „sehr leid“, so viele Menschen in Furcht versetzt zu haben: Der junge Mann trat reumütig und umfassend geständig auf. Richter Franz Furtner arbeitete heraus, dass sich der 18-Jährige gemobbt und von Pädagogen benachteiligt gefühlt hatte. Der Freund, der die SMS empfangen hatte, sagte im Zeugenstand aus, dass Derartiges noch nie zuvor vorgekommen sei.
Es sei wichtig, eine Beschäftigung zu haben, statt den ganzen Tag „absurde Videospiele“ zu spielen, redete der Richter dem 18-Jährigen ins Gewissen, weiter an der Arbeit dran zu bleiben, und wies ihn an, mit fachärztlicher Hilfe und Unterstützung von Sozialarbeitern gegen seine Aggressionen zu kämpfen. Seine Schule darf der junge Mann nicht mehr betreten.
Angeklagt hatte die Staatsanwaltschaft in diesem Fall Landzwang. Das Vergehen setzt nur einen Eventualvorsatz voraus, im Unterschied dazu die gefährliche Drohung eine Absicht.
„Ein Südtirolbezug haben und einen hohen sogenannten Südtiroleffekt erzeugen müssen die Filmprojekte, die für eine Förderung infrage kommen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der heutigen Landespressekonferenz (28. Juni). Heute Vormittag hat er die von der Kommission der Südtiroler Filmförderung ausgewählten neun Filmprojekte der Landesregierung vorgelegt und für Zuschüsse im Wert von insgesamt 1,79 Millionen Euro grünes Licht erhalten. Mehr als doppelt so viel, nämlich 3,945 Millionen Euro beträgt der Südtiroleffekt dieser Zuschüsse. Darunter versteht man jenen Umsatz der Produktionsfirmen, der dem Wirtschaftsstandort Südtirol zugute kommen wird. „Denn die Produktionsfirmen müssen mindestens 150 Prozent des Zuschussbetrages in Südtirol ausgeben, in diesem Fall sind es sogar mehr als 220 Prozent“, sagt der Landeshauptmann.
Im Südtiroleffekt noch nicht eingerechnet sei der Werbeeffekt für die Tourismusdestination Südtirol, der schwer zu beziffern sei. Bei der Bewertung fällt beispielsweise auch die Anzahl der Drehtage in Südtirol ins Gewicht, denn sie sind es, die am Ende diesen Werbeeffekt verstärken. Bei diesen neun Produktionen wird an 142 Tagen in Südtirol gedreht.
Von Vorteil für die Bewertung ist es zudem, wenn die Projekte in der Produktionsvorbereitung einen Bezug zu Südtirol aufweisen und Südtiroler Künstler oder Unternehmen einbeziehen. „Aus all diesen Gründen bin ich nach wie vor überzeugt, dass diese Steuermittel gut investiert sind“, unterstreicht der Landeshauptmann. Mittlerweile sei eine kleine, erfolgreiche Dienstleisterbranche rund um die Filmproduktionen in Südtirol entstanden. Auch die Wertschöpfung bei dieser Art von Dienstleistungen ist verhältnismäßig hoch.
Dies ist der zweite sogenannte Call in diesem Jahr, insgesamt 25 Projekte hatten diesmal um Förderung angesucht. Die acht Projekte des ersten Einreichtermins hat die Landesregierung am 22. März genehmigt. Betreut werden die Filmprojekte von einem Team der Abteilung Filmförderung des Wirtschaftsdienstleisters IDM. Diese veröffentlicht heute eine ergänzende Pressemitteilung mit näheren Informationen zu den bezuschussten Filmen. Hervorzuheben sind ein TV-Krimi („Schlussrechnung“) mit den bekannten Schauspielern Tobias Moretti und Robert Palfrader, ein Bergsteiger-Dokumentarfilm mit Reinhold Messner als Regisseur, ein Kinderfilm mit Fritz Karl und eine italienische Komödie („Mister Felicità “). Letztere Produktion generiert sogar vier Mal soviel Umsatz in Südtirol wie sie Zuschüsse erhält.
lpa
Was vom Essl Museum bleibt, ist ein Bildband mit dem Titel „17 Jahre Essl Museum“, der anlässlich der Schließung erschienen ist. Die Publikation, in der neben dem Sammlerehepaar Karlheinz und Agnes Essl unter anderem auch Max Hollein oder die Kunsthistorikerin Brigitte Borchardt-Birbaumer zu Wort kommen, versammelt darüber hinaus mehr als 300 Fotos. Das Buch ist laut Aussendung ausschließlich während der finalen „Open Days“ erhältlich.
In der interaktiven Ausstellung „eSeL: Die Sammlung eSeL“, die bereits heute geschlossen wird, inszenierte Lorenz Seidler alias eSeL mit seinen Foto- Arbeiten, Videos, gesammelten Flyers und Prospekten das Kunstgeschehen der vergangenen 17 Jahre. Nach der Abschlussperformance der Kunstvermittler und aller Mitarbeiter, die am Donnerstag um 16 Uhr beginnt, findet der Museumsbetrieb ein Ende.
Die Sammlung Essl umfasst annähernd 7.000 Werke und zählt zu den größten und bedeutendsten privaten Sammlungen für zeitgenössische Kunst in Europa. Praktisch alle wesentlichen Kunstströmungen Österreichs sind mit Schlüsselarbeiten seit 1945 vertreten, aber auch internationale Pendants. Das vom österreichischen Architekten Heinz Tesar geplante, 1999 eröffnete Privatmuseum war aufgrund der finanziellen Probleme der – im Vorjahr zerschlagenen – bauMax-Kette von Museumsgründer Essl in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.
Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner hatte sich schließlich über eine Stiftung an der Kunstsammlung Essls beteiligt und einen „sparsameren Museumsbetrieb“ angekündigt. Dessen Finanzierung war schließlich „trotz aller Bemühungen nicht mehr möglich“.
Kraker kam in Begleitung des Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf (ÖVP) und ihres Ehemanns in die Präsidentschaftskanzlei. Der kurzen Zeremonie wohnten auch die beiden anderen Mitglieder des Nationalratspräsidiums, Doris Bures (SPÖ) und Norbert Hofer (FPÖ), bei.
In Kürze könnte das Trio selbst Staatsakte wie Angelobungen übernehmen, dann nämlich, wenn der Verfassungsgerichtshof nicht rechtzeitig das Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl bestätigt bzw. eine Neuwahl oder Neuauszählung verfügt. In diesem Fall gingen mit 8. Juli sämtliche Agenden des Staatsoberhaupts an das Nationalratspräsidium als Kollegialorgan über.
Schon früher, nämlich am Freitag, wird Kraker ihr Präsidenten-Amt antreten. Vorgänger Josef Moser hat sich bereits gestern bei einem Termin in der Hofburg von Bundespräsident Fischer verabschiedet. Morgen findet quasi die Hofübergabe von Moser an Kraker statt.
Die 55-Jährige ist die Profiteurin eines mit großer Mühe errungenen koalitionären Deals. Um die Wahl der aus der FPÖ stammenden Helga Berger zu verhindern, hatte die SPÖ zähneknirschend der zweiten ÖVP-Kandidatin Kraker zugestimmt, die über ein Jahrzehnt im Büro des heutigen steirischen Landeshauptmanns Hermann Schützenhöfer (ÖVP) aktiv war, ehe sie in die Landes-Kontrollbehörde wechselte.
Im parlamentarischen Prozess unterlegen war trotz der bei einem Hearing wohl besten Performance der Kandidat von SPÖ und Team Stronach, Gerhard Steger. Auf sein Know-how wird Kraker verzichten müssen, da er sein Amt als Sektionschef im Rechnungshof zurückgelegt hat und in die Privatwirtschaft wechselt.
„Was da gerade vonstattengeht, ist ein unverantwortlicher Rückbau des Gesundheitswesens und politischer Kniefall vor Rom. Einmal mehr wird damit deutlich gemacht, dass Südtirol in völliger Abhängigkeit steht und nicht einmal mehr über die eigenen Krankenhäuser bestimmen kann!“, so die Abgeordneten.
Weiters schreiben sie: „Die SVP hinterlässt verbrannte Erde, denn die voraussichtliche Schließung der Sterzinger Geburtenstation ist ein großer Rückschritt für das Wipptal und die dortige Bevölkerung“. Die schrittweise endgültige Schließung des gesamten Krankenhauses sei damit vorprogrammiert, und bei den anderen Bezirkskrankenhäusern sei diese nur noch eine Frage der Zeit.
„Fachkräfte anwerben“
Knoll, Zimmerhofer und Atz Tammerle sprechen den betroffenen Mitarbeitern des Krankenhauses Sterzing die volle Solidarität und Unterstützung aus. Gleichzeitig wiederholen sie ihre Forderung an die Landesregierung, gezielt im deutschen Sprachraum Fachkräfte anzuwerben, „um dadurch den Fortbestand der Geburtenstation in Sterzing und in den anderen Bezirkskrankenhäusern sicherzustellen“.
Die Abgeordneten legen abschließend Wert auf folgende Feststellung: „Der italienische Staat zahlt keinen Cent für das Südtiroler Gesundheitswesen und hat sich daher auch nicht in die Südtiroler Krankenhäuser einzumischen!“
Lesen Sie hier die Reaktionen der anderen Parteien: „Hände weg vom Krankenhaus Sterzing“
„Das Vertrauen in die EU ist auch in Österreich tief erschüttert und auch bei uns droht eine Spaltung des Landes. Es ist höchster Handlungsbedarf auch in der heimischen Politik gegeben“, kommentierte Studienleiterin Christina Matzka die Ergebnisse. So sind nur die FPÖ-Wähler mehrheitlich europaskeptisch. Nur zwölf Prozent der Grün-Wähler glauben hingegen, dass es Österreich außerhalb der EU sicher oder eher besser gehen würde. Es folgen Neos- (17 Prozent), SPÖ- (24 Prozent) und ÖVP-Wähler (33 Prozent).
18 Prozent der Befragten plädieren „unbedingt“ für einen EU-Austritt Österreichs, 31 Prozent eventuell. Besonders hohe Zustimmung hätte ein „Öxit“ bei den FPÖ-Wählern, von denen 84 Prozent für einen Austritt sind. Auch die ländliche Bevölkerung (Gemeinden bis 5.000 Einwohner) würde laut der Umfrage mit 53 Prozent für den EU-Austritt stimmen. Die Umfrage wurde an 500 Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren durchgeführt, die repräsentativ für die Gesamtbevölkerung aus einem Pool von 30.000 Internetnutzern ausgewählt wurden.
Nur 29 Prozent der Befragten befinden die Brexit-Entscheidung der Briten für richtig. Allerdings gibt es auch hier deutliche Unterschiede nach Wählergruppen. 62 Prozent der FPÖ-Wähler, aber nur 18 Prozent der SPÖ-, 12 Prozent der ÖVP-, 11 Prozent der Grün- und nur 9 Prozent der Neos-Wähler finden den britischen EU-Austritt richtig.
35 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten Auswirkungen des britischen Ausstiegs auf Österreich, zwölf Prozent gehen sogar von Auswirkungen auf ihre persönliche Lebenssituation aus. Neun Prozent rechnen mit negativen Folgen für den österreichischen Arbeitsmarkt.
Die dreiköpfige Jury – wie im vergangenen Jahr bestehend aus Barbara Bleisch, Michael Krüger und Franz Schuh – nominierte die Werke von fünf deutschen Schriftstellern. Gelistet sind Heinz Bude für „Das Gefühl der Welt“, Svenja Flaßpöhler für „Verzeihen. Vom Umgang mit Schuld“ sowie Hartmut Rosa für „Resonanz“. Ebenfalls Hoffnungen machen dürfen sich das ehemalige Jury-Mitglied Rüdiger Safranski („Zeit. Was sie mit uns macht und was wir mit ihr machen“) und Lambert Wiesing („Luxus“). Bisherige Preisträger sind Juror Franz Schuh (2009), Kurt Flasch (2010), Norbert Bolz (2011), Herbert Schnädelbach (2012), Kurt Bayertz (2013), Peter Bieri (2014) und Ulrich Greiner (2015).
Der von privaten Sponsoren finanzierte Preis – er gehört zu den höchstdotierten im deutschsprachigen Raum – wurde auf Anregung des Vorarlberger Schriftstellers Michael Köhlmeier ins Leben gerufen. „Prämiert werden herausragende deutschsprachige kulturwissenschaftliche Publikationen, die philosophische Fragen in erweitertem Sinne ambitioniert und einer breiten Öffentlichkeit verständlich auf dem immer wichtiger werdenden Feld geistiger Auseinandersetzungen und Standortbestimmungen diskutieren“, umriss Konrad Paul Liessmann, wissenschaftlicher Leiter des Philosophicums, die dem Preis zugrunde liegenden Kriterien. Berücksichtigt würden dabei besonders die Relevanz des Themas, die sprachliche Gestaltung sowie die Originalität des Denkansatzes.
In seiner diesjährigen Auflage widmet sich das Philosophicum Lech dem Thema „Über Gott und die Welt. Philosophieren in unruhiger Zeit“. Experten verschiedener Fächer werden über große und kleine Fragen diskutieren – darüber, was die Welt im Innersten zusammenhält ebenso wie über das alltägliche Glück.
Gegen 12.30 Uhr sprang eine 27-jährige deutsche Staatsbürgerin bei einer geführten Canyoning-Tour in der „Zemmschlucht“ aus rund sechs Meter ins Wasser, wobei sie sich Verletzungen am Rücken zuzog.
Die Verletzte musste vom Rettungshubschrauber mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus nach Schwaz gebracht werden.
Der 15-Jährige fuhr mit seinem Scooter vom Bleichenweg in die Kreuzung mit dem Tummelplatzweg ein. Im Kreuzungsbereich geriet er vermutlich zu weit nach links und prallte frontal gegen einen entgegenkommenden Klein-Lkw.
Der Mofafahrer wurde schwer und sein Mitfahrer, ein 14-jähriger Österreicher, unbestimmten Grades verletzt. Beide wurden nach der notärztlichen Versorgung in die Klinik Innsbruck gebracht. Am Moped entstand Totalschaden und am LKW erheblicher Sachschaden.
Ursprünglich wäre Horwaths Vertrag Ende dieses Jahres ausgelaufen. „Um dem/der Nachfolger/in einen graduellen Einstieg zu ermöglichen und die Kontinuität und Qualität der Arbeit der Institution zu garantieren“, wurde die Funktionsperiode jedoch bis Oktober 2017 verlängert. Der Vorstand will die neue Leitung bis Ende des Jahres auf Vorschlag einer international besetzten Findungskommission unter dem Vorsitz von Daniel Charim, Obmann des Filmmuseum-Trägervereins, bestellen. Die Ausschreibungsfrist endet am 31. August, gefordert werden u.a. „Berufserfahrung in leitender Funktion einer filmkulturellen Institution“ sowie „Erfahrung im Umgang mit internationalen und österreichischen Institutionen im Film- und Kulturbereich“.
1964 von Peter Kubelka und Peter Konlechner gegründet, versteht sich das im Gebäude der Albertina beheimatete Filmmuseum als international ausgerichtete Kinemathek, deren Ausstellungen ausschließlich auf der Leinwand stattfinden. Ehrenpräsident ist der US-Meisterregisseur Martin Scorsese. 2002 beerbte Alexander Horwath die beiden Gründer des Hauses als Direktor, seitdem wurde u.a. der gänzlich in Schwarz gehaltene Kinosaal – das „Unsichtbare Kino“ – renoviert, der Spielbetrieb und die Sammlungen wurden ausgeweitet und die Filmvermittlung wurde eingeführt. In der kürzlich abgelaufenen Saison 2015/16 zählte das Filmmuseum nach eigenen Angaben 52.311 Besucher bei 697 Vorstellungen.
Horwath wurde 1964 in Wien geboren und studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien. 1985 begann er seine publizistischen Tätigkeiten mit Texten für österreichische und internationale Medien, darunter für den „Falter“, „Die Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“. Von 1992 bis 1997 war Horwath Direktor der Viennale, in Buchpublikationen beschäftigte er sich u.a. mit Michael Haneke, dem österreichischen Avantgardefilm, dem US-amerikanischen Film der 1960er und 1970er-Jahre sowie 50 Jahren Filmmuseum. 2006 lehnte er das Angebot, beim renommierten New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) Leiter des Film-Departments zu werden, zugunsten des Filmmuseums ab.
Als Fernsehstars sollen unter anderem der aus Kärnten stammende und in den USA tätige Promi-Koch Wolfgang Puck sowie Eva Longoria geehrt werden. In der Sparte für Live-Auftritte konnte sich Star-Dirigent Gustavo Dudamel einen Platz sichern. Zu den Musikern, deren Namen in den Zementplatten des berühmten Gehsteigs verewigt werden, zählen John Legend, Ice Cube und die frühere Boygroup NSYNC.
Die neuen Kandidaten wurden unter Hunderten prominenten Anwärtern ausgewählt. Die Termine für die Enthüllung der Plaketten im nächsten Jahr sind noch nicht bekannt. Der „Walk of Fame“ ist eine Bürgersteigstrecke am Hollywood Boulevard in Los Angeles, in den die sternförmigen Plaketten eingelassen werden.
