Die FPÖ hat die Wahl wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in 94 der 117 Wahlbezirke angefochten. Sie beantragte die Aufhebung und Wiederholung der Stichwahl vom 22. Mai, in der ihr Kandidat Norbert Hofer knapp gegen den Grünen Bewerber Alexander Van der Bellen unterlag – und zwar mit einem Rückstand von nur 30.863 Stimmen. Zu 20 besonders schwerwiegenden Fällen hatte der Verfassungsgerichtshof öffentliche Zeugenbefragungen angesetzt. Der Hauptvorwurf der FPÖ lautete, dass Wahlkarten zu früh (also vor der gesetzlichen Frist Montag 9.00 Uhr) geöffnet oder auch ausgezählt wurden.

In den Befragungen der Zeugen (v.a. Mitglieder von Bezirkswahlbehörden) stellten sich diese Vorwürfe teilweise als richtig heraus, konkrete Manipulationen oder Manipulationsversuche hatte aber keine der Zeugen wahrgenommen. Allerdings betonte etwa eine FPÖ-Beisitzerin aus dem Bezirk Wien-Umgebung in ihrer Befragung am Dienstag, durch das vorzeitige Öffnen der Briefwahlkarten sei “Manipulation Tür und Tor geöffnet” worden. Gleichzeitig sagte sie aus, sie habe nicht den Eindruck gehabt, dass es Missbrauch gab.

Klar wurde in den Befragungen der letzten Tage auch, dass die vorzeitige Öffnung und Auszählung der Wahlkarten in den Protokollen der Wahlbehörden nahezu nirgends vermerkt wurde. Vielmehr wurden die (falschen) Protokolle anstandslos unterschrieben – und sogar Anwesenheit von Beisitzern wurde bestätigt, obwohl diese nicht stattgefunden hatte, wie etwa im Bezirk Villach-Land.

Auch am Donnerstag waren die vorzeitigen Auszählungen Thema bei den Zeugenbefragungen. Ein FPÖ-Beisitzer aus dem Bezirk Leibnitz zeichnete das bereits bekannte Bild: Die Briefwahlkarten wurden auch hier bereits am Sonntag ab 17.00 Uhr ausgezählt. Der Wahlleiter habe zuvor “angeboten”, dies so handzuhaben, denn “dann ersparen wir uns den Montag”, sagte der Zeuge. Dies sei “immer so gemacht” worden, und alle seien einverstanden gewesen. Unregelmäßigkeiten beim Auszählen der Stimmen sind ihm keine aufgefallen, sagte er. Der stellvertretende Bezirkswahlleiter von Leibnitz bestätigte diese Angaben, er schloss Unregelmäßigkeiten aus.

Der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) gestand zuvor ein, dass beim Wahlvorgang “Fehler” begangen worden seien. Er bestätigte die Aussagen einer FPÖ-Vertreterin, wonach die Briefwahlstimmen bereits am Montag vor 9.00 Uhr gezählt wurden. Albel verwies auf einen Beschluss aus dem Jahr 2013, wonach Vorarbeiten geleistet werden können. Die Frage, ob er den Eindruck habe, diese Vorgangsweise gelte auch für eine Nationalratswahl, bejahte der Bürgermeister. Als Grund nannte er – wie schon zuvor zahlreiche andere Behördenleiter – Zeitmangel wegen der großen Zahl an Wahlkarten und dem öffentlichen Druck, rechtzeitig fertig zu werden.

Mit dem zeitlichen Druck hatte u.a. auch der Bezirkshauptmann vom Bezirk Graz-Umgebung begründet, dass die gesetzlichen Vorgaben seit 2013 nicht exakt eingehalten werden konnten. Hätte man die Auszählung “lege artis” gemacht, hätte allein das “Schlitzen” der Kuverts acht Stunden gedauert, sagte er bei seiner Befragung vom Mittwoch. Beim Wahlabteilungsleiter des Innenministeriums, Robert Stein, waren diese Schilderungen auf Unverständnis gestoßen: Bis zur Bundespräsidentenwahl habe er von derartigen Unregelmäßigkeiten nichts gewusst, sagte er.

Auch das vorzeitige Vorsortieren von Briefwahlkarten in nicht einzubeziehende und einzubeziehende Wahlkarten war am Donnerstag Thema. Im Bezirk Gänserndorf wurde zwar wie vorgesehen erst am Montag ausgezählt, vorsortiert wurden die Wahlkarten allerdings schon vor Montag 9.00 Uhr. Ein FPÖ-Beisitzer bestätigte seine entsprechende eidesstattliche Erklärung. Die vorsortierten Karten hätte er kontrollieren können, man habe aber auf die Bezirkshauptmannschaft vertraut. Unkorrekte Abwicklungen beobachtete der FPÖ-Beisitzer keine. Auch im Bezirk Reutte wurden die Wahlkarten vor der gesetzlichen Frist vorsortiert, wie ein FPÖ-Beisitzer kritisierte.

Offenbart hatte sich in den vergangenen Tagen auch, dass vielerorts Beisitzer am Montag oft gar nicht zur Auszählung erschienen sind. “Dass wir nicht anwesend sein müssen, das haben wir am Sonntag einstimmig beschlossen”, gab etwa ein Beisitzer aus Schwaz bei seiner Befragung am Montag an. In Kitzbühel war beispielsweise nur ein einziger Beisitzer am Tag nach der Wahl zur Auszählung angetreten. Den Rest erledigten oft Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften. Erst zur Bestätigung des Beschlusses am frühen Abend bemühten sich die meisten Beisitzer ins Amtsgebäude.

Wann der VfGH seine Entscheidung hinsichtlich der Wahlanfechtung bekannt geben wird, ist offen. Angesichts des geplanten Angelobungstermins von Wahlsieger Van der Bellen am 8. Juli ist das Gericht aber um eine rasche Entscheidung bemüht. Ob der vom VfGH ursprünglich angestrebte Termin am 6. Juli eingehalten werden kann, lasse sich erst nach Ende der öffentlichen Verhandlung sagen, sagte am Donnerstag VfGH-Sprecher Christian Neuwirth zur APA.

Nächste Woche – frühestens am Mittwoch – wird die öffentliche Verhandlung im VfGH fortgesetzt. Dabei werden die Vertreter der Präsidentschaftskandidaten Hofer und Van der Bellen zu Wort kommen – jene Hofers als Anfechtungswerber. Als Anfechtungsgegner geladen ist die Bundeswahlbehörde. Ob ein oder mehrere Tage verhandelt wird, ist noch nicht fix, auch nicht, ob es zu weiteren Beweisaufnahmen (Zeugenladungen) kommt, erklärte abschließend VfGH-Präsident Gerhart Holzinger. Am Wochenende zuvor werden die Verfassungsrichter die diese Woche gehörten Zeugenaussagen aufarbeiten, am Dienstag treten sie zu einer internen Beratung zusammen.

Alle Teilnehmer waren für die Tour vollständig ausgerüstet. Bei der Überwindung der „langen Rutsche“ verletzte sich ein 54-jähriger deutscher Staatsangehöriger an der rechten Schulter.

Er wurde vom Team des Notarzthubschraubers C5 mittels Tau aus der Schlucht geborgen und nach ärztlicher Versorgung ins Krankenhaus nach Zams geflogen.

Ganze dreimal wurde Zidane von der FIFA zum Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet. Der Trainer von Real Madrid gibt am Donnerstag ab 18.00 Uhr eine Autogrammstunde für alle Meraner Fußballkinder. Die Veranstaltung ist privat.

Immer wieder werden Stimmen laut, dass sich das Nationalinstitut für Soziale Fürsorge (abgekürzt NISF oder auf Italienisch INPS) nicht an die Bestimmungen zur Zweisprachigkeit halte.

Beim Fürsorgeinstitut müssen alle Arbeitnehmer der Privatwirtschaft und ein Großteil der Selbständigen versichert sein. Damit ist es der wichtigste Sozialversicherungsträger in Italien und somit auch in Südtirol.

Mit der deutschen Sprache klappt es nicht

Doch mit der deutschen Sprache scheint das Institut, trotz verpflichtender Zweisprachigkeit, seine Probleme zu haben. Neben einem rein italienischsprachigen Internetauftritt, klappt es auch telefonisch nicht mit dem Deutschen.

Bei einem Anruf kann der Bürger zwischen Italienisch und Deutsch wählen. Nach einigen einsprachig italienischen Erläuterungen zur Privacy, wird dem Anrufer ein Mitarbeiter zugewiesen.

Deutschen wird Telefonhörer aufgelegt

„Risponde il operatore … “, heißt es wiederum einsprachig. Dann ertönt die Stimme einer Mitarbeiterin in der Leitung. In diesem Fall trägt die Angestellte die Nummer 21489. Das Gesprächsprotokoll:


21489: „Buongiorno, mi dica“.

UT24: „Ja hallo, ********* am Apparat, ich wollte kurz nachfragen, bezüglich einer Geburtsurkunde, weil ich zwei Tage Vaterschaftsurlaub nehmen muss. Muss ich die da vorlegen? Können Sie mir Auskunft geben?“

21489: Schweigen. Nach rund drei Sekunden wird der Hörer aufgelegt.

UT24: Hallo? Hallo?


Deutsch Flop, Italienisch Top

Dem deutschen Anrufer wird einfach der Hörer aufgelegt. An fachlicher Kompetenz der Mitarbeiter scheint es zumindest nicht zu mangeln.

Denn bei einem erneuten Anruf wenige Minuten später, wurde auf die gleiche Frage, gestellt in der lingua franca nazionale, freundlich und geduldig Rede und Antwort gestanden – nur eben auf Italienisch.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit: Ambitionierte Bildungspolitik und zukunftsweisende Maßnahmen sind uns beiden ein Anliegen. Die österreichische Bildungslandschaft hat Wind in den Segeln – jetzt ist es wichtig, Nägel mit Köpfen zu machen“, betonte LRin Palfrader.

Beim Informations- und Meinungsaustausch in den Amtsräumen der Ministerin ging es vor allem um aktuelle bildungspolitische Themen wie Modellregionen, Inklusion, die Bildungsreform, den Bundes-LehrerInneneinsatz in Neuen Mittelschulen und die Zukunft der Fachberufsschulen.

Die Fans des Südtiroler Gehers Alex Schwazer sind geschockt. Am Mittwoch berichtete die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport, dass der 31-jährige Gehsportler nach seinem großen Doping-Skandal im Jahr 2012 erneut positiv auf illegale Substanzen getestet worden sein soll (hier geht’s zum Artikel).

Nun habe Medienberichten zufolge auch der italienische Leichtathletikverband (FIDAL) den positiven Test bestätigt. Schwazer soll Anfang des Jahres illegale und Leistungssteigernde Substanzen eingenommen haben. Kurios: Erst bei einer zweiten Untersuchung soll das Ergebnis positiv ausgefallen sein.

Schwazers Anwalt Gerhard Brandstätter weist die Anschuldigungen zurück. Diese seien falsch. Deshalb wolle er Klage einreichen. Eine Pressekonferenz findet am heutigen Mittwoch um 18.00 Uhr in Bozen statt. Dabei sein wird auch Alex Schwazer selbst.

Paolo Zambaldi wurde am 8. März 1985 in Bozen geboren. Nach dem Besuch des Wissenschaftlichen Lyzeums in Bozen studierte er Theologie an der PhilosophischTheologischen Hochschule in Brixen und ein Jahr lang in Mailand, wo er in der Gemeinschaft der Jesuiten lebte. Seine Primiz feiert Paolo Zambaldi am 3. Juli um 10.30 Uhr in der Dominikanerkirche in Bozen.

Ulrich Kössler wurde am 26. Januar 1975 in Bozen geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bozen, studierte er Medizin in Innsbruck und promovierte im Jahre 2002. Anschließend arbeitete er sieben Jahre lang im Zentralkrankenhaus Bozen an der Kinderchirurgischen Abteilung. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Im Jahre 2010 ist er ins Benediktinerkloster Muri-Gries eingetreten, wo er 2014 die Ewige Profess abgelegt hat. Seine Primiz feiert P. Ulrich Kössler am 3. Juli um 9 Uhr in der Stiftspfarrkirche des Klosters Muri-Gries in Bozen.

Der letzte Vorfall hatte sich am vergangenen Wochenende ereignet. Laut Angaben der Jägerschaft könnte der Täter dabei eventuell aus einem Fahrzeug von einer naheliegenden Straße aus auf das Tier geschossen haben, erklärte die Exekutive. Zeugen gebe es aber bis dato keine.

Bezirksjägermeister Martin König sprach indes gegenüber dem ORF Tirol von sieben von Wilderern erlegten Rehen in Gaimberg seit Dezember. Dies konnte die Polizei jedoch nicht bestätigen und verwies auf die drei aktenkundigen Rehgeiße.

apa

Künstler sollten deutlich mehr als bisher gehört werden, versicherte Drozda und räumte einen “riesigen Nachholbedarf bei Stipendien, die teilweise seit 15 Jahren nicht mehr erhöht wurden”, ein. Per 1. Juli werden diese von 1.100 auf 1.300 Euro monatlich erhöht, und bei den Freien Gruppen ist ein Ausbau in zwei Tranchen, beginnend mit 1.1.2017, beabsichtigt. Bis 2018 soll es bei Personenförderung und “freier Szene” insgesamt fünf Mio. Euro mehr geben. Auch die Zahl der Arbeitsateliers wird mittelfristig erhöht.

Zum Thema “Kunst und Integration” erwartet sich der Minister von Bundestheatern, Bundesmuseen und anderen Institutionen konkrete Vorschläge, die Mittel des ausgeschriebenen Calls “zusammen:wachsen” werden von 200.000 auf 300.000 Euro aufgestockt. “Das Interesse daran ist überwältigend”, sagte Drozda. Zudem ist eine bundesweite Aktionswoche “Kultur und Integration” geplant.

Im Rahmen eines Schwerpunkts “Transparenz und Professionalisierung” wurde für Bundesmuseen und Österreichische Nationalbibliothek EU-weit ein gemeinsamer Wirtschaftsprüfer ausgeschrieben. “Die Abschlussprüfungen 2016-2020 sollen de facto aus einer Hand kommen.” Der Aufteilungsschlüssel für die Basisabgeltung der Bundestheater für die Saison 2016/17 wurde beschlossen und genehmigt. Demnach erhielten die Holding 4,9 Mio. Euro, das Burgtheater 48,7 Mio., die Staatsoper 63,2 Mio. und die Volksoper 39,8 Mio. Euro.

An Investitionen nannte der Minister u.a. ein neues Depot für das Technische Museum Wien, das um 4,1 Mio. Euro bis Sommer 2017 fertiggestellt werden soll, die Sanierung des Volkstheaters, zu der das Kulturministerium zwölf Mio. Euro, und das Weltmuseum, zu dem das Kulturministerium 11,9 Mio. Euro beitragen soll.

Beim Haus der Geschichte Österreich (HGÖ) seien alle Vorbereitungsschritte gesetzt, “ich möchte aber die Finanzierung definitiv sicherstellen und außer Streit stellen”, sagte der Minister. Das werde erst im Herbst im Rahmen der Budgetverhandlungen möglich sein, weswegen alle Ausschreibungen, auch jene der wissenschaftlichen Leitung, erst danach erfolgen sollen. Eine Eröffnung gebe es “sicher nicht mehr 2018. 2019 ist relativ wahrscheinlich.”

Eine dauerhafte Valorisierung der Bundesförderungen hielte Drozda für sinnvoll, der Finanzminister offenbar weniger. Zumindest mehr Dreijahresverträge möchte der neue Kulturminister im Rahmen der Budgetverhandlungen in den kommenden Jahren erreichen, mittelfristig strebt er einen zusätzlichen zweistelligen Millionenbetrag an. Es gehe um “dauerhafte, nachhaltige und seriöse Finanzierung und nicht ums Verteilen von Almosen”.

“Die Presseförderung wollen wir im Herbst breit diskutieren”, so der auch für Medienpolitik zuständige Minister. Auch “das Inseratenthema” soll neu strukturiert und koordiniert werden.

Dass zuletzt eine mögliche Mitverantwortung für die Burgtheater-Affäre aus jener Zeit, in der er 1998 bis 2008 kaufmännischer Geschäftsführer war, in Diskussion geraten sei, “ist mir unangenehm. Ich empfinde es als sehr ungerecht, ich lebe aber damit, denn ich weiß, wo meine Verantwortung liegt”, sagte Drozda. “Ich bin weder steuerrechtlich noch organverantwortlich in die Pflicht genommen worden – das wird seinen Grund haben.” Er habe ein Eigenkapital von 15 Mio. Euro übergeben, “die Vernichtung von Eigenkapital kam später”. Eine Steuerprüfung 2008 habe lediglich 5.000 Euro Nachzahlung ergeben. “Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet.”

Angebliche Aussagen seiner Nachfolgerin Silvia Stantejsky, wonach gewisse Modalitäten bereits unter seiner Geschäftsführung Usus gewesen seien, seien höchst differenziert zu betrachten. “Meine Verantwortung ist juristisch vollständig geklärt”, zeigte sich Drozda sicher. Im Übrigen sei Stantejsky zum Zeitpunkt ihrer Bestellung “ein vollkommen unbestrittenes und überaus beliebtes Mitglied der Geschäftsführung des Burgtheaters” gewesen.

Da die Räder des Heuwenders fast platt waren, versuchte das Paar, mit dem Kompressor Luft einzulassen. Die Frau kniete dabei zwischen den Metallzinken. Da sie das Ventil der Reifen nicht erreichen konnte, wollte ihr 58-jähriger Mann das Gerät leicht anheben und startete dazu den Traktor. Dabei setzte sich der angehängte Heuwender sofort in Bewegung. Die Frau wurde ins Klinikum Wels eingeliefert.

apa

Van der Bellen habe Fischer am Mittwoch informiert, dass er “angesichts der laufenden Anhörungen und Verhandlung aus Respekt vor dem Verfassungsgerichtshof (von der Reise) Abstand nehmen” werde, sagte der Sprecher. Der designierte Präsident wolle nämlich “jeden Eindruck vermeiden, dass er der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs vorgreift”.

Fischer hatte seinen designierten Nachfolger Ende Mai eingeladen, ihn zur Feier des 25. Jahrestages der slowenischen Unabhängigkeit nach Ljubljana zu begleiten. Van der Bellen nahm die Einladung an. Zu diesem Zeitpunkt war noch unklar, ob die FPÖ das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl anfechten würde.

Pickl-Herk sagte, dass Van der Bellen seine informellen politischen Gespräche im Inland fortsetzen wolle, damit er bei der Amtsübergabe “gut vorbereitet” sei. Bei Auslandsreisen sei jedoch “besondere Sensibilität angebracht”, weil es um die Vertretung Österreichs gehe. Die Teilnahme Van der Bellens an der Feier war auch schon von der slowenischen Regierung öffentlich angekündigt worden. Zu der Feier werden die Präsidenten aller Nachbarländer (Österreich, Ungarn, Kroatien, Italien) sowie Deutschlands erwartet.

Fischer reist von Slowenien nach Südtirol weiter, wo er am Samstag Landeshauptmann Arno Kompatscher trifft. Der Bundespräsident wird am 8. Juli in einer feierlichen Sitzung der Bundesversammlung verabschiedet. Unklar ist, ob an diesem Tag auch schon sein Nachfolger angelobt werden kann. Viele Experten gehen davon aus, dass der Verfassungsgerichtshof der Anfechtung wegen der zahlreichen festgestellten Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang wird stattgeben müssen.

Sie durften zunächst nicht weiter in Richtung des Sees fahren, weil die Region völlig überfüllt sei, hieß es. Freiwillige Helfer des Zivilschutzes kümmerten sich um die Menschen, hieß es.

Das Projekt war am vergangenen Samstag eröffnet worden. Bereits am ersten Tag waren 55.000 Menschen auf die Stege geströmt. Das gesamte Wochenende über mussten Zug- und Fährverbindungen immer wieder unterbrochen werden. Insgesamt werden bis zum 3. Juli bis zu einer Million Besucher erwartet.

Christo (81) und sein Team haben drei Kilometer lange Stege vom Ort Sulzano auf die vorgelagerte Insel Monte Isola und von dort zu dem kleineren Eiland San Paolo verlegt. Sie sind aus 220.000 Schwimmwürfeln zusammengesetzt und mit einem leuchtend gelben Stoff bezogen – und sollen das Gefühl geben, über Wasser zu wandeln.

Die “Floating Piers” sind gratis zugänglich und normalerweise rund um die Uhr geöffnet. Jedoch werden sie nach Angaben der Veranstalter in der Nacht zum Freitag ab Mitternacht für Wartungsarbeiten geschlossen. Sie öffnen wieder am Freitagmorgen um 07.30 Uhr.

Die Masche

Zuerst wird eine Bestellung zur Unterschrift vorgelegt, aus welcher der eigentliche Vertragsgegenstand nur schwer ersichtlich ist. Wenige Wochen später folgt ein zweites „Warenübergabeprotokoll“, das einige Produkte aufliste, die jedoch nie geliefert worden seien.

„Man riskiert, im Zuge des Vertreterbesuchs einem Irrtum zu erliegen, da die Rede von „Skonti“ ist, die man bei Katalogbestellungen im Lauf der nächsten fünf Jahre nutzen könne. Erst nach der Unterzeichnung wird den Meisten bewusst, dass sie sich hingegen verpflichtet haben, Waren im Wert von mehreren tausend Euro zu bestellen“, erklärt die Verbraucherzentrale.

Was tun?

Die VZS rät grundsätzlich, jedes Dokument gründlich durchzulesen, bevor man seine Unterschrift darunter setzt. „Ohne die Haustürgeschäfte in Bausch und Bogen aburteilen zu wollen, möchten wir auch daran erinnern, dass die besten Kaufentscheidungen immer dann getroffen werden, wenn man vorher in Ruhe die Angebote und Produkte verglichen hat“, so die Verbraucherzentrale.

Bei Verträgen, die außerhalb von Geschäftslokalen abgeschlossen werden (also z.B. eben zu Hause) habe der Verbraucher das Recht, innerhalb von 14 Kalendertagen ab Erhalt der Ware ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurückzutreten. Dabei muss man nur die Kosten für die Rücksendung der Ware übernehmen (auch die Rücksendung muss innerhalb von diesen 14 Tagen erfolgen.

Man kann dazu das vom Händler eigens zur Verfügung gestellte Formular verwenden, oder entsprechend eine andere schriftliche (auch handschriftliche) Mitteilung an den Händler versenden. Der Händler kann auch ein Online-Formular für den Rücktritt anbieten, bzw. die Zusendung über E-Mail. In diesem Fall muss sofort eine Erhaltsbestätigung auf einem dauerhaften Trägermedium übermittelt werden.

„Die Beweislast liegt beim Verbraucher. Im Zweifelsfall raten wir daher, auf den bewährten Einschreibebrief mit Rückantwort zurückzugreifen“, informiert die VZS.

„Sollten sich die Briten mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen Union aussprechen, so hätte diese Entscheidung dies- und jenseits des Ärmelkanals verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft und wäre ein enormer Rückschlag für die europäische Entwicklung“, schreibt die Junge Generation.

„Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass sich die Mehrheit der Briten für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union aussprechen wird. Wenn man sich die Geschichte der europäischen Entwicklung in Vergangenheit ansieht, so fällt auf, dass die Europäische Union immer nur durch das Überstehen von Krisen weitergewachsen ist. Die Europäisch Union steht in diesen Tagen angesichts der aktuellen Flüchtlingsproblematik und des anstehenden BREXIT-Referendums sicherlich am Scheideweg und es wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, in welche Richtung es für die Europäische Union gehen wird: entweder sie scheitert und verkommt zu einer bloßen Wirtschaftsunion oder aber sie übersteht die anstehenden Hürden und wächst an ihren Aufgaben“, so Stefan Premstaller, Internationaler Referent der JG.

„Wir sind von letzterer Alternative überzeugt und sehen das BREXIT-Referendum vielmehr als ersten Schritt in diese Richtung und als Chance für die weitere europäische Integration“, so die JG-Vertreter abschließend.

„Durch den bis dahin aufgeschossenen, meterhohen grünen Dschungel führt dann ein Labyrinth, dessen Irrgänge man erfolgreich passieren muss, bis ein Elefant erreicht wird, der als Aussichtsplattform das Gelände krönt. Ein 200.000 € teurer Erlebnispfad für Brixner und Gäste, zu dessen Gestaltung Gemeinde und Tourismusgenossenschaft je 50.000 € beisteuern und der durch Eintritte mit finanziert wird. Alles im Zeichen des Elefanten Soliman, der auf dem besten Weg scheint, das Lamm als Wappentier von Stadt und Diözese abzulösen“, so die Grünen.

Als Brixner Bürger sollte man laut den Grünen auf den ersten Blick zwar beglückt sein, wenn in das Grüne Herz der Stadt neues Leben einkehet, bei näherer Betrachtung aber halte sich die Freude in Grenzen und weiche entschiedener Kritik. In einer Presseaussendung führt die Partei drei Gründe an:

1. Wo bleibt die sanfte Lösung? Erst 2015 hat der Stadtrat beschlossen, nach achtjähriger, teuer bezahlter Nutzung des Hofburggartens, das Projekt eines „Pomariums“, einer Streuobstanlage, zu planen und in Angriff zu nehmen. Eine sanfte Lösung, zwar wenig spektakulär, aber dennoch attraktiv, die die historische Nutzung als Obstanger zeitgemäß fortsetzt. Eine Lösung, die Besucher anzieht und dem langfristigen Charakter der Anlage entspricht. Dieses Projekt, mit dem Stadtrat um BM Pürgstaller auf partizipativem Weg erarbeitet, wird nun kurzfristig über Bord geworfen. An seine Stelle tritt ein eventlastiger Irrgarten, der dem auf Ruhe und Beschaulichkeit ausgerichteten Charakter der bischöflichen Residenz Hohn spricht. Dompropst und Alt-Landeskonservator Karl Wolfsgruber (1917-2009), als Direktor des Diözesanmuseums und Bauherr der „zweite Gründer“ der Hofburg, der ihre Würde stets zu wahren wusste, hätte eine solche Lösung mit Sicherheit abgelehnt; das Urteil von Denkmalpflegerin Waltraud Kofler Engl geht in dieselbe Richtung.

2. Wo die Bürgerbeteiligung? Ein Entscheidungsprozess, der über ein Kernstück von Brixen einschneidend verfügt, muss auf demokratischem Weg getroffen werden. Über eine mehrere Hektar große Fläche, deren Miete seit 2008 nicht mehr weit von einer Viertelmillion Euro entfernt ist und die das Stadtbild Brixens grundlegend prägt, darf nicht nur ein kleiner Kern von Entscheidungsträgern von Gemeinde und Tourismusverein verfügen. Brixens Bürgerinnen und Bürger sind, wie jene Südtirols, mündig genug und willens, bei so weit reichenden Entscheidungen ihre Wünsche und Sachkenntnis einzubringen, zumal sie bereits ihre Steuergelder zur Verfügung gestellt haben. Die neue Stadtregierung aber scheint nach dem Referendum zur Plose den Weg demokratischer Bürgerbeteiligung zu scheuen und die schnelle Entscheidung zu suchen, im Sinne von Effizienz und Wirtschaftlichkeit, aber zu Lasten der Wünsche und Urteilsfähigkeit der Bürgerinnen und Bürger. Manchen wird das Eventlabyrinth gefallen, viele aber, die sich ihr feines Gespür für den Charakter Brixens bewahrt haben, werden sich schmerzlich übergangen fühlen.

3. Der Hofgarten ist eine beeindruckende Anlage, aber ein ökologischer Sanierungsfall: Bodenproben haben ergeben, dass sein Boden nach jahrzehntelangen Spritzungen mit Pestiziden bzw. Pflanzenschutzmitteln schwer verseucht ist und vor weiterer Nutzung eigentlich tief greifend bonifiziert werden müsste. Nun geschieht das Gegenteil: Für das Aufkommen des Maises sind weitere Sprühungen notwendig, zudem wird mit Mais eine Pflanze massenhaft im Hofburggarten ausgebracht, deren ökologische Verträglichkeit in der Kritik steht. Eine wenig glückliche Botschaft für die Zielen der Nachhaltigkeit verpflichtete „Gartenstadt“ Brixen.

„Umso mehr sind Gemeinde, Tourismusgenossenschaft, vor allem aber Bürgerinnen und Bürger gefordert, das Labyrinth schneller Events und Entscheidungen zu verlassen und für den Hofburggarten eine langfristige Lösung anzupeilen. Eine Lösung, die dem Charakter der Anlage und unserer Stadt besser entspricht als der vielleicht erfolgreiche, aber wenig nachhaltige Labyrinth-Schnellschuss“, so die Grünen.

Er hätte die Ausstellung lieber “A serious man” genannt, sagte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder am Mittwoch vor Journalisten. Denn die Selbstporträts, die einen Zeitraum von über einem halben Jahrhundert abdecken, zeigten keine Inszenierungen, keine Rollenspiele, ja nicht einmal ein größeres Spektrum an mimischem Ausdruck, sondern einen stabilen, ernsten, in sich ruhenden, nachdenklichen Charakter. “In der sich immer rascher wandelnden Kunstwelt ist das eine starke Position”, so Schröder.

Ob es auch Selbstporträts von ihm gebe, auf denen er lächle? “Wenn Sie sich in den Spiegel schauen und versuchen, ein Porträt von sich zu zeichnen, dann lachen oder grinsen Sie nicht”, meinte Dine – und versuchte, nicht dabei zu schmunzeln. Im übrigen könne man seine Selbstporträt-Serie zwar als nonverbale Autobiografie lesen, doch intendiere er keineswegs, damit Geschichten zu erzählen. “Es geht mir um Zeichnung, nicht um Erzählung.” Deswegen antwortete er auch auf die Frage, was er bei all dieser intensiven Beschäftigung mit seinem eigenen Spiegelbild über sich gelernt habe, bloß trocken: “Dass ich älter werde…”

Die 60 von Kuratorin Antonia Hoerschelmann für die bis 2. Oktober laufende Ausstellung ausgewählten Werke sind eine repräsentative Auswahl einer im Vorjahr gemachten 230 Selbstporträts umfassenden Schenkung des heute auf einer Farm in der Nähe von Seattle und in Paris lebenden Künstlers. “Das war nicht großzügig, sondern selbstsüchtig”, versicherte Jim Dine. “Denn ich vertraue den Leuten hier. Es sind Experten, und die werden mit meinen Arbeiten bestmöglich umgehen.” In der Albertina hat er schon 1989 ausgestellt (“Youth and the Maiden”), zwei Jahre nachdem er eine Zusammenarbeit mit dem Wiener Drucker Kurt Zein begonnen hatte.

Tatsächlich sei die Albertina, wo Selbstporträts von Dürer und Rembrandt bis zu Schiele und Kokoschka zum Stolz der Sammlung zählten, der ideale Ort für Dines Arbeiten, sagte Schröder – und nannte die häufige Konzentration der kunsthistorischen Würdigung Dines als Mitbegründer der Pop-Art neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein “ein Missverständnis”.

Da habe der Albertina-Direktor durchaus recht, versicherte Dine der APA. “Es lag damals einfach in der Luft, und ich kannte sie natürlich auch alle. Aber Pop-Art hat mich nie sonderlich interessiert – obwohl sie mich freilich gut ernährt hat.” Und wieder war der Ansatz eines jener Schmunzler zu sehen, die man auf den Selbstporträts vergeblich sucht – ob sie nun auf Fotos, gezeichnet oder als Druckgrafik festgehalten sind. Sogar zwei Keramik-Vasen mit Dines Konterfeis gibt es, obwohl er an die damalige Zusammenarbeit ansonsten keine gute Erinnerung hat. Dafür scheint er mit der burgenländischen Druckwerkstatt Chavanne gute Erfahrungen gemacht zu haben. Zu sehen ist die jüngst dort entstandene Lithografie “Ich in Apetlon”.

Nicht zu sehen sind dagegen jene Bademäntel, Herzen oder Stiefel, die früher als serielle Motive zu Dines Markenzeichen wurden. Die Ausstellung konzentriert sich ganz auf das Gesicht des Künstlers – und wird trotz der Verweigerung ostentativ variierten Ausdrucks erstaunlicher Weise keineswegs monoton. Nicht nur, weil die conditio humana, die hier variantenreich behandelt wird, nicht monothematisch genannt werden kann, auch weil Dines Beharren auf das Kunstwerk an sich immer wieder neue Aspekte einbringt.

Anhand seiner mehrteiligen Serie “Dine mit 80 in Paris”, in der Kohle mit Schleifpapier und Schleifmaschine behandelt wurde, lässt sich etwa nicht nur über die erstaunliche Ähnlichkeit zu Tintorettos “Weißbärtiger Mann” sinnieren, sondern mit dem Künstler auch über die Bedeutung eines eingearbeiteten Kaffeeflecks diskutieren. Seiner Erinnerung habe es sich um Tee gehandelt, korrigierte Dine, im übrigen sei dies jedoch ebenso egal wie die Werktitel, die manchmal bewusst in die Irre führten: “It’s the drawing, that counts, folks.”

„Die Asylpolitik in ganz Europa hat eine 180-Grad-Wende nötig“, unterstreicht der Freiheitliche Landesparteiobmann in einer Stellungnahme.

Blaas spricht von Chaos und Willkür

Der Zuzug von unzähligen illegalen Einwanderern, die nicht als Schutzsuchende betrachtet werden könnten, brächten keine Lösungen, sondern hauptsächlich Probleme mit sich. Die “Wir schaffen das”-Politik habe zu vollkommenen Chaos und Willkür geführt, so Blaas.

Asyl bedeute für Blaas nach wie vor Schutz auf Zeit für verfolgte Einzelpersonen. Asyl bedeute nicht illegale Einwanderung in Massen, das Ausnutzen von Sozialsystemen und der Bruch von Gesetzen, so der Freiheitliche.

“Täten müssen folgen”

In Schweden hätte das Parlament eine Verschärfung des Asylrechts gebilligt und der gewonnen Einsicht in die herrschende Realität im Land Rechnung getragen. „Die Zeit der blinden Willkommenskultur geht in Schweden zu Ende“, stellt Blaas fest und hofft auf weitere Schritte.

„Der Politik der Worte müssen Taten folgen“, so der Freiheitliche Landesparteiobmann abschließend mit Blick auf die Ankündigung seitens Österreichs, das Vorbild für weitere Mitgliedsstaaten in der EU haben soll.

“Man hat uns die Zentralmatura mit einigen Argumenten verkauft – eines davon war die Vergleichbarkeit”, so Schreyer. Angesichts unterschiedlicher Lehrer und Klassen sei dies aber ohnehin eine Illusion. “Wer behauptet, dass es diese Vergleichbarkeit gibt, begeht einen Riesenschwindel.” Die einzige Möglichkeit dazu sei aus verständlichen Gründen nicht umsetzbar: “Vielleicht ginge es, wenn ein Lehrer alle Klassen unterrichtet.” Daher versuche man mit diversen Verordnungen und Lehrplandetails entgegenzuwirken – und scheitere.

So hätten etwa an einer Schule von 18 angetretenen Schülern nur zwei die Mathe-Kompensationsprüfung geschafft, an einer anderen 19 von 20, so Schreyer. Bei der Mathe-Matura seien je nach Schule entweder gar keine oder unterschiedliche Rechnersysteme erlaubt (“Und da rede ich noch gar nicht von der Software”), in Deutsch würden 75 Prozent der Schüler die Klausur auf Papier schreiben und 25 Prozent auf dem Computer, wobei Lehrer in manchen Fällen den Einsatz von Rechtschreibprogrammen gestatten und manche nicht.

Angesichts dieser Tatsachen müsse man sich fragen, ob man nicht doch auf eine teilzentrale schriftliche Matura schwenke, meinte Schreyer. So könnten in Mathe etwa im zentralen Teil die Grundkompetenzen abgefragt werden, während im zweiten Teil der Klassenlehrer die Fragen formuliert und so auf Schulschwerpunkte eingeht.

Den Ursprungsplan, die Matura nur mittels Papier und Bleistift zu erlauben, hätten die Eltern bei der Konzeption abgelehnt, so Schreyers Stellvertreterin Susanne Schmid. “Ich kann ja nicht jemanden jahrelang in der Oberstufe mit dem Computer arbeiten lassen, und am Schluss kriegt er Bleistift und Zettel.” Man fordere daher vom Ministerium Vorschläge, wie gleiche Rahmenbedingungen an den Schulen geschaffen werden könnten.

Schreyer selbst ist dabei “kein Freund des extremen Technologieeinsatzes”. An den Technischen Unis würden etwa die Studenten am Beginn eines Mathe- oder Technikstudiums zunächst einmal aufgefordert, den Taschenrechner wegzulegen.

Kritik übte Schreyer daran, dass die zusammengefassten Zentralmatura-Ergebnisse bis heute nicht veröffentlicht worden seien. Die Resultate müssten zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollten die einzelnen Schulen “ihre” Ergebnisse erhalten, die zwar nicht veröffentlicht, aber verpflichtend im Schulgemeinschaftsausschuss behandelt werden müssten.

Auch an den Mathematik-Aufgabenstellungen ließen die Eltern kein gutes Haar. Diese seien “fies gewesen, es waren Fallen eingebaut”, so Schreyers zweite Stellvertreterin Elisabeth Rosenberger. Unter anderem seien doppelte Verneinungen enthalten gewesen, die unter Zeitdruck leicht übersehen werden konnten: “Muss das wirklich sein?” Aufgrund der Länge mancher Angaben frage man sich, ob jetzt Lese- oder Mathekompetenz abgefragt worden sei. Außerdem hätten die Aufgaben nicht dem entsprochen, was im Vorfeld geübt worden sei. Viele Schüler hätten sich darauf verlassen, dass in etwa jene Aufgaben kommen, die bei den Übungsbeispielen enthalten oder bei der Probematura abgefragt worden seien.

Weitere Vorschläge der Eltern: Die Zeitspanne zwischen Bekanntgabe der Note und der Kompensationsprüfung müsse länger werden, um den Schülern eine längere Vorbereitungszeit zu gönnen. Bei der vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) plädierte Schreyer für einen früheren Abgabe- und Präsentationstermin, um einen längeren zeitlichen Abstand zu den Klausuren zu bekommen. Außerdem sollte man erwägen, den Schülern gewisse Mindestvorgaben zu machen wie etwa, dass 30 Prozent der VWA bis Ostern der siebenten Klasse erledigt sein müssen. Die Ergebnisse der Zentralmatura sollen in der kommenden Woche veröffentlicht werden.

Weiters warnte der BEV vor der Verteilung der Mittel für Schulen anhand eines Sozialindexes. “Das hieße, dass bei gleichbleibenden Mitteln Schulen, die gute Arbeit leisten und das Pech haben, keine Brennpunktschulen zu sein, weniger Geld bekommen”, so Schreyer. Dazu komme noch, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Daten über Ausbildungs- und Einkommenssituation der jeweiligen Eltern nicht valide seien, so Schreyer. Diese würden im Zuge der Bildungsstandard-Erhebungen von 14-jährigen Schülern abgefragt.

Ein Sozialindex hat zur Folge, dass die Finanzierung von Schulen bzw. die Finanzierung bestimmter Aufgaben an Schulen anhand von Faktoren wie Bildungsstand, Beruf und Einkommen von Eltern bzw. Migrationshintergrund und anderer Erst-bzw. Umgangssprache als Deutsch erfolgt. Je nach Modell hat dies einen bestimmten Einfluss auf die Zahl der Lehrer an den Standorten bzw. die Ausstattung mit Unterstützungspersonal wie Sozialarbeiter oder Psychologen. Im Regelfall bedeutet dies, dass die vom BEV vertretenen AHS und BMHS weniger Mittel bekommen, da sie im Schnitt von Kindern aus höheren sozialen Schichten als etwa Neue Mittelschulen oder Berufsschulen besucht werden.

Vehement forderte Schreyer außerdem eine Ausnahme von der Registrierkassenpflicht für Elternvereine. “Dadurch verliert kein einziger Wirt auch nur einen Cent.” Die Elternvereine würden über Veranstaltungen an den Schulen einerseits Mittel für die Schule selbst erwirtschaften und andererseits finanzielle Unterstützung für schlechter gestellte Eltern leisten. “Derzeit braucht man einen Steuerberater, um festzustellen, ob man bestimmte Veranstaltungen bzw. in welchem Rahmen man sie durchführen kann.”

Zum schweren Sturz kam es heute gegen 10:00 Uhr unterhalb des Gipfels.

Ein Paragleiter war beim Start mit seinem Gleitschirm aus noch ungeklärten Gründen abgestürzt.

Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu und musste mit dem Rettungshubschrauber Pelikan unverzüglich in das Krankenhaus von Bozen gebracht werden.

Ebenfalls im Einsatz standen die Bergrettung und die Carabinieri.

Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) wies bei der Pressekonferenz darauf hin, dass sich hinter den trockenen Zahlen wirkliche Tragödien verbergen. Es müsse angestrebt werden, dass kein einziger Mensch mehr auf unseren Straßen sterben muss. “Das ist das einzig akzeptable Ziel.” Zugleich kündigte er ein umfassendes Maßnahmenpakt für mehr Verkehrssicherheit an.

Aufgeschlüsselt nach Bundesländern gab es lediglich in Vorarlberg, Wien und der Steiermark weniger Menschenleben zu beklagen. Im Vorjahr endete jeder 85. Unfall mit Personenschaden tödlich, (2014 jeder 92.). Hauptursachen waren einmal mehr Unachtsamkeit/Ablenkung vor zu hohem Tempo sowie Vorrangverletzungen. Es starben im Vorjahr mehr Pkw-Insassen, Leichtmotorradfahrer und Fußgänger, jedoch weniger Radfahrer. Elf Kinder kamen ums Leben (plus 3), 2.589 wurden verletzt. Insgesamt zeigt die Statistik bei den Verkehrstoten zwei Peaks: unter den 20- bis 29-Jährigen sowie jenen über 75.

“Im internationalen Vergleich liegen wir mit 51 Verkehrstoten je einer Million Menschen im EU-Schnitt. Allerdings gibt es viele Staaten, wie Dänemark, die deutlich darunter liegen”, sagte Pesendorfer. Das Risiko eines Verkehrsunfalls ist in Kärnten am höchsten, im Burgenland am geringsten, allerdings sterben dort mehr Menschen, da die Unfälle folgenschwerer sind. Mit Ausnahme Wiens sind im Verhältnis zur Bevölkerung in Vorarlberg die wenigsten Verkehrstoten zu beklagen.

Was Alkounfälle betrifft, stagnieren diese seit 2012 bei aktuell 2.226. Allerdings wurde 2015 mit 27 die bisher niedrigste Anzahl an Todesopfern registriert. Ein eigenes Kapitel sind die Lkw-Unfälle, die zwar nur einen Anteil von drei Prozent haben, aber enorm folgenschwer sind: In 14 Prozent der tödlichen Unfälle sind Lkw involviert.

Der Verkehrsminister will mit einem Bündel an Maßnahmen bis 2020 eine Halbierung der Verkehrstoten erreichen. “Ich bin guter Dinge, dass es gelingt, in diese Richtung zu gehen.” Einer der Schwerpunkte ist das Pilotprojekt “Mobileye”: In einem wissenschaftlich begleiteten Versuch werden 20 Lkw mit Kameras und Assistenzsystemen ausgestattet, die den Lenker warnen, wenn sich etwa Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel befinden.

Für die Fahrschulen plant Leichtfried u.a. eine Qualitätsoffensive und ein Gütesiegel für jene, die ihren Schülern zusätzliche Leistungen wie moderne Simulatoren anbieten. Zudem soll die theoretische Prüfung für den Moped-Führerschein künftig am Computer abgelegt und die praktische Ausbildung nicht mehr auf Übungsplätzen, sondern im Straßenverkehr absolviert werden.

Weiter schlägt der Ressortchef eine Verlängerung der Probezeit für Anfänger von zwei auf drei Jahre vor. Und was die Ablenkung durch Handys betrifft, soll dies in den Deliktkatalog für den Probeführerschein aufgenommen werden. Zudem werden Radarfotos als Beweis für das Telefonieren am Steuer sowie für Gurtenmuffel zugelassen.

Beim Versuch eines Polizisten, zum „Sprecher“ der lautstarken türkischen Fangemeinde vorzudringen, wurde dieser von einem 25-jährigen Einheimischen mittels gezielten Faustschlag gegen den Oberkörper daran gehindert.

Der aggressive Mann konnte schlussendlich nach Einsatz von Pfeffersprays festgenommen werden.

Polizist und Angreifer verletzt

Der Polizist wurde bei dem Vorfall unbestimmten Grades an der Hand verletzt. Der Tatverdächtige musste mit Augenreizungen in das Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht werden.

Der Vorfall wird nun bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.

24 Teilnehmer aus rund 19 EU-Ländern absolvieren aktuell unter der Leitung der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz im landeseigenen Bildungszentrum Grillhof in Innsbruck/Vill den Einführungskurs für den EU-Katastrophenschutzmechanismus.

Start der Ausbildung war am Sonntag.

Geisler: “Viel Erfahrung”

„Wir haben in Sachen Katastrophenmanagement viel Erfahrung, halten regelmäßig Katastrophenschutzübungen mit Beteiligung der Nachbarländer ab und genießen auch international einen guten Ruf“, freuen sich LH Günther Platter sowie  Zivil- und Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler über den Zuschlag für Tirol.

Im Auftrag der EU führt die Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol gemeinsam mit dem italienischen und dem kroatischen Zivilschutz, sowie zwei italienischen Bildungseinrichtungen bis zum Jahr 2020 jährlich vier Einführungskurse zum EU-Katastrophenschutz durch.

Ausbildung für Mitarbeiter des Katastrophenschutzes

Die europäische Ausbildung richte sich in erster Linie an Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, sowie an Mitglieder von Einsatzorganisationen in den EU-Mitgliedsländern. Das Ausbildungsprogramm umfasst acht Module.

Neben erfahrenen Referenten aus diversen Mitgliedsländern referiert auch Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, der als Mitarbeiter des Landes bereits bei einigen internationalen Hilfseinsätzen dabei war.

Egal wie die Abstimmung ausgeht, der große Verlierer werde ganz Europa sein, meint der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Aus der Vision eines Europas der Völker und Regionen sei eine verordnungswütige EU der Nationalstaaten geworden, mit der sich immer weniger Menschen identifizieren.

“Beschämender Umgang mit Selbstbestimmungsbestrebungen”

Südtirol bekomme diese Entwicklung besonders hart zu spüren, denn Europa war die große Chance, die Teilung Tirols und die Unrechtsgrenze am Brenner zu überwinden. Die Flüchtlingskrise und die Diskussionen um die Schließung der Brennergrenze würden laut Knoll aber zeigen, dass man davon heute weiter entfernt sei, als je zuvor.

Der beschämende Umgang mit den Selbstbestimmungsbestrebungen in Schottland und Katalonien zeige zudem, dass weder die Nationalstaaten, noch die EU europareif seien. In einem wirklich vereinten Europa wäre es nämlich kein Problem, wenn sich neue Regionen bilden bzw. getrennte Regionen wieder zusammenfinden.

“Mehr oder weniger Europa”

Die Frage, die sich nicht nur die Briten stellen müssen, ist daher nicht gehen oder bleiben, sondern (frei nach Shakespeare):

Mehr EU oder mehr Europa; das ist hier die Frage, so Knoll abschließend.

Kinzelbinder’s Melting Orchestra

Allein das Eröffnungskonzert diesen Freitag, 24. Juni, verkörpert eine völlig neuartige Form der italo-österreichischen Kooperation. In einem Konzertsaal aus Apfelgroßkisten der Obstgenossenschaft Fruchthof Überetsch treffen schwelgerische Serenatas Süditaliens auf den einzigartigen Charme des Wiener Lieds und natürlich auf modernen Jazz.

“Kinzelbinders Melting Orchestra” ist der Titel dieser Veranstaltung und symbolisiert die Vermischung der Kulturen, der Musik, die aus dem Herzen des Wiener Akustikduos „Die Strottern“ und der Seele des neapolitanischen Trios Assurd kommt. Beginn ist um 20 Uhr bei einem Aperitif mit der Gruppe „Jazzrausch“, das Hauptkonzert startet um 21 Uhr.

Art meets Jazz – Projekt Museion

„Art meets Jazz“ gleich an drei Tagen: Während an beiden Festival-Samstagen eine Matinee in der Museion Passage stattfindet, steht am Donnerstag, 30. Juni ein ganzer Jazz-Museion-Tag an. Beginn ist 11 Uhr mit einem Trio in der Museion Passage, um 18 heißt es „Bühne frei“ für den US-amerikanischen Trompeter Peter Evans, der vor allem für genreüberschreitende Improvisationsmusik bekannt ist.

Nach der Führung durch die Ausstellung im Museion erwartet die Besucherinnen und Besucher ab 21 Uhr ein Doppelkonzert des italienischen Trios „Hobby Horse“, das vom österreichischen Trio „Edi Nulz“ auf der Bühne abgelöst wird, bevor die Musiker zum Abschluss gemeinsam auftreten.

Cantata Viennapoli

Jazz und Berge – das hat in Südtirol Tradition. Und diese wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Am 26. Juni am 14 Uhr findet an der Comici-Hütte in Gröden eine Begegnung von Musikern aus Italien, Österreich und Slowenien statt, mit der nicht nur das Motto des Festivals „Neues Hören. Mit Fernsicht“, sondern auch dessen Verortung auf der Grenzlinie zwischen Nord- und Südeuropa unterstrichen wird.

Das von Lukas Kranzelbinder initiierte Projekt „Cantata Viennapoli“ bringt das Vokaltrio Assurd aus Neapel mit den in Wien lebenden Musikerinnen und Musikern des Keos Quintetts zusammen. In dieser Berglandschaft nimmt die „Cantata Viennapoli“ das Publikum mit auf eine Reise zwischen Volksliedern, freier Improvisation und Jazz aus allen Himmelsrichtungen.

Eine schöne Initiative zum Festival hat heuer das Ökoinstitut Südtirol ins Leben gerufen: Im Rahmen des Projektes „probier amol – provaci“ wird am Montag, 27. Juni eine Radfahrt durch Bozen organisiert, die zum Konzert mit „Francesco Cusa & the Assassins“ in den Semiruralipark führt. Start ist um 20.30 Uhr am Waltherplatz, das Konzert beginnt um 21 Uhr.

Der VCÖ hat auf Basis von Daten des Umweltbundesamts analysiert, dass seit dem Jahr 1990 die im Auto gefahrenen Kilometer um rund 40 Prozent auf 77 bis 78 Milliarden Personenkilometer gestiegen sind. Im Vorjahr wurden in Österreich im Schnitt rund 212 Millionen Kilometer pro Tag mit dem Auto gefahren. Von 2011 bis 2013 stagnierten die mit dem Pkw gefahrenen Kilometer infolge des höheren Spritpreises, seit der Sprit billiger ist werde wieder mehr Auto gefahren, so VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

Sogar mehr als verdoppelt hat sich der Lkw-Transport in Österreich. Während im Jahr 1990 die Lkw auf rund 22 Milliarden Tonnenkilometer kamen, waren es im Vorjahr bereits knapp mehr als 50 Milliarden Tonnenkilometer.

Um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu beschränken, wurde mit dem Klimavertrag von Paris der Ausstieg aus fossilen Energieträgern beschlossen. Bis zum Jahr 2050 ist ein erdölfreies Verkehrssystem zu erreichen. Im Vorjahr wurden in Österreich laut VCÖ noch rund 9,8 Milliarden Liter Sprit getankt.

Der VCÖ fordert ein breiteres Angebot öffentlicher Verkehrsverbindungen und den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr. Außerdem sollte ein Zeitplan für den Ausstieg aus Diesel und Benzin festgelegt werden. Neben einer Lkw-Mindestmaut in der EU fordert der VCÖ auch einen verstärkten Ausbau des Bahngüterverkehrs. Je früher der Ausstieg aus Diesel und Benzin erfolgt, umso schneller erreiche Österreich das Klimaziel.

Bei 27 Verstorbenen konnte der Wirkstoff “Ajmalin” des Medikaments “Gilurytmal” festgestellt werden, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Der Ex-Pfleger brachte Patienten laut den Ermittlern mit einer Überdosis absichtlich in einen “reanimationspflichtigen Zustand”, um anschließend bei der Reanimierung seine Fähigkeiten zu beweisen. Viele überlebten diese Notmaßnahme nicht. Ob er auch andere Substanzen nutzte, wird noch geprüft.

Diese 27 zusätzlichen Tötungshandlungen habe Niels H. gestanden, erklärten die Ermittler am Mittwoch. Wegen weiterer sechs Fälle war er 2015 vom Landgericht Oldenburg bereits zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Entgegen früherer Behauptungen gestand der heute 39-Jährige nun, auch an seinem früheren Arbeitsplatz in Oldenburg mehrere Patienten mittels einer Kaliuminjektionen getötet zu haben. “Wie viele Patienten Opfer in Oldenburg waren, können wir derzeit nicht sagen”, sagte Oberstaatsanwältin Daniela Schiereck-Bohlmann. Es bestehe dringender Tatverdacht in sechs Fällen, davon in vier Fällen wegen Kaliumvergiftung.

Niels H. dürfte damit in den Jahren 2002 bis 2005 eine der größten Mordserien der deutschen Nachkriegsgeschichte begangen haben. 2006 war der sogenannte “Todespfleger” von Sonthofen zu lebenslanger Haft verurteilt worden – nach Überzeugung der Richter hatte er 28 meist alte und zum Teil schwer kranke Patienten zu Tode gespritzt.

Polizeichef Johann Kühme sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und dankte ihnen, dass sie die notwendigen Exhumierungen ertragen hätten. Niels H. habe durch seine “grauenhaften Taten” auch dafür gesorgt, dass ein ganzer Berufsstand in Verdacht geraten sei. “Und das ist nur einer von vielen tragischen Aspekten.”

Die Polizei hatte vor rund eineinhalb Jahren die Soko “Kardio” ins Leben gerufen, die sich mit dem Fall befasst. Ermittlungen laufen auch gegen Klinikverantwortliche in Delmenhorst und Oldenburg wegen des Verdachts des Totschlags durch Unterlassen.

Niels H. soll nach dem Willen der Ermittler ein weiteres Mal vor Gericht: “Es wird natürlich eine weitere Anklage geben”, betonte Schiereck-Bohlmann. Das Verfahren werde alle Taten umfassen, die Niels H. noch nachgewiesen werden könnten. “Die rechtliche Konsequenz wird am Ende dieselbe sein: Lebenslänglich und besondere Schwere der Schuld. Daran wird sich nichts ändern.”

Die Ermittlungen werden sich vermutlich noch bis ins nächste Jahr hinziehen: “Die Ermittlungen dauern so lange, bis wir das unselige Wirken des Niels H. komplett aufgeklärt haben”, sagte der stellvertretende Leiter der Oldenburger Staatsanwaltschaft, Thomas Sander. Es werde “jeder Stein umgedreht”.

“Wer wie wir Selbstständigen, aber auch unsere Angestellten, seit Jahren vom Fiskus in einem unerträglichen Maß zur Kasse gebeten wird, kann ob solcher Gehaltserhöhungen nur mehr den Kopf schütteln”, so Dietmar Zwerger, Wirtschaftssprecher der BürgerUnion.

Es könne laut Zwerger nicht sein, dass einzelne Personen, welche bereits jetzt fürstlich verdienen, eine Gehaltserhöhung von 3.500,00€ im Monat bekommen würden. Das sei weit mehr, als die meisten Südtiroler verdienen, stellt Zwerger fest.

Protestmail-Aktion erfolgreich

Die BürgerUnion sammelt daher nun weiterhin Protestmails gegen die Gehaltserhöhungen und wird diese gebündelt an die Landesregierung weiterleiten (UT24 berichtete).

“Wir haben bereits über 500 Zuschriften erhalten. Täglich kommen neue hinzu. Ich rufe alle ehrlich schuftenden Südtiroler auf, es uns gleich zu tun und die Landesregierung durch eine Flut an Mails zu wecken”, schließt Zwerger die Aussegnung der BürgerUnion.

Trinkt man eine Flasche (meist 330 Milliliter), so hat man bei der Hälfte der Drinks bereits auch die Hälfte der empfohlenen Tageshöchstmenge an Zucker konsumiert. Zwei der getesteten Produkte standen Softdrinks sogar in nichts nach, so enthielten 330 Milliliter acht Würfelzucker, die gleiche Menge Limo kommt auf nicht ganz neun Stück. Nur ein Bio-Trunk verzichtet ganz auf Zucker.

Das Kaufmotiv, eine gesunde Ernährung zu fördern, treffe in punkto Zucker nicht zu, auch wenn für das Süßen häufig Malz- oder Frucht- und nicht raffinierter Zucker verwendet werde, so die Tester. Generell finden sie es “fraglich”, ob die Gesundheitsversprechen, mit denen 60 Prozent der Hersteller werben, bei den geringen Mengen pflanzlicher Inhaltsstoffe überhaupt zutreffen können. Der Bio-Anteil sei ohnehin in allen analysierten Durstlöschern verschwindend gering, denn den Hauptbestandteil der Limonaden, Wasser, gebe es laut den Konsumentenschützern nicht in “Bio-Qualität”.

Was die restlichen Zutaten angeht, verzichten alle Hersteller aber sehr wohl auf künstliche Aromen, Konservierungsmittel, Phosphate und Farbstoffe. Zusätzlich verwendet die Hälfte keine tierischen Produkte wie Gelatine. Das Resümee der Tester: Anstatt Bio-Limonaden lieber ungesüßte Tees, Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte trinken.

Wenn Voormann in seinem Haus in Tutzing am Starnberger See durch alte Fotos blättert und sich erinnert an durchzechte Nächte auf dem Hamburger Kiez oder im London der 1960er Jahre, dann klingt er so, wie Menschen eben klingen, die sich gern und mit ein bisschen Nostalgie an ihre Jugend erinnern. Das Besondere bei Voormann: Er verbrachte diese Jugend mit niemand geringerem als John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr.

“Guck Dir dieses freche Bürschchen an”, sagt er und zeigt lachend auf ein Bild von McCartney in jungen Jahren. “Das waren noch richtige Rocker damals. Die waren nicht gerade in den besten Verhältnissen aufgewachsen – Paul und John vielleicht schon, aber die anderen nicht.”

Der Musiker und Grafiker wird – wie beispielsweise Brian Epstein, Pete Best, Stuart Sutcliffe oder Eric Clapton auch – gerne mit dem Ehrentitel “fünfter Beatle” versehen und zeichnete Musikgeschichte, als er das legendäre Beatles-Album “Revolver” (mit Songs wie “Elenor Rigby”, “Tomorrow Never Knows” und “Yellow Submarine”) mit einem ebenso legendären Cover versah. Seinen ersten Grammy hat er dafür bekommen.

50 Jahre ist das jetzt schon her. Ein Jubiläum, zu dem Voormann sich etwas Spezielles hat einfallen lassen: Er hat aus der Cover-Geschichte einen Comic gemacht, eine Graphic Novel. Am 10. August, kurz nach dem Jahrestag des Album-Erscheinens am 5. August, soll es dazu eine große Ausstellung in London geben. Außerdem ist ein Dokumentarfilm geplant.

“Ich wollte das immer schon mal machen”, sagt Voormann, während er durch seine Comic-Entwürfe blättert. “Ich wollte, dass der Zuschauer ein bisschen in den Entstehungsprozess mit einbezogen wird.” Seine alte, kleine Butze in Hampstead Heath (“Die Badewanne stand in der Küche”) hat er gezeichnet und wie er damals dort arbeitete. Eine besonders dramatische Szene: Als seine Freundin die Tür öffnete, entstand ein solcher Zugwind, dass all seine Papierschnipsel aus dem Fenster flogen.

“Ich bin dann runtergerannt – und da war nichts”, erinnert er sich. “Dann habe ich hochgeschaut und gesehen, dass alles ganz langsam zu Boden schwebt. Ich habe gewartet und jeden einzelnen Schnipsel aufgesammelt.”

Auch den Moment, in dem John Lennon ihn anrief, um ihm den finalen Titel des Albums zu verraten, hat Voormann in dem Comic verewigt. “Da hat John mich aus Hamburg oder München angerufen, um mir zu sagen, dass der Titel ‘Revolver’ ist – womöglich war er bei dem Anruf im Circus Krone.”

Der legendäre Auftritt der “Fab Four” im Circus Krone vor 50 Jahren ist der Anlass dafür, dass Voormann an diesem Freitag (24. Juni) im Bayerischen Rundfunk bei der Veranstaltung “filmtonart – Tag der Filmmusik” über das spricht, was als “Soundtrack seines Lebens” überschrieben ist.

“Revolver” ist vielleicht nicht der Soundtrack seines Lebens, das Cover aber wohl das wichtigste, das er in seinem Leben bislang gezeichnet hat. Anfangs habe er allerdings Zweifel gehabt. “Ich habe nicht gestritten, aber John war immer sehr ungeduldig. Ich bin manchmal sehr langsam und reagiere ein bisschen spät. Als er mich gefragt hat, ob ich das Cover machen will, gab es erstmal eine lange Pause, weil ich überlegen musste – um Gottes Willen, ein Cover für die Beatles. Das ging ihm nicht schnell genug und dann wurde er sauer.”

Ausgerechnet der Beatle, mit dem er am engsten befreundet war und mit dem er lange zusammengewohnt hat, machte ihm beim Zeichnen die größten Schwierigkeiten: “George zu zeichnen, war nahezu unmöglich”, erinnert er sich. “Er war ein sehr schöner Mann, aber er hatte keine wirklichen Merkmale.” Ganz anders als Lennon mit seiner markanten Nase oder McCartney mit seinen sehr beweglichen Augenbrauen.

Geholfen hätten ihm bei der Arbeit am Cover private Fotos aus den Anfangsjahren der Band. Eins von McCartney, mit Hut auf der Toilette sitzend, wurde von Produzent George Martin ausgemustert. “Was sollen denn die Eltern denken?” Ansonsten habe sich die Band restlos begeistert gezeigt von Voormanns Werk. Auch die Erleichterung darüber hat der 78-Jährige in seinem Comic verewigt.

McCartney hat er zuletzt bei dessen Auftritt in München vor knapp zwei Wochen kurz getroffen, Ringo Starr hat er lange nicht mehr gesehen – aber er hat auch einen Beitrag zur Graphic Novel geleistet: “Er hat so eine liebe, kleine Geschichte geschrieben. Sehr herzlich”, sagt Voormann. “Wenn wir uns treffen würden – wir würden eine Bomben-Zeit haben. Nur das passiert nicht so oft. Wir sehen uns nur, wenn er mal ein Konzert hier hat oder so. Aber wenn wir uns sehen, dann ist das wie früher. Das würde ihnen wahrscheinlich jeder erzählen, der einen alten Freund wiedertrifft. Verändert haben sie sich natürlich, das ist klar. Aber im Grunde genommen: Der Kern ist noch genau der gleiche – ob das ein Paul ist oder ein Ringo.”

Jon Bödvarsson brachte Island in der 18. Minute in Führung, Alessandro Schöpf gelang in der 60. Minute der Ausgleich. In der 37. Minute hatte Aleksandar Dragovic einen Elfmeter an die Stange geschossen. Die Entscheidung zugunsten des EM-Debütanten gelang dem eingewechselten künftigen Rapidler Arnor Ingvi Traustason in der 94. Minute.

Die Basis für das EM-Out wurde mit einer phasenweise inferioren Leistung in der ersten Hälfte gelegt. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Österreicher deutlich, konnten den für den Aufstieg erforderlichen Sieg aber nicht mehr einfahren – trotz lautstarker Unterstützung von rund 30.000 Fans.

Was die rot-weiß-roten Schlachtenbummler vor der Pause zu sehen bekamen, ließ ihnen zeitweise den Atem Stocken. Teamchef Marcel Koller hatte überraschend auf eine von Sebastian Prödl, Aleksandar Dragovic und Martin Hinteregger gebildete Dreierkette umgestellt, als Stürmer agierten vom Flügel aus Marcel Sabitzer und Marko Arnautovic, David Alaba wurde als Offensivster im Zentrum aufgeboten. Dies hatte etwa die kuriose Situation zur Folge, dass der Bayern-Profi bei Ballbesitz des Gegners in einer Art Mittelstürmer-Rolle zu sehen war.

Zuvor war die Variante mit Dreierkette unter Koller lediglich beim 14:0 gegen den Schweizer Sechstligisten Schluein in einer Matchsituation getestet worden. Der taktische Winkelzug ging ins Auge – schon in der Anfangsphase entstanden Löcher, die Laufwege passten nicht.

Während die Österreicher offensichtlich noch damit beschäftigt waren, sich in ihrem eigenen System zurechtzufinden, wären sie fast schon in Rückstand geraten. Johann Gudmundsson zog aus über 20 Metern ab, der Ball sprang von der Latte wieder zurück ins Feld (2.).

Die Nervosität der ÖFB-Mannschaft wurde dadurch weiter gesteigert. In der Offensive ging mit Ausnahme eines Stolperers von Island-Goalie Hannes Halldorsson, den Marko Arnautovic fast genützt hätte (11.), vorerst überhaupt nichts. Geordneter Spielaufbau war keiner vorhanden, die Defensive zeigte sich anfällig – so auch in der 18. Minute: Nach einem weiten Einwurf von Aron Gunnarsson verlor Christian Fuchs das Kopfball-Duell mit Kari Arnason und der Ball kam zu Bödvarsson, der sich gegen Julian Baumgartlinger durchsetzte und zum 1:0 für den EM-Debütanten einschoss.

Die Österreicher brauchten bis zur 29. Minute, um sich von diesem Schock zu erholen. Dann prüfte Arnautovic Islands Keeper Halldorsson, wenige Sekunden später setzte der Stoke-Legionär einen Kopfball weit über das Tor. Am nächsten kamen die Österreicher dem Ausgleich zunächst in der 37. Minute. Ari Skulason hielt Alaba im Strafraum leicht am Arm, den dafür verhängten schmeichelhaften Strafstoß setzte Dragovic an die Stange. Fünf Minuten später war Halldorsson bei einem Baumgartlinger-Weitschuss auf dem Posten.

Nach dem Seitenwechsel kehrte Koller mit den Einwechslungen von Marc Janko und Alessandro Schöpf für Prödl und Stefan Ilsanker wieder zu seiner gewohnten 4-2-3-1-Formation zurück – und plötzlich war alles anders. Die Österreicher entwickelten viel Druck, ihr Spiel wirkte wieder durchdacht und die Isländer gerieten ins Wanken.

Bei einem Schuss von Alaba rettete Arnason in extremis (47.), wenige Sekunden später blieb dem ÖFB-Team ein Elfer wohl fälschlicherweise versagt, als Skulason im Sechzehner Sabitzer umkegelte. Der überaus starke Schöpf klopfte bei Halldorsson in der 55. Minute erstmals an, fünf Minuten später hatte er Islands Schlussmann schon bezwungen.

Nach Zusammenspiel mit Alaba, der in seiner nun defensiveren Rolle weit besser aufgehoben war, zog der Schalke-Legionär in den Strafraum, ließ mehrere Verteidiger stehen und erzielte mit seinem schwächeren linken Fuß das 1:1. In der 72. Minute hätte Schöpf zum großen Helden werden können, scheiterte aber an Halldorsson. Zwei Minuten zuvor hatte Janko das Ziel knapp verfehlt.

Die Isländer wurden in der 65. Minute bei einem durch ÖFB-Schlussmann Robert Almer parierten Schuss von Gylfi Sigurdsson gefährlich und reklamierten zehn Minuten später vergeblich – und wohl zurecht – einen Hand-Elfmeter von Floran Klein. Die Schlussphase stand dann ganz im Zeichen der Österreicher, mehr als ein von Halldorsson abgewehrter Alaba-Freistoß (80.) schaute aber nicht mehr heraus. Als die Koller-Truppe alles nach vorne warf, sorgte der eingewechselte Traustason wenige Sekunden vor Schluss aus einem Konter für die endgültige Entscheidung.

So blieb es dabei, dass die ÖFB-Auswahl auch im sechsten EM-Spiel keinen Sieg feierte, bei Endrunden seit dem 2:1 gegen die USA bei der WM 1990 ohne Sieg ist und weiter auf das erste K.o.-Spiel bei einem großen Turnier seit 1954 warten muss. Immerhin stieg Schöpf zum zweiten EM-Torschützen in der ÖFB-Geschichte auf – sein Treffer beendete auch eine 402 Spielminuten lange Durststrecke in den jüngsten Länderspielen.

Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, soll der 31-jährige Gehsportler Alex Schwazer nach seinem großen Doping-Skandal im Jahr 2012 erneut positiv auf illegale Substanzen getestet worden sein.

Schwazer soll demnach illegale anabole Steroide zu sich genommen haben, welche seine Leistungsfähigkeit bei einem vergangenen Wettkampf in Rom erhöht hätten.

Fans sind schockiert

Viele treue Fans des Jaufentalers sind schockiert.

Schwazer war erst im Mai dieses Jahres zurückgekehrt und wollte nun bei seinem Comeback alles richtig machen.

Der erfolgreiche Geher war aufgrund eines Doping-Nachweises in London 2012 für sämtliche Wettbewerbe gesperrt worden.

Schwazer vor dem endgültigen Aus?

Die nächsten Stunden werden nun darüber entscheiden, ob Schwazer jetzt an seinem endgültigen Karriere-Aus steht.

Der Geher wollte im August diesen Jahres an den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen.

Das schwere Unglück ereignete sich am vergangenen Freitag, den 17. Juni.

Unfall in Kärnten letzte Woche

Der Wipptaler war vergangene Woche zu einer Motorradtour nach Stall (Kärnten) aufgebrochen.

Dort war der Mann in einen tragischen Unfall involiert, bei dem er sein junges Leben von nur 37 Jahren lassen musste.

Eine 19-jährige Autolenkerin hatte Frey bei einer Kreuzung im Kärntner Mölltal übersehen und ist mit voller Wucht mit dem Motorrad des Sterzingers kollidiert. Einsatzkräfte des Roten Kreuzes konnten jedoch nur noch den Tod des Südtirolers feststellen.

Große Trauer um Frey

Peter Frey hinterlässt zwei Töchter.

Der Trauergottesdienst für Frey wird am morgigen Donnerstag in der Pfarrkirche von Sterzing stattfinden.

Zur Traueranzeige von Peter Frey >>>
Traueranzeigen bei UT24 >>>

Der Waldbrand war am Wochenende ausgebrochen, geriet außer Kontrolle und forderte das Leben von zwei Feuerwehrleuten. Weitere drei Menschen wurden verletzt. Mehr als 15 Quadratkilometer Wald um die Dörfer Evrychou und Solea wurden zerstört.

“Heute ist die Rauchbildung deutlich weniger”, sagte Kyriakos Mitsis, ein Einwohner der Hauptstadt Nikosia. Um die Mittagszeit kamen die ersten guten Nachrichten seitens der Behörden: “Es gibt zwar zahlreiche Wiederaufflammungen, die Brände sind aber zum Teil unter Kontrolle gebracht worden”, sagte der Chef der Forstbehörde, Takis Tsindides, im zypriotischen Staatsfernsehen. Eine Entwarnung könne aber nicht gegeben werden. Zu groß sei die Gefahr, das “hier und dort” neue Brände entstehen.

An den Löscharbeiten sind Flugzeuge und Hubschrauber aus Israel, Griechenland, Italien, Frankreich und den britischen Stützpunkten auf der Insel sowie aus Zypern beteiligt. Auch die Türkei hat Zypern Hilfe angeboten. Mehr als 500 Feuerwehrwehrleute und freiwillige Helfer kämpfen gegen die Flammen, wie die Feuerwehr mitteilte. Touristische Regionen sind nicht betroffen.