Am Mittwochabend teilte die Staatsanwaltschaft in Frankenthal mit, der 42-Jährige sei an seinen Verletzungen gestorben. Der Polizist, der zusammen mit einem Kollegen zu Fuß auf Streife gewesen war, sei weiter im Krankenhaus. Sein Zustand sei stabil.
UT24: Herr Landtagsabgeordneter, Sie haben Ellecostas Unterstützung der Süd-Tiroler Freiheit positiv kommentiert [wir berichteten]. Warum?
Das war eine ganz persönliche Stellungnahme zu Oswald Ellecosta, den ich persönlich kenne und sehr schätze. Er hat diese Unterstützungsbekundung gewiss überlegt geäußert. Anscheinend sieht er seine Vorstellungen in der SVP, für die er viele Jahre mit vollem Einsatz in Bozen gekämpft hat, nicht mehr vertreten.
UT24: Was wünschen Sie sich für die Bozner Gemeinderatswahlen am kommenden Sonntag?
Ich wünsche mir, dass gerade die Parteien und Kandidaten Erfolg haben, denen das Wohl der Bürger und der Stadt insgesamt am Herzen liegt. Bozen ist in etwa zu drei Vierteln italienisch und zu einem Viertel deutsch. Man kann zwar gerne so tun, als gebe es keine unterschiedlichen Volksgruppen, das ist aber nicht so. Die deutschen Bozner haben nun eben mal ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Ich persönlich bin in Bozen nicht wahlberechtigt, deshalb betrifft mich die Wahl nicht direkt, es ist mir aber nicht egal, was aus Bozen wird. Ich wünsche allen Kandidaten Erfolg, die – auf welcher Liste auch immer – ihr Herzblut für Bozen einbringen und diese Stadt weiterbringen wollen. Bozen hat eine eigene Geschichte und diese darf nicht ausgeblendet werden.
UT24: Glauben Sie, dass die SVP die Interessen der deutschen Bozner gut vertreten kann?
So wie es der SVP schon im Landtag schwer fällt, die Interessen der Südtiroler zu vertreten, hat sie auch Schwierigkeiten die Interessen der Bozner im Gemeinderat zu vertreten. Der politische Pakt mit dem PD, vor dem ich stets gewarnt habe, hat aus der SVP ein Anhängsel gemacht, wenn nicht eine PD-Filiale. Aus Südtirol droht eine italienische Provinz zu werden und das färbt auf Bozen in besonderer Weise ab.
Am 1. Mai 2016, gegen 02:30 Uhr befriedigte sich ein Mann in Zell am Ziller im Bereich der Rohrerstraße in aller Öffentlichkeit selbst.
Wer hat etwas gesehen?
Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen ca. 50 bis 60 Jahre alten Mann mit grauen, glatten längeren Haaren.
Er war mit hellen Laufschuhen, einer schwarzen Kniehose (Laufhose) mit Aufdrucken und einem weiß/grünem Leibchen mit Taschen am Rückenteil bekleidet.
Die Polizei bittet um zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Eine 44-jährige Fußgängerin wurde heute Nachmittag von einem PKW angefahren.
Sie wurde nach der Erstversorgung durch das Weiße Kreuz und einem Notarzt ins Krankenhaus Bruneck gebracht.
Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, sowie die Straßenpolizei.
Aus dem Gespräch ergaben sich gemeinsame Sichtweisen zu einigen Themen, um Bozen als Landeshauptstadt nachhaltig zu entwickeln und aufzuwerten.
Gemeinsame Zielsetzungen
Im Gesprächsverlauf wurde wiederholt die Notwendigkeit unterstrichen, dass die künftige Stadtregierung das öffentliche Interesse in den Vordergrund stellen müsse, sowie mit der Landesregierung auf Augenhöhe allen die Stadt betreffenden Fragen verhandele.
Schließlich wurde, angesicht der drängenden Fragen zur Regierbarkeit der Stadt, gemeinsam die Notwendigkeit gesehen, alle Bürger der Stadt zur Teilnahme an den Wahlen am kommenden Sonntag aufzurufen.
Gekonnt referierten die Jugendlichen einzeln oder in Gruppen in 46 Redebeiträgen zu Themen wie Mobbing, Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt oder Konsum, Rassismus und aktuellen Geschehnissen.
Bei den im Vorfeld stattfindenden zehn Bezirksbewerben nahmen insgesamt 176 Jugendliche ab der achten Schulstufe und Lehrlinge aus Tirol teil.
Die Sieger:
Klassische Rede/8. Schulstufe:
Marie-Therese Pichler; BG/BORG St. Johann i.T.; Thema: „Billigmode: Billig gekauft – teuer bezahlt“
Mathias Walch; NMS Vorderes Stanzertal; Thema: „Auf der Flucht“
Selina Kraler; NMS Sillian; Thema: „Auf der Flucht“
Klassische Rede/Polytechnische Schulen (PTS):
Aurelia Fenzl; PTS Kufstein; Thema: „Die zwei Gesichter des Alkohols“
Julia Piller; PTS Telfs; Thema: „Modesünde Glücklichsein“
Anna Pia Neururer; PTS Prutz; Thema: „Bauer sucht Frau?“
Klassische Rede/Berufsschulen:
Eva-Maria Wechselberger; TFBS Kufstein, SPAR Österreichische Warenhandels-AG; Thema: „Unentschlossenheit“
Dennie Radosavljevic; TFBS Kufstein, MPREIS Warenvertriebs GmbH; Thema: „Krieg“
Anika Steiner; TFBS Lienz, MPREIS Warenvertriebs GmbH; Thema: „Marke Ich“
Klassische Rede/Mittlere Schulen:
Lukas Embacher; Fachschule für wirtschaftliche Berufe Kufstein; Thema: „No-Future-Generation“
Fabienne Jäger; FSBHM Imst; Thema: „Was ist Glück?“
Marcel Peer; BHAS Kitzbühel; Thema: „Meinungsfreiheit“
Klassische Rede/Höhere Schulen:
David Ebner; BORG Landeck; Thema: „Verbunden. Vernetzt. Verkauft?“
Verena Pflügler; BG/BORG St. Johann i.T.; Thema: „Na, neugierig?“
Ivana Vlahusic; BORG Landeck; Thema: „I have a dream“
Spontanrede:
Myriam Aichinger; BG/BORG St. Johann i.T.
Johanna Ladner; KORG Zams
Annabell Poberschnigg; HLW Reutte
Neues Sprachrohr:
Anna Geisler und Victor Rocha; Zillertaler Tourismusschulen; Thema: „Poetry Slam“
Robyn Dudic; KORG Zams; Thema: „Leben“
Romana Prantl und Lena Wartscher; HBLA Innsbruck/Ferrarischule; Thema: „Ein Hase ist nicht blau“
Die im Umlauf befindlichen 500er sollen aber gesetzliches Zahlungsmittel bleiben – die Geschäfte müssen sie also weiter akzeptieren – und unbegrenzt umtauschbar sein. In Österreich sind zwischen sechs und acht Millionen Stück 500er-Scheine im Umlauf.
„Der 500-Euro-Schein wird, wie andere Stückelungen der Euro-Banknoten, immer seinen Wert behalten und kann für einen unbegrenzte Zeitraum bei den nationalen Banken des Eurosystems umgetauscht werden“, erklärte die EZB. Die anderen Stücklungen vom 5- bis 200 Euro-Schein sollen erhalten bleiben.
Die Abschaffung des 500 Euro-Scheines im Kampf gegen Geldwäsche, Korruption und Terrorismus stößt bei Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) auf Kritik. „Die Argumente sind hanebüchen. Die Diskussion wird nicht ehrlich geführt. In Wahrheit geht es darum, Bargeld schrittweise abzuschaffen, um Negativzinsen leichter an die Bürger weitergeben zu können“, so Mahrer.
Bisher sind etwa 600 Millionen 500er europaweit im Umlauf. Zum letzten Mal wurde die größte Euro-Banknote 2014 produziert. Mit der schrittweisen Abschaffung des lilafarbenen Scheins sollen Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eingedämmt werden. EZB-Präsident Mario Draghi hatte darauf hingewiesen, dass der 500er für kriminelle Zwecke genutzt werde: „Der 500-Euro-Schein ist ein Instrument für illegale Aktivitäten.“ Die EU-Finanzminister hatten bei einem Treffen in Februar deutlich gemacht, dass sie von der EZB „angemessene Maßnahmen“ mit Blick auf den 500-Euro-Schein erwarten.
Ob mit einer Abschaffung der Banknote kriminelle Machenschaften eingedämmt werden können, ist allerdings umstritten. So argumentierte beispielsweise Schattenwirtschafts-Experte Friedrich Schneider von der Universität Linz, Geldwäsche laufe längst weit überwiegend bargeldlos über Scheinfirmen. Auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hatte sich zuletzt skeptisch gezeigt. Im EZB-Rat reichte für die Entscheidung eine einfache Mehrheit.
Der deutsche Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele begrüßte, dass sich der EZB-Rat klar zum Erhalt der 200- und der 100-Euro-Banknote bekannt habe. „Die zweite Banknotenserie wird zwar von derzeit sieben auf dann sechs Stückelungen reduziert, jedoch bedeutet der Ausgabestopp für die 500-Euro-Banknote keinen Einstieg in die Abschaffung des Bargeldes“, sagte Thiele der Deutschen Presse-Agentur. Bargeld bleibe gesetzliches Zahlungsmittel und werde auch künftig eine wichtige Rolle einnehmen bei den täglichen Einkäufen und als Wertaufbewahrungsmittel.
Wie Il Fatto Quotidiano berichtet, soll es um rund 3 Millionen Euro gehen, welche die Stadtverwaltung dem Tourismusverband von Cortina d’Ampezzo überlassen hat.
Dieser Beitrag sei jedoch weit mehr als jener, der für eine solche Institution vorgesehen sei. So dürfen etwa öffentliche Hilfen der Gemeinde an Verbände in drei Jahren den Betrag von 200.000 Euro nicht überschreiten. Dies wurde hier jedoch bewusst in Kauf genommen.
Ermittlungen eingeleitet
Aus diesem Grund wurden nun sowohl gegen den Bürgermeister der Stadt, Andrea Franceschi, seinen Stellvertreter, sowie weitere verantwortliche Stadträte Ermittlungen eingeleitet.
Der Vorwurf gegen die Beteiligten lautet auf betrügerische Falschdarstellung, sowie die Veruntreuung von öffentlichen Geldern.
Bereits seit 2004 sollen derartige Fälle dokumentiert worden sein.
Eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit hat sich, nach dem aufsehenerregenden Schritt, den der Unternehmer Josef Unterholzner von der Firma Autotest in Lana mit dem Verkauf seiner Mehrheitsanteile an seinem Betrieb gesetzt hatte, direkt vor Ort ein Bild über die aktuelle Situation gemacht.
Italienische Gesetze machen Unternehmern zu schaffen
Die Firma Autotest ist ein Südtiroler Vorzeigeunternehmen, welches Top-Firmen wie Porsche, Lamborghini, Bentley oder BMW zu seinen Kunden zählt. Nach einer Betriebsbesichtigung gab es eine intensive Diskussion mit Unterholzner über aktuelle Probleme, die die Betriebe z.Z. belasten.
Ausgiebig wurde auch über das Thema Arbeitssicherheit gesprochen. Schnell kam man dabei überein, dass es zwar sehr wichtig sei, die Unversehrtheit der Mitarbeiter bestmöglich zu gewährleisten, dass aber die geltenden italienischen Gesetze zur Arbeitssicherheit ohne Realitätsbezug seien.
STF will Initiative im Landtag setzen
„Wir wollen dieser untragbaren Situation nicht tatenlos zusehen, und werden demnächst im Landtag eine Initiative ergreifen, das die Möglichkeit der Übernahme von Kompetenzen im Bereich Arbeitssicherheit vom Staat an das Land vorsieht, um dann in enger Zusammenarbeit mit unseren nördlichen Nachbarn ein Gesetz auf europäischem Niveau auszuarbeiten“ so der L.-Abg. der Süd-Tiroler Freiheit Bernhard Zimmerhofer abschließend.
„Wirtschaftlich untragbar“ sei ServusTV, hatte der Red-Bull-Konzern am Dienstag das Aus für den Sender begründet. Seit dem Start 2009 habe man Jahr für Jahr einen fast dreistelligen Millionenbetrag hineingepumpt, doch eine positive Entwicklung sei auch nach sieben Jahren nicht abzusehen. Daher gebiete es die „Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Geschäftsmannes“, einen Schlussstrich zu ziehen. Für 264 Mitarbeiter hieß das die Kündigung. Entsprechend fassungslos reagierte die Belegschaft.
Bald machte das Gerücht die Runde, dass nicht der mangelnde wirtschaftliche Erfolg, sondern eine geplante Betriebsratsgründung Matschitz zu diesem Schritt veranlasst habe. Dass in dieser Hinsicht etwas im Busch war, bestätigte er selbst: Per anonymem Mail, betrieben von Gewerkschaft und AK, seien die Mitarbeiter dazu befragt worden. Das würde aber den Sender, der auf den Grundpfeilern der Unabhängigkeit und Unbeeinflussbarkeit ruhe, beschädigen, argumentierte er. „Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation nicht gerade dienlich war, ist evident.“
Noch am Dienstag unterschrieben daraufhin über 200 Mitarbeiter einen Offenen Brief gegen einen Betriebsrat. „Die anonyme Umfrage über die mögliche Gründung eines Betriebsrates unterstützen wir – und das ist die überwältigende Mehrheit aller Mitarbeiter von ServusTV – ausdrücklich nicht“, hieß es darin. „Wir wollen und brauchen keinen Betriebsrat.“
Am Mittwoch traf der 71-jährige Mateschitz dann Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Es sei ein „konstruktives Gespräch“ gewesen, ließ der Konzern danach in einer Aussendung wissen. Er verwies auf den Mitarbeiterwillen contra Betriebsrat, und „im Gespräch mit AK und ÖGB wurde diese Haltung der Belegschaft respektiert und damit bestehende Vorbehalte beseitigt“. Damit sei auch die „Fortsetzung der partei-politischen unabhängigen Linie“ von „allen Beteiligten begrüßt“ worden. Und dann folgten in der mit „Positive Wendung Servus TV“ betitelten Aussendung die erlösenden Worte: „Red Bull führt daher den Sender weiter, und die Kündigungen werden zurückgenommen.“
Die Gewerkschaft reagierte hoch erfreut. Gerald Forcher, Geschäftsführer der GPA-djp Salzburg, betonte, dass sich die GPA-djp nie in die inneren Angelegenheiten des Senders eingemischt habe. Die Frage, ob Mitarbeiter ihre innerbetrieblichen Mitwirkungsrechte wahrnehmen wollen, obliege ausschließlich ihnen selbst. „Diesbezüglich werden wir alle Entscheidungen akzeptieren.“
Auch mit dem Rund-Mail habe man nichts zu tun gehabt. Die Gewerkschaft sei darüber informiert, dass es bei Servus TV Mitarbeiter gegeben habe, die eine Betriebsratswahl angedacht haben, erklärte Forcher im APA-Gespräch. „Es hat aber keine Einberufung für eine Betriebsversammlung gegeben. Es haben nur einige darüber nachgedacht, ob das sinnvoll wäre oder nicht.“ Der Salzburger Medienlandschaft seien nun jedenfalls „weitere Auseinandersetzungen und ein herber Verlust“ erspart geblieben, so das erleichterte Fazit Forchers.
Linke Gruppen mobilisieren bei „Facebook“
Die Polizei rüstet sich bereits für den Ernstfall.
Nachdem es in den vergangenen Wochen mehrmals zu Ausschreitungen am Brenner gekommen war (UT24 berichtete), soll am kommenden Samstag erneut eine linke Demonstration am Brenner stattfinden.
Obwohl die Demonstration laut Angaben der Polizei bisher noch nicht angemeldet wurde, macht man im Internet bereits ordentlich mobil.
Stellungnahme der Polizei
Wie die Polizei in einer offiziellen Stellungnahme mitteilt, geht man erneut von der Teilnahme gewaltbereiter Demonstranten aus:
Zur der in den sozialen Medien angekündigten Demonstration am 07.05.2016, ab 14:30 Uhr am Brenner ist bislang keine Versammlungsanmeldung bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck als zuständige Sicherheitsbehörde eingelangt. Eine derartige Anmeldung ist gemäß dem Österreichischen Versammlungsgesetz bis spätestens 24 Stunden vor dem beabsichtigten Versammlungsbeginn möglich.
Die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck bereitet sich gemeinsam mit der Polizei intensiv auf diesen Einsatz vor. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand wird mit der Teilnahme von ca. 400 Demonstranten am Brenner gerechnet. Das dafür erforderliche Sicherheitskonzept und der Polizeieinsatz wird auf Basis der Erfahrungen aus den bereits erfolgten Demonstrationen am 03. und 24. April 2016 in ähnlichem Umfang erstellt, wobei wieder von verschiedenen Störaktionen, zahlreichen gewaltbereiten Demonstranten und Angriffen gegen die Polizei ausgegangen werden muss.
Jüngster Hacker aller Zeiten
Er ist der wohl jüngste Hacker aller Zeiten. Der erst 10-jahre alte Jani (Name von den Eltern geändert) hat einen Weg gefunden, wie er Texte von Instgram-Nutzern ohne große Hindernisse wieder löschen konnte. Das berichtet das finnische Nachrichtenmagazin iltalehti.
Sogar Kommentare von Promis, wie z.B. Justin Bieber konnte der 10-jährige Bub durch eine Sicherheitslücke ohne große Probleme vom Netzwerk entfernen lassen.
Doch anstatt diesen Fehler auszunutzen, meldete er es unverzüglich an den Support von Instagram. Daraufhin kassierte der ehrliche Bub eine Belohnung in Höhe von 10.000 Dollar.
Ihr habt auch Fehler entdeckt?
Facebook (zu dessen Netzwerk auch Instagram gehört) belohnt übrigens jeden ehrlichen Nutzer bei der Entdeckung von eventuellen Fehlern.
Bereits rund 10 Millionen Dollar soll man laut eigenen Angaben zufolge auf diesem Weg bereits an ehrliche Nutzer ausgezahlt haben.
Die Süd-Tiroler Freiheit Bozen bekommt weitere Unterstützung für ihre Kandidatur von prominenter Seite.
Nach Paul Bacher, dem ehemaligen Landeskommandanten des Südtiroler Schützenbundes, gibt nun auch der ehemalige Vizebürgermeister von Bozen, Oswald Ellecosta, auf der Facebook-Seite der Süd-Tiroler Freiheit Bozen eine Wahlempfehlung für die STF ab. Hier der genaue Wortlaut:
Ich habe nicht mein gesamtes Parteileben damit verbracht, in der Gemeinde Bozen dafür zu sorgen, dass Belange der deutschen Volksgruppe etwas mehr respektiert werden, um dann sehen zu müssen, dass meine Partei, die Südtiroler Volkspartei, überhaupt kein Verständnis mehr dafür zu haben scheint und als gemischtsprachige Partei Wahlwerbung betreibt. Ich bin der Ansicht, dass man als Deutscher in Bozen Grund genug hat, eine Partei zu vertreten und bei der zu sein, die sich für die Belange der deutschen Minderheit in der Hauptstadt Bozen einsetzt, und nicht für ein Wischiwaschi mit der italienischen Volksgruppe, die uns nebenbei noch vor wenigen Jahren einen Friedensplatz abgeschafft und wieder die für uns beleidigende Bezeichnung „Siegesplatz“ eingeführt hat. Wenn das meine bisherige Partei nicht stört, dann muss ich sagen, dann bin ich jetzt nicht mehr überzeugt, im selben Film zu sitzen.
Laut seinem Anwalt Thomas Preclik soll der junge Mann sinngemäß, „wenn du mich filmst, finde ich dich“, gesagt haben. Auf Auftrag der Staatsanwaltschaft führte die Polizei die Festnahme noch im Gericht durch. Der 19-Jährige ließ sich widerstandslos mitnehmen.
Die vier jungen Männer fassten allesamt Verurteilungen aus. Ein 20-Jähriger und sein 24-jähriger Bruder, die die Schläge teilweise zugaben, aber auf Notwehr plädierten, erhielten zehn Monate unbedingte Haft wegen schwerer Körperverletzung. Der 19-Jährige, der nun festgenommen wurde, bekam eine achtmonatige Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung. Der vierte Angeklagte wurde von der schweren Körperverletzung und der Nötigung freigesprochen, er wurde wegen Raufhandels zu einer unbedingten Geldstrafe von 480 Euro verurteilt. Der 24-Jährige wurde auch gleich enthaftet. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig.
In der heutigen Kronenzeitung ließ Landesrätin Dr. Christine Baur eine Bombe platzen. „So weiß sie jetzt schon, dass in Tirol bis Jahresende 10.000 Plätze für Asylwerber vorhanden sein müssen. Was sie allerdings noch nicht weiß, oder nicht sagen will, sind die Standorte für die beiden geplanten Traglufthallen im Bezirk Kufstein“, so die FPÖ.
Der Freiheitlichen Bezirksobfrau NAbg. Carmen Schimanek reiße darum schön langsam der Geduldsfaden: „Dieses fadenscheinige Spiel von Baur ist unwürdig. Seit Wochen drückt sie sich um eine Antwort auf die Frage nach den Standorten für die beiden Traglufthallen. Wenn sie die Antwort weiß und uns nicht sagt, ist sie rücktrittsreif.“ Schimanek vermutet eine Hinhaltetaktik aufgrund der Präsidentenstichwahl am 22. Mai. „Baur enthält der Bevölkerung wichtige Informationen vor, nur um dem Grünen Kandidaten ein paar Stimmen zu retten. Es würde mich nicht wundern, wenn in der Woche nach der Wahl plötzlich die Standorte bekannt werden. Das Vorenthalten solcher Informationen ist dasselbe, als würde Baur die Kufsteiner Bevölkerung direkt anlügen. Dieses Verhalten ist für eine Landesrätin untragbar“, so Schimanek abschließend.
Die andauernde Debatte um die Frage von Zweitwohnsitzen beweise für Landesparteiobmann LAbg. Mag. Markus Abwerzger (FPÖ), dass „die Regierung die Novelle rasch durchboxen will. Vor allem eben noch vor den kommenden Wahlen. Wir werden die Novelle nicht mittragen, denn sie ist kein großer Wurf. Eine Diskussion um neue Zweitwohnsitzregelungen kommt für uns nur dann in Frage, wenn die Explosion an bestehenden Zweitwohnsitzen endlich eingedämmt wird.“
Der FPÖ-Obmann erinnert daran, dass die FPÖ seit Jahrzehnten die Explosion an Freizeitwohnsitzen – und somit den Ausverkauf Tirols – massiv kritisiert: „Es hatte und hat immer noch den Anschein, dass vor allem die ÖVP in der Frage des sorgsamen Umganges mit Grund und Boden kapituliert hat.“ Dass die Tiroler Grünen nun ihre ureigenen Positionen verraten, ist für Mag. Abwerzger wenig überraschend: Die Tiroler Grünen machen alles um am Futtertrog der Macht zu bleiben, sie sind ‚part of the game‘.“
„Herr Platter und Frau Felipe meinen offensichtlich, dass sich die Osttiroler Bevölkerung inzwischen damit abgefunden hat, dass ihnen ÖVP und Grüne den Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck endgültig gestrichen haben. Seit der Abschaffung des Direktzuges hat sich für die betroffene Bevölkerung in Ost-, Süd- und Nordtirol nichts verbessert, der Ersatzbus ist für viele Reisende nach wie vor keine Alternative und die sündteure Zugverbindung mit Umsteigen am nicht barrierefreien Bahnhof Franzensfeste bleibt ebenso eine Zumutung. Obwohl Schwarz-Grün in der Sache nichts weitergebracht und schon gar nichts verbessert haben, lehnen sie kommende Woche im Mai-Landtag zwei Landtagsinitiativen zur Wiedereinführung des Direktzuges ab, die die Handschrift der Liste Fritz tragen und von uns im Jahr 2013 initiiert worden sind. ÖVP und Grüne, Platter und Felipe stellen die Osttiroler Bevölkerung damit aufs Abstellgleis und signalisieren ihnen klar und deutlich, dass sie ihnen egal sind. Es liegt an den Osttiroler Wählern, Platter und Felipe, ÖVP und Grünen bei der nächsten Landtagswahl, die schon im kommenden Jahr stattfinden dürfte, die Antwort zu präsentieren. Wahltag ist Zahltag!“, stellen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Bezirkssprecher Markus Sint klar.
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol habe in den vergangenen drei Jahren alle Hebel in Bewegung gesetzt, um der Ost-, Süd- und Nordtiroler Bevölkerung wieder eine vernünftige umsteigefreie Zugverbindung zu ermöglichen.
„Tatsache ist, wenn ÖVP und Grüne als Mehrheitsparteien nicht wollen und die Osttiroler ÖVP-Abgeordneten aktiv dagegen arbeiten, dann können wir sie auch nicht zwingen, diese Macht hat nur die Bevölkerung. Seit der damalige ÖVP-Landesrat Steixner den Direktzug vor drei Jahren abgeschafft hat, haben wir – zusammen mit anderen Gruppen – zahlreiche Gespräche geführt, Lösungen aufgezeigt, den Südtiroler Landtag zum fairen Mitzahlen motiviert, einen Sonderlandtag abgehalten und einen einstimmigen Dreierlandtagsbeschluss erzwungen. Jetzt nach drei Jahren wird das politische Totalversagen von Schwarz-Grün, besonders aber der politische Totalumfaller der Grünen offenkundig. Ihren Anspruch eine Umweltpartei zu sein, haben die Grünen verworfen, zumal sie seit drei Jahren tausende Tiroler zwingen, Bus statt Bahn zu fahren. Die Grünen haben ihre Umweltpolitik damit selbst untergraben und unglaubwürdig gemacht! Die ÖVP hat bewiesen, dass sie sich letztlich Null um die Osttiroler Bevölkerung schert, sondern Partei- und Machtinteressen überwiegen!“, bringen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Bezirkssprecher Markus Sint ihre Kritik auf den Punkt.

Bild: Liste Fritz
Im April habe der Südtiroler Heimatbund alle Bewerberinnen und Bewerber angeschrieben, um zu ermitteln, wie es um eine mögliche Luis-Amplatz-Straße in der Talferstadt aussehen würde, zumal Straßenahmen von lokal- historischen und bedeutsamen Begebenheiten oder von um das Gemeinwohl verdienten Persönlichkeiten ableiten. „Man stellte fest, dass in der Südtiroler Landeshauptstadt von diesem Prozedere kaum bis gar nicht Gebrauch genommen wird“, so Lang.
„Überdies bat der Südtiroler Heimatbund um eine Antwort bis zum 30. April, um eine Art Wahlhilfe für den Urnengang in Bozen zu gestatten und diese zu veröffentlichen. Geantwortet hat nur Cristian Kollmann von der Bewegung der Süd-Tiroler Freiheit“, so der Heimatbund.
„Dass sich dieser für die Einführung einer Luis-Amplatz-Straße in dessen Geburtsstadt stark machen würde, liege auf der Hand. Aber das mangelnde Interesse seiner Mitbewerberinnen und -bewerber an der Volkstumspolitik, das Ablegen solcher Themen auf das Abstellgleis und die fehlende Sensibilisierung in gewissen Fragestellungen zeigt, wie es in der Politikerriege in Bezug auf das Gemeinwohl und das Miteinander hierzulande bestellt ist. Die Politik in Bozen muss sich schnellstens ändern, denn sonst droht die nächste Unregierbarkeitsphase. Und davon kann man leider ausgehen“, sagt Lang.
Die Dorfliste Schluderns biete den notwendigen Raum auch für heimatbewußte Kandidaten und deshalb habe die Süd-Tiroler Freiheit auf eine eigene Liste verzichtet, so die Bewegung. Die Dorfliste Schluderns stehe für einen wirklichen Neustart mit neuen frischen unabhängigen Kandidaten. W
ährend die anderen Listen mit den Altlasten und alten Streitigkeiten kämpfen würden stehe die Dorfliste für Neuanfang und neuen Umgang mit den Bürgern. „Schwerpunkte des Programms sind deshalb das Allgemeinwohl vor Parteiinteresse, Sachpolitik, Aufwertung des Gemeinderats und Bürgernähe, Umsetzung des Baus von Kindergarten und Musikprobelokal“. teilt die Süd-Tiroler Freiheit mit.
Landeskommandant Elmar Thaler hält diese Tatsachen für sehr bemerkenswert – vieles lasse sogar auf eine abgesprochene Aktion des damaligen Klerus schließen. Die Wortmeldungen der Pfarrgemeinden seien in Worten verschieden, der Wunsch aber eindeutig derselbe.
„Wiedervereinigung mit dem übrigen Tirol ersehnt“
In Briefen an die Alliierten stellten die einzelnen Ortspfarrer jeweils recht präzise Forderungen auf. So schrieb Seelsorger Jakob Plattner am 6. August 1945, dass sich „die ganze Bevölkerung meiner Seelsorge Aberstückl – Sarnthein“ danach sehnt, „nach widerrechtlicher Trennung von 25 Jahren mit dem übrigen Tirol vereinigt zu werden, mit dem es 700 Jahre verbunden war“. Auch der Pfarrer von Algund teilt in einem Schreiben mit, dass sich die gesamte einheimische Bevölkerung von Algund nach einer Wiedervereinigung von Südtirol mit Nordtirol sehnt.
Hochwürden Franz Kolhaupt erklärte in einem Brief vom 1. August 1945 als Seelsorger von Ahornach, dass er bezeugt, „dass die einheimische Bevölkerung von Südtirol aus ganzem Herzen die Wiedervereinigung mit dem übrigen Tirol ersehnt“.
„Druck nach Selbstbestimmung weitaus stärker“
Eine ganze Reihe von solchen Briefen hat kürzlich nach Recherchen im Tiroler Landesarchiv Eingang in das Archiv des Südtiroler Schützenbundes gefunden. Ebenso die Reaktion darauf, als Fürstbischof Johannes Geisler, der selbst aus Mayrhofen im Zillertal stammte, mittels Brief an den britischen Außenminister Ernest Bevin die Revision des Beschlusses der vier Siegermächte zum Verbleib Südtirols bei Italien forderte. Ferner verlangte er das freie Recht auf Selbstbestimmung und bat die Alliierten, selbige organisatorisch umzusetzen. Dies wohl auch, um Manipulationen durch die italienischen Militär- und Polizeikräfte zu verhindern.
Landeskommandant Elmar Thaler ist nach einer Sichtung der Unterlagen davon überzeugt, dass der Druck nach Selbstbestimmung in der frühen Nachkriegszeit weitaus stärker gewesen sei, als die offizielle Geschichtsschreibung dies oft vermuten lasse. „Es ist sicher anzunehmen, dass dieser Umstand nicht bei allen politischen Kräften im Land Gefallen gefunden hat. Der Einsatz der Seelsorger in ganz Tirol für die Landeseinheit und die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts soll jedenfalls in Zukunft verstärkt und in passendem Rahmen gewürdigt werden“, so der Schützenbund.
Die Briefe











Bilder: SSB
In der Gemeinde Innichen, zwischen Vierschach und Winnebach erstrahle direkt auf der Hauptstraße von einem Haus das faschistische Credo „Credere Combattere Obbedire“.
Doch damit nicht genug. Bei genauerer Betrachtung der Fassade sei auch noch Benito Mussolini selbst zu erkennen, so ein entsetzter Matthias Hofer.
„Faschistische Relikte entfernen“
Es könne für Hofer nicht sein, dass im Jahr 2016 immer noch faschistisches, menschenverachtendes und totalitäres Gedankengut auf diese Weise verbreitet werde. Italien müsse endlich seine faschistische Veragangenheit aufarbeiten und diese Zeichen und Symbole im ganzen Land entfernen, stellt Hofer unmissverständlich klar.
„Faschismus gehört in ein Museum, nicht auf Häuser!“, schließt Matthias Hofer seine Pressemitteilung.
Bekräftigt hat Schelling sein Ziel einer Abfederung der „kalten Progression“, sobald die Inflation einen Schwellenwert von fünf Prozent überschreitet. Allerdings räumte der Minister ein, dass die dann fällige Anpassung der Lohnsteuer-Tarife auch ausgesetzt werden könnte, wenn das Geld (etwa wegen eines Konjunktureinbruches) anderweitig benötigt würde. Eine Einigung mit der SPÖ steht jedoch noch aus.
Ob die nun für Integration bereitgestellten zusätzlichen Gelder tatsächlich für die gewünschten Erfolge (etwa bei Sprachkursen und Arbeitsmarktintegration) sorgen, will Schelling überprüfen. Zweifel meldete er insbesondere bei der Wirksamkeit der Arbeitsmarktpolitik an. Einmal mehr bekräftigte der Minister, dass er kurzfristig nur bei zehn Prozent der Flüchtlinge mit einer Arbeitsmarktintegration rechnet, mittelfristig aber bessere Ergebnisse erwartet.
Die Zweifel der von der FPÖ ins Hearing geladenen Chefin des wirtschaftsliberalen „Hayek-Instituts“, Barbara Kolm, an der Gegenfinanzierung der Steuerreform wies Schelling zurück: Man möge bitte „keine Orakel verbreiten“. Unterstützt wurde Schelling vom ÖVP-Experten Gottfried Haber von der Donau-Uni Krems, der den Finanzrahmen als „ambitioniert“ und „auf durchaus realistischen, aber nicht unbedingt sicheren Annahmen“ beruhend bezeichnete. Letzteres ist für Haber aber kein Drama, weil ja nur Ausgabenobergrenzen vorgegeben würden: „Es gibt keinen Grund zur Trauer, wenn man diese Obergrenzen nicht auf Punkt und Beistrich erfüllt.“
Kolm hatte zuvor fehlenden Sparwillen kritisiert, den Rückfall Österreichs in diversen Wettbewerbsfähigkeits-Rankings beklagt und diesbezüglich die Arbeitsmarktreformen der deutschen Regierung Schröder gelobt. „Das stimmt mit den Fakten überhaupt nicht überein“, widersprach der von der SPÖ geladene AK-Experte Markus Marterbauer. Er kritisierte den „Austromasochismus“ der Debatte und verwies darauf, dass die Industrieproduktion in Österreich zuletzt sogar stärker gewachsen sei als die deutsche.
Im Pensionssystem forderte Haber Reformen – etwa den Ausbau der privaten Vorsorge („zweite und dritte Säule“). Die Kosten würden zwar weniger als zuletzt erwartet, aber immer noch steigen, warnte Haber. Auch Schelling plädierte für weitere Maßnahmen. Marterbauer lobte das österreichische Pensionssystem dagegen als nachhaltig, weil die Kosten trotz steigender Pensionistenzahlen langfristig stabil bleiben. Er sieht insbesondere Deutschland als Negativbeispiel: „Deutschland ist auf dem Weg in eine massive Altersarmut.“
Der von den Grünen geladene Wifo-Mitarbeiter Stefan Ederer lobte grundsätzlich das Abgehen der Regierung vom strikten Sparkurs für 2016 und 2017, warnte aber, dass durch den geplanten Defizitabbau 2018 „die konjunkturelle Erhöhung merklich behindert wird“. Außerdem kritisierte der, dass die geplanten höheren Ausgaben für Sicherheit und Militär keinen „investiven Charakter“ hätten und daher keinen langfristigen Beitrag zum Wohlstand leisten würden. Für das Team Stronach nahm Paolo Rondo-Brovetto von der Uni-Klagenfurt am Hearing teil. Die NEOS hatten auf die Nominierung eines Experten verzichtet.
STF gegen Brenner-Grenzzaun
Die SVP habe das Land in den letzten Jahren zunehmend vom restlichen Österreich isoliert und sich Italien regelrecht angebiedert, so die Kritik des Abgeordneten.
Die Süd-Tiroler Freiheit habe sich jedoch bereits seit Anfang an entschieden gegen einen Zaun am Brenner ausgesprochen, da dieser die Teilung Tirols weiter verstärke. Aus diesem Grund habe die Bewegung sogar bereits einen Beschlussantrag im Südtiroler Landtag eingereicht.
SVP-Berger auf der Seite Italiens
„Anstatt sich auf die Seite Italiens zu schlagen und Österreich zu verurteilen, sollte Hans Berger besser Druck auf Rom ausüben, damit die Migrationsströme erst gar nicht bis zum Brenner gelangen. Die SVP sollte sich auch die Frage stellen, was man in Südtirol tun kann, damit es die Kontrollen und den Zaun am Brenner nicht braucht“, so Knoll.
Die SVP setze jedoch auf die Trennung Tirols und trage damit zur Errichtung eines Grenzzauns am Brenner bei. Die Folgen dieser verfehlten Politik bekomme die Bevölkerung nun zu spüren.
Die bedingungslose Verbleib-bei-Italien-Politik der SVP habe dazu geführt, dass Südtirol auf der falschen Seite des Zauns steht, so Knoll abschließend.
Dass Aufkleber von Parteien bzw. deren Anbringung in der Öffentlichkeit immer wieder für Aufregung sorgen, sei bekannt, so der L.-Abg. Pius Leitner.
SVP und Land eins?
„Wenn allerdings auf Geräten des Landes nebeneinander Aufkleber der Autonomen Provinz Bozen und der SVP angebracht werden, wirft das Fragen auf. Soll suggeriert werden, dass Land und SVP eins sind, dass die SVP zahlt oder welche Botschaft steckt dahinter?“, fragt sich der Abgeordnete.
Anfrage im Landtag
Leitner wird aus diesem Grund nun eine Anfrage im Südtiroler Landtag einbringen, um in Erfahrung zu bringen, was genau dahinter steckt.
Mit seinen Kurzvideos, deren Mittelpunkt er selbst ist, sorgte Alex Vieder in den vergangenen Wochen für Gesprächsstoff in den sozialen Netzwerken.
Für das, was er tut, wird er geliebt, aber auch angefeindet – und für seine „Hater“ hat Vieider eine klare Botschaft auf Lager: „Ich bin so wie ich bin und stolz darauf. Ich lebe mein Leben“. Auf die, die ihn nicht so mögen wie er ist, „scheißt“ der junge Überetscher. Seine Fäkalsprache wurde bereits von einigen Lesern kritisiert (UT24 berichtete).
„bellaVita“ mit Alex
Inzwischen hat der Südtiroler Facebook-Star nicht nur digitale Fanpost bekommen, sondern auch Werbeartikel. Ein Designer-Portemonnaie mit dem Abbild seines Gesichtes und dem Spruch „Mir scheißegal“, sowie ein weiteres „geiles Geschenk“: Eine hunderter Packung Kondome.
Auf Veranstaltungen wird Vieider um Selfies gebeten, die er auch bereitwillig mit seinen Fans macht. Dafür bedankt er sich in mehreren Facebook-Videos und scheint den ganzen Rummel um seine Person sichtlich zu genießen.
Nun ist auch das lokale Nachtleben auf den jungen Eppaner aufmerksam geworden. Ob als Stargast bei Veranstaltungen oder unter dem eigenen Motto feiern. Denn am kommenden Freitag lädt der Überetscher im Exclusiv-Club in Lana zu seiner eigener „bellaVita“-Party.
Sprachliche Vielfalt eine Herausforderung
Philipp Achammer, Landesrat für Integration, ist sich bewusst, dass die zunehmende sprachliche und kulturelle Vielfalt Herausforderungen und Chancen für Südtirol bringt: „Ein friedliches Zusammenleben unter diesen Prämissen braucht zunächst zwischenmenschliche Begegnungen, die auf Toleranz und Respekt aufbauen. Es braucht klare und verbindliche Regeln, damit sich ein wirkliches Miteinander entwickeln kann.“
Diese zunehmende Vielfalt in der Gesellschaft spiegelt sich zunehmend auch in den Unternehmen wider. „Belegschaften werden immer bunter. Unterschiede in Herkunft, Alter und Erfahrung können zum Erfolg eines Unternehmens wesentlich beitragen. Vor allem dann, wenn sie durch das Diversity Management in gewinnbringende Bahnen gelenkt werden“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner.
„Effektives Diversity Management zählt zu den wichtigsten Aufgaben von Personalleitern. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Diversity Management ist nicht nur sozial und politisch korrekt, sondern wirtschaftlich sinnvoll und notwendig“, ist Gleichstellungsrätin Michela Morandini überzeugt.
Unternehmerische Vielfalt
Diversity Management bedeute im unternehmerischen Kontext so viel wie unternehmerische Vielfalt konstruktiv für den Unternehmenserfolg nutzen. Resultate eines erfolgreichen Diversity Managements seien beispielweise eine erhöhte Kreativität und Innovationsfähigkeit des Unternehmens.
Die Hauptreferentin der Veranstaltung war die Diversity Management Expertin Michaela Bürger von MB consulting aus München. Unter dem Titel „Bleiben Sie am Ball, Zukunft findet heute statt“, hat Michaela Bürger einen umfassenden Einblick zur die Nutzung von Diversity Management im Unternehmen gewährt.
Anschließend folgten Praxisbeiträge verschiedener Südtiroler Betriebe. Vertreter der Backstube „Profanter“ aus Brixen, sowie des Salons „Norma“ aus Bozen und der „Fructus“ Meran aus Vilpian informierten die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit dem Vielfältigkeits-Management im eigenen Betrieb und erzählten welche Chancen und Risiken damit einhergehen.
Zu sehen ist die Schau bis Ende Juni – dann schließt das Haus aus finanziellen Gründen die Pforten. Lorenz Seidler alias eSeL inszeniert mit seinen Foto- Arbeiten, Videos, gesammelten Flyers und Prospekten das Kunstgeschehen der vergangenen 17 Jahre. Er spielt dabei auch auf die „Gewitterwolken“ über dem Privatmuseum an, thematisiert die Situation und Herausforderungen für Museen, die Tourismus- und Kulturstadt Wien und das Kunstumfeld. Und er lädt die Besucher ein, Fragen nach ihrer Einschätzung der Veränderungen in der Kunst zu beantworten. Seine „Lieblingsfrage“ dabei: „Was sollte sich Ihrer Meinung nach ändern?“ Die an der Wand angeschlagenen Fragebögen werden im Verlauf der Ausstellung eingearbeitet. Partizipation ist Prinzip: Unter dem Hashtag #SammlungEsel (Facebook, Twitter, Instagram) können Interessierte im Museum oder via Internet ihre persönlichen Kunstbeobachtungen einbringen.
Essl zeigte sich bei der Pressekonferenz vor der Eröffnung am Abend von der Vielseitigkeit des Künstlers beeindruckt und „sehr stolz“ darüber, „noch einmal etwas Besonderes und Neues“ zu präsentieren. eSeL erspüre Entwicklungen wie ein „Seismograf“, habe ein Archiv zur Analyse angelegt und sei ein genauer Beobachter, der in seinen künstlerischen Fotografien viel Humor zeige, ohne die Menschen bloßzustellen.
Die Anfänge der Sammlung eSeL seien mit den Anfängen des Essl Museums verknüpft, erinnerte der Sammler daran, dass Seidler (Jahrgang 1974) damals als junger Künstler bei Vernetzungstreffen seine Visionen vorstellte. Essl sah noch eine Gemeinsamkeit: „Uns beide interessiert brennend, was als Nächstes kommt“ – Kunst sei ständig im Wandel begriffen.
Aktuell – wenngleich aus traurigem Anlass – erweist das Haus mit der Präsentation mehrerer großformatiger Werke dem am 30. April im Alter von 57 Jahren verstorbenen Gunter Damisch Reverenz. Im Herbst wäre ursprünglich eine große Personale des Künstlers geplant gewesen, sagte Pressesprecher Erwin Uhrmann zur APA.
Karlheinz Essl blickt, wie er im APA-Gespräch erklärte, „mit großer Dankbarkeit“ zurück: Vieles sei erreicht worden, das Museum sei als „offenes Haus“ geführt worden, es habe mehr als 100 teils spektakuläre Ausstellungen und tausende Vermittlungsprojekte, Konzerte und Lesungen gegeben. Die Sammlung Essl bleibe ja bestehen und werde in Kürze eine andere Heimstätte der Präsentation finden. Auch das von Heinz Tesar geplante Museum – mit den „schönsten Ausstellungsräumen, die man sich vorstellen kann“ – werde nicht lange leer stehen, meinte Essl – „aber das wird die Zukunft weisen“.
„Die SVP zeigt sich wieder einmal von ihrer linksgrünen Seite“, so der freiheitliche Landesparteiobmann am Mittwoch in einer Pressemitteilung, „wenn Achammer ein grüner Bundespräsident Van der Bellen lieber wäre als Norbert Hofer, der die heimatlichen Werte verteidigt. Die Aussage von Achammer, dass ihm vor einem Bundespräsidenten Hofer „grauen“ würde, ist ein Affront gegen Österreich, gegen die Demokratie und gegen das Votum des Volkes! Achammer soll diese Äußerung unverzüglich zurücknehmen und sich in seiner Haltung gegen das österreichische Volk mäßigen.“
Der SVP-Obmann habe kein diplomatisches Gespür und keinen Respekt gegenüber der Demokratie Österreichs, so Blaas. Unabhängig davon, wie die Wahlen am 22. Mai 2016 in Österreich verlaufen würden, werde es darauf ankommen, stets ein korrektes und gutes Verhältnis zum Vaterland zu pflegen. Dazu würden auch die Akzeptanz und der aufrichtige Respekt gegenüber dem Wählervotum zählen.
„Südtirol kann sich keine SVP leisten, die das diplomatische Porzellan zerschlägt, die Beziehungen zu Österreich derart strapaziert und ganz offen ein ambivalentes Verhältnis zu demokratischen Entscheidungen in einem freien Land hat“, sagt Blaas.
Zu den durchschnittlich 69 Beschwerden pro Arbeitstag kamen im Gesamtjahr 2015 auch 501 Kommissionsbesuche im Zuge der präventiven Menschenrechtskontrolle. In rund 48 Prozent der Beschwerdefälle leitete die Volksanwaltschaft ein Prüfverfahren ein. Abgeschlossen wurden 7.850 (plus 2.308 aus den Vorjahren), berichtete Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ). In 1.812 Fällen wurde ein Missstand in der Verwaltung festgestellt.
Die meisten Verfahren betrafen das Innenministerium, vor allem wegen der hohen Anzahl asylrechtlicher Beschwerden. Im Sozialbereich ging es um die Bereiche AMS, Pflegegeldeinstufung und Probleme rund um die Pensionsversicherung sowie von Menschen mit Behinderung. Im Justizbereich, der sich an dritter Stelle der Statistik findet, war die Dauer von Gerichtsverfahren, der Strafvollzug und auch die Sachwalterschaft im Fokus.
Günther Kräuter (SPÖ) berichtete von der präventiven Menschenrechtskontrolle, etwa in Polizeianhaltezentren und Justizanstalten. Große Sorgen bereite weiterhin der Alten- und Pflegebereich, wobei die Kritik nicht gegen das Personal, sondern gegen vorhandene Strukturen gerichtet sei. Kräuter verwies speziell auf Fälle aus Oberösterreich („behördliche Verantwortungslosigkeit“) und Salzburg („gerichtliche Beschlüsse nicht umgesetzt“).
Fichtenbauer thematisierte auch strukturelle Mängel in der Landesverteidigung, seine Kollegin Gertrude Brinek (ÖVP) Hürden beim Thema Handwerkerbonus und Spendenabsetzbarkeit. Auch um die Sachwalterschaft (mit 219 Beschwerden 2015) ging es. Man kritisiere hier seit Jahren sowohl Theorie als auch Praxis, betonte sie. Es gehe um das fehlende Mitspracherecht der Angehörigen und das finanzielle „Kurzhalten“ der Betroffenen. An den Bemühungen um eine Gesetzesnovelle sei man beteiligt. Brinek zeigte sich hoffnungsfroh, dass sie vor dem Sommer vorliegen werde.
Demnach stieg die Zahl der verkauften Tickets um 7,4 Prozent auf 976 Millionen und der (geschätzte) durchschnittliche Eintrittspreis in der EU von 7 auf rund 7,50 Euro. In sämtlichen Kinomärkten (mit Ausnahme von Malta und Frankreich, von denen keine vorläufigen Daten vorliegen), gab es ein Plus bei den Bruttoeinspielergebnissen – so auch in Österreich, um 16,1 Prozent auf 136,9 Mio. Euro. Auch die Zahl der Besucher ist hierzulande um 11,4 Prozent auf 15,9 Millionen angestiegen.
Im Gegensatz zu 2014 ist der Anstieg der Besucherzahlen auf die starken Ergebnisse einiger US-Studiofilme zurückzuführen: 18 der Top-20-Filme in der EU waren Produktionen von US-amerikanischen Majorstudios; die Besucherzahl von US-Filmen stieg um geschätzte 50 Millionen, der Marktanteil auf 64 Prozent. Angeführt werden die EU-Kinocharts von „Star Wars: The Force Awakens“ (39,8 Mio. Besucher), „Minions“ (39,5 Mio.), „Spectre“ (37,9 Mio.) und „Jurassic World“ (30,4 Mio.), die allesamt jeweils mehr als 30 Mio. Kinogeher angezogen haben – ein Wert, den in den beiden Vorjahren kein einziger Film erreicht hat.
Die Zahl der Besucher europäischer Filme ging hingegen zurück und der europäische Marktanteil in der EU sank von dem Rekordwert im Jahr 2014 von 33,5 Prozent auf schätzungsweise 26,1 Prozent, den niedrigsten Wert in den vergangenen fünf Jahren. Einzelne europäische Filme haben sich dennoch auf einigen nationalen Märkten gut geschlagen, darunter etwa traditionell Frankreich (35,2 Prozent) sowie Deutschland (27,5 Prozent), nicht zuletzt dank des Erfolgs von „Fack Ju Göhte 2“. Der EU-Markt mit dem höchsten nationalen Marktanteil ist Großbritannien mit 44,5 Prozent.
Anlass für den Termin war der jüngst präsentierte Verfassungsschutzbericht, laut dem Tathandlungen mit rechtsextremistischem, fremdenfeindlichem bzw. rassistischem oder antisemitischem Hintergrund gegenüber 2014 um 54,1 Prozent von 750 auf 1.156 nach oben gegangen seien. Faymann meinte dazu, man könne dies nicht einfach zur Kenntnis nehmen und zur Tagesordnung übergehen.
Alleine die Aktionen der weit rechts stehenden Identitären hätten gezeigt, dass die Aggression gestiegen sei. Dem müsse man begegnen, aber nicht mit Gegen-Aggression, sondern mit Aufklärung.
Dort setzt auch der wissenschaftliche Leiter des DÖW, Gerhard Baumgartner, an. Er unterstützte stärkere Sensibilisierung für diesen Bereich bei der Richter-Ausbildung und plädierte auch für verstärkte Anstrengungen bei der Exekutive in diesem Problemfeld. Zudem wünscht er sich für Lehrer eine Ausbildung für politische Bildung auf universitärem Niveau.
Erschreckend ist für Baumgartner, dass mittlerweile rechts-gerichtete Aussagen salonfähig geworden seien: „Heute sind die Dinge sagbar, die vor zehn Jahren unvorstellbar waren.“
Dort setzt auch der Holocaust-Überlebende Rudolf Gelbard an, der die gegenwärtige Entwicklung als „sehr beunruhigend“ bewertete, auch wenn man die Lage nicht hysterisch überschätzen sollte. Immerhin, derzeit, mit Betonung auf dieses Wort, seien die demokratischen Kräfte stark genug, das Ärgste zu verhindern.
Mit beklemmenden Erinnerungen an die Zeit des Holocaust machte Käthe Sasso, ebenfalls eine Überlebende des NS-Terrors, klar, was rechtsradikale Umtriebe in ihr auslösten. Man müsse – wie sie selbst seit 70 Jahren – in die Schulen gehen und die Jugendlichen davon abhalten, dass das Böse wiederkehre.
Am Randes des Besuchs spielte Bundeskanzler Faymann die Debatte um eine Vorverlegung des SPÖ-Parteitags herunter. Auf entsprechende Journalisten-Fragen meinte er, die Menschen interessierten nicht Termine von Parteiveranstaltungen sondern die Lösung von Problemen, etwa der Flüchtlings- und der Beschäftigungskrise. Wann der Parteitag stattfinde, sei nicht seine Angelegenheit sondern die des Bundesgeschäftsführers und der habe einen Termin im November vorgeschlagen. Dabei unterstütze er ihn.
Was den Parteivorstand kommenden Montag angeht, wiegelte Faymann ab. Es sei in jüngster Zeit eben eine Aufregung entstanden. Daher werde es wie stets in der SPÖ eine Menge Gespräche geben.
„Menschen sterben wegen Kommunikationsproblemen, einer zersplitterten Gesundheitsversorgung, Diagnosefehlern, Überdosierungen oder vermeidbaren Komplikationen“, erklärte Studienleiter Martin Makary von der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore. „Zusammengenommen sind sie die drittwichtigste Todesursache in den USA.“ Die Zahlen wären noch deutlich höher, wenn Ärztefehler hinzugerechnet würden, die außerhalb von Kliniken passieren, etwa in Pflegeheimen oder bei ambulanten Behandlungen.
Genaue Zahlen zu Toten in Folge von Ärztefehlern gibt es nicht, offizielle Statistiken werden nicht geführt. Makary und seine Kollegen werteten deswegen eine Reihe von Studien zu dem Thema aus und rechneten die Zahlen hoch auf die Zahl aller Krankenhausbehandlungen in den USA im Jahr 2013.
So kamen die Forscher auf 251.454 Todesfälle, die auf Ärztefehler zurückgehen. Dies sei mehr als die Zahl der Menschen, die an den Folgen von Schlaganfällen und Alzheimer zusammen sterben.
Das Ausmaß des Problems dürfte in anderen Industrienationen ähnlich sein, schätzt Makary – und geht davon aus, dass die Zahlen in Entwicklungsländern noch viel dramatischer sind. „Ich vermute, dass in Afrika schlechte medizinische Versorgung oder vermeidbare Komplikationen mehr Menschen töten als HIV und Malaria zusammen.“
Zwar könnten menschliche Fehler bei der Behandlung von Patienten nie ausgeschlossen werden, schreiben die Studienautoren. Es könne aber viel unternommen werden, um Ärztefehler aufzuspüren und künftig zu vermeiden.
So könnte auf Totenscheinen vermerkt werden, ob Ärztefehler womöglich mitverantwortlich für den Tod des Patienten sind, schrieben die Autoren. Es sei aber schwierig, Krankenhäuser und Ärzte dazu zu bewegen, ihre Fehler besser zu dokumentieren – unter anderem wegen möglicher rechtlicher Konsequenzen.
Die 78 Bewohner des Seniorenwohnheims im Innviertel sind traditionsbewusst. Das Aufstellen eines Maibaumes gehört dazu. Jedes Jahr bekommen sie von einem ortsansässigen Landwirt einen Stamm geschenkt, den sie in mühevoller Handarbeit schmücken und danach aufstellen. Heuer ist er zehn Meter hoch. Doch ebenso alljährlich kommt eine Stammtischrunde aus einem rund 300 Meter entfernten Wirtshaus, das auch von einigen Heimbewohner regelmäßig besucht wird, und stiehlt den Baum. So auch in der Nacht zum vergangenen Sonntag.
„Heuer beschlossen die Senioren aber: Es reicht, das lassen wir uns nicht mehr gefallen“, berichtete der stellvertretende Heimleiter Christoph Koller. Sechs Heimbewohner rückten mit Unterstützung der Betreuer und der Heimleitung aus und stahlen den Baum zurück. Auf Rollatoren gebettet, transportierten sie ihn zu ihrem Zuhause zurück und stellten ihn davor wieder auf.
Das Brauchtum schreibt vor, dass der gestohlene Baum mit einer ausgiebigen Jause für die Diebe ausgelöst werden muss. Aber muss in diesem Fall von Diebstahl und Zurückdiebstahl etwas gezahlt werden? Die Streitfrage wird versöhnlich gelöst: Es gibt eine Maibaumfeier des Heimes und die Stammtischrunde aus dem Wirtshaus ist wie in den vergangenen Jahren dazu eingeladen. „Selbstverständlich werden wir kommendes Jahr wieder einen Baum aufstellen, künftig aber besser bewachen“, kündigte Koller an.
(S E R V I C E – Video im Internet: )
Die Vorstudie war in der kürzlich beschlossenen Novelle des Bundesmuseengesetzes verankert worden und wurde von der bergsmann pm gmbh erstellt. Hier sind auch noch einmal die detaillierten Kosten aufgeschlüsselt, die sich am Ende auf 29,525 Mio. Euro belaufen werden. Davon entfallen seitens der Burghauptmannschaft neun Mio. Euro auf Baukosten, die ÖNB steuert Baukosten in der Höhe von 3,5 Mio. Euro bei. Der Brandschutz schlägt mit 5,4 Mio. Euro zu Buche, für die Einrichtung werden schließlich 11,625 Mio. Euro aufgewendet. Inkludiert sind bereits 25 Prozent Reserveanteil. Laut Studie kommt das HGÖ (inklusive des gemeinsam mit anderen Institutionen genützten Eingangsbereichs) auf 3.620 Quadratmeter, davon 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche im ersten Obergeschoß der Neuen Burg. Die Prunkstiege, die ebenfalls bespielt werden soll, umfasst 320 Quadratmeter.
Für Oliver Rathkolb, Leiter des internationalen wissenschaftlichen Beirates des HGÖ, ist die Vorstudie „in jeder Hinsicht valid und kann sich international sehen lassen“. Ebenfalls in der Vorstudie wird der angedachte Zeitplan aufgeschlüsselt. Nach der Bereitstellung der Budgetmittel soll bereits bis Ende Juni 2016 ein Direktor/eine Direktorin für das HGÖ bestellt werden. Die Ausschreibung soll demnächst stattfinden, sobald der wissenschaftliche Beirat (mit zwei Mitgliedern aus dem Kulturministerium, zwei Mitgliedern aus dem Wissenschaftsministerium und einem Mitglied aus der Landeshauptleute-Konferenz) bestellt ist.
Weiters vorgesehen ist ein kuratorisches Grobkonzept für die Ausstellung bis 5. Dezember und eine Ausschreibung für die Errichtung des HGÖ noch in diesem Sommer. Ein Vorentwurf für Bau und Einrichtung soll im Februar 2017 vorliegen. Bis zum 31. Jänner 2017 muss das Kunsthistorische Museum (KHM) jene Flächen räumen, auf denen derzeit noch die Sammlung Alter Musikinstrumente untergebracht ist. Als Baubeginn wird der 1. September 2017 avisiert, die Fertigstellung soll am 1. Oktober 2018 erfolgen. Dann startet auch die Objekteinbringung, die bis Ende März 2019 abgeschlossen sein soll. Bereits im Herbst will Rachinger zum Republiksjubiläum eine Teileröffnung realisieren.
Laut Studienautor Reinhard Bergsmann ist eine zügige Projektabwicklung vonnöten, um den Zeitrahmen einzuhalten. Die rund 300 Seiten umfassende Vorstudie setzt sich auch detailliert mit der Flächenaufstellung, einem Raum- und Funktionsprogramm sowie diversen baulichen Maßnahmen auseinander. Bergsmann war in den Bereichen Bauherrenberatung, Projektleitung und Projektsteuerung bereits in Großprojekten wie dem Museumsquartier, dem Technische Museum oder dem Stift Klosterneuburg involviert.
Neben der aus Russland stammenden österreichischen Künstlerin Anna Jermolaewa dürfen die Ukrainerin Anastasiya Yarovenko, die Deutsche Alina Schmuch sowie das Team Petrit Halilaj (Albanien) und Alvaro Urbano (Spanien) nach L.A.; in der Kategorie Architektur fiel die Wahl der Jury auf die Österreicherin Nico King sowie auf das Team Alessandro Bava (Italien), Luis Ortega Govela (Mexiko) und Octave Perrault (Frankreich). Zudem wurden drei Ersatzprojekte nominiert.
Die Stipendiaten erhalten einen sechsmonatigen Aufenthalt in den Pearl M. Mackey Apartments von Rudolph M. Schindler, einem der Standorte des MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, um ihre eingereichten Projekte zu realisieren, in denen die Beziehung zwischen Kunst und Architektur thematisiert wird. Im Fokus steht dabei vor allem die Auseinandersetzung mit Los Angeles. Laut Aussendung haben bisher mehr als 216 Kunst- und Kulturschaffende an dem Programm teilgenommen.
Zum Unfall kam es am Dienstagabend gegen 18:50 Uhr am Kreisverkehr in der Dr. Ferdinand-Kogler-Straße. Der 68-jährige Lkw-Lenker aus Oberösterreich musste wegen eines einfahrenden Autos ein Ausweichmanöver einleiten. Durch das abrupte Abbremsen und der geladenen Fracht von über fünf Tonnen Frischfleisch, geriet der Lkw ins Schleudern und kippte zur Seite.
Kreisverkehr blockiert
Der 68-jährige Lenker aus dem Bezirk Perg und sein 72-jähriger Beifahrer wurden dabei unbestimmten Grades verletzt. Durch den umgestürzten LKW war die Auffahrt des Kreisverkehrs in Richtung A12 blockiert. Aufgrund der Bergemaßnahmen konnte der Kreisverkehr nur noch in Fahrtrichtung Westen benutzt werden.
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor gut zwei Wochen hatte Stöger einen Kompromissvorschlag für die von der ÖVP geforderte Deckelung der Mindestsicherung vorgelegt. Demnach sollte ab dem siebenten Kind eine Kürzung erfolgen. Die anderen Bundesländer stimmten zu, Niederösterreichs Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) wollte das zunächst prüfen und lehnte den Vorschlag dann nach Kritik auch aus der Bundes-ÖVP ab. Sie pochte auf eine Deckelung und wollte bis Mitte Mai ein Rechtsgutachten vorlegen.
Wenn Niederösterreich nicht wolle, dann müsse er überlegen, welche Maßnahmen er setzen könne, „damit die anderen Bundesländer zu ihrem Recht kommen“, betonte Stöger gegenüber der APA. Er verwies darauf, dass auch die ÖVP-geführten Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Steiermark zugestimmt hätten. Gleichzeitig betonte der Sozialminister aber, dass das Land Niederösterreich eingeladen sei, dem Vertrag „jeden Tag“ beitreten zu können.
Ziel sei es jedenfalls, dass der neue 15a-Vertrag mit 1. Jänner 2017 in Kraft tritt. Deshalb wollte er ohne neue Verhandlungsrunde den Kompromissvorschlag in Begutachtung schicken. Danach würde es nochmals eine gemeinsame Positionierung mit den Ländern geben. Bis dahin könnte Niederösterreich noch relativ einfach dem Vertrag beitreten. Aber auch danach gebe es noch Möglichkeiten.
Stöger berichtete allerdings, dass er Vizekanzler Mitterlehner über seinen Plan informiert habe, der ÖVP-Obmann habe jedoch eine Begutachtung verweigert. Damit kann sie de facto nicht stattfinden. Der Sozialminister forderte den Vizekanzler auf, Klarheit zu schaffen. Es gebe fünf ÖVP-geführte Länder, die das wollen, und mit Niederösterreich eines, das es nicht wolle. Die ÖVP müsse sich hier einig werden, was sie wolle, verlangte Stöger. „Scheinbar gibt es mehrere Arten von ÖVP.“
Der Sozialminister verwies auf die Funktion der Mindestsicherung: Sie könne Österreich Slums ersparen, Menschen vor Obdachlosigkeit bewahren, ihnen Nahrung garantieren und sie vom Rand der Gesellschaft zurück in die Mitte holen. Das hätten Experten bestätigt. Und die Fachleute hätten auch bestätigt, dass sich eine Deckelung der Mindestsicherung gegen die Kinder richte, betonte Stöger. Deshalb sei es ihm wichtig, mit der 15a-Vereinbarung zu einem Ergebnis zu kommen.
Die ÖVP ließ die Kritik von Sozialminister Stöger nicht auf sich sitzen: „Es gibt keine Einigung mit den Ländern. Demnach kann die 15a-Vereinbarung zur Mindestsicherung nicht in Begutachtung geschickt werden“, erklärten Klubchef Reinhold Lopatka und Sozialsprecher August Wöginger in einer Aussendung am Mittwoch. Stöger soll weiter verhandeln, lautete die Forderung.
Die geplante 15a-Vereinbarung sei „völlig unfertig“, so Wöginger: „Was soll hier begutachtet werden? Offenbar wird Minister Stöger aufgrund des heutigen Vorstoßes zur Mindestsicherung in Oberösterreich nervös.“ Lopatka verwies weiters darauf, dass ein großes Bundesland wie Niederösterreich nicht übergangen werden könne: „Eine Begutachtung ohne Einigung kommt nicht infrage.“
Die Oppositionsparteien richteten zur Mindestsicherung unterschiedliche Forderungen an die Regierungsparteien. ÖVP-Chef Mitterelehner soll die niederösterreichische Landesgruppe „zur Ordnung“ rufen, denn acht von neun Ländern fanden eine Einigung, erklärte die Grüne Sozialsprecherin Judith Schwentner in einer Aussendung. „Will die ÖVP mehr als 200.000 Menschen der Armut überlassen?“, forderte Schwentner, jene Version, auf die sich acht der neun Bundesländer geeinigt haben, in Begutachtung zu schicken. Dafür sprach sich auch die Vorarlberger Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) aus. Dass die Vereinbarung in Begutachtung geschickt werde, heiße nicht, dass keine weiteren Gespräche geführt werden können. Sie forderte aber diese Vorgangsweise, damit der Terminplan bis Ende des Jahres mit Ratifizierung in den Landtagen und im Nationalrat hält.
Die Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) forderte ebenfalls in einer Aussendung Mitterlehner auf, für „Klarheit innerhalb der ÖVP“ zur sorgen. Denn: „Acht von neun Bundesländern sind sich einig: eine Deckelung der Mindestsicherung ist nicht nur verfassungswidrig, sondern auch sozialpolitisch falsch.“
„Es ist mir unerklärlich, wieso Niederösterreich hier nach wie vor abblockt und eine gemeinsame 15a-Vereinbarung verhindern will“, zeigte sich Wehsely erstaunt. Mitterlehner müsse für Klarheit in seiner Partei sorgen, denn einzig die ÖVP Niederösterreich halte noch am „Kürzungsdogma“ von Klubobmann Reinhold Lopatka fest. Die ÖVP-geführten Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Steiermark hätten dem Vorschlag von Sozialminister Alois Stöger hingegen bereits zugestimmt.
Die Wiener ÖVP verlangte hingegen einmal mehr Einschnitte bei der Mindestsicherung. Landesparteichef Gernot Blümel erboste sich darüber, dass Wien mehr ausbezahle als andere Bundesländer. Die Stadt müsse „endlich zur Vernunft“ gebracht werden, hieß es in einer Stellungnahme. Der Kompromissvorschlag über eine Reduzierung erst ab dem siebenten Kind sei eine „Verhöhnung“.
Die Freiheitlichen drängen auf eine deutliche Kürzung der Mindestsicherung für Asylberechtigte. Der Wiener FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp erklärte, die Mindestsicherung soll die „eigenen Leute“ vor Armut bewahren und dürfe „kein Anreiz für Wirtschaftsflüchtlinge sein“.
Die Mindestsicherung soll überhaupt „endlich“ Bundeskompetenz werden, darauf drängen die NEOS. „Die Blockade durch einzelne Bundesländer muss gestoppt werden“, meinte Sozialsprecher Gerald Loacker. Zudem soll die Residenzpflicht für anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte von der Regierung gegenüber den Ländern durchgesetzt werden.
Das Team Stronach spricht sich dafür aus, dass anerkannte Flüchtlinge nicht sofort die volle Mindestsicherung erhalten. Auch sollen Überweisungen ins Ausland auf das notwendigste Maß beschränkt werden, verwies Sozialsprecherin Waltraud Dietrich in einem Statement auf einen entsprechenden Antrag.
Schwarz-Blau in Oberösterreich hat seinen Entwurf im Unterausschuss des Landtages am Mittwoch fixiert. SPÖ und Grüne sind weiter strikt gegen das Modell. Dennoch soll es am 16. Juni im Landtag beschlossen werden. Am 10. Mai ist erneut eine Demonstration dagegen geplant.
Warnant drohte den Männern, sie werde sich das Nummernschild aufschreiben und den Vorfall melden. Die Warnung verpuffte, zur Polizei ging Marie Warnant trotzdem. Denn in Belgien ist das, was die Männer getan haben, strafbar. Seit fast zwei Jahren gilt in dem Land ein besonderes Gesetz gegen Sexismus: Öffentliche Gesten und Handlungen, die Verachtung gegenüber einer Person aufgrund ihres Geschlechts zum Ausdruck bringen, können mit einem Jahr Haft oder 1.000 Euro Geldstrafe geahndet werden.
Doch was bringt so ein Gesetz? Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln ist die Diskussion über Sexismus auch in Deutschland wieder hochgekocht. Feministinnen wie Anne Wizorek kritisierten, dass die Debatte schnell für rassistische Zwecke missbraucht worden sei und sexualisierte Gewalt gegen Frauen stattdessen immer ein Thema sein müsse – aber eben nicht sei. Die #ausnahmslos-Kampagne wurde gestartet,
Zu den ersten Unterzeichnern der Initiative gehörte der deutsche Justizminister Heiko Maas (SPD). Ein Gesetzentwurf zur Verschärfung des Sexualstrafrechts aus seinem Haus wurde im März im Kabinett verabschiedet. Doch auch, wenn es Opfer sexueller Übergriffe in Zukunft leichter haben, ihre Peiniger hinter Gitter zu bringen – ein klar ausgesprochenes „Nein“ reicht in Deutschland immer noch nicht aus, bemängeln viele Feministinnen und Opferverbände.
Belgien scheint mit seinem Sexismus-Gesetz da schon einen Schritt weiter: Schließlich schafft die Regelung eine recht niedrige Schwelle für Strafbarkeit – und sensibilisiert für das Problem. „Dieses wegweisende Gesetz spiegelt eine klare Ablehnung von Sexismus wider“, sagt Eva Abella Martin vom staatlichen Institut für Chancengleichheit, das die Neuregelung angestoßen hat. Es verändere vor allem die Mentalität der Menschen.
Zumindest in der Theorie. Denn bei der Umsetzung hapert es gewaltig. In der Brüsseler Gemeinde Ixelles etwa kam es seit der Einführung des Gesetzes zu Dutzenden Anzeigen, bis Anfang April war allerdings kein einziger der Täter ermittelt. Anzügliche Sprüche, Beleidigungen, Pfiffe – unangenehm ist das, verletzend. Doch wer würde in diesem Moment auf die Idee kommen, stehen zu bleiben, nach dem Namen zu fragen? Das ist nicht nur sinnlos, sondern möglicherweise sogar gefährlich. Und genau das macht die praktische Umsetzung des Gesetzes schwierig.
Eine solche Regelung müsse von Maßnahmen wie Informationskampagnen begleitet werden, fordert daher die belgische Frauenrechts-Organisation Vie Feminine. „Wenige Frauen wissen, dass es dieses Gesetz gibt“, kritisiert Laetitia Genin von der Organisation. Die Anwendung sei schwierig, räumt sie ein. Allerdings könne es helfen, wenn Polizisten gezielt geschult würden.
Doch bei aller Kritik: Die Regelung sei ein Signal dafür, was als akzeptabel gilt und was nicht, betont Genin. „Dieses Gesetz gibt die Richtung an, in die unsere Gesellschaft im Kampf gegen Diskriminierung, Ungleichheit und insbesondere im Kampf gegen Sexismus gehen muss.“ Und auch die Polizeisprecherin aus Ixelles ermutigt Betroffene, Vorfälle trotz fehlenden Fahndungserfolgs weiter zu melden. „Keine Frau, kein Individuum sollte sich verletzende und diskriminierende Worte anhören müssen.“
Auch in Österreich wurde im Sexualstrafrecht zuletzt nachgeschärft: Als „Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung“ werden (mit bis zu zwei Jahren Haft) nun auch Fälle strafbar, in denen sich Opfer aus Angst nicht wehren. An der Neufassung des Paragrafen 218 zur sexuellen Belästigung wurde lange gefeilt – die mediale Debatte wurde etwas salopp unter dem Begriff „Po-Grapschen“ geführt -, seit heuer drohen bis zu sechs Monate Haft für entwürdigende Berührungen an Körperstellen, die der Geschlechtssphäre zuordenbar sind.
Der Anteil der arbeitslosen Klienten stieg in den vergangenen Jahren stetig an und erreichte im Vorjahr 41 Prozent. Im Jahr 2008 waren es noch 28 Prozent. 40 Prozent der Personen in der Schuldenberatung sind erwerbstätig, 19 Prozent entfallen etwa auf Studenten oder Hausfrauen.
Im Mittel belief sich der Schuldenberg der Österreicher, die im vergangenen Jahr eine Erstberatung in Anspruch genommen haben, auf 74.958 Euro. Die bereinigte Durchschnittsverschuldung, bei der nur Werte zwischen 1.000 bis 700.000 Euro in die Berechnung einfließen, lag 2015 bei 59.761 Euro. Über zwei Drittel der Personen, die eine Schuldnerberatung kontaktierten, häuften Schulden von unter 50.000 Euro an.
Auf Platz eins der Überschuldungsgründe rangieren seit Jahren Arbeitslosigkeit beziehungsweise Einkommensverschlechterung, gefolgt von gescheiterter Selbstständigkeit und dem mangelhaften Umgang mit Geld.
Das Bildungsniveau der Schuldner liegt unter dem österreichischen Durchschnitt: die meisten Klienten (41,3 Prozent) haben eine Pflichtschule abgeschlossen, 46,7 Prozent können als höchste Ausbildung einen Lehrabschluss beziehungsweise eine berufsbildende Fachschule vorweisen. Zum Vergleich: österreichweit haben 27,6 Prozent höchstens die Pflichtschule absolviert und 46,1 Prozent einen Lehrabschluss beziehungsweise eine berufsbildende Schule besucht.
Der Dachverband weist auch darauf hin, dass das durchschnittliche Einkommen vieler Verschuldeter monatlich deutlich unter dem österreichischem Durchschnitt liegt. Ein Drittel der Klienten hatte 2015 weniger als das Existenzminimum von 872 Euro pro Monat zur Verfügung.
Vielen Schuldnern bleibt die Möglichkeit eines Privatkonkurses oft verwehrt: sie können die erforderliche Mindestquote von zehn Prozent kaum erfüllen. Daher fordert der Dachverband eine Verkürzung der Verfahrensdauer auf europäische Standards und eine quotenunabhängige Restschuldbefreiung, um auch einkommensschwachen und armutsgefährdeten Personen den Zugang zum Privatkonkurs zu ermöglichen.
Warum er die ihm unbekannte Frau attackierte, war vorerst unklar. Die 54-Jährige war gegen 2.30 Uhr gemeinsam mit einer Kollegin auf dem Weg zur Arbeit, die Frauen sind als Reinigungskräfte am Brunnenmarkt tätig. Plötzlich attackierte der 21-Jährige im Marktgebiet in der Brunnengasse nahe des Yppenplatzes vor dem Stand Nummer drei die 54-Jährige mit der massiven Eisenstange. Der Mann versetzte ihr zahlreiche wuchtige Schläge gegen den Kopf, so dass für das Opfer jede Hilfe zu spät kam. Die Arbeitskollegin blieb unverletzt, sie konnte sich in Sicherheit bringen. Ein Zeuge beobachtete die Tat vom Fenster aus, er verständigte ebenso wie die Arbeitskollegin die Polizei.
Der Verdächtige ergriff nach der Tat die Flucht. Ein Großeinsatz der Polizei folgte. „Der Mann wurde kurze Zeit später in einer Nebengasse von Beamten der WEGA festgenommen. Er leistete dabei keinen Widerstand“, sagte Pölzl. Die Arbeitskollegin der Reinigungsfrau wurde noch in der Nacht einvernommen, sie musste psychologisch betreut werden. Die Hintergründe der Tat waren Mittwochfrüh noch unklar, die Einvernahme des 21-Jährigen noch ausständig. Fest stand jedoch, dass „es kein Verwandtschafts- oder Bekanntschaftsverhältnis“ zwischen Verdächtigem und Opfer gibt, sagte Pölzl.
Die Polizei stellte die Tatwaffe noch am Brunnenmarkt sicher. Dabei handelt es sich um eine rund zehn Kilo schwere Metallstütze mit einer Länge von rund einem Meter. Die Spurensicherung war Mittwochfrüh noch an Ort und Stelle, der Tatort war großräumig abgeriegelt.
apa
Den 2:1-Sieg gegen Atletico Madrid empfand Alaba aufgrund des daraus resultierenden Semifinal-Ausscheidens als Niederlage. „Das ist extrem bitter. Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, hätten wir uns mehr verdient“, sagte der 23-Jährige der APA.
Obwohl der FC Bayern gegen die Spanier dominierte und einige Möglichkeiten – darunter einen Elfmeter – vergab, reichte es nicht zum Weiterkommen. „Wir haben alles reingeworfen, was wir konnten, haben gegen eine defensiv richtig starke Mannschaft zwei Tore gemacht und viele Chancen kreiert, aber die Kugel wollte einfach nicht über die Linie. Und dann haben die eine Chance und machen daraus ein Tor“, meinte Alaba.
Beim letztlich entscheidenden Auswärtstreffer von Atletico durch Antoine Griezmann setzte Jerome Boateng nach einem von ihm produzierten Fehlpass auf ein offensives Verteidigen, rückte aus der Abwehr und stand plötzlich auf einer Linie mit den zentralen Mittelfeldspielern Xabi Alonso und Arturo Vidal. Den dadurch entstandenen Raum nützte Fernando Torres für seinen Pass auf Griezmann.
Alaba konnte das Zuspiel nicht mehr abfangen. „Ich glaube, ich habe den Ball sogar noch ein bisschen berührt, aber es ist sich nicht mehr ausgegangen“, ärgerte sich der ÖFB-Star. Es passte ins Bild, dass Griezmann wohl aus Abseitsposition startete. „Dadurch ist das alles noch bitterer“, meinte Alaba.
Dass der diesmal wieder als Linksverteidiger aufgebotene Wiener bei beiden Bayern-Toren seine Füße im Spiel hatte, war kein Trost. „Mir wäre es lieber, ich wäre an keinem unserer Tore beteiligt und wir wären im Finale.“
Am Ende aber triumphierten die Gäste mit einem defensiv starken und phasenweise auch destruktiven Auftritt. „Das ist eben ihre Spielweise, das wussten wir schon vorher. Sie machen das schon seit längerer Zeit und haben Erfolg damit. Deshalb muss man ihnen ein Kompliment machen“, erklärte Alaba.
Mit seiner eigenen Leistung zeigte sich der Wiener nicht unzufrieden. „Ich denke, es war im Großen und Ganzen in Ordnung. Ich konnte nach vorne immer wieder Akzente setzen und bin hinten gut gestanden.“
Diese Attribute sind auch gefragt, wenn es in den kommenden Tagen um die zwei verbliebenen Titelchancen geht. Mit einem Auswärtssieg am Samstag gegen Ingolstadt hätten die Bayern die Meisterschaft schon eine Runde vor Schluss fix in der Tasche, am 21. Mai steigt in Berlin das Cupfinale gegen Borussia Dortmund. „Wenn wir das Double holen, ist es eine erfolgreiche Saison“, sagte Alaba.
Zunächst aber gilt es noch, das Ausscheiden gegen Atletico zu verarbeiten. „Das wird die nächsten ein, zwei Tage in unseren Köpfen sein, doch dann müssen wir uns ganz auf unsere nächsten Ziele konzentrieren“, forderte Alaba, der von seinem Trainer gelobt wurde. „Wahnsinn, wie er gespielt hat“, sagte Josep Guardiola und betonte: „Mit ihm als Innenverteidiger sind wir ins Semifinale gekommen.“
Dass der Weg nicht bis ins Endspiel nach Mailand führte, dürfte für ÖFB-Teamchef Marcel Koller möglicherweise nicht ganz ungelegen kommen. Nach seinem Einsatz im DFB-Pokal-Finale am 21. Mai wird Alaba zwar einige Tage frei bekommen und das Schweiz-Camp vom 22. bis 30. Mai zumindest nicht zur Gänze mitmachen, dann aber sollte Koller in der EM-Vorbereitung wieder auf seinen Schlüsselspieler zurückgreifen können. Im Falle seiner insgesamt zweiten Champions-League-Finalteilnahme am 28. Mai wäre Alaba wohl erst relativ knapp vor dem ersten Gruppenspiel am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn zur Nationalmannschaft gestoßen.
„Die gesamte Stadt Fort McMurray steht unter verpflichtender Evakuierungs-Anordnung“, erklärten die Behörden von Alberta, die damit die größte derartige Aktion in der Geschichte der Provinz auslösten. Es gehe darum, „die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, sie sicher aus der Stadt herauszubringen“, sagte Albertas Regierungschefin Rachel Notley am späten Dienstagabend. Auch das Krankenhaus von Fort McMurray habe geräumt werden müssen.
In der Stadt explodierten mehrere Tankstellen. „Ich stand vor einer Feuerwand“, berichtete im Fernsehen der Einwohner Russell Thomas, der eine solche Explosion miterlebte. Außerdem gingen mehrere Häuser und ein Hotel in Flammen auf. Eine große Wohnwagen-Siedlung wurde zerstört, zurück blieben lediglich verbrannte Karossen. Auf dem Flughafen der Stadt mussten mehrere Flüge abgesagt werden, ganz geschlossen wurde er zunächst aber nicht.
Gegen das Feuer seien neun Löschflugzeuge, ein Dutzend Hubschrauber und rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz, teilte die Forstbehörde mit. „Wir hatten einen verheerenden Tag. Fort McMurray ist von dem Brand überrollt worden“, sagte Feuerwehrchef Darby Allen. Die Provinz Alberta erlebt derzeit eine Rekorddürre. Seit Tagen herrschen Temperaturen von fast 30 Grad Celsius.
Auf den Straßen Richtung Norden bildeten sich lange Staus, nachdem die Polizei alle in den Süden führenden Routen gesperrt hatte. „Seien Sie geduldig, fahren Sie besonnen und machen Sie bitte Platz für Einsatzfahrzeuge“, forderte der Katastrophenschutz.
Ziel der meisten Flüchtenden waren Bungalow- und Containersiedlungen der in der Region aktiven Ölfirmen im Norden der Stadt. Normalerweise wohnen in diesen Unterkünften Arbeiter aus dem In- und Ausland. Seit zwei Jahren stehen sie wegen des fallenden Ölpreises teilweise leer. Die Unternehmen stellten leer stehende Zimmer zur Verfügung, außerdem errichteten sie innerhalb der Siedlungen Zelte als Notunterkünfte.
Das Gebiet um Fort McMurray ist für den Abbau von Ölsand bekannt. Die teerartige Substanz, die ähnlich aussieht wie klebriger Asphalt, lagert dort in riesigen Mengen unter Erdschichten von etwa 30 Metern. Das stark ölhaltige Produkt wird im Übertagebau abgebaut.
Die israelische Fernsehbehörde hat diesen Werbespot zensiert, weil er zu sexy ist. Im Werbeclip ist das 30-jährige israelische Topmodel Bar Refaeli im Bikini zu sehen, um die neue Sommerkollektion von Hoodies zu präsentieren.
Zu sexy, um während der Prime Time ausgestrahlt zu werden, meint die Rundfunkbehörde und stuft den Beitrag als „unpassend für Jugendliche“ ein. Der Po und das Räkeln müssten weg. Der Werbeclip könne in einer zensierten Version gezeigt werden, allerdings erst nach 22.00 Uhr.
Die Frau gab an, in einem Zeitraum von Ende 2011 bis März 2012 von dem beschuldigten Paar körperlich misshandelt worden zu sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Sie habe keine Möglichkeit zur Flucht gehabt. Nach einer „erheblichen körperlichen Auseinandersetzung“ sei sie von den Beschuldigten zu einem Bahnhof gebracht und in einen Zug nach Hause gesetzt worden. Aus Angst vor angedrohter Gewalt habe sie die Polizei nicht eingeschaltet, bis nun die Misshandlungsfälle von Höxter ans Licht gekommen waren.
In dem früheren Bauernhaus in der kleinen Ortschaft Bosseborn soll das Paar über Jahre hinweg verschiedene Frauen festgehalten und gequält haben. Mindestens zwei Frauen aus Niedersachsen starben. Die Ermittler vermuten sadistische Machtspiele als Motiv.
Nach Einschätzung eines Spezialisten wollen Täter in Fällen wie diesen ihre eigene Ohnmacht „durch Gewaltausübung in das Gefühl von Allmacht“ verwandeln, wie der Psychotherapeut Christian Lüdke sagte. Für die Täter seien die Opfer nur ein Instrument zum Machtmissbrauch. Die Beschuldigte und Ex-Frau des mutmaßlichen Haupttäters habe wahrscheinlich Angst um ihr Leben gehabt und deshalb mitgemacht.
Das weitere Opfer hatte sich am Sonntag bei der Polizei gemeldet: Die Frau hatte das Haus in den Medien wiedererkannt. Kennengelernt hatte sie den Beschuldigten, weil sie ihm auf eine Kontaktanzeige geantwortet hatte. Nach einigen Telefonaten reiste sie bereits im August 2011 erstmals ins Weserbergland. Bei diesem dreiwöchigen Besuch sei es jedoch zu keinen Übergriffen gekommen. Sie hielt Telefonkontakt und entschloss sich schließlich zu dem zweiten Aufenthalt.
Auch die Ermittlungen in dem kleinen zu Höxter gehörenden Ort Bosseborn laufen laut Polizei auf Hochtouren. Am Mittwochvormittag sei das Wohnhaus mit Kräften einer Einsatzhundertschaft ausgeräumt worden, um weitere Spuren zu sichern. Auch Hinweisen aus der Bevölkerung geht die Polizei nach. Allerdings gebe es bisher keine neuen Hinweise auf weitere Opfer.
Die nur wenig mehr als 500 Einwohner zählende nordrhein-westfälische Ortschaft an der Grenze zu Niedersachsen zeigt sich fassungslos. Ein für das Wochenende geplantes Dorffest sagte der Heimatschützenverein ab. Man sei zutiefst betroffen über die Geschehnisse in dem beschaulichen Ort.
Zum Unfall kam es gegen 22.20 Uhr auf der Haupstraße auf Höhe des Würstelstandes.
Zwei Personen waren auf einem Quad unterwegs, als dieses seitlich von einem Auto gerammt wurde. Dabei handelt es sich um zwei junge Naturnser, Jahrgang 2000. Einer der Jugendlichen zog sich leichte, der andere junge hingegen mittelschwere Verletzungen zu.
Beide wurden ins Krankenhaus von Meran gebracht. Im Einsatz standen der Notarzt und das Weiße Kreuz Naturns.
„Mehr als die Hälfte der Befragten ist beunruhigt über das, was im Urlaub passieren könnte“, erläuterte Touristikerin Erika Dworak am Mittwoch die Ergebnisse des jährlichen „ÖAMTC-Reisemonitorings“. Die meisten Sorgen bereiten mögliche Anschläge oder Terrorismus, Diebstähle, mangelnde medizinische Versorgung, Kriminalität und Betrug. Wenig überraschend gewinnt der Urlaub im eigenen Land um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ein Drittel der Interviewten gab an, dass aktuelle Ereignisse, wie Anschläge oder Unruhen, Einfluss auf die Ferienplanung haben, dennoch gibt es ein Plus von fünf Prozent. Laut Dworak planen acht von zehn Befragten einen längeren Urlaub zwischen vier und 14 Tagen. Kurz-Trips haben um neun Prozent zugenommen während lange Reisen (mehr als 15 Tage) weniger beliebt sind.
Gut die Hälfte (52 Prozent) wird mit dem Pkw auf Urlaub fahren. „Vor allem Familien mit Kindern werden diese Art der Anreise wählen, was vorwiegend an Kosten und Flexibilität liegt“, so Dworak. Doch dies könnte heuer zu einer Geduldsprobe werden: Neben den obligaten Verzögerungen dürften Grenzkontrollen voraussichtlich zusätzliche Staus verursachen.
„Das hat der Präsident des Verfassungsausschusses in der Kammer Andrea Mazziotti di Celso bekanntgegeben“ so der Heimatbund.
Die Behandlung und Diskussion werde sicherlich einige Monate dauern und interessant werden, vor allem aus welchen Gesichtspunkten heraus argumentiert werden werde. „Die Gesetzesentwürfe wurden bekanntlich schon seit 25 Jahren immer wieder ins römische Parlament eingebracht. Leider kamen sie nie zur Behandlung“, sagt Roland Lang.
„In der Zeit der Regierung Prodi 2007 hatte der damalige Präsident des Verfassungsausschusses Luciano Violante ein Einsehen und setze es kurzfristig auf die Tagesordnung. Leider stürzte Prodis Regierung bald darauf und alles war wieder hinfällig. In der Zeit vorher und nachher mit Berlusconi kam es leider nie mehr auf die Tagesordnung“, teilt der Heimatbund mit.
Nun scheint es endlich zu klappen. Die Südtiroler Parlamentarier hätten die Gesetzesvorlage in der Kammer und im Senat auch in dieser Legislatur wieder erneut eingebracht, so Lang. Im Senat seien dazu weitere fünf Gesetzesvorschläge und in der Kammer drei Gesetzesvorschläge dazu protokolliert worden.
„Der Gesetzesentwurf z.B. der beiden aus Brescia und Rom stammenden Kammerabgeordneten Mario Sberna und Gianluigi Gigli der Partei Democrazia Solidale-Centro Democratico hat bereits über 50 Mitunterzeichner quer durch die Parteien bekommen. Auch einige der Regierungspartei PD haben mitunterschrieben. Auch der ehemalige Landeshauptmann von Trient und jetzige Kammerabgeordnete Lorenzo Dellai und ehemalige Vekehrsminister Maurizio Lupi haben mitunterschrieben“, so Lang.
Gerade deshalb bestehe durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Wiedereinführung wenigstens für zwei Feiertage, Josefi und Fronleichnam. „Die Entscheidung, welche es dann werden, obliegt dem Vatikan. Man hofft daher auch auf dessen starke Unterstützung. Alle Gesetzesentwürfe sehen aber die Wiedereinführung der im Jahre 1977 in Italien fünf abgeschafften Feiertage vor“ so der
Heimatbund. Dabei handelt es sich um den Hl. Josef am 19. März, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Peter und Paul am 29. Juni und den Pfingstmontag.
Ärgerlich sei die Tatsache, dass alle abgeschafften Feiertage in Italien als zusätzlich bezahlte Urlaubstage kompensiert würden. Die Feiertage sind aber abgeschafft.“ Diese Regelung war sicherlich ein Fehler. Die italienische Bischofskonferenz CEI belässt die Entscheidung ebenso beim Vatikan“, so der Heimatbund.
„Man darf Feiertage auch nicht immer nur als wirtschaftshemmend abstempeln. Für den angeschlagenen italienischen Tourismus wären sie immer positiv. Kurzurlaube und mit Feiertagen verlängerte Wochenenden werden immer beliebter. Auch LH Arno Kompatscher unterstützt die Vorlage. Natürlich sollten sie dann aber auch im religiösen Sinn begangen werden, so Bischof Ivo Muser, der die Gesetzesvorlage unterstützt, so wie auch zahlreiche andere Bischöfe und Kardinäle in ganz Italien. Man kann sie aber nicht gesetzlich festlegen, es braucht aber die entsprechenden Rahmenbedingungen. In Italien gibt es im Zeitraum Dreikönig, 6.Jänner bis zu Maria Himmelfahrt, dem 15.August keinen einzigen kirchlich gebotenen Feiertag mehr. Alle wurden abgeschafft“, kritisiert Lang.
Dies seien sieben Monate und das gäbe es in keinem anderen Land in Europa. „Gleichzeitig gibt es aber 2 nichtssagende Staatsfeiertage: 25. April (Tag der Befreiung) und den 2. Juni (Tag der Republik)“, schließt Lang.
Während das Land im Jahr 2013 noch 8,4% für Sozialleistungen an Nicht-EU-Bürger bereitstellte, wurden im Jahr 2015 schon 10% der zur Verfügung gestellten Geldmittel ausgegeben. Auf Leitners Frage, wie viel Geld die Landesregierung für in Südtirol ansässige Einwanderer überwiesen hat, antwortet Stocker, dass eine Auszahlung von Leistungen ins Ausland ausgeschlossen sei.
Leitner: Überprüfen ob Geld ins Ausland geschleust werde
Es gelte die allgemeine Regel, dass die um Sozialleistungen ansuchenden Personen einen effektiven ständigen Aufenthalt von 5 Jahren in Südtirol vorweisen müssen, so die Landesrätin. Nichtdestotrotz stelle sich laut Leitner die Frage, ob das Geld der Nicht-EU-Bürger nicht über Dritten ins Ausland geschleust werde oder ob die Behauptung, Kinder im Ausland zu haben, als Vorwand verwendet würde, um Geld wegzuschaffen.
„Auch wenn die Familiengemeinschaften von den auszahlenden Körperschaften über die Meldeamtregister und durch Mittel wie Stadtpolizei oder Schulamt überprüft werden, bleibt dennoch die Frage im Raum, warum Geld weiterhin im Ausland strandet. Die Studie der Banca d’Italia hat uns eindeutig gezeigt, dass 2013 Ausländer in Südtirol rund 20 Millionen Euro in ihre Herkunftsländer überwiesen haben. Wo bleibt also die Kontrolle“, fragt Leitner.
Kompetenzen von Rom fordern
Da die Kontrolle nicht funktionieren würde und Geld dort lande, wo es schlichtweg nicht hingehöre, sei die einzige effiziente Lösung die Anwendung des Herkunftsprinzips, so der Abgeordnete weiter. „Es müsse genau ersichtlich werden, in welchen Kreisen das über Sozialleistungen erhaltene Geld bewegt werde. Es können aber keine Gesetze in diese Richtung verfasst werden, da es sich um eine Entwicklung handle, die nur im Einklang mit einer entsprechenden Entwicklung der EU-Gesetzgebung und italienischen Gesetzgebung erfolgen kann“, entnimmt der Landtagsabgeordnete Leitner aus den ihm vorliegenden Unterlagen.
Solche Gesetze hätten auf lokaler Ebene aufgrund der Grundsätze der Verfassung und der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes keine Möglichkeit rechtlich zu bestehen, lautet die Antwort der Landesrätin. „In diesem Zusammenhang sollte sich die Südtiroler Volkspartei mehr denn je in der Pflicht sehen, endlich neue Kompetenzen im Bereich Einwanderung und Integration von Rom zu fordern. Wer ansonsten von den vielen bereits hart erkämpften Kompetenzen glorreich erzählen kann, sollte endlich seine Stimme für mehr Zuständigkeiten in der Einwanderungsfrage erheben“, meint Leitner.
In Stockers Antwort sei der von den Freiheitlichen vorgebrachte Vorschlag, bei Einwanderern mehr in Sachleistungen (etwa in Form von Gutscheinen) zu investieren, als eine gezielte und leistungsspezifische Lösung bezeichnet worden, aber er sei dennoch kein allgemeiner Lösungsansatz für die Volkspartei, kritisiert der Freiheitliche Abgeordnete. „Die Auszahlung für das regionale Familiengeld in Sachleistungen sei schon seit längerem vorgesehen, zitiert Leitner abschließend aus Stockers Antwort. Ab wann das Familiengeld in der genannten Form ausgezahlt werden wird, steht aber in den Sternen, ist der Freiheitliche Abgeordnete überzeugt. Ein genaues Datum liegt in der Antwort der Landesrätin jedenfalls nicht vor“, sagt Leitner.
Die Bayern scheiterten zum dritten Mal in Folge in der Vorschlussrunde an einem spanischen Vertreter. Real Madrid (2014) und der FC Barcelona (2015) waren zuletzt Endstation gewesen. Dabei brachte Xabi Alonso die Elf von Pep Guardiola aus einem abgefälschten Freistoß in der 31. Minute in Führung. Thomas Müller scheiterte dann mit einem Foul-Elfmeter an Atleticos Torhüter Jan Oblak (35.), ehe Antoine Griezmann in der 54. Minute der Ausgleich gelang.
Robert Lewandowski sorgte mit dem 2:1 in der 74. Minute für eine spannende Schlussphase, in der auch Fernando Torres per Elfmeter an Manuel Neuer scheiterte (84.). Atletico, 2014 im Finale Real unterlegen, kam dennoch weiter. David Alaba spielte bei den Bayern durch. Für Deutschlands vor der neuerlichen nationale Krönung stehenden Rekordmeister bedeutete das Aus auch das Ende des Triple-Traums. Guardiola wird München ohne den viel begehrten Titel in der Königsklasse verlassen.
Dabei lief zunächst alles für seine Mannschaft. Die mit Franck Ribery und Jerome Boateng eingelaufenen Bayern spielen mit Anpfiff, wie ihr Trainer sich dies vorgestellt hatte: Mit Zug nach vorne und viel Druck. Atletico fand offensiv praktisch nicht statt. Die Madrilenen schafften es nicht, Nadelstiche zu setzen, waren vornehmlich damit beschäftigt, kein Tor zu bekommen. Einzig ein Weitschuss von Kapitän Gabi zwang Neuer nach einer Viertelstunde zu einer Flugeinlage.
Anders die spielerisch deutlich stärkeren Bayern, die nach 20 Minuten am spanischen Bollwerk gehörig zu rütteln begannen. Lewandowski scheiterte nach Vorlage von Müller zunächst am Fuß von Oblak (20.), dann warf sich der slowenische Keeper nach einer Unsicherheit dem Polen erfolgreich entgegen (24.). FCB-Kapitän Philipp Lahm schoss noch knapp über die Latte, ehe schließlich eine Standardsituation herhalten musste.
Augusto Fernandez brachte den durch die Rückkehr von Boateng wieder links außen spielenden Alaba knapp vor dem Strafraum zu Fall, Alonso verwertete aus aussichtsreicher Position. Der Baske hatte dabei auch Glück, dass Jose Maria Gimenez den Ball unhaltbar abfälschte. Gimenez stand auch zwei Minuten später im Mittelpunkt, als er Javi Martinez im Strafraum niederriss. Müller scheiterte beim vom türkischen Schiedsrichter Cüneyt Cakir verhängten Elfer aber an Oblak.
Danach erhitzten sich die Gemüter. Nachdem Lewandowski im Duell mit zwei Spaniern liegen blieb, stürmte Simeone nach einem Disput wutentbrannt Richtung Bayern-Bank. Mit Pausenpfiff musste Atletico mit dem Spielstand eigentlich zufrieden sein.
Auch nach Seitenwechsel begannen die Bayern forsch. Ein Fehler der Hausherren reichte den Gästen aber zum Ausgleich. Boateng stand schlecht, Griezmann bediente Sturmpartner Torres, der dem Franzosen den Ball wieder in den Lauf legte. Griezmann entwischte Alaba und schoss alleine vor Neuer überlegt ein.
Die Bayern benötigten somit zwei Treffer für die Wende. Drei Gegentore hatte Atletico in dieser Saison erst einmal – im spanischen Cup – kassiert. Lewandowski scheiterte mit einem Volley zunächst erneut an Oblak, leitete vier Minuten später mit seinen neunten Bewerbstor aber eine heiße Schlussphase ein. Nach Alaba-Flanke und Vidals Kopfballvorlage köpfelte der Torjäger aus kurzer Distanz ein.
Die Bayern rannten weiter an, standen aber schon in der 84. Minute vor dem vorzeitigen Aus. Torres scheiterte mit einem Elfmeter jedoch ebenfalls. Spaniens Teamstürmer war zuvor von Javi Martinez zu Fall gebracht worden – jedoch außerhalb des Strafraums, wie TV-Bilder zeigten. Die Bayern versuchten danach noch einmal alles. Alabas abgefälschten Schuss nach einem Eckball konnte Oblak in Minute 88 gerade noch abwehren. Der zwölfte Heimsieg in Folge in der Champions League war für die Bayern am Ende nichts wert.
Griss kündigte an, noch vor dem Sommer zu entscheiden, wie es für die Bewegung, die um ihre Kandidatur entstanden sei, weitergehe. Dass sie für die Stichwahl – zumindest vorerst – keine Wahlempfehlung abgibt, begründete sie damit, niemanden beeinflussen zu wollen. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass sie sich vor dem 22. Mai doch noch zu dieser Frage äußert, wie Griss erklärte. Dies hänge davon ab, wie der Wahlkampf verlaufe und sich die Kandidaten verhalten.
