Es begann ganz harmlos mit einem gemütlichen Ausflug der HGV-Ortsgruppe Sexten nach Tscherms am vergangenen Donnerstag.

Wie jedes Jahr unternehmen die Hoteliers und Gastwirte im Frühling und Herbst eine gemütliche Fahrt ins “Land” und verwenden auf vorbildliche Weise die öffentlichen Verkehrsmittel.

Ausflug

So fand sich auch diesmal wieder rund ein Dutzend Hüttenwirte, Hoteliers und Vermieter aus Innichen und Sexten zusammen, fuhr mit der Bahn nach Burgstall und wanderte nach Tscherms.

Unter ihnen auch die bekannten Volksmusikgrößen Rudi Egarter und Klaus Tschurtschenthaler vom “Sextner Trio”, die traditionsgemäß Ziehorgel und Gitarre mit im Gepäck hatten.

Die kältegeplagten Hochpusterer verbrachten so einen angnehmen Tag im Burggrafenamt und machten sich am späteren Nachmittag auf die Heimfahrt.

Auf der halbstündigen Fahrt von Burgstall nach Bozen ließ man es sich nicht nehmen, unter instrumentaler Begleitung einige Tiroler Volkslieder (German Folk Music) zum Besten zu geben, der Zug war gut gefüllt mit zahlreichen Studenten der Landeshotelfachschule Meran, die sich auf dem Heimweg befanden.

Heimatliche Weisen

Leider scheinen die heimatlichen Weisen dem diensthabenden Schaffner nicht so sehr gefallen zu haben, wie den Ausflüglern und den Zuhörern. So berichten mehrere Teilnehmer.

Er forderte die Anwesenden in korrektem Hochdeutsch auf, das Musizieren zu unterlassen, es sei dies Ruhestörung im öffentlichen Bereich. Daraufhin packten die Musikanten die Instrumente weg, stimmten aber nach Kurzem, in fröhlicher Stimmung, aber nur noch singend, weitere Volkslieder an.

Der Schaffner kam zurück und wiederholte seine Aufforderung, zudem verlangte er die Ausweise der Musikanten. Mittlerweile hatten sich auch einige junge Mitreisende eingeschaltet und für die HGVler Partei ergriffen, man fühle sich überhaupt nicht gestört von den volksmusikalischen Klängen, im Gegenteil.

Polizei

Zu dem Zeitpunkt war es für die kleine Gruppe jedoch schon zu spät:

Der Bahnbedienstete sah sich in seiner Ohnmacht gezwungen, die Polizei zu Hilfe zu rufen.

So kam es, dass in Bozen bereits sechs Uniformierte der Staatspolizei die Musikanten am Bahnsteig erwarteten.

Unter den Augen vieler Schaulustiger amtshandelten die Beamten.

Besonders die zahlreich anwesenden Migranten schien es zu amüsieren, einmal nicht selber im Zentrum polizeilicher Aufmerksamkeit zu stehen.

Typisch Bozen

Wie es sich für Bozen gehört, bedienten sich die Polizisten natürlich nur der italienischen Sprache, zum Glück sind dies die Touristiker aus dem Hochpustertal von den eigenen Gästen jedoch gewohnt…

Langsam war es aber einigen Teilnehmern dann doch zu bunt geworden und Unmut regte sich:

Man tue das ganze Jahr über nichts anderes als arbeiten und Steuern zahlen und dann dürfe man im eigenen Land nicht einmal mehr die eigenen Volkslieder singen. Eine Schande (vergogna) sei das alles.

Da sich die Musikanten zudem nicht ausweisen konnten, stellen die Beamten telephonische Nachforschungen an, was die Sache zusätzlich in die Länge zog.

Äußerst positiv verhielten sich, nach Aussage von Anwesenden, die vielen mitreisenden Studenten aus Meran, die es sich nicht nehmen ließen, auch am Bahnsteig für die Musikanten aus Sexten Partei zu ergreifen.

Zivilcourage

So viel Zivilcourage sei ein gutes Zeugnis für die Jugend, so eine Teilnehmerin.

Die Ausflügler setzten ihre Fahrt zurück ins Hochpustertal schließlich fort, die verhängte Geldstrafe werden sie demnächst mit der Post zugeschickt bekommen.

Im Zug von Franzensfeste nach Innichen packten sie ihre Instrumente wieder aus, stimmten zusammen mit weiteren Mitreisenden erneut einige der schönsten Tiroler Volkslieder an und versuchten das Gewesene zu vergessen.

Kein Schaffner ließ sich blicken…


 

Inzko hatte jüngst in der Tageszeitung “Der Standard” die Sympathiebekundungen der FPÖ und Hofers für die einen klaren Sezessionskurs fahrenden serbischen Nationalisten in der bosnischen Teilrepublik Republika Srpska kritisiert. Indem Hofer das Selbstbestimmungsrecht der Republika Srpska und den Zerfall Bosnien-Herzegowinas unterstütze, “arbeitet er nicht nur gegen einen Landsmann, sondern spielt mit dem Feuer”, empörte sich Inzko in einer am Freitagabend der APA übermittelten Erklärung.

“Wir werden hier noch viele, viele Probleme erleben und ich glaube nicht, dass ein Hoher Vertreter, der seine Funktion so ausübt, wie es bisher ausgeübt worden ist, tatsächlich zur Lösung der Probleme beitragen wird”, sagte Hofer in dem Doppelinterview für die serbische Diaspora-Zeitung Vesti und die Nachrichtenagentur Tanjug.

Inzko wies die Kritik als unbegründet zurück. Hofer habe keine Argumente, um seine Behauptungen zu untermauern. Vielmehr sei er, Inzko, mit einer Amtszeit von über sieben Jahren der mittlerweile längstdienende Hohe Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Sarajevo, wobei sein Mandat jedes Jahr vom UNO-Sicherheitsrat “bekräftigt und verlängert” worden sei.

Freunde werden Inzko und Hofer wohl keine mehr. Der als ÖVP-nahe geltende Diplomat und Vorsitzende des Rates der Kärntner Slowenen hat nämlich jüngst auch die Karten auf den Tisch gelegt, was seine eigene Präferenz bei der Bundespräsidentenwahl betrifft. In einem Facebook-Eintrag machte Inzko am Mittwoch öffentlich, dass er Alexander Van der Bellen unterstütze. Weil er “erfahren, aufrichtig, herzlich und ein Freund der Kärntner Slowenen ist”.

Bemerkenswert sind in dem Interview auch Hofers Aussagen zum Kosovo. Eine Aufnahme des jungen Staates in internationale Organisationen würde “zum jetzigen Zeitpunkt mehr Probleme bringen (…) als lösen”, sagte der Politiker der traditionell serbenfreundlichen Partei.

Positiv äußerte sich Hofer zu den EU-Aussichten Serbiens. Dieses sei “auf einem sehr guten Weg” und er glaube auch, dass sich die kroatische Blockade der EU-Beitrittsgespräche mit Serbien lösen werde. Als neutrales Land könne auch Österreich einen Beitrag leisten, “hier vermittelnd tätig zu sein, um eine Aufnahme möglich zu machen”. Er selbst wolle auch vermittelnd tätig sein, weil auch “für den Frieden in Europa” das Miteinander zwischen Kroatien und Serbien sehr wichtig sei.

Die niederösterreichische Landeshauptstadt wird damit erstmals seit 22 Jahren wieder im Fußball-Oberhaus vertreten sein. 1994 war der VSE St. Pölten nach fünf Jahren in der 1. Division bzw. der Bundesliga abgestiegen. Der SKN wurde 2000 als inoffizieller Nachfolger gegründet.

Die Daxbacher-Truppe stellte zudem den Erste-Liga-Punkterekord ein. Bisher waren nur Admira Wacker (1999/2000) sowie die SV Ried (2004/05) ebenfalls auf 77 Zähler gekommen, die St. Pölten eine Runde vor Schluss auf dem Konto hat. Am Mittwoch zu Hause gegen den FAC, wenn auch der Meisterteller übergeben wird, können die Niederösterreicher eine neue Bestmarke aufstellen.

St. Pölten dominierte im Niederösterreich-Derby zwar das Geschehen, tat sich aber mit dem Herausspielen zwingender Torchancen anfangs noch schwer. Cheikhou Dieng und Manuel Hartl verzogen aus spitzem Winkel. Nach Wiederbeginn ließ sich der von Dieng freigespielte Daniel Segovia aus kurzer Distanz aber nicht zweimal bitten (50.).

Ein Eigentor von Andreas Pfingstner sorgte eine halbe Stunde vor Schluss für die schon recht komfortable 2:0-Führung, Peter Brandl setzte kurz darauf mit seinem Volley-Aufsitzer ein Glanzlicht im Wiener Neustädter Stadion (67.).

Der LASK tat sich gegen Kapfenberg vor heimischem Publikum zu Beginn schwer und geriet bereits in der siebenten Minute durch einen Treffer von Jorge Elias in Rückstand. Mit frischem Elan gelang Nikola Dovedan (58.) nach der Pause der verdiente Ausgleich, zu mehr reichte es aber nicht mehr.

In den übrigen Partien feierte Austria Klagenfurt gegen Wacker Innsbruck einen 5:2-Erfolg, Schlusslicht FAC unterlag in Wien gegen Liefering 0:3. Die Salzburger Austria, die am Freitag die Vertragsverlängerung von Trainer Gerald Baumgartner vermeldetet, trennte sich von Austria Lustenau 1:1.

Kurz darauf wurde durch eine Streife der Autobahnpolizei ein 44-jähriger Deutscher auf der Nordtiroler Seite der Brennerautobahn in Fahrtrichtung Süden angehalten.

Der beim Lenker durchgeführte Alkomattest ergab einen Wert von 2 Promille. Dem Lenker wurde daraufhin unverzüglich der Führerschein abgenommen, sowie die Weiterfahrt untersagt.

Hierbei kritisiert der L.-Abg. Pöder vor allem die Tatsache, dass weder Vergleichsangebote eingeholt wurden, noch es eine Ausschreibung zu besagtem Heim gegeben habe.

Pöder reicht Anfrage ein

“Unabhängig davon, für welchen Zweck die Anmietung erfolgt, so sind 39.000 Euro Miete im Monat ein ordentlicher Haufen Geld und hier muss schon hinterfragt werden, wie die Auswahl der Immobilie und des Anbieters getroffen wurde”, so Pöder, der dazu nun eine Landtagsanfrage eingebracht hat.

Wie DIE WELT berichtet, haben Forscher von Clear Labs in ganz Nordkalifornien unterschiedlichste Burger genauestens unter die Lupe genommen.

Dabei wurden sowohl tiefgefrorene Burger-Pattys aus Supermärkten, sowie jene aus den bekannten Fast-Food-Ketten getestet.

“Veggie-Burger mit Fleisch”

Das Ergebnis: massive hygienische Mängel und falsch angegebene Nährstoffwerte. So gab es in einzelnen Fällen sogar Veggie-Burger, welche Fleisch enthielten.

Außerdem sollen einige Fleischsorten sogar die DNA von Menschen und Retten enthalten haben.

Entwarnung für Verbraucher

Trotz dieses unappetitlichen Ergebnisses können Verbraucher jedoch beruhigt sein: nur rund 14 Prozent der getesteten Burger wurden als “problematisch” eingestuft. Und lediglich bei zwei Prozent gab es gravierende hygienische Bedenken.

Der Großteil der getesteten Ware war für den Menschen allerdings absolut ungefährlich und essbar.

Hatte Thiem das Turnier an der Cote d’Azur im Vorjahr als 42. der Weltrangliste und ungesetzter Spieler in Angriff genommen, so kam er diesmal als Nummer 15 und Topfavorit zur Generalprobe für die French Open zurück. Und er wurde seiner Position auf dem Weg ins Endspiel bisher völlig gerecht.

In seinen ersten drei Matches gab der Niederösterreicher nur insgesamt 13 Games ab – auch Mannarino vermochte ihm nicht Paroli zu bieten. Nach nur 62 Minuten verwertete Thiem seinen zweiten Matchball und gewann damit auch das dritte Duell mit seinem 27-jährigen Gegner. Mannarino, die Nummer 63 der ATP-Rangliste, hatte vor dem Turnier in Nizza fünf Erstrunden-Niederlagen in Folge kassiert.

Zverev (ATP-48.) sollte ein härterer Prüfstein für den ÖTV-Daviscupper sein, der sein viertes Finale 2016 nach Buenos Aires und Acapulco (jeweils Sieger) sowie München (Niederlage gegen Philipp Kohlschreiber) bestreitet. Da geht es am Samstag wie zuletzt gegen einen Deutschen. Gegen den 19-jährigen Zverev hat Thiem den bisher einzigen Vergleich heuer im Semifinale von München in drei Sätzen gewonnen.

Gegen Mannarino machte schon das Service einen großen Unterschied aus. Thiem gewann 89 Prozent der Punkte mit dem ersten Aufschlag und 73 Prozent mit dem zweiten, sein Gegner nur 50 bzw. 43 Prozent.

Der Sechste der ATP-Jahreswertung ließ nur eine einzige Breakchance zu, die Mannarino zum 1:2 im ersten Satz auch nützte. Danach war der Schützling von Günter Bresnik bei eigenem Aufschlag ungefährdet und nahm seinem Gegner bei 13 Chancen fünfmal das Service ab.

Die Zukunftskonferenz mit rund 70 Teilnehmern vom Gemeinderat bis zum Regierungsmitglied wurde angesetzt, da das Ergebnis bei der Bundespräsidentenwahl ein “dramatischer Weckruf” – der ÖVP-Kandidat Andreas Khol wurde nur Vorletzter – war, stellte McDonald fest. “Uns war wichtig, dass wir eine schonungslose Analyse machen und Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen”, so der Generalsekretär. Die Politik sei insgesamt in einer heiklen Phase, Veränderungen würden Angst machen und Menschen das Gefühl haben, dass sie dabei nur Passagiere seien: “Das erfordert einen neuen politischen Stil”, und dies sei auch in der Regierungsarbeit zu etablieren: “Das war die einhellige Meinung in der Diskussion.”

Thematisch ging es dann auch um den neuen Regierungsstil, so will man alte Politrituale überdenken und neue Spielregeln und Instrumente einsetzen. Darüber will die ÖVP auch mit dem Koalitionspartner SPÖ sprechen, so McDonald. Die Änderungen im SPÖ-Regierungsteam sahen die Teilnehmer laut seinen Angaben positiv, biete sich dadurch doch die Chance auf eine neue Form der Politik.

Auch ein stärkeres Zusammenrücken der ÖVP-Bünde sowie die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und der direkten Demokratie wurden angesprochen. Strukturelle Änderungen seien dabei nicht geplant, erklärte der Generalsekretär: “Wir sehen die Bünde als Vorteil. Sie sind ein starker Schatz.” Schließlich ging es auch um das “Wir-Gefühl” und den Zusammenhalt in der Volkspartei.

Die Zukunftskonferenz war ein Start, im Herbst sollen die Teilnehmer wieder zusammenkommen und in der Zwischenzeit auch eingebunden werden. Die im Vorfeld angekündigten 20 “Wildcards” gingen laut McDonald an Personen, die zwar nicht in der Parteihierarchie verankert, aber bereits etwa bei der Ausarbeitung des Grundsatzprogrammes dabei waren. Insgesamt nahmen rund 40 Männer und 30 Frauen an der Veranstaltung teil; das Regierungsteam sei fast vollständig vertreten gewesen.

Das Virus wurde demnach wahrscheinlich aus Brasilien eingeschleppt. “Die Ergebnisse sind besorgniserregend, weil sie zeigen, dass das Virus sich von Südamerika aus ausbreitet und nun vor Afrikas Haustür steht”, erklärte Matshidiso Moeti, regionale WHO-Direktorin für Afrika. Das Virus wurde erstmals vor rund 70 Jahren im Zika-Wald in dem ostafrikanischen Land Uganda nachgewiesen und später auch in anderen Ländern des Kontinents.

Experten unterscheiden zwischen dem afrikanischen und dem asiatischen Virus-Typ. Der asiatische tauchte 2015 in Brasilien auf – seitdem gibt es dort einen massenhaften Ausbruch, der inzwischen ganz Lateinamerika betrifft. Zika wird dort für Schädelfehlbildungen bei Ungeborenen verantwortlich gemacht.

Wo eine Mutation des Virus erfolgte, sei jedoch unklar, sagte WHO-Sprecherin Nyka Alexander. Es gebe wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Mutation in Französisch-Polynesien im Südpazifik geschehen sei.

“Über Handelsrouten mit Lateinamerika könnte das Virus in dieser neuen Form auf Kap Verde gelangt sein”, sagte Alexander. Das Institut Pasteur habe bestätigt, dass es sich dabei um die gleiche Form des Virus handelt, die Südamerika seit Monaten in Aufruhr bringe.

“Für die meisten von uns lösen die Viren keine schwerwiegende Krankheit aus”, erklärte Alexander. Es gilt jedoch als erwiesen, dass das Virus bei Ungeborenen Fehlbildungen auslösen kann, wenn sich die Mutter während der Schwangerschaft damit infiziert. Derzeit gibt es keinen Impfstoff gegen Infektionen mit dem Virus.

Das Zika-Virus wird in erster Linie durch infizierte Mücken übertragen. In einigen Fällen treten bei infizierten Menschen Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündung und manchmal Fieber auf.

Die 100 Stellen sind in 39 Fachbereiche gebündelt. Die Wettbewerbe nach Titeln und Prüfungen unter diesem Link veröffentlicht. Alle Bewerbungen können per E-Mail an karriere@sabes.it geschickt werden.

Zusatzfinanzierung macht es möglich

„Das ist eine europaweit einmalige Aktion“, erklärte Generaldirektor Thomas Schael zu Beginn der Ausschreibung. „100 Stellen, das entspricht dem Stammpersonal eines mittleren Krankenhauses. Wir bringen mit dieser Ausschreibung das Südtiroler Gesundheitswesen neu auf Schiene.“ Dank der Zusatzfinanzierung der Landesregierung von 8 Mio. sei diese Ausschreibung möglich gewesen.

Für die Teilnahme am Wettbewerb der unbefristeten Anstellungen ist die Kenntnis der italienischen und der deutschen Sprache (Nachweis A) Voraussetzung.

Werkverträge für einsprachige Personen

In dieser ersten Phase der Stellenausschreibungen setze der Sanitätsbetrieb vor allem darauf Südtiroler Ärztinnen und Ärzte, die zur Zeit im Ausland sind, anzusprechen.

Nichtsdesto trotz sollen Engpässe auch mit Werkverträgen abgefedert werden: diese seien mit Bewerbern  möglich, die Sprachkenntnisse nur in deutsch oder italienisch hätten.

Wie APA berichtet, steht am Samstag, dem 21. Mai 2016, um 20.15 Uhr die 150. Ausgabe von „Mei liabste Weis“ live auf dem Programm von ORF 2. Die Produktion des ORF-Landesstudios Tirol kommt diesmal aus einem besonders stimmungsvollen Saal, dem jahrhundertealten Pfitscher Stadl in Ridnaun/Ratschings in Südtirol.

Auch in der Jubiläumsausgabe bleibt Franz Posch dem Konzept der Sendung treu: Musikantinnen und Musikanten spielen live und erfüllen die Wünsche des Saalpublikums und der Zuseherinnen und Zuseher.

„Wir freuen uns auf die 150. Ausgabe von ‚Mei liabste Weis‘ aus einem der schönsten Täler Südtirols“, so der Landesdirektor des ORF Tirol, Helmut Krieghofer.

Die Künstler in der Jubiläumsausgabe

Gasser Gitsch’n: Die beiden Schwestern Anna Katharina und Marion Gasser haben nicht nur die Jury beim „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“ begeistert, das Gesangsduo wird auch das Fernsehpublikum mit glockenreinen Stimmen erobern.

Pflerer Gitsch’n: Einen Steinwurf entfernt vom „Pfitscher Stadl“ sind vier junge Mädchen und ein Mann zu Hause, die auf zwei Harmonikas, Violine, Gitarre und Bassgeige zackige Südtiroler Musik machen. Auch diese Gruppe ist schon einmal beim „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“ ausgezeichnet worden.

Die 6 Kraxn: Die Südtiroler Tanzlmusig aus sechs Musikanteninnen und Musikanten aus Kastelruth und Umgebung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „auswendigen“, also von Generation zu Generation ohne Noten überlieferten, lustigen und alten Stückeln zu neuem Leben zu erwecken. Diese Tanzlmusikstücke stammen alle aus dem Südtiroler Schlerngebiet.

Holzklang: In dieser Gruppe findet sich die Creme de la Creme der Südtiroler Saitenmusik-Szene – begnadete Musiker, die die meisten Stücke selbst schreiben. Mit der Besetzung Zither, Harfe, Hackbrett oder Harmonika sowie Bassklarinette hat die Gruppe einen unverwechselbaren Klangkörper kreiert.

Am Achseljoch (Fernpass) war ein 59-jähriger Deutscher mit seinen PKW zunächst mit einem LKW aus der Gegenrichtung zusammengekracht.

Als er dadurch ins Schleudern geriet, stieß das Fahrzeug des Deutschen mit einem weiteren LKW zusammen. Dabei zog sich der Mann tödliche Verletzungen zu.

LKW-Lenker stehen unter Schock

Der Lenker der beiden LKW wurden bei dem Unfall nicht verletzt, sie erlitten jedoch einen Schock.

Der genaue Unfallhergang ist derzeit unklar und Gegenstand der Ermittlungen.

Die Fernpass-Straße war zwischenzeitlich für die Zeit der Bergemaßnahmen gesperrt.

Das Fahrzeug ist damit rund 30 Prozent leichter als Motorräder mit vergleichbarer Leistung. Grund ist demnach ein per Computeranalyse optimierter Rahmen.

Der “Light Rider” sei keine “Spielerei”, sondern eine Demonstration, was im Transportbereich technisch möglich sei, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Rahmen des Motorrads wird demnach aus einer pulverisierten Aluminium-Legierung gedruckt, wobei durch “bionisches Design” eine Art “Skelettstruktur” entsteht: Im Computer werde vorher getestet, wo auf den Rahmen bei der Fahrt die größten Belastungen wirken. Dadurch wachse die Struktur gewissermaßen an natürlichen Bedürfnissen ausgerichtet und müsse nicht massiv gestaltet werden, teilte Airbus mit.

“Eine derart komplexe Hohlstruktur ist mit konventionellen Herstellungsprozessen wie beispielsweise Schweißen oder Fräsen nicht realisierbar”, erklärte Apworks-Chef Joachim Zettler. Einmal vom Computer gespeichert, könne die Rahmenstruktur mit dem 3D-Druckverfahren schnell reproduziert und außerdem je nach Gewicht und Größe des Nutzers individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Das gleiche Prinzip ließe sich laut Airbus zufolge auch beim Bau von Flugzeugen anwenden. Durch optimierte Strukturen könnten die Kabinen deutlich leichter konstruiert werden. Für die Luftfahrtmesse ILA Anfang Juni in Berlin kündigte Airbus die Vorstellung eines nach dem 3D-Bauprinzip gestalteten Flugzeugprototypen an.

Wer im Ausland mit dem Auto unterwegs ist, wisse, dass die Vorsicht nie groß genug sein kann: Unbekannte Straßen, andere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Linksverkehr seien Faktoren, an die sich auch ein erfahrener Fahrer anpassen müsse.

Dennoch achten viele bei der Buchung nicht auf die Details, vielleicht weil sie von den tiefen Preisen geblendet werden. Und genau deshalb könne es vorkommen, dass man mit Mehrkosten konfrontiert werde, die nicht einkalkuliert sind.

Die Beschwerden in Sachen Zusatzversicherungen

Die meisten Beschwerden betreffen die Zusatzversicherungen für Schäden und Diebstahl, welche zum Zeitpunkt der Buchung über einen Vermittler abgeschlossen werden, um den im Mietvertrag vorgesehenen Selbstbehalt zu vermeiden.

Diese Angebote der Vermittler, welche zu zusätzlichen Kosten für den Verbraucher führen, eliminieren nicht immer den Selbstbehalt bei Diebstahl oder Schäden. Es handle sich fast immer um Kosten – häufig “Full Kasko” genannt – welche in der Praxis keiner Versicherungspolizze entsprechen.  Um den Selbstbehalt bei Diebstahl oder Schäden zu vermeiden, werden die Verbraucher vor Ort deshalb nochmals vom Autoverleih dazu eingeladen, weitere Zusatzversicherungen abzuschließen.

Kein seltener Fall

“Dies ist leider häufig der Fall” – so die Beraterin des EVZ – “da die Verbraucher nicht die allgemeinen Bedingungen des Vertrages des ausgewählten Vermittlers und des Autoverleihs durchlesen. Würde diese Vorsichtsmaßnahme getroffen, merkten die Verbraucher, dass man normalerweise erst zum Zeitpunkt der Abholung des Fahrzeuges Zusatzversicherungen abschließen kann, welche CDW, SCDW oder TP genannt werden und den Selbstbehalt bei Diebstahl oder Schäden eliminieren”.

Ein weiterer häufiger Fehler, zu dem Verbraucher verleitet werden, betreffe die Deckung von Schäden an den Autoscheiben. Obwohl diese – in der Tat – häufig mehr oder weniger gravierenden Schäden ausgesetzt seien, sind diese nicht durch eine allgemeine Schadenspolizze CDW abgedeckt, sondern benötigen eine zusätzliche Versicherung.

Da diese Polizzen in der Regel jedoch nicht vom Vermittler angeboten werden und nur zum Zeitpunkt der Abholung des Autos vor Ort abgeschlossen werden können, empfliehlt das EVZ, sich diesbezüglich beim Autoverleih vor Ort zu erkundigen und alle vorgeschlagenen Angebote gründlich zu evaluieren.

Die aus Sri Lanka stammenden Zwillinge (31) wurden zu drei bzw. zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 22-jährige Zweitangeklagte, der seine Mitwirkung von Beginn an eingestanden hatte, erhielt zwei Jahre Freiheitsstrafe, davon 20 Monate bedingt. Allen drei wird die U-Haft im Frühjahr 2015 angerechnet. Die Beschuldigten und der Staatsanwalt nahmen Bedenkzeit bzw. gaben keine Erklärung ab, das Urteil des Schöffensenats ist somit nicht rechtskräftig.

Das Gericht sah die Flugschleppungen von rechtswidrig in Österreich aufhältigen Personen als erwiesen an. Die Möglichkeit, dass diese Visa für den Schengenraum hatte, habe der Senat ausgeschlossen, erläuterte Richterin Monika Zbiral. Einer der Brüder wurde wegen der Schleusungen am Airport verurteilt und vom Vorwurf der sogenannten Einladungsschleppungen von mehreren Landsleuten freigesprochen, weil Beweise fehlten – bei seinem Bruder war es umgekehrt. Diese “Gäste” mit Reiseziel USA wurden laut Anklage in Pkw am Landweg nach Österreich geholt.

Der Prozess hatte Ende März begonnen. Heute wurde noch ein Kriminalbeamter befragt. Er schloss im Zeugenstand weitgehend aus, dass die Geschleppten Aufenthaltstitel in anderen Schengenländern gehabt hatten. Laut dem Erstangeklagten, damals Dokumentenprüfer bei einer Security-Firma, sei das nämlich teilweise der Fall gewesen. Er erwähnte u.a. Italien, womit diese Personen nicht illegal nach Österreich eingereist wären. Sein (drittangeklagter) Bruder, österreichischer Staatsbürger, hatte zu Prozessbeginn von Freundschaftsdiensten gesprochen. Dessen Verteidiger Josef Phillip Bischof hatte gemeint, dass der Tatbestand der Schlepperei wohl nur bei entsprechend hoher Entlohnung gegeben sei.

Staatsanwalt Ronald Schaffer hob in seinem Schlussvortrag das reumütige und umfassende Geständnis des Zweitangeklagten hervor. Der 22-Jährige habe von Beginn an zugegeben, für die falschen Boarding-Karten Daten von US-Bürgern oder Zweitausdrucke besorgt zu haben, wofür er je 1.000 Euro erhalten habe. Der Ankläger erinnerte auch daran, dass Zeugen die teilgeständigen Zwillinge belastet hätten.

Bei den Verhafteten handelt es sich um einen 56-jährigen Rumänen und seine 63-jährige Begleiterin, ebenfalls rumänischer Herkunft.

Die beiden hatten in ihrem Camper ganze 53 Drosseln in Käfigen mitgeführt, welche für den illegalen Verkauf bestimmt waren.

Vögel in Sicherheit gebracht

Einige davon waren erst wenige Wochen alt und wurden mit Netzen aus ihren Nestern durch die beiden Übeltäter gefangen. Die Tiere sollten dann für jeweils 100 Euro auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft werden.

Mittlerweile wurden die Vögel sicher an die Jagdaufseher von Dorf Tirol übergeben. Neben den Vögeln konnten die Beamten außerdem Bargeld in der Höhe von 800 Euro beschlagnahmen.

“Sie haben eine Vielzahl an Pakistanern geschleppt, indem Sie der Organisator waren und in Ihrem Dorf Schleppungen angeboten haben. Sie sind mit den geschleppten Personen in Kontakt gestanden und haben Zahlungen erhalten”, meinte Richter Günther Böhler in der Urteilsbegründung zum Angeklagten. Alle Zeugen hätten übereinstimmend ausgesagt, dass der Beschuldigte der “große Organisator” im Hintergrund gewesen sei, so der Richter.

Der 27-Jährige zeigte sich vor Gericht teilweise geständig. Er habe Flüchtlingen, die in Wien angekommen sind, Tickets für ihre Weiterreise nach Deutschland oder Italien gekauft und ihnen die richtigen Züge gezeigt. Teilweise habe er die Menschen auch selbst nach Innsbruck oder Salzburg gebracht. Die Flucht von Pakistan nach Europa habe er jedoch lediglich für drei Personen organisiert, darunter sein Bruder und sein Cousin, sagte der Angeklagte.

Auf den Vorhalt von Richter Günther Böhler, dass es Telefonüberwachungsprotokelle gebe, die zahlreiche Kontakte des Beschuldigten mit Ländern auf der Balkanroute aufzeigen würden, meinte der 27-Jährige lediglich: “Ich habe viele Freunde in Pakistan.” Zeugenaussagen, denen zu folge der Angeklagte die Flucht vieler Personen nach Europa organisiert haben soll, tat der 27-Jährige als Lügen ab.

Mehrere Zeugen sagten vor Gericht jedoch aus, dass der Angeklagte über Telefonate in seinem Heimatdorf in Pakistan Schleppungen organisiert habe. Auch während der Schleppung hätten sie ständig telefonischen Kontakt mit dem 27-Jährigen gehabt, schilderten die Zeugen, die alle durch den Beschuldigten nach Österreich gelangt waren.

“Ich habe das Geld an den Vater des Angeklagten gezahlt”, meinte einer der Zeugen. Er wisse nicht, wie viel der 27-Jährige für die Schleppergeschäfte bekommen habe, er habe aber jedenfalls sehr gut daran verdient. So kostete eine Schleppung von Pakistan nach Österreich rund 5.000 bis 8.000 Euro. “Er hat mehrere Häuser und Grundstücke in Pakistan. Er lebt in einem Palast”, sagte der Zeuge über den Angeklagten.

Der 27-Jährige gab indes in seinem Schlusswort an, nicht gewusst zu haben, dass es illegal sei, Schleppungen zu organisieren. Er habe das österreichische Staatsgebiet ja nie verlassen, beteuerte er. “Ich bitte um Verzeihung und um eine zweite Chance”, sagte der Pakistaner.

Ein 21-jähriger Albaner wurde ebenfalls am Freitag am Landesgericht Klagenfurt wegen Schlepperei im Auftrag der Mafia zu 14 Monaten Haft verurteilt. Er war geständig, Anfang April drei Afghanen und zwei Pakistani bei einem Asylquartier in Ungarn abgeholt zu haben, um sie nach Italien zu fahren. Einer der illegalen Passagiere musste im Kofferraum des Kombi ausharren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Schlepperorganisation, von welcher der Auftrag für die Fahrt gekommen war, ist bestens organisiert, sagte die Staatsanwältin. Der Angeklagte traf in Italien wie Ungarn Kontaktmänner. Den Kopf der Bande habe der Angeklagte schon vor einem Jahr in Tirana kennengelernt, erklärte sie. Von diesem habe er Ende März dann ein Flugticket nach Venedig bekommen. Dort bekam er das Auto und fuhr nach Ungarn zu dem Asylquartier. Mit den fünf Migranten durchquerte er Österreich, beim Grenzübergang Thörl-Maglern in Kärnten wurde die Schlepperfahrt entdeckt. Der Angeklagte sollte 500 Euro Bezahlung erhalten. Die Migranten wurden mittlerweile zurück nach Ungarn gebracht. Sie hatten pro Kopf für die Fahrt rund 400 Euro bezahlt.

Der Angeklagte beteuerte, dass dies seine erste Schlepperfahrt gewesen sei, und dass er auch keine weiteren gemacht hätte. Er sei auch kein Mitglied der Schleppermafia, sondern nur Chauffeur gewesen. Der Mann im Kofferraum sei nicht in Gefahr gewesen, weil der Kofferraum lediglich mit einer Plane abgedeckt war, meinte Verteidiger Philipp Tschernitz. Den Leuten sei es gut gegangen, man habe auch eine Rauchpause gemacht, sagte der Angeklagte. Die Pakistani und Afghanen hatten ausgesagt, dass es keine Pause gab. “Die Geschleppten waren alle sehr müde und hungrig”, sagte eine involvierte Kriminalpolizistin.

Richter Gernot Kugi begründete das Urteil des Schöffensenats vor allem mit Generalprävention. “Für Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung gibt es nur eine gänzlich unbedingte Strafe.” Mildernd wurden dem Angeklagten Geständnis und Unbescholtenheit angerechnet. Außerdem habe er die Namen von Hintermännern genannt. Der Angeklagte nahm das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.

Die Weine, die zur Veranstaltung zugelassen sind, haben ein hartes Auswahlverfahren hinter sich. Sie wurden zuvor auf Orts- und Bezirksebene in eigenen Veranstaltungen auserlesen und für die Landesweinkost nominiert.

Weine auf  Top-Niveau

Ein scharfes Gespür auf Farbe, Geruch und Geschmack hatte die Fachjury bestehend aus Monika Unterthurner Weinakademikerin aus Naturns, Harald Schraffl Kellermeister in der Kellerei Nals, Hannes Munter Kellermeister in der Eisacktaler Kellerei, Stefan Kapfinger von der Kellerei Meran Burggräfler, Patrick Uccelli vom Ansitz Dornach und Luis Oberrauch Präsident der Weinfachgruppe der Südtiroler Bauernjugend.

„Man spürt die Leidenschaft der Weinproduzenten. Mit sehr viel Hingabe produzieren sie Spitzenprodukte“, kommentiert Luis Oberrauch, Präsident der Weinfachgruppe der Südtiroler Bauernjugend die Veranstaltungsreihe der Bauernjugend. Über hundert Besucher folgten der Einladung der Bauernjugend.

Seit 18 Jahren wichtige Plattform für Selbsteinkellerer

Wesentlichen Anteil an der steten Qualitätssteigerung der Eigenbauweine hat auch die Landesweinkost der Südtiroler Bauernjugend, die heuer zum 18. Mal ausgetragen wurde, ist sich Oberrauch sicher.

Die Veranstaltungsreihe der Südtiroler Bauernjugend bietet den Produzenten eine tolle Gelegenheit ihr Fachwissen untereinander auszutauschen. „Es wird immer viel philosophiert über den Wein. Genau das bringt uns weiter“, erklärt Luis Oberrauch.

Wein des Jahres kommt aus Montan

Zuerst wurden die besten unter den fünf Kategorien neutrale Weißweine, aromatische Weißweine, Vernatschweine, mittelschwere Rotweine, schwere Rotweine und Süßweine verkostet und bewertet.

Eine Woche vor dem Fertigstellen der Figuren hoffen die Organisatoren sowie die Teilnehmer noch auf etwas mehr Sonne: In den niedrigen Lagen blühen die wild wachsenden Narzissen bereits, in den höheren Lagen dagegen hat das Wetter bisher noch nicht ganz so mitgespielt. Ein paar warme und sonnige Tage sollten aber auch dort für Blütenpracht sorgen, zeigte sich Gerald Marl aus dem Organisationsbüro zuversichtlich. Gepflückt wird traditionell so spät wie möglich, damit die Dichterblumen nicht schon bei den Korsos verwelkt sind. Meist werden die Figuren erst in der Nacht davor fertig gesteckt.

Mit der Wahl der Narzissenhoheiten, die diesmal am Samstag im Kurhaus Bad Aussee stattfindet, geht einer der Höhepunkte des Festes bereits mehr als eine Woche vor den Korsos über die Bühne. Aus zehn Kandidatinnen im Alter von 18 bis 30 Jahren werden die Königin und ihre beiden Prinzessinnen gekürt. Sie vertreten dann ein Jahr lang das Narzissenfest nach außen hin bei diversen Veranstaltungen.

Das Fest beginnt heuer offiziell am Donnerstag, 26. Mai, doch schon Mittwochabend ist in Bad Aussee ein Frühlingskonzert der Stadtkapelle zu hören. Am Donnerstag findet u.a. der Bauernkirtag, eine Modeschau und der Narzissenlauf statt. Der Freitag bietet den Besuchern den Maitanz der Kinder, eine Narzissenwiesen-Wanderung und eine musikalische Seerundfahrt. Am Samstag werden bereits die Figuren mit unzähligen Helfern gesteckt. Am Nachmittag startet ein Blasmusik-Sternmarsch und am Abend steigen gleich zwei Konzerte. Am Sonntag, 29. Mai, beginnt um 8.00 Uhr der Stadtkorso, der heuer zum dritten Mal in dieser Form stattfindet. Um 14.30 Uhr geht der Bootskorso diesmal in Altaussee los.

Die Organisatoren dürfen heuer Besuch aus der Ukraine empfangen: Dort existiert im “Tal der Narzissen” bei Chust ein ähnliches Flora-Unikat wie rund um Bad Aussee. Wolodymyr Kaschtschuk, Bürgermeister der im Dreiländereck Ukraine, Rumänien und Ungarn gelegenen Stadt, möchte die in seiner Region geschützte Pflanze mehr in den Mittelpunkt des touristischen Interesses stellen. Aus diesem Grund kommt er mit einer Delegation zum Narzissenfest und möchte eine Brücke zwischen Aussee und der transkarpatischen Stadt schlagen, hieß es am Freitag seitens der Narzissenfest-Organisation.

Der Narzissenfestverein wurde im Jahr 1983 zur Heimat- und Denkmalpflege im Ausseerland gegründet und veranstaltet das traditionelle Fest. Rund 3.000 Helfer aus der Region beteiligen sich an den Arbeiten am Fest. Durchschnittlich wird die Veranstaltung alljährlich von 20.000 bis 25.000 Gästen besucht. Die Wertschöpfung für die Region Ausseerland-Salzkammergut liegt laut dem Verein bei mehr als acht Millionen Euro.

“Andere Engel” lautet der Titel der diesjährigen Ausstellung. Die geflügelten Wesen seien “die idealen Bewohner des Höhenrausches”, so Kulturquartier-Direktor Martin Sturm bei der Presseführung anlässlich der Eröffnung am Freitag. Von putzigen Putten für das Wohnzimmer über biblische Engel aus Altarräumen bis hin zu welchen aus anderen Kultur- und Religionskreisen ist alles vertreten.

In der Ursulinenkirche erhält man gleich einmal einen Eindruck von Höhe, wenn man auf einem Steg hoch über dem Hauptschiff steht. Am Boden des Gotteshauses hat das Künstlerpaar Ilya und Emilia Kabakov den “Gefallenen Engel” inszeniert – als Tatort. Am Boden liegt eine abgestürzte Gestalt mit Flügeln, teils abgedeckt und das Areal mit Absperrbändern umspannt. Im “Engelamt” kann man sich von der Vielzahl der Aufgaben, die ein Engel zu erledigen hat, überzeugen. Die To-do-Liste reicht von “Singen” über “Inspirieren” und “Trösten” bis hin zu “Tod bringen”, alles ablesbar an den Beamten-Kojen der diensthabenden Flügelwesen, vor denen man sich anstellen kann.

Die Installationen im Inneren der Gebäude nähern sich dem Engel-Thema teils über Hilfsmittel wie Spiegel, Schatten oder Doppelgänger an. Religiöse – christliche wie andere – Zugänge haben ebenfalls Platz gefunden. Dafür ist auch die Diözese Linz mit an Bord, die auf dem Dach des Kulturquartiers einen Kommunikationsplatz betreibt.

Ein Stück Linzer Geschichte ist die Nike der Gruppe Haus-Rucker-Co. Die 14 Meter hohe Nachbildung aus Aluminium und Stahl der antiken Nike von Samothrake, die im Pariser Louvre steht, schwebte in den 1970er-Jahren weithin sichtbar auf dem Dach der Kunstuniversität. Die moderne Gestaltung spaltete Politik und Bevölkerung und machte die Nike im Rückblick zu einem Symbol für die kulturelle (Nicht-)Öffnung in der Stadt. Nun fliegt sie wieder weithin sichtbar über Linz – zumindest einen Sommer lang.

Bei der Begrüßung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen betonte Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Die Unternehmen sollen sich am Markt nach deutlichen und rechtssicheren Regeln frei bewegen können. Die Handelskammer beteiligt sich aktiv am Schutz der Legalität und der geltenden Marktregelungen; die Datenbank des Handelsregisters ist in diesem Sinne ein ausgezeichnetes Beispiel für eine transparente Verwaltung im Dienste der Bürger und Bürgerinnen.“

Der Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen, Luca Filippi, stellte bei der Veranstaltung die Dienste der Kammer im Bereich der Marktregelung vor. So war die Handelskammer Bozen eine der ersten Kammern in Italien, die ein Legalitätsprotokoll unterzeichnet haben. Das Protokoll ermöglicht dem Regierungskommissariat, der Staatsanwaltschaft und den Ordnungskräften den kostenlosen Zugang zu den Daten des Handelsregisters.

Förderung der Korruptionsbekämpfung

Paolo Bertaccini Bonoli von Transparency International Italia, der italienischen Vertretung der weltweit tätigen NGO zur Förderung der Transparenz und der Korruptionsbekämpfung, erläuterte die Entwicklung der Beziehungen zwischen öffentlichen und privaten Marktteilnehmern und die Maßnahmen zur Vorbeugung der Illegalität.

Abschließend sprach der Direktor der AOV – Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich der öffentlichen Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge über Legalität in öffentlichen Vergaben und hob dabei die Notwendigkeit hervor, Marktöffnung, Flexibilität und bürokratische Vereinfachungen mit dem Schutz der Transparenz und der Bekämpfung der Korruption, sowie des organisierten Verbrechens zu verbinden.

“Wir können das Programm nicht mehr mit dem leibhaftigen Nikolaus Harnoncourt organisieren, aber auch nicht ohne ihn. Der erste Ton muss Harnoncourt gewidmet sein”, erklärte styriarte-Intendant Mathis Huber. Daher wurde Ivan Eröd mit der Aufgabe betraut, eine Komposition im Gedenken an den Künstler zu schreiben. “Nikolaus” nennt sich das Musikstück, das von vier Cellisten, mit denen Harnoncourt bei der styriarte große Projekte verwirklicht hat, uraufgeführt werden wird. Bei der Eröffnung, die unter dem Motto “Die Gedanken sind frei” steht, werden außerdem unterschiedlichste Gruppen und Künstler von Independent Rockband über Klezmer-Musiker bis hin zu einem Action-Painter bei freiem Eintritt auftreten.

Die sogenannte “Beethoven-Soap” wurde ebenfalls zu einer Hommage an im März verstorbenen Dirigenten ausgebaut. Der Kabarettist und Schauspieler Josef Hader, mit dem Harnoncourt vor 22 Jahren den “Schauspieldirektor” erarbeitet hat, wird Texte des Künstlers lesen, dazu gibt es Bläserwerke des jungen Beethoven, gespielt von einem Bläserensemble des Concentus Musicus.

Eine neue Kinderkonzertreihe bietet drei Aufführungen für die kleinsten Konzertbesucher, die im Palais Attems stattfinden werden. Im Hof des Palais können die Besucher auch heuer wieder zur Mittagszeit bei den “Lunch-Konzerten” einen vegetarischen Imbiss plus Musik von kleinen Ensembles oder Solisten genießen. Ein weiteres Uraufführungsprojekt ist “Von großen Töchtern”: An einem Abend werden fünf Komponistinnen ihre Geschichten zur Frauenbefreiung erzählen. Das reicht von den Texten einer mittelalterlichen Feministin bis hin zu utopischen Fantasien.

Diese Konzepte werden abgestimmt

Das Entwicklungskonzept sei der Kern des Landesgesetztes, über das am 12. Juni abgestimmt wird. Es nennt absteigend folgende Prioritäten: 1. Zumindest zwei bis dreimal täglich Flug nach Rom. 2. Flug nach Wien, zuerst dreimal wöchentlich und nach fünf Jahren täglich. 3. Flug nach London, zunächst dreimal die Woche und nach fünf Jahren täglich.

Das klinge schön und gut, so die Süd-Tiroler Freiheit, wirtschaftlichen Sinn ergebe das bei genauer Betrachtung aber nicht.

Flüge nach Rom nicht rentiert

„Fast zwanzig Jahre lang haben sich die Flüge nach Rom nicht rentiert, trotzdem sind sie ganz oben auf der Prioritätenliste“, wundert sich Landtagsabgeordneter Sven Knoll.

Eine ähnliche Situation könne man auch bei den anderen gelisteten Prioritäten sehen, wendet Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit ein: „Von Innsbruck aus kann man täglich mehrmals nach Wien und London fliegen. Verona bietet Billigflüge zu den Flughäfen London Stansted und London Gatwick. Zusätzlich bedient Verona auch Rom und zahlreiche andere europäische Metropolen. Von beiden genannten Flughäfen in unmittelbarer Nähe zu Süd-Tirol kann man alle wichtigen Verkehrskreuze schnell und günstig erreichen!“

Das Entwicklungskonzept, so viel ist für die Süd-Tiroler Freiheit klar, lese sich an vielen Stellen abenteuerlich und sei realitätsfremd.

Spätestens seit gestern ist er in aller Munde: der ominöse Misthaufen, der mitten auf einer nicht-öffentlichen Straße in St. Lorenzen (Onach) von einem Bauer abgelegt wurde (UT24 berichtete).

Auf Nachfrage von UT24 bei Bürgermeister Dr. Martin Ausserdorfer würde es sich hierbei um einen eskalierten Nachbarsschaftsstreit handeln.

Gegen diese Behauptung wehrt sich jedoch nun der betroffene Bauer, dessen Aktion sich in erster Linie gegen die Gemeinde und das Land richte.

Kein Nachbarschaftsstreit

Wie der betroffene Bauer im Gespräch mit UT24 mitteilt, ging es bei der Misthaufen-Aktion darum, einen Protest gegen die Gemeinde und das Land zu setzen. Diese würden nämlich ein Versprechen, welches man dem Mann für seine Privatstraße gemacht habe, seit Jahren nicht einhalten.

Von Nachbarschaftsstreit also keine Spur, im Gegenteil: alle Anwohner in besagter Straße würden hinter der Aktion und den Anliegen stehen, wie der betroffene Bauer versichert.

Der Auslöser

Zur Vorgeschichte: Als vor vielen Jahren die Gadertaler Straße erneuert wurde, diente die Privatstraße des betroffenen Bauern als wichtige Umfahrungsstraße. Diese sollte jedoch nur vorübergehend genutzt werden, bis man die Arbeiten an der neuen Straße fertiggestellt habe.

Dies wurde dem Bauer damals sowohl von der Gemeinde, als auch vom Land Südtirol versprochen. Diesem Versprechen habe man jedoch bis heute nicht Folge geleistet.

Das Versprechen

Sowohl der damalige Bürgermeister Helmut Gräber, als Landesrat Florian Mussner hatten dem Bauer damals versprochen, die Privatstraße, welche sich auf dem Grund des Mannes befindet, wieder zurückzugeben.

Dies wäre nämlich deshalb so wichtig, da der Mann die Straße für seine landwirtschaftlichen Arbeiten benötigt. Würde diese Straße auf einmal öffentlich werden, so würde ihn dies massiv in seiner Arbeit behindern, wie er UT24 mitteilt.

Gemeinde will nichts wissen

Bürgermeister Ausserdorfer verweist in diesem Zusammenhang jedoch auf das laut ihm vorliegende öffentliche Interesse an der Straße.

Es sei notwendig, dass diese für Onach so wichtige Verbindung öffentlich bleibe. Zumal sie auch mit öffentlichen Geldern finanziert wurde, so Ausserdorfer.

Auch von den gegebenen Versprechen an den Bauer möchte Ausserdorfer nichts wissen. Diese würden nämlich 15 Jahre zurückliegen und er selbst hätte diese auch nicht gegeben. Das sei sein Vorgänger gewesen.

Bauernbund für Dialog

Der Ortsobmann des Bauernbundes von St. Lorenzen, Manfred Harrasser, bekräftigt ebenfalls die Forderung des Bauern in Onach. Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass man gegebene Versprechen durch die Gemeinde und das Land auch einhält, so sein Standpunkt.

Der Bauernbund will jedoch nun als Vermittler tätig werden und alle betroffenen Parteien an einen Tisch für eine Aussprache bringen. Ziel müsse immer eine gemeinsame Lösung sein, so Harrasser.

Man darf daher gespannt bleiben, ob sich die Gemeinde kooperativ zeigt und welche Lösungen man nun finden wird.

Am vergangenen Wochenende waren die schwersten Unwetter seit 24 Jahren über dem Inselstaat im Indischen Ozean niedergegangen. Das Nationale Katastrophenschutzzentrum teilte mit, dass 21 der 25 Bezirke von Sri Lanka von den Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen seien. Rund 300.000 Menschen seien in Notunterkünften untergebracht, 200.000 weitere hätten bei Freunden und Verwandten Unterschlupf gefunden.

Nach neuen Angaben der Behörden starben bereits 64 Menschen durch die Unwetter. Finanzminister Ravi Karunanayake sagte, allein beim staatlichen Versicherungsunternehmen seien Schäden in Höhe von 1,1 Milliarden Rupien (6,6 Millionen Euro) gemeldet worden. “Der tatsächliche Verlust liegt viel höher”, fügte der Minister hinzu.

Große Teile der tief gelegenen 650.000-Einwohner-Stadt Colombo wurden über Nacht evakuiert. Das sri-lankische Militär rückte mit Booten und Hubschraubern an, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Bewohner bauten sich aus Plastikfässern Floße, um sich in Sicherheit zu bringen.

In einer Notunterkunft in Colombos Vorort Kolonnawa sagte eine Überlebende, sie sei mit ihrer Familie vor dem Hochwasser in ein höher gelegenes Gebiet geflüchtet, saß aber dann dort fest. “Die Marine rettete unser Leben, aber wir haben all unsere Habe verloren”, sagte Diluka Ishani, Mutter zweier Kinder.

Der heftige Regen hielt am Freitagmorgen an und ließ den Kelani-Fluss weiter steigen, der am Donnerstagabend über die Ufer getreten war. Die Gebiete rings um den Fluss im Nordosten von Colombo waren am schwersten von den Unwettern betroffen. Am Rande der Hauptstadt Colombo stand die Brauerei Lion unter Wasser.

Die schweren Unwetter hatten in den vergangenen Tagen eine Reihe von Überschwemmungen und Erdrutschen ausgelöst, zwei Dörfer in der Teeanbauregion Kegalle wurden verschüttet. Bis Freitag wurden noch 144 Menschen vermisst, darunter 37 Kinder. Es war aber unklar, ob sie sich zum Zeitpunkt des Unglücks alle in ihren Häusern aufgehalten hatten. Hoffnung, noch Überlebende des Erdrutsches zu finden, gab es praktisch nicht mehr, wie eine Einsatzkraft sagte.

Sri Lankas großer Nachbar Indien sagte zu, zwei Marineschiffe und ein Flugzeug mit Hilfsgütern zu entsenden. Der sri-lankische Staatschef Maithripala Sirisena rief seine Mitbürger auf, Bedürftigen zu helfen. Sri Lanka habe bereits “etwas Hilfe von unseren Freunden in der internationalen Gemeinschaft” erhalten, sagte er in einer Fernsehansprache. Nun sei es an Privatleuten, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, “auf jede Art zu helfen, wie Sie den Opfern helfen können”.

Hintergrund der Debatte ist eine Israel-Reise Hofers mit Wiener FPÖ-Politikern Ende Juli 2014, auf die Hofer im Wahlkampf nun mehrmals verwiesen hat. In mehreren Interviews behauptete er, bei dieser Gelegenheit “offiziell als Dritter Nationalratspräsident in der Knesset empfangen” worden zu sein. Außerdem wurde Hofer nach eigener Darstellung Zeuge eines vereitelten Terroranschlags: “Als ich auf dem Tempelberg war, ist zehn Meter neben mir eine Frau erschossen worden, weil sie versucht hat, mit Handgranaten und Maschinenpistolen betende Menschen zu töten”, so Hofer im März in der “Presse”.

Das Problem dabei: Ein offizieller Empfang Hofers wird weder von der Knesset noch von der israelischen Botschaft in Wien bestätigt und würde auch der Politik Israels widersprechen, keine offiziellen Kontakte mit FPÖ-Politikern zu pflegen. Wie der damals mitreisende Wiener FPÖ-Stadtrat David Lasar im “Standard” (Freitag-Ausgabe) nun sagte, fand ein Essen mit der Vizepräsidentin der Knesset statt. An den angeblichen Terroranschlag hat Lasar eine andere Erinnerung als Hofer, der angibt, “mitten in einem Terroranschlag” gewesen zu sein: Man habe mit dem Auto nahe der Klagemauer geparkt und “als wir hinausfahren wollten, durften wir nicht, weil gerade eine Terroristin erschossen wurde, die durch das Tor durchwollte”.

Laut israelischen Medienberichten () handelte es sich bei der Frau außerdem nicht um eine Terroristin, sondern um eine unbewaffnete jüdische Israelin. Die Angehörige einer radikalen Sekte wurde angeschossen und leicht verletzt, weil sie bei einer Polizeikontrolle nicht anhalten wollte. Und während Hofer von “Handgranaten und Maschinenpistolen” berichtete, wusste ein vom ORF zitierter Sprecher der israelischen Polizei nichts von einem terroristischen Vorfall am fraglichen Tag zu berichten.

Dass der ORF Hofer gleich zwei Mal in den vergangenen Tagen mit den Ungereimtheiten rund um seine Schilderung der Israel-Reise konfrontierte, sorgt nun bei FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache für Empörung. Er bezeichnete den ORF in einer Aussendung als “rot-grünen Propagandasender” und forderte eine öffentliche Richtigstellung noch vor der Präsidentenwahl: “Diese perfide und widerliche Wahlmanipulation des ORF muss Konsequenzen haben.”

ZiB2-Moderator Armin Wolf wies den Vorwurf via Facebook zurück: Hofer sei zwar Zeuge eines Polizeieinsatzes geworden, bei dem auf eine verdächtige Frau geschossen wurde. Allerdings sei aus der unbewaffneten, leicht verletzten Frau in Hofers Interviews eine zehn Meter neben ihm erschossene Terroristin geworden, die “mit Handgranaten und Maschinenpistolen” auf betende Menschen losgehen wollte: “Ein ORF-Skandal ist das nicht.” Hofers Sprecher war für die APA vorerst nicht erreichbar.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ließ am Freitag wissen, “dass sich die FPÖ selbstverständlich von allen ‘widerlichen Postings’ gegen Ingrid Thurnher” distanziere. Der ORF-Redakteursrat hatte solche zuvor kritisiert und die TV-Duell-Moderatorin gegen FPÖ-Kritik verteidigt.

Der blaue Mediensprecher Kickl ist allerdings der Ansicht, dass bei den Recherchen über die Israel-Reise von FPÖ-BP-Kandidat Norbert Hofer “Fehler” passiert seien und es in so einem Fall “Journalisten nicht schlecht anstehen würde, sich zu entschuldigen”. Außerdem witterte er eine Ungleichbehandlung Hofers, denn er vermisste “die kritische Recherche mit einem eigenen Korrespondenten im Falle Alexander Van der Bellen”.

Der ORF reagiert auf die Angriffe der FPÖ mit einem “Fakten-Check”. “Die Ergebnisse dieser Analyse werden in der Folge transparent offengelegt, auch wenn sich dabei herausstellen sollte, dass der Berichterstattung unvollständige Angaben des Sprechers der israelischen Polizei zugrunde gelegen sind”, so Fernsehdirektorin Kathrin Zechner in einem der APA übermittelten Statement.

In der ORF-TVthek hat der Sender die Passage über den von Hofer behaupteten vereitelten Terroranschlag am Tempelberg mittlerweile durch den Hinweis ergänzt, dass am fraglichen Tag eine unbewaffnete jüdische Frau angeschossen, aber niemand getötet wurde. In der Sendung selbst war lediglich ein Polizeisprecher zur Wort gekommen, dessen Angaben zufolge es Ende Juli 2014 keinen Terrorangriff in der Altstadt von Jerusalem gab. Hofer hatte in der Sendung dagegen darauf beharrt, dass es sich sehr wohl um einen vereitelten Terrorakt gehandelt habe: “Sie hat mitgehabt Handgranaten und Maschinenpistolen und wurde dort erschossen.”

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker richtete unterdessen vor der Bundespräsidenten-Stichwahl in Österreich deutliche Worte an die FPÖ: Mit Blick auf einen möglichen Sieg des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer sehe er sich gezwungen zu sagen, “dass ich sie nicht mag”, sagte Juncker in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitung “Le Monde”.

“Die Österreicher hören das nicht gern, aber das ist mir egal”, legte Juncker nach. “Mit den Rechtspopulisten ist weder eine Debatte noch ein Dialog möglich.”

Der EU-Kommissionspräsident, selbst ein konservativer Politiker, hat seine Präferenz für Hofers Gegenkandidaten Alexander van der Bellen bereits in der Vergangenheit klar ausgedrückt. Auf die Frage, wie er damit umgehen werde, sollte Hofer das Rennen machen, sagte Juncker kürzlich: “Wir müssen mit vielen komischen Kostgängern umgehen.”

Darunter befanden sich Videos mit einer Gesamtabspieldauer von insgesamt 62 Tagen. Im Zuge der Datenauswertung und einer Analyse durch das Bundeskriminalamt führte die Spur weiter nach Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt Wiesbaden gelang es, fünf weitere Verdächtige, die mit dem inhaftierten Tiroler in Kontakt gestanden seien, sowie drei minderjährige Opfer von sexuellem Missbrauch zu identifizieren. Zwei der Opfer waren laut BK zum Tatzeitpunkt 13 Jahre alt.

Die Ermittlungen hätten ergeben, dass sich der Tiroler offensichtlich Betäubungsmittel bediente, um seine Opfer gefügig zu machen. Insgesamt hätten ihm 26 verschiedene sexuelle Übergriffe nachgewiesen werden können. Die angefertigten Missbrauchsaufnahmen sollen danach im Netz weltweit verbreitet worden sein.

Das LKA Tirol und das Bundeskriminalamt waren im Zuge von gemeinsamen Ermittlungen auf die Spur des 41-Jährigen gekommen. Er hatte über die Kommunikationsplattform Skype mit einem gleichgesinnten User Kontakt hatte. Bei einem persönlichen Treffen in Tirol soll er kinderpornografisches Material getauscht haben.

Bei der Auswertung der sichergestellten Daten seien Fotos und Videos gefunden worden, auf denen der Verdächtige von ihm durchgeführte Missbrauchshandlungen an Kindern dokumentierte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck erfolge letztlich die Festnahme des Tatverdächtigen.

Schock-Bilder werden Pflicht

Wie die Welt berichtet, wird es wohl für viele kein schöner Anblick sein.

Zigaretten- und Tabakschachteln müssen ab dem heutigen 20.05. europaweit zu zwei Drittel mit Schock-Bildern versehen sein, welche die Folgen des Rauchens aufzeigen sollen.

Ob faulende Raucherbeine, Raucherlunge oder schwarze Zähne. Durch gezielte Bilder soll Rauchern in ganz Europa zukünftig noch intensiver aufgezeigt werden, welche Folgen ihr täglicher Konsum haben kann.

Das besagt die Richtlinie

Die neue EU-Tabakproduktrichtlinie ist schon seit zwei Jahren in Kraft. Sie sieht zum Schutz vor den Gefahren des Tabakkonsums schärfere Regeln für Herstellung, Präsentation und Verkauf von Tabakwaren vor.

Bis zu diesem Freitag muss sie jedoch in nationales Recht in den einzelnen europäischen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden.

Inwieweit diese Maßnahme zur Bekämpfung des Rauchens Früchte tragen wird, wird sich zeigen.

Als Elsa im “Lohengrin” zog Netrebko das Publikum unmittelbar in ihren Bann. Der Jubel war laut und lang – und auch Netrebko schien in diesem Moment auf eine besondere Art berührt. Es wirkte fast, als wäre ihr eine Last von den Schultern genommen – denn Wagner ist nun mal ein schwerer Brocken.

Über die Inszenierung muss nicht viel gesagt werden. Wagner-Fans kennen den Dresdner “Lohengrin” von Christine Mielitz, der 1983 noch im heutigen Schauspielhaus Premiere hatte – zwei Jahre vor Wiedereröffnung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Semperoper. Bis zu Netrebkos Auftritt lief das Stück 111 Mal. Doch die Aufführung nach der Schnapszahl war eine besondere. Das ist nicht zuletzt Christian Thielemann zu verdanken, der als begnadeter Wagner-Dirigent gilt und somit ein Magnet für Opernstars ist. Er soll auch den Polen Piotr Beczala überredet haben, den Schwanenritter “Lohengrin” in Dresden zu singen – das zweite Rollendebüt des Abends.

Dabei räumten auch die anderen Akteure in der Gunst des Publikums ordentlich ab. Evelyn Herlitzius (Ortrud), Tomasz Konieczny in der höllisch schweren Partie des Telramund, Georg Zeppenfeld als König Heinrich und Thielemann am Pult der Staatskapelle wurden frenetisch gefeiert und mussten immer wieder vor den Vorhang. Selbst zwischen den Akten gab es Bravorufe und viel Beifall. Nach dem Finale flogen Blumensträuße in Richtung Bühne, von denen einige freilich ihr Ziel verfehlten und im Orchestergraben landeten. Sogar ein kleiner Plüschschwan erreichte Netrebko – sie gab ihn bis zum letzten Vorhang nicht mehr aus der Hand und winkte immer wieder dem Publikum zu.

Das Debüt von Netrebko als Elsa war von Fachwelt und Fans gleichermaßen mit Spannung erwartet worden. Denn die Russin mit österreichischem Pass etabliert sich damit im lyrisch-dramatischen Stimmfach. Sie liebe schon immer Wagners Musik, bekannte die Russin jüngst in einem Interview mit dem MDR – dem einzigen, das sie während der Proben in Dresden gab. Sie wolle sich ganz auf diese Partie konzentrieren, hieß es immer wieder. Und auch ein paar Selbstzweifel müssen anfangs eine Rolle gespielt haben. Sie habe lange nicht geglaubt, Wagner singen zu können, bekannte Netrebko: “Aber jetzt die Rolle der Elsa – das ist mein Ein und Alles”.

Abseits von allem Glamour bewegte die Musikfans die Frage, wie Netrebko die Rolle sprachlich meistert. Akribisch hatte sie sich auf ihre erste deutschsprachige Partie vorbereitet und brillierte auch hier: Denn ihre Stimme besaß nicht nur den erwarteten Wohlklang, sondern auch eine hohe Textverständlichkeit. Thielemann hatte Netrebko auf ihrem Weg zu Wagner begleitet. Als sie vor ein paar Jahren erstmals mit der Staatskapelle Dresden arbeitete, habe er sie auf Wagner angesprochen, erzählt die Sängerin: “Er bot mir an, wenn ich das möchte, mich zu unterstützen. Und dann machten wir es fest.” Netrebko sagt, dass sie zur Vorbereitung einer Oper normalerweise zwei Wochen benötige. Für die Elsa habe sie sich sechs Wochen Zeit genommen und während der Probenphase in Dresden täglich mit voller Intensität gesungen: “Das ermüdet natürlich, aber meine Stimme parierte trotzdem, denn Wagners Musik ist gut für die Stimme – für meine jedenfalls.”

Der Dresdner Stimmforscher Dirk Mürbe geriet nach der Vorstellung ins Schwärmen: “Das Wagnis Wagner ist gelungen”. Netrebko habe ihre erste Rolle im “Wagner-Fach” trotz einer enormen Erwartungshaltung bravourös gemeistert: “Während viele Sängerinnen beim Wechsel in das lyrisch-dramatische Fach in den Grenzbereich ihrer stimmlichen Möglichkeiten kommen, erscheint Netrebkos Stimme nie gefährdet”, sagt der Experte. Auch wenn im 3. Akt Stimmführung und Spiel beim Rollendebüt noch etwas kontrolliert wirkten, lasse die zunehmende Erfahrung mit der Partie “noch weitere Farben aus dem Füllhorn dieser Jahrhundertstimme” erwarten.

Eine Abriegelung am Brenner sei nie das Thema gewesen, sondern es sei immer vom Aufbau eines Grenzmanagements die Rede gewesen. “Die Vorkehrungen sind getroffen, um einen ungeregelten Zuzug zu verhindern. Die Bilder von Spielfeld im Vorjahr wird es in Österreich nicht mehr geben.”

Sobotka sieht die Bemühungen Österreichs in der EU anerkannt, wie der jüngste Brief von EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos zeige. Der Beschluss zur Verlängerung der Grenzkontrollen sei ein erster wichtiger Schritt. Entscheidend sei, dass die Migrationspolitik nur in einem europäischen Gesamtansatz behandelt werden könne. Die Asyl-Obergrenze gelte natürlich weiter für Österreich, dies sei “für uns eine große Anspannung”.

Italien verfolge sehr konzentriert, was am Brenner passiere. Mit seinem italienischen Kollegen Angelino Alfano steht Sobotka fast wöchentlich im Kontakt, wie er sagte. Sobotka glaubt, dass alle EU-Staaten ein massives Interesse daran haben, das Schengen-Abkommen zu retten. Es sei notwendig, die Abschiebungen von irregulären Migranten zu forcieren. Österreich habe hier zuletzt die Abschiebungen um 33 Prozent erhöht.

In einem Treffen mit Avramopoulos will Sobotka sich persönlich bekannt machen “und noch einmal erklären, was wir an unseren Grenzen tun. “Es ist ja auch nicht verständlich, dass in diesem Ratsbeschluss Kiefersfelden an der Grenze Tirol-Deutschland das Schengen (Artikel) 29er Abkommen möglich ist, also die Kontrolle, und am Brenner nicht. Aber wir nehmen das natürlich zur Kenntnis, weil er im gleichen Atemzug gesagt hat, dass wenn wieder Aufgriffe in höherem Maße stattfinden, auch dort die maßnahmen nach Artikel 28 zu sehen sind.” Artikel 28 des Schengen-Kodex erlaubt EU-Staaten Grenzkontrollen in dringenden Fällen zur Wahrung der inneren Sicherheit und Ordnung.

In der Diskussion um Visafreiheit für die Türkei, die Ukraine, Georgien und Kosovo will Sobotka die Beratungen mit seinen EU-Kollegen abwarten. “Visaliberalisierung muss man im Gesamten sehen”, Österreich wolle sorgsam beobachten, ob die Parameter erfüllt seien, so Sobotka. “Bei Georgien habe ich ein sehr gutes Gefühl.”

Das Mädchen war damals zwischen fünf und 14 Jahre alt. Weiters wird er beschuldigt, dass er sich an der damals ebenfalls noch unmündigen Cousine des Mädchens mehrmals vergangen hat. Der Staatsanwaltschaft sei der Fall am 4. Februar 2016 angezeigt worden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. An diesem Tag ist der polizeiliche Abschlussbericht eingelangt.

Die Ermittlungen wegen des Verdachtes des schweren sexuellen Missbrauchs sowie wegen Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses sind noch nicht abgeschlossen. Die kontradiktorische Vernehmung der beiden mutmaßlichen Opfer durch die zuständige Haft- und Rechtsschutzrichterin müsse noch durchgeführt werden, erklärte die Staatsanwältin.

Die mittlerweile erwachsenen Frauen haben sich am 29. Dezember 2015 an eine Polizeiinspektion im Bezirk Hallein gewandt und von den sexuellen Übergriffen berichtet. Daraufhin wurde das Gewaltschutzzentrum eingeschaltet und es wurden auch Zeugen vernommen, wie Fischer sagte. Die Staatsanwaltschaft habe eine Vernehmung des Mannes im Februar geplant, doch er sei nicht mehr auffindbar gewesen.

Allerdings hat der 43-Jährige den Ermittlern dann selbst eine Spur gelegt. “Er schrieb in sozialen Medien, dass er fort ist und nicht mehr wiederkommt”, schilderte Fischer. Anfang April soll der Salzburger auf Facebook gepostet haben, dass er sich in Spanien ein Haus baut. Am 19. April wurde er zur Verhaftung ausgeschrieben. Schon einen Tag darauf soll er in Südspanien festgenommen worden sein. “Er wurde uns am 12. Mai in Österreich übergeben”, erklärte die Staatsanwältin. Die Untersuchungshaft sei wegen Fluchtgefahr verhängt worden. Im Vorverfahren habe sich der Mann bisher nicht geständig gezeigt, so Fischer.

Die Tierschützer riefen zum Boykott der Kunstbiennale auf. Sie appellierten an die Bürger Asolos, an Bürgermeister Mauro Migliorini Protestbriefe gegen den Preis an Nitsch zu schreiben. Kein Tier dürfe zur Unterhaltung für den Menschen und zu Kunstzwecken ausgenutzt werden. Auch tote Tiere sollten mit Respekt behandelt werden. “Kunst ist nicht nur Kultur, sondern auch Respekt und Sensibilität für alle Lebewesen”, kommentierten die Tierschützer. Nitsch sorgt mit seinem blutigen Orgien-Mysterien-Theater regelmäßig für Aufregung.

Der Preis von Asolo gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst in Italien. Er wird von der Gesellschaft “Itaca Investimenti d’Arte” zusammen mit der Provinz Treviso und der Gemeinde Asolo vergeben. Zwei Werke Nitschs sind seit einigen Tagen im ehemaligen Kloster St. Peter und Paul in Asolo ausgestellt.

Schon 2010 hatte der Künstler in Asolo seine Werke gezeigt und den Protest der Tierschützer ausgelöst. Die Veranstalter der Kunstbiennale verteidigten den Preis für Nitschs Lebenswerk. Der Österreicher sei ein Protagonist der Kunstgeschichte von internationalem Niveau, der hinzu im Raum Asolos seinen Zweitwohnsitz habe.

Zum Vorfall kam es, indem ein Mann ein minderjähriges Mädchen auf der Gemeindestraße in Lechaschau von seinem Fahrzeug aus, vorerst nach einer Adresse fragte.

In weiterer Folge soll er dann plötzlich vor der 17-Jährigen geschlechtliche Handlungen an sich selbst vornahm.

Nach diesem Mann wird gesucht!

Der Mann war ca. 25 bis 30 Jahre alt, trug schwarze Haare und einen schwarzen, ca. 5 mm langen Vollbart und ein grau-blau-weiß gestreiftes Sweater.

Der Mann soll einen ausländischen Akzent gesprochen haben und war mit einem silbernen „höheren“ PKW unbekannter Marke und Kennzeichen unterwegs. Zweckdienliche Hinweise können hierzu an jede Polizeidienststelle erteilt werden.

Wer noch keine – für die Briefwahl und Stimmabgabe in “fremden” Wahllokalen nötige – Wahlkarte hat, hatte nur mehr bis Freitag 12.00 Uhr Zeit. Bis dahin sind – bei allen Wahlen – Anträge am Gemeindeamt des Hauptwohnsitzes persönlich und auch schriftlich bei sofortiger Mitnahme durch eine bevollmächtigte Person möglich.

Auch für vergessliche Wähler gibt es einen besonderen Service: Wer eine Wahlkarte (mit eingeschriebener Zustellung) beantragt, aber nicht rechtzeitig von der Post abgeholt hat, kann sich bei der Hotline des Innenministeriums – unter 01 53126 2700 bzw. 0800 202220 – erkundigen, wo er am Sonntag seine Wahlkarte abholen kann. Denn die Postämter haben den Auftrag, nicht zugestellte Wahlkarten in Wahllokale nahe der angegebenen Zustelladresse zu bringen.

Die Wahlkarte ermöglicht nicht nur die Briefwahl im engeren Sinn – also am Postweg -, sondern einige weitere Möglichkeiten der Stimmabgabe: Man kann sie selbst oder per Boten bei der aufgedruckten Bezirkswahlbehörde abgeben (auch Samstag und Sonntag), man kann damit selbst in jedem Wahllokal Österreichs wählen – und man kann sie (freilich ausgefüllt) von einem Boten in jedem Wahllokal Österreichs abgeben lassen. Bleibt man doch zu Hause und will selbst im “eigenen” Wahllokal wählen, darf man die Wahlkarte allerdings nicht ausfüllen.

Auf welchem Weg auch immer müssen alle Briefwahlstimmen spätestens am Wahlsonntag um 17.00 Uhr bei der Bezirkswahlbehörde oder in einem Wahllokal eingelangt sein. Ausgezählt werden sie erst am Montag. Es ist durchaus möglich, dass das am 23. Mai am späteren Nachmittag zu erwartende Gesamtergebnis erst die tatsächliche Entscheidung über den künftigen Bundespräsidenten bringt. Denn im ersten Wahlgang wurden 12,5 Prozent der gültigen Stimmen per Briefwahl abgegeben. Und die Ergebnisse der beiden Briefwahl-Kandidaten nicht unwesentlich verändert: Hofer kam am Sonntag auf 36,4 und mit Auszählung der Briefwahl auf nur mehr 35,1 Prozent, Van der Bellen steigerte sich hingegen von 20,4 auf letztlich 21,3 Prozent.

Die Ankündigung, den als “Problemkind” geltenden Schreihals von Guns N’ Roses zu engagieren, hat die Fans in Österreich nicht wirklich verschreckt. AC/DC gaben ihrem Publikum zwar die Möglichkeit, bereits gekaufte Tickets zu retournieren. Und es wurden auch hierzulande “schon ein paar” Karten zurückgegeben, wie ein Sprecher des Veranstalters sagte, ohne genaue Zahlen zu nennen. Aber “gute 50.000” haben am Donnerstag den Weg in das “fast volle” Prateroval gefunden. Diese feierten ihre Helden dann auch lautstark und permanent. Die Stimmung brodelte.

Zu Beginn schlug ein Komet auf der Videowall ein, das Riff von “Rock Or Bust” ertönte, Gitarrist Angus Young, der Letztverbliebene von der Originalbesetzung, watschelte in grüner Schuluniform auf die Bühne, ein grell aufzuckendes Licht, da stand Axl Rose in Lederjacke und mit breitem Hut vor dem vielleicht noch etwas skeptischen Publikum. An diesem Abend durfte der Sänger nach seiner Fußoperation erstmals während dieser Tournee den Großteil des Konzertes stehend und gehend absolvieren. Viel wichtiger: Die Stimme passte. Spätestens bei “Hell Ain’t A Bad Place To Be” und “Back In Black” (Ansage: “Jeder kennt diesen Song!”) hatte Rose die Masse auf seiner Seite. “Thunderstruck” und “High Voltage” waren die ersten Höhepunkt, es donnerte gewaltig, das Stadion machte den Chor.

AC/DC ließen weder sich noch den Fans Zeit zum Verschnaufen. Der “Rock ‘n’ Roll Train” fuhr mehr als zwei Stunden Hochgeschwindigkeit, es war laut und frontal, der Sound trotz der örtlichen Verhältnisse extrem stark. Rose meisterte jedes Stück, zur Topform lief er bei frühen, noch mit Ursänger Bon Scott komponierten Liedern wie “If You Want Blood (You’ve Got It)” oder “Sin City” auf. Auf sein typisches Guns N’ Roses Gehabe verzichtete der Amerikaner und ordnete sich der Band unter. Da hat sowieso Young das Sagen: Wie ein Leprechaun fegte er – seine Gitarre zwischendurch auch mal mit Krawatte oder am Boden kugelnd bearbeitend – über die Bühne mit den obligatorischen Satanshörnern. Egal, wer in AC/DC mitwirkt, Angus ist das Herz, er macht die Show, treibt an, hält alles zusammen. Darum durfte er vor den Zugaben bei “Let There Be Rock” mehr als zehn Minuten solieren.

Der Weg zum Showdown mit Kanonendonner (“For Those About To Rock (We Salute You)”) und Ovations führte über den “Highway To Hell”. Rose kam dazu im klassischen Gunners-Outfit (rotes Tuch über der Stirn, weiße Jacke, “Rockerl” über der Hose) aus der kurzen Pause. Nur selten gönnte er sich übrigens eine Rast auf seinem Sessel, viel lieber gab er seiner Stimme zu “Hells Bells” (mit Glocke) oder “Whole Lotta Rosie” (mit der obszönen Rosie als Aufblaspuppe) stehend Druck. Zum Schluss legte er sogar einen kurzen Sprint hin – mit Herrn Rose ist in jeder Hinsicht wieder zu rechnen. Die Synthese Axl/DC erwies sich als voller Erfolg.

Der Rock ‘n’ Roll-Lebenswandel hat bei AC/DC Tribute gefordert. Scott verstarb 1980 im Rausch. Nachfolger Brian Johnson hatte unlängst wegen eines drohenden Gehörverlustes w.o. gegeben. Der langjährige und beste AC/DC-Drummer Phil Rudd blieb zu Hause, weil er mit dem Gesetz in Konflikt kam. Rhythmusgitarrist Malcolm Young, lange das Rückgrat, haben gleich mehrere schwere gesundheitliche Beschwerden zum Aufgeben gezwungen. “AC/DC sind zur hochkarätigen AC/DC-Coverband mutiert”, unkte man im Vorfeld der Tournee. Wen juckt das, wenn der perfekt eingespielte und mit Hingabe musizierende Rockdinosaurier trotz allem die junge Konkurrenz in Grund und Boden spielt?