von ih 10.05.2016 08:15 Uhr

SVP-Parteileitung analysiert Wahlsonntag

„Wir sind stärkste Partei in Bozen – mit Zuwächsen im Vergleich zur Wahl vor einem Jahr“, freute sich SVP-Obmann Philipp Achammer bei der gestrigen Sitzung der SVP-Leitung.

Bild: SVP

Richtiges Wahlgesetz – Erschreckende Faschisten

Als richtig habe sich die Abänderung des regionalen Wahlgesetzes erwiesen: „Eine Regierungsbildung wird nach der Stichwahl nicht einfacher werden“, meinte Philipp Achammer bezüglich künftiger politischer Stabilität in Bozen.

Jedoch sei erstmals eine Koalitionsmehrheit möglich, die sich aus deutlich weniger Parteien als in der Vergangenheit zusammensetze. Erschreckend sei für die Volkspartei allerdings, dass für „Casapound“ – einer Partei, die sich offen als faschistisch bezeichnet – drei Vertreter in den Gemeinderat einziehen werden (UT24 berichtete).

„Eine breites Ablehnen und ein bewusstes Isolieren solcher extremer politischer Ideologien ist notwendig.“, so Achammer.

Stabile Regierungsmehrheit

„Wir werden jetzt Verantwortung übernehmen, damit Bozen eine stabile Regierungsmehrheit erhält – und dass in der Stadt auch wirklich etwas weitergeht“, sagte Philipp Achammer.

Morgen Abend werde sich deshalb der SVP-Koordinierungsausschuss Bozen zu einer ersten Analyse treffen. Verschiedene politische Konstellationen seien denkbar – endgültig entscheiden werden auf jeden Fall die Stadt- und Landespartei gemeinsam.

Zufrieden mit Schluderns und Niederdorf

Große Genugtuung herrschte bezüglich des SVP-Abschneidens in Schluderns: „Bürgermeister Peter Trafojer ist ein besonnener, ausgleichender Mensch“, erklärte Philipp Achammer, „dem es gelingen wird, dass in der Gemeinde wieder Ruhe einkehrt.“

Das Ergebnis von Freienfeld schmerzt für die Volkspartei hingegen. Man habe sich bemüht – es sei aber nicht gelungen, die richtigen Botschaften zu vermitteln.

Abschließend dankt die SVP allen Kandidatinnen und Kandidaten, sowie allen Funktionärinnen und Funktionären in Bozen, Schluderns, Niederdorf und Freienfeld für ihren Einsatz – und nicht zuletzt allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen.

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