Real dominierte das Match von Beginn weg klar, die Gäste aus Rom waren aber zunächst aus ihren wenigen Kontern gefährlicher. Doch vor allem der Ägypter Mohamed Salah entpuppte sich dabei als Chancentod, so auch kurz nach dem Wechsel als er eine Topmöglichkeit neben das Tor setzte (50.) und im Finish, als er die Stange traf.
Da war die Partie aber schon längst entschieden, denn in der 64. Minute waren die Hoffnungen der Römer auf eine Wende endgültig zerstört worden: Nach Vorarbeit von Luka Modric und Stanglpass des erst kurz zuvor eingewechselten Lucas Vazquez war Superstar Cristiano Ronaldo mit seinem bereits 90. Champions-League-Treffer, dem 13. in dieser Saison, zur Stelle. Wenig später besorgte Kolumbiens WM-Star James Rodriguez nach Assist von Ronaldo den 2:0-Endstand (68.).
In Wolfsburg verwalteten die Hausherren den Vorsprung aus dem Hinspiel zunächst souverän. In der 74. Minute, als der Außenseiter aus Gent offensiver wurde, erzielte Andre Schürrle nach Pass von Julian Draxler den Siegtreffer für den VW-Werksclub. Der Vorstoß unter die letzten acht der Königsklasse bedeutet den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte von Wolfsburg.
„Mikrozephalie ist nur eine von verschiedenen möglichen Anomalien“, sagte WHO-Direktorin Margaret Chan am Dienstagabend in Genf. Das Virus finde sich in Blut und Hirngewebe von lebend oder tot geborenen Föten. Grund zu großer Sorge sei außerdem, dass der Erreger häufiger als bisher angenommen durch Geschlechtsverkehr übertragen werden könne. „Das ist alarmierend“, sagte die WHO-Direktorin.
Die WHO hatte wegen der Ausbreitung des Zika-Virus vor allem in Brasilien vor fünf Wochen den globalen Gesundheitsnotfall ausgerufen. Zika ist bisher in mehr als 50 Ländern nachgewiesen worden. Das Virus wird vor allem von Stechmücken übertragen.
Auch ohne letzten wissenschaftlichen Beweis zu Zika als Ursache für Schädelfehlbildungen gelte es zu handeln, sagte Chan. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich Zika ähnlich ausbreite wie das Dengue-Fieber. An den grippeähnlichen Symptomen von Dengue erkranken jährlich schätzungsweise 50 bis 100 Millionen Menschen.
Es liege in der Verantwortung eines jeden Staates, betroffene Gebiete genau zu bezeichnen, sagte der Vorsitzende des Notfall-Komitees, David Heymann. „Und es liegt in der Verantwortung der Frauen zu entscheiden, ob sie reisen wollen oder nicht.“ Die WHO hat bisher auf eine generelle Reisewarnung verzichtet. Allerdings warnte sie nun Schwangere davor, in betroffene Gebiete zu reisen. Werdende Mütter, deren Sexualpartner in betroffenen Gebieten lebten, sollten während der Schwangerschaft nur geschützten Geschlechtsverkehr haben.
Die Expertenkommission empfahl, gegen die Ausbreitung der krankheitsübertragenden Moskitos „mit besonderer Dringlichkeit“ zu kämpfen. Allerdings stünden von den benötigten 65 Millionen Dollar (59,34 Mio. Euro) erst 3 Millionen Dollar zur Verfügung.
Zika ist als Erreger bereits seit fast 70 Jahren bekannt. Die Krankheit hatte aber bisher noch nie solche gravierenden Folgen. Allein in Brasilien werden 4.222 Verdachtsfälle von Schädelfehlbildungen untersucht. In 82 von 641 eindeutigen Mikrozephalie-Fällen war bei den Müttern eine Ansteckung mit Zika nachgewiesen worden.
Es sei für ihn eine Premiere, gleichzeitig zwei Persönlichkeiten, „die miteinander leben und miteinander schreiben“, auszuzeichnen, meinte Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ). Die beiden seit 1981 verheirateten Schriftsteller hätten zwar schon viele Auszeichnungen, aber noch keine Bundesauszeichnung bekommen – „deswegen dachte ich, es ist dringend notwendig“. Er bedankte sich „für alles, was sie geschaffen haben und möchte abschließend darum bitten: Macht weiter so!“
„Sie machen das Gemeinsamsein für ihr Leben und Schaffen fruchtbar“, betonte Dorothea Zanon, Verlagslektorin bei Haymon, in ihrer Laudatio. „Die Menge an Werken, die sie herausgebracht haben, ist gewaltig.“ Über Köhlmeier im Speziellen meinte sie: „Niemand beherrscht in Österreich die Tradition des Geschichtenerzählens besser als er.“ Helfer zeichne u.a. die „grenzenlose Empathie für ihre Figuren“ aus.
Die beiden Geehrten hielten ihre Dankesworte doppelt so kurz statt doppelt so lang. Es sei „toll, dafür geehrt zu werden, was man am liebsten macht“, versicherte Monika Helfer. „Ich will schreiben, bis ich umfalle.“ Köhlmeier bedankte sich „für die große Ehre, die unsere kleine Manufaktur bekommt“.
Köhlmeier wurde im Laufe seiner Karriere bereits vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Rauriser Literaturpreis (1982), dem Anton-Wildgans-Preis (1996) und dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (2007). Im Vorjahr wurde er mit dem Düsseldorfer Literaturpreis geehrt. Am 15. Oktober 1949 in Hard als Sohn eines Journalisten geboren, studierte er nach der Matura zunächst Germanistik und Politikwissenschaften in Marburg und später Mathematik und Philosophie in Gießen und Frankfurt. Es war zunächst das Nacherzählen, mit dem Köhlmeier seinen Durchbruch feierte. In seinen Bestsellern sowie im Radio war er Vermittler alter Mythen, antiker Sagen, Märchen, des Nibelungenliedes und der Bibelgeschichte. Mit Romanen wie „Spielplatz der Helden“ (1988), „Telemach“ (1995) oder dem hochgepriesenen Mammut-Werk „Abendland“ (2007) etablierte er sich auch als Erzähler eigener Geschichten. Zuletzt erschien „Das Mädchen mit dem Fingerhut“ (2016).
Helfer wurde am 18. Oktober 1947 in Au geboren. Zu ihren Werken zählen „Bevor ich schlafen kann“ (2010), „Die Bar im Freien“ (2012) und „Die Welt der Unordnung“ (2015). Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert-Musil-Stipendium (1996), dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (1997) und dem Johann-Beer-Literaturpreis (2012) geehrt. Helfer und Köhlmeier leben gemeinsam in Hohenems.
Nachdem die Deutschrock-Band Frei.Wild erst vor kurzer Zeit ihr Musikvideo zu ihrem 15-jährigen Jubiläum veröffentlicht hat (UT24 berichtete), überraschte man heute die Fans mit einer ganz besonderen Version des Liedes.
„15 Jahre“ – Slow Edition
Nachdem das Lied „15 Jahre“ eher beschwingt und schnell ist, hat man es nun spontan auch in einer etwas langsameren Version noch einmal komplett neu aufgenommen.
Einen ersten Vorgeschmack postete Frontmann Philipp Burger heute dazu auf seinem Facebook-Profil.
UT24 stellt das Frei.Wild-Überraschungs-Video daher auch seinen Lesern zur Ansicht:
Bekiffte Band oder einfach ein Paar BPMs langsamer?Keine Sorge Freunde, ihr habt nicht zu viel gekifft oder den slow motion button erwischt, wir spielen den Song heute wirklich so langsam, ist ja noch früh und noch ne ganze Weile hin zu unserem 15 Jahres Ding:)Ach ja, 15 Jahres Ding in Berlin : So voll wie bei uns (stolzes aber nicht angeberisches, (oder doch?) Gesicht), war die Wühlheide noch nie. Auch schön zu wissen, 20.000 NUR Frei.Wild-er auf einem Haufen sieht man doch nicht alle Tage:)Du willst dabei sein? Sorry, dann gibt es nur mehr diese Reste und das auch nur temporär:http://www.eventim.de/Tickets.html?affiliate=EVE&doc=artistPages%2Ftickets&fun=artist&action=tickets&erid=1569860&includeOnlybookable=true&xtmc=frei.widl&xtnp=1&xtcr=4
Posted by Philipp Burger on Dienstag, 8. März 2016
Schelling kritisierte das Sozialministerium, von dem er sich bis zur von der Koalition gesetzten Deadline 29. Februar entsprechende Vorschläge erwartet hätte. Sein Ressort habe diese geliefert. So habe er sich „selbstverständlich“ auch mehr vorgenommen, als herausgekommen sei.
Daher werde er das Thema jedes Jahr wieder aktualisieren, kündigte Schelling bereits an. Ihm wäre nämlich eine Pensionsreform lieber, die die Materie ein für allemal von der Tagesordnung bringe. Mit den nun vereinbarten Beschlüssen sei man noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt, glaubt der Finanzminister.
Einen der umstrittensten Punkte der Vereinbarung hat Schelling offenbar schon abgeschrieben, nämlich dass die Pension bis zu 50 Prozent gekürzt wird, wenn jemand weiter im Arbeitsleben bleibt. Wenn man Medien verfolge, sehe man, dass dies nicht zu kommen scheine.
Inwieweit die geplanten Pensionsmaßnahmen Einsparungen oder Mehrkosten zur Folge haben werden, wollte der Finanzminister nicht einschätzen. Da noch keine ausformulierten Gesetzesvorschläge vorlägen, könne man auch noch keine Kosten-Abschätzungen abliefern.
Was eine flottere Angleichung der Pensionssysteme angeht, setzt Schelling Hoffnungen auf die Verhandlungen zum neuen Dienstrecht, in deren Verlauf dieses Thema auf die Tagesordnung kommen werde. Auch die Länder sollen in die Pflicht genommen werden.
An einen Rücktritt denkt Schelling übrigens nicht. Den hatte ihm NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker in der Begründung der „Dringlichen“ nahegelegt. Er warf dem Finanzminister „100-prozentiges Versagen“ vor. Schelling sei seinen eigenen Ansagen überhaupt nicht gerecht geworden. Daher wäre es für ihn Zeit, sich einzugestehen, dass er die selbst gesteckten Ziele in dieser Regierung nicht umsetzen könne.
Am Koalitionspapier stört Loacker, dass die Kostentreiber im System nicht einmal andiskutiert worden seien. Es sei an keiner einzigen Stellschraube gedreht worden, die den Jungen das Gefühl geben könnte, in 20 oder 30 Jahren noch eine Pension zu bekommen. Ganz im Gegenteil werde das Pensionsloch noch vergrößert. Die Regierung fahre den Karren nur mit höherem Tempo an die Wand.
In der Debatte zu ihrer Pensions-Dringlichen mussten sich die NEOS einigen Tadel anhören – nicht nur von SPÖ und ÖVP, sondern auch seitens der Grünen. Die Sozialsprecher der Koalition verteidigten die Ergebnisse des Pensionsgipfels, die FPÖ und das Team Stronach stimmten grundsätzlich in die NEOS-Kritik an der Regierung ein.
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) dankte den NEOS für ihre Dringliche – denn sie gab ihm Gelegenheit, sich einmal mehr zufrieden zu zeigen mit den Ergebnissen des Pensionsgipfels. Auch dem Finanzminister gab er „völlig recht“: Man werde sich natürlich weiter bemühen, das Pensionsrecht – immer weiter – anzupassen. Schließlich gehe es darum, ein Viertel der Bevölkerung mit Einkommen zu versorgen.
An andere Aussagen von Regierungsseite erinnerte sich NEOS-Chef Matthias Strolz – nämlich an das Eingeständnis, das beim Gipfel wegen der Nähe zur Hofburg-Wahl nicht mehr rausgekommen sei. Und das sei „beklemmend ehrlich“, meinte er – und forderte einmal mehr die Harmonisierung samt Abschaffung von Sonder- und Luxuspensionen (auch in Wien), einen Automatismus sowie die Angleichung des Frauenpensionsalters.
Für SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch sind die Ergebnisse des Pensionsgipfels „in Ordnung“, werde mit ihnen doch ein „gutes System verbessert, vor allem für diejenigen, die wenig haben“. Er lehnt vehement eine Schwächung der staatlichen Säule – und deren Ersatz durch private oder betriebliche Vorsorge – ab. Genau das sei aber das Ziel der NEOS, „und das gefällt mir nicht“. Es gelte vielmehr die staatliche Säule zu sichern und auszubauen.
Ein Bekenntnis zum „umlagefinanzierten staatlichen System“ legte auch ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger ab. Freilich müsse es zur Sicherung der Nachhaltigkeit aber immer weiterentwickelt werden. Genau dies geschehe mit den Ergebnissen des Pensionsgipfels. „Froh und dankbar“ ist Wöginger über die Zusage der Regierungsspitze, dass es – doch – keine Verschlechterung für die Menschen gibt, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten.
FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl sieht die Regierung nur in zwei Zuständen: Entweder „Chaos“ wie in der Flüchtlingspolitik oder „Lähmung“ wie bei den Pensionen. Auch der Gipfel dazu habe „nur Flickwerk“ ergeben, vermisste auch er Maßnahmen gegen die Luxuspensionen in ausgelagerten Gesellschaften oder die Harmonisierung der Systeme.
Kritische Worte in Richtung der NEOS kamen von Grünen-Chefin Eva Glawischnig: Die Pinken ließen „Kreativität und eine ernsthafte Auseinandersetzung“ mit dem Thema Pensionen vermissen – und hätten nur Verunsicherung geschürt mit Ansagen wie „schrottreif“. Die Gipfel-Ergebnisse waren aber auch aus ihrer Sicht unzureichend: So werde viel zu wenig unternommen, um die vielen armutsgefährdeten Pensionistinnen ausreichend zu unterstützen.
Mehr mit der Flüchtlingswelle als mit den Pensionen beschäftigte sich Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar – wobei er einen Zusammenhang sieht: Die SPÖ glaube, keine Pensionsmaßnahmen treffen zu müssen, weil man das System durch Zuwanderung sichern könne. Das treffe aber nicht zu – und so würde es gelten, eine „ordentliche Familienpolitik“ zu machen, „dann brauchen wir die Zuwanderung nicht“.
In einer gemeinsamen Erklärung betonten LH Platter und Ministerpräsident Seehofer die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern Tirol und Bayern.
Flüchtlingskrise war zentrales Thema
Ein zentrales Thema des Gesprächs bildete die Flüchtlingskrise in Europa. Dabei waren sich LH Platter und Ministerpräsident Seehofer einig, dass es grundsätzlich die Aufgabe der Europäischen Union sei, eine Strategie zu entwickeln und umzusetzen, um den Flüchtlingsstrom rasch spürbar und nachhaltig zu begrenzen.
„Leider ist dies bisher nicht ausreichend gelungen“, so LH Platter. „Und solange die Außengrenzen nicht gesichert sind, müssen temporär die Binnengrenzen kontrolliert werden.“
Flüchtlingsroute über den Brenner befürchtet
Es sei nun zu befürchten, dass sich die Flüchtlingsroute nach Italien über den Brenner verlege. „Wir müssen auf alle Szenarien vorbereitet sein. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen müsse es sein, in Italien die EU-Außengrenze effektiv zu sichern und den Betrieb voll funktionsfähiger Hotspots sicherzustellen.
Dort müsse gewährleistet sein, dass die Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Europa ordnungsgemäß identifiziert und registriert werden. Dort muss auch das Asylverfahren abgewickelt werden“, forderte LH Platter.
Zweispurige Lösung am Grenzübergang bei Kufstein
Erfreut zeigte sich LH Platter über die bayerische Unterstützung für eine Änderung bei den Kontrollen an der Grenzen Kufstein-Kiefersfelden: „Bayern unterstützt eine zweispurige Lösung – damit werden Rückstaus und Zeitverzögerungen vermieden und die Wirtschaft sowie der Urlauberverkehr entlastet.“
Zunächst war ein Angeklagter am Wort, der nur zugab, mehrmals in Syrien gewesen zu sein: „Ich wollte Unterstützung und Geld für die Kämpfe in der Heimat erhalten“, erklärte der 35-jährige Tschetschene. „Das ist ein Blödsinn, Sie können nicht hinfahren und sagen, Sie brauchen Geld“, entgegnete der Richter. Der Angeklagte führte aus, dass er ein Video hätte drehen sollen, dieses wäre nach Saudi Arabien geschickt worden und dann hätte angeblich Geld fließen sollen. Bei einem zweiten Syrienaufenthalt wollte er nur die Söhne der Nachbarin gesucht haben und hatte deshalb Kontakt mit drei Gruppen der Terrororganisation Islamischer Staat.
Am Nachmittag kam dann das Schicksal der Familie der drei Frauen zur Sprache. Die eine Tochter, Lajusa (26), hatte mit 17 Jahren geheiratet und lebte mit ihrem Mann und den drei Kindern zufrieden und „nicht sehr religiös“, so die Schwester. Dann wurde der Ehemann – angeblich durch den Besuch einer Grazer Moschee – immer radikaler, seine Frau musste sich plötzlich verhüllen. Er ging schließlich nach Syrien in den Krieg und fiel zwei Tage nach seiner Ankunft. Die junge Witwe, der nur ein Bild des Toten auf einer Bahre geblieben war, soll beschlossen haben, sich dem Kampf des IS anzuschließen.
Als sie samt Kinder, Dokumente und Kleidung plötzlich verschwunden war, griff die Mutter zu einem drastischen Mittel und schickte die jüngere Tochter zur Polizei, um die Schwester anzuzeigen. Letztendlich sind nun alle am Leben, die Mutter und die 20-Jährige stehen wegen Falschaussage vor Gericht, weil sie die Angaben über die Einstellung und die Absichten von Lajusa zurückgenommen hatten, und die 26-Jährige muss sich wegen des Verbrechens einer terroristischen Vereinigung verantworten. Die 20-Jährige erklärte sofort, sie werde nicht aussagen, also verlas der Richter ihre Angaben.
Die Mutter zögerte ebenfalls, etwas zu sagen. „Sie haben gesagt, ihr Schwiegersohn hat sich in der Moschee radikalisiert“, warf ihr der Richter vor. „Verändert habe ich gesagt“, korrigierte die Frau. „Nein, radikalisiert, da steig‘ ich jetzt nicht herunter“, so der Richter. „Ich habe gesagt verändert, das kann man verschieden übersetzten“, beharrte die Angeklagte. Er habe sich verändert in Bezug auf Kleidung, Essen, aber nicht, was seine Einstellung zum Krieg betraf, erklärte die Frau. „Er war aber im Krieg und ist tot“, warf der Richter ein. „Das wissen wir nicht“, meinte sie.. „Wir haben das Bild gesehen, wollen Sie sagen, der ist munter?“, wurde der Richter zunehmend lauter. Dass die Befragte nicht einmal mehr wissen wollte, wo sich die fragliche Moschee überhaupt befand, bezeichnete der Vorsitzende als „Frechheit“. Der Staatsanwalt warf ein, dass die Frau offenbar vor bestimmten Zuhörern im Saal Angst habe, wie auch ihre Töchter – auch die zweite verweigerte die Aussage.
„Sollen wir die Öffentlichkeit ausschließen?“, fragte der Richter die Mutter. „Wenn Sie das entscheiden muss, wird der Druck ja noch größer“, bemerkte folgerichtig ein Schöffe. Also vertagte der Richter die Entscheidung und zog die Befragung eines anderen Angeklagten vor.
Der Prozess wird am Mittwoch um 9.00 Uhr fortgesetzt, dann sollen nochmals die Frauen zu Wort kommen oder endgültig die Aussage verweigern.
Sorgloser Umgang mit Klamotten
Am Bahnhof von Trens zeigt sich im Moment ein trauriger Umgang mit Klamotten.
Während es in der heutigen Zeit sehr viele Menschen bitter notwendig hätten und sich Klamotten nicht leisten können, hat man es in Trens mit einer großen Verschwendung zu tun.
Warum der Wäschehaufen voller Kleidung ausgerechnet neben einem Zuggleis entsorgt wurde, bleibt vielen Bewohnern ein Rätsel. Auch über die Herkunft der Klamotten wird bereits heftig gemunkelt.
Es habe für Leitner den Anschein, dass EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sich durch die Türkei regelrecht freiwillig erpressen lassen.
Dabei sei Frau Merkel erst vor einigen Tagen von der Türkei regelrecht vorgeführt worden. Kurz nachdem sie vom Tisch aufgestanden sei, an dem sie mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu verhandelt habe, besetzten türkische Soldaten die Redaktion einer regierungskritischen Zeitung.
Grenzschließungen sorgten für Einlenken
Deutlicher hätte die Türkei den EU-Granden nicht demonstrieren können, was sie von ‚europäischen Werten‘ halte. Was andere EU-Mitgliedstaaten von diesem Deal halten, werde sich noch zeigen. Einige Staaten vermuten bereits ein Komplott der deutschen Bundeskanzlerin.
Man müsse darauf hoffen, dass sich einige erneut dagegen auflehnen und ein Umdenken bewirken. So könne nämlich niemand mehr leugnen, dass erst die Grenzschließungen, vor allem jene durch Österreich, die EU zu einem Einlenken zwangen.
Allerdings scheint vor allem die Uneinsichtigkeit der Hauptakteure ‚grenzenlos‘ zu sein“, so Leitner.
Positiv ist für AK-Arbeitsmarkt-Expertin Ilse Leidl-Krapfenbauer, dass in Österreich immer mehr Frauen erwerbstätig sind. So ist die Erwerbsquote in den letzten 20 Jahren von 58 auf 67 Prozent gestiegen. Doch fast jede zweite Frau arbeitet Teilzeit (47 Prozent), bei Männern ist es etwa jeder zehnte. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist weiterhin überwiegend „Frauensache“.
Der Anstieg der Teilzeitarbeit bei Frauen ist laut der aktuellen Arbeitsmarktanalyse der AK die Folge der stärkeren Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Kindern unter den Bedingungen eines anhaltend hohen Ungleichgewichtes in der Verteilung von unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern: So ist die Teilzeitquote von Frauen mit Kindern unter 15 Jahren in den letzten zwanzig Jahren von 41 auf 74 Prozent gestiegen. Damit ist Teilzeit heute das Normalarbeitsverhältnis von Müttern mit betreuungspflichtigen Kindern. Ganz im Unterschied zu den Männern im Haupterwerbsalter mit Kindern: Mit sechs Prozent ist die Teilzeitquote dieser Väter nach wie vor marginal und zudem deutlich unter der Teilzeitquote von Männern insgesamt (elf Prozent).
Die Inanspruchnahme der Väterkarenz ist trotz eines Anstiegs auch 20 Jahre nach deren Einführung nach wie vor bescheiden: Obwohl sich der Anteil im siebenjährigen Beobachtungszeitraum verdreifacht hat, nimmt nach wie vor nur in jeder zehnten Partnerschaft der Mann eine Karenzzeit in Anspruch. Begleitet wird dieser Anstieg allerdings von einem Rückgang von längeren Erwerbsunterbrechungen von Männern, nur die kurzen Erwerbsunterbrechungen von maximal drei Monaten sind stark angestiegen.
Handlungsbedarf besteht laut AK-Expertin vor allem beim Einkommen von Frauen im Vergleich zu den Männern: Der „Gender Pay Gap“ beträgt beim Berufseinstieg rund zwölf Prozent, nach 15 Jahren liegt dieser bereits bei 43 Prozent. Das hänge neben der Arbeitszeit und den betreuungsbedingten Unterbrechungen auch mit den gewählten Berufsfeldern von Frauen zusammen.
Die AK fordert daher verstärkte gleichstellungspolitische Anstrengungen zur eigenständigen finanziellen Absicherung von Frauen, für ausbildungsadäquate Beschäftigung, für den Zugang von Frauen zu besser bezahlten Jobs sowie eine Aufwertung traditioneller Frauenbeschäftigungsbereiche wie etwa Kinderbetreuung und Pflege. Weiters sollten Arbeitszeitverteilungsfragen unter Berücksichtigung unbezahlter Arbeit neu überdacht werden.
Der Mut, den die heute 96 Jährige und ihre Kolleginnen und Kollegen damals aufgebracht haben, sei für die Abgeordnete Atz Tammerle bewundernswert.
Hermine Orian ließ sich von Faschismus nicht abschrecken
Während der Faschistenzeit in Süd-Tirol Deutschunterricht zu geben, war streng verboten. Davon ließ sich Hermine Orian aber nicht abschrecken: „Wir sahen es als eine Selbstverständlichkeit und unsere Pflicht an tätig zu werden“ so Hermine Orian.
Frau Orian ist noch unter Österreich, im April 1919, in Kurtasch geboren und hat als kleines Mädchen die Beerdigung der Katakombenlehrerin Angela Nikoletti miterlebt.
„Nein zu Sprachexperimenten!“
Dass wir Süd-Tiroler heute ein Recht auf den muttersprachlichen Unterricht haben, sei ein schwer errungenes Recht, welches wir mutigen Katakombenlehrern und –lehrerinnen wie Hermine Orian zu verdanken hätten, so Atz Tammerle.
„Keinesfalls darf daher dieses Recht durch leichtsinnige Sprachexperimente auf Spiel gesetzt werden!“, schließt die Abgeordnete ihre Aussendung.
Beim festgenommenen Mann handelt es sich um den 30-jährigen Asylanten Bambore Adama. Als er von den Polizisten entdeckt wurde, reagierte er sehr gewalttätig und wehrte sich gegen seine Festnahme.
Er bedrohte die Polizisten mehrmals und verpasste den Ordnungshütern sogar Tritte.
Afrikaner war ein „alter Bekannter“
Der Mann war bereits polizeibekannt, da er bereits einmal wegen eines Gewaltdeliktes in der Bozner Bahnhofsstraße negativ aufgefallen war.
Das von Marianne Vlaschits im Auftrag der Grünen geschaffene Werk zeigt eine gesichtslose weibliche Astronautin, die in Weltraumschuhen, die freilich mehr blauen Hufen ähneln, steckt. Die Künstlerin selbst verzichtete auf eine nähere Erläuterung, worauf Grünen-Chefin Eva Glawischnig sich an einer Interpretation versuchte. Die Bundessprecherin nimmt an, Vlaschits habe wohl zeigen wollen, dass Frauen alle Sphären der Gesellschaft erobern könnten und sich dabei nicht entmutigen lassen sollten. Denn dereinst sei es Frauen auch nur ob ihres Geschlechts verunmöglicht worden, in der Raumfahrt zu arbeiten.
Aufholbedarf in der Frauenpolitik orten die Grünen freilich derzeit weniger im Weltraum als hierzulande. Glawischnig kritisierte, dass Österreich bei der Einkommensschere weltweit auf dem beschämenden Platz 102 rangiert. Ihre Hoffnung: Österreichs Fußball-Nationalteam sei dereinst auch auf solchen Positionen gelegen und habe sich nach vorne gearbeitet.
Nicht nur die Grünen, auch andere Organisationen nutzen den Frauentag für Statements. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Bundeskanzler Werner Faymann (beide SPÖ) erklärten etwa, Gewalt gegen Frauen werde nicht toleriert. Die beiden Politiker stellten den nächsten Schritt der Informationskampagne „Der Gewalt keine Chance“ vor. „Für Gewalt gegen Frauen gibt es in unserer Gesellschaft null Toleranz. Mit unserem dichten Netz an Gewaltschutzzentren und Beratungsstellen für Frauen sind wir gut aufgestellt. Trotzdem ist noch viel zu tun“, erklärte Faymann. Die österreichweite Kampagne soll Frauen sensibilisieren und über die verschiedenen Hilfsangebote informieren.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zeigte sich ebenso wie die SPÖ Frauen und die Arbeiterkammer erfreut über den höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen. „Die Selbstverpflichtung des Bundes soll als Vorbild für andere Sektoren dazu beitragen, kontinuierlich das Bewusstsein für die Vorteile einer stärkeren Einbindung von Frauen weiter zu erhöhen“, erklärte der Vizekanzler. Die Arbeiterkammer sah sich durch die Daten in ihrer Forderung nach einer Geschlechterquote von 40 Prozent bei der Besetzung von Aufsichtsratsmandaten bestärkt.
Für „echte Wahlfreiheit“ sprach sich FPÖ-Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller aus und wünschte sich bessere Rahmenbedingungen für Mütter: „Wir brauchen verstärkte Absicherung im Sozial- und Pensionssystem. Schließlich sind es Mütter, die beide sichern.“
Die Volksanwaltschaft wies anlässlich des Frauentags darauf hin, dass bei ihr deutlich weniger Beschwerden von Frauen als von Männern einlangen. „Wir bemühen uns besonders, Frauen zu ermutigen, Beschwerden einzureichen und auf Missstände aufmerksam zu machen“, erklärte Gertrude Brinek. Die Hemmschwelle, sich zu beschweren, sei bei Frauen einfach höher, so die Volksanwältin.
Das von Marianne Vlaschits im Auftrag der Grünen geschaffene Werk zeigt eine gesichtslose weibliche Astronautin, die in Weltraumschuhen, die freilich mehr blauen Hufen ähneln, steckt. Die Künstlerin selbst verzichtete auf eine nähere Erläuterung, worauf Grünen-Chefin Eva Glawischnig sich an einer Interpretation versuchte. Die Bundessprecherin nimmt an, Vlaschits habe wohl zeigen wollen, dass Frauen alle Sphären der Gesellschaft erobern könnten und sich dabei nicht entmutigen lassen sollten. Denn dereinst sei es Frauen auch nur ob ihres Geschlechts verunmöglicht worden, in der Raumfahrt zu arbeiten.
Aufholbedarf in der Frauenpolitik orten die Grünen freilich derzeit weniger im Weltraum als hierzulande. Glawischnig kritisierte, dass Österreich bei der Einkommensschere weltweit auf dem beschämenden Platz 102 rangiert. Ihre Hoffnung: Österreichs Fußball-Nationalteam sei dereinst auch auf solchen Positionen gelegen und habe sich nach vorne gearbeitet.
Nicht nur die Grünen, auch andere Organisationen nutzen den Frauentag für Statements. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Bundeskanzler Werner Faymann (beide SPÖ) erklärten etwa, Gewalt gegen Frauen werde nicht toleriert. Die beiden Politiker stellten den nächsten Schritt der Informationskampagne „Der Gewalt keine Chance“ vor. „Für Gewalt gegen Frauen gibt es in unserer Gesellschaft null Toleranz. Mit unserem dichten Netz an Gewaltschutzzentren und Beratungsstellen für Frauen sind wir gut aufgestellt. Trotzdem ist noch viel zu tun“, erklärte Faymann. Die österreichweite Kampagne soll Frauen sensibilisieren und über die verschiedenen Hilfsangebote informieren.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zeigte sich ebenso wie die SPÖ Frauen und die Arbeiterkammer erfreut über den höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen. „Die Selbstverpflichtung des Bundes soll als Vorbild für andere Sektoren dazu beitragen, kontinuierlich das Bewusstsein für die Vorteile einer stärkeren Einbindung von Frauen weiter zu erhöhen“, erklärte der Vizekanzler. Die Arbeiterkammer sah sich durch die Daten in ihrer Forderung nach einer Geschlechterquote von 40 Prozent bei der Besetzung von Aufsichtsratsmandaten bestärkt.
Für „echte Wahlfreiheit“ sprach sich FPÖ-Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller aus und wünschte sich bessere Rahmenbedingungen für Mütter: „Wir brauchen verstärkte Absicherung im Sozial- und Pensionssystem. Schließlich sind es Mütter, die beide sichern.“
Die Volksanwaltschaft wies anlässlich des Frauentags darauf hin, dass bei ihr deutlich weniger Beschwerden von Frauen als von Männern einlangen. „Wir bemühen uns besonders, Frauen zu ermutigen, Beschwerden einzureichen und auf Missstände aufmerksam zu machen“, erklärte Gertrude Brinek. Die Hemmschwelle, sich zu beschweren, sei bei Frauen einfach höher, so die Volksanwältin.
Für das Jahr 2015 müsse die Negativ-Steuer, also die Gutschrift auf bezahlte Krankenversicherungsbeiträge bei Pensionen bis € 1015 netto ohne Ausgleichszulage, im Moment über die Arbeitnehmerveranlagung beantragt werden. Striegl sehe darin eine unnötige bürokratische Hürde.
„Österreichweit sind über eine Million Pensionistinnen und Pensionisten betroffen. Viele wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch auf eine Gutschrift haben und diejenigen, die es wissen, wissen oft nicht wie sie an das Geld kommen.“
Pensionistenverband startet Informationsoffensive
Der Pensionistenverband hat aus diesem Grund eine Beratungs- und Informationsoffensive gestartet, damit möglichst viele von ihrem Recht auf Rückzahlung Gebrauch machen können. In der aktuellen März-Ausgabe des PVÖ-Mitgliedermagazins ‚UG/Unsere Generation‘ habe der Verband eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Anleitung findet sich außerdem auf der Startseite der PVÖ-Webseite.
Der Kanzler konstatierte etwa einen Fortschritt dahingehend, dass man mit der Türkei in „guten Gesprächen“ über den Grenzschutz sei, aber noch sei nichts dauerhaft gelöst. Der Gipfel habe aber „im Wesentlichen“ den Boden bereitet für Vereinbarungen über eine Eindämmung des Schlepperwesens und über Kontingente für Resettlement- und Relocation-Programme. Wobei Faymann einräumte: Das bereits beschlossene Verteil-System „funktioniert nicht“ bzw. nicht „schnell genug“.
Der Kanzler trat auch dem immer wieder geäußerten Vorwurf entgegen, die EU lasse sich von der Türkei quasi erpressen und sei im Gegenzug für ein Entgegenkommen in der Flüchtlingsfrage bereit, auf dem Menschenrechts- oder Meinungsfreiheitsauge blind zu werden. Man habe gegenüber der Türkei lediglich „Absichtserklärungen“, etwa in Sachen Visa und Beitrittsverhandlungen, abgegeben, und keine inhaltliche Position eingenommen. „Es ist kein Zugeständnis erfolgt, dass sich die Europäische Union weniger zur Kurdenfrage oder zur Medienfreiheit äußert.“ Daher müsse man aber auch damit rechnen, dass es in Zukunft Uneinigkeit mit der Türkei geben könnte: „Es ist ein Vorteil, mit der Türkei den Grenzschutz zu organisieren. Nur, dauerhaft darauf verlassen kann man sich nicht.“
Auch Mitterlehner sah ein „Problem der Verbindlichkeit mit der Türkei, weil hier immer wieder neue Forderungen auftauchen“. Ihm bereitet außerdem Kopfzerbrechen, was mit jenen Flüchtlingen passieren soll, die sich bereits jetzt in Griechenland stauen: Bis zu 75.000 würden das bis nächste Woche werden. Der Gipfel habe „noch immer kein definitives Ergebnis“ gebracht. „Zweifelsohne“ positiv am Gipfel sei die Formulierung zur Balkanroute, hielt der Vizekanzler fest.
Auch Faymann betonte einmal mehr, dass sich Österreichs Position bestätigt habe. Und beide rechnen damit, dass die Union ihre Kritik an Österreich, wenn es Flüchtlinge nach Slowenien zurückweist, wohl nicht aufrechterhalten könne, wenn sie wiederum Menschen von Griechenland in den Drittstaat Türkei verbringe.
Am Dienstag wird Mitterlehner in Berlin Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und zuvor Kanzleramtsminister Peter Altmaier (beide CDU) zu bilateralen Gesprächen treffen. „Wir brauchen eine gute Gesprächsbasis und Abstimmung mit Deutschland, um die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu bewältigen“, sagte Mitterlehner. Insbesondere gehe es dabei um die Folgeabschätzungen, die sich aus dem jüngsten Europäischen Rat mit der Türkei ergeben.
FPÖ, Grüne und Team Stronach (TS) kritisierten den Deal der EU mit der Türkei scharf. Die FPÖ sprach von „politischem Suizid“, der EU-Gipfel verkomme immer mehr zu einem „eurasischen Basar“. Das Team Stronach hält die Forderungen der Türkei für „maßlos überzogen“ und nennt den Deal einen Kuhhandel. Die Grünen fordern dagegen ein Beenden des vorschnellen Sonderwegs in Richtung vollkommene Abschottung Europas.
„Einem islamischen Land wie der Türkei, in dem die Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird und Minderheiten verfolgt werden, dürfen keine weiteren Zugeständnisse mehr gemacht werden“, forderte Harald Vilimsky, FPÖ-Generalsekretär und Delegationsleiter im Europaparlament. Der freiheitliche Präsidentschaftskandidat Nobert Hofer schlägt in dieselbe Kerbe: „Ich bin strikt gegen einen EU-Beitritt der Türkei, denn das würde Europa nicht verkraften.“
Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, sieht den EU-Gipfel als gescheitert. Die nationale Ausgrenzungspolitik gefährde die Einheit Europas.
Dieser gehört zwar längst zur Kategorie heimliche Bundeshymne, wirklich präsent ist er offenbar aber nicht bei allen. Eine Reporterin, die Passanten bittet, ein paar Takte vorzusingen, bekommt da schon mal „We Will Rock You“ zu hören – auch ein Superhit, aber nicht von Falco (sondern von Queen). Auch dass zeitgenössische Bands wie Wanda oder Bilderbuch gerne mit Johann Hölzel in Verbindung gebracht werden, ändert wenig an der Tatsache, dass ein Revival des Falken eher noch aussteht.
Das Wissen kann schon einmal aufgefrischt werden: Das Mozarthaus Vienna beleuchtet in Kooperation mit der Falco Privatstiftung bis zum 16. Mai die Hintergründe des Charterfolgs, wie Kurator und Ex-Falco-Tourneemanager Edek Bartz bei der Präsentation erläuterte. Die Idee kam damals von den holländischen Produzenten Ferdi und Rob Bolland. Falco selbst wollte den Song zunächst aber nicht aufnehmen, berichtete Bartz.
Und es war keineswegs nur die Musik, die den Hype auslöste – dieser ist auch dem Video zu verdanken, zeigt sich Bartz überzeugt. Die Geschichte vom Rebell Falco, der in einem Popstar der 1780-Jahre eine verwandte Seele entdeckt, ließ sich jedenfalls gut verkaufen, noch dazu, wo das Konzept auf fruchtbaren Boden fiel: Ein Jahr davor hatte Milos Forman mit seinem Film „Amadeus“ eine Art Mozartmania ausgelöst.
Die prächtigen Kostüme aus der Videoproduktion stehen im Mittelpunkt der im Untergeschoß des Mozarthauses eingerichteten Ausstellung. Sie werden ergänzt von filmischen Dokumenten, originalen Bühnenoutfits und persönlichen Gegenständen, die aus dem Haus Falcos in Gars am Kamp stammen – also etwa Goldenen Schallplatten, Auszeichnungen wie dem „Bravo-Otto“, Bassgitarren oder privaten Fotografien. Sehr schön: Eine beschriebene Serviette, auf der die Größen des heimischen Kunstschaffens, also Günter Brus, Hermann Nitsch, Christian Ludwig Attersee und Arnulf Rainer, dem musikalischen Kollegen versicherten, dass sie „angenehm von ina berührt“ (sic!) seien.
Der große Hit war für Falco Segen und Fluch zugleich, wie sein ehemaliger Tourneemanager schilderte. Als man den US-Erfolg im kleinen Kreis feierte, habe Falco konstatiert, dass es nun nur mehr bergab gehen könne. Er behielt Recht. Tatsächlich folgte kein weiterer Megahit mehr. Erst das 1998 veröffentlichte Album „Out Of The Dark“ geriet wieder zum Bestseller. Was Johann Hölzel nicht mehr erleben durfte. Er war vor dem Release in der Dominikanischen Republik verunglückt.
„Falco hat Mozart seinen allergrößten Hit zu verdanken“, begründete der Direktor des Mozarthauses, Gerhard Vitek, das Falken-Engagement. Wobei er auch weitere Parallelen zog: Beide Künstler erlebten die prägenden Jahre in Wien – und hatten ein intensives, aber kurzes Leben.
Bei der Vollversammlung am Freitag, 4. März, hat der Landesbeirat der Eltern für die Schule mit deutscher Unterrichtssprache unter anderem eine neue Vorsitzende, einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden, sowie einige Vorstandsmitglieder gewählt.
Der neue Vorstand des Elternbeirats
Dem Vorstand gehören nun Sabine Fischer als Vorsitzende und Ivo Passler als neuer stellvertretender Vorsitzender an.
Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: Die Vertreterin der Kindergärten ist Iris Ramona Dandler, für den Bezirk Bozen sind Gertrud Kaserer und Josef Moser im Vorstand, für den Bezirk Burggrafenamt Alfred Boschetti und Anna Hell, für den Bezirk Eisacktal/Wipptal Florian Peer und Barbara Larch, für den Bezirk Pustertal Sabine Fischer und Walter Guarnieri, für den Bezirk Überetsch/Unterland Heidrun Goller und Barbara Graus und für den Bezirk Vinschgau Katrin Isolde Pschierer und Silvia Ratschiller.
Aufgabe des Elternbeirats
Die Landesbeiräte der Eltern haben – ebenso wie die Landesbeiräte der Schüler – die Aufgabe, Vorschläge zur Verbesserung der verschiedenen Aspekte des Schulbetriebes zu unterbreiten. Die Vorschläge werden je nach Zuständigkeit den Gebietskörperschaften oder den Ämtern der Landesverwaltung übermittelt.
Der Landesbeirat der Eltern für die Schulen mit deutscher Unterrichtssprache kann nun nach der Wahl der neuen Vorsitzenden seine Tätigkeiten in vollem Umfang wieder aufnehmen.
Das Team rund um Griss hat sich bewusst den 8. März, den Weltfrauentag, für die Übergabe der Unterstützungserklärungen ausgesucht. Immerhin werde die erste Frau in die Hofburg einziehen, zeigte man sich zuversichtlich beim Fototermin am Ballhausplatz vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten. „Sicher ist, dass mein Name auf dem Stimmzettel steht“, sagte Griss. Flankiert war sie von ihren Mitarbeitern, die mit den Bundesländer-Namen beschriftete Schachteln, in denen sich die Unterstützungserklärungen befanden, hielten.
Nicht nur in Österreich, auch im Ausland habe man Unterschriften gesammelt, sagte Wahlkampfleiter Milo Tesselaar, der sich über die „Hürde“ der Zulassung zur Wahl – nötig sind zumindest 6.000 Unterschriften Wahlberechtigter – „nicht glücklich“ zeigte. Dennoch wolle man weiter sammeln, um fünfstellig zu werden. Nach dem Fototermin vor der Hofburg zog der Tross zum Innenministerium in der Wiener Herrengasse, um dort die Erklärungen zu übergeben.
Die derzeitige Zulassung des weltweit meistgenutzten Pestizids in der EU gilt noch bis Ende Juni. Das Gremium soll sich nach derzeitiger Planung am 18. und 19. Mai erneut mit der Zukunft des Mittels befassen. Allerdings könnte das Thema auch schon vorher besprochen werden, hieß es aus der EU-Kommission. Insbesondere habe es Diskussionen über Zusatzstoffe gegeben, die gemeinsam mit der Substanz Glyphosat zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um sogenannte Tallowaminen in Glyphosatprodukten, die laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) aus toxikologischer Sicht ungünstigere Eigenschaften aufweisen.
Mindestens vier Staaten wollten dem Vorschlag am Montag nicht zustimmen. Schweden, Italien, Frankreich und die Niederlande waren nicht oder noch nicht zum Ja bereit. Laut AGES-Angaben hätte sich Österreich im Falle einer Abstimmung enthalten, da man etwaige Risiken für die Biodiversität bereits auf Wirkstoffebene berücksichtigt sehen wollte.
Die Gegner einer Neuzulassung begrüßten die Verschiebung. „Solange die Unbedenklichkeit nicht bewiesen ist, soll es keine Zulassung geben“, sagte Grünen Chefin Eva Glawischnig, die auch für eine Diskussion der Causa im Parlament eintrat und dabei „auf Druck durch Transparenz“ setzte. Grundsätzlich sei man aber für ein Totalverbot. „Bei einem so sensiblen Gesundheitsthema müssen wir auch dafür sorgen, Restrisiken auszuschließen“, argumentierte SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach.
Man solle die Zeit jetzt nutzen und in Österreich „eine transparente und sachliche Diskussion“ führen, forderte Global 2000, während Greenpeace von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) ein Nein zur Neuzulassung verlangte. Die Interessengemeinschaft der Pflanzenschutzmittelproduzenten (IGP) diagnostizierte einen „orchestrierten Druck von europäischen NGO-Netzwerken“ unter dem die EU-Staaten einzuknicken drohten.
Der Chef des österreichischen Brauereiverbandes, Ottakringer-Boss Siegfried Menz, hat sich für ein generelles Verbot ausgesprochen: „Wir sind gegen diese Pflanzenschutzmittel, national und europaweit.“
Die EU-Kommission hatte eine Neuzulassung bis zum Jahr 2031 vorgeschlagen. Bei der Diskussion um die Zulassung auf EU-Ebene geht es nur um die Substanz Glyphosat. Die Entscheidung darüber, ob Pflanzenschutzmittel, die Glyphosat enthalten, sicher sind und auf ihrem Gebiet in den Verkehr gebracht werden dürfen, obliegt den einzelnen Mitgliedstaaten.
Ob Glyphosat eine Gefahr für den Menschen darstellt, ist umstritten. Die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO (IARC) stufte das Mittel vergangenen Sommer als wahrscheinlich krebserregend ein. Im November kam die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hingegen zum Schluss, der Wirkstoff berge vermutlich keine Krebsgefahr für den Menschen – gestützt auf die Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Menschen kommen mit dem Herbizid über Lebensmittel, Trinkwasser oder etwa die Arbeit in der Landwirtschaft in Kontakt. Glyphosat ist seit 1. Juli 2002 in der EU als Herbizid genehmigt.
Baumgartner als „selbstverliebtes Schwein“ beschimpft
Im Facebook-Posting, welches Baumgartner am Montag veröffentlichte, schrieb er:
Es ist immer wieder unterhaltsam was manche Menschen einem auf Facebook so schreiben. Hier ein Beispiel der besonderen Art. Bei dem was Marko Mueller so von sich gibt sollte er eigentlich für die NASA arbeiten;)
Zusätzlich zu besagtem Posting veröffentlichte der 46-jährige Extremsportler ein großes Foto des Nutzers, welcher ihm eine Nachricht voller Beleidigungen und Rechtsschreibfehlern geschickt hatte.
Darin wurde Baumgartner übelst beleidigt (der Nutzer schrieb darin u.a. „Du selbstverliebstes Schwein“, „Keiner interessiert sich für Deine Existenz“ usw.)
Verletzung der Privatsphäre?
Die Fans von Baumgartner reagierten unterschiedlich. Während eine überragende Mehrheit Baumgartner dafür beglückwünschte, einen „Hetzer“ vorgeführt zu haben, sahen andere darin die Verletzung der Privatsphäre des jungen Mannes.
Es bleibt daher abzuwarten, ob der junge Mann Baumgartner nun verklagen wird, was einige Kommentatoren bezweifeln.
Mittlerweile wurde das Posting wieder vom sozialen Netzwerk gelöscht.
„Kino kann gerade heute etwas, was anderen Medien verwehrt bleibt – Film kann Gedanken reifen lassen und Bilder für komplexe Zusammenhänge finden“, so die Intendanten. Über die Rahmenbedingungen ließe sich lange sprechen, dies solle auch in den nächsten Tagen der Fall sein. Die Intendanten nahmen sich auch des Flüchtlingsthemas an, sprachen von einer „ohnehin halbherzigen Willkommenskultur“. Es seien nicht nur die Bilder aus Idomeni an der mazedonischen Grenze: „Nein, die Außengrenze ist überall“. Zum Abschluss gab es einen vielbeklatschten Aufruf: „Lassen Sie uns für den Film in all seiner Vielfalt brennen.“
Auch die ungleiche Verteilung von Fördermitteln war ein Thema ihrer Eröffnungsrede: „Leider muss man noch immer – und immer wieder – in Erinnerung rufen, dass das vermeintliche „Frauenthema“ nichts weniger als die Frage aufwirft, wie wir alle leben wollen – und also kein Frauenthema, sondern unser aller Thema ist“, so das neue Intendantenduo in seiner Eröffnungsrede: „Eines, das uns keinesfalls nur heute am Internationalen Frauentag begleiten darf“. Die Zusammenhänge seien komplexer und bedürften des Zweifels. „Wo er fehlt, regiert die Unsicherheit, von der uns gegenwärtig viel zu viel umgibt,“ so Schernhuber und Höglinger zum Start des Festival, das bis Sonntag in vier Kinos 158 Filme und Videos – darunter 42 Uraufführungen – auf dem Programm hat.
Mit Tränen in den Augen avisierte Stranzl das Ende seiner Laufbahn. „Ich habe in dieser Saison leider nicht so oft auf dem Platz stehen können, wie ich mir das selber vorstelle. Deshalb ist die Entscheidung, im Sommer einen Schlussstrich zu ziehen, in den vergangenen Wochen immer mehr in mir gereift“, erklärte der langjährige ÖFB-Nationalspieler. „Ich mache alles mit hundert Prozent und wenn es nicht so läuft, werde ich zum Ungustl. Das hat auch die Familie mitbekommen.“
Seiner Familie – Sohn Elias wird in Kürze neun Jahre alt und möchte Fußball-Profi werden – will der Südburgenländer künftig viel Zeit widmen. „Denn sie musste bisher immer zurückstecken“, sagte Stranzl, für den ein künftiges Engagement in Österreich oder bei einem unterklassigen Club nie ein Thema war.
Der Raum Mönchengladbach wird für die Familie auch künftig der Lebensmittelpunkt bleiben. „Wir fühlen uns hier sehr wohl und heimisch und die Kinder haben mehr Möglichkeiten“, begründete der Fußball-Profi. Stranzl selbst will sich für die Entscheidung über seine Zukunft Zeit lassen. „Der Verein hat mir angeboten, Aufgaben zu übernehmen, aber es ist noch schwierig zu sagen, für welche Aufgaben man geeignet ist“, sagte der Innenverteidiger.
Doch zunächst will sich Stranzl, der nach muskulären Problemen diese Woche mit dem Lauftraining begonnen hat, in der laufenden Saison (bisher nur 2 Matches) nochmals zurückkämpfen. „Ich hoffe, dass ich noch die eine oder andere Minute in der Bundesliga auf dem Platz stehen kann“, erklärte der Fußball-Profi, der zuletzt wegen schweren Knieverletzungen und eines Gesichtsbruchs lange pausieren musste.
Borussias Sportdirektor Max Eberl meinte, das Karriere-Ende sei für die Mannschaft „tragisch“. Für ihn stehe Stranzl, der im Jänner 2011 von Spartak Moskau zur Borussia gekommen war, in der jüngeren Geschichte über Marco Reuss und Marc-Andre ter Stegen. „Martin hat eine fantastische Karriere gehabt. Er soll noch dem einen oder anderen in der Kabine in den Arsch treten und im Mai groß abtreten. Es wäre unser Wunsch, dass er mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung bei unserem Club bleibt.“
Mit aktuell 256 Spielen in der deutschen Bundesliga ist Stranzl dort die Nummer zwei der ÖFB-Legionäre hinter Andreas Herzog (264) und hat bis zum 2009 erklärten Rücktritt 56 Spiele für das Nationalteam bestritten. Marcel Koller versuchte nach seinem Amtsantritt vergeblich, ihn zu einem Comeback zu bewegen.
Für den Joe fa Afing ist die verkehrsberuhigte Zone, die durch das Benko-Projekt in Bozen entstehen soll gar keine gute Sache.
Schließlich kann er dann ja nicht mehr seinen Golf auf die Gehsteige „böxen“.
Das neue Video vom „Joe fa Afing“
Doch er hat bereits eine gute Idee, wie er es dennoch schaffen kann, den netten Damen beim Shopping im Kaufhaus Bozen direkt von der Straße aus zuzuzwinkern.
Sehen Sie hier sein aktuelles Videostatement:
Schelling kritisierte das Sozialministerium, von dem er sich bis zur von der Koalition gesetzten Deadline 29. Februar entsprechende Vorschläge erwartet hätte. Sein Ressort habe diese geliefert. So habe er sich „selbstverständlich“ auch mehr vorgenommen, als herausgekommen sei.
Daher werde er das Thema jedes Jahr wieder aktualisieren, kündigte Schelling bereits an. Ihm wäre nämlich eine Pensionsreform lieber, die die Materie ein für allemal von der Tagesordnung bringe. Mit den nun vereinbarten Beschlüssen sei man noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt, glaubt der Finanzminister.
Einen der umstrittensten Punkte der Vereinbarung hat Schelling offenbar schon abgeschrieben, nämlich dass die Pension bis zu 50 Prozent gekürzt wird, wenn jemand weiter im Arbeitsleben bleibt. Wenn man Medien verfolge, sehe man, dass dies nicht zu kommen scheine.
Inwieweit die geplanten Pensionsmaßnahmen Einsparungen oder Mehrkosten zur Folge haben werden, wollte der Finanzminister nicht einschätzen. Da noch keine ausformulierten Gesetzesvorschläge vorlägen, könne man auch noch keine Kosten-Abschätzungen abliefern.
Was eine flottere Angleichung der Pensionssysteme angeht, setzt Schelling Hoffnungen auf die Verhandlungen zum neuen Dienstrecht, in deren Verlauf dieses Thema auf die Tagesordnung kommen werde. Auch die Länder sollen in die Pflicht genommen werden.
An einen Rücktritt denkt Schelling übrigens nicht. Den hatte ihm NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker in der Begründung der „Dringlichen“ nahegelegt. Er warf dem Finanzminister „100-prozentiges Versagen“ vor. Schelling sei seinen eigenen Ansagen überhaupt nicht gerecht geworden. Daher wäre es für ihn Zeit, sich einzugestehen, dass er die selbst gesteckten Ziele in dieser Regierung nicht umsetzen könne.
Am Koalitionspapier stört Loacker, dass die Kostentreiber im System nicht einmal andiskutiert worden seien. Es sei an keiner einzigen Stellschraube gedreht worden, die den Jungen das Gefühl geben könnte, in 20 oder 30 Jahren noch eine Pension zu bekommen. Ganz im Gegenteil werde das Pensionsloch noch vergrößert. Die Regierung fahre den Karren nur mit höherem Tempo an die Wand.
In der Debatte zu ihrer Pensions-Dringlichen mussten sich die NEOS einigen Tadel anhören – nicht nur von SPÖ und ÖVP, sondern auch seitens der Grünen. Die Sozialsprecher der Koalition verteidigten die Ergebnisse des Pensionsgipfels, die FPÖ und das Team Stronach stimmten grundsätzlich in die NEOS-Kritik an der Regierung ein.
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) dankte den NEOS für ihre Dringliche – denn sie gab ihm Gelegenheit, sich einmal mehr zufrieden zu zeigen mit den Ergebnissen des Pensionsgipfels. Auch dem Finanzminister gab er „völlig recht“: Man werde sich natürlich weiter bemühen, das Pensionsrecht – immer weiter – anzupassen. Schließlich gehe es darum, ein Viertel der Bevölkerung mit Einkommen zu versorgen.
An andere Aussagen von Regierungsseite erinnerte sich NEOS-Chef Matthias Strolz – nämlich an das Eingeständnis, das beim Gipfel wegen der Nähe zur Hofburg-Wahl nicht mehr rausgekommen sei. Und das sei „beklemmend ehrlich“, meinte er – und forderte einmal mehr die Harmonisierung samt Abschaffung von Sonder- und Luxuspensionen (auch in Wien), einen Automatismus sowie die Angleichung des Frauenpensionsalters.
Für SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch sind die Ergebnisse des Pensionsgipfels „in Ordnung“, werde mit ihnen doch ein „gutes System verbessert, vor allem für diejenigen, die wenig haben“. Er lehnt vehement eine Schwächung der staatlichen Säule – und deren Ersatz durch private oder betriebliche Vorsorge – ab. Genau das sei aber das Ziel der NEOS, „und das gefällt mir nicht“. Es gelte vielmehr die staatliche Säule zu sichern und auszubauen.
Ein Bekenntnis zum „umlagefinanzierten staatlichen System“ legte auch ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger ab. Freilich müsse es zur Sicherung der Nachhaltigkeit aber immer weiterentwickelt werden. Genau dies geschehe mit den Ergebnissen des Pensionsgipfels. „Froh und dankbar“ ist Wöginger über die Zusage der Regierungsspitze, dass es – doch – keine Verschlechterung für die Menschen gibt, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten.
FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl sieht die Regierung nur in zwei Zuständen: Entweder „Chaos“ wie in der Flüchtlingspolitik oder „Lähmung“ wie bei den Pensionen. Auch der Gipfel dazu habe „nur Flickwerk“ ergeben, vermisste auch er Maßnahmen gegen die Luxuspensionen in ausgelagerten Gesellschaften oder die Harmonisierung der Systeme.
Kritische Worte in Richtung der NEOS kamen von Grünen-Chefin Eva Glawischnig: Die Pinken ließen „Kreativität und eine ernsthafte Auseinandersetzung“ mit dem Thema Pensionen vermissen – und hätten nur Verunsicherung geschürt mit Ansagen wie „schrottreif“. Die Gipfel-Ergebnisse waren aber auch aus ihrer Sicht unzureichend: So werde viel zu wenig unternommen, um die vielen armutsgefährdeten Pensionistinnen ausreichend zu unterstützen.
Mehr mit der Flüchtlingswelle als mit den Pensionen beschäftigte sich Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar – wobei er einen Zusammenhang sieht: Die SPÖ glaube, keine Pensionsmaßnahmen treffen zu müssen, weil man das System durch Zuwanderung sichern könne. Das treffe aber nicht zu – und so würde es gelten, eine „ordentliche Familienpolitik“ zu machen, „dann brauchen wir die Zuwanderung nicht“.
Der 32-Jährige erlitt auch Schnittwunden, weil er laut Polizei mehrmals gegen die Axt geschlagen hatte. Der Nachbar zog sich bei dem Streit Hämatome und Abschürfungen im Gesicht zu. Er wird wie der Ehemann wegen Körperverletzung angezeigt.
Gegen den Nachbarn wurde zudem ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, gegen den Ehemann ein Betretungsverbot. Die 35-jährige Frau trug keine körperlichen Verletzungen davon.
„Viele wollen, können aber nicht“, sagte Schelling zu der seitens Kärntens und Österreichs erhofften Annahme des Angebots. „Ich orte, dass viele Gläubiger bereit wären, das Angebot anzunehmen, wenn es diese Vereinbarung nicht gebe. Daher fordere ich jetzt, dass diese Lock-up-Vereinbarung aufgehoben wird und im freien Spiel der Kräfte entsprechend der Verantwortung der Organe (der Gläubiger, Anm.) auch die Möglichkeit zu schaffen, das Angebot anzunehmen.“ Das sagte Schelling am Rande des Ministerrats am Dienstagvormittag mit Verweis auf entsprechende Signale einzelner Gläubiger in Gesprächen, die von einem guten Angebot mit der Ergänzung durch den Zero-Bond sprächen.
Nachbessern könne man nicht mehr. „Das ist gesetzlich gar nicht möglich. Das haben wir den Gläubigern auch mitgeteilt.“ Ob die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Annahme des Angebotes zustande kommen werde, werde man wohl erst am Montag kommender Woche wissen, so Schelling weiter. „Wir haben in den Informationen, die wir mit den Gläubigern ausgetauscht haben, sehr klar festgestellt, dass viele der Gläubiger sagen, das ist jetzt ein wirklich gutes Angebot. Viele wollen es auch annehmen.“
Das Aus fürs Lock-up „wäre ein wichtiger Schritt, um die Organverantwortung wirklich wahrzunehmen“. Schlussendlich müssten die Organe entscheiden, ob etwas funktioniert oder nicht und nicht Anwälte.
Es gebe aber das Problem, „dass einige Hardliner halt stur schalten, während andere das gerne machen wollen“, appellierte Schelling an die Organverantwortung. „Wir haben Vorstände, wir haben Aufsichtsräte, und ich halte diese Vorgangsweise mit dem Lock-up für durchaus wettbewerbsrechtlich bedenklich“, sagte Schelling in Richtung Gläubiger.
Die Hardliner würden immer noch sagen, das Angebot sei zu wenig. Schelling habe aber keinen Spielraum, das Angebot zu verbessern, „weder aus gesetzlicher Sicht noch sonst. Es liegt jetzt an den Gläubigern, ob sie akzeptieren oder nicht.“ Und: „Nein, wir haben kein Ass im Ärmel.“
Auch Kärnten werde nicht noch was drauflegen können. Zum Stichwort Kelag sagte Schelling, dass man diese Frage den Kärntnern stellen müsse, diese aber festgehalten hätten, dass eine Veräußerung nicht möglich ist. Schelling erinnerte auch an den immensen Schuldenstand des südlichsten Bundeslandes, der bei einer Insolvenz bedient werden müsste, dann bliebe für alle weniger.
Die Laufzeit des angebotenen Zero-Bonds würde auch nicht mehr verkürzt werden, verwies Schelling auf rechtliche Konsequenzen bis hin zu einem EU-Beihilfeverfahren. Weiteren „Süßstoff“ zum Angebot gebe es nicht mehr, spielte der Finanzminister darauf an, dass manche das Bond-Angebot als „Sweetener“ zum ursprünglichen Angebot bezeichnet hatten.
Wenn das Angebot abgelehnt wird, habe er, Schelling, nach dem 11. März keinen Handlungsspielraum mehr. Dann sei allein die FMA mit dem angekündigten Schuldenschnitt bis spätestens 31. Mai am Zug. Dann kann nur mehr auf die mögliche Recovery-Quote der Heta und nicht mehr zusätzlich auf die 1,2 Mrd. Euro aus Kärnten zurückgegriffen werden.
Sollte es tatsächlich zur Ablehnung kommen, ist Schelling trotzdem davon überzeugt, dass er alles unternommen und alle Maßnahmen gesetzt habe, um zu einer Lösung und einer außergerichtlichen Einigung zu kommen. „Ich glaube, ich muss mir keine Vorwürfe machen, dass ich nicht alles versucht und unternommen habe, um hier zu einer guten Lösung zu kommen.“ Auch der Bond sei dahingehend ein deutliches Zeichen.
Die Kärntner Landesregierung hat sich unterdessen am Dienstag nach der Regierungssitzung kämpferisch gegeben, was das Angebot an die Heta-Gläubiger angeht. „Wir sind bisher mit Samthandschuhen vorgegangen. Wird das Angebot abgelehnt, dann werden wir aber die Boxhandschuhe anziehen“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) vor Journalisten. Er forderte auch, dass die Lock-up-Vereinbarung beendet werden soll.
Der Zusammenschluss großer Gläubiger, die das Angebot ablehnen, wirkt für Kaiser ebenso wie für Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) „kartell-ähnlich“: „Diese Vereinbarung verzerrt den Wettbewerb und verhindert eine gütliche Lösung.“ Kaiser appellierte an die Mitglieder der Gruppe, wieder das freie Spiel der Kräfte möglich zu machen: „Sonst ist auch nicht auszuschließen, dass sich einzelne Gläubiger, die das Angebot annehmen wollten, nach dem Scheitern des Offerts gegen die Lock-up-Gruppe wenden können“, so Kaiser. Und weiter: „Wir sind auf alles vorbereitet.“
In der Regierungssitzung wurde – gegen die Stimme von Landesrat Christian Ragger (FPÖ) – auch die Ausstattung des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds (K-AF) mit 1,5 Mio. Euro beschlossen. Damit bezahlt werden soll die Erstellung des Tender Offer Memorandum, also des mehr als 100-seitigen Angebots an die Gläubiger, was rund 800.000 Euro kostet. Dazu kommen laut Auskunft des Landes Kosten für Veröffentlichungspflichten rund um das Angebot, notwendige Versicherungen, Vorkehrungen für Depotkosten, sowie Rechts- und Beratungskosten. Personalkosten sind beim K-AF für dieses Jahr zwar budgetiert, aber noch nicht angefallen.
Laut den Beschlüssen des Pensionsgipfels Ende Februar entfallen für drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter, also bei Frauen bis 63 und bei Männern bis 68 die Pensionsversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer und Dienstgeber bis zur Hälfte. Allerdings ist es nicht mehr möglich, neben der Pension voll dazu zu verdienen.
Ebenfalls für die ersten drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter bekommt man nur noch die Pension bis zur Höhe der Ausgleichszulage (oder je nach weiteren Verhandlungen Geringfügigkeitsgrenze) zur Gänze. Alles was darüber hinausgeht, wird bis maximal zur Hälfte angerechnet, das heißt nicht ausgezahlt.
„Das ist eine Strafaktion, die uns wirklich erbost hat und wir werden alles tun, um das wieder zu ändern“, sagte Seniorenrats-Präsidentin und Obfrau des ÖVP-Seniorenbunds Ingrid Korosec. 20.000 Menschen seien von der Regelung betroffen.
Stöger ist hingegen der Ansicht, die Verschärfung der Ruhensbestimmungen würde nicht viele Personen, die zudem zu „ganz privilegierten Gruppen“ gehörten, betreffen. Es gehe auch nicht um eine Bestrafung, hielt er fest, aber wenn jemand „beides haben will“, nämlich Pension und Arbeitseinkommen, müsse er eben mit Abstrichen rechnen.
Dass dies bei Beamten anders ist, sehe er auch „durchaus kritisch“, so der Sozialminister auf Nachfrage. „Eine weitere Diskussion darüber wird man führen müssen.“ Stöger strich im Gegenzug hervor, dass es ja auch einen „Bonus“ für länger Arbeitende und ihre Arbeitgeber gebe. Wichtigstes Ziel müsse sein, die Menschen länger in Beschäftigung zu halten.
Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) gaben sich nach dem Ministerrat durchaus gesprächsbereit, Es gehe nicht darum, jemanden zu bestrafen, so der Tenor. Ziel der Regierungsmaßnahmen sei es, Menschen länger in der Beschäftigung zu halten und hier vor allem Frauen ein Angebot zu machen, versicherte die Regierungsspitze. Im Rahmen der parlamentarischen Behandlung werde sich der zuständige Ausschuss daher ausführlich dieser Frage widmen.
„Lukrativ und attraktiv“ nannte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) die geplanten Regelungen für die ersten drei Jahre nach Erreichen des Pensionsalters, auch für Frauen. Was die Ruhensbestimmungen betreffe, sei dies ein Vorschlag der SPÖ gewesen. „Ich glaube, dass beide Koalitionsparteien bereit sind, das parlamentarisch abzuarbeiten“, meinte der Finanzminister. Kritik war zuletzt aus dem ÖVP-Seniorenbund ebenso gekommen wie aus der Wirtschaftskammer.
Auch der Vizepräsident des SPÖ-Pensionistenverbands Rudolf Edlinger sprach in Vertretung des erkrankten Präsidenten Karl Blecha von einer „sozial ungerechtfertigten“ Regelung, die „wir absolut ablehnen“. Er führte vor allem das Argument, dass Beamte weiterhin „dazuverdienen können, was sie wollen“ und die Kürzung damit der Harmonisierung der Pensionssysteme widerspreche, ins Treffen. Beide zeigten sich überzeugt, die Maßnahme noch aufhalten zu können. Es würden bereits Gespräche mit Regierungsvertretern stattfinden.
Die Seniorenvertreter kritisierten außerdem, dass einige Fragen beim Pensionsgipfel gar nicht behandelt worden seien, darunter die Aliquotierung der Pensionsanpassung, der Pensionssicherungsbeitrag im öffentlichen Dienst, die Evaluierung der Pensionskassengesetz-Novelle und die Negativsteuer für Ausgleichszulagenbezieher.
Nicht weit genug geht ihnen das Bonus-Malus-System, mit dem ältere Beschäftigte länger im Arbeitsmarkt gehalten werden sollen. Sowohl Bonus auch Malus müssten kräftiger ausfallen und bereits 2017 in Kraft treten.
Das Team rund um Griss hat sich bewusst den 8. März, den Weltfrauentag, für die Übergabe der Unterstützungserklärungen ausgesucht. Immerhin werde die erste Frau in die Hofburg einziehen, zeigte man sich zuversichtlich beim Fototermin am Ballhausplatz vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten. „Sicher ist, dass mein Name auf dem Stimmzettel steht“, sagte Griss. Flankiert war sie von ihren Mitarbeitern, die mit den Bundesländer-Namen beschriftete Schachteln, in denen sich die Unterstützungserklärungen befanden, hielten.
Nicht nur in Österreich, auch im Ausland habe man Unterschriften gesammelt, sagte Wahlkampfleiter Milo Tesselaar, der sich über die „Hürde“ der Zulassung zur Wahl – nötig sind zumindest 6.000 Unterschriften Wahlberechtigter – „nicht glücklich“ zeigte. Dennoch wolle man weiter sammeln, um fünfstellig zu werden. Nach dem Fototermin vor der Hofburg zog der Tross zum Innenministerium in der Wiener Herrengasse, um dort die Erklärungen zu übergeben.
Wegen der finanziellen Engpässen der Stiftung wurden die Gehälter der Mitarbeiter zuletzt mit Verspätung gezahlt. Die Stiftung ist zurzeit auf der Suche nach einem Berater, der einen finanziellen Plan zum Schuldenabbau entwerfen soll.
Das in Verona beheimatete Modeunternehmen Calzedonia stellt indes 100.000 Euro für einen internationalen Ideenwettbewerb für ein mobiles System zur Überdachung der Arena zur Verfügung. Mit dem Dach soll deren Saison verlängert werden. Bis 9. September können Ideen für das Dachsystem eingereicht werden, die von einer internationalen Jury bewertet werden. Die drei erfolgreichsten Projekte sollen Geldprämien erhalten.
Die Arena in Verona ist nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums sind jeweils circa 45 Zentimeter hoch und tief und bieten heute 22.000 Zuschauern Platz. Seit 1913 wird das Bauwerk als Theater genutzt. Am 10. August 1913 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi die Oper „Aida“ aufgeführt. Aufgrund der hervorragenden Akustik konnte sich die Arena schnell als Konzertstätte etablieren. Heute finden vor allem in den Monaten Juni, Juli und August Opernaufführungen und Rock-Konzerte statt.
Die von Mittwoch bis zum 10. Juli dauernde Ausstellung ist chronologisch aufgebaut. Sie setzt mit dem auslaufenden Mittelalter ein und endet mit Arbeiten von Oskar Kokoschka und Egon Schiele aus den Jahren um 1910.
Der Kanzler konstatierte etwa einen Fortschritt dahingehend, dass man mit der Türkei in „guten Gesprächen“ über den Grenzschutz sei, aber noch sei nichts dauerhaft gelöst. Der Gipfel habe aber „im Wesentlichen“ den Boden bereitet für Vereinbarungen über eine Eindämmung des Schlepperwesens und über Kontingente für Resettlement- und Relocation-Programme. Wobei Faymann einräumte: Das bereits beschlossene Verteil-System „funktioniert nicht“ bzw. nicht „schnell genug“.
Der Kanzler trat auch dem immer wieder geäußerten Vorwurf entgegen, die EU lasse sich von der Türkei quasi erpressen und sei im Gegenzug für ein Entgegenkommen in der Flüchtlingsfrage bereit, auf dem Menschenrechts- oder Meinungsfreiheitsauge blind zu werden. Man habe gegenüber der Türkei lediglich „Absichtserklärungen“, etwa in Sachen Visa und Beitrittsverhandlungen, abgegeben, und keine inhaltliche Position eingenommen. „Es ist kein Zugeständnis erfolgt, dass sich die Europäische Union weniger zur Kurdenfrage oder zur Medienfreiheit äußert.“ Daher müsse man aber auch damit rechnen, dass es in Zukunft Uneinigkeit mit der Türkei geben könnte: „Es ist ein Vorteil, mit der Türkei den Grenzschutz zu organisieren. Nur, dauerhaft darauf verlassen kann man sich nicht.“
Auch Mitterlehner sah ein „Problem der Verbindlichkeit mit der Türkei, weil hier immer wieder neue Forderungen auftauchen“. Ihm bereitet außerdem Kopfzerbrechen, was mit jenen Flüchtlingen passieren soll, die sich bereits jetzt in Griechenland stauen: Bis zu 75.000 würden das bis nächste Woche werden. Der Gipfel habe „noch immer kein definitives Ergebnis“ gebracht. „Zweifelsohne“ positiv am Gipfel sei die Formulierung zur Balkanroute, hielt der Vizekanzler fest.
Auch Faymann betonte einmal mehr, dass sich Österreichs Position bestätigt habe. Und beide rechnen damit, dass die Union ihre Kritik an Österreich, wenn es Flüchtlinge nach Slowenien zurückweist, wohl nicht aufrechterhalten könne, wenn sie wiederum Menschen von Griechenland in den Drittstaat Türkei verbringe.
Am Dienstag wird Mitterlehner in Berlin Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und zuvor Kanzleramtsminister Peter Altmaier (beide CDU) zu bilateralen Gesprächen treffen. „Wir brauchen eine gute Gesprächsbasis und Abstimmung mit Deutschland, um die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu bewältigen“, sagte Mitterlehner. Insbesondere gehe es dabei um die Folgeabschätzungen, die sich aus dem jüngsten Europäischen Rat mit der Türkei ergeben.
FPÖ, Grüne und Team Stronach (TS) kritisierten den Deal der EU mit der Türkei scharf. Die FPÖ sprach von „politischem Suizid“, der EU-Gipfel verkomme immer mehr zu einem „eurasischen Basar“. Das Team Stronach hält die Forderungen der Türkei für „maßlos überzogen“ und nennt den Deal einen Kuhhandel. Die Grünen fordern dagegen ein Beenden des vorschnellen Sonderwegs in Richtung vollkommene Abschottung Europas.
„Einem islamischen Land wie der Türkei, in dem die Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird und Minderheiten verfolgt werden, dürfen keine weiteren Zugeständnisse mehr gemacht werden“, forderte Harald Vilimsky, FPÖ-Generalsekretär und Delegationsleiter im Europaparlament. Der freiheitliche Präsidentschaftskandidat Nobert Hofer schlägt in dieselbe Kerbe: „Ich bin strikt gegen einen EU-Beitritt der Türkei, denn das würde Europa nicht verkraften.“
Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, sieht den EU-Gipfel als gescheitert. Die nationale Ausgrenzungspolitik gefährde die Einheit Europas.
Khol ist am Nachmittag mit dem steirischen Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Schützenhöfer am Grenzübergang Spielfeld, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. „Was ich mit habe im Gepäck, ist die Forderung, dass wir die Abrüstung des Bundesheeres, wie sie in den letzten Jahren erfolgte, beenden“, sprach sich Khol für eine „Trendumkehr“ aus. Es gelte die veränderte Sicherheitslage zu berücksichtigen, denn es habe sich gezeigt, „dass das Bundesheer vor größeren Aufgaben stehen könnte, als bisher angenommen“.
Bei den Grenzeinsätzen im vergangenen Herbst und Winter habe man feststellen müssen, dass dem Heer „nicht der gute Wille, aber sehr oft das Gerät fehlt“. Mangels Budgets sei auch die „begrüßenswerte Planung“ für die Reform des Grundwehrdienstes stecken geblieben, meinte Khol.
„Die Forderung geht an die gesamte Bundesregierung. Ich unterstütze alle Anstrengungen vom Ressort selbst und habe Vertrauen in Minister Doskozil (Hans Peter, SPÖ, Anm.), aber auch in Finanzminister Schelling (Hans Jörg, ÖVP, Anm.), dass er die Prioritäten richtig setzt“, pocht Khol auf „wesentlich mehr Geld“. Eine Ziffer nannte er nicht. Jedoch sollen die Pläne der damaligen Zilk-Kommission und die Attraktivierung des Grundwehrdienstes schnell umgesetzt werden. „Dafür muss frisches Geld in die Hand genommen werden. Das Bundesheer muss gleichziehen mit dem Innenministerium.“ So sei beim Innenressort „viel Geld und Personal zusätzlich genehmigt“ worden.
„Meine Rückendeckung als oberster Befehlshaber des Bundesheeres wird er diesbezüglich haben. Die Landesverteidigung hat neue Wichtigkeit bekommen“, erklärte der Bundespräsidentschaftskandidat in Richtung Doskozil. Der Verteidigungsminister wird am Dienstagabend in einem Hintergrundgespräch gegenüber Journalisten die neue Heeres-Struktur erläutern.
Khol ist am Nachmittag mit dem steirischen Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Schützenhöfer am Grenzübergang Spielfeld, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. „Was ich mit habe im Gepäck, ist die Forderung, dass wir die Abrüstung des Bundesheeres, wie sie in den letzten Jahren erfolgte, beenden“, sprach sich Khol für eine „Trendumkehr“ aus. Es gelte die veränderte Sicherheitslage zu berücksichtigen, denn es habe sich gezeigt, „dass das Bundesheer vor größeren Aufgaben stehen könnte, als bisher angenommen“.
Bei den Grenzeinsätzen im vergangenen Herbst und Winter habe man feststellen müssen, dass dem Heer „nicht der gute Wille, aber sehr oft das Gerät fehlt“. Mangels Budgets sei auch die „begrüßenswerte Planung“ für die Reform des Grundwehrdienstes stecken geblieben, meinte Khol.
„Die Forderung geht an die gesamte Bundesregierung. Ich unterstütze alle Anstrengungen vom Ressort selbst und habe Vertrauen in Minister Doskozil (Hans Peter, SPÖ, Anm.), aber auch in Finanzminister Schelling (Hans Jörg, ÖVP, Anm.), dass er die Prioritäten richtig setzt“, pocht Khol auf „wesentlich mehr Geld“. Eine Ziffer nannte er nicht. Jedoch sollen die Pläne der damaligen Zilk-Kommission und die Attraktivierung des Grundwehrdienstes schnell umgesetzt werden. „Dafür muss frisches Geld in die Hand genommen werden. Das Bundesheer muss gleichziehen mit dem Innenministerium.“ So sei beim Innenressort „viel Geld und Personal zusätzlich genehmigt“ worden.
„Meine Rückendeckung als oberster Befehlshaber des Bundesheeres wird er diesbezüglich haben. Die Landesverteidigung hat neue Wichtigkeit bekommen“, erklärte der Bundespräsidentschaftskandidat in Richtung Doskozil. Der Verteidigungsminister wird am Dienstagabend in einem Hintergrundgespräch gegenüber Journalisten die neue Heeres-Struktur erläutern.
Die Generaldirektorin der European Broadcasting Union, Ingrid Deltenre, wird die Auszeichnung am 28. April in Aachen entgegennehmen. Die Laudatio hält der schwedische Musiker und Komponist der Gruppe ABBA, Björn Ulvaeus. Der ESC-Sieg 1974 mit „Waterloo“ brachte ABBA den internationalen Durchbruch.
Der ESC fördere das „Wir-Gefühl“ der Europäer, weil er neben der Musik die einzelnen Länder und ihre Bürger in den Fokus rücke, sagte Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU). Das sei auch angesichts der Gefahr eines Auseinanderbrechens der Europäischen Union wichtig.
Mit der undotierten Karlsmedaille werden seit dem Jahr 2000 im Vorfeld der Verleihung des internationalen Karlspreises europäische Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die sich auf dem Gebiet der Medien besonders um die europäische Vereinigung verdient gemacht haben. Frühere Preisträger waren der britische Schriftsteller Timothy Garton Ash, die russische Zeitung „Novaya Gazeta“, die Verlegerin Inge Schönthal-Feltrinelli oder die Menschenrechtsorganisation „Reporter ohne Grenzen“. Der Karlspreis geht in diesem Jahr an Papst Franziskus.
Laut den Beschlüssen des Pensionsgipfels Ende Februar entfallen für drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter, also bei Frauen bis 63 und bei Männern bis 68 die Pensionsversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer und Dienstgeber bis zur Hälfte. Allerdings ist es nicht mehr möglich, neben der Pension voll dazu zu verdienen.
Ebenfalls für die ersten drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter bekommt man nur noch die Pension bis zur Höhe der Ausgleichszulage (oder je nach weiteren Verhandlungen Geringfügigkeitsgrenze) zur Gänze. Alles was darüber hinausgeht, wird bis maximal zur Hälfte angerechnet, das heißt nicht ausgezahlt.
„Das ist eine Strafaktion, die uns wirklich erbost hat und wir werden alles tun, um das wieder zu ändern“, sagte Seniorenrats-Präsidentin und Obfrau des ÖVP-Seniorenbunds Ingrid Korosec. 20.000 Menschen seien von der Regelung betroffen.
Stöger ist hingegen der Ansicht, die Verschärfung der Ruhensbestimmungen würde nicht viele Personen, die zudem zu „ganz privilegierten Gruppen“ gehörten, betreffen. Es gehe auch nicht um eine Bestrafung, hielt er fest, aber wenn jemand „beides haben will“, nämlich Pension und Arbeitseinkommen, müsse er eben mit Abstrichen rechnen.
Dass dies bei Beamten anders ist, sehe er auch „durchaus kritisch“, so der Sozialminister auf Nachfrage. „Eine weitere Diskussion darüber wird man führen müssen.“ Stöger strich im Gegenzug hervor, dass es ja auch einen „Bonus“ für länger Arbeitende und ihre Arbeitgeber gebe. Wichtigstes Ziel müsse sein, die Menschen länger in Beschäftigung zu halten.
Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) gaben sich nach dem Ministerrat durchaus gesprächsbereit, Es gehe nicht darum, jemanden zu bestrafen, so der Tenor. Ziel der Regierungsmaßnahmen sei es, Menschen länger in der Beschäftigung zu halten und hier vor allem Frauen ein Angebot zu machen, versicherte die Regierungsspitze. Im Rahmen der parlamentarischen Behandlung werde sich der zuständige Ausschuss daher ausführlich dieser Frage widmen.
„Lukrativ und attraktiv“ nannte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) die geplanten Regelungen für die ersten drei Jahre nach Erreichen des Pensionsalters, auch für Frauen. Was die Ruhensbestimmungen betreffe, sei dies ein Vorschlag der SPÖ gewesen. „Ich glaube, dass beide Koalitionsparteien bereit sind, das parlamentarisch abzuarbeiten“, meinte der Finanzminister. Kritik war zuletzt aus dem ÖVP-Seniorenbund ebenso gekommen wie aus der Wirtschaftskammer.
Auch der Vizepräsident des SPÖ-Pensionistenverbands Rudolf Edlinger sprach in Vertretung des erkrankten Präsidenten Karl Blecha von einer „sozial ungerechtfertigten“ Regelung, die „wir absolut ablehnen“. Er führte vor allem das Argument, dass Beamte weiterhin „dazuverdienen können, was sie wollen“ und die Kürzung damit der Harmonisierung der Pensionssysteme widerspreche, ins Treffen. Beide zeigten sich überzeugt, die Maßnahme noch aufhalten zu können. Es würden bereits Gespräche mit Regierungsvertretern stattfinden.
Die Seniorenvertreter kritisierten außerdem, dass einige Fragen beim Pensionsgipfel gar nicht behandelt worden seien, darunter die Aliquotierung der Pensionsanpassung, der Pensionssicherungsbeitrag im öffentlichen Dienst, die Evaluierung der Pensionskassengesetz-Novelle und die Negativsteuer für Ausgleichszulagenbezieher.
Nicht weit genug geht ihnen das Bonus-Malus-System, mit dem ältere Beschäftigte länger im Arbeitsmarkt gehalten werden sollen. Sowohl Bonus auch Malus müssten kräftiger ausfallen und bereits 2017 in Kraft treten.
Die Hintergründe zur Tat waren vorerst im Dunkeln, da der Slowake zunächst nicht näher befragt werden konnte. Der Mann befand sich am Dienstagnachmittag laut Pupp nicht mehr in Lebensgefahr, er liege aber weiterhin auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik. Der LKA-Chef hofft, den Slowaken am Mittwoch befragen zu können. Der 45-Jährige hatte angegeben, von einem unbekannten Mann verletzt worden zu sein. Zeugen der Tat gebe es bis dato keine, berichtete Pupp. Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs.
Die Mitarbeiter der Securityfirma hatten gegen 2.00 Uhr die Hilfeschreie des in der Notburga-Klammer-Gasse liegenden Mannes wahrgenommen und Erste Hilfe geleistet. Gleichzeitig alarmierten sie Polizei und Rettung. Der Slowake war nach Angaben der Ermittler nicht in Innsbruck gemeldet. Die Polizei bat etwaige Zeugen, sich zu melden.
Am gestrigen Abend schlich sich ein bisher unbekannter Täter unbemerkt in ein unversperrtes Wohnhaus in Reith bei Seefeld.
Täter konnte problemlos in Wohnhaus eindringen
Im Hauseingang nahm der unbekannte Täter die Fahrzeugschlüssel vom Schlüsselbord und fuhr anschließend mit dem vor dem Haus abgestellten Wagen, einem VW Sharan, schwarz in unbekannte Richtung davon.
Die Polizei fahndet zurzeit nach dem Auto und ist über Hinweise aus der Bevölkerung dankbar.
Wie der „Kurier“ berichtete, soll der Lehrer Ende vergangener Woche einen Zwölfjährigen fest ins Gesicht geschlagen haben, sodass dieser zu Boden ging. Zu Beginn der fünften Unterrichtseinheit standen Schüler vor einem verschlossenen Klassenzimmer. Weil sich die Wartenden zu laut verhalten hätten, habe der Lehrer sie heftig beschimpft, hieß es in dem Zeitungsbericht. Als dann ein Bub einen Stift aufheben wollte, der ihm hinuntergefallen war, versetzte der Pädagoge diesem angeblich einen Schlag ins Gesicht. Andere Schüler hätten dem am Boden Liegenden geholfen. Wegen Schmerzen ließ sich der Bub schulärztlich untersuchen. Ein Behandlungsbericht lag beim Landesschulrat vorerst nicht vor. Der Zwischenfall wurde aber dem Direktorium gemeldet.
„Wir schauen uns das jetzt ganz genau an“, betonte der Landesschulratssprecher. Bereits am Montag habe es einen ersten Kontakt mit dem zuständigen Landesschulinspektor und der Schulleiterin gegeben. Am Dienstag fand eine weitere Unterredung statt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, „wird es Konsequenzen für den Lehrer geben“, erklärte der Sprecher weiter. Bis zum Abschluss der Untersuchung werde der Beschuldigte jedenfalls nicht am Gymnasium unterrichten.
Der Jugendliche war laut Polizei in weglosem Waldgelände in Richtung des Gipfels des Staffenberges gewandert. Dabei geriet er in äußerst steiles und schwieriges Gelände. Warum er abgestürzt war, blieb vorerst unklar. Die Eltern des Burschen riefen um Hilfe, als sie merkten, dass die Bergung schwierig war. Gäste eines nahegelegenen Hotels vernahmen die Hilferufe und setzten die Rettungskette in Gang.
Der Schwerverletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach St. Johann geflogen. Laut einer ersten Untersuchung erlitt der 17-Jährige eine schwere Schulterverletzung sowie diverse Prellungen und Abschürfungen.
Auf der Straße nach Monte Pana krachte es zwischen zwei Fahrzeugen. Grund dafür war die schlechte Winterausrüstung, die an beiden Fahrzeugen nicht vorhanden war, sowie die rutschige Straße.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Im Einsatz stand die Feuerwehr von St. Christina
Wie die BILD heute berichtet, hat die Stadt Palma de Mallorca ab sofort Strandabschnitte zu einer sogenannten „Interventionszone“ erkärt, in der kein Alkoholgelage mehr zugelassen sei.
Die Insel Mallorca ist seit Jahren für ausgelassene Partys bekannt, bei der auch der Alkoholkonsum im Vordergrund vieler Touristen steht. Doch damit soll jetzt Schluss sein – zumindest auf offener Straße!
Bei Nichtbeachtung: Bis zu 3.000 Euro Strafe!
Die neuen Regeln der Stadt Palma sollen jedoch nicht nur direkt am Ballermann gelten. Auch von weiteren Strandabschnitten rund um die Insel sollen zukünftig betrunkene Touristen vergrault werden.
Wer sich nicht daran hält, soll mit einer Geldbuße von bis zu 3.000 Euro rechnen müssen.
„Eine Papierverschwendung“, sagte die Tochter einer bei dem Unglück Verstorbenen. „Das hat überhaupt keinen Wert.“ Ähnlich äußerte sich der Ehemann einer Stewardess. „Ich habe die Nase voll“, sagte er. „Das ist doch alles Unsinn, was von den Behörden kommt.“
Die Malaysia-Airlines-Boeing des Flugs MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord 40 Minuten nach dem Start in Kuala Lumpur vom Radar verschwunden. Sie kam nie am Zielflughafen in Peking an, sondern flog noch sieben Stunden Richtung Süden, wie Satellitendaten später zeigten. Sie dürfte über dem Indischen Ozean abgestürzt sein. Dort suchen Spezialisten mit Schiffen, Sonargeräten und Unterwasservehikeln seit Oktober 2014 nach dem Wrack.
„Das Team arbeitet auf Basis der vorliegenden Informationen weiter an der abschließenden Analyse, an Schlussfolgerungen und Sicherheitsempfehlungen“, teilten die Ermittler nun lediglich mit. „Der Abschlussbericht wird fertiggestellt, wenn das Wrack gefunden oder die Suche eingestellt wird, was immer zuerst kommt.“
Der vor einem Jahr veröffentlichte Zwischenbericht war deutlich umfangreicher. Darin wiesen die Ermittler die Theorie zurück, der Pilot könne die Maschine absichtlich ins Unglück gelenkt haben. Sie fanden dafür keinerlei Anhaltspunkte.
Die Regierungen Malaysias und Australiens bleiben zuversichtlich, dass das Wrack gefunden wird, wie sie betonten. Das angenommene Absturzgebiet umfasst 120.000 Quadratkilometer. Drei Viertel davon haben die Schiffe bereits sondiert. Die Suche soll im Juli abgeschlossen sein. Sollte das Wrack bis dahin nicht gefunden werden, müsse neu entschieden werden, wie es weitergehe, sagte Malaysias Regierungschef Najib Razak. Die Angehörigen fürchten, dass der Fall zu den Akten gelegt wird, und verlangen eine Fortsetzung. Die Suche kostete nach Schätzungen bereits mehr als 120 Millionen Euro.
Im Juli 2015 war eine Flügelklappe auf französischem Territorium, der Insel La Reunion vor Südostafrika, angeschwemmt worden. Deshalb wurde sie in einem französischen Labor untersucht. Experten glauben, dass das Material zum Beispiel Aufschluss darüber geben könnte, ob es an Bord einen Brand oder eine Explosion gab.
Die Ermittler, 19 Malaysier und sieben internationale Experten, machten dazu keine Angaben. Sie bestätigen lediglich, dass die Flügelklappe eindeutig als Teil von MH370 identifiziert wurde. Mindestens ein weiteres Trümmerteil, das gerade in Mosambik in Südostafrika gefunden wurde, wird noch untersucht. Ob es von MH370 stammt, ist noch unklar.
Was Mitterlehner gesagt habe, sei „auch der Standpunkt der Sozialpartner, der Industrie, der Wirtschaft und der Arbeiterkammer“, so Niessl. Das rot-blaue Regierungsübereinkommen im Burgenland beinhalte, „dass wir uns auch vorstellen können, dort, wo es gewünscht ist, wo Konsens besteht, auch die AHS-Unterstufe mit zusätzlichen Ressourcen auszustatten und eine Gemeinsame Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen auch in der Unterstufe zu machen“, erläuterte Niessl.
Zuständig für die AHS-Unterstufe sei der Bund. Der Bund müsse wissen, wenn man flächendeckend die Gemeinsame Schule einführe, dann brauche man die Individualisierung. „Und Individualisierung geht nur in kleinen Gruppen. Und dazu brauche ich zusätzlich sehr gut ausgebildetes pädagogisches Personal.“
Wenn es diese Ressourcen gebe, dann müsse man „mit den Eltern reden, man muss ihnen das System erklären. Man muss ihnen auch sagen, um wie viel Lehrpersonal es mehr gibt. Man muss mit den Kollegen reden und muss versuchen, in dem Bereich Konsens zu erzielen.“
Bei der Gemeinsamen Schule gehe es um „genau das gleiche Modell wie in den Neuen Mittelschulen“, wo in den Gegenständen Deutsch, Englisch und Mathematik ein zweiter Lehrer in der Klasse sei. „Das ist sicher mehr als ein Drittel der Stunden“, deshalb werde im Endausbau wohl ein Drittel mehr Lehrer notwendig sein, schätzt Niessl. Dafür brauche es auch finanzielle Mittel: „Ich kann keine Neue Mittelschule und keine Gemeinsame Schule ohne zusätzliche Dienstposten machen. Das ist glaube ich jedem klar, der im Pädagogikbereich einen Überblick hat.“
Nicht so gut kam ÖVP-Chef Mitterlehners Vorstoß hingegen bei der ÖVP Burgenland an: „Nicht Gleichmacherei ist die Zukunft, sondern Differenzierung und Talente fördern. Deshalb gibt es von den burgenländischen ÖVP-Landtagsabgeordneten ein klares Bekenntnis zum Gymnasium“, erklärte Landesparteiobmann Thomas Steiner.
Wer für die Gesamtschule eintrete, fördere das Entstehen sozialer Kluften, stellte Steiner fest: „Wer die Tür zur Gesamtschule öffnet, riskiert dass das Gymnasium geopfert wird“, appellierte der Landesparteiobmann auch an die ÖVP-Bundespartei.
Was Mitterlehner gesagt habe, sei „auch der Standpunkt der Sozialpartner, der Industrie, der Wirtschaft und der Arbeiterkammer“, so Niessl. Das rot-blaue Regierungsübereinkommen im Burgenland beinhalte, „dass wir uns auch vorstellen können, dort, wo es gewünscht ist, wo Konsens besteht, auch die AHS-Unterstufe mit zusätzlichen Ressourcen auszustatten und eine Gemeinsame Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen auch in der Unterstufe zu machen“, erläuterte Niessl.
Zuständig für die AHS-Unterstufe sei der Bund. Der Bund müsse wissen, wenn man flächendeckend die Gemeinsame Schule einführe, dann brauche man die Individualisierung. „Und Individualisierung geht nur in kleinen Gruppen. Und dazu brauche ich zusätzlich sehr gut ausgebildetes pädagogisches Personal.“
Wenn es diese Ressourcen gebe, dann müsse man „mit den Eltern reden, man muss ihnen das System erklären. Man muss ihnen auch sagen, um wie viel Lehrpersonal es mehr gibt. Man muss mit den Kollegen reden und muss versuchen, in dem Bereich Konsens zu erzielen.“
Bei der Gemeinsamen Schule gehe es um „genau das gleiche Modell wie in den Neuen Mittelschulen“, wo in den Gegenständen Deutsch, Englisch und Mathematik ein zweiter Lehrer in der Klasse sei. „Das ist sicher mehr als ein Drittel der Stunden“, deshalb werde im Endausbau wohl ein Drittel mehr Lehrer notwendig sein, schätzt Niessl. Dafür brauche es auch finanzielle Mittel: „Ich kann keine Neue Mittelschule und keine Gemeinsame Schule ohne zusätzliche Dienstposten machen. Das ist glaube ich jedem klar, der im Pädagogikbereich einen Überblick hat.“
Nicht so gut kam ÖVP-Chef Mitterlehners Vorstoß hingegen bei der ÖVP Burgenland an: „Nicht Gleichmacherei ist die Zukunft, sondern Differenzierung und Talente fördern. Deshalb gibt es von den burgenländischen ÖVP-Landtagsabgeordneten ein klares Bekenntnis zum Gymnasium“, erklärte Landesparteiobmann Thomas Steiner.
Wer für die Gesamtschule eintrete, fördere das Entstehen sozialer Kluften, stellte Steiner fest: „Wer die Tür zur Gesamtschule öffnet, riskiert dass das Gymnasium geopfert wird“, appellierte der Landesparteiobmann auch an die ÖVP-Bundespartei.
Am Podium diskutieren zu den heißen Themen des Abends die beiden österreichischen Nationalratsabgeordneten Mag. Johannes Rauch (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ). Dabei werden auch brisante Themen wie die des Brenner-Grenzzaunes, der doppelten Staatsbürgerschaft und das allgemeine Verhältnis Südtirols zu Österreich zur Sprache kommen.
Durch den Abend führen Dr. Eberhard Daum und Mag. Verena Geier. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei!
Nähere Informationen zur Veranstaltung können hier nachgesehen werden.
Bereits im Vorfeld des Frauentags am 8. März haben zahlreiche Aktionen, Pressekonferenzen und Veranstaltungen stattgefunden. Neben den Forderungen nach Einkommensgerechtigkeit und Partnerschaftlichkeit in der Familie nahmen etwa die Frauensprecherinnen im Parlament den Frauentag zum Anlass, um gegen Gewalt aufzutreten.
Der Frauentag wird dieses Jahr zum 105. Mal begangen. Zurück geht dessen Einrichtung auf einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in den USA. In Wien fand die erste große Demonstration für die Rechte der Frauen am 19. März 1911 statt.
Bereits im Vorfeld des Frauentags am 8. März haben zahlreiche Aktionen, Pressekonferenzen und Veranstaltungen stattgefunden. Neben den Forderungen nach Einkommensgerechtigkeit und Partnerschaftlichkeit in der Familie nahmen etwa die Frauensprecherinnen im Parlament den Frauentag zum Anlass, um gegen Gewalt aufzutreten.
Der Frauentag wird dieses Jahr zum 105. Mal begangen. Zurück geht dessen Einrichtung auf einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in den USA. In Wien fand die erste große Demonstration für die Rechte der Frauen am 19. März 1911 statt.
Unsere Interviewpartnerinnen in alphabetischer Reihenfolge:
– Janine Flock, Skeleton-Vizeweltmeisterin, Nordtirol
– Klara Fuchs, Triathletin und Bloggerin, Osttirol
– Sigrid Mahlknecht-Ebner, Buchautorin, Südtirol
– Ulrike Oberhammer, Präsidentin Landesbeirat für Chancengleichheit, Südtirol
– Angelika Rainer, dreifache Eiskletter-Weltmeisterin, Südtirol
– Elisabeth Stögerer-Schwarz, Leiterin Fachbereich Frauen und Gleichstellung des Landes Tirol
UT24: Welche Bedeutung hat der Weltfrauentag für Dich?
Klara Fuchs: Ich persönlich finde es toll, dass es einen Tag für uns Frauen gibt! Frauen kämpfen schon so lange für ihre Rechte und ich finde dieser Tag dient vor allem dazu, dass wir uns vor Augen halten können, was unsere Vorgängerinnen schon alles geschaffen haben. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, doch an diesem Tag gehört auch die Dankbarkeit groß geschrieben, denn ich bin froh über meine eigenen Rechte und was ich erleben kann!
Sigrid Mahlknecht-Ebner: Ich verbringe den Frauentag am liebsten mit Freundinnen – wir gehen gemeinsam essen und feiern diesen Tag. Bei aller Freude denke ich aber auch an unsere weiblichen Vorfahren, die nicht die Möglichkeit hatten, sich nach ihrem eigenen Willen zu entfalten. Vieles, das uns heute als selbstverständlich erscheint, war in anderen Zeiten und ist heute noch in einigen Kulturen ein ferner Traum.
Janine Flock: Für mich hat dieser Tag keine Bedeutung. 365 Tage im Jahr sollte „Frauentag“ sein, genauso wie „Muttertag“, „Vatertag“, „Kindertag“ … Es geht darum jedem Menschen jeden Tag jene Wertschätzung zu schenken, die er/sie verdient.
Ulrike Oberhammer: Ich erlebe den 8. März mit gemischten Gefühlen: einerseits ist es gut, dass zumindest einmal im Jahr genauer auf die noch nicht verwirklichte Chancengleichheit der Frauen hingeschaut wird, andererseits genügt es nicht, einmal im Jahr Frauen Blumen zu übergeben. Viele Frauen würden sich mehr darüber freuen, wenn sie auch unterm Jahr mehr Wertschätzung erfahren würden. Wenn die Chancengleichheit erreicht ist, braucht es diesen Tag auch nicht mehr, sondern es würde ein Erinnerungstag werden. Solange das aber nicht so ist, ist es gut, dass es diesen Tag gibt.
Elisabeth Stögerer-Schwarz: Der Internationale Tag der Frau ist immer noch notwendig, um Benachteiligungen sicht- und hörbar zu machen. Natürlich wurde schon viel erreicht, gibt es gute gesetzliche Grundlagen zur Gleichstellung von Frauen und haben auch Veränderungen in den Köpfen stattgefunden. Aber es gibt auch noch einiges zu tun.
Angelika Rainer: Mein erster Gedanke ist ein positiver, ein Tag der weltweit den Frauen gewidmet ist! Es kommt aber leider gleich der bittere Nachgeschmack, da dieser Tag notwendig ist, weil Frauen rund um die Welt auch im Jahr 2016 noch benachteiligt sind. So dürfen sie in Saudi Arabien beispielsweise nicht Autofahren, was bei uns ja eine Selbstverständlichkeit ist. Aber auch bei uns gibt es noch Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Gehältern und die Gewalt gegen Frauen ist auch bei uns ein Problem.
UT24: Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen Frauen in der heutigen Gesellschaft?
Ulrike Oberhammer: Die Themen und Herausforderungen sind über die Jahre mehr oder weniger gleich geblieben und das zeigt wie langsam hier ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet. Eine große Herausforderung ist aber sicherlich nach wie vor die starke Belastung der Frauen. Die Kernfamilien sind kleiner geworden und auch die „Oma“ muss für ihre Rente länger arbeiten. Damit sind die Frauen auf Kinderbetreuungseinrichtungen angewiesen. Wenn sie zu lange zu Hause bleiben wird ein Wiedereinstieg in die Arbeit schwer. Es gibt auch zu wenig Teilzeitstellen, aber hier muss beachtet werden, dass weniger Arbeitsstunden, weniger Rentenbeiträge bedeutet und damit eine niedrigere Rente. Eine steigende Frauenarmut ist ein sehr wichtiges Thema, dem es entgegenzuwirken gilt. Es wird aber oft vergessen, dass „Familie“ nicht ein Frauen-, sondern ein Gesellschaftsthema ist. Ohne Väter geht es nicht!
Auch die fast tägliche Gewalt gegen Frauen ist nicht hinnehmbar. Die Schließung der Lohnschere ist ein weiteres wichtiges Thema.Elisabeth Stögerer-Schwarz: Nach wie vor sind Frauen hauptsächlich für die unbezahlte Familien- und Haushaltsarbeit zuständig. Sie kümmern sich um die nachfolgende und vorauseilende Generation und müssen Familie, Beruf, soziales oder politisches Engagement unter einen Hut bringen – das ist weiterhin ein enormes Spannungsverhältnis. Frauen verdienen im Bundesland Tirol insgesamt um 23% weniger als Männer. In der Pension ist der Unterschied noch größer: Frauen erhalten 41% weniger Pension. Frauen sind stärker von Armut betroffen. Teilzeitbeschäftigung ist fast ausschließlich Frauensache und ermöglicht während der intensiven Familienphase die Vereinbarkeit, ist aber natürlich für die eigene Pension negativ.
Und trotz bester Ausbildung ist es noch nicht selbstverständlich, dass Frauen die Berufs- oder Karriereleiter im gleichen Tempo wie junge Männer erklimmen.Angelika Rainer: Ich sehe sicherlich die Kinderbetreuung und -erziehung als Herausforderung, da die Frauen heute im Berufsleben stehen und sich entscheiden müssen ob sie Karriere machen möchten oder mehr Zeit den Kindern widmen.
Janine Flock: Ich denke, das Ziel muss Gleichstellung sein und nicht das jammerhafte Aufrechnen von „Die haben aber und wir nicht …“. Das bringt niemanden auf seinem Weg weiter, schafft kein neues (Selbst-)Bewusstsein. Besser, als die Ungerechtigkeit der Welt den Frauen gegenüber zu beklagen, ist es, dem aktiv etwas entgegenzusetzen, indem wir zum Beispiel noch besser networken, unser Potenzial bewusst nutzen und uns nicht von Meinungen, Glaubenssätzen und eingeschliffenen Gesellschaftsstrukturen entmutigen zu lassen.
Sigrid Mahlknecht-Ebner: Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach der Zwang, überall perfekt zu sein: Frauen sollten arbeiten, Kinder bekommen, perfekte Mütter sein und natürlich auch tadellos aussehen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine zentrale Herausforderung, der sich Frauen stellen müssen, aber auch der Umgang mit stereotypen Verhaltenserwartungen, die an sie von allen Seiten gestellt werden.
Klara Fuchs: Es ist nicht ganz einfach, den Beruf, Studium, Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen und Frauen kämpfen sehr mit Stress. Zum einen gibt es den inneren Stress und das Streben nach Perfektion (sei es das „ideale Körperbild“ oder perfekte Noten) und äußerer Stress, dass man es nicht schafft alle Dinge in den Alltag zu integrieren. Auch im Berufsleben kämpfen Frauen oft härter, um zum einen überhaupt gleich viel wie Männer verdienen zu können und andererseits, um sich Respekt erst zu erarbeiten, da dieser nicht immer vorhanden ist.
UT24: Welchen besonderen Tipp möchtest Du jungen Frauen unter 25 geben?
Janine Flock: Macht das, was Euch Freude bereitet und glücklich macht. Verfolgt Eure Träume, auch wenn andere sie belächeln und für sinnlos und unmöglich befinden. Geht Eure Wege, gut überlegt und bewusst. Holt Euch Ratschläge und Hilfe, wenn Ihr sie braucht. Fehler machen ist erlaubt und kein Weltuntergang. Steht dazu und lernt daraus. Und egal, was kommt: Sei immer Du selbst und lass Dich nicht verdrehen.
Ulrike Oberhammer: Sie sollen ihren Weg gehen und sich nicht abbringen lassen. Frauennetzwerke sind sehr hilfreich und können eine große Unterstützung sein.
Sigrid Mahlknecht-Ebner: Sich um eine gute Ausbildung zu bemühen – nur so kann spätere Unabhängigkeit gewährleistet werden!
Angelika Rainer: Ich bin selbst erst 29 und fühle mich nicht unbedingt geeignet, um Ratschläge zu geben. Ich habe durch meinen Sport, die Erfolge die ich feiern durfte, die Freundschaften die ich dort geschlossen habe und die Reisen die ich unternommen habe, Selbstvertrauen gewonnen. Ich kann nur allen Frauen wünschen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben und zu versuchen, eine bestimmte Unabhängigkeit aufzubauen.
Elisabeth Stöger-Schwarz: Bildung, Ausbildung, Weiterbildung – damit eine eigenständige Existenzsicherung möglich ist. Partnerschaft auf Augenhöhe, die ein aktives Vatersein ebenso ermöglicht wie eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit der Frau. Lustvolles Nachdenken zur eigenen Lebensplanung über die nächsten 3 Monate hinaus. Viele spannende Role Models, damit junge Frauen ihre Zukunft denken können, weil sie schon jemanden erlebt haben,  der/die auch andere Lebensentwürfe lebt.
Klara Fuchs: Das Wichtigste im Leben einer jungen Frau ist, dass sie sich selbst treu bleibt und auf ihre eigene Intuition hört. Durch meinen Blog und meine Texte versuche ich vor allem Frauen die Themen Sport und Persönlichkeitsentwicklung ans Herz zu legen. Wenn eine Frau genug Selbstvertrauen besitzt, wird sie sich auch trauen ihren eigenen Weg zu gehen und sich nicht von anderen unterkriegen zu lassen! Viele junge Mädels und Frauen haben oft mehr drauf, als es ihnen bewusst ist, deshalb möchte ich allen Frauen auch weiter geben an sich selbst zu glauben und an ihren persönlichen Stärken zu arbeiten!
