Zwei Wintersportler bei Lawinenabgängen in Lech getötet

Bei einem der Opfer handelt es sich um einen 73-jährigen Bergführer aus Schoppernau. Dieser fuhr mit einer fünfköpfigen deutschen Skigruppe kurz vor 10.00 Uhr vom Mohnenfluhsattel in Richtung Schröcken. Beim Einfahrtsbereich zum sogenannten Gamsloch fuhr er als erster in den Hang ein. Dabei löste sich direkt über ihm ein Schneebrett, das ihn 500 Meter weit mitriss.
An den Suchaktionen waren neben der Pistenrettung Lech, der Bergrettung Lech und freiwilligen Helfern der Skischulen die beiden Hubschrauber Gallus 1 und Libelle 1 beteiligt. Zum Zeitpunkt des Unglückes herrschte Lawinenwarnstufe 3.
Bei einem dritten Lawinenabgang im freien Skiraum in Obergurgl im Tiroler Ötztal wurde am Freitagvormittag ein 48-jähriger Einheimischer verschüttet. Der Mann wurde schließlich nach 50 Minuten aus einem Meter Tiefe lebend geborgen, sagte die Polizei der APA. Der Skifahrer war ansprechbar, klagte aber über Schmerzen, hieß es.
Der 48-Jährige, der als Begleitperson bei einem Schulausflug fungierte, wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen. Laut dem Bericht geht es ihm den Umständen entsprechend gut.
Der Mann hatte das Schneebrett laut Polizei selbst ausgelöst. Er hatte offenbar die gesicherte Piste verlassen und war über einen steilen, felsdurchsetzten Hang abgefahren.
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs fand in Obergurgl auch ein Kurs der Lawinenkommissionen statt. Kursleiter Harald Riedl sagte dem ORF, dass man den Verschütteten mit einem Lawinen-Verschüttetensuchgerät (LVS) nicht habe orten können. Gemeinsam mit Skilehrern und Bergrettern habe man dann den Hang sondiert und so den Mann finden und ausgraben können. Im Einsatz standen nach Angaben der Exekutive zudem Bergrettung, Pistenrettung, Lawinensuchhunde sowie der Polizeihubschrauber „Libelle“ sowie ein Rettungshubschrauber.






