von ih 10.12.2015 10:23 Uhr

Sind Frei.Wild noch zu stoppen?

Die Brixner Band hat es wieder einmal geschafft. Nach der Veröffentlichung ihrer neuen CD-Auskopplung "Opposition - Xtreme Edition" ist ihr aktuelles Album auf Platz 4 der deutschen Albencharts eingestiegen. Damit setzt sich der Erfolg der Band weiter fort, nachdem sie mit "Opposition" bereits in den Jahrescharts eines der erfolgreichsten Alben überhaupt in Deutschland im Jahr 2015 platzierten. Wie wird nun der Echo-Musikpreis darauf reagieren? Kann man Frei.Wild weiter ausschließen?
Foto: Frei.Wild

Der Dezember ist bekanntlich der umsatzstärkste Monat der Musik-Branche. Dass sich die Brixner Deutschrocker daher gerade in dieser eher schwierigen Zeit in den vordersten Plätzen positionieren, ist schon eine kleine Sensation. Doch Frei.Wild sind längst zu einem Dinosaurier in der deutschen Musikbranche geworden. Abseits von großen Major-Labels macht die Band alles selbst, will sich nicht von Anderen abhängig machen. Und genau das stört die hiesigen Labels und deren Bosse. Schließlich war es bisher fast schon ein Muss für einen Künstler sich von einem großen Label unter Vertrag nehmen zu lassen. Doch immer mehr Künstler versuchen sich auf eigenen Wegen, eine der erfolgreichsten davon sind Frei.Wild. Dass solche Künstler daher vielen Musikbossen ein Dorn im Auge sind, verwundert kaum.


Erfolgreichstes Rock-Album 2015 – reicht das für einen Echo?

Auch die Verkaufszahlen geben der Band recht. Mit ihrem Album “Opposition”, welches gerade wieder in die Charts eingestiegen ist, haben sie es geschafft, das umsatzstärkste Rock-Album Deutschlands im Jahr 2015 auf den Markt zu bringen. Damit steht einer weiteren Nominierung für den Echo-Musikpreis normalerweise nichts im Wege. Doch gilt dies auch für die Brixner?

Nimmt man etwa nur die Verkaufszahlen her, so müsste der Echo ganz klar im nächsten Jahr an Frei.Wild gehen. Ob man allerdings 2016 auch dementsprechend fair mit der Band umgehen wird, ist noch offen. Wurde doch vor wenigen Jahren noch eigens ein eigener “Ethik-Rat” beauftragt, um Bands wie Frei.Wild im Vorfeld von einer Nominierung abzuhalten. Doch sogar dieser Ethik-Rat, zusammengesetzt aus verschiedensten Teilen der deutschen Gesellschaft, kam zum Ergebnis: die Band ist unbedenklich und ihre Texte sind alles Andere als rechtsextrem.

Eines ist jedoch bereits jetzt sicher: es wird spannend werden bei der Echo-Verleihung im Frühjahr 2016 in Berlin. Wird es wieder Proteste von anderen Künstlern geben? Oder werden sich der Echo und Frei.Wild versöhnen? UT24 wird weiter am Geschehen dranbleiben.

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