von fe 17.11.2015 16:45 Uhr

Fall Tolomei: „Grab sollte aufgelassen werden“

Das Grab des Faschisten Ettore Tolomei, steht auf Gemeindegrund. Somit wären seit 1952 Konzessionsgebühren und Instandhaltungskosten fällig gewesen. Wie geht es nun weiter?  

Wie UT24 gestern berichtete (Tolomeis Grabmal in Montan bald Geschichte?), befindet sich Tolomeis Grabmal erwiesener Maßen auf Gemeindegebiet und eine Entfernung des Sarkophags wäre durchaus möglich.

Bürgermeisterin sieht keinen dringenden Handlungsbedarf

Die Bürgermeisterin von Montan, Frau Monika Delvai (SVP), sieht auf Nachfrage von UT24, keine dringenden Notwendigkeit. Sie werde der Sache sicher genauer nachgehen, sobald das nächste Mal die Konzessionen überprüft werden.

Süd-Tiroler Freiheit: „Grab sollte aufgelassen werden“

Werner Thaler, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Montan, spricht sie offen für die Auflassung des Grabes aus.

„Ettore Tolomei ist vor allem durch seine faschistische Hasstiraden gegen die deutschsprachige Tiroler Bevölkerung aufgefallen und hat sich fanatisch für die Italianisierungsmaßnahmen für Süd-Tirol engagiert.“, meint Thaler.

Thaler ist der Ansicht, dass man darüber reden sollte, ob nicht der Zeitpunkt gekommen ist, das Grab zu entfernen. Dies hätte eigentlich längst schon passieren müssen, die Friedhofsordnung würde dies so vorsehen.

Schriftliche Anfrage an Gemeinderat

„Grundsätzlich muss für jeden Verstorbenen am Friedhof eine Konzessions- bzw. Instandhaltungsgebühr für das Grab bezahlt werden. Warum dies bislang nicht erfolgt ist, ist nun auch Gegenstand einer schriftlichen Anfrage des Montaner Gemeinderates der Süd-Tiroler Freiheit“, so Thaler abschließend.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite