Wien-Wahlkampf: SVP gegen Opposition. Strache ein Hetzer?

Matthias Hofer, Gemeinderat der STF in Olang, beglückwünschte FP-Chef Strache für dessen Abschneiden mit einem Posting in Facebook. Darin gratulierte Hofer dem freiheitlichen Spitzenkandidaten u.a. im Namen „vieler Südtiroler, die schon bereits gespannt auf die nächste Kanzlerwahl“ warten.
Strache ein Hetzer?
Herbe Kritik erntete darauf Matthias Hofer von Martin Ausserdorfer, SVP-Bürgermeister von St. Lorenzen. Dieser warf Hofer vor, er sei „kein Tiroler mit Herz am rechten Fleck“, wenn er Strache in einem solchen Ausmaß lobe. Gleichzeitig unterstellte er dem FPÖ-Frontmann, dass dieser kein Patriot, sondern ein Hetzer sei. Harte Worte, wo in Wien fast jeder Dritte der Freiheitlichen Partei die Stimme gegeben hat.
STF und F einer Meinung
Schützenhilfe erhielt Hofer daraufhin von Michael Demanega, ehemaliger Funktionär der Freiheitlichen Jugend in Südtirol. Er warf allen Volksparteien (u.a. der ÖVP und SVP) ein Totalversagen in der Einwanderungspolitik vor. Ausserdorfer brauche sich deshalb nicht wundern, wenn seine Kollegen in Wien so hohe Verluste einstecken mussten.
Bernd Ausserdorfer, Freiheitlicher aus Bruneck, appellierte hingegen in gewohnt blauer Manier dazu, demokratische Wahlen zu akzeptieren und lieber über die Ursachen eines solchen Ergebnis nachzudenken, anstatt sich gegenseitig zu kritisieren.
Weitere Rücktritte in ÖVP?
Daran ist zu erkennen, dass auch in Südtirol die Meinungen über die Wien-Wahl weit auseinandergehen. ÖVP-Spitzenkandidat Juraczka hat inzwischen seinen Rücktritt bekanntgegeben, da er die Konsequenzen aus dem schwachen Ergebnis der Volkspartei gezogen hat. Es bleibt nun noch abzuwarten, ob weitere Rücktritte folgen. Besonders spannend wird es hier noch im Fall Vassilakou: Diese hat bekanntlich ja vor den Wahlen angekündigt, bei jedem Minus-Ergebnis sofort zurücktreten zu wollen.






