Wie die Landesnotrufzentrale eben meldete, ereignete sich heute Abend um 19:21 in Langtaufers, zwischen der Weisskugelhütte und der Melageralm, ein tödlicher Unfall. Eine Frau stürzte in den Karlinbach und konnte weiter flussabwärts nur mehr tot geborgen werden.
Im Einsatz standen der Hubschrauber Pelikan 2, die Bergrettung, die Feuerwehr, das Weisse Kreuz und die Ordnungskräfte.
Der Weg vom Parkplatz an der Melager Alm (1970m) zur Weisskugelhütte (2542m) ist eine beliebte Wanderroute. Die sehr guten Bedingungen lockten auch heute wieder zahlreiche Bergfreunde an.
Titelfavorit LASK blieb zuhause weiter ohne Punkteverlust und liegt nun punktegleich mit Innsbruck auf Platz zwei der Tabelle. Die Linzer besiegten den SKN St. Pölten am Freitag knapp mit 1:0. Aufsteiger Austria Klagenfurt schlug den Kapfenberger SV mit 5:1, Liefering gewann bei Austria Lustenau 2:1. Weiter punktelos blieb Schlusslicht FAC: Die Pacult-Elf unterlag bei einem schwachen Bundesliga-Absteiger Wiener Neustadt 0:1.
Der LASK war bei der Rückkehr von SKN-Trainer Karl Daxbacher an seine alte Wirkungsstätte vor allem in der ersten Hälfte die dominierende Mannschaft. Thomas Fröschl zwang auf der Linzer Gugl Gäste-Goalie Christoph Riegler mit einem Kopfball bereits nach wenigen Spielsekunden zu einer Glanzparade. Danach wehrten sich die Niederösterreicher erfolgreich, die favorisierten Linzer wurden einzig mit Distanzschüssen der Doppelspitze Rene Gartler und Thomas Fröschl gefährlich.
Nach dem Seitenwechsel waren sogar die Gäste die optisch überlegene Mannschaft, doch Rene Gartler sorgte mit einem Gewaltschuss aus kurzer Distanz nach Dovedan-Vorlage für den vierten Saison-Heimsieg und einen erfolgreichen Geburtstag von Trainer Oliver Glasner (66.). Bei St. Pölten schied Marcel Holzmann mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus.
Bundesliga-Absteiger Wiener Neustadt stürzte den weiter punktelosen FAC und Trainer Peter Pacult noch tiefer in die Krise. Im Kellerduell setzte sich der Vorletzte auf heimischem – allerdings in miserablen Zustand befindlichem – Rasen durch einen ansehnlichen Treffer von Florian Sittsam 1:0 durch. Bei den vor allem in der zweiten Hälfte drückend überlegenen Wienern ließen Lukas Mössner und Co. einige gute Möglichkeiten ungenützt, auf der Gegenseite sorgte Florian Sittsam mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze für den einzigen Treffer der Partie (34.).
In der Schlussphase zählte ein direkt verwandelter Freistoß von Mössner nicht, weil Schiedsrichter Rene Eisner zuvor auf indirekten Freistoß entschieden hatte. Der FAC hat damit bereits nach sieben Runden neun Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. In der nächsten Woche soll bei einer Präsidiumssitzung über Pacults Zukunft entschieden werden.
Austria Klagenfurt bleibt weiter das beste Heimteam der Liga. Gegen die über eine Stunde lang in numerischer Unterzahl agierenden Kapfenberger feierte der Aufsteiger trotz Rückstand einen klaren 5:1-Erfolg. Entgegen dem Spielverlauf brachte Dimitry Imbongo die Gäste nach Maßflanke von Dominik Frieser aus kurzer Distanz in Front (16.). In der nach dem Treffer ausgeglichenen Partie sorgte Dominic Pürcher nach Stefan Meusburgers Gelb-Roter Karte (30.) bereits mit dem darauffolgenden Freistoß für den Ausgleich (31.).
Goalgetter Rajko Rep hatte mit einem Schuss an die Stange noch Pech (45.), doch nach dem Seitenwechsel beförderte Kapfenberg-Verteidiger Manuel Haas eine Zachhuber-Hereingabe zum 2:1 ins eigene Tor (50.). Marco Sahanek (61.), Rep (83.), und Patrik Eler (86.) sorgten in der Folge für den klaren 5:1-Heimsieg der Kärntner, den vierten zuhause.
Ohne Abtastphase starteten Austria Lustenau und Liefering in die Partie. Emanuel Sakic traf bereits nach vier Minuten von der Strafraumgrenze zur Lustenauer Führung. Dann spitzelte Lustenau-Verteidiger Lukas Tursch den Ball nach Okugawa-Pass zum 1:1 ins eigene Tor. Eine Minute später lenkte Gäste-Goalie Lawrence Ati einen Schuss von Ex-Liefering-Spieler Jodel Dossou an die Querlatte (6.).
Nachdem ein Treffer von Raphael Dwamena wegen Abseits aberkannt worden war, gelang dem agilen Masaya Okugawa bereits nach 26 Minuten mit einer schönen Einzelleistung das Siegtor und sorgte damit für den dritten Saisonerfolg des Vizemeisters von 2014/15.
Keine Fans, keine Stimmung – aber sieben Tore und Jubel aufseiten der Innsbrucker gab es am Freitag in Schwanenstadt. Wacker entschied ein skurril anmutendes Geisterspiel für sich. Im torreichen Westderby zwischen Austria Salzburg und Wacker Innsbruck, dem ersten seit der Übernahme von Red Bull 2005, trafen Alexander Riemann mit einem Doppelpack (24., 52.), Thomas Pichlmann (55.) und Florian Jamnig (59.) für die Gäste.
Sebastian Zirnitzer hatte die nun sechstplatzierte Austria in der 10. Minute in Führung geschossen. Leonhard Kaufmann (65.) und Valentin Grubeck (67.) brachten die zwischenzeitlich bereits scheinbar aussichtslos 1:4 zurückliegenden Salzburger noch auf 3:4 heran.
Seltsam war vor allem die Atmosphäre in Schwanenstadt: Die Anweisungen der Trainer und Rufe der Spieler hallten durch das Stadion Vor der Au, von außerhalb waren die Schlachtrufe der ausgesperrten knapp je 250 angereisten Fans zu hören. Die Bezirkshauptmannschaft hatte die Partie aufgrund von Sicherheitsbedenken untersagt. Die Bundesliga entschied sich aber im Sinne der Wahrung des sportlichen Wettbewerbs, die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit – als sogenanntes Geisterspiel – anzusetzen.
Die Elf von Trainer Klaus Schmidt, der die Salzburger im November 2014 als Tabellenführer der Regionalliga West in Richtung Innsbruck verlassen hatte, durfte sich vor allem aufgrund einer siebenminütigen Drangphase und dreier Tore in der zweiten Halbzeit über den fünften Saisonsieg freuen.
Zuerst jubelten allerdings die Salzburger. Bei einem in den Fünfmeter-Raum gezirkelten Eckball von Öbster war Wacker-Goalie Julian Weiskopf im Luftduell gegen Sebastian Zirnitzer nur zweiter Sieger (10.). Zuvor hatte sich Weiskopf noch mit einer starken Parade gegen Lukas Katnik (nach Idealzuspiel von Öbster) ausgezeichnet (4.).
Die Innsbrucker zeigten sich ob des Rückstandes kurzzeitig geschockt. Die auswärts noch makellosen Tiroler hatten den erfrischend aufspielenden Salzburgern in dieser Phase wenig entgegen zu setzen. Erst in der 21. Minute musste Austria-Goalie Stefan Ebner eingreifen: Er löste sein „Luftduell“ gegen Thomas Pichlmann erfolgreicher als Weiskopf auf der Gegenseite.
Zwei Minuten später zeigte sich „Wacker“ erstmals effizient: Hauser scheiterte mit seinem Schuss nach Pichlmann-Pass noch an Ebner, doch über Umwege kam der Ball zu Riemann, der zum 1:1 einschoss (24.). Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit guten Szenen auf beiden Seiten. Nach dem Seitenwechsel nutzen die Gäste eklatante Abstimmungsprobleme in der Austria-Abwehr zum endgültigen Turnaround: Florian Jamnig bediente Riemann mit einem Pass in den Rückraum, und der Deutsche schoss trocken zum 2:1 ein (52.). Drei Minuten später köpfelte der 34-jährige Pichlmann nach Hölzl-Flanke zu seinem siebenten Saisontor ein (55.).
Der Torreigen nahm aber keineswegs ein Ende: Jamnig schlenzte den Ball erst gefühlvoll aus 20 Metern über Ebner hinweg zum 4:1 ins Tor (59.). Die eingewechselten Kaufmann, der eine unzureichende Abwehr von Weiskopf verwertete, und Grubeck brachten die Austria noch auf 3:4 heran. In der 78. Minute beendete Zirnitzer mit einem harten Einsteigen gegen Hauser und der folgerichtigen Roten Karte die Aufholjagd seiner Mannschaft. Für die Truppe von Trainer Jörn Andersen setzte es die erste Pleite seit Mai 2015 gegen Wattens.
Die Verantwortlichen beider Vereine übten gegenüber dem Pay-TV-Sender „Sky Sport Austria“ in der Halbzeitpause Kritik an der schlussendlichen Geisterspiel-Lösung. „Es ist eine bittere Sache am Ende des Tages vor leeren Rängen zu spielen. Die großen Verlierer sind die Fans“, meinte Austria-Sportdirektor Gerhard Stöger. Wacker-Präsident Josef Gunsch ergänzte: „Es ist nicht die beste Lösung, aber es ist eine Lösung. Wir haben immer angestrebt, dass wir das Spiel spielen können. Es bleibt am Ende ein Ergebnis, aber es ist sicher kein Fußballfest.“
Der oberste polnische Denkmalschützer, Vize-Kulturminister Piotr Zuchowski, gibt sich vorsichtig. Zwei Männer hätten vergangene Woche den Behörden den Fund eines Zuges aus den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 gemeldet. Der genaue Fundort werde geheim gehalten. Georadarbilder zeigen ein Objekt, das wie ein Panzerzug aus dem 2. Weltkrieg aussehe. Erste Schritte zur Sicherung der Fundstelle seien von Seiten der Behörden bereits unternommen worden. Der Inhalt des Zuges sei unbekannt.
Panzerzug
In Niederschlesien bestehen weitläufige Reste unterirdischer Anlagen aus dem letzten Jahr des 2. Weltkrieges. Über die Ausdehnung der kilometerlangen Stollen gibt es keine Unterlagen, Konstruktionspläne sind in den Wirren des Zusammenbruchs Deutschlands verloren gegangen, viele Bauten wurden nie vollendet und sind nun schon 70 Jahre dem Verfall preisgegeben.
Gold
Nun überschlagen sich die Spekulationen: Radio Wroclaw meldete, dass es sich bei dem Fund um einen Zug handeln könnte, der im Mai 1945 aus Breslau abgefahren sei und dessen Spuren sich nachher verloren haben. Er soll 150 Meter lang gewesen sein und Wertgegenstände mit einem Gesamtgewicht von 300 Tonnen geladen gehabt haben. Historiker ziehen solche Theorien hingegen in Zweifel.
Nun wartet ganz Polen und Europa auf die Ergebnisse der Arbeit der Archäologen und Sicherheitskräfte.
Es bleibt spannend…
Der Deutsche war laut Polizei am Donnerstagvormittag gemeinsam mit seinem Vater zu einer Bergtour aufgebrochen. Die beiden wollten den Mittenwalder Höhenweg begehen. Am Nachmittag hatte der Vater aus Erschöpfungsgründen die Tour jedoch abgebrochen, der Sohn setzte den Weg alleine fort. Als der 21-Jährige am Abend noch nicht wieder zurück gekehrt war, verständigte der Vater die Polizei.
Eine sofort eingeleitete Suchaktion blieb vorerst erfolglos und wurde gegen 3.00 Uhr schließlich unterbrochen. Am Freitagvormittag wurde dann der Körper des Vermissten südlich der Sulzleklammspitze gefunden und mit dem Hubschrauber geborgen.
Kritik an den neuen Tarifen im öffentlichen Verkehr (sh. hier) übt die BürgerUnion. Wie der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, sowie Jugendsprecher Stefan Taber unterstreiche, würden durch die neuen Tarife vor allem Familien und jene Normalbenutzer von Bus und Bahn benachteiligt, die ab und zu mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren.
„Momentan zahlt man bis zum tausendsten Kilometer 8 Cent pro Kilometer, ab 1 September sind es 12 Cent pro Kilometer. Ebenso erhöht sich der Tarif für Familien um 4 Cent pro Kilometer“, so die BürgerUnion in ihrer Aussendung.
Zudem bemängeln die beiden Vertreter der BürgerUnion die fortgesetzte Anwendung der Mindestkilometeranzahl von 10 Kilometern, die in jedem Fall für eine Fahrt berechnet werden.
„Damit wird jemand der nur schnell mit dem Bus ein paar Bushaltestellen fährt und zum Beispiel 5 Kilometer mitfährt bestraft, indem er den Tarif für 10 Kilometer bezahlen muss. Das mag für die öffentliche Hand bürokratisch angenehmer sein und unterm Strich für den einzelnen Benutzer nicht viel Geld ausmachen, dennoch ist es eine ungerechtfertigte Abzocke für nicht gefahrene Kilometer“, so Pöder und Taber.
Als ausgesprochen überhebliche Handlung gegenüber dem Südtiroler Landtag bezeichnet die BürgerUnion die weitere Missachtung eines Beschlusses zur familienfreundlicheren und pendlerfreundlicheren Gestaltung der Tarife:
„Im vergangenen Oktober hat der Landtag einen Beschlussantrag der BürgerUnion genehmigt, mit dem für Pendler ein Mehrjahrestarif und für Familien eine Entlastung vorgesehen werden sollte.“ Bis heute hat sich die Landesregierung geweigert, den Landtagsbeschluss umzusetzen.
Auch ein ermahnender Brief des Landtagspräsidenten, Thomas Widmann, an die Adresse der Landesregierung hat diese nicht davon abgehalten, den Landtagsbeschluss zu missachten.
Die BürgerUnion wird nun nochmals im Landtag die Umsetzung des Beschlusses für pendlerfreundlichere und familiengerechtere Tarife einfordern.
„Wir sind schon viel Hass und Anfeindungen gewöhnt, aber mit diesem Anschlag wurde eine im wahrsten Sinne des Wortes rote Linie überschritten“, zeigt sich Margaretens FPÖ-Obmann BR Hans-Jörg Jenewein tief schockiert über die Szenen, die sich Freitagfrüh am Siebenbrunnen Platz abspielten. Ein linker Chaot hatte zunächst Margaretens-Jugendobmann Roland Guggenberger mit Feuer attackiert und dann versucht, die bereits aufgestellten Zelte anzuzünden.
Als Mitarbeiter einschritten, ergriff der Attentäter die Flucht. Sein Fahrrad ließ er zurück. Die Sofortfahndung der alarmierten Polizei blieb erfolglos. Jenewein appelliert dringend an die politischen Mitbewerber, mäßigend auf ihre Anhänger einzuwirken: „Nur weil einer Gruppierung ihre Felle davonschwimmen sieht, darf trotzdem nie Gewalt angewendet werden! Das sollte in einem demokratischen Rechtsstaat eigentlich selbstverständlich sein. Offenbar ist es aber nötig, dass die Linke ihre Sympathisanten zur Besonnenheit mahnt, bevor noch ein Freiheitlicher ernstlich verletzt wird!“
Der Anschlag des Linksextremisten konnte den Erfolg der großen Wahlkampf-Veranstaltung der Margaretener Freiheitlichen aber nicht verhindern. FPÖ-Landesgeschäftsführer und geschäftsführender Bezirksparteiobmann Andreas Guggenberger:
„Eine immer größer werdende Anzahl von FPÖ-Anhängern lauschte begeistert den Reden von Bundes-und Wiener Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache, Johann Gudenus, unserem Klubobmann im Rathaus, und Hans-Jörg Jenewein. Die Musik-Einlagen sorgten ebenso für tolle Stimmung wie die zwei Spanferkel. Es war eine hervorragende Veranstaltung und sicher ein wichtiger Schritt für unseren HC Strache auf seinem Weg zum Bürgermeister-Amt!“
Zeugen hatten beobachtet wie die Frau aus großer Höhe zu Boden stürzte. Der Gleitschirm sei danach noch alleine weiter geflogen, bevor auch dieser abstürzte, sagte der Polizist. Die 53-Jährige wurde von den Rettungskräften in einem Waldstück gefunden und geborgen.
Laut Exekutive handelte es sich bei dem Flug um einen der letzten Schulungsflüge der Frau. Die genaue Unfallursache war vorerst noch Gegenstand von Ermittlungen.
Im Anschluss an sein Treffen mit Landeshauptmann Erwin Pröll in Niederösterreich hat Landeshauptmann Kompatscher gestern Abend und am heutigen Freitag (28.08.2015) auch dem Bundesland Oberösterreich einen Besuch abgestattet. Nach einem Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Josef Pühringer wohnte Landeshauptmann Kompatscher gestern Abend im Landhaus in Linz einem Empfang bei, zu dem auch der Verband der Südtiroler in Oberösterreich eingeladen war. In ihren Ansprachen unterstrichen die beiden Landeshauptleute nicht nur die historischen Verbindungen zwischen Oberösterreich und Südtirol; vor allem im wirtschaftlichen Bereich sowie im Ausschuss der Regionen in Brüssel sei man sich ein wichtiger und verlässlicher Partner.
Bei einem Besuch im Softwarepark Hagenberg heute Morgen konnte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher von der Innovationskraft Oberösterreichs überzeugen. Das Erfolgskonzept des Softwareparks Hagenpark im Nordosten von Linz baut seit dessen Anfängen im Jahr 1989 auf die drei Säulen Forschung, Ausbildung und Wirtschaft. Mit zwölf Forschungseinrichtungen, 70 Unternehmen, 1.060 Beschäftigten, 23 Studiengängen und 1.640 Studierenden auf einer Ansiedlungsfläche von 100.000 Quadtratmetern ist der Softwarepark Hagenpark der ideale Standort für IT-Unternehmen, ideales Umfeld für Projekte und Kooperationen sowie ideales Ambiente für Veranstaltungen. Bei der Führung durch den Softwarepark Hagenberg erklärte dessen Leiter, Universitätsprofessor Erich Peter Klement, die verschiedenen Entwicklungschancen, die sich durch den Softwarepark für die Region eröffnet hätten. „Vor allem beim Transfer von der Grundlagenforschung zur Anwendung bis hin zum marktreifen Produkt hat Südtirol noch große Potenziale. Diese sollen durch die Vernetzung im neuen Technologiepark künftig besser ausgeschöpft werden“, resümiert Landeshauptmann Kompatscher. „Das grundlegende Konzept des Softwareparks Hagenberg zielt darauf ab, die Innovationskraft zu fördern und zu nutzen, die sich aus der Synergie von Wirtschaft, Forschung und Bildung mit dem Fokus auf Software ergibt. Von diesem erfolgreichen Modell kann Südtirol nur lernen.“
In einer gemeinsamen Medienkonferenz hoben die beiden Landeshauptleute Pühringer und Kompatscher die aktuellen Schwerpunkte der Zusammenarbeit zwischen Oberösterreich und Südtirol hervor. So seien beispielsweise von den 330 österreichischen (davon rund 60 oberösterreichischen) Unternehmen mit Niederlassungen in Italien rund 100 in Südtirol vertreten. „Südtirol ist aufgrund der deutschen Sprache und seiner geografischen Lage Türöffner in den italienischen Markt“, betonte Landeshauptmann Kompatscher. „Für österreichische Unternehmen sind wir Brückenkopf und Sprungbrett nach Italien.“
Landeshauptmann Pühringer unterstrich die besondere Zusammenarbeit, die im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich eine lange Tradition habe, nun aber vor allem auch in Bezug auf die Interessenvertretung der Europaregionen in Brüssel intensiviert werden müsse. Dem pflichtete Landeshauptmann Kompatscher bei, zumal auf regionaler Ebene vieles schneller und besser umgesetzt werden könne als auf staatlicher Ebene. Beide Landeshauptleute betonten, den europäischen Weg beschreiten zu wollen und sich im Rahmen der Europaregionen Donau-Moldau sowie Tirol-Südtirol-Trentino dabei gegenseitig unterstützen zu wollen. (LPA)
Zusammenarbeiten will man in dem Feldspital sowohl mit den Ärzten, die durch die Firma ORS schon jetzt im Lager tätig sind, als auch mit Medizinern von NGOs wie etwa Ärzte ohne Grenzen.
Zusammenarbeiten will man in dem Feldspital sowohl mit den Ärzten, die durch die Firma ORS schon jetzt im Lager tätig sind, als auch mit Medizinern von NGOs wie etwa Ärzte ohne Grenzen.
Aus „Horn Rittner“ wird nun doch wieder „Rittner Horn“: Die Rittner Horn Seilbahnen AG hat jüngst in ihrem Logo eine Korrektur vorgenommen. Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit erinnert an das alte Logo: „Auf diesem war ‚Horn Rittner‘ und, wie jetzt noch auf dem neuen, ‚Corno del Renon‘, zu lesen. Die Begriffe ‚Horn‘ und ‚Corno‘ erschienen in kleinerer Schriftgröße, und umgestelltes ‚Horn Rittner‘ war offenbar dem stimmigeren Layout geschuldet.“
Dieser laut Kollmann „phantasielose Fall der Namensverunstaltung, bei der sich die Wortstellung des Deutschen der italienischen unterordnet“, wurde in der Junisitzung des Landtages von den Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit aufgeworfen und sorgte selbst bei manchen Kollegen für Kopfschütteln.
Offenbar, so der Toponomastikexperte, zeigt die Kritik Wirkung, denn „Horn Rittner“ gehört nun der Vergangenheit an. Doch Kollmann sieht damit nur einen Teil der Erwartungen der Süd-Tiroler Freiheit erfüllt: „Der Makel des pseudoitalienischen und manipulativen Begriffs ‚Corno del Renon‘ bleibt nach wie vor haften. Ebensowenig ist es zu begrüßen, dass man im englischen Werbespruch ‚Sunrise at the Corno del Renon mountain‘ nicht auf den authentischen Namen ‚Rittner Horn‘ zurückgreift.“
Schließlich habe sich in der Junisitzung auch der Süd-Tiroler Landtag auf der Grundlage eines Beschlussantrages der Süd-Tiroler Freiheit dafür ausgesprochen, dass die Feriengäste Stück für Stück an die authentische Toponomastik heranzuführen seien.
Die Gruppenphase dauert von 17. September bis 10. Dezember. Die jeweils besten beiden Teams der zwölf Gruppen qualifizieren sich für die erste K.o.-Runde der letzten 32 nach der Winterpause, an der auch noch die acht Gruppendritten der Champions League teilnehmen. Das Europa-League-Finale findet dann am 18. Mai 2016 in Basel statt.
Die ganz großen Namen hat Rapid nicht zugeschanzt bekommen. Dennoch überwog im Lager der Hütteldorfer die Freude über eine laut Trainer Zoran Barisic „supertolle Aufgabe“ in Gruppe E. Villarreal dürfte der aussichtsreichste Anwärter auf Platz eins sein, dahinter kommt es möglicherweise zu einem engen Rennen zwischen Rapid, Pilsen und Minsk um Rang zwei, der ebenfalls zum Aufstieg ins Sechzehntelfinale berechtigt. „Das sind sehr starke Gegner. Wir freuen uns auf diese attraktiven Herausforderungen“, erklärte Barisic.
Die bevorstehenden sechs Herbst-Partien auf internationalem Parkett seien für seine Truppe extrem wichtig, um weitere Erfahrung sammeln zu können. „Wir freuen uns darauf, weil das für die Entwicklung der Mannschaft extrem wichtige Spiele sein werden“, vermutete der 45-Jährige.
Die Chancen auf ein Weiterkommen wollte Barisic nicht beziffern. „Wenn alles passt, können wir jeden schlagen. Es gibt aber auch keinen Gegner, gegen den wir nicht verlieren könnten.“ Außerdem meinte der Coach: „Villarreal ist über uns zu stellen, Pilsen hat vielleicht etwas mehr internationale Erfahrung und Dinamo Minsk hat man zuletzt gegen Salzburg gesehen. Jeder kann sich ausrechnen, was da für uns möglich ist.“
Die Weißrussen setzten sich im Europa-League-Play-off am Donnerstag im Elferschießen gegen Red Bull Salzburg durch, auch mit Villarreal machten die „Bullen“ in diesem Jahr schon unliebsame Bekanntschaft: Im Februar war gegen die Spanier im EL-Sechzehntelfinale mit einem Gesamtscore von 2:5 nichts zu holen. „Aber wir sind nicht der Rächer von Salzburg, sondern wollen einfach nur Fußball spielen“, betonte Barisic.
Auch die Fünfjahreswertung – Rapid könnte mit zumindest sechs Europa-League-Siegen für Österreich noch den fünften Europacup-Startplatz 2017/18 sichern – spielt in Barisic‘ Gedanken eine äußert untergeordnete Rolle. „Wir gehen mit der Einstellung in jedes Spiel, gewinnen zu wollen, aber wir denken nicht an die Fünfjahreswertung.“
Damit war der Trainer auf einer Wellenlänge mit seinem Vizekapitän Mario Sonnleitner, der sich optimistisch zeigte, dass sein Club im fünften Anlauf erstmals die Europa-League-Gruppenphase überstehen kann. „Ich sehe Villarreal auf einer eigenen Stufe und dann alle anderen auf einem ähnlichen Niveau“, sagte der Innenverteidiger.
Ähnlich äußerte sich Rapid-Sportdirektor Andreas Müller. „Villarreal ist der Favorit in der Gruppe, mit den anderen sind wir vielleicht auf Augenhöhe“, mutmaßte der Ex-Schalke-Manager, der auf ein Duell mit seinem Ex-Club gehofft hatte. Den kommenden Europacup-Auftritten blickt Müller relativ gelassen entgegen. „Unser Motto gilt nach wie vor: Wir haben alles zu gewinnen.“
Dies trifft vor allem für die Partien gegen den spanischen Club Villarreal zu, der im Sommer die Offensivspieler Luciano Vietto um 20 Millionen Euro an Atletico Madrid und Giovani dos Santos um 6,35 Mio. Euro an LA Galaxy abgab. Dafür holte der Champions-League-Semifinalist von 2006 und Sechste der abgelaufenen Liga-Saison Roberto Soldado um 16. Mio. Euro von Tottenham sowie Samuel und Samu Castillejo um je 8 Mio. Euro von Malaga.
Viktoria Pilsen schaffte es 2011 und 2013 in die Gruppenphase der Champions League, beim zweiten Versuch reichte es in einer Gruppe mit dem FC Bayern, Manchester City und ZSKA Moskau immerhin zu Platz drei und damit zum Umstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale. In diesem Sommer kam für den tschechischen Meister in der Champions-League-Quali gegen den späteren Basel-Bezwinger Maccabi Tel Aviv mit einem Gesamtscore von 2:3 nur knapp das Aus, danach wurde im Europa-League-Play-off Vojvodina Novi Sad mit gesamt 5:0 ausgeschaltet.
Der sportliche Reiz ist also gegeben, aus wirtschaftlicher Sicht hätte es Rapid angesichts möglicher Gegner wie Dortmund, Schalke, Liverpool oder Tottenham aber besser erwischen können. Dennoch hofft Geschäftsführer Christoph Peschek auf reges Publikumsinteresse. „Ich bin überzeugt, dass sich die Fans so wie die Spieler auf die Gruppenphase freuen und viele Zuschauer kommen werden und gehe davon aus, dass wir eine tolle Kulisse haben werden.“ Sein Club wird zunächst Dreier-Abos für die Heimspiele anbieten, Details sollen in den kommenden Tagen folgen.
In Baden-Württemberg in Deutschland ist ein Busfahrer fristlos gekündigt worden, weil er ein T-Shirt der Marke Thor Steinar getragen hatte. Laut Pforzheimer Zeitung fiel der Mann auf, als er das Hemd bei einer Fahrt mit abgelehnten Asylwerbern zu einem Flughafen anhatte.
Der Sprecher vom Regierungspräsidium in Karlsruhe, das die Busfahrt organisierte, zeigte sich empört. So etwas sei nicht hinnehmbar, erklärte er der deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Der Busfahrer meinte, er hätte von einer angeblich rechtsextremen Bedeutung seines Hemdes nichts gewusst. Der Betriebsleiter des Busunternehmens sagte, der Mann sei bislang nie durch politische Äußerungen aufgefallen. Erst nachdem Abschiebungsgegner ihn auf den Busfahrer hinwiesen, wollte er „ein Zeichen setzen“.
Die Marke Thor Steinar soll in der rechtsradikalen Szene beliebt sein. So ist die Marke etwa im Deutschen Bundestag und in verschiedenen Fußballstadien verboten. Thor Steinar gehört einem Konsortium aus Dubai.
Zwei stark alkoholisierte Fahrzeuglenker wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Kitzbühel aus dem Verkehr gezogen. Beide Lenker waren mit mehr als 2 Promille unterwegs. Einem der beiden Lenker wurde der Führerschein an Ort und Stelle vorläufig abgenommen, der zweite Lenker gab ursprünglich gegenüber den Polizisten an, den Führerschein zu Hause vergessen zu haben, eine genaue Überprüfung ergab jedoch, dass dem Mann bereits vor einigen Jahren die Lenkberechtigung entzogen worden war.
Die beiden Lenker werden an die Bezirkshauptmannschaft angezeigt und müssen mit empfindlichen Geldstrafen und begleitenden Maßnahmen rechnen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang einmal mehr darauf hin, dass sich das Unfallrisiko unter Einfluss von Alkohol dramatisch erhöht. Immer wieder kommt es dabei zu Unfällen mit zum Teil schwerwiegenden Verletzungen von Verkehrsteilnehmern.
Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ein hohes Maß an Verantwortung und soll daher ausschließlich in absolut fahrtüchtigem Zustand erfolgen.
Freitagvormittag ereignete sich in St. Pankraz im Ultental ein schwerer Verkehrsunfall.
Gegen 8.50 Uhr prallten ein PKW und ein LKW zusammen.
Laut ersten Informationen wurde mindestens eine Person verletzt und vom Team des Rettungshubschraubers Pelikan 1 erstversorgt.
Ebenso im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr St. Prankraz, das Weiße Kreuz Ultental, die Ordnungshüter und der Straßendienst.
Weitere Informationen folgen…
Wie bereits berichtet warnt die Polizei vor Pkw-Einbrechern, die in den letzten Tagen und Wochen vermehrt im Tiroler Oberland sowie im angrenzenden Vorarlberg ihr Unwesen treiben.
Dabei brechen die unbekannten Täter bei parkend abgestellten Fahrzeugen die Seitenscheiben auf und stehlen aus den Autos Wertgegenstände. Vergangene Nacht wurden drei weitere Fälle in Landeck angezeigt.
Die Kriminalpolizei rät daher, das Fahrzeug zu versperren und keine Wertsachen – wie Bargeld, Bankomat- und Kreditkarten, Dokumente, Navigationsgeräte, Fotoapparate, Handys und Sonnenbrillen – oder Handtaschen im Auto zu lassen.
Bei verdächtigen Wahrnehmungen bitte unverzüglich die nächste Polizeidienststelle verständigen.
Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf betrugen heuer rund 29,6 Mio. Euro brutto und liegen damit über dem budgetierten Betrag und auch über dem Vorjahresergebnis (29,1 Mio. Euro). Den genauen Rechnungsabschluss wird es allerdings erst gegen Ende des Jahres geben. Die Karten kosteten von fünf bis 430 Euro, rund die Hälfte aller Karten war im Preissegment von fünf bis 105 Euro angesiedelt. Nicht ohne Stolz vermeldete das Direktorium „nebenbei“, dass die Festspiele im Sommer der größte Arbeitgeber in Salzburg seien. Im Pressebüro der Salzburger Festspiele waren diesen Sommer 546 Journalisten aus 33 Ländern akkreditiert.
Die Auslastung der einzelnen Stücke publizierten die Festspiele nur teilweise. So teilten sie beispielsweise mit, dass im Schauspiel „Mackie Messer – Eine Salzburger Dreigroschenoper“ und „Die Komödie der Irrungen“ mit knapp 99 Prozent verkaufter Karten nahezu ausverkauft waren. Im Opernfach war dies bei „Le nozze di Figaro“ in allen sieben Vorstellungen der Fall. Das Direktorium äußerte sich auch dazu, im Gegensatz zum Ex-Intendanten Alexander Pereira Wiederaufnahmen ins Programm aufgenommen zu haben: „Insgesamt hat sich gezeigt, dass es richtig war, künstlerisch wertvolle Produktionen wieder zu zeigen. Das Publikum hat sie dankbar aufgenommen.“
Ihre Aussendung reicherten die Festspiele dann mit einer großen Fülle von Zahlen an. So wurde etwa die Zahl der Probetage in diesem Sommer mit 220 beziffert. 735 Stunden flossen ins Schauspiel, 1.320 Stunden in die Opernproduktionen und 551 Stunden in den Konzertbereich. In der Kostümabteilung wurden 1.550 Kostüme gefertigt. 7.000 Rechnungen wurden in der Verwaltung gebucht, 1.500 Glühbirnen brannten auf der Bühne und hinter den Kulissen. 48.000 Kilogramm Stahl wurden verarbeitet. Für Vorstellungen in den Kirchen, Orchestergrabenbestuhlung und Sonderveranstaltungen wurden 7.435 Stühle aufgestellt und wieder abgebaut. Die Dramaturgen im Haus haben 4.622 Seiten geschrieben – Flyer, Generalproben-Zettel, Kinderposter und 75 Programmhefte haben sie produziert. „Insgesamt 35 Stunden lang klatschte unser Publikum in diesem Festspielsommer“, rechnete man den „großartigen Applaus“ der 188 Vorstellungen zusammen.
„Ich habe im letzten Jahr viel gelernt und danke allen Mitarbeitern der Salzburger Festspiele, die mich bei meiner neuen Aufgabe so tatkräftig und kompetent unterstützt haben“, resümierte der Künstlerische Leiter Sven Eric Bechtolf über sein erstes Jahr in dieser Funktion. „Dieser Sommer gehört sicher zu der intensivsten Zeit meines Lebens. Ich hatte wunderbare Begegnungen mit großen Künstlern und habe es sehr genossen, in der Arbeit mit ihnen auf der Bühne und in der gemeinsamen Arbeit mit allen Mitarbeitern im Haus zum großen Erfolg der diesjährigen Festspiele beigetragen zu haben“, so Bechtolf.
„Wenn die Menschen aus einer Oper, einem Konzert oder einem Theaterstück nicht anders hinausgehen als sie hineingekommen sind, dann waren wir, die Künstler, nicht gut, sagte Nikolaus Harnoncourt in einer seiner mitreißenden Reden“, zitierte Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler: „Gerne möchte ich den Harnoncourt’schen Maßstab an diesen Festspielsommer anlegen. Aus sehr vielen Vorstellungen sind die Besucher begeistert, verzaubert oder auch geradezu erschüttert gekommen. Ja, unsere Künstler waren in diesem Sommer besonders gut.“
Es gebe verschiedene Ansätze, die man andenken sollte, „damit solidarische Verantwortung“ übernommen werde. Man müsse klarmachen, dass man sich in einer Gemeinschaft nicht „Rosinen herauspicken“ kann, sondern in einer Krisensituation auch Verantwortung übernehmen müsse, so die Ministerin.
Mikl-Leitner erneuerte zudem ihre Forderung nach UNHCR-Anlaufstellen in den Krisenregionen und an den europäischen Außengrenzen, „damit Menschen auf legalem Weg nach Europa gebracht werden können“. Das Flüchtlingsdrama auf der Ostautobahn (A4) im Burgenland sei jedenfalls ein Aufruf zum raschen Handeln. „Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo.“
In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) „zutiefst betroffen“ über den Tod von 71 Menschen auf der A4. Gleichzeitig kündigten sie ein entschlossenes Vorgehen gegen die Schlepperei an. Am Dienstag gibt es eine Erklärung der beiden im Nationalrat zum Thema Asyl.
Das Rote Kreuz hat angesichts der zunehmenden Flüchtlingsbewegung in Europa einen „kostenlosen Suchdienst“ für Angehörige eingerichtet. „Viele Flüchtlinge werden auf ihrem Weg voneinander getrennt oder verschwinden“, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes am Freitag. „Sie verlieren dadurch jeglichen Kontakt zur ihren Familien.“
Die Veröffentlichung des eigenen Fotos – ohne Preisgabe des eigenen Aufenthaltsort und ohne Bekanntgabe von Namen – auf der Website „Trace the Face“ könne Flüchtlingen helfen, nach ihren vermissten Angehörigen zu suchen, hieß es weiter. Nach Angaben des Roten Kreuz‘ haben bereits 300 Menschen im europäischen Raum ihre Fotos hochgeladen.“Die meisten Flüchtlinge, die zur Zeit durch die Veröffentlichung ihres Fotos auf ihre Suche aufmerksam machen, kommen aus Afghanistan, Somalia und Syrien“, so Schöpfer.
Insgesamt 23 Rotkreuz-Gesellschaften in ganz Europa sind demnach an diesem vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unterstützten Projekt beteiligt. „Das Rote Kreuz setzt alles daran, dass diese Personen Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen erhalten“, sagt der Rotkreuz-Präsident, „deshalb ist es wichtig, dass viele Menschen über die Möglichkeit dieser Online-Suche erfahren“.
Unterdessen gründetet die Volkshilfe Österreich gemeinsam mit zahlreichen Künstlern eine Plattform, die bessere Flüchtlingsbetreuung und eine Änderung in der österreichischen wie europäischen Asylpolitik fordert. Neben zahlreichen kleineren Aktionen plane „solidART for refugees!“ auch die Abhaltung einer Großveranstaltung im Herbst, hieß es am Freitag.
„An einem Tag wie diesem fehlen einem die Worte“, meine Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und forderte zum Gedenken an „jene Menschen, die gestern in Österreich tot aufgefunden wurden“ auf: Es seien konkrete Menschen mit konkreten Schicksalen, während die Politik Bedrohungsszenarien konstruiere und Menschen zu Ziffern mache. „Als ob wir vor Menschen uns fürchten müssten, die Schreckliches erlebt haben. Die Antworten der Politik sind die komplett falschen. Europa bricht mit seinem zentralen Grundwert, nämlich mit den Menschenrechten.“
Fenninger kritisierte die Innenministerin und den Außenminister hart, nahm aber bei seiner Kritik an den Landeshauptleuten Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) ausdrücklich aus: „Das einzige Positive der vergangenen Wochen war, dass wir so viele Menschen von Traiskirchen nach Wien bringen durften.“
„Die Obdachlosigkeit und die menschenrechtsverletzende Situation von Flüchtlingen in Traiskirchen muss unverzüglich beendet werden“, heißt es in den Forderungen der Plattform, die auch „hochwertige Betreuung von Kindern und unbegleiteten Minderjährigen“ verlangt. „Fluchtgründe müssen bekämpft werden, nicht die Flüchtenden“, so die Plattform.
Im Jahresabstand ist der BIP-Anstieg im zweiten Quartal mit 0,5 Prozent doch etwas kräftiger ausgefallen als die Ende Juli zunächst errechneten 0,4 Prozent. Ansonsten nahm das Wifo diesmal keine Revisionen vor.
Begünstigt wurde das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal durch erste Erholungsanzeichen in der Exportwirtschaft und bei der Nachfrage nach Ausrüstungsinvestitionen. Auch die Industriekonjunktur kam langsam in Schwung. Der Privatkonsum sei dagegen verhalten geblieben, so das Wifo. Die privaten Konsumausgaben stiegen nur um 0,1 Prozent, ebenso schwach legte auch die Konsumnachfrage insgesamt zu, obwohl der öffentliche Konsum eine etwas stärkere Dynamik aufwies.
Erstmals seit Sommer 2014 erhöhte sich die Nachfrage nach Ausrüstungsinvestitionen (+0,5 Prozent) und setzte so laut Wifo positive Impulse; sowohl in Maschinen als auch in Fahrzeuge wurde mehr investiert. Die Nachfrage nach Bauinvestitionen dagegen wurde weiterhin nicht ausgeweitet, wie schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Insgesamt wurden die Anlageinvestitionen (Ausrüstung- und Bauinvestitionen) um 0,1 Prozent eingeschränkt.
Die heimische Exportwirtschaft zeigt dem Institut zufolge nun – mit der Konjunkturbelebung im Euroraum – erste Anzeichen einer Erholung. Die Exportnachfrage wuchs um 0,2 Prozent, jene nach Waren wurde dabei, nach einem Rückgang der beiden Quartale davor, wieder leicht gesteigert (+0,1 Prozent). „Bei einer Stagnation der Importnachfrage lieferte der Außenbeitrag einen positiven Wachstumsbeitrag zum BIP“, erklärte das Wifo.
Die Industriekonjunktur kommt in Österreich nach Einschätzung des Instituts langsam in Schwung. Nach der Schwächephase im zweiten Halbjahr 2014 habe sich die Dynamik heuer im zweiten Quartal gegenüber dem Vierteljahr davor etwas beschleunigt (+0,4 Prozent). Ebenfalls positive Beiträge zum Wirtschaftswachstum lieferte der Dienstleistungssektor. Um je 0,4 Prozent legte die Wertschöpfung in den Bereichen Handel, Beherbergung und Gastronomie, Verkehr und Nachrichtenübermittlung sowie Grundstücks- und Wohnungswesen zu. Dämpfend wirkten dagegen Wertschöpfungseinbußen bei Bauwesen (-0,1 Prozent), Kredit- und Versicherungswesen (-0,5 Prozent) sowie Information und Kommunikation (-0,7 Prozent).
Für 29. September ist die nächste vierteljährliche Konjunkturprognose von Wifo und IHS geplant – im Juni gingen die beiden Institute für heuer von real 0,5 bzw. 0,7 Prozent BIP-Plus im Gesamtjahr aus, für 2016 von 1,3 (Wifo) bzw. 1,8 (IHS) Prozent Anstieg. Die Schnellschätzung des Wifo für die BIP-Entwicklung im momentan laufenden dritten Quartal ist für 30. Oktober vorgesehen.
Die Preise für den Südtirol Pass wurden wieder angezogen. Die Nutzer wurden vor kurzem in einer E-Mail darüber informiert, dass ab 1. September 2015 die Tarife neu gestaffelt sind.
Die Tarifveränderung geht mit einer Preiserhöhung einher:
Zum Vergleich: Bis zum 1. September kosten die ersten 1.000 Kilometer 8 Cent, die nächsten 1.000 4 Cent.
Vor allem für diejenigen, die wenig fahren, bedeutet dies einen enormen Kostenanstieg.
Allerdings gibt es ab 1. September einen maximalen Tagestarif von 15 Euro. „Das bedeutet: Auch wenn an einem einzigen Tag so viele Kilometer gefahren werden, dass sie den mit den oben angeführten Kilometertarifen berechneten Betrag von 15 Euro übersteigen, so wird maximal ein Betrag von 15 Euro vom Südtirol Pass abgebucht.
Es werden demnach auch nur die diesem Betrag entsprechenden, je nach Tarifstufe des Südtirol Pass Inhabers berechneten Kilometer, auf dem Kilometerkonto gutgeschrieben.
Diese Regelung wird nur für Fahrten innerhalb des Zuständigkeitsbereiches des Südtiroler Verkehrsverbundes angewandt“, heißt es in der Nachricht.
Vielfahrer zahlen nach wie vor maximal 640 Euro im Jahr.
Zu den ersten Helfern gehörten Polizisten, die in der Nähe mit der Aufnahme eines Einbruchs beschäftigt waren und nach dem Funkspruch „zweijähriger Bub in Lebensgefahr“ zur angegeben Adresse fuhren. In der Wohnung lag der Bub, der einen mit Wasser befüllten Ballon geschluckt hatte, leblos auf dem Boden, sein Onkel leistete Erste Hilfe. Die Polizisten versuchten vergeblich, den Ballon aus dem Bereich der Luftröhre zu entfernen und bemühten sich dann, das Leben des Zweijährigen durch Herzdruckmassage zu retten. Erst einem Arzt gelang es mit einer Pinzette, den Ballon zu entfernen. Nach mehreren Minuten setzten Herzschlag und Atmung wieder ein.
Zwei Hitzewellen prägten demnach das Temperaturbild in Österreich. „Wien und St. Pölten erlebten Anfang August neun Tage hintereinander mit mindestens 35 Grad Celsius. Das ist noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass die Rekordzahl an derart heißen Tagen bisher für einen gesamten Sommer in Wien bei fünf und in St. Pölten bei acht Tagen lag“, sagte Klimatologe Alexander Orlik über die erste Hitzewelle. Die höchste Temperatur wurde mit 38,2 Grad am 12. August in Wolkersdorf in Niederösterreich gemessen.
Wärmer war es nur im August 1807 (plus 3,5 Grad), 1992 (plus 3,3) und 2003 (plus 3,2). Ebenso ergab die Bilanz den trockensten August seit 1991, denn österreichweit gesehen gab es 35 Prozent weniger Niederschlag als im vieljährigen Mittel, das die Klimaperiode 1981 bis 2010 umfasst. Trockener war es zuletzt im August 1991 mit einem Minus beim Niederschlag von 40 Prozent.
Die Regionen die im Verhältnis zu den jeweils durchschnittlichen Regenmengen am wenigsten Niederschlag bekamen, waren diesmal das westliche Mühlviertel, das Innviertel und das Semmering-Wechselgebiet. Dort wurden um 75 bis 83 Prozent weniger Niederschlag als im vieljährigen Mittel registriert. Im restlichen Oberösterreich, im westlichen und südlichen Niederösterreich, in der Obersteiermark und im Südburgenland lag das Minus bei 50 bis 75 Prozent.
Der Sonnenschein war hingegen um 20 Prozent über dem Mittel. Die größten Abweichungen gab es mit 30 bis 48 Prozent in einem schmalen Streifen vom Pinzgau bis zum Semmering.
Ungewöhnlich gering war die Anzahl der Gewitter. „Das ist der zweitschwächste August in der seit 1992 bestehenden Blitzmessreihe und 65 Prozent unter dem vieljährigen Mittel“, sagte Gerhard Diendorfer, Leiter des österreichischen Blitzortungssystems ALDIS, „wir registrierten heuer 13.386 Wolke-Erde-Blitze. Weniger waren es nur im August 2005. Zum Vergleich: Den August-Rekord hält 2008 mit 71.535 Blitzen.“
Wie schon bei den Kontokorrenten selbst sind auch die Angaben zu den Bedingungen der Kredite ziemlich unklar. So ist bei den Beispielberechnungen nicht immer klar ersichtlich, für welche Dauer der Kredit ausgeschöpft wird. Auch hinsichtlich der „Kreditbereitstellungs-Kommission“ herrschen Zweifel: muss ich diese nun bezahlen oder nicht?
Für unseren Vergleich haben wir den jährlichen globalen effektiven Zinssatz herangezogen, den sogenannten TAEG. Dieser drückt in einer Prozentzahl alle Kosten des Kredits aus, und ist daher der beste Indikator, um Kredite zu vergleichen.
Zwischen den einzelnen verglichenen Angeboten klafft eine gewaltige Zinsschere: der günstigste Kredit ist für 4,8% (TAEG) zu haben, während der teuerste stolze 18,3% (TAEG) kostet (Details siehe Tabelle anbei). In Euro ausgedrückt: wenn ich 1.500 Euro für ein Jahr leihe, zahle ich im ersten Fall an Zinsen und Gebühren 72,62 Euro, im zweiten Fall 275,10 Euro.
Fazit
Wer davon ausgeht, einen Kontokorrentkredit zu benötigen, tut gut daran, die Kosten für einen solchen gleich bei der Wahl des Bankkontos mit zu vergleichen, meint die Verbraucherzentrale. Durch die höheren Zinsen und Spesen können schon bei einem Kredit von 1.500 Euro Mehrkosten von knapp 202,49 Euro pro Jahr anfallen – für die selbe Dienstleistung.
„Am günstigsten fährt man natürlich, wenn man gar keinen Kredit benötigt – vielleicht kann dies mit einer präzisen Haushaltsplanung gelingen. Dabei hilft das Online-Haushaltsbuch der VZS auf www.haushalten.verbraucherzentrale.it.“
Seit gestern Abend läuft im Grenzgebiet zu Deutschland eine großangelegte Suchaktion nach einem 21-jährigen deutschen Bergsteiger.
Der Mann war laut Polizei mit seinem Vater in Scharnitz unterwegs. Der Vater musste die Tour auf einem Klettersteig abbrechen und kehrte um.
Sein Sohn ging ohne geeignete Ausrüstung weiter. Er kehrte jedoch nicht zurück. Am Abend schlug der Vater dann Alarm.
Neben österreichischen Bergrettern suchen auch Deutsche mit Hubschrauber und Wärmebildkamera das Gebiet zwischen Mittenwald und Scharnitz ab.
Laut ORF Tirol verlief die Suche bislang ohne Ergebnis. Am Freitag wurde zwar der Rucksack gefunden, von dem Jungen fehlt jedoch jede Spur.
„Damit nutzt man einen Mann aus, der Ausnutzung hasste“, so Adler Olsen, dessen Krimis um Kommissar Carl Mörck Bestseller sind. „Ich fordere dazu auf, dieses Buch zu boykottieren, und ich werde es nicht lesen.“ Lagercrantz könne gut schreiben. „Aber hiervon hätte er sich fernhalten sollen.“
Am Vormittag hatte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil in Eisenstadt das Ausmaß der Tragödie bekannt gegeben, das die schlimmsten Befürchtungen überstieg: Im Lkw starben 59 Männer und acht Frauen, mit ihnen ein ein-bis zweijähriges Mädchen und drei Buben im Alter von acht bis zehn Jahren. „Eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass sie erstickt sind“, sagte Doskozil.
Zu diesem Zeitpunkt hatten Ermittler in Ungarn bereits drei Verdächtige festgenommen. Dabei handelte es sich um einen bulgarisch-libanesischen Geschäftsmann, den angeblichen Besitzer des auf der A4 in einer Pannenbucht bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) abgestellten Lkw, sowie um zwei Männer, die laut Doskozil „mit ziemlicher Sicherheit das Fahrzeug gelenkt“ haben. Einer von ihnen ist bulgarischer Staatsbürger. Der andere, ein gebürtiger Afghane, hatte eine ungarische Identitätskarte bei sich. Alle drei werden am Samstag von einem Gericht in der südlich von Budapest gelegenen Stadt Kecskemet befragt. Im Anschluss soll über die Verhängung der U-Haft entschieden werden. Bei Hausdurchsuchungen am Freitag wurde zudem Beweismaterial beschlagnahmt. Am Nachmittag berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI von der Festnahme eines vierten Verdächtigen, ebenfalls ein Bulgare.
Laut Doskozil sei davon auszugehen, dass es sich bei den Tätern „um einen „bulgarisch-ungarischen Schlepperring handelt“. Zunächst hätten sich in der Nacht auf Freitag „bis zu sieben Personen“ in Ungarn in polizeilichem Gewahrsam befunden, sagte Doskozil. Sie seien jedoch teils wieder freigelassen worden.
Das bulgarische Außenministerium hat laut Nachrichtenagentur BTA die Festnahme von drei Staatsbürgern in Ungarn bestätigt. Die Botschaft in Budapest sei demnach in Verbindung mit den lokalen Behörden. Das Außenministerium gab an, dass weitere Informationen erst nach Abschluss der Ermittlungen folgen werden.
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt geht indes davon aus, dass die Festgenommenen nach Österreich überstellt werden. Dies würde der auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Eisenstadt erlassene Europäische Haftbefehl indizieren, sagte StA-Sprecherin Verena Strnad auf APA-Anfrage. Die Auslieferung wäre „grundsätzlich Sinn des Europäischen Haftbefehls“. Die ungarischen Behörden müssten prüfen, ob dem auch entsprochen wird. Formal ermittelt die Anklagebehörde in Eisenstadt derzeit wegen Schlepperei, vorsätzlicher Gemeingefährdung mit Todesfolge und Mordverdachts, wie Strnad betonte.
Unterdessen wurde am Freitag von der Wiener Gerichtsmedizin mit der Obduktion der 71 Leichen begonnen. Der Wiener Magistrat stelle ein Kühllager zur Verfügung, hieß es. Die Leichen würden dann einzeln zur Obduktion in die Gerichtsmedizin gebracht.
Für die Angehörigen der Opfer hat die Landespolizeidirektion Burgenland unter der Telefonnummer 059133 10 3333 eine Hotline eingerichtet. Diese ist rund um die Uhr besetzt.
Angesichts des Flüchtlingsdramas auf der A4 reagierten Politiker mit Betroffenheit: Die Landeshauptleute von Oberösterreich, Josef Pühringer (ÖVP), und Südtirol, Arno Kompatscher (SVP), der sich zu einem offiziellen Besuch in Oberösterreich aufhielt, zeigten sich „fassungslos“. Sie forderten, wie auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), Aktivitäten auf europäischer Ebene.
„Das Burgenland trauert“, erklärte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), der Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität verlangte. Der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Antonio Guterres, rief die Staaten Europas zum entschlossenen Vorgehen gegen Schlepperbanden auf.
Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sprach sich dafür aus, Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten einen „legalen Weg nach Europa“ zu ermöglichen. Hier sei eine gemeinsame und vor allem rasche Vorgangsweise der EU gefragt. Von verstärkten innerstaatlichen Grenzkontrollen halte sie nichts, meinte die Ressortchefin. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) kündigten ein entschlossenes Vorgehen gegen die Schlepperei an. Am Dienstag gibt es eine Erklärung der beiden im Nationalrat zum Thema Asyl.
Für Kritik sorgte ein von der „Kronen Zeitung“ veröffentlichtes Foto, das tote Flüchtlinge unverpixelt und zusammengedrängt auf der Ladefläche des Lkw zeigt. Beim Österreichischen Presserat gingen dazu bis Freitagnachmittag an die 30 Beschwerden ein. In der Abendausgabe war das Foto erneut abgedruckt, die Flüchtlinge dieses Mal jedoch unkenntlich gemacht. Man habe sich nach „intensiver Diskussion in der Chefredaktion dazu entschlossen, die Katastrophe so zu zeigen, wie sie wirklich ist“, steht in einem Kommentar neben dem Foto. Denn das Bild „vom geöffneten Laderaum des Todes-Lkw ist ein erschütterndes Zeitdokument“.
„Tagtäglich wird der Bürger in Zeitungen, im Rundfunk, Fernsehen oder Internet über die Vorteile einer Breitbandinternetverbindung aufgeklärt. Es gibt genügend private Unternehmen, die jedes Detail hinsichtlich der Breitbandanbindung erklären und erläutern können. Seit Jahren ist in Südtirol die Notwendigkeit einer funktionierenden Breitbandverbindung bekannt. Schließlich kann es sich unser Land nicht leisten auf zeitgerechte Kommunikationsverbindungen zu verzichten, wenn es weiterhin den Zugang zum Weltmarkt gewahrt wissen will. Dort herrscht Wettbewerb und der Schnellere gewinnt“, hält der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas einleitend fest.
„Die Landesregierung hat eine Informationskampagne zum Thema ‚Breitband‘ angesetzt, um den Nutzen des Breitbandausbaus zu begründen“, erklärt Blaas mit Blick auf die Antwort auf seine Anfrage. „Der Kostenpunkt für den Steuerzahler für die Kampagne liegt bei 39.000 Euro. Der Kampagne wurde das Konzept des ‚Storytellings‘ zugrunde gelegt, also des ‚Geschichtenerzählens‘. Es ziele nicht auf Überzeugungs- und Überredungsabsichten ab, wie dies bei klassischen Werbeschaltungen der Fall sei. Es soll vielmehr diese Menschen in eine Geschichte miteinbeziehen, die sie interessiert, da sie Ähnlichkeit mit der eigenen Welt hat“, entnimmt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete aus der Antwort der zuständigen Landesrätin und hofft, dass die Umsetzung des Breitbandnetzes in Südtirol nicht zu einer unendlichen Geschichte wird.
„Hohe Ausgaben für Kampagnen, deren Inhalte schon hinlänglich bekannt sind, lassen sich nicht rechtfertigen. Ein Informationsfluss über den Fortgang der Arbeiten, die anstehenden Baustellen und technische Hinweise machen Sinn, aber keine ‚Geschichten‘ zu erzählen. Geschichten und oftmals leere Versprechungen hat unser Land zur Genüge gehört. Südtirol braucht die Umsetzung der notwendigen Infrastrukturen, damit das Land seine Wettbewerbsfähigkeit auf den Märkten wahren kann und für die Zukunft die Wertschöpfung gesichert ist. Das Erzählen von Geschichten, wird dem sicher nicht gerecht“, betont Walter Blaas abschließend.
Die 87-Jährige leidet an einem Tumor, „cornu cutaneum“, der solche Fehlbildungen mit sich ziehen kann.
In ihrem Dorf bekam sie den Spitznamen „Einhornfrau“. Nun will sich die Frau das Horn, das anfänglich nur ein Muttermal war, operativ entfernen lassen.
Am 21. August 2015 sorgte die Schlagzeile der Dolomiten „Keine Freude mit Treue zu Tirol“ für viel Aufsehen in der Süd-Tiroler Bevölkerung. Im Artikel wird über Eltern berichtet, die sich darüber beklagen, dass ihren Kindern das Tragen von „Dem Land Tirol die Treue“-Leibchen in der Mittelschule Lana verboten wurde. Auch tags darauf erschien ein weiterer Artikel zu dieser Thematik.
Die Süd-Tiroler Freiheit verurteilt diese Vorfälle aufs schärfste: „Hier werden Demokratie und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten“, so Gemeinderat Gruber. Artikel 21 der Verfassung schreibt das Recht auf Äußerung der eigenen Gedanken durch Wort, Schrift und jedes andere Mittel der Verbreitung fest. Zudem räumt Artikel 49 jedem Bürger das Recht ein, in demokratischer Form an der Ausrichtung der Staatspolitik mitzuwirken. Die beiden Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Philipp Holzner und Peter Gruber, haben nun eine Anfrage zu diesem Thema im Gemeinderat eingereicht.
Einige Tage lies die Stellungnahme des Mittelschul-Direktors, Reinhard Ladurner, auf sich warten, bis sie am 27. August in der Tageszeitung „Dolomiten“ abgedruckt wurde. Darin betont Ladurner: „Es wurde vereinbart, Schüler aufzufordern, besagte Leibchen in der Schule nicht zu tragen.“ Ein ausdrückliches Verbot habe es nicht gegeben. Soweit ist die Stellungnahme nichts Besonderes, spannend wird es jedoch am Ende, wo Ladurner behauptet: „Meines Wissens erhielt kein Schüler wegen dieser Regelung eine Eintragung, niemand wurde vom Unterricht ausgeschlossen.“
Der Süd-Tiroler Freiheit liegt jedoch eine solche Eintragung in das Klassenbuch vor. Der Wortlaut der Eintragung: „Schüler X trägt trotz der Ermahnung am Vortag ein T-Shirt mit ‚Dem Land Tirol die Treue‘-Aufdruck und zeigt sich nicht einsichtig.“ „Entweder weiß Direktor Ladurner nicht, was sich in seiner Schule abspielt oder er lügt.“, so Gruber abschließend.
Beim Abstieg vom Hohen Angelus (3.521 m) in der Ortlergruppe war es ein verhängnisvolles Stolpern, das den 39-jährigen Norbert Rabanser in den Tod stürzte.
Der Atzwanger stürzte rund 200 Meter ab. Er war mit seiner Freundin gut ausgerüstet auf den zweithöchsten Berg Laaser Berge unterwegs.
Nachdem Rabanser abstürzte, alarmierte seine Freundin den Notruf Für ihn kam jedoch jede Hilfe zu spät.
In Atzwang ist die Trauer groß. Laut Dolomiten bewirtschaftete er gemeinsam mit seinen Eltern den Tirlerhof, wo zum größten Teil Weintrauben und Äpfel angebaut werden. Daneben unterrichtete er ab und an in einer Rebschule und war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Neben seiner Freundin und seinen Eltern hinterlässt Rabanser einen Bruder. Wann die Beerdigung stattfindet, ist noch nicht bekannt.
Vor ein paar Tagen sangen die beiden jungen Süd-Tiroler Leo (1) und Luis (3) das Schlaflied aus dem Prinzen-Album „Alles nur geklaut“ (1993). Das Video wurde innerhalb weniger Stunden 4.000 Mal geklickt und sogar die Prinzen selbst haben Wind davon bekommen und äußerten sich auf Facebook: „Dank an Luis und Leo aus Südtirol!!! Ihr seit die Größten!“
Wir haben nun mit den stolzen Eltern Paolo und Ellen unterhalten:
UT24: Woher stammen die beiden?
Paolo und Ellen: Luis und Leo sind zwei Brüder, die sich sehr lieb haben (was man, glaub ich, auch sieht) und kommen aus Schlanders.
Wie heißt die Katze im Video?
„Heidi“ ist eine unserer vier Katzen (Paula, Greta, Manni) und drängt sich auch sonst gerne vor (nicht nur hier im Video).
Was singen Luis und Leo noch gerne?
Luis und Leo singen alles Mögliche: alte und neue Kinderlieder in Deutsch und Italienisch, weitere Schlaflieder wie „La Le Lu“ oder „Der Mond ist aufgegangen“… Lieblingslied ist zur Zeit „Jolene“ von Dolly Parton (in Kinderenglisch).
Wer hat ihnen das beigebracht?
Tata und Mama singen selbst gerne und oft. So wurde auch mit den Kindern schon immer gesungen, vor allem vor dem Schlafengehen, aber auch gerne im Auto oder beim Kochen.
Wird es noch weitere Videos geben?
Ob es noch weitere Videos gibt, wissen wir nicht. Wenn es sich spontan ergibt (wie beim aktuellen Video), vielleicht ja.
Die Obduktion hätte keine Hinweise auf äußere Verletzungen oder etwaige Herzfehler geliefert, meinte der Polizist. Die Ursache für das Ertrinken des 23-Jährigen bleibt somit auch nach der Obduktion vorerst unklar.
Der junge Mann hatte am Donnerstag den Badesee zusammen mit einem Bekannten aufgesucht. Laut Ermittlungen der Polizei sprang er von einem ein Meter hohen Sprungbrett in den See. Nach einem kurzen Auftauchen schlug er laut Zeugen mit den Armen um sich und ging in dem dreieinhalb Meter tiefen See unter.
Sofort sprang ein Jugendlicher in das Wasser, um den Mann zu retten, so die Polizei. Dies gelang jedoch nicht. Badegäste verständigten daraufhin den Bademeister, der sofort mit der Suche nach dem 23-Jährigen begann. Nach rund 25 Minuten konnte er von Einsatzkräften der Feuerwehr und Wasserrettung gefunden und geborgen werden.
Der Ghanaer, der am derzeit laufenden Europäischen Forum Alpbach teilnahm, wurde in kritischem Zustand mit der Rettung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Die Veranstalter zeigten sich tief betroffen.
Es gebe verschiedene Ansätze, die man andenken sollte, „damit solidarische Verantwortung“ übernommen werde. Man müsse klarmachen, dass man sich in einer Gemeinschaft nicht „Rosinen herauspicken“ kann, sondern in einer Krisensituation auch Verantwortung übernehmen müsse, so die Ministerin.
Mikl-Leitner erneuerte zudem ihre Forderung nach UNHCR-Anlaufstellen in den Krisenregionen und an den europäischen Außengrenzen, „damit Menschen auf legalem Weg nach Europa gebracht werden können“. Das Flüchtlingsdrama auf der Ostautobahn (A4) im Burgenland sei jedenfalls ein Aufruf zum raschen Handeln. „Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo.“
In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) „zutiefst betroffen“ über den Tod von 71 Menschen auf der A4. Gleichzeitig kündigten sie ein entschlossenes Vorgehen gegen die Schlepperei an. Am Dienstag gibt es eine Erklärung der beiden im Nationalrat zum Thema Asyl.
Das Rote Kreuz hat angesichts der zunehmenden Flüchtlingsbewegung in Europa einen „kostenlosen Suchdienst“ für Angehörige eingerichtet. „Viele Flüchtlinge werden auf ihrem Weg voneinander getrennt oder verschwinden“, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes am Freitag. „Sie verlieren dadurch jeglichen Kontakt zur ihren Familien.“
Die Veröffentlichung des eigenen Fotos – ohne Preisgabe des eigenen Aufenthaltsort und ohne Bekanntgabe von Namen – auf der Website „Trace the Face“ könne Flüchtlingen helfen, nach ihren vermissten Angehörigen zu suchen, hieß es weiter. Nach Angaben des Roten Kreuz‘ haben bereits 300 Menschen im europäischen Raum ihre Fotos hochgeladen.“Die meisten Flüchtlinge, die zur Zeit durch die Veröffentlichung ihres Fotos auf ihre Suche aufmerksam machen, kommen aus Afghanistan, Somalia und Syrien“, so Schöpfer.
Insgesamt 23 Rotkreuz-Gesellschaften in ganz Europa sind demnach an diesem vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unterstützten Projekt beteiligt. „Das Rote Kreuz setzt alles daran, dass diese Personen Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen erhalten“, sagt der Rotkreuz-Präsident, „deshalb ist es wichtig, dass viele Menschen über die Möglichkeit dieser Online-Suche erfahren“.
Unterdessen gründetet die Volkshilfe Österreich gemeinsam mit zahlreichen Künstlern eine Plattform, die bessere Flüchtlingsbetreuung und eine Änderung in der österreichischen wie europäischen Asylpolitik fordert. Neben zahlreichen kleineren Aktionen plane „solidART for refugees!“ auch die Abhaltung einer Großveranstaltung im Herbst, hieß es am Freitag.
„An einem Tag wie diesem fehlen einem die Worte“, meine Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und forderte zum Gedenken an „jene Menschen, die gestern in Österreich tot aufgefunden wurden“ auf: Es seien konkrete Menschen mit konkreten Schicksalen, während die Politik Bedrohungsszenarien konstruiere und Menschen zu Ziffern mache. „Als ob wir vor Menschen uns fürchten müssten, die Schreckliches erlebt haben. Die Antworten der Politik sind die komplett falschen. Europa bricht mit seinem zentralen Grundwert, nämlich mit den Menschenrechten.“
Fenninger kritisierte die Innenministerin und den Außenminister hart, nahm aber bei seiner Kritik an den Landeshauptleuten Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) ausdrücklich aus: „Das einzige Positive der vergangenen Wochen war, dass wir so viele Menschen von Traiskirchen nach Wien bringen durften.“
„Die Obdachlosigkeit und die menschenrechtsverletzende Situation von Flüchtlingen in Traiskirchen muss unverzüglich beendet werden“, heißt es in den Forderungen der Plattform, die auch „hochwertige Betreuung von Kindern und unbegleiteten Minderjährigen“ verlangt. „Fluchtgründe müssen bekämpft werden, nicht die Flüchtenden“, so die Plattform.
Da die Mutter kurz danach schwer erkrankte, wurden die Kinder 1947 nach Polen zurückgebracht und kamen in ein Kinderheim. Beide wurden adoptiert – aber von verschiedenen Familien.
George Skrzynecki erfuhr im Alter von 18 Jahren aus einem Brief, dass seine leibliche Mutter ihn jahrelang gesucht hatte und er einen Bruder hatte. Nachforschungen ergaben, dass die Mutter 1952 gestorben war, die Suche nach dem Zwillingsbruder verlief ergebnislos.
Skrzynecki, der in den 70er-Jahren in die USA auswanderte und eine eigene Familie gründete, hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Doch dann wandte sich im vergangenen Jahr eine junge Frau an den Suchdienst des polnischen Roten Kreuzes, um Hinweise auf die Familie ihres Vaters Lucjan Poznanski zu finden – eben jenes Zwillingsbruders, nach dem George jahrelang vergeblich geforscht hatte.
Vor wenigen Tagen kam es auf dem Warschauer Flughafen zum ersten Wiedersehen seit 68 Jahren. Seitdem sind die Zwillinge unzertrennlich. „Ich will alles über das Leben von Lucjan erfahren und ihm meine Geschichte erzählen“, sagte der sichtlich gerührte George am Donnerstag im Fernsehsender TVP Info.
Amtsinhaber Barack Obama hatte dagegen Kritik an seinem Vorgänger anklingen lassen. Unterdessen wappnete sich der Süden der USA gegen den in der Karibik wütenden Tropensturm „Erika“.
Tausende Freiwillige hätten den „Katrina“-Betroffenen 2005 mit Verpflegung und Unterkünften geholfen, erklärte Bush. Er selbst hatte seinen Urlaub nach dem verheerenden Sturm erst am dritten Tag unterbrochen. Viel zu langsam erreichte Kritikern zufolge die Hilfe der Regierung die Tausenden Bewohner der Südstaatenmetropole, die „Katrina“ auf einen Schlag zu Obdachlosen gemacht hatte. Bush, dem auch Rassismus vorgeworfen wurde, räumte später Fehler ein und übernahm die Verantwortung für die Versäumnisse.
Am Freitag lobte Bush dagegen den Wiederaufbau der Schulen in New Orleans. Die Stiftung seiner Frau Laura spendete zwischen 2006 und 2012 fast 6,5 Millionen Dollar (5,8 Mio. Euro) an mehr als 120 Schulen an der US-Golfküste.
Auch Obama würdigte bei seinem Besuch am Donnerstag den Wiederaufbau von Schulen sowie Krankenhäusern und Straßen, ließ die Kritik an seinem Vorgänger aber mehrfach anklingen. „Was als Naturkatastrophe begann, verwandelte sich in ein von Menschen verursachtes Desaster“, sagte Obama bei einem Besuch im von Überschwemmungen am stärksten betroffenen Bezirk Lower Ninth Ward.
„Wenn Katrina anfangs ein Beispiel für ein Versagen der Regierung war, ist der Wiederaufbau ein Beispiel dafür gewesen, was möglich ist, wenn die Regierung zusammenarbeitet“, sagte Obama. Er lobte auch einen besseren Schutz vor neuen Unwettern.
Seine Berater im Weißen Haus bat er, ihn am Wochenende über den in der Karibik wütenden Tropensturm „Erika“ auf dem Laufenden zu halten. Mindestens sieben Menschen starben auf der von Tropensturm „Erika“ getroffenen Karibikinsel Dominica, wie Medien berichteten. Es könnte weitere Todesopfer geben: Behörden befürchteten, dass allein im Ort Petite Savanne im Süden der Insel bis zu 20 Menschen verletzt oder getötet worden seien.
Auf dem Inselstaat in der östlichen Karibik habe der Tropensturm großen Schaden angerichtet, sagte Ministerpräsident Roosevelt Skerrit laut CNN. Hochwasser habe Straßen und Dörfer überflutet.
Laut dem Nationalen Hurrikan-Zentrum (NHC) könnte der mit bis zu 85 Stundenkilometern wütende Tropensturm in der Nacht auf Montag Florida erreichen. Laut NHC werden schwere Regenfälle in Teilen der Jungferninseln, Puerto Ricos, der Dominikanischen Republik, Haitis, den Turks- und Caicosinseln und den Bahamas erwartet. Es könne zu „lebensbedrohlichen Blitzfluten und Schlammlawinen“ kommen. Mehrere Karibikstaaten gaben eine Tropensturmwarnung aus.
Florida rief den Notstand aus, womit bis zu 8.000 Mitglieder der Nationalgarde mobilisiert werden können. Die Katastrophenschutzbehörde FEMA bereitete sich darauf vor, Menschen von einem Einsatzzentrum mit Wasser, Essen, Decken und anderen Hilfsgütern zu versorgen. Das Weiße Haus appellierte an betroffene Bürger, sich in Medien über die Lage zu informieren und Anweisungen „gewissenhaft“ zu befolgen.
Der Abschied der Rheindorfer vom internationalen Geschäft erfolgte auf ehrenhafte Art und Weise. Die Gäste konnten das Duell vor rund 4.500 Zuschauern im Estadio do Restelo bis zum Schluss offenhalten und fanden auch einige gute Einschussmöglichkeiten vor. Am Ende aber fehlte die letzte Kaltschnäuzigkeit und auch das Glück, denn Louis Ngwat-Mahop traf in der 91. Minute nur die Latte.
In der Anfangsphase war den Altachern noch die Nervosität anzumerken. Doch mit der ersten gelungenen Offensivaktion – in der 20. Minute landete ein Schuss von Patrick Salomon innerhalb des Strafraums in den Armen von Belenenses-Goalie Ventura – fanden die Österreicher etwas besser ins Spiel.
Beleg dafür war unter anderem eine Top-Chance für Ngwat-Mahop. Nach einer Flanke von Benedikt Zech wurde der Kopfball-Aufsitzer des Kameruners gerade noch von Ventura über die Latte gelenkt (23.). Aber auch die Gastgeber kamen gefährlich vor das gegnerische Tor: In der 15. Minute ging ein Schuss von Andre Sousa neben das Gehäuse von Andreas Lukse, in der 30. Minute kam wieder Andre Sousa dem Ziel bei einem abgefälschten Schuss schon näher, und in der 31. Minute sprang ein Schuss von Ruben Pinto von der Stange wieder zurück ins Feld.
Kurz vor der Pause setzte Altachs Coach Damir Canadi schon zum Torjubel an. Nach einem weiten Pass von Alexander Pöllhuber tauchte plötzlich Patrick Seeger allein vor Venturo auf – der Angreifer schupfte den Ball aber nicht nur über den Tormann, sondern auch über die Latte (42.).
Die zweite Hälfte begann mit je einer Top-Chance auf beiden Seiten. Zunächst verfehlte Abel Camara in der 47. Minute per Kopf aus kurzer Distanz das Tor, wenige Sekunden später köpfelte Ngwat-Mahop ebenfalls aus aussichtsreicher Position über den Querbalken.
Danach übernahmen die Altacher immer mehr die Initiative. Belenenses ließ sich zurückfallen und überließ dem Gegner die Initiative, der sich allerdings beim Kreieren von zwingenden Möglichkeiten lange schwertat. Mehr als ein Volley von Salomon genau auf Ventura (54.), ein vom Belenenses-Keeper entschärfter Weitschuss von Seeger (66.) und ein Freistoß-Fehlschuss von der Strafraumgrenze durch den eingewechselten Martin Harrer (86.) schaute zunächst nicht heraus – bis zur 91. Minute, als sich Ngwat-Mahop den Ball im Strafraum mit der Brust herunternahm und volley nur die Latte traf.
Damit verabsäumten es die Altacher, gleich in ihrer Europacup-Debütsaison in die Gruppenphase der Europa League vorzudringen. In der dritten Qualifikationsrunde hatten die Vorarlberger mit Vitoria Guimaraes (Gesamtscore 6:2) noch einen portugiesischen Club ausgeschaltet.





