Merkel im MMM
Wanderer konnten Angela Merkel heute auf dem Kronplatz antreffen. Das Pustertal ist wie ein kleines Dorf. Nachrichten verbreiten sich in Windeseile. Sie hat heute das neue Messner Mountain Museum (MMM) Corones von Reinhold Messner besichtigt.

Merkel hat schon alle anderen MMMs besucht. Da letzteres erst neu eröffnet wurde, war ein Besuch Merkels vorausgeplant.

Das MMM Corones soll das sechste und letzte Museum aus der Reihe sein. Darin geht es, laut Messner, um die Königsdisziplin des Alpinismus‘. Passend zum Thema ist es, in Zusammenarbeit mit Zaha Hadid und Skirama Kronplatz, auf dem Kronplatz errichtet worden.

Urlaub in Südtirol

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren 8-tägigen Urlaub in Südtirol begonnen. Mit Ehemann Joachim Sauer verweilt  sie zum wiederholten Male im 4-Sterne-Hotel „Marlet“. Von dieser hübschen Bleibe in Sulden aus hat der prominente Besuch eine atemberaubende Aussicht auf den Ortler und auf die Königsspitze.

Die Woche wird vermutlich mit Wandern und Abschalten verbracht; öffentliche Auftritte sind keine geplant. Nur zu einem Multivisionsvortrag von Reinhold Messner wollte die wohl mächtigste Frau Europas gehen. Messner wird die Bundeskanzlerin mit Ehemann noch öfters zu Gesicht bekommen. Laut Medienberichten soll der erfahrene Bergsteiger sie auf einigen Wandertouren begleiten.

Fast-Absage kurz vor Start
Kurz vor Beginn der Reise wäre der Urlaub für Merkel und Sauer fast den Bach runter gegangen. In Bayreuth sei die Bundeskanzlerin laut Bild bei einer Kaffee-Pause in Ohnmacht gefallen, und darauf unter den Tisch gerutscht.

Bild korrigierte sich bald darauf selber: Der Pressesprecher Merkels hatte erklärt, dass es nicht eine Ohnmacht war, die Merkel unter den Tisch trieb, sondern ein unstabiler Stuhl. Nachdem der Stuhl ausgetauscht worden war, konnte die Reise für das deutsche Ehepaar weitergehen.

Kimmig hat in dieser Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin nicht nur die Figuren mit Vertretern des jeweils anderen Geschlechts besetzt – Susanne Wolff spielt die Titelfigur Clavigo, Marcel Kohler seine von ihm sitzen gelassene Braut Marie Beaumarchais und Kathleen Morgeneyer ihren dafür Rache nehmenden Bruder -, sondern auch sonst keinen Stein auf dem anderen gelassen.

Goethes Text ist auf ein Minimum reduziert, dafür finden sich weitere Texte und auch Goethes kurz nach „Clavigo“ entstandenes derbes Mini-Drama „Hanswursts Hochzeit“ eingearbeitet. Im Zentrum des rätselhaften und langatmigen Abends steht jedoch der Versuch, eine radikale Kunst-Position von heute zu definieren, die Kimmig offenbar irgendwo zwischen Jeff Koons und Madonna, der Zirkuskuppel und der Saatchi Gallery zu orten scheint. Die Mehrheit des Premierenpublikums dieser ersten Schauspiel-Neuproduktion der Salzburger Festspiele 2015 reagierte jedoch ratlos.

Als kleine Partei müsse man mit Slogans arbeiten, die „kurz und keck“ seien, meinte der NEOS-Chef etwa zum Spruch „G’scheite Kinder statt g’stopfte Politiker“. Nur so komme man ins Gespräch und könne die dahinter liegenden Botschaften „ausschildern“, glaubt Strolz. Dass seine Partei für eine Regierungsbeteiligung noch einiges dazulernen müsste, wie sein Förderer, Ex-ÖVP-Obmann Erhard Busek, in einem eingespielten Beitrag gemeint hatte, glaubt Strolz nicht: „Es würde dem Land gut tun, wenn wir in einer Regierung wären.“

Dass er noch traurig darüber sei, dass die Volkspartei ihm dereinst kein Mandat gegeben habe, wie sein ehemaliger Chef, der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP), in einer weiteren Einspielung vermutete, bestritt Strolz ausdrücklich: „Ich habe meinen großen Frieden mit der ÖVP.“

Ebenfalls nicht richtig sei, dass er gegen die Gründung eines Betriebsrats gewesen sei und deshalb eine parlamentarische Mitarbeiterin die NEOS verlassen habe müssen. Dafür wären andere Grüne ausschlaggebend gewesen, denn er halte Betriebsräte für wichtige Institutionen. So stehe bei den NEOS am Dienstag auch schon die Wahl eines Betriebsrats an.

Einer Absenkung des Arbeitslosengelds auf Hartz IV-Niveau, die zuletzt durch eine missverständliche Äußerung von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) in Diskussion geraten war, wollte Strolz nicht das Wort reden. Sein Modell eines Bürgergelds sieht eine Zusammenführung von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Mindestsicherung etwa in der Höhe von letzterer Leistung vor.

In der Schulpolitik ist für ihn eine Abschaffung der Noten nur ein untergeordnetes Thema. Sie sollten aber jedenfalls nicht mehr „die Dominanz wie jetzt“ haben. Die Ganztagesschule soll nach Vorstellung des NEOS-Chefs ausgebaut werden. Eine Halbtagsvariante soll daneben aber bestehen bleiben.

Was die Flüchtlingskrise angeht, forderte Strolz die Einsetzung eines Regierungskommissärs für ein besseres Projektmanagement: „Weil die Regierung ist dazu offenbar nicht imstande.“ Zudem sollte die Grundversorgung der Flüchtlinge wieder von den Ländern zum Bund wandern.

Besonders unzumutbar ist für Strolz die Situation in Traiskirchen mit Hunderten obdachlosen Asylwerbern: „Ich habe schon eine Wut, wenn 2.000 Menschen im Freien liegen. Wir halten sie wie Weidevieh.“ Selbst nimmt der NEOS-Chef daheim keine Flüchtlinge auf: „Ich habe keinen Platz.“ Grundsätzlich stünden genug Verwaltungsgebäude, Kasernen und kirchliche Gebäude frei, wo Unterkünfte geschaffen werden könnten.

Moderator der ORF-Sommergespräche, die jeweils Montagabend stattfinden und kommende Woche mit Frank Stronach fortgesetzt werden, ist in diesem Jahr erstmals ZiB-Innenpolitik-Chef Hans Bürger. Geführt werden die Interviews im Wiener Ringturm. Als neues Feature wurde neben diversen Einspielern der mehrfache Wechsel der Position eingeführt. Zu Beginn und gegen Ende wurde gestanden, in der Mitte des Gesprächs gesessen.

Der Protest wurde am Wochenende vom populären römischen Schauspieler Alessandro Gassmann initiiert. „Schluss mit Klagen! Jeder Römer soll zum Besen greifen und das Stück Straße vor seiner Haustür sauberkehren. Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, damit die Stadtverwaltung endlich auf diese Missstände reagiert“, schrieb der Schauspieler auf seinem Twitter-Account. Er rief die Römer auf, ihre Fotos mit dem Besen in der Hand zu posten. Seinem Appell folgten innerhalb kurzer Zeit Hunderte Menschen.

Als schmutzig, chaotisch und unsicher schildert die „New York Times“ die 3,5-Millionen-Metropole. Von „Dolce Vita“ keine Spur mehr. Eine Rekordmenge von 660 Kilo Müll produziert jeder Römer pro Jahr. Ist der Container voll, deponieren viele Bewohner ihren Abfall auf dem Gehsteig. Der kommunalen Müllentsorgungsgesellschaft AMA mit Tausenden Mitarbeitern wird Ineffizienz vorgeworfen. Ihre Manager sollen sich jahrelang durch Günstlingswirtschaft und Korruption bereichert haben, während die Stadt im Schmutz unterging. Obdachlose schlafen in den Tempelruinen, Flüchtlinge campieren in den Parks. Die Grünfläche Colle Oppio mit Ausblick auf das Kolosseum gleicht einer Deponie. Die Müllabfuhr ist überfordert.

Der Massentourismus in der Innenstadt, überfüllte Mülldeponien und das Fehlen einer effizienten Recyclingstrategie führten in den vergangenen Monaten zu einem Hygienedesaster. Der Unrat türmte sich unter sengender Hitze auf den Straßen.

Doch die Geduld der Römer ist jetzt zu Ende. Die Resignation wegen der seit Jahren anhaltenden Missstände wandelte sich in Empörung um und führte zu spontanen Initiativen. Im zentralen und multikulturellen Stadtviertel Esquilin zwischen dem Hauptbahnhof Termini und der Basilika Santa Maria Maggiore sind Bürgerinitiativen entstanden, die sich sonntags treffen, um die Straßen zu kehren. „Ich liebe mein Viertel und will nicht mehr zusehen, wie es mangels einer effizienten Stadtverwaltung einfach verwahrlost. Wir müssen Rom selber in die Hand nehmen“, sagte die Trafikantin Patrizia, die zu den Koordinatoren der Initiative zählt.

Unterstützt wird die Kampagne aktiv von mehreren Tageszeitungen. Die Lokalredaktionen von „La Repubblica“ und „Corriere della Sera“ riefen die Bürger zuletzt auf, Fotos von den Missständen in Rom einzuschicken. Täglich veröffentlichen sie Bilder der größten Notstände in der Stadt. „Der Erfolg der Aktion hat unsere Erwartungen total übertroffen. Wir werden regelrecht von Appellen verzweifelter Bürger überflutet, die dem Niedergang ihrer geliebten Stadt nicht mehr zuschauen wollen“, berichtete ein Journalist von „La Repubblica“.

Gegenüber dem Bürgerprotest scheint Roms Stadtoberhaupt Ignazio Marino machtlos. Seit Monaten ist er mit dem gewaltigen Korruptionsskandal „Mafia Capitale“ konfrontiert, der zur Festnahme Dutzender Lokalpolitiker geführt hat. Seine Stadtregierung bröckelt, die Oppositionsparteien fordern mit Nachdruck seinen Rücktritt. Dem angesehenen Chirurgen, der 2013 die Führung der italienischen Hauptstadt übernommen hat, wird mangelnde Durchsetzungskraft im täglichen römischen Chaos vorgeworfen. Marino verweigert jedoch seine Demission und kämpft um seinen Sessel. Ob ihn die „Besenrevolte“ nicht auch wegfegen wird, werden die nächsten Wochen zeigen.

In seinem Vortrag habe Wilders Europa als „im Krieg mit dem Islam“ bezeichnet, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und dessen Verbot gefordert, hieß es weiter. Tarafa Baghajati, Obmann der „Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen“, habe daraufhin Anzeige wegen des Verdachts der Verhetzung, der Herabwürdigung religiöser Lehren sowie wegen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz erstattet.

Gegen den FPÖ-Chef werde nicht ermittelt. Dieser habe zwar Wilders Rede „zustimmend und oft unter Applaus“ verfolgt, es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass Wilders seine Rede zuvor mit der FPÖ abgestimmt habe. Gegen Wilders wird dagegen ermittelt, bestätigt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, dem „Kurier“.

In seinem Vortrag habe Wilders Europa als „im Krieg mit dem Islam“ bezeichnet, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und dessen Verbot gefordert, hieß es weiter. Tarafa Baghajati, Obmann der „Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen“, habe daraufhin Anzeige wegen des Verdachts der Verhetzung, der Herabwürdigung religiöser Lehren sowie wegen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz erstattet.

Gegen den FPÖ-Chef werde nicht ermittelt. Dieser habe zwar Wilders Rede „zustimmend und oft unter Applaus“ verfolgt, es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass Wilders seine Rede zuvor mit der FPÖ abgestimmt habe. Gegen Wilders wird dagegen ermittelt, bestätigt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, dem „Kurier“.

Der 65-jährige Gerd Guggenberger ist seit gestern abgängig. Der Österreicher war in Slowenien unterwegs, als keine Meldung mehr von ihm kam. Wahrscheinlich befindet er sich immer noch dort.

Er fährt einen schwarzen Ford Fokus Kombi mit dem österreichischen Kennzeichen LZ 750 BW. Das Auto hat einen Dachträger und einen Radträger montiert.

Gerd ist 1,75 Meter groß und wiegt ungefähr 80 Kilogramm. Seine Haare sind weiß.

Wer ihn gesehen oder Hinweise hat, soll sich bei der Facebook Seite Vermisst in Tirol melden.

Die Woche wird vermutlich mit Wandern und Abschalten verbracht; öffentliche Auftritte sind keine geplant. Nur zu einem Multivisionsvortrag von Reinhold Messner wollte die wohl mächtigste Frau Europas gehen. Messner wird die Bundeskanzlerin mit Ehemann noch öfters zu Gesicht bekommen. Laut Medienberichten soll der erfahrene Bergsteiger sie auf einigen Wandertouren begleiten.

Merkel im MMM
Wanderer konnten Angela Merkel heute auf dem Kronplatz antreffen. Das Pustertal ist wie ein kleines Dorf. Nachrichten verbreiten sich in Windeseile. Sie hat heute das neue Messner Mountain Museum (MMM) Corones von Reinhold Messner besichtigt.

Merkel hat schon alle anderen MMMs besucht. Da letzteres erst neu eröffnet wurde, war ein Besuch Merkels vorausgeplant.

Das MMM Corones soll das sechste und letzte Museum aus der Reihe sein. Darin geht es, laut Messner, um die Königsdisziplin des Alpinismus‘. Passend zum Thema ist es, in Zusammenarbeit mit Zaha Hadid und Skirama Kronplatz, auf der Königsspitze errichtet worden.

Fast-Absage kurz vor Start
Kurz vor Beginn der Reise wäre der Urlaub für Merkel und Sauer fast den Bach runter gegangen. In Bayreuth sei die Bundeskanzlerin laut Bild bei einer Kaffee-Pause in Ohnmacht gefallen, und darauf unter den Tisch gerutscht.

Bild korrigierte sich bald darauf selber: Der Pressesprecher Merkels hatte erklärt, dass es nicht eine Ohnmacht war, die Merkel unter den Tisch trieb, sondern ein unstabiler Stuhl. Nachdem der Stuhl ausgetauscht worden war, konnte die Reise für das deutsche Ehepaar weitergehen.

 

In Umag hatte sich Thiem durch einen 6:4,6:1-Erfolg gegen Joao Sousa (POR) am Sonntagabend den zweiten ATP-Titel in diesem Jahr nach jenem in Nizza gesichert. „Ich bin wirklich zufrieden mit dieser Woche. Ich habe es geschafft, mein Spiel im Semifinale und Finale zu verbessern und heute keine Fehler gemacht“, sagte Österreichs Nummer eins im Siegerinterview.

Weiter geht es für Thiem nun in Gstaad. Beim mit 494.310 Euro dotierten Sandplatz-Turnier in der Schweiz hat er zum Auftakt ein Freilos, im Achtelfinale trifft der Niederösterreicher auf den Argentinier Federico Delbonis. Der 24-Jährige besiegte am Montag in der ersten Runde den Schweizer Lokalmatdor Marco Chiudinelli 6:4,6:2. Delbonis ist Weltranglisten-68., er spielt – frühestens am Mittwoch – erstmals gegen Thiem. Vor dem als Nummer drei gesetzten ÖTV-Ass sind der Belgier David Goffin und der Spanier Feliciano Lopez gereiht.

Kurz vor dem Freundschaftsspiel zwischen den Fußballmannschaften Bologna und Spezia in Kastelruth kam es gestern gegen fünf zu einer Massenschlägerei: Fans von beiden Mannschaften gingen, wenige Meter von Touristen und Kindern entfernt, aufeinander los und schlugen sich mit Steinen, Stöcken und Fäusten. Mehr als eine viertel Stunde dauerte das Handgemenge. Mehrere Fans wurden verletz; es flossen Blut und Tränen.

Die Questur Bozen hat nun gute Nachrichten: 8 der ungefähr 40 Schläger konnten festgenommen werden. Ihnen droht eine Anzeige und ein Prozess. Was für die fanatischen Fans jedoch wahrscheinlich viel schlimmer ist, ist die DASPO, die sie mit großer Sicherheit erwartet. Die DASPO ist ein Verbot in den nächsten Jahren an sportlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Sie werden demnach in absehbarer Zukunft kein weiteres Fußballspiel unsicher machen können.

Die Ermittlungen gegen die restlichen Schuldigen sind noch am laufen.

 

Alle Flüchtlinge, die sich derzeit in Traiskirchen aufhalten, werden versorgt, erklärte das Innenministerium gegenüber der APA. Dennoch würden für rund 2.000 Personen keine Betten zur Verfügung stehen. Auch eine weitere Zahl musste in den vergangenen tagen in die Höhe revidiert werden: Die Prognose von 70.000 Asylwerbern, die im Laufe des Jahres nach Österreich kommen, erweise sich „mehr als realistisch“, hieß es im Innenministerium. Auch 80.000 werden nicht ausgeschlossen.

In Oberösterreich hat unterdessen der geplante Abbau der Flüchtlingszelte begonnen. Das teilte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) Montagmittag auf einer Pressekonferenz in Linz mit. Die Zelte auf dem Gelände des Erstaufnahmezentrums in Thalham im Attergau sind demnach leer, sie werden abgebaut. Auch in Linz werde die Räumung der Zeltstadt auf dem Polizeisportplatzgelände Ende dieser Woche abgeschlossen sein.

Am Nachmittag stand im Innenministeriums ein Treffen mit dem Bürgermeister der für Thalham zuständigen Gemeinde St. Georgen, Ferdinand Aigner (ÖVP), auf dem Programm. Es sollte die Zukunft der Einrichtung erörtert werden.

Seit Jahren ist die Erstaufnahmestelle statt mit 120 mit rund 200 Flüchtlingen überbelegt. Mit Inkrafttreten des neuen Asylgesetzes am 20. Juli soll Thalham genauso wie Traiskirchen durch sieben neue Verteilerzentren entlastet werden. Laut Innenministerium werden in den Attergau nur mehr Dublin-Fälle überstellt, die rund ein Viertel der Flüchtlinge ausmanchen. Damit würde sich die Zahl der Aufgenommenen automatisch reduzieren. Doch „ein Herunterfahren der Belegung ist nur in Etappen möglich“, glaubt Pühringer.

Er will noch am Montagabend nach Aigners Rückkehr aus Wien mit diesem über die Situation in Thalham sprechen. Nach wie vor droht die Gemeinde mit einer Blockade der Westautobahn am 8. August, wenn sich bis dahin nichts Gravierendes verbessert habe.

Fix ist indes, dass in Oberösterreich 300 Flüchtlinge an drei Standorten in Containerdörfern untergebracht werden. 100 Personen sollen ab Mitte August in die Kaserne Hörsching (Bezirk Linz-Land) kommen, bestätigte der Landeshauptmann. Die weiteren Standorte sind Straßenmeistereien in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) und Ohlsdorf (Bezirk Gmunden). Je 76 Container – 38 ergeben eine Wohneinheit für 50 Personen – sollen an den Orten aufgebaut werden.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hofft auf mehr Kooperation der Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen. „Ich würde mir nichts mehr wünschen als, dass viele Gemeinden in den nächsten Tagen und Wochen ihren Widerstand aufgeben“, sagte sie am Montag bei einer Tagung zum Thema.

Das Programm sieht eine Auswahl an Romanzen und Liedern von Komponisten wie Puccini, Tosti, Leoncavallo, Elgar, Grieg und Mascagni vor. Carreras hatte an der Scala 1973 mit Verdis „Un Ballo in Maschera“ debütiert. „Das Konzert bezeugt die enge Beziehung zwischen dem großen Tenor und der Scala“, hieß es in einer Presseaussendung des Mailänder Theaters.

Am 19. Juli hatte Carreras 25 Jahre nach seinem ersten Auftritt zusammen mit Luciano Pavarotti und Placido Domingo als die „Drei Tenöre“ wieder in den Caracalla-Thermen in Rom gesungen. Carreras war mit Tenören wie Russel Watson und Alessandro Safina, der Sopranistin Cynthia Lawrence und der Mezzosopranistin Carly Paoli im Rahmen eines Galaabends auf der Bühne gestanden. Das römische Opernhaus nutzt die Thermen für sein Sommerprogramm.

Mircea Cartarescu gehöre zu den „bedeutendsten Schriftstellern, die wir in Europa haben“, betonte Laudator Ernest Wichner, der mehrere Werke des 1956 in Bukarest geborenen Autors ins Deutsche übersetzt hat und ihn seit langem freundschaftlich begleitet. Der Schriftsteller wurde vor allem durch seine rund 1.800 Seiten umfassende Romantrilogie „Orbitor“ über die Zeit der Ceausescu-Diktatur und die nachfolgenden Transformationsprozesse in Rumänien bekannt. Wichner lobte den universellen Anspruch, den Cartarescu bei seinem Schreiben habe. Sein Blick sei immer auf die vielen Welten, die gleichberechtigt nebeneinanderstehen, gerichtet. Sein Werk stehe nicht für schnelle Lesbarkeit, sondern zeige, zu welchen Tiefen Literatur fähig sei.

„Immense Sprachkraft, poetisch dichte Sprache, präzise, genial, größenwahnsinnig“, zitierte Ostermayer bei der Ehrung, was Literaturkritiker über Cartarescu geschrieben haben. Er habe mit seiner Trilogie, die sich in so große Werke wie „Ulysses“, „Die letzten Tage der Menschheit“ oder „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ einreihe, Bukarest ein Denkmal gesetzt. Die Jury lobte den „exzessiven maßlosen Traum von Verwandlung und Metamorphose“, der sich in Cartarescus Trilogie widerspiegle.

Der Autor dankte herzlich für die Ehrung, mit der er nicht gerechnet habe. So eine Auszeichnung mache ihm auch immer Angst, sie käme ihm unverdient vor. Das Schreiben sei für ihn ein Weg nach innen. Cartarescu verglich sich mit einem Tätowierkünstler, der schon seinen ganzen Körper bemalt habe. „Ich war in eine tiefe Hoffnungslosigkeit gestürzt, weil ich schon jeden Zentimeter meiner Haut tätowiert hatte“, sagte er über die Zeit, bevor er mit dem Schreiben von „Orbitor“ begonnen habe. Doch dann habe er entdeckt, dass es nicht nur die Epidermis gebe, sondern der Leib auch Tiefe habe. So habe er sein Herz, seine Lungenflügel und schließlich den Kristallpalast seines Gehirns tätowiert.

„Orbitor ist eine große, dreidimensionale Tätowierung meines Lebens“, erklärte Cartarescu. Er habe fünf Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass sein literarisches Leben damit nicht beendet sei. Für das in Kürze erscheinende neue Buch habe er seine Seele tätowiert, meinte der Schriftsteller, der seine Nähe zu Österreich bekannte: „Österreich ist in Europa das Land, das ich neben meinem Geburtsland am meisten liebe.“

Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur wird seit 1965 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Zuletzt erhielten den Preis Patrick Modiano (2012), John Banville (2013) und Ljudmila Ulitzkaja (2014).

Eine Wanderung endete für einen 56-jährigen Mann aus Dänemark tragisch. Gestern gegen mittag brach er ohne ersichtlichen Grund zusammen. Die Wiederbelebungsversuche wurden sofort gestartet, doch sie blieben erfolglos. Als wenig später der Notarzt eintraf, konnte er nur noch den Tod des Wanderers feststellen.

Der Wanderer befand sich auf einer Rundwanderung im Gemeindegebiet Auffach/Wildschönau in Tirol. Auf einer Forststraße verließen ihn die Kräfte.

Um den Hintergründen seines Ablebens auf die Schliche zu kommen, wird wohl eine Obduktion nötig sein.

„Wir dürfen unter keinen Umständen zulassen, dass dieses letzte soziale Auffangnetz löchrig wird“, sagte Wachter zur Mindestsicherung. Auch das Arbeitslosengeld sei im Durchschnitt ohnehin schon niedrig, es weiter zu senken, wäre „fahrlässig“. Wachter wies darauf hin, dass beim AMS auf eine offene Stelle sieben Arbeitslose kämen. ÖVP-Finanzminister Hans-Jörg Schelling hatte am Samstag gesagt, es sei wegen des geringen Unterschiedes zwischen Arbeitslosengeld und Einkommen schwer, Arbeitskräfte zu finden.

„Wir müssen nicht immer nach Deutschland schauen. Das System der Notstandshilfe ist, bei aller Kritik daran, besser zur Armutsvermeidung geeignet als Hartz IV“, sagte Wachter. In Österreich brauche es gerechten Lohn für Arbeitnehmer und keinen Niedriglohnsektor sowie keine prekären Beschäftigungsformen.

„Wir dürfen unter keinen Umständen zulassen, dass dieses letzte soziale Auffangnetz löchrig wird“, sagte Wachter zur Mindestsicherung. Auch das Arbeitslosengeld sei im Durchschnitt ohnehin schon niedrig, es weiter zu senken, wäre „fahrlässig“. Wachter wies darauf hin, dass beim AMS auf eine offene Stelle sieben Arbeitslose kämen. ÖVP-Finanzminister Hans-Jörg Schelling hatte am Samstag gesagt, es sei wegen des geringen Unterschiedes zwischen Arbeitslosengeld und Einkommen schwer, Arbeitskräfte zu finden.

„Wir müssen nicht immer nach Deutschland schauen. Das System der Notstandshilfe ist, bei aller Kritik daran, besser zur Armutsvermeidung geeignet als Hartz IV“, sagte Wachter. In Österreich brauche es gerechten Lohn für Arbeitnehmer und keinen Niedriglohnsektor sowie keine prekären Beschäftigungsformen.

Der Beginn des Programms unter dem Motto „….und lachte“ sei schwierig gewesen, „weil wir in eine Trauerstimmung hinein starten mussten. Dadurch ist das Motto brisant geworden“, erläuterte Huber. Wenige Tage vor Beginn des Festivals hatte eine Amokfahrt mit drei Toten in Graz die Bevölkerung schockiert. Das Eröffnungsfest war behutsam an die Situation angepasst worden, grundsätzlich sei aber klar gewesen, „dass wir dem Wahnsinn mit Kunst entgegnen müssen“, betonte der Intendant.

Erstmals in der Geschichte der styriarte musste Harnoncourt krankheitsbedingt ein Konzert absagen, doch die Entscheidung, stattdessen die junge Dirigentin Karina Canellakis zu engagieren, erwies sich als richtig. Jene Besucher, die ihre Karten nicht umgetauscht hatten, zeigten sich von der Newcomerin begeistert, freute sich Huber. Erfolgreich verlief auch der Versuch, sechs österreichische Komponistinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Umsetzung des Themas Humor in der Musik zu zeigen. Die Programmleiste mit neuer Musik bot auch eine Hommage an György Ligeti, die ebenfalls gut ankam.

Für die nächste styriarte (25. Juni bis 23. Juli 2016) kündigte Mathis Huber ein Großprojekt von Nikolaus Harnoncourt an: Dabei werden alle Beethoven-Symphonien mit dem Concentus Musicus zu hören sein. Das genaue Programm wird Ende November bekannt gegeben.

Im Fahrzeug des 74-Jährigen befanden sich dessen gleichaltrige Ehefrau und seine siebenjährige Enkelin, die leicht verletzt wurden. Der Wagen der Osttirolerin, die sich ebenfalls Verletzungen zuzog, geriet über den Straßenrand hinaus und prallte im Straßengraben gegen eine Böschung. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Nach Angaben der Austrian Airlines werden die von den Flugabsagen betroffenen Passagiere telefonisch oder via E-Mail benachrichtigt und auf Ersatzmaschinen umgebucht. Das wird auch den Rest der Woche so sein, „so lange wir diesen Engpass haben“, sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Montag zur APA.

Die Fluggäste wurden um Verständnis gebeten. Auch über Twitter hat sich die Airline für Ausfälle entschuldigt. Man wisse, dass der Ärger groß sei und unternehme alles, den Engpass zu beseitigen.

Spätestens für die erste Augustwoche wird der Einsatz zunächst einer Leasingmaschine samt gemieteter Crew erwartet, da laufen zur Zeit Verhandlungen. Während die Gewerkschaft von verfehlter Personalpolitik und Versäumnissen des Managements spricht, spricht die AUA-Führung eher allgemein von einem Zusammentreffen mehrerer Faktoren: Zwei Dutzend Piloten seien auf Umschulung, man fliege viele Kurzstrecken mit höherer Frequenz, man arbeite nach dem neuen Kollektivvertrag, um die Produktivität zu erhöhen, und es gibt Krankmeldungen.

Eine konzertierte Aktion, wie zuletzt medial gemutmaßt wurde, konnte der AUA-Sprecher indes „nicht festmachen“.

Wenig überrascht über die Flugstreichungen zeigte sich am Montag Johannes Schwarcz, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luft- und Schiffverkehr und Betriebsrat bei der AUA. Die Gewerkschaft habe schon vor Monaten gewarnt, dass sich die ohnehin dramatische Personalsituation bei der AUA in den Sommermonaten erneut zuspitzen werde. Genau das sei jetzt passiert. „Seit Donnerstag letzter Woche musste die AUA „über 60 Flüge streichen, weil sich mehrere Piloten krankgemeldet hatten“, so der Gewerkschafter in einer Aussendung.

„Aufgrund der dünnen Personaldecke waren die Austrian Airlines nicht in der Lage, alle Ausfälle aufzufangen“, kritisierte der vida-Gewerkschafter.

„Wir haben einfach zu wenig Personal“, sagte auch AUA-Bordbetriebsratschef Karl Minhard. „Hier liegt ganz klar ein Versäumnis des Unternehmens vor.“ In den arbeitsintensiven Sommermonaten werde das besonders deutlich.

Als „Sofortmaßnahme“ verlangten heute Schwarcz und Minhard, die zahlreichen nur befristet beschäftigten Flugbegleiter und Piloten fix einzustellen. In den Augen der Gewerkschaft ist im übrigen „jeder Flieger, der nicht abhebt, quasi Wasser auf die Mühlen derer, die die Rolle der Austrian im Lufthansakonzern klein halten wollen.“

In der Luftfahrtbranche ist es kein Geheimnis, dass nicht nur die künftige Rolle der AUA im Lufthansa-Konzern, sondern vor allem das neue AUA-konzerninterne Dienstrecht für Unmut beim Cockpitpersonal sorgt. Namentlich die laufenden und weiter befürchteten Downgradings von Piloten- auf Kopilotenstatus und die für etliche Cockpit-Crews nachteiligen Karriereperspektiven.

Wenn am 3. August der neue AUA-Chef Kay Kratky seinen Dienst in Wien antritt, hat er gleich einmal eine neue Baustelle bei der österreichischen Lufthansa-Tochter zu bearbeiten.

Die Kompaktleuchtstofflampen benötigen nur ein fünftel der Energie, die eine herkömmliche Glühbirne braucht. Um die Strahlung im ultravioletten Bereich in weißes Licht umzuwandel, sind die mehrfach gewundenen Röhren mit Quecksilber versehen.

Die neuen Glühbirnen sind energiesparend, aber ihre Entsorgung ist dafür viel aufwändiger und kostspielger als die von den alten Glühbirnen, die man nur wegzuschmeißen brauchte. Das hochgiftige Quecksilber muss fachgemäß und ohne Gefahren für die Menschen und die Natur aufbewahrt werden.

Eine weitere Gefahr liegt darin, dass das Quecksilber aus nicht mehr funktionsfähigen Lampen austreten kann. „War früher die Entsorgung der Glühbirnen ohne weitere Probleme möglich, so verlangen die sogenannten Energiesparlampen eine hohe Aufmerksamkeit an Sicherheitsvorkehrungen„, meint Walter Blaas, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen.

„Damit das Umweltchaos abgerundet wird, werden von öffentlicher Seite Messungen zu Quecksilberkonzentrationen in der Südtiroler Luft nicht vorgenommen. Die Messung der Quecksilberbelastung erfolgt nur auf nationaler Ebene und nur im Rahmen der wenigen Hintergrundmessorte. Die Messung auf regionaler Ebene gehört nicht zur Standardausstattung eines regionalen Luftqualitätsmessnetzes“, kritisiert er.

 

Konkret bedeutet diese Einigung, dass Mediziner in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern noch bis April 2016 über die EU-Vorgabe von 48 Stunden arbeiten dürfen. Damit erhielten die Spitäler genügend Zeit, die noch fehlenden 30 bis 40 Ärzte zu rekrutieren, die nötig seien, um die neue Arbeitszeitregelung umzusetzen, hieß es. Das aktuelle „Opt-out“ wäre Ende September ausgelaufen.

Konkret bedeutet diese Einigung, dass Mediziner in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern noch bis April 2016 über die EU-Vorgabe von 48 Stunden arbeiten dürfen. Damit erhielten die Spitäler genügend Zeit, die noch fehlenden 30 bis 40 Ärzte zu rekrutieren, die nötig seien, um die neue Arbeitszeitregelung umzusetzen, hieß es. Das aktuelle „Opt-out“ wäre Ende September ausgelaufen.

Der Unfall passierte um 12.30 Uhr. Die 41-Jährige hatte sich mit dem Wasserlift über die Donau ziehen lassen, als ihr der Arm zwischen Ellbogen und Handgelenk abgetrennt wurde. Ob die Frau mitgeschleift wurde oder das Seil um den Arm gewickelt worden ist, war einen Tag später noch unklar. „Es gab überhaupt niemanden, der etwas zum Unfall hat sagen könnten“, sagte Keiblinger. „Wer den Vorfall beobachtet hat, soll sich bitte unverzüglich bei der nächsten Polizeistation melden“, bat der Pressesprecher.

„Zwei Passanten zogen die Frau aus dem Wasser“, schilderte Keiblinger. Sie leisteten gemeinsam mit dem Liftbetreiber und dem Liftwart Erste Hilfe. Polizisten und Feuerwehrmänner suchten dann im sechs Meter tiefen Wasser nach der Hand. Knapp zwei Stunden nach dem Unfall wurde diese von einem Feuerwehrtaucher gefunden. Die Hand wurde mittels Eis gekühlt und von einer Funkstreifenbesatzung ins AKH gebracht. Die behandelnden Ärzte konnten den Unterarm aber nicht mehr annähen.

Weitere Informationen zum Unfallhergang erhofft sich die Polizei nun von der Einvernahme der Frau. Wann diese vernehmungsfähig sein wird, war am Montag noch unklar. Bereits befragt wurde der Liftbetreiber, doch er hatte den Unfall nicht beobachtet.

Laut Homepage des Betreibers fährt der Lift mit 28 bis 31 km/h. Die Anlage ist seit 2010 in Betrieb. Die Seilbahn ist elf Meter hoch und 832 Meter lang.

Der sogenannte weiße Duftfilm oder Reif schütz die Zwetschgen, Pflaumen oder Trauben vor einem schnellen Verfall. Diese geniale Erfindung der Natur hält die Frucht länger frisch und verhindert ein Austrocknen.

Es handelt sich um einen Kondensniederschlag. Wenn das Wasser verdustet, zeigt er sich als weißer, mehliger Belag, so die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).

Die einzige Gefahr in diesem Duftfilm liegt darin, dass sich darin Schadstoffe aus der Luft sammeln können. Deshalb rät die VZS die Schicht kurz vor dem Verzehr mit lauwarmen Wasser abzuwaschen und eventuell abzuwischen.

 

Der frühere österreichische Radrennfahrer Peter Muckenhuber war laut Bericht zur Unfallzeit mit seiner Tochter und deren Freund mit dem Fahrrad auf der Glocknerstraße unterwegs. Er sagte, im unteren Teil der Strecke lautes Reifenquietschen und Motorengeheul gehört zu haben. Dann sei zunächst der Porsche, unmittelbar darauf der später verunfallte Seat Leon an ihnen vorbeigerast. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen habe dabei zehn, höchstens 20 Meter betragen.

Dass die beiden Autolenker unabhängig voneinander auf der Straße unterwegs waren und später zusammenwarten hätten wollen, sei aus seiner Sicht nicht plausibel, sagte Muckenhuber zu den „Salzburger Nachrichten“. Vielmehr habe sich der Eindruck eines „Duells“ ergeben. Er wolle seine Aussagen am Montag bei der Polizei zu Protokoll geben.

Die Polizei hatte unmittelbar nach dem Unfall nach dem Porsche gefahndet, weil der Verdacht eines illegalen Straßenrennens und der von Fahrerflucht vorlag. Der Verdacht bestätigte sich nach der Vernehmung des zweiten Autolenkers aber vorerst nicht. Der 42-jährige Porsche-Lenker aus Großbritannien gab an, den Verunglückten erst ein wenig später nachgefahren zu sein und diese am vereinbarten Treffpunkt nicht angetroffen zu haben.

Bei dem Unfall Freitagfrüh hatte ein 22-jähriger Brite am Fuscher Törl (2.428 Meter) in einer starken Linkskurve die Kontrolle über seinen PS-starken Seat Leon verloren. Der Wagen durchstieß eine Leitschiene aus Holz und stürzte rund 400 Höhenmeter weit in steiles, felsdurchsetztes Gelände ab. Für den Lenker und seinen Beifahrer (25) kam jede Hilfe zu spät. Beide wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und dürften sofort tot gewesen sein.

Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagvormittag zur APA sagte, werde man nach der Einvernahme des neuen Zeugen über allfällige weitere Ermittlungsschritte entscheiden. Auf der Unfallstrecke sind übrigens 100 Stundenkilometer erlaubt.

„Bei den meisten Insektenstichen ist die Haut rund um die Einstichstelle gerötet und schwillt an“, sagte Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. „Wird man im Mundbereich gestochen, kann diese Schwellung die Atmung erschweren.“ Zusätzlich droht eine allergische Reaktion – auch Personen, die bisher nicht auf Insektengift reagiert haben, können plötzlich eine Allergie entwickeln.

„Das Immunsystem antwortet mit einer übertriebenen Abwehrreaktion auf den fremden Stoff, der durch den Stich in den Körper gelangt. Dabei kann es zusätzlich zu den Schwellungen auch zu schweren Kreislaufproblemen kommen“, erläuterte Schreiber. Fieber, Erbrechen, Atemnot bis hin zum Kreislaufkollaps sind Symptome einer allergischen Reaktion. Dann muss unbedingt der Notruf gewählt werden.

Wenn der Stachel noch in der Haut steckt, kann er vorsichtig mit einer Pinzette herausgezogen werden. Danach die Körperstelle rund um den Stich mit kalten Umschlägen kühlen. „Menschen, die über ihre Allergie auf Insektengift Bescheid wissen, haben oft eigene Notfallmedikamente mit. Als Ersthelfer kann man ihnen bei der Einnahme helfen“, riet Schreiber.

Insektenstiche ließen sich oft vermeiden: Säfte und Speisen sollten nicht ohne Abdeckung im Freien stehen. Süße Getränke mit einem Strohhalm trinken. „Das eigene Verhalten ist ausschlaggebend für die Gefahr, gestochen zu werden: Ein Picknick in der Nähe von Obstbäumen lockt die Insekten an“, so Schreiber.

Kühlung empfiehlt der Chefarzt auch gegen Schwellungen nach einem Biss einer heimischen Giftschlange wie Kreuzotter oder Sandviper. „Keinesfalls sollte die Wunde ausgesaugt oder abgebunden werden.“ Falls möglich, sollte man sich merken, wie das Reptil aussieht, um es dem Rettungsdienst beschreiben zu können. Tödlich giftige Schlagen leben in Österreich nicht in freier Natur. Bisse von Kreuzotter oder Sandviper können Vergiftungserscheinungen verursachen, „die aber im Allgemeinen nicht lebensbedrohend sind“.

Doch aus vielen Mündern kommt schlechte Resonanz. Woran das liegt? Die Musikorganisation soll anscheinend katastrophal gewesen sein. Der Flair des Festes sei verloren gegangen. Das meint zum Beispiel Facebook-Nutzer Martin: „Ich war immer gerne auf dem Stadtfest und stolz, dass es in unserer Stadt so ein schönes Fest gibt – bis heuer„, sind seine einleitenden Worte zu einer Kritik, die sich gewaschen hat.

Lang und breit erklärt Martin, wie schrecklich das musikalische Rahmenprogramm der Veranstaltung gewesen sei. Er kritisierte dabei nicht die Organisation der Vereine, aber das Gesamtbild des Stadtfestes im Bezug auf das Rahmenprogramm.

Die ganze Atmosphäre und der Flair des sonst so wunderschönen Festes sei heuer verloren gegangen. „Das Brunecker Stadtfest entwickelte in den letzten Ausgaben den angehauchten Festivalcharakter einer Blues ’n‘ Jazz Rally von Luxemburg oder fast schon einer Miniausgabe vom berühmten Donauinselfest in Wien (betrachtet man die kulturelle Vielfalt des Angebots). Es ist mir unverständlich, warum dieser Weg nicht auch heuer weiter verfolgt wurde„, schreibt Martin auf einem Facebook-Post in die Veranstaltungsseite.

Die Kritik eines weiterern Facebook-Nutzers, Alex R., fällt glimpflicher aus. Laut ihm sei das musikalische Angebot zwar ausbaufähig, aber dafür sei das kulinarische Angebot „top“ gewesen, und die Vereine hätten „sich wirklich Mühe gegeben, ihre Stände anständig zu präsentieren.“ Sein Vorschlag ist es, nächstes Jahr Musikexperten einzusetzen, die ein ordentliches Programm zusammenstellen.

Ob Top oder Flop, die VeranstalterInnen habe auf jeden Fall konstruktive Kritik bekommen, und haben so eine Chance ihr Programm zu verbessern.

 

Mexiko – und damit jedweder geogeschichtlicher Kontext des Werks – sei eine „Sackgasse“, erklärt Konwitschny im Programmheft. Und so kommt das titelgebende Land nur in kleinen Hinweisen vor: Durch eine Wetterapp, die auf Veracruz eingestellt ist, zum Beispiel. Oder durch ein Gemälde von Frida Kahlo, in dem sie sich als erlegten Hirsch darstellt. Es hängt über der Wohnzimmercouch, die Schauplatz der Begegnung von Aztekenherrscher Montezuma und Konquistador Cortez ist. Hier spielt sich chancenlose Nicht-Kommunikation ab – vom nervösen ersten Kennenlernen, über Sexspielchen, die außer Kontrolle geraten, bis zu den Geburtswehen (Montezuma gebiert iPads und Smartphones, die umgehend für digitale Gewaltspiele genutzt werden).

Auch in dieser Version ist Krieg – ein häuslicher Krieg, der immer wieder ins Gemetzel kippt. Wie der Hirsch in Kahlos Bild, wird dieses Weibchen durch ihre Beziehung langsam erlegt. Angela Denoke brilliert mit der Darstellung einer modernen Frau, die lieben und stark sein kann, auf eigenen Füßen steht und dennoch zerstört wird. Sie bleibt die Unterlegene gegenüber einer aggressiven Männerkarikatur, die vorrangig nackten Frauen, neuen Sportcabrios und brutalen Computerspielen nachhechelt.

Für all diese Elemente, die Konwitschny auch live auf die Bühne holt, finden sich logisch funktionierende Entsprechungen in Rihms Libretto: Der Sportwagen ist die Muttergottesstatue, die Cortez den Azteken zur Anbetung aufzwingen will, die nackten Frauen sind mit goldenem Bodypainting bedeckt und sollten auch vom Publikum nicht angestarrt werden, wenn Denoke durch die Sitzreihen zieht und klagt, dass die Spanier nur hinter dem Gold her sind. Die hemmungslose gegenseitige Ausrottung von Ureinwohnern und Eroberern wird schließlich an der Spielkonsole ausgetragen.

Wie Konwitschny dem flirrenden, fragmentierten Korpus aus Klang und Text ein perfekt konturiertes Kostüm maßschneidert, ist großes Regiehandwerk. Jeden offenen Assoziationsraum leuchtet er aus und füllt ihn mit gestochen scharfer Semantik. Jedes Stöhnen und Aufschreien, das dieser Oper ihren ruhelosen, bedrohlichen Klangteppich gibt, erhält eine szenische Funktion – und sei es das geräuschvolle Durchatmen nach einem Tequila-Shot mit anschließendem Biss in die Zitrone. Angela Denoke und Bo Skovhus tragen diese detailreiche Ausdeutung meisterlich, wie nebenbei bewältigen sie dabei auch noch ihre anspruchsvollen Gesangspartien.

Dennoch: Ein wenig bitter ist es schon, dass die Komplexität der „Eroberung von Mexico“, seine Dramaturgie, die mehr auf suggestive Bilder und rituelle Handlungen setzt, als auf einen einfach verständlichen Plot, und dabei zahlreiche Spannungsfelder zwischen Religionen, Kulturen, Kontinenten und auch – aber eben nur auch – Geschlechtern miteinschließt, dem Werk so gnadenlos ausgetrieben wurde. Aus den vielen Gegensatzpaaren, die Montezuma und Cortez symbolisieren, greift Konwitschny nur eines heraus, setzt alles auf diese Karte und spielt sie dafür mit umso größerer Geste aus.

Die Reaktion des Publikums gibt ihm natürlich Recht: Fast erleichtert ob der vereinfachten Architektur des Geschehens bestaunte man die überdeutliche Passgenauigkeit zwischen Musik, Text und Aktion und gab sich bei der Klimax, wenn Chöre und Solisten, Instrumente und Elektronik die ultimative Schlacht zum Klingen bringen, einem psychodelisch schnell geschnittenen Bildersturm auf der Filmleinwand hin. Für sein Salzburger Debüt ist Konwitschny damit der Kunstgriff geglückt, sowohl seinem Ruf, als auch den Bedürfnissen seiner Zuseher mehr als gerecht zu werden.

Zurecht bejubelt wurden aber nicht nur Denoke und Skovhus, sondern auch die unterstützenden Sängerinnen (Susanna Andersson und Marie-Ange Todorovitch) und Sprecher (Stephan Rehm und Peter Pruchniewitz) sowie das Radio Symphonieorchester Wien, das unter Ingo Metzmacher eine bestechend präzise Darbietung der multidimensionalen Partitur leistete. Auch für die Radiohörer – Ö1 übertrug die Premiere live – muss das ein spannender Opernabend gewesen sein.

Im Sarntal kurz vor dem Aberstückl ist der Unfall passiert. Am Sonntagnachmittag soll der Lenker des Motorrades um 15 Uhr ein Überholmanöver versucht haben. Dabei habe er das entgegenkommende Auto übersehen.

Der Fahrer Simon Planer aus Seis am Schlern und die Beifahrerin Jessica Unterkofler aus Völs waren sofort tot. Jessica war erst 22 Jahre alt, Simon 38.

Auch die Insassen des entgegenkommenden Autos, ein Ford Focus, gingen nicht unverletzt nach Hause. Der niederländische Familienvater wurde schwer verletzt, ein Kind und zwei weitere Insassen wurden leicht verletzt.

Der Rettungshubschrauber der Aiut Alpin flog sie zum Krankenhaus Bozen.  Die Notfallseelsorge kümmert sich um die Betroffenen.

Außerdem waren die Feuerwehr, die Carabinieri und der Rettungswagen des Weißen Kreuzes im Einsatz.

 

Mit dem Internetprojekt werden die einzelnen Standorte vereint, auf die der Bruckner-Nachlass verstreut ist – vom Stift Kremsmünster bis zur Library of Congress in Washington. „Das Auffinden aller relevanten Quellen in nationalen wie internationalen Bibliotheken, Archiven sowie in Privatbesitz und die Klärung der Rechtsfragen zur Online-Verwendung der Abbildungen durch die Akademie der Wissenschaften waren der aufwendigste Teil des Projekts“, betonte Projektleiter Robert Klugseder vom ÖAW-Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen in einer Aussendung. Ein weiterer Vorteile des Webarchives abseits der leichteren Zugänglichkeit ist der Schutz der wertvollen Exponate, die durch den Gebrauch in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das vom Wissenschaftsfonds FWF geförderte Vorhaben wurde in drei Jahren umgesetzt. Das Archiv stellt dabei den ersten Schritt eines größeren Projekts dar. Ein detailliertes, aktualisiertes Werkverzeichnis, eine Bilddatenbank und eine digitale Musikedition sollen folgen. Bei dieser Edition sollen ausgewählte Werke mittels Edirom-Technik aus verschiedenen Autografen, Abschriften und Drucken zu einem Werk am Bildschirm verschmolzen werden. „Alle sind eingeladen, ihr Wissen in die Website miteinzubringen“, forderte Klugseder Bruckner-Interessierte auf.

Alle Flüchtlinge, die sich derzeit in Traiskirchen aufhalten, werden versorgt, erklärte das Innenministerium gegenüber der APA. Dennoch würden für rund 2.000 Personen keine Betten zur Verfügung stehen. Auch eine weitere Zahl musste in den vergangenen tagen in die Höhe revidiert werden: Die Prognose von 70.000 Asylwerbern, die im Laufe des Jahres nach Österreich kommen, erweise sich „mehr als realistisch“, hieß es im Innenministerium. Auch 80.000 werden nicht ausgeschlossen.

In Oberösterreich hat unterdessen der geplante Abbau der Flüchtlingszelte begonnen. Das teilte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) Montagmittag auf einer Pressekonferenz in Linz mit. Die Zelte auf dem Gelände des Erstaufnahmezentrums in Thalham im Attergau sind demnach leer, sie werden abgebaut. Auch in Linz werde die Räumung der Zeltstadt auf dem Polizeisportplatzgelände Ende dieser Woche abgeschlossen sein.

Am Nachmittag stand im Innenministeriums ein Treffen mit dem Bürgermeister der für Thalham zuständigen Gemeinde St. Georgen, Ferdinand Aigner (ÖVP), auf dem Programm. Es sollte die Zukunft der Einrichtung erörtert werden.

Seit Jahren ist die Erstaufnahmestelle statt mit 120 mit rund 200 Flüchtlingen überbelegt. Mit Inkrafttreten des neuen Asylgesetzes am 20. Juli soll Thalham genauso wie Traiskirchen durch sieben neue Verteilerzentren entlastet werden. Laut Innenministerium werden in den Attergau nur mehr Dublin-Fälle überstellt, die rund ein Viertel der Flüchtlinge ausmanchen. Damit würde sich die Zahl der Aufgenommenen automatisch reduzieren. Doch „ein Herunterfahren der Belegung ist nur in Etappen möglich“, glaubt Pühringer.

Er will noch am Montagabend nach Aigners Rückkehr aus Wien mit diesem über die Situation in Thalham sprechen. Nach wie vor droht die Gemeinde mit einer Blockade der Westautobahn am 8. August, wenn sich bis dahin nichts Gravierendes verbessert habe.

Fix ist indes, dass in Oberösterreich 300 Flüchtlinge an drei Standorten in Containerdörfern untergebracht werden. 100 Personen sollen ab Mitte August in die Kaserne Hörsching (Bezirk Linz-Land) kommen, bestätigte der Landeshauptmann. Die weiteren Standorte sind Straßenmeistereien in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) und Ohlsdorf (Bezirk Gmunden). Je 76 Container – 38 ergeben eine Wohneinheit für 50 Personen – sollen an den Orten aufgebaut werden.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hofft auf mehr Kooperation der Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen. „Ich würde mir nichts mehr wünschen als, dass viele Gemeinden in den nächsten Tagen und Wochen ihren Widerstand aufgeben“, sagte sie am Montag bei einer Tagung zum Thema.

Bei dem Unfall habe die 41-Jährige schwere Verletzungen erlitten, Lebensgefahr bestehe aber keine, sagte AKH-Sprecherin Karin Fehringer der APA. „Die Patientin befindet sich auf der Normalpflegestation.“ Die Polizei konnte noch keine Zeugen ausfindig machen, die das Geschehen mitverfolgt hatten. Der Unfall passierte um 12.30 Uhr. Die 41-Jährige hatte sich mit dem Wasserlift über die Donau ziehen lassen, als ihr der Arm zwischen Ellbogen und Handgelenk abgetrennt wurde. Ob die Frau mitgeschleift wurde oder das Seil um den Arm gewickelt worden ist, war einen Tag später noch unklar. „Es gab überhaupt niemanden, der etwas zum Unfall hat sagen könnten“, sagte Keiblinger. „Wer den Vorfall beobachtet hat, soll sich bitte unverzüglich bei der nächsten Polizeistation melden“, bat der Pressesprecher.

„Zwei Passanten zogen die Frau aus dem Wasser“, schilderte Keiblinger. Sie leisteten gemeinsam mit dem Liftbetreiber und dem Liftwart Erste Hilfe. Polizisten und Feuerwehrmänner suchten dann im sechs Meter tiefen Wasser nach der Hand. Knapp zwei Stunden nach dem Unfall wurde diese von einem Feuerwehrtaucher gefunden. Die Hand wurde mittels Eis gekühlt und von der Funkstreifenbesatzung Viktor 6 ins AKH gebracht. Die behandelnden Ärzte konnten den Unterarm aber nicht mehr annähen.

Der Betreiber des Wakeboard-Liftes, Michael Machek, ging in einer Aussendung „von einer Verkettung unglücklicher Zufälle aus“. „Wir hoffen, dass die Aussage der Sportlerin weitere Rückschlüsse auf den Unfallhergang bringt. Gestern und heute waren Vertreter von Behörden und auch des Ziviltechnikbüros vor Ort und haben Untersuchungen durchgeführt. Der Lift ist weiter in Betrieb, es gibt keinerlei Anzeichen für technische Mängel der Anlage“, sagte und haben Untersuchungen durchgeführt. Der Lift ist weiter in Betrieb, es gibt keinerlei Anzeichen für technische Mängel der Anlage“, sagte Machek. Auch die Polizei betonte, dass der Betreiber sämtliche behördliche Auflagen erfüllt hat.

Bei der Premiere 2010 war das Finale der Inszenierung, bei dem ein blutiger Embryo einem Ei entsteigt und sich selbst seiner Nabelschnur entledigt, noch beinahe im Buhkonzert untergegangen. Das ist längst vergessen. Heute schmunzelt das Publikum so über die possierlichen Nager, als die der Regisseur den kompletten Chor verkleidet hat, wie über einen Dreijährigen, der etwas über die Stränge schlägt.

Da macht es auch nichts, dass das Federkleid, das aus Elsa von Brabant (Annette Dasch) im zweiten Akt eine Schwanenkönigin macht, während der Premiere ein paar Federn lässt und zwei Ratten-Damen im Eifer des Gefechts ihre Rattenschwänze verlieren. Auch in ihrem sechsten Jahr hat die Inszenierung, die die Grenzen zwischen Mensch und Nagetier verschwinden lässt und die Frage stellt, ob wir nicht alle eigentlich nur Laborratten sind, nichts von ihrer Unterhaltsamkeit verloren. In diesem Jahr ist die streng durchchoreographierte, aber sehr farbenfrohe Inszenierung nach dem düsteren „Tristan“ von Festspielleiterin Katharina Wagner am Vorabend eine nette Abwechslung.

Kalte, bedrohliche Szenen wechseln sich in der Neuenfels-Inszenierung mit kleinen Schmonzetten ab. Ein gerupfter Schwan schwebt von der Decke und wenn die ausgebüxten Ratten Nummer 60 und 63 die Flucht vor ihren Bewachern mit Abklatschen feiern, dann darf sogar gelacht werden im altehrwürdigen Festspielhaus. Und einmal sieht es so aus, als würde eine Ratte sich sogar an der berühmten Merkel-Raute versuchen. Vielleicht ist das bei den unhandlichen Ratten-Fingern aus Plastik ein Versehen, vielleicht aber auch ein Gruß an die Kanzlerin, die mit ihrem Gatten Joachim Sauer mitten im Parkett sitzt und am Tag zwei der Festspiele Mintgrün trägt.

Nicht nur Vogt, auch die beiden wichtigsten Damen an diesem Abend, Dasch als Elsa und Petra Lang als Ortrud, werden begeistert beklatscht – ebenso der Dirigent Alain Altinoglu, der von Andris Nelsons übernommen hatte. Im kommenden Jahr steht die Ratten-Inszenierung nicht mehr auf dem Bayreuther Spielplan. Den nächsten „Lohengrin“ gibt es im Jahr 2018.

Kein Geringerer als Neo Rauch, Star der deutschen Kunstszene, wird der Inszenierung von Regisseur Alvis Hermanis ihren Look verpassen. Am Pult steht dann Christian Thielemann. Und eine kleine Sensation dürfte die Besetzung der Elsa sein: Opern-Diva Anna Netrebko gibt ihr Bayreuth-Debüt.

Für den Bayreuther Publikumsliebling Vogt steht gleich im kommenden Jahr die nächsten Titelrolle an. Er singt in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg, der von Skandal-Künstler Jonathan Meese übernahm, den Parsifal.

Das Unglück geschah laut Landespolizeidirektion Tirol gegen 16.23 Uhr. Ein Motorradfahrer aus München überholte zwei langsam fahrende Pkw. Im selben Moment überholte der 43-jährige Motorradlenker mit seiner Tochter am Beifahrersitz aus dem Bezirk Schwaz das bereits überholende Zweirad, driftete aufgrund überhöhter Geschwindigkeit nach links ab und streifte die Leitplanke. Der Lenker kam dabei ins Schleudern und stürzte. Er und seine Tochter schlitterten auf dem Asphalt weiter und blieben schwer verletzt liegen.

Der Tiroler verstarb trotz sofortig durchgeführter Erste-Hilfe-Maßnahmen noch am Unfallort. Die 16-Jährige wurde ins Spital nach Innsbruck geflogen. Die Völser Landesstraße war für ca. eineinhalb Stunden komplett gesperrt.

Knapp 40 Minuten zuvor war einem 18-jährigen deutschen Motorradlenker auf der Tannheimer Straße in Nesselwängle in einer Rechtskurve das Vorderrad weggerutscht. Das Zweirad prallte in der Folge gegen ein entgegenkommendes Motorrad eines 55-jährigen Deutschen und dessen 52-jähriger Ehefrau. Durch den Unfall wurden alle drei Beteiligten verletzt.

Ungeklärt blieb noch immer, wie es zu dem Unglück kommen konnte – drei Jahre, nachdem ihre Mutter reglos in einer Badewanne gefunden worden war. „Bobbi Kristina Brown ist im Kreise ihrer Familie gestorben“, hieß es in einer Erklärung der Familie, aus der mehrere amerikanische Medien zitierten. „Sie hat endlich Frieden in den Armen Gottes gefunden. Wir möchten noch einmal allen für die große Liebe und die Unterstützung in den vergangenen Monaten danken.“

Die Öffentlichkeit hatte regen Anteil genommen – nicht nur an den bizarren Streitereien um eine junge Frau im Koma, sondern am ganzen Leben Bobbi Kristinas. 1993 wurde sie als Kind zweier Musik-Ikonen geboren: Whitney Houston hatte ein Jahr zuvor mit „I Will Always Love You“ ein musikalisches Denkmal geschaffen. Und Vater Bobby Brown hatte mit „My Prerogative“ einen Kultsong.

Kindheit und Jugend des Einzelkindes wurden von der Alkohol- und Drogensucht der Mutter und der Gewalttätigkeit des Vaters überschattet. Houston versuchte immer wieder ein Comeback, hatte auch durchaus Erfolg, aber nie so wie zuvor. Und die Ehe der beiden Musiker endete in einem langen Streit, bevor sie 2007 schließlich geschieden wurde. Da war Bobbi Kristina gerade 14 Jahre alt geworden.

Der Schock kam kurz vor der Grammy-Verleihung 2012. Whitney Houston wurde leblos in der Badewanne eines Hotels in Beverly Hills gefunden. Obwohl jeder von ihren Problemen, ihrer Sucht und ihrer geschundenen Gesundheit wusste, war der Tod mit 48 ein Schock. Die Obduktion ergab, dass Houston im viel zu heißen Wasser ertrunken war, im Blut fand sich ein Mix aus Drogen und Medikamenten.

Bobbi Kristina hatte den plötzlichen Tod der Mutter nie überwunden. Halt suchte sie in der Familie und bei Nick Gordon. Beide sollen verlobt gewesen sein. Gordon soll sie geschlagen und Geld von ihr genommen haben. Er war es auch, der Bobbi Ende Jänner in der Badewanne fand, angeblich mit dem Gesicht nach unten.

Was folgte, erinnerte an eine Telenovela aus dem Nachmittagsprogramm. Die Familien Houston und Brown und auch Gordon stritten erst hinter den Kulissen, dann öffentlich und schließlich über ihre Anwälte. Zugleich ging es Bobbi Kristina wohl immer schlechter. Vor einem Monat wurde sie in ein Hospiz verlegte. „Sie ist jetzt in Gottes Händen“, hatte ihre Tante Pat erklärt.

Aber warum lag die junge Frau überhaupt reglos in der Wanne, wie hatte sechs Monate zuvor alles angefangen? Das ist nach wie vor unklar – und ein Fall für die Polizei. Dabei geht es zum Beispiel um Blutergüsse, die niemand so recht erklären kann.

Bobbi Kristina schien über den Tod der Mutter nicht hinwegzukommen. Zu den Jahrestagen war es wohl am schlimmsten. Einer ihrer letzten Tweets: „Ich vermisse Dich, Mami“, mit einem weinenden Gesicht und dem Hashtag „Jahrestag“. „Ich liebe Dich jede Sekunde mehr.“ Wenige Tage später wurde sie leblos in der Badewanne gefunden.