ProSieben habe ihm eine mehrjährige Vertragsverlängerung angeboten. Dennoch habe er seine Entscheidung nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen.

Wolfgang Link, ProSieben-Senderchef und Vorsitzender der Geschäftsführung der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, erklärte: “Mit Stefan Raabs Entschluss, seine TV-Karriere zu beenden, geht eine TV-Ära zu Ende.” Raab habe ProSieben und das deutsche Fernsehen geprägt. Er hat uns viele neue Shows und unzählige magische Momente geschenkt.

Die Gemeinde Kartitsch, mit seinen 823 Einwohnern, liegt im Tiroler Gailtal, zwischen dem Pustertal und dem 1525 m hohen Kartitscher Sattel.

In einem breiten Bogen zieht der Karnische Kamm mit seinen steilen Flanken im Süden der Ortschaft vorbei. Ideale Voraussetzungen für die jährlichen Bergfeuer zum Herz-Jesu Fest, die vom Dorfzentrum aus hervorragend beobachtet werden können.

Doch nicht nur auf den Bergen, auch auf den Wiesen und Hängen rund um den Ort werden zahlreiche Feuer in unterschiedlichsten Formen entzündet, dazu kommen noch die vielen erleuchteten Fenster der Häuser, geschmückt mit religiösen Motiven.

In Kartitsch beteiligen sich über 70 Freiwillige an den Bergfeuern, man ist lose organisiert, doch jedes Jahr ist es wieder ein Erlebnis, das zahlreiche Schaulustige von nah und fern zum Staunen anlockt.


 

Die Frau war am vergangenen Wochenende, rund eine Woche nach dem Ausbruch, festgenommen worden, weil sie den beiden Häftlingen “materielle Unterstützung” leistete. Seitdem sitzt sie in Untersuchungshaft.

Rund 600 Polizisten suchen unterdessen weiter nach den zwei Häftlingen, die zunächst weiter verschwunden blieben. Das Suchgebiet wurde am Mittwoch noch einmal ausgeweitet. Die 48 und 34 Jahre alten Häftlinge hatten sich mit schweren Werkzeugen den Weg in die Freiheit gebohrt und waren dann durch die Kanalisation geflüchtet. Das Duo verbüßte in der Clinton Correction Facility in Dannemora nahe der kanadischen Grenze lebenslange Haftstrafen. Der eine hatte einen Mann zu Tode geprügelt, der andere einen Polizisten erschossen. Die beiden gelten als extrem gefährlich. Von der Stadt New York ist die Haftanstalt 500 Kilometer entfernt.

Die Abgeordneten wollen aber noch weitergehen und auch den Import und den Verkauf von Produkten aus Klontieren verbieten. Damit wären neben Spermien und Embryonen auch die Nachkommen von Klontieren und daraus stammende Produkte von dem Verbot betroffen. Das Parlament will nicht nur eine Richtlinie, die von den EU-Mitgliedsstaaten selbst ausgestaltet werden kann, sondern eine für alle verbindliche Verordnung. Es will außerdem Handelspartner verpflichten, Produkte aus Klontieren zu kennzeichnen. Ohne ein allgemeines Verbot würde die EU die Klontechnik in Drittstaaten fördern, insbesondere in den USA, sagte die deutsche Berichterstatterin Renate Sommer (CDU).

Der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, der Deutsche Martin Häusling, erklärte, bei einem klaren Verbot könnten sich die Verbraucher darauf verlassen, dass sich in ihren Lebensmitteln weder geklonte Tiere noch deren Nachkommen finden. “Klonen widerspricht Tier- und Verbraucherschutz. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei geklonten Tieren große Probleme auftreten”, erklärte Häusling. Fehlgeburten etwa seien an der Tagesordnung. Zudem sei noch ungeklärt, welche Auswirkungen geklonte Lebensmittel auf die Nahrungsmittelsicherheit haben.

Der Beschluss des Umwelt- und des Agrarausschusses muss noch im Plenum verabschiedet werden. Anschließend verhandeln Vertreter von Parlament, Kommission und den EU-Staaten über die endgültige Regelung. Das Fleisch von Klontieren ist bisher nicht zum Verzehr bestimmt, da diese sehr teuer sind. Ihre Embryonen und Spermien werden aber gehandelt und die Nachkommen von Klontieren werden etwa in den USA, Argentinien, Brasilien und Uruguay gezüchtet, ohne dass ihr Fleisch anschließend besonders gekennzeichnet wird.

Scharfe Kritik musste sie sich von den Grünen anhören: Mikl-Leitner sei “hochgradig überfordert” und habe wiederholt versucht, “den Rechtsstaat mit Füßen zu treten”, um dies zu überdecken, begründete Menschenrechtssprecherin Alev Korun den Misstrauensantrag. Außerdem fehle der Ministerin jede Durchsetzungskraft, merkte Justizsprecher Albert Steinhauser angesichts der Unterbringungsprobleme an.

Dies wohl als Antwort auf ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka, der den Grünen – teilweise recht laut – vorgeworfen hatte, “äußerst unfair und unsolidarisch” zu agieren. Denn ihre zwei Asyl-zuständigen Landesrätinnen in Salzburg und Tirol würden ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, “im Gegensatz zur Innenministerin”, die dafür einen Misstrauensantrag bekomme.

Die SPÖ unterstützte den Misstrauensantrag zwar “natürlich” nicht, aber Abg. Franz Kirchgatterer stellte sich auch nicht hinter Mikl-Leitner: Der gute Ruf eines Staates könnte sehr schnell verloren werden. Deshalb müsse man vorsichtig in Wortwahl und bei “angekündigten Handlungen” sein und in Absprache gemeinsam nach guten Lösungen für die steigende Zahl der Asylwerber suchen – aber: “Zeltstädte sind keine Lösung”, sagte er in Richtung der Ministerin.

NEOS-Abg. Nikolaus Scherak war der Meinung, “die Ministerin sollte zurücktreten”. Er forderte einen Nationalen Aktionsplan Asyl – und unterstützte ausdrücklich auch den Entschließungsantrag der Regierungsparteien. Das Team Stronach zeigte sich einverstanden mit Mikl-Leitners Vorgehen: Die – von der Ministerin sogenannte – “Managemententscheidung”, nur mehr Rück- und Abschiebungen zu bearbeiten, sie richtig, seien doch die für Fremdenwesen zuständigen Mitarbeiter überbelastet, erklärte Abg. Christoph Hagen.

Mikl-Leitner zeigte sich wenig beeindruckt von den vielen Vorwürfen. Sie merkte nur an, dass es “nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn die Grünen gegen mich einen Misstrauensantrag einbringen wegen der Zelte”. Diese hätten u.a. deshalb aufgestellt werden müssen, weil auch die Grünen Landesrätinnen nicht mit der Schaffung von Quartieren nachkamen – wobei sie diesen “überhaupt keinen Vorwurf” mache. Denn diese Herausforderung müssten allen gemeinsam lösen, in einem “Schulterschluss von Bund, Ländern und Gemeinden”, betonte sie noch einmal ihre Freude über das “deutliche Signal” für einen Schulterschluss unter Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). Ihre “Managemententscheidung” verteidigte sie auch mit dem Hinweis darauf, dass Österreich mit seinen schnellen Verfahren Asylwerber anziehe.

Sie und ihre Bundesregierungs-Kollegen werden mit einer – von SPÖ und ÖVP initiierten, aber auch Team Stronach und den NEOS unterstützen – Entschließung aufgefordert, sich auf EU-Ebene für ein europäisches Asylsystem mit faire Aufteilung der Flüchtlinge einzusetzen.

Quoten auf EU-Ebene hält FPÖ-Abg. Josef Riemer nicht für nötig. Man sollte einfach “ganz unaufgeregt sagen ‘Das Boot ist voll'”, forderte er temporäre Grenzkontrollen – und übte, wie einige seiner Kollegen, Kritik daran, dass die Regierung nicht an die Österreicher denke.

Nach der langen Asyldebatte wurden noch zwei Oppositionsanträge – der NEOS für Parlaments-Anfragen an die Volksanwälte und der NEOS zur Streichung der Wirtschafts-Kammerumlage II – diskutiert. Nach elf Stunden war die erste der beiden Plenarsitzungen dieser Woche beendet.

Dem “WirtschaftsBlatt” liegen die Protokolle der rund sieben Stunden dauernden Sitzung vom 10. Juni in Anif vor. An diesem Aussprache-Gipfel hatten Fenninger (AF), ihr deutscher Manager Klaus Kärcher, ÖSV-Sportdirektor Hans Pum und ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner sowie Anwälte von beiden Seiten – Markus Wekwerth für Fenninger und Herbert Hübel für den ÖSV – teilgenommen.

In der Mitschrift von Fenningers Seite findet sich laut “WirtschaftsBlatt” der entscheidende Satz: “Dem Verband wird mitgeteilt, dass aufgrund der Vorgänge von, um und mit Audi ein unüberwindbarer Vertrauensverlust eingetreten ist und AF künftig mit MBÖ (Mercedes-Benz Österreich, Anm.) und Laureus zusammenarbeiten wird. Im Rahmen dieser Kooperation zugunsten der sozialen Projekte von AF werden auch Anzeigenkampagnen geschaltet.”

Im Protokoll des ÖSV findet sich danach der Zusatz: “Das entspricht nicht dem Gesprächsinhalt. Vom Verband wird auf die bestehenden Reglements und das entsprechende Offizialisierungserfordernis hingewiesen.” Ebenso ist in der ÖSV-Version ergänzt: “Von Seite AF wird vermeint, man könne Sportperson und Privatperson trennen, was der Verband verneint.” Wie aus dem Textverarbeitungsprogramm hervorgehen soll, sollen diese Sätze im Nachhinein vom ÖSV in das Protokoll eingefügt worden sein. Der ÖSV beantwortete Fragen zu den Anifer Gesprächen nicht, gibt aber am Donnerstag um 10.30 Uhr eine Pressekonferenz in Wien.

Fenninger hätte nichts gegen einen Sponsorenvertrag mit Audi gehabt, sagte ihr Manager Kärcher. Aber Audi wolle offenbar seit drei Jahren nichts mit ihr zu tun haben. Auch der ÖSV nimmt darauf im Anifer Protokoll Bezug: “AF sei bei mehreren Gelegenheiten von Audi übergangen worden, daher der Vertrauensverlust.”

Fenninger hatte am Dienstagabend mit einer scharf formulierten persönlichen Stellungnahme auf die Streitigkeiten ihres Managements mit dem ÖSV reagiert. “Wenn wir ehrlich sind zählt meine Meinung nicht – mir wird sowieso das Wort im Mund umgedreht. Ehrlichkeit hat hier keinen Platz – ich bin müde und kann nicht mehr. Ich habe all diese Lügen satt!”, schrieb die Salzburgerin, die am Donnerstag 26 Jahre alt wird.

“Sieben Stunden an einem runden Tisch bespricht man Punkt für Punkt inklusive dem Laureus/Mercedes-Thema. Die Herrschaften zeigen sogar Verständnis und doch ist wieder alles ganz anders. Jetzt verstehe ich auch, warum neutrale Personen an diesem Tisch nicht erwünscht waren”, hatte sich Fenninger dabei auch zum Gespräch in Anif vor einer Woche geäußert.

Die Granaten waren gegen 11.45 Uhr bei den Arbeiten zutage befördert worden. “Sie haben sich lose im Erdreich befunden”, schilderte ein Polizist der APA. Der Entminungsdienst habe den Gefährdungsbereich abgesperrt und überwacht. Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, so die Polizei. Während der Bergung sei es zu keinen Vorfällen gekommen.

Scharfe Kritik musste sie sich von den Grünen anhören: Mikl-Leitner sei “hochgradig überfordert” und habe wiederholt versucht, “den Rechtsstaat mit Füßen zu treten”, um dies zu überdecken, begründete Menschenrechtssprecherin Alev Korun den Misstrauensantrag. Außerdem fehle der Ministerin jede Durchsetzungskraft, merkte Justizsprecher Albert Steinhauser angesichts der Unterbringungsprobleme an.

Dies wohl als Antwort auf ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka, der den Grünen – teilweise recht laut – vorgeworfen hatte, “äußerst unfair und unsolidarisch” zu agieren. Denn ihre zwei Asyl-zuständigen Landesrätinnen in Salzburg und Tirol würden ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, “im Gegensatz zur Innenministerin”, die dafür einen Misstrauensantrag bekomme.

Die SPÖ unterstützte den Misstrauensantrag zwar “natürlich” nicht, aber Abg. Franz Kirchgatterer stellte sich auch nicht hinter Mikl-Leitner: Der gute Ruf eines Staates könnte sehr schnell verloren werden. Deshalb müsse man vorsichtig in Wortwahl und bei “angekündigten Handlungen” sein und in Absprache gemeinsam nach guten Lösungen für die steigende Zahl der Asylwerber suchen – aber: “Zeltstädte sind keine Lösung”, sagte er in Richtung der Ministerin.

NEOS-Abg. Nikolaus Scherak war der Meinung, “die Ministerin sollte zurücktreten”. Er forderte einen Nationalen Aktionsplan Asyl – und unterstützte ausdrücklich auch den Entschließungsantrag der Regierungsparteien. Das Team Stronach zeigte sich einverstanden mit Mikl-Leitners Vorgehen: Die – von der Ministerin sogenannte – “Managemententscheidung”, nur mehr Rück- und Abschiebungen zu bearbeiten, sie richtig, seien doch die für Fremdenwesen zuständigen Mitarbeiter überbelastet, erklärte Abg. Christoph Hagen.

Mikl-Leitner zeigte sich wenig beeindruckt von den vielen Vorwürfen. Sie merkte nur an, dass es “nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn die Grünen gegen mich einen Misstrauensantrag einbringen wegen der Zelte”. Diese hätten u.a. deshalb aufgestellt werden müssen, weil auch die Grünen Landesrätinnen nicht mit der Schaffung von Quartieren nachkamen – wobei sie diesen “überhaupt keinen Vorwurf” mache. Denn diese Herausforderung müssten allen gemeinsam lösen, in einem “Schulterschluss von Bund, Ländern und Gemeinden”, betonte sie noch einmal ihre Freude über das “deutliche Signal” für einen Schulterschluss unter Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). Ihre “Managemententscheidung” verteidigte sie auch mit dem Hinweis darauf, dass Österreich mit seinen schnellen Verfahren Asylwerber anziehe.

Sie und ihre Bundesregierungs-Kollegen werden mit einer – von SPÖ und ÖVP initiierten, aber auch Team Stronach und den NEOS unterstützen – Entschließung aufgefordert, sich auf EU-Ebene für ein europäisches Asylsystem mit faire Aufteilung der Flüchtlinge einzusetzen.

Quoten auf EU-Ebene hält FPÖ-Abg. Josef Riemer nicht für nötig. Man sollte einfach “ganz unaufgeregt sagen ‘Das Boot ist voll'”, forderte er temporäre Grenzkontrollen – und übte, wie einige seiner Kollegen, Kritik daran, dass die Regierung nicht an die Österreicher denke.

Nach der langen Asyldebatte wurden noch zwei Oppositionsanträge – der NEOS für Parlaments-Anfragen an die Volksanwälte und der NEOS zur Streichung der Wirtschafts-Kammerumlage II – diskutiert. Nach elf Stunden war die erste der beiden Plenarsitzungen dieser Woche beendet.

Um die Sonderautonomien geht es morgen (18. Juni) in Rom. Zu dem Treffen im Ministerratspräsidium sind die Präsidenten aller autonomen Regionen und Provinzen eingeladen. Landeshauptmann Arno Kompatscher wird das Land Südtirol bei der morgigen Aussprache zur Reform der Sonderautonomien vertreten.

Im Zusammenhang mit der Verfassungsreform will die Regierung in Rom auch den Sonderautonomien eine neue Form geben. Diese Reform der Sonderautonomien steht morgen in Rom zur Diskussion. Beraten wird über die Vorgehensweise, über Methoden und Verfahren, nach denen diese Reform in Angriff genommen werden soll. Zu dem Treffen, das am frühen Nachmittag im Ministerratspräsidium stattfindet, werden die Präsidenten aller autonomen Regionen und Provinzen erwartet. Landeshauptmann Arno Kompatscher wird dabei das Land Südtirol vertreten. (LPA)

Am heutigen Mittwoch war der erste Tag der Matura-Prüfung. Rund 2.800 deutschsprachige Oberschüler konnten zwischen verschiedenen Themen wählen.

Insgesamt umfasste die Prüfung sechs Stunden. Die Themen gab das Unterrichtsministerium vor. So konnten die Schüler zwischen verschiedenen Textformen und Themenstellungen wählen:

Matura 2015 Deutsch Themen

So reichten die Themen von Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ (1940) über„Kunst will das, was noch nicht war, aber alles, was sie ist, war schon.“ Theodor W. Adornos und Franz Kafka, bis hin zu Zeitungsartikel und die Rolle von Grenzen in der Geschichte Europas.

 

 

UT24: Gibt es denn eine Parteilinie der NEOS zur Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler?

Vavrik: Grundsätzlich sind wir keine Bewegung, die mit Parteilinien arbeitet, aber wir machen uns natürlich zu so wichtigen Fragen eine Meinung. Da wir der doppelten Staatsbürgerschaft gegenüber sehr offen sind, sind wir der Meinung, dass Österreich seine restriktive Gesetzgebung durchaus auflockern sollte, zumindest für die EU-Mitgliedstaaten. Grundsätzlich sollte jemand, der um eine österreichische Staatsbürgerschaft ansucht, nicht gleich seine alte verlieren müssen. Allerdings stehen wir nicht für eine Sonderregelung, die das ausschließlich den Südtirolern erleichtert. Sie sollten natürlich weiters die bereits bestehende Möglichkeit haben, um eine österreichische Staatsbürgerschaft anzusuchen, ohne natürlich gleich die italienische zu verlieren, aber das sollte eben so gelten, wie für alle anderen EU-Staatsbürger auch.

Haben Sie denn verfassungsrechtliche Bedenken gegen dieses „Privileg“ der Südtiroler?

Ich bin kein Verfassungsrechtsexperte, aber das BKA hat einmal in einer Stellungnahme gesagt, es gäbe keine verfassungsrechtlichen Bedenken, das BMI sieht diese allerdings schon, ohne sie näher auszuführen. Ich maße mir hier gar nicht an, zu entscheiden, da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, unsere Bedenken sind eher politischer Natur.

UT24: Was wären denn Ihre Hauptbedenken?

Wir haben drei Hauptbedenken. Das eine ist betreffend unsere Beziehung zu Italien, die dadurch nicht leichter werden würden, obwohl die Freundschaft sicher nicht gebrochen wäre. Dadurch würde, unserer Meinung nach, auch die Rolle Österreichs als Schutzmacht Südtirols eher geschwächt als gestärkt werden. Diese Ansicht teilt auch der Bundespräsident, der sich hier bei einem Antrittsbesuch des LH Kompatschers deutlich geäußert hat. Das sehen wir auch in Balkanländern, wie zum Beispiel in Ungarn, das den in Rumänien lebenden Ungarn die doppelte Staatsbürgerschaft ermöglicht hat. Das vergiftet zumeist die Beziehung.

Das zweite Bedenken betrifft die konkrete Umsetzung. Wer ist denn ein Südtiroler? Ist das jemand der dort den Hauptwohnsitz hat? Wird das durch die Abstammung geregelt? Also jemand der 1918 seinen Wohnsitz dort hatte? Gilt das dann nur wenn er zu 100% von so jemandem abstammt, oder zu 75%? Da kommen wir schnell in Gesetzgebungen, die an andere böse Sachen erinnert. Das öffnet die Büchse der Pandora.

Der dritte Grund ist, dass wir glauben, es sollte eher in die andere Richtung gehen. Sowohl Italien als auch Österreich sind EU-Mitglieder. Die Europäische Staatsbürgerschaft, also dass man Europäer ist, natürlich auch Staatsbürger, beispielsweise Österreichs, dann Bürger einer Region, zum Beispiel Steirer oder Tiroler, das sollte ja nicht abgeschafft werden. Jeder von uns hat ja ein Zugehörigkeitsgefühl zu Europa, zu seinem Land, zu seiner Region und Stadt. Das sollte aber nicht in Doppelstaatsbürgerschaft münden nur weil eine Region eine Staatsgrenze überschreitet.

Ignoriert das nicht die historische Entwicklung? Gerade jetzt, wenn Italien die Autonomie in Frage stellt? Wäre das nicht eine Möglichkeit, die Schutzmacht Österreichs zur Geltung zu bringen?

Um das klarzustellen, wir stehen voll und ganz hinter der Schutzmacht Österreichs. Gerade in der jüngsten Vergangenheit, bezüglich des Budgets, versuchen immer wieder gewisse Kräfte in Italien die Autonomie zu unterwandern, abzuschaffen oder zu unterminieren. Da muss man natürlich höllisch aufpassen. Unsere Haltung bezüglich der Doppelstaatsbürgerschaft hat keine Konsequenzen für die Schutzmacht Österreichs. Ich glaube einfach nicht, dass mit einer solchen doppelten Staatsbürgerschaft das Unrecht, dass den Südtirolern angetan wurde, kompensiert werden kann. Um es zu wiederholen, wir stehen hinter der Autonomie Südtirols und der Schutzmacht Österreichs. Ich glaube auch, dass die gesamte politische Spitze Österreichs das so sieht. Da gibt es einen Konsens quer durch alle Parteien. Natürlich gibt es da noch ein paar offene Fragen. Das Siegesdenkmal in Bozen, die Topographie und Ähnliches, das kann man nicht einfach abhaken und als erledigt betrachten. Gerade da wäre eine Doppelstaatsbürgerschaft eher kontraproduktiv.

Das heißt, sie schätzen die Chance, dass die Doppelstaatsbürgerschaft beschlossen wird, als eher gering ein?

Ich sehe hier eine extrem geringe Chance, da gibt es nur eine Fraktion, die FPÖ, die dafür ist. Im Herbst kommt eine Delegation von Bürgern, die diese Petition gestartet haben nach Wien. Mit denen setzen wir uns dann zusammen. Wir sind, wie gesagt, sehr skeptisch, aber nicht per se ablehnend. Gerade wir NEOS sind eine Bewegung, die sehr viel Wert auf Bürgerinitiativen legt, deshalb ist es auch unsere Pflicht uns das anzuhören. Aber ich glaube eine Entscheidung im Unterausschuss muss fallen, man kann das nicht dauernd neu verschieben.

Zum Abschluss noch eine Frage: Wohin gehört Südtirol? Ist es Teil Italiens geworden?

Südtirol gehört zu Tirol. Aber es gibt verschiedene Ebenen, auf Ebene des Staatswesens ist es Teil Italiens, ob man es mag oder nicht. Manche sagen, es ist ein Unrecht geschehen 1918, aber es sind nun mal die Folgen eines verlorenen Krieges. Und das es für die Südtiroler ungünstig war, kann ich nachvollziehen. Kulturell und gesellschaftlich ist es Teil Tirols. Aber heute ist es sowieso leichter, Teil der Region Tirol zu sein, aufgrund von EU-Bestimmungen, als noch vor 30 Jahren. Ich glaube, in der Zukunft wird es noch unproblematischer werden.

UVielen Dank für das Interview!

Danke sehr.

 

Mag. Christoph Vavrik, geboren in Genf, ist Gründungsmitgleid von NEOS – Das neue österreich, und war von Mai 2013 bis Novembe 2014 Landessprecher der Landesgruppe Steiermark. Seit dem Einzug von NEOS im Nationalrat im September 2013 ist er Außenpolitischer Sprecher, Wehrsprecher und Volksanwaltssprecher von NEOS. Beruflich war er jahrelang bei der Procter & Gamble Company in fürhender Position tätig, später wurde er in verschiedenen Ländern Europas Geschäftsführer von Danone. Sein Bildungsweg führte ihn vom Bologna Center der Johns Hopkins University Bologna, der Johns Hopkins University Washington DC (USA) bis hin zum Diplomstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Gläubiger sind viele große Banken und Finanzinstitute, insbesondere aus Deutschland. Die Finanzmarktaufsicht muss über einen Schuldenschnitt entscheiden. Sie hat dafür bis 31. Mai 2016 Zeit. Dann läuft ein Zahlungsmoratorium für die Schulden der Heta aus. Wie hoch dieser Schuldenschnitt ausfallen wird, ist noch offen. Nach heute veröffentlichter Bilanz decken die Guthaben nur 58 Prozent der Schulden.

Heta-Vorstandschef Sebastian Schoenaich-Carolath sagte am Abend, er wolle die vorhandenen Vermögenswerte eher rasch veräußern, denn “die Assets werden nicht besser”. Die Bilanz zeichne ein “heute realistisches Bild” der Lage, auch wenn die damit verbundenen Abwertungen ein “schmerzhafter Schritt auf dem Weg zum Ende der Hypo” seien.

Die Überprüfung der Vermögen (Asset Quality Review) hat ergeben, dass die Heta um 3,3 Mrd. Euro weniger Werte besitzt als zuletzt gedacht. Außerdem müssen für den Verkauf der Balkantöchter 1,7 Mrd. Euro und für den Verkauf der Italien-Tochter 1,3 Mrd. Euro beiseitegelegt werden.

Die Überschuldung der Heta liegt mit 7 Mrd. Euro am oberen Ende der befürchteten Bandbreite von 4 bis 7,6 Mrd. Euro. Die Wirtschaftsprüfer haben nur ein eingeschränktes Testat erteilt. Die Einschränkung bezog sich auf eine Bürgschaftsvereinbarung mit der Republik über 200 Mio. Euro.

Die Ernennung sei der Beginn eines Generationenwechsels an der Staatsoper, sagte Müller; nächste Schritte würden folgen. Dazu sagte Barenboim (72), dessen Vertrag bis 2022 läuft: “Es ist meine Hoffnung, dass Herr Schulz meinen Nachfolger findet – und nicht Herr Flimm, der nur noch drei Jahre bleibt.” Seine Bestellung zum Intendanten bezeichnete Schulz im APA-Gespräch als “große Herausforderung”. Es sei “der richtige Zeitpunkt, um so einen Schritt zu machen und in diese Stadt zu gehen”. Dass ihm die Stelle zugetraut werde, sei “eine große Sache”. “Die Nachrichten und Glückwünsche haben sich heute überschlagen.”

Schulz, der 1977 in München geboren wurde und Volkswirtschaft und Klavier studiert hat, wird bereits im März 2016 an der Staatsoper starten und ab September 2017 als Co-Intendant agieren, ehe er Flimms Posten nach dessen Abschied im ersten Quartal 2018 ganz übernimmt. In die gemeinsame Zeit von Schulz und Flimm fällt auch der verzögerte Umzug der Staatsoper vom Schiller Theater in das umgebaute Stammhaus Unter den Linden, Schulz sei “da frühzeitig eingebunden”. Die renovierte Staatsoper soll nach derzeitigem Stand im Oktober 2017 eröffnen.

Schulz ist schon lange mit Salzburg verbunden. Er studierte an der Universität Mozarteum Salzburg das Konzertfach Klavier, 1997 war er als Notenwender erstmals bei den Salzburger Festspielen tätig und hat “damit erste Kontakte geknüpft”. Von 1999 an arbeitete er mit Unterbrechungen für die Festspiele, unter anderem als Konzert- und Medienreferent. Unter Flimm als Intendant war Schulz ab 2005 etwa für die Planung, Budgetierung und Durchführung der Konzertprojekte der Salzburger Festspiele zuständig und in die Planung der Gesamtdisposition eingebunden.

Seit März 2012 ist Schulz kaufmännischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der Salzburger Stiftung Mozarteum, die den Wechsel ihres Leiters zwar bedauert, ihm zur “ehrenvollen Berufung” aber auch “sehr herzlich” gratuliert. “Wir wünschen ihm schon jetzt alles Gute und viel Erfolg”, erklärte Stiftungs-Präsident Johannes Honsig-Erlenburg in einer Aussendung. “Nach der Übernahme der Alten Oper Frankfurt durch Stephan Pauly per 1. März 2012 wird mit Matthias Schulz nun wieder ein Künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum an ein großes Haus in der Bundesrepublik Deutschland berufen, was den hohen Stellenwert der Stiftung Mozarteum Salzburg zeigt.”

In Berlin dreht sich mit der Bestellung von Schulz das Posten-Karussell an den Bühnen der Stadt indes weiter. Jüngst hatte Müller – unter viel Protest – den Belgier Chris Dercon, derzeit Chef des Museums Tate Modern in London, zum Nachfolger von Frank Castorf an der Volksbühne ernannt. Auch am Berliner Ensemble zeichnet sich das Ende einer Ära ab: 2017 löst der Frankfurter Theater-Chef Oliver Reese dort Claus Peymann ab.

Schulz wolle das Programm der Staatsoper stärker an aktuelle Themen ausrichten, sagte er bei der heutigen Pressekonferenz zu seinen Plänen. Er sprach von einer “barrierefreien Ästhetik”. Das Programm solle sich auch an ein Publikum richten, das der Oper eher fernstehe. Anders als Flimm, der von Haus aus Regisseur ist, wolle er selber nicht inszenieren.

Hilber erzählt gegenüber UT24, dass ihre Eltern in der Zeit zwischen 1951 und 1965 mehrere Kinder nach der Geburt im alten Bahnwächterhaus im Klosterwald bei St. Lorenzen weggegeben hätten. Ihre Mutter und ihr Vater wollten auf die Nachfragen von Marianna Hilber auch im Alter keine Antwort geben. Der Vater verstarb 2007, die Mutter 2012.

In der Familie herrschte laut Hilber zur damaligen Zeit große Not. „Die Mutter betonte immer wieder, dass sie die Kinder nicht behalten könnte“.

Anfang der 1950er Jahre haben ihre Eltern ein Kind „hergegeben“, wie Hilber erzählt. „Die Mutter wollte mich verschenken und das war 1953, als ich 3,5 Jahre alt war. Aber ich habe zu viel geschrien, also haben sie sich für ein Kleineres entschieden“. Wann genau das Kind geboren wurde, weiß sie allerdings nicht.

„1955 war die Hebamme unterwegs bei uns, das war im späten Frühjahr. Die Mutter war im Bett und schickte uns weg. Danach war die Mutter im Bett. Baby haben wir allerdings nie keins gesehen“.

Mehrere Kinder weggegeben

Ein anderes Mal, „es könnte 1959 oder die Jahre danach gewesen sein“, kam Marianna Hilber von der Schule nach Hause und es hat geheißen, die Mutter wäre krank. „Am Abend mussten wir früh ins Bett, ich bin anschließend aber nochmal einmal aufgestanden und sah in der Küche auf der Theke ein Baby liegen, eingewickelt in einer Babydecke.“

Am nächsten Tag – sie fand kein Baby vor – stellte sie ihre Mutter zur Rede. Sie antwortete: „Das hat die Hebamme abgeholt, weil sie es ins falsche Haus getragen hat“. Schließlich wollte die Tochter wissen, wo das Kind wirklich sei. Daraufhin antwortete die Mutter laut Marianna Hilber : „Halt’s Maul sonst kriegst Du eine“.

Nachdem ihre Mutter 2012 starb, war Marianna Hilber am 20. Dezember gegen 13.45 Uhr auf dem Kirchplatz von St. Lorenzen unterwegs. „Dieser sah meinem Bruder sehr ähnlich, ich sagte mir, der ist es, das ist mein Bruder“.

Sie folgte dem Mann, der am Kirchplatz den Sterbezettel von Mariannas Mutter anschaute. Der Mann sagte: „Ist sie jetzt gestorben? Die ist kein Vaterunser wert“. In dem Moment, klopfte ihr eine Bekannte auf die Schulter und wurde kurz in ein Gespräch verwickelt. Anschließend war der Mann weg.

Wer kann helfen?

Jetzt beschloss Marianna, ihre Geschwister zu finden. Helft ihr, ihre Geschwister zu finden. Informationen und Hinweise können an info@unsertirol24.com geschickt werden und werden Marianna Hilber weitergeleitet.

“Turandot” wird im Rahmen der heurigen Bregenzer Festspiele bis Festival-Schluss (23. August) 26 Mal aufgeführt werden. Die Oper feiert am Eröffnungstag, dem 22. Juli, Premiere.

Geprägt ist das Bühnenbild von einer Nachbildung der Chinesischen Mauer – einer 27 Meter hohen, 72 Meter breiten und 335 Tonnen schweren Wand aus orangefarbenen, goldglitzernden Mauersteinen. Am Bau der Kulisse waren insgesamt 40 Unternehmen beteiligt, sie ist innerhalb eines Jahres entstanden und kostet inklusive Abbau für beide Aufführungssommer zwischen 6,5 und sieben Mio. Euro. Damit liegt man im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Ebenfalls ein prägnantes Merkmal des Bühnenbilds stellt die Nachbildung von 205 etwa zwei Meter großen Terrakotta-Kriegern dar. Aufgrund der Dimensionen der Seebühne sind sie ein bisschen größer und im Ausdruck kräftiger ausgefallen als ihre realen Vorbilder. 144 der Krieger stehen als sogenannte “Luftkrieger” auf dem Betonkern der Seebühne, die anderen im Wasser vor der Seebühne.

Durch die Steuerreform bzw. den damit verbundenen Einnahmenausfall werde die finanzielle Situation der Gemeinden weiter verschärft. Die Lohnsteuersenkung koste die Gemeinden 400 bis 500 Mio. Euro im Jahr. Heuer sei die Situation durch zu erwartende Vorzieh-Effekte bei der Grunderwerbssteuer nicht so schlimm, aber 2016 “wird eine lange Dürre bei den Gemeinden, aber auch bei den Ländern und beim Bund ausbrechen”. “2016 wird eine richtige Herausforderung werden”, so Mödlhammer. Er warne daher eindringlich davor, den Gemeinden neue Aufgaben aufzubürden, sprach er sich klar gegen die Einführung eines zweiten Gratis-Kindergartenjahres aus. Die Gemeinden hätten genug damit zu tun, die bestehenden Aufgaben zu bewältigen. “Alles, was an neuen Ideen herumschwirrt, ist nicht finanzierbar”, so Mödlhammer.

Die Gemeinden seien an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Sie geben 90 Prozent ihrer Mittel für die Bewältigung der bestehenden Basisaufgaben aus, früher seien das nur zwei Drittel gewesen. Ein weiteres Gratis-Kindergartenjahr würde 30 bis 50 Mio. Euro kosten, und das sei nicht mehr machbar. Mödlhammer betonte mit Verweis auf eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria, dass man der ländlichen Abwanderung etwas entgegensetzen müsse und die betroffenen Gebiete in der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich oder Salzburg nicht aushungern dürfe.

Der Gemeindebundpräsident drängte einmal mehr darauf, den Finanzausgleich zu reformieren und die Gelder zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgabenorientiert zu verteilen und nicht mehr nach dem sogenannten abgestuften Bevölkerungsschlüssel, der größere Städte und Gemeinden bevorzugt.

Zur Untermauerung seiner Forderung hat der Gemeindebund eine Studie von der Leopold-Franzen-Universität in Innsbruck erstellen lassen. Demnach haben kleinere Gemeinden unter 20.000 Einwohner keinerlei finanziellen Spielraum und damit auch keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr. Die Ertragsanteile, die sie im Zuge des Finanzausgleiches erhalten, reichen nicht, um die Basisaufgaben (Kindergarten, Schulen, Altenpflege, Infrastruktur, etc.) zu erfüllen. Die Finanzierung dieser Aufgaben ist nur durch zusätzliche Finanzzuweisungen und Zuschüsse sowie die Gemeindeabgaben möglich. Kleine Gemeinden sind laut der Studie aber auch hier am finanziellen Limit. Während Gemeinden zwischen 500 und 2.500 Einwohnern lediglich einen Spielraum von 70 bis 100 Euro pro Einwohner haben, verfügen große Kommunen mit über 50.000 Einwohnern über 300 Euro pro Einwohner.

Das bedeute aber nicht, dass “Groß” besser sei. So hätten große Gemeinden in der Verwaltung ein Einsparungspotenzial von 20 bis 100 Mio. Euro, während bei den Kleinen dieses Potenzial nur bei 2,5 Mio. Euro liege, erklärte Kurt Prombeger von der Uni Innsbruck. Das liege unter anderem daran, dass große Städte Reformen, etwa im Bereich der Pensionen, verabsäumt hätten.

Nachdem ein Schaffner in einem Zug mit einer Machete angegriffen und schwer verletzt worden war, wurden drei Jugendliche aus El Salvador in Mailand festgenommen. Der Fall löste in Italien heftige Diskussionen über die öffentliche Sicherheit im Zusammenhang mit der zunehmenden Migration aus.

Der 32-Jährige wurde von den Verdächtigen auf dem Bahnhof Villapizzone im Norden Mailands umringt und attackiert, als er dabei war, deren Tickets zu kontrollieren. Bei dem Angriff wurde auch ein Kollege des Schaffners verletzt. Die Ärzte versuchten in einer achtstündigen Operation, den Arm des Schaffners zu retten.

Die Verhafteten gelten als Mitglieder einer südamerikanischen Bande. Der Präsident der Lombardei forderte nach dem brutalen Angriff, dass Polizeibeamte auch in Zügen berechtigt sein sollen, Schusswaffen zu gebrauchen. Zudem brauche es mehr Polizeipräsenz in Zügen.

Das betroffene Fahrzeug gehört nach Angaben der Feuerwehr einem Unternehmen, das Sanierungsarbeiten am Kanalsystem der Tankstelle in der Breitenfurter Straße durchführte. Wodurch das Feuer entstand, war laut Feuerwehrsprecher Christian Feiler zunächst noch unklar. Zwei Männer zogen sich seinen Angaben zufolge bei Löschversuchen Hautrötungen zu und sengten sich die Haare an. Laut Berufsrettung haben insgesamt vier Personen Rauchgasvergiftungen erlitten.

Die Feuerwehr war mit 63 Kräften und 15 Fahrzeugen ausgerückt. Der Brand wurde unter Atemschutz mit einer Löschleitung sowie einem Schaumrohr bekämpft und hat nicht auf die Tankanlage übergegriffen. Während der Löscharbeiten hat es mehrfach geknallt: wegen Autoreifen und Treibstoffkanistern, die geborsten sind.

Im Verteidigungsressort pocht man aber darauf, dass für alle angebotenen Kasernen das Gleiche gelten müsse. Die von der Innenministerin gesetzte Frist laufe am Freitag ab. Dann müsse feststehen, welche Bundesländer die Quote (inklusive Vorplanung) erfüllen und welche nicht, hieß es.

Seitens des Verteidigungsministeriums wird damit gerechnet, dass in all jenen Bundesländern die angebotenen Kasernen geöffnet werden, in denen die Quote nicht erfüllt wird. Zuletzt hatte kein einziges der vier betroffenen Bundesländer Tirol, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg die Quoten-Vorgaben erfüllt, Oberösterreich und Salzburg nicht einmal mit den vom Bund organisierten Notquartieren wie Zelten und Polizei-Turnsälen.

Freilich sind die Kasernen-Plätze ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. 400 Plätze stünden so zur Verfügung und damit ohnehin viel zu wenige, um wenigstens die Zeltstädte zu ersetzen, die derzeit von gut 1.000 Flüchtlingen bewohnt werden.

Update:

Die im Inn geborgenen männliche Leiche wurde durch eine Obduktion identifiziert.

Es handelt sich um einen der beiden vermissten 19-Jährigen, die nach einem Sprung in den Inn vor rund zehn Tagen abgängig sind. Der zweite 19-Jährige gilt weiterhin als vermisst.
Bisher berichtet:
Nach zehn Tagen des Verschwindens von zwei Jugendlichen im Inn, bargen Einsatzkräfte Montag gegen 19.00 Uhr eine männliche Leiche. Jetzt soll durch die Innsbrucker Gerichtsmediziner geklärt werden, ob es sich bei dem Toten um einen der beiden Vermissten handelt.

Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, lasse der Zustand der Leichte darauf schließen, „dass sich der Tote mehrere Tage im Wasser befand.“ Eine Identifizierung war jedoch nicht möglich.

Rückblick

Am 5. Juni sprangen bei Roppen drei Männer im Alter von 19 und 32 Jahren in den Inn. Der 19-Jährige wurde von der Strömung mitgerissen. Sein gleichaltriger Freund sprang erneut in den Fluss, um ihn zu retten. Dabei wurde auch er mitgerissen.

Der Alarm bei der Leitstelle ging um 16.28 Uhr ein, woraufhin eine großangelegte Suchaktion eingeleitet wurde. Auf den Brücken flussabwärts wurden Helfer postiert und Wasserretter und Feuerwehrmänner suchten mit Booten den Inn ab.

Die Suche musste am Abend erfolglos abgebrochen werden, wurde am nächsten Tag wieder fortgesetzt – vergebens. Seither sind die beiden 19-Jährigen vermisst.

Die Forscher überprüften in den vergangenen drei Jahren die Veränderung von großräumigen Starkniederschlägen für den Zeitraum der Jahre 1951 bis 2100. Dabei ging es um Wetterlagen, die großflächig ein, zwei, manchmal sogar drei Tage lang starken Regen oder Schneefall bringen. Derartige Niederschläge haben das Potenzial zu großräumigem Hochwasser, zum Beispiel im August 2002 und im Mai 2013 an der Donau und der Elbe. Untersuchungsgebiet war Österreich, die angrenzenden Teile der Schweiz und Tschechiens sowie Süddeutschland. Neben der ZAMG war auch das Institut für Geografie der Universität Augsburg beteiligt.

WETRAX zeigte, dass die meisten extremen Ereignisse mit nur wenigen Zugbahnen und Zirkulationstypen erklärt werden können. Nahezu alle Tiefdruckgebiete, die in den vergangenen Jahrzehnten im Alpenraum großflächigen Starkniederschlag brachten, lassen sich zwei typischen Mustern zuordnen. Zum einen waren das Tiefdruckgebiete mit sogenannten Vb-Zugbahnen (sprich “fünf b”), die von Oberitalien über den Alpenostrand nach Polen ziehen und im gesamten Alpenraum intensiven Niederschlag bringen können. Zum anderen sind es Tiefdruckgebiete, die vom Atlantik nach Mitteleuropa kommen und vor allem an der Nordseite der Alpen große Regen- und Schneemengen bringen, meistens aber rasch durchziehen.

“Tiefdruckgebiete auf einer Vb-Zugbahn stehen bei großen Niederschlagsmengen stets im Vordergrund”, sagte ZAMG-Klimaforscher und Projektleiter Michael Hofstätter. “Sie kommen zwar mit durchschnittlich fünf Ereignissen pro Jahr vergleichsweise selten vor, sehr viele von ihnen bringen aber überdurchschnittlich große Regen- und Schneemengen. In den letzten 60 Jahren erreichte jedes vierte Vb-Tiefdruckgebiet einen Platz unter den niederschlagsstärksten Ereignissen, vor allem in den Monaten Mai bis Oktober.”

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Häufigkeit von Zugbahnen und Zirkulationstypen mit starkem Niederschlag nicht statistisch signifikant verändert. Es treten meist starke jahreszeitliche und regionale Schwankungen auf, jedoch ohne einheitlichen Trend. Hofstätter über weitere Erkenntnisse: “Tiefdruckgebiete, die von Oberitalien in Richtung Südosten wandern, wie zum Beispiel 2014 beim extremen Hochwasser in Serbien und Bosnien-Herzegowina, wurden in den letzten 20 Jahren deutlich häufiger. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Gebiete im Bereich des Balkan.” In Österreich ist im Herbst eine signifikante Zunahme der großräumigen Starkniederschläge zu sehen, in den anderen Jahreszeiten zeigt sich hingegen keine Veränderung oder sogar eine Abnahme im Zeitraum von 1951 bis 2006.

Untersuchungen mit Klimamodellen bis zum Jahr 2100 lassen vermuten, dass in Zukunft die großflächigen Ereignisse mit starkem Niederschlag im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober) weniger oft zu beobachten sein werden. Der Grund ist ein Trend zu vermehrten Hochdruck-Wetterlagen über Mitteleuropa. Allerdings ist auch in diesem Szenario weiterhin extremes Hochwasser an großen Flüssen möglich. Es sind sogar noch stärkere Ereignisse als bisher zu erwarten, sagte Hofstätter. “Auch in Zukunft werden Vb-Wetterlagen auftreten, die mit exzessivem Niederschlag verbunden sind. Da die Lufttemperatur im Klimawandel stetig ansteigt, und warme Luft deutlich mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kühle Luft, sind in Zukunft bei diesen einzelnen Ereignissen sogar größere Regenmengen möglich.”

Für Herbst und Winter lassen die Klimamodelle in den nächsten Jahrzehnten eine Zunahme von Westwetterlagen erwarten. Sie können vor allem an der Nord- und Westseite der Alpen vermehrt zu Starkniederschlägen führen. In Zahlen: Die Intensität und die Häufigkeit von starken Gebietsniederschlägen wird bis zum Jahr 2100 im Herbst und Winter um fünf bis 15 Prozent zunehmen. Im Sommer hingegen ist im Mittel ein Rückgang von minus zehn bis minus 30 Prozent zu erwarten.

Hofstätter wies allerdings darauf hin, dass nicht jeder großflächige, starke Regen zu einem Hochwasser führt. “Meistens reicht ein Tiefdruckgebiet mit starkem Regen nicht für ein markantes Hochwasser an großen Flüssen, wie an der Donau. Zu einem derartigen Hochwasser kommt es vor allem, wenn die Böden durch überdurchschnittlich feuchtes Wetter in den Wochen und Monaten davor bereits stark gesättigt sind.”

Die Behörden hatten zunächst von einem Löwen gesprochen. Auch Berichte über einen zusätzlichen Verletzten bestätigten sich nicht. An der Grenze zwischen Georgien und Aserbaidschan wurde unterdessen ein Pinguin gesichtet, der ebenfalls aus dem Tierpark geflohen war. Spezialkräfte seien unterwegs, um den Seevogel aus dem Fluss Kura zu fischen, teilte ein Zoosprecher in Tiflis mit. Bei dem Unwetter waren Dutzende Zoo-Tiere ertrunken oder geflüchtet.

Spezialeinheiten hatten mehrere umherirrende Raubtiere in der Millionenstadt aus Sicherheitsgründen erschossen. Nach Kritik von Bürgern an einem angeblich voreiligen Gebrauch der Waffen kündigten die Behörden der früheren Sowjetrepublik eine Untersuchung an.

Die Zahl der Unwetter-Toten in Tiflis stieg Berichten zufolge auf mindestens 17. Etwa fünf Menschen galten als vermisst. Die heftigsten Regengüsse seit Jahrzehnten hatten Erdrutsche und Schlammlawinen ausgelöst.

Mit den zusätzlichen AMS-Mitteln (250 statt 120 Mio. Euro für 2016 und 2017) soll über 50-Jährigen, die länger als sechs Monate auf Jobsuche sind, geholfen werden, wieder im Arbeitsmarkt unterzukommen – mit Eingliederungsbeihilfen, Kombilohn oder Beschäftigungsprojekten. Dies hielten alle Abgeordneten für sinnvoll – wobei den NEOS allerdings missfiel, dass zu stark auf Wiedereinstiegshilfen gesetzt werde. Sozialsprecher Gerald Loacker hielte mehr Mittel für die Qualifikation und Weiterbildung schon im Job für sinnvoll.

FPÖ-Abg. Dagmar Belakowitsch-Jenewein setzte als Erstrednerin das – schon zuvor behandelte – Ausländer-Thema fort. Sie verwies auf steigende Arbeitslosigkeit unter Drittstaatsangehörigen – und zeigte sich überzeugt, dass nach der Wien-Wahl der Arbeitsmarkt für Asylwerber geöffnet wird. Dies hielte sie für “sehr bedenklich”, würden damit doch “billige Arbeitskräfte von neuen, noch billigeren verdrängt”.

Sozialminister Hundstorfer denkt aber nicht daran: “Es wird keine Öffnung des Arbeitsmarktes geben für Asylwerber in absehbarer Zeit.” Die zunehmende Arbeitslosigkeit von Drittstaatsangehörigen bestätigte er. Aber er stellte klar, dass es sich um Menschen handle, die 1970/80/90 nach Österreich gekommen seien – und die werde man jetzt nicht zurückschicken. Heute komme “niemand Neuer nach aus Drittstaaten”, nur mehr mit Rot-Weiß-Rot-Karte.

“Es wird nicht reichen, die Schranken runterzulassen, ‘Ausländer raus’ sichert nicht die Arbeitsplätze”, merkte Bau-Gewerkschafter Josef Muchitsch (SPÖ) in Richtung FPÖ an. Vielmehr brauche es “rechtskonforme” Maßnahmen gegen Lohndumping und Sozialbetrug.

Die Grüne Arbeitnehmersprecherin Birgit Schatz hält zwar das Gesetz für sinnvoll, ist aber grundsätzlich unzufrieden mit den Maßnahmen der Regierung gegen die – krisenbedingt – hohe Arbeitslosigkeit. Sie plädierte u.a. für die Arbeitszeitverkürzung. Auch Metaller-Chef Rainer Wimmer will “die Arbeit neu verteilen”.

Langfristig werde man diese Diskussion führen müssen angesichts der “totalen Veränderung der Arbeitswelt”, stimmte Hundstorfer zu. Vorerst aber will er sich auf die “Spitze des Eisbergs” konzentrieren – und einen Teil der 270 Millionen Überstunden abbauen, etwa mit dem von ihm schon vorgeschlagenen Überstunden-Euro samt Senkung der Arbeitnehmer-Beiträge zur Krankenversicherung.

Die ÖVP nahm die Mindestsicherung aufs Korn. Sozialsprecher August Wöginger und Abg. Angelika Winzig plädierten für bessere Kontrollen gegen Missbrauch und mehr Anreiz, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Hundstorfer hielt dem Zahlen entgegen, etwa dass von den 22.000 Beziehern 27 Prozent Kinder, 75 Prozent sozial schwache Aufstocker seien und die durchschnittliche Verweildauer bei nur 8,1 Monaten liege.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) war am Mittwoch sichtlich bemüht, die Einmischung der Regierungsspitze ins Asylthema zu begrüßen: “Ich bin dem Herrn Bundeskanzler Faymann sehr dankbar für den Schulterschluss, den ich mir gewünscht habe”, meinte die Ressortchefin in der “Aktuellen Stunde” des Nationalrats.

Wie Mikl-Leitner betonte, sei es ein “starkes positive Signal”, dass sich der Kanzler persönlich dieser Frage annehme: “Dafür sage ich danke.” Die Herausforderung sei gemeinsam machbar und schaffbar. Kanzler und Vizekanzler hatten am Vortag bekannt gegeben, eine Koordinierungsfunktion in Sachen Asyl einnehmen zu wollen und auch zwei Gipfel-Gespräche mit Ländern bzw. NGOs angekündigt.

Dass auch im Nationalrat über das Thema gesprochen wurde, war einem Antrag des Team Stronach geschuldet, das die hohe Arbeitslosigkeit in Österreich mit dem Flüchtlingsstrom verknüpfte.

Bei der „Wer wird Millionär?“-Folge am Montag scheiterte Tanja Fuß als erste Kandidatin seit 16 Jahren an der ersten Frage. Schon nach 45 Sekunden musste die den Saal verlassen. Die Zuschauer waren geteilter Meinung: Spott und Mitleid. Jetzt fragen sich viele Zuschauer, warum hat Moderator Günther Jauch nicht geholfen?

Jauch erklärte gegenüber der Bild-Zeitung: „’Wer wird Millionär?’ ist ja von Haus aus keine Wohltätigkeitssendung, in der es eine Garantie auf leistungslose Gewinne gibt. Wenn ich jedem automatisch bei jeder Antwort über die Hürde helfe, ist der Reiz der Sendung dahin. Die Kandidatin hatte ja mehr als eine Möglichkeit, sich zu korrigieren“.

Auf die Frage, warum die Reaktionen des frühen Ausscheidens der Kandidatin so kontrovers diskutiert wurde, sagte er:„Es liegt in der Natur der sozialen Medien, dass nicht nur gegensätzliche, sondern auch absolut extreme Meinungen vertreten werden“.

Kandidatin machte alles richtig

Die Kandidatin machte laut Jauch alles richtig: „Sie hat fröhlich erklärt, dass sie jetzt um eine Erfahrung reicher sei. Damit ist sie auch nicht fürs Leben blamiert. Im Gegenteil: Sie hat für die Enkel eine schöne Geschichte.“

Was Tanja Fuß von der Sache hält, erklärte sie in der RTL-Show „Punkt 12“. Sie habe nämlich nicht lange überlegt, wollte die Frage schnellstmöglich beantworten: „Was dann aufgrund eines Blackouts oder Nervosität halt misslungen ist”, so die Studentin – und: “Die Leute müssen erst mal selbst auf dem Stuhl sitzen, um das nachvollziehen zu können.“

Zum Video des 45-Sekunden-Auftritts geht es hier.

„GR Stefanelli hat gestern einen seriösen Kompromiss mutwillig verbockt, indem sie das ‘Nein zu Benko’ zur absoluten Bedingung einer Koalition mit uns machte. Stefanelli macht das destruktive Spiel der ‘Grillini’. Wir waren mit Liste Gallo und Guido Margheri so gut wie handelseins über die Lösung: ‘Ökosoziale machen mit, behalten sich aber ev. Rücktritt nach Benko-Abstimmung vor’…“, schreibt Rudi Benedikter vom Projekt Bozen.

Stefanelli erklärte demnach: „Nein, ich mache bei diesem Spiel nicht mit, das ist ein unmoralisches Spiel…” Dies trotz einer substanziellen Einigung über alle übrigen Programmpunkte und trotz meiner eigenen wiederholten Bemühungen um die Zustimmung der Ökosozialen, wie Benediktiner mitteilt. „An diesem Punkt der Gespräche eine ganz und gar mutwillige unverständliche Reaktion Stefanellis. Auch Gallo und Margheri haben sich von ihr distanziert!”

Die Regierbarkeit Bozens an Benko zerschellen zu lassen hält Benedikter „für mehr als unverantwortlich!”

 

Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Temperaturen sind hochsommerlich und die Wettervorhersagen günstig. Der Aussicht auf den erlösenden Sprung ins kühle Nass und auf Erholung vom Alltag lässt die Badehungrigen in Scharen in die öffentlichen Schwimmbäder strömen. Anlass genug für die Verbraucherzentrale Südtirol, ein erstes Mal die Preise der Freibäder in Südtirol zu erheben und zu vergleichen.

Tageskarten und Saisonkarten

Der Preis für eine Tageskarte für Kinder liegt zwischen 2 Euro und 6,80 Euro, jener für Erwachsene zwischen 4 Euro und 9,50 Euro.
Die Preise für Saisonkarten hingegen bewegen sich bei Kindern zwischen 32 und 96 Euro, bei Erwachsenen hingegen zwischen 57 Euro und 157,50 Euro.

Ermäßigungen

Familienermäßigungen auf Tages- oder Saisonbasis werden, bis auf wenige Ausnahmen, von allen Schwimmbädern angeboten. Auch für Jugendliche, Studenten und Senioren sind in der Regel Ermäßigungen vorgesehen. Erfreulich ist, dass so gut wie bei allen Schwimmbädern für Kinder bis zu einem bestimmten Alter freien Eintritt vorgesehen ist.

Zum Standard-Angebot gehören außerdem ermäßigte Eintrittspreise ab den Nachmittagsstunden. Dieses Angebot macht sowohl für den Nutzer als auch den Betreiber Sinn, und scheint in Anbetracht der erhobenen Zeiten und Preisnachlässe mitunter etwas ausbaufähig zu sein.

Höhere Preise sind in der Regel mit besonderen Attraktionen und zusätzlichen Leistungen verbunden. Zusatzangebote müssen aber nicht automatisch wesentlich höhere Preise bedeuten, auch preisgünstigere Bäder können mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Inwieweit die Badegäste auf zusätzliche Leistungen verzichten können oder dafür auch bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen, hängt natürlich immer von individuellen Faktoren ab (Verbraucherzentrale)

Details zu den Preisen gibt es in der PDF-Datei.

Der 73-Jährige war am Dienstagabend in einem Facebook-Posting scharf von Fenninger angegriffen worden. “Dass alle nach der Pfeife von nur einem einzigen tanzen müssen, ist man erfolgreich – muss man geben – man wird hin und her gereicht – und am Ende des Tages? Das Ergebnis? Ein stolzer Tiroler, der die Hände nicht mehr runter bekommt”, schrieb die Salzburgerin u.a., bezog sich damit zweifellos auf Schröcksnadel.

Der Verbandschef war am Mittwoch nicht zu erreichen. Über ÖSV-Pressechef Josef Schmid ließ er ausrichten, dass er den ganzen Tag über mit seinen Firmen Sitzungen habe. Gegenüber der Tageszeitung “Der Standard” hatte der seit 1990 in dieser Funktion amtierende Schröcksnadel aber in einem Interview in der Mittwoch-Ausgabe auf Fenningers Facebook-Posting bereits reagiert.

Speziell dem vergangene Woche zwischen den beiden Parteien geführten Gespräch war Schröcknadel noch ferngeblieben. “Jetzt muss ich mich einmischen, jetzt mische ich mich ein”, erklärte er nun aber und gab an, maßlos enttäuscht zu sein. Noch wollte er sich mit den Landesverbandspräsidenten absprechen, eines war für ihn aber schon klar: “Es wird sicher Konsequenzen geben, es muss Konsequenzen geben.”

Dass Mercedes die Werbekampagne zurückgezogen hat, um die Karriere der Weltcup-Gesamtsiegerin nicht zu gefährden, hat für Schröcksnadel offenbar nur periphere Bedeutung: “Ich nehme das zur Kenntnis. Aber es ist kein Grund, um in Jubel auszubrechen.” Zudem stünde er über den Angriffen Fenningers gegen seine Person. “Die Anna ist halt leider irregeführt”, ließ er einen Seitenhieb auf Fenningers Manager Klaus Kärcher ab.

Auf einen Rechtsstreit wolle er sich nicht einlassen. Diesen schätzt Sportanwalt Christian Flick als auch nicht zielführend ein. “Das Problem wird man nicht juristisch lösen können, sondern nur über die psychologisch richtige Ebene”, erläuterte er im Ö1-Mittagsjournal und vermutet frühere Probleme ÖSV – Fenninger: “Da muss es etwas gegeben haben, wo sie das Gefühl hat, dass sie als Frau ein Mensch zweiter Klasse ist.”

Für den angenommenen Fall einer Karriere-Fortsetzung Fenningers können nun am Donnerstag die Weichen in drei mögliche Richtungen gestellt werden. Entweder es kommt doch noch zu einer Einigung zwischen den beiden Parteien, Fenninger entscheidet sich für einen Nationenwechsel oder tritt künftig mit österreichischer Lizenz, aber selbst aufgestelltem und finanziertem Team an.

ÖSV-Sportdirektor Hans Pum im Ö1-Morgenjournal: “Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass die Anna ihr eigenes Team macht. Sie bekommt natürlich vom österreichischen Skiverband die Lizenz, aber kommt für ihr Umfeld dann selbst auf.” Kärcher schloss das wie auch einen Nationenwechsel hingegen erneut aus. “Anna ist eine Teamplayerin. Sie will das sportliche Umfeld des ÖSV.”

Flick sprach auch über den von den Aktiven im ÖSV zu unterzeichnenden Athletenvertrag, mit dem man ins ÖSV-System integriert wird. Eine Mitbestimmung des Vertragsinhalts gerichtlich einzufordern, sei theoretisch möglich. “Ich schließe nicht aus, dass bei einem langjährigen Rechtsstreit Dinge anders gesehen werden”, sagte Flick. “Es muss sich ein Sportler überlegen, ob er dieses Risiko eingeht oder nicht.”

Sich auf einen solchen Gerichtsstreit einzulassen, kann für einen 26-jährige Ski-Superstar wohl kein Thema mehr sein. Laureus-Botschafterin Fenninger jedenfalls steht mit ihrer am Dienstag auf Facebook geäußerten Meinung nicht allein da. Unter ihre Facebook-Offensive haben in den ersten 17 Stunden bis Mittwochmittag mehr als 93.000 User ihr “Like” gegeben, mehr als 6.700 Mal wurde bis dahin der Beitrag geteilt.

Kerschbaum sprach sich daher für einen Nationalen Aktionsplan (NAP) Asyl aus. Darin müssten die Unterbringung in festen Quartieren – etwa durch Flächenwidmungspläne für Containersiedlungen und den Neubau von Wohnungen für Asylwerber – sowie die tatsächliche Zulassung zum Arbeitsmarkt und erhöhte Budgets geregelt sein. Die Regierung müsse eine Taskforce aufstellen, in der rund zehn Experten diesen NAP erarbeiten.

Auch Caritas-Präsident Michael Landau sprach sich in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Amnesty International, dem Österreichischen Rote Kreuz und Diakonie für einen Nationalen Aktionsplan aus. Notwendig seien unter anderem zusätzliche Grundversorgungsplätze, mehr Personal für das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl sowie dringend notwendige Integrationsmaßnahmen wie Deutschkurse von Anfang an. “Dass tatsächlich Zelte Realität geworden sind, zeigt die Hilflosigkeit der handelnden Politiker”, sagte er. Besonders dramatisch sei die Situation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen im “Großlager Traiskirchen” widerspreche der UNO-Kinderrechtskonvention. Er rief Bund, Länder und Gemeinden zur besseren Zusammenarbeit und zu mehr Sachlichkeit in der Debatte auf.

“Es gibt Hilfsbereitschaft, aber diese Hilfsbereitschaft wird nicht abgeholt und gefördert, sondern zu Tode administriert”, kritisierte Landau in Bezug auf die Unterbringung von Asylwerbern in Privatquartieren. Der von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) angekündigte Bearbeitungsstopp von Asylanträgen “auf dem Rücken schutzsuchender und traumatisierter Menschen ist ein menschliches und rechtliches Versagen der Verantwortlichen”, so Landau.

“Wenn sich die Innenministerin schon abgemeldet hat vom Management, dann könnte man ja auch unsere alte Forderung wahr machen und den Asylbereich aus diesem Ministerium ausgliedern”, sagte Michael Chalupka, Direktor der Diakonie. Positiv bewertete er, dass Kanzler und Vizekanzler, die zwei Gipfelgespräche mit Ländern bzw. NGOs angekündigt hatten, sich nun mit den Vorschlägen der NGOs auseinandersetzen wollen.

Auch die Kinder- und Jugendanwälte wiesen am Mittwoch erneut auf den “unwürdigen Umgang” mit minderjährigen Flüchtlingen hin und forderten sofortige Maßnahmen. Österreich missachte die Kinderrechte und habe ein “Zweiklassenkinder-System” etabliert, wurde ein einer Aussendung kritisiert.

Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Österreich und Europa würden darauf mit Massenabschiebungen, Zelten und Planlosigkeit reagieren, lautet die Kritik der Hilfsorganisationen. “Die EU hat den Friedensnobelpreis gewonnen, aber das, was derzeit passiert, ist kriminell”, sagte Tarek Brhane, Sprecher der Flüchtlingsorganisation “3rd of october Committee”, der selbst als Flüchtling nach Italien kam. “Wir dürfen nicht weiterhin über Menschen als Zahlen sprechen.”

“Nicht mehr als ein bis zwei Prozent der Flüchtlinge wollen nach Europa kommen, dass das eine Bedrohung für Europa sein soll, ist absurd”, sagte Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich. “Wir können nicht das ganze Problem lösen, aber wir haben unseren fairen und anständigen Anteil daran zu leisten”, betonte er.

Auch der Papst nahm den bevorstehenden Weltflüchtlingstag zum Anlass einen dringenden Appell an die Staatengemeinschaft zu richten. Die Ursachen für unfreiwillige Migration müssten “entschieden” bekämpft werden, betonte der Heilige Vater bei der Generalaudienz am Mittwoch in Anspielung auf Lebensbedingungen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.

Der Pontifex rief die Gläubigen auf, um Verzeihung für Personen und Institutionen zu bitten, die Migranten die Tore verschließen. Die Flüchtlinge seien lediglich auf der Suche nach einem Ort, in dem sie ohne Angst leben könnten und wo ihre Würde respektiert werde. Er fördere die Arbeit jener, die sich für Migranten einsetzten, so der Papst.

Die Bischofskonferenz forderte bei ihrer Vollversammlung von Europa “mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen” ein. “Was wir brauchen, sind Brücken und nicht nur Zäune”, hieß es in der gemeinsamen Erklärung der österreichischen Bischöfe vom Mittwoch. Österreich dürfe beim Menschenrecht auf Asyl “keine Abstriche zulassen”.

Das Schicksal der Zuflucht Suchenden sei “zur Bewährungsprobe für ganz Europa” geworden, heißt es weiter. “Flucht ist kein Verbrechen”.

Amnesty und SOS Mitmensch fordern das Parlament anlässlich der Präsentation des Jahresberichts der Volksanwaltschaft auf, der Präventionsarbeit der Volksanwaltschaft “endlich einen wirksamen rechtlichen Rahmen” zu geben. Entweder soll dieser Präventionsmechanismus gegen Folter und andere Misshandlungen ausgegliedert werden oder der Bestellmodus für die Volksanwälte “entpolitisiert” werden. Sie pochen auch auf die laufende Veröffentlichung von Besuchsberichten unter strikter Beachtung schützenswerter Interessen von Privatpersonen.

Kritik von Menschenrechtsexperten in Medienberichten richtet sich vor allem gegen Volksanwalt Peter Fichtenbauer, dem vorgeworfen wird, der Polizei “die Mauer zu machen”. Fichtenbauer wies die in der Wochenzeitung “Falter” geäußerten Vorwürfe im Ö1-“Morgenjournal” zurück.

Vor wenigen Wochen wurde der renommierte Anti-Folter-Experte Manfred Nowak als Leiter einer Kommission der Volksanwaltschaft, die Polizeiübergriffe und Foltervorwürfe untersuchen soll, abgesetzt. Mehrere NGOs hatten dies in einem Offenen Brief bereits kritisiert. Nowak soll immer wieder mehr Kontrollrechte eingefordert haben, als ihm die Volksanwaltschaft zugestehen wollte, berichtete der “Falter” am Mittwoch.

Heinz Patzelt, Chef von Amnesty International und externer Berater im Menschenrechtsbeirat der Volksanwaltschaft, stellte ebendort fest, die Volksanwaltschaft habe sich seit Amtsantritt des FPÖ-Volksanwaltes vom “Menschenrechtsschutzorgan zum Polizeischutzorgan” entwickelt: “Die Art und Weise wie gut dokumentierte Kritik der Prüfkommissionen zusammengestrichen wird, gleicht einer Zensur.” Dies sei “unerträglich”.

Dass Patzelt ihm vorwirft, der Polizei systematisch “die Mauer zu machen”, wies Fichtenbauer im ORF-Radio zurück, dies sei verleumderisch. Die Forderung nach Kompetenzen für die Kommission, die über das Beobachten von Polizeieinsätzen hinausgehen, sei wegen Verfassungswidrigkeit abzulehnen, so Fichtenbauer: “Weil es in der Verfassung klipp und klar vorgeschrieben ist, dass man das Verhalten zu beobachten und begleitend zu überprüfen hat.”

Die Kritiker forderten in den Berichten generell einen neuen Bestellmodus der Volksanwälte. Sie sollten nicht nach rein parteipolitischen Motiven, sondern nach ihrem menschenrechtlichen Fachwissen ausgewählt werden.

Die Volksanwaltschaft wies am Mittwoch Kritik von NGOs und Menschenrechtsexperten, wonach sie die Polizei unterstützen würde, zurück. Der Vorwurf einer “systematischen Behinderung der Kontrolltätigkeit” der Kommissionen “entbehrt jeder Grundlage”, hielt die derzeitige Vorsitzende, Gertrude Brinek, gegenüber der APA fest.

Der Vorwurf von Amnesty International-Chef Heinz Patzelt, wonach man der Polizei “die Mauer macht”, wies Brinek “auf das schärfste zurück”. Es habe über 1.000 Besuche in Einrichtungen wie etwa Psychiatrien, Gefängnissen oder Jugendkrisenzentren gegeben, nun stünden zwei Fälle zur Diskussion und davon werde auf systematische Mängel geschlossen, zeigte sich Brinek verärgert.

Die Grünen und die NEOS pochten am Mittwoch im Konflikt zwischen Volksanwaltschaft und Menschenrechtsexperten auf die Unabhängigkeit in der Menschenrechtsarbeit. Solange Volksanwälte rein politisch nominiert werden, sei “der Willkür Tür und Tor geöffnet”, erklärte Alev Korun von den Grünen in einer Aussendung. Die Volksanwaltschaft überlegt indes rechtliche Schritte gegen die Vorwürfe.

Es könne nicht sein, dass Menschenrechtsexperten zwar Kontrollen durchführen und Berichte schreiben, aufgrund eines “politischen Kalküls einzelner Volksanwälte aber daran gehindert werden, Missstände publik zu machen”, kritisierte Korun, Vorsitzende des parlamentarischen Menschenrechtsausschusses. Sie will eine Bestellung der Volksanwälte nach einschlägigen menschenrechtlichen Qualifikationen und kündigte an, erneut einen entsprechenden Antrag im Parlament einzubringen.

Volksanwalt Peter Fichtenbauer wies die Vorwürfe, man würde die Polizei schützen, erneut zurück und kündigte im ORF-Radio an, eventuell gegen die Vorwürfe rechtlich vorzugehen. Darüber werden die Volksanwälte gemeinsam entscheiden.

Durch die Steuerreform bzw. den damit verbundenen Einnahmenausfall werde die finanzielle Situation der Gemeinden weiter verschärft. Die Lohnsteuersenkung koste die Gemeinden 400 bis 500 Mio. Euro im Jahr. Heuer sei die Situation durch zu erwartende Vorzieh-Effekte bei der Grunderwerbssteuer nicht so schlimm, aber 2016 “wird eine lange Dürre bei den Gemeinden, aber auch bei den Ländern und beim Bund ausbrechen”. “2016 wird eine richtige Herausforderung werden”, so Mödlhammer. Er warne daher eindringlich davor, den Gemeinden neue Aufgaben aufzubürden, sprach er sich klar gegen die Einführung eines zweiten Gratis-Kindergartenjahres aus. Die Gemeinden hätten genug damit zu tun, die bestehenden Aufgaben zu bewältigen. “Alles, was an neuen Ideen herumschwirrt, ist nicht finanzierbar”, so Mödlhammer.

Die Gemeinden seien an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Sie geben 90 Prozent ihrer Mittel für die Bewältigung der bestehenden Basisaufgaben aus, früher seien das nur zwei Drittel gewesen. Ein weiteres Gratis-Kindergartenjahr würde 30 bis 50 Mio. Euro kosten, und das sei nicht mehr machbar. Mödlhammer betonte mit Verweis auf eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria, dass man der ländlichen Abwanderung etwas entgegensetzen müsse und die betroffenen Gebiete in der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich oder Salzburg nicht aushungern dürfe.

Der Gemeindebundpräsident drängte einmal mehr darauf, den Finanzausgleich zu reformieren und die Gelder zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgabenorientiert zu verteilen und nicht mehr nach dem sogenannten abgestuften Bevölkerungsschlüssel, der größere Städte und Gemeinden bevorzugt.

Zur Untermauerung seiner Forderung hat der Gemeindebund eine Studie von der Leopold-Franzen-Universität in Innsbruck erstellen lassen. Demnach haben kleinere Gemeinden unter 20.000 Einwohner keinerlei finanziellen Spielraum und damit auch keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr. Die Ertragsanteile, die sie im Zuge des Finanzausgleiches erhalten, reichen nicht, um die Basisaufgaben (Kindergarten, Schulen, Altenpflege, Infrastruktur, etc.) zu erfüllen. Die Finanzierung dieser Aufgaben ist nur durch zusätzliche Finanzzuweisungen und Zuschüsse sowie die Gemeindeabgaben möglich. Kleine Gemeinden sind laut der Studie aber auch hier am finanziellen Limit. Während Gemeinden zwischen 500 und 2.500 Einwohnern lediglich einen Spielraum von 70 bis 100 Euro pro Einwohner haben, verfügen große Kommunen mit über 50.000 Einwohnern über 300 Euro pro Einwohner.

Das bedeute aber nicht, dass “Groß” besser sei. So hätten große Gemeinden in der Verwaltung ein Einsparungspotenzial von 20 bis 100 Mio. Euro, während bei den Kleinen dieses Potenzial nur bei 2,5 Mio. Euro liege, erklärte Kurt Prombeger von der Uni Innsbruck. Das liege unter anderem daran, dass große Städte Reformen, etwa im Bereich der Pensionen, verabsäumt hätten.

Zu den genauen Umständen konnte die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt zunächst keine Angaben machen. Die Mordkommission ermittelt.

Kerschbaum sprach sich daher für einen Nationalen Aktionsplan (NAP) Asyl aus. Darin müssten die Unterbringung in festen Quartieren – etwa durch Flächenwidmungspläne für Containersiedlungen und den Neubau von Wohnungen für Asylwerber – sowie die tatsächliche Zulassung zum Arbeitsmarkt und erhöhte Budgets geregelt sein. Die Regierung müsse eine Taskforce aufstellen, in der rund zehn Experten diesen NAP erarbeiten.

Auch Caritas-Präsident Michael Landau sprach sich in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Amnesty International, dem Österreichischen Rote Kreuz und Diakonie für einen Nationalen Aktionsplan aus. Notwendig seien unter anderem zusätzliche Grundversorgungsplätze, mehr Personal für das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl sowie dringend notwendige Integrationsmaßnahmen wie Deutschkurse von Anfang an. “Dass tatsächlich Zelte Realität geworden sind, zeigt die Hilflosigkeit der handelnden Politiker”, sagte er. Besonders dramatisch sei die Situation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen im “Großlager Traiskirchen” widerspreche der UNO-Kinderrechtskonvention. Er rief Bund, Länder und Gemeinden zur besseren Zusammenarbeit und zu mehr Sachlichkeit in der Debatte auf.

“Es gibt Hilfsbereitschaft, aber diese Hilfsbereitschaft wird nicht abgeholt und gefördert, sondern zu Tode administriert”, kritisierte Landau in Bezug auf die Unterbringung von Asylwerbern in Privatquartieren. Der von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) angekündigte Bearbeitungsstopp von Asylanträgen “auf dem Rücken schutzsuchender und traumatisierter Menschen ist ein menschliches und rechtliches Versagen der Verantwortlichen”, so Landau.

“Wenn sich die Innenministerin schon abgemeldet hat vom Management, dann könnte man ja auch unsere alte Forderung wahr machen und den Asylbereich aus diesem Ministerium ausgliedern”, sagte Michael Chalupka, Direktor der Diakonie. Positiv bewertete er, dass Kanzler und Vizekanzler, die zwei Gipfelgespräche mit Ländern bzw. NGOs angekündigt hatten, sich nun mit den Vorschlägen der NGOs auseinandersetzen wollen.

Auch die Kinder- und Jugendanwälte wiesen am Mittwoch erneut auf den “unwürdigen Umgang” mit minderjährigen Flüchtlingen hin und forderten sofortige Maßnahmen. Österreich missachte die Kinderrechte und habe ein “Zweiklassenkinder-System” etabliert, wurde ein einer Aussendung kritisiert.

Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Österreich und Europa würden darauf mit Massenabschiebungen, Zelten und Planlosigkeit reagieren, lautet die Kritik der Hilfsorganisationen. “Die EU hat den Friedensnobelpreis gewonnen, aber das, was derzeit passiert, ist kriminell”, sagte Tarek Brhane, Sprecher der Flüchtlingsorganisation “3rd of october Committee”, der selbst als Flüchtling nach Italien kam. “Wir dürfen nicht weiterhin über Menschen als Zahlen sprechen.”

“Nicht mehr als ein bis zwei Prozent der Flüchtlinge wollen nach Europa kommen, dass das eine Bedrohung für Europa sein soll, ist absurd”, sagte Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich. “Wir können nicht das ganze Problem lösen, aber wir haben unseren fairen und anständigen Anteil daran zu leisten”, betonte er.

Auch der Papst nahm den bevorstehenden Weltflüchtlingstag zum Anlass einen dringenden Appell an die Staatengemeinschaft zu richten. Die Ursachen für unfreiwillige Migration müssten “entschieden” bekämpft werden, betonte der Heilige Vater bei der Generalaudienz am Mittwoch in Anspielung auf Lebensbedingungen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.

Der Pontifex rief die Gläubigen auf, um Verzeihung für Personen und Institutionen zu bitten, die Migranten die Tore verschließen. Die Flüchtlinge seien lediglich auf der Suche nach einem Ort, in dem sie ohne Angst leben könnten und wo ihre Würde respektiert werde. Er fördere die Arbeit jener, die sich für Migranten einsetzten, so der Papst.

Die Bischofskonferenz forderte bei ihrer Vollversammlung von Europa “mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen” ein. “Was wir brauchen, sind Brücken und nicht nur Zäune”, hieß es in der gemeinsamen Erklärung der österreichischen Bischöfe vom Mittwoch. Österreich dürfe beim Menschenrecht auf Asyl “keine Abstriche zulassen”.

Das Schicksal der Zuflucht Suchenden sei “zur Bewährungsprobe für ganz Europa” geworden, heißt es weiter. “Flucht ist kein Verbrechen”.

Walter Weller wurde am 30. November 1939 in Wien als Sohn eines Philharmoniker-Geigers geboren, erhielt Weller schon mit sechs Jahren Musik- und Violinunterricht an der Hochschule für Musik. Er habe früher Partituren als Bücher lesen können, erzählte er einmal. Bereits mit 18 Jahren wurde er Mitglied des Staatsopernorchesters, mit 20 Mitglied der Wiener Philharmoniker und 1961 deren erster Konzertmeister. Das von ihm gegründete “Weller Quartett” gehörte zu den renommiertesten Streichquartetten seiner Zeit und gewann Preise wie den Mozart Interpretationspreis, die Goldene Beethovenmedaille, den Grammy Award oder den Grand Prix du Disque.

1966, im ersten Jahr seiner Dirigierstudien, feierte der Senkrechtstarter sein Dirigentendebüt als mutiger Einspringer für den erkrankten Karl Böhm im Wiener Konzerthaus und erfüllte sich damit seinen Kindheitstraum. Am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper debütierte er 1969 mit “Die Entführung aus dem Serail” und leitete hier bis zu seinem letzten Dirigat, “Il barbiere di Siviglia” 1976, insgesamt 44 Vorstellungen von 12 Werken.

Nach einer Stellung als Generalmusikdirektor in Duisburg stand Weller einer ganzen Reihe von Orchestern als Chefdirigent vor, dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester (1975-1978), dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra (1977-1980), dem Royal Philharmonic Orchestra London (1980-1985) und dem Spanischen Nationalorchester. Von 1991 bis 1996 leitete er das traditionsreiche Royal Scottish National Orchestra.

Von 1994 bis 1997 war Weller außerdem Musikdirektor des Theaters Basel, Leiter der dortigen Allgemeinen Musikgesellschaft und Chefdirigent des Baseler Sinfonieorchesters. Weller wurde 2003 zum ersten Ehrendirigenten der Stuttgarter Philharmoniker, die er 25 Jahre regelmäßig geleitet hat, ernannt. Die Stuttgarter Philharmoniker hatte er zuletzt im April dirigiert, weitere Konzerte waren geplant.

Weller war auch Ehrengastdirigent in Liverpool und Musikalischer Ehrendirektor des Belgischen Nationalorchesters, wo er 2007/2008 die Position des Musikdirektors und Chefdirigenten übernommen hatte. Er war zudem Ehrendirigent des Trondheim Symfoniorkester und Director Asociado des Orquesta de Valencia, Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Kunst und Wissenschaft und des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

Im Verteidigungsressort pocht man aber darauf, dass für alle angebotenen Kasernen das Gleiche gelten müsse. Die von der Innenministerin gesetzte Frist laufe am Freitag ab. Dann müsse feststehen, welche Bundesländer die Quote (inklusive Vorplanung) erfüllen und welche nicht, hieß es.

Seitens des Verteidigungsministeriums wird damit gerechnet, dass in all jenen Bundesländern die angebotenen Kasernen geöffnet werden, in denen die Quote nicht erfüllt wird. Zuletzt hatte kein einziges der vier betroffenen Bundesländer Tirol, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg die Quoten-Vorgaben erfüllt, Oberösterreich und Salzburg nicht einmal mit den vom Bund organisierten Notquartieren wie Zelten und Polizei-Turnsälen.

Freilich sind die Kasernen-Plätze ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. 400 Plätze stünden so zur Verfügung und damit ohnehin viel zu wenige, um wenigstens die Zeltstädte zu ersetzen, die derzeit von gut 1.000 Flüchtlingen bewohnt werden.

“Diesmal die erste Wahl dem Zweiten” hatte Schützenhöfer im Wahlkampf ausgerufen. Geerntet hat er beim Urnengang am 31. Mai freilich das schlechteste Ergebnis der steirischen Volkspartei und wieder den zweiten Platz. In geschickten Verhandlungen konnte er aber schließlich der SPÖ den Landeshauptmannsessel abluchsen.

Nach der Wahl durch den Landtag am Dienstag, reiste Schützenhöfer mit Frau Marianne, Tochter Elisabeth und Sohn Thomas am Mittwoch nach Wien, wo er vor der Hofburg von den steirischen Nationalratsabgeordneten begrüßt wurde, die einen Sprung vom Plenum vorbeischauten. Bei der Angelobung durch den Bundespräsidenten selbst waren von Bundesseite Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl zugegen. Schützenhöfer leistet das Gelöbnis mit Handschlag und den Worten “Ich gelobe, so wahr mir Gott helfe”. Anschließend wurde er vom Verein “Steirer in Wien” mit zünftiger Musik und Schilcher-Sekt am Ballhausplatz empfangen.

Die Angelobung sei “natürlich ein erhebender Moment für mich” gewesen, erklärte Schützenhöfer. Er beginne die Funktion “mit großer Demut aber auch mit großer Entschlossenheit”. Er werde mit seinem SPÖ-Vize Michael Schickhofer “auf Augenhöhe weiterarbeiten” und mit den gestärkten Oppositionsparteien im Dialog bleiben. “Ich hoffe, es geht gut.”

Bezüglich der geplanten Konten-Einsicht im Rahmen der Steuerreform bekräftigte Schützenhöfer: “Das was jetzt vorliegt, ist nicht das Ende der Fahnenstange.” Er hoffe, dass am Ende eine richterliche Kontrolle kommt – “jetzt wird verhandelt”, meinte er mit Blick auf die am Mittwoch startenden Gespräche im Parlament zwischen den Regierungsparteien und den Grünen.

“Diesmal die erste Wahl dem Zweiten” hatte Schützenhöfer im Wahlkampf ausgerufen. Geerntet hat er beim Urnengang am 31. Mai freilich das schlechteste Ergebnis der steirischen Volkspartei und wieder den zweiten Platz. In geschickten Verhandlungen konnte er aber schließlich der SPÖ den Landeshauptmannsessel abluchsen.

Nach der Wahl durch den Landtag am Dienstag, reiste Schützenhöfer mit Frau Marianne, Tochter Elisabeth und Sohn Thomas am Mittwoch nach Wien, wo er vor der Hofburg von den steirischen Nationalratsabgeordneten begrüßt wurde, die einen Sprung vom Plenum vorbeischauten. Bei der Angelobung durch den Bundespräsidenten selbst waren von Bundesseite Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl zugegen. Schützenhöfer leistet das Gelöbnis mit Handschlag und den Worten “Ich gelobe, so wahr mir Gott helfe”. Anschließend wurde er vom Verein “Steirer in Wien” mit zünftiger Musik und Schilcher-Sekt am Ballhausplatz empfangen.

Die Angelobung sei “natürlich ein erhebender Moment für mich” gewesen, erklärte Schützenhöfer. Er beginne die Funktion “mit großer Demut aber auch mit großer Entschlossenheit”. Er werde mit seinem SPÖ-Vize Michael Schickhofer “auf Augenhöhe weiterarbeiten” und mit den gestärkten Oppositionsparteien im Dialog bleiben. “Ich hoffe, es geht gut.”

Bezüglich der geplanten Konten-Einsicht im Rahmen der Steuerreform bekräftigte Schützenhöfer: “Das was jetzt vorliegt, ist nicht das Ende der Fahnenstange.” Er hoffe, dass am Ende eine richterliche Kontrolle kommt – “jetzt wird verhandelt”, meinte er mit Blick auf die am Mittwoch startenden Gespräche im Parlament zwischen den Regierungsparteien und den Grünen.

Die Freiwillige Feuerwehr Hötting wurde gegen 20.20 Uhr alarmiert. Die zuerst eintreffende Polizei konnte den im Stiegenhaus brennenden Kinderwagen rasch löschen.

Drei Personen musste jedoch aufgrund des starken Rauches von der Feuerwehr mit der Drehleiter geborgen werden. Verletzt wurde laut Polizei glücklicherweise niemand.

Warum der Kinderwagen Feuer fing, ist noch unklar. Laut Polizei kann eine technische Ursache ausgeschlossen werden.

Während der Löscharbeiten war die Kranebitter Allee für den gesamten Verkehr gesperrt.

In den Mitgliedsstaaten der EU ist die Notrufnummer 112 schon seit Jahren die Standardnummer für Notfälle, nur in Italien ist man wegen der Säumigkeit des Staates in der Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie wieder einmal in Verzug. Der Staat hat es bislang bevorzugt, Strafen an die EU zu zahlen, anstatt vereinheitliche Reformen zu ergreifen. Was in allen EU-Staaten sukzessive seit den neunziger Jahren eingerichtet wurde, soll 2016 endlich auch in Südtirol kommen.

„Für Südtirol bedeutet diese Neuerung eine Anpassung an europäische Standards“, ist sich Leitner sicher. „Viele Touristen würden nämlich die italienische Ausnahmeregelung in Notsituationen nicht kennen und würden deswegen immer wieder Schwierigkeiten beim Alarmieren der Einsatzkräfte erfahren“ erklärt der freiheitliche Landtagsabgeordnete.

Leitner ist abschließend überzeugt, dass der mehrfache Druck, den er und andere in dieser Angelegenheit auf die Landesregierung ausgeübt haben, schlussendlich doch noch gute Früchte gebracht hat.

Auch wenn einige Sichtweisen unterschiedlich seien, würden die Mitglieder dieser neuen Fraktion doch viele Gemeinsamkeiten teilen, so Pius Leitner. Dazu gehöreeine kritische Grundausrichtung gegenüber der Europäischen Union (EU) und eine Stärkung des Subsidiaritätsprinzips. „Gerade diesem muss im Interesse der Menschen in den Staaten, Regionen und Ländern zum Durchbruch verholfen werden. Der Zentralisierungswahn und die Bevormundung durch eine nicht demokratisch gewählte EU-Kommission kann nun mit vereinten Kräften im EU-Parlament besser kontrolliert und bekämpft werden“, stellt der Fraktionssprecher Pius Leitner in einer Stellungnahme fest.

In vielen Fragen sei man mit der neuen Fraktion einer Meinung bzw. Überzeugung, so in der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, wo es endlich klare Spielregeln und Kontrollen brauche. Dazu gehöre ein Stopp der Zuwanderung von Wirtschaftsmigranten und Einrichtungen für potentielle Asylwerber in geeigneten Strukturen in Drittstaaten.

„Wir begrüßen auch die grundsätzliche Ausrichtung, bei weit reichenden Entscheidungen Volksabstimmungen in den Mitgliedsländern abzuhalten. Die Inhalte von Vorhaben wie das Transatlantische Handelsabkommen (TTIP) oder TISA dürfen den Menschen nicht länger verheimlicht werden. Ebenso kann man darauf hoffen, dass es eine starke Kraft gegen die von der NATO und den USA diktierte Ukraine-Politik gibt“, so Leitner.

Eine solche Kraft sei auch dringend notwendig, „wenn die Kriegstreiber eingebremst werden sollen. Eine europäische Identität kann nicht herbeigeredet oder herbeigeschrieben werden; sie kann nur entstehen, wenn die Menschen zunächst ihre Identität in der jeweiligen Heimat erfahren“. Der Reichtum Europas liege nicht in den einheitlichen Verordnungen, sondern in der Vielfalt der Kulturen.

„Ich wünsche der neuen Fraktion im EU-Parlament Mut und Kraft, neben den Interessen der Großen die Anliegen der Menschen vor Ort nicht zu vergessen und ich freue mich über die Zusage des FPÖ-Abgeordneten Harald Vilimsky, der auch Vizepräsident der ENF-Fraktion ist, in nächster Zeit die Fraktion in Südtirol selber vorzustellen“, so Leitner abschließend.

Der Mann aus dem Bezirk Mödling wurde laut “Notruf NÖ” unter laufenden Wiederbelebungsmaßnahmen von einem Notarztwagen in das Krankenhaus transportiert.

Bei einem Unfall auf der B15 in Hof am Leithagebirge (Bezirk Bruck a.d. Leitha) wurde am Dienstagnachmittag ein weiterer Zweiradlenker verletzt. Der 26-jährige Wiener war der Polizei zufolge ebenfalls gestürzt. Seine Maschine geriet in der Folge in Brand. Der Lenker wurde von einem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Baden geflogen.

 

 

Den Zuschlag für die Massenauktion hatte das dortige Auktionshaus Van Ham erhalten. Versteigert werden Werke der bekanntesten zeitgenössischen deutschen Künstler wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Jörg Immendorff, A.R. Penck und Joseph Beuys. Als Top-Los gilt das Kissenbild “Trampolin” von Gotthard Graubner, das auf 80.000 bis 120.000 Euro taxiert wird. Aber auch wenig bekannte Künstler und Auflagenobjekte sind dabei. Die Hälfte der Werke ist unter 1000 Euro taxiert. Die Gesamtschätzpreisspanne der Auktion liegt nach Angaben von Van Ham bei 3,5 Millionen bis vier Millionen Euro.

Achenbach (63) ist wegen Betrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er sitzt seit einem Jahr in Untersuchungshaft. Seine Kunstberatung ist insolvent. Weitere hochpreisige Werke werden in den kommenden Monaten von Sotheby’s versteigert.

Der 53-Jährige war am Dienstag auf dem Heimweg nach Proveis, als er kurz nach 16.30 Uhr verunglückte.

Laut Dolomiten entdeckte der Bruder Thalers, bei dem er vorher zu Besuch war, das Wrack und alarmierte die Rettungskräfte. Für Thaler kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Warum der Proveiser verunglückte, ist noch unklar. Fest steht, dass er mit seinem Audi über einen Forstweg hinausfuhr und einige Meter abstürzte wobei sich das Fahrzeug überschlug.

Die sterblichen Überreste wurden kurz nach der Bergung freigegeben. Thaler ist auf seinem Oberweghof aufgebahrt.

“Vor sechs Monaten haben wir gedacht, die Gewalt und das Leiden haben einen Höhepunkt erreicht und dass der Frieden kommt. Wir haben uns getäuscht”, bedauerte Lanzer. Die “Unnachgiebigkeit” der Konfliktparteien rücke einen Frieden in weite Ferne, “der Krieg geht weiter und ist dabei, zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch zu führen”.

Die Kriegsparteien hätten bei den jüngsten Kämpfen in großem Umfang Häuser in Brand gesteckt, Schulen und Krankenhäuser zerstört, massenhaft Vieh gestohlen und Infrastruktur etwa zur Trinkwasserversorgung zerstört, hieß es in dem Bericht. Sie gäben sich “keine erkennbare Mühe, zwischen militärischen und zivilen Zielen zu unterscheiden”. Außerdem seien in dem Bürgerkrieg bereits mehr als ein Dutzend Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getötet sowie Hilfskonvois überfallen worden. Die Täter kämen ungestraft davon.

Das UNO-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) nutzte den Bericht für einen Hilfsappell: Zur Versorgung der bedürftigen Bevölkerung im Südsudan würden bis Jahresende noch etwa 1,63 Milliarden Dollar (1,45 Milliarden Euro) benötigt. Laut Lanzer sind im Südsuadan zwei Drittel der zwölf Millionen Einwohner auf Hilfe angewiesen. 4,6 Millionen von ihnen seien von schwerer Unterernährung bedroht.

Lanzer war kürzlich vom Südsudan ausgewiesen worden. Die Regierung in Juba erklärte zur Begründung, der britische Diplomat sei mit einer Warnung vor einem Zusammenbruch des Landes zu weit gegangen. Lanzer wird in einigen Wochen ohnehin eine neue Aufgabe bei der UNO übernehmen, neuer UNO-Hilfskoordinator im Südsudan wird der Ghanaer Eugene Owusu.

Die USA sagten am Dienstag den Menschen im Südsudan Hilfen mit einem Umfang von 113 Millionen Dollar zu. Zugleich rief das Außenministerium in Washington alle Konfliktparteien auf, die sinnlose Gewalt im Südsudan sofort zu beenden”.

Seit der Loslösung vom Sudan im Jahr 2011 leidet der Südsudan unter der Gewalt bewaffneter Gruppen. Ende 2013 mündete der Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar in einen Bürgerkrieg. Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien scheiterten bisher. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt bereits Zehntausende Menschen getötet. Zwei Millionen Menschen flohen vor der Gewalt.

Die Wohnungsmieten legten im Jahresabstand um 5,0 Prozent zu. Bei Nahrungsmitteln blieb der Preisanstieg im Mai mit 0,6 Prozent geringer als im April (+1,1 Prozent). Die Ausgaben für Verkehr verbilligten sich um 2,1 Prozent, wobei Sprit um 8,7 Prozent günstiger war.

Die Teuerung für Pensionistenhaushalte (PIPH) betrug im Mai gegenüber dem Vorjahr 1,3 Prozent, nach +1,2 Prozent im April. Die für die Eurozone ermittelte harmonisierte Inflationsrate Österreichs (HVPI) lag bei 1,0 (0,9) Prozent, diesmal also auf Höhe des VPI.

Gegenüber dem Vormonat April lag das Preisniveau in Österreich im Mai um 0,3 Prozent höher – wie beim VPI auch beim Pensionisten-Preisindex. Und laut HVPI-Rechnung erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsabstand im Schnitt um 0,2 Prozent.

Der typische wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, kam auch im Mai billiger als ein Jahr davor, jedoch schrumpfte der Preisrückgang auf 0,2 Prozent, nach noch -0,6 Prozent im April.

Der klassische tägliche Einkauf, der vor allem Nahrungsmittel umfasst, verteuerte sich im Mai gegenüber dem Vorjahr um 0,9 (im April: 1,0) Prozent, also etwas schwächer als der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus (VPI), wie die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung erklärte.

Den stärksten Einfluss auf die Jahres-Teuerungsrate – rechnerisch +0,27 Prozentpunkte – übte im Mai die Ausgabengruppe “Wohnung, Wasser, Energie” mit durchschnittlich 1,4 Prozent Anstieg aus. Neben Wohnungsmieten (+5,0 Prozent) verteuerten sich dabei etwa auch die Betriebskosten für Mietwohnungen (+2,8 Prozent) sowie für Eigentumswohnungen (+2,2 Prozent). Die Instandhaltung von Wohnungen wurde um 1,0 Prozent kostspieliger.

Dank der um 13,8 Prozent gesunkenen Heizölpreise verbilligte sich die gesamte Haushaltsenergie im Schnitt um 1,7 Prozent. Gas kostete dabei um 0,3 Prozent weniger als ein Jahr davor. Teurer kamen Strom um 0,3 Prozent, feste Brennstoffe um 1,5 Prozent und Fernwärme um 4,5 Prozent.

Bei “Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken”, die im Schnitt 1,1 Prozent teurer kamen, erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahr im Mai mit +0,6 Prozent schwächer als im April (+1,1 Prozent). Grund dafür war der gedämpfte Preisanstieg bei Fleisch (Mai +0,8 Prozent, April +2,2 Prozent). Für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen die Preise um 2,0 Prozent, für Gemüse um 2,7 Prozent, für Obst um 0,4 Prozent. Milch, Käse und Eier kosteten dagegen insgesamt um 1,3 Prozent weniger. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Schnitt relativ kräftig um 4,1 Prozent, und Bohnenkaffee kostete sogar um 10,4 Prozent mehr als im Mai 2014.

Bei “Restaurants und Hotels” (im Schnitt +3,0 Prozent) verteuerten sich Bewirtungsdienstleistungen um 3,2 Prozent und Beherbergungsdienstleistungen um 0,6 Prozent. Bei “Verschiedenen Waren und Dienstleistungen” (+1,9 Prozent) wirkten sich um 1,8 Prozent teurere Versicherungsdienstleistungen aus.

In der Ausgabengruppe “Verkehr”, die sich im Schnitt um 2,1 Prozent verbilligte, erwiesen sich Treibstoffe mit 8,7 Prozent Preisrückgang weiterhin als Hauptdämpfer, jedoch mit geringerer Dynamik als im April (-10,4 Prozent). Dabei kostete Diesel im Mai um 9,7 Prozent weniger als ein Jahr davor, Superbenzin wurde um 7,2 Prozent günstiger. Reparaturen privater Verkehrsmittel verteuerten sich um 3,1 Prozent.

Im Monatsabstand war die Ausgabengruppe “Freizeit und Kultur” mit im Schnitt 0,8 Prozent Anstieg der Hauptpreistreiber. Dazu trugen vor allem die saisonbedingt um 6,0 Prozent teureren Pauschalreisen bei.

Hauptpreisdämpfer von April auf Mai war die Ausgabengruppe “Bekleidung und Schuhe” (im Schnitt -0,3 Prozent), in der Bekleidungsartikel 0,6 Prozent günstiger wurden.

In EU und Eurozone ziehen die Preise wieder an. Nach Monaten der Deflation gab es im Mai laut Eurostat-Daten sowohl in der gesamten Union als auch im Währungsgebiet einen Anstieg der Inflation von je 0,3 Prozent. Österreich verzeichnete mit 1,0 Prozent demnach die vierthöchste Teuerung. Spitzenreiter sind Malta und Rumänien (je 1,3 Prozent), am anderen Ende liegt Zypern mit minus 1,7 Prozent.

Sieben EU-Staaten verzeichneten einen Preisverfall, also eine Deflation. Hinter Zypern liegen Griechenland (-1,4 Prozent), Slowenien (-0,8 Prozent), Polen (-0,6 Prozent), Spanien und Bulgarien (je -0,3 Prozent) sowie Slowenien und Litauen (je -0,1 Prozent). Unverändert blieben die Preise in Kroatien.

Die Deflation in der Eurozone hatte im Dezember 2014 mit -0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat begonnen. Im Jänner folgte mit -0,6 Prozent ein deutlicher Preisverfall, im Februar schwächte sich das Minus ab (-0,3 Prozent) und im März ging es weiter auf -0,1 Prozent zurück. Im April blieben die Preise unverändert, ehe sie nun im Mai erstmals wieder anstiegen.

Das Alpen-Flair bietet neben der Musik auch ein buntes Rahmenprogramm. Für  Und zwar in jeglicher Hinsicht: von Schlager über Volksmusik bis Rock wird an diesen Tagen alles geboten sein, was für Stimmung sorgt. Der Wert dieses Festivals für das ganze Hochplateau, aber auch für den ganzen Bezirk ist beträchtlich. Die Hotels werden zumeist ein Jahr bevor das Festival stattfindet, gebucht. Das Gelände und die Wiesen rundherum verwandeln sich in eine Mega-Zeltstadt, einzigartig für Südtirol.

Die Vorbereitungen beginnen jedes Jahr mit der Nachbesprechung des zu Ende gegangenen Festivals. Eine solche Großveranstaltung bedarf einer guten Organisation und Harmonie zwischen Komitee, Frei.Wild-Team, den etwa 700 Freiwilligen und allen weiteren Mitarbeitern und Partnern. Viele Vereine helfen mit, jedes Jahr kommen neue dazu. Die Gründungsvereine ASV Natz und die Schützenkompanie Alte Pfarre Natz sind nach wie vor die Hauptträger der Veranstaltung.

Hunderte freiwillige Helfer im Einsatz

Den Parkdienst verrichten heuer nicht mehr nur die Feuerwehren der Gemeinde, sondern auch einige der umliegenden Ortschaften. Damit höchstmögliche Sicherheit gewährleistet werden kann, wird auch in anderen Bereichen, wie Sicherheitsdienst und Erste Hilfe personell aufgestockt. Somit garantieren ca. 1.000 aktive Helfer einen unvergesslichen Aufenthalt.

alpenflair_2015_programm

Jedes Jahr versuchen die Veranstalter mit Verbesserungen und Neuerungen die Attraktivität zu steigern. Neu ist beispielsweise ein Bus-Sonderdienst, welcher zwischen Brixen und dem Natoareal verkehrt. Auch gibt es für die vielen Zeltbesucher erstmals die Möglichkeit, ihre Wertsachen in einem Schließfachtruck sicher zu verwahren. Als Rahmenprogramm gibt es eine Fashionshow, einen Harley Davidson Stand und andere Outdoor-Aktivitäten.

30 verschiedene Bands

Noch nie dagewesen für Südtirol ist auch die hohe Anzahl an verschiedenen Bands. 30 an der Zahl werden es sein, die Spielzeiten stehen zwischenzeitlich fest. Auf der Bühne stehen unter anderem die international bekannte schwedische Power-Metal-Band Sabaton, Helloween, Gotthard und bereits zum dritten Mal Heino.

Besonders stolz ist man auf die beiden Lokalmatadoren Frei.Wild als Mitorganisator und die Kastelruther Spatzen. Neu ist, dass es um die Mittagszeit auch im Vorzelt Live-Musik gibt, bevor die Hauptbühne öffnet. Wer danach immer noch nicht genug hat, für den geht es in den beiden Alpenhöhlen mit DJ’s weiter. Die Festivalmoderation gibt es durch Martin Kesici & Tea Wartmann.

Tickets gibt es beim Tourismusverein Natz-Schabs (0472/415020), im Rookies & Kings Underground Store in Brixen (345/8808954) und bei Disco New in Bozen (0471/970896). Infos unter www.alpen-flair.com.

Die Inschrift an dem Tempel im Süden Mexikos bedeute demnach: “Haus der neun spitzen Lanzen ist der Name des Grabs von K’inich Janaahb’ Pakal, heiliger Herrscher von Palenque”.

Der Bonner Altamerikanist Nikolai Grube zog die Interpretation seines mexikanischen Kollegen allerdings in Zweifel. “Meines Erachtens ist die Lesung falsch”, teilte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. “Wir haben gute Argumente dafür, dass die Entzifferung (…) nicht richtig ist. Sie basiert auf einer falschen sprachlichen Analyse.” Grube gilt als einer der führenden Maya-Experten und leitet ein Projekt zum Aufbau einer Textdatenbank und eines Wörterbuchs der Klassischen Maya.

Laut Bernal ähnelt das nun entzifferte Schriftzeichen dem Backenzahn eines Jaguars, des heiligen Tiers der Maya. Die Dechiffrierung helfe auch bei der Übersetzung weiterer bisher unklarer Texte in den archäologischen Stätten in Tonina, Piedras Negras, Dos Pilas, Yaxchilan und Dzibanche, sagte Bernal.

Die Maya-Schrift besteht aus etwa 1.500 Hieroglyphen, von denen rund 20 Prozent noch nicht entziffert wurden. “Die Welt der Schrift ist wunderbar. Der Mensch will Geheimnisse lüften und die Schriftkunde der Maya ist eine dieser romantischen Disziplinen, in der man dieser Sehnsucht folgen kann”, sagte Bernal.

Palenque im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten Mexikos. Die Maya-Kultur erstreckte sich über das heutige Südmexiko, Guatemala und Belize und hatte ihre Hochzeit zwischen 500 und 700 nach Christus.

Am Dienstag zogen sich zwei Tiroler bei Arbeitsunfällen Schnittverletzungen zu. Ein 20-Jähriger war auf einer Baustelle in Brixen im Thale dabei, ein Brett mit einer Kreissäge abzuschneiden.

Plötzlich geriet er mit der Hand in das Sägeblatt und erlitt dabei schwere Verletzungen. Der junge Mann wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber ins Universitätskrankenhaus Salzburg geflogen.

In Kaltenbach verletzte sich ein 36-Jähriger bei Dämmungsarbeiten auf dem Dach einer Firma. Er rutschte mit dem Messer ab und verletzte sich die rechte Hand. Er wurde ins Krankenhaus Schwaz eingeliefert.

 

Clevelands Fans feierten James mit lauten Sprechchören, doch die One-Man-Show des 30-Jährigen reichte am Ende nicht. Die Warriors setzten sich mit 105:97 durch und machten damit am Dienstag ihre erste Meisterschaft in der nordamerikanischen Basketball-Liga seit 40 Jahren perfekt.

“Ich bin sprachlos. Die Trophäe in den Händen zu halten, nach all der harten Arbeit die gesamte Saison über, ist etwas Spezielles”, sagte Curry. Das Duell der Superstars mit James entschied er am Ende vor allem auch deshalb für sich, weil er mehr Unterstützung von seinen Teamkollegen bekam. James war bei den Cavs vor allem nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Kevin Love und Kyrie Irving auf sich allein gestellt, Golden State überzeugte wie schon die gesamte Saison über auch in der “best-of-seven”-Serie des Finales als geschlossene Mannschaft. “Glückwunsch an die Golden State Warriors. Sie waren das ganze Jahr das beste Team”, schrieb auch Dallas-Star Dirk Nowitzki via Twitter.

Der zweimalige NBA-Champion James muss seinen großen Traum vom Titelgewinn in seinem Heimatstaat Ohio damit mindestens um ein Jahr verschieben. “Wir haben alles gegeben, aber wir hatten einfach nicht so viel Talent wie sie”, fasste James die Serie zusammen. In seinen insgesamt sechsten NBA-Finals musste James zum vierten Mal dem Gegner den Meisterring überlassen.

Wie schon im Finale mit Miami 2011 gegen die Dallas Mavericks um Nowitzki gab es die entscheidende Niederlage für James und Co im sechsten Spiel daheim. “Es ist egal, ob ich in Miami, Cleveland oder auf dem Mars spiele – du verlierst in den Finals und du bist enttäuscht”, sagte James, der auf 32 Punkte und 18 Rebounds kam. Die Fans hätten ihm trotz der Niederlage als Trostpreis immerhin die Ehrung als wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie gegönnt. Doch die Bill Russell Trophäe bekam etwas überraschend Andre Iguodala, der gegen James hervorragende Defensivarbeit geleistet hatte und beim entscheidenden Sieg mit Curry die meisten Punkte erzielte (25).

“Es war eine lange Reise und es war eine großartige Saison”, meinte Iguodala. Er ist der erste Finals-MVP der NBA-Geschichte, der kein Spiel der Vorrunde von Beginn an bestritten hat. Warriors-Trainer Steve Kerr musste den Olympiasieger sogar zu Saisonbeginn überreden, dass er als Bankspieler wertvoller für das Team sei.

Es war eine von so vielen richtigen Entscheidungen des Coaches. Nach fünf Meisterschaften als Spieler mit den Chicago Bulls und den San Antonio Spurs holte sich Kerr nun die erste als Trainer und schaffte damit gleich etwas ganz Besonderes. Der 49-Jährige ist der erste Coach seit Pat Riley 1982 mit den Los Angeles Lakers, der in seiner ersten NBA-Saison Champion wurde.

Kerrs Team gewann im Laufe der Saison insgesamt 83 Spiele – die dritt-meisten in der NBA-Geschichte. Nur die Chicago Bulls (1995/96 und 1996/97) waren zweimal noch erfolgreicher. Kerr gehörte damals jeweils zum Team. “Ich erinnere mich noch daran, wie wir nach Oakland kamen und gegen miserable Warriors-Mannschaften gespielt haben. Deshalb freue ich mich heute besonders für unsere treuen Fans”, meinte Kerr.

Auf der Homepage der NBA ging der Blick derweil nach vorn. “Das Goldene Zeitalter beginnt”, hieß es dort. Denn die Leistungsträger des Teams, Curry (27) und Klay Thompson (25), kommen gerade erst in ihre besten Jahre. Die Chancen sind daher gut, dass sie in Oakland diesmal keine 40 Jahre bis zum nächsten NBA-Titel warten müssen.