Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sind in dem islamisch-konservativen Königreich seit Anfang des Jahres bereits mehr als 70 Menschen hingerichtet worden. Im vergangenen Jahr lag die Zahl demnach bei mehr als 90 Hinrichtungen.
In Saudi-Arabien ist für zahlreiche Straftaten die Todesstrafe vorgesehen, darunter für Mord, Vergewaltigung und Hexerei. Den zum Tode Verurteilten wird häufig der Kopf abgeschlagen, oft auch auf öffentlichen Plätzen.
Nun hat die Staatsanwaltschaft den Medien bekannt gegeben, dass sie eine Untersuchung eingeleitet hat, um dem Hinweis nachzugehen, ob sich Mitterrutzner effektiv mit einer Geldsumme von 1 bis 10 Millionen nach Innsbruck begeben habe.
Geld von Kunden
Aller Wahrscheinlichkeit nach handle es sich dabei um Geld, das der dreifache Familienvater in seiner Funktion als Finanzberater für seine Kunden nach Österreich hätte bringen sollen.
Bitte um Hilfe
Die Familie bittet weiterhin um zweckdienliche Hinweise. Diese werden telefonisch unter der Nummer +39 349 69 78 366 entgegen genommen. Alternativ kann eine Mail an info@unsertirol24.com gesendet werden. Wir leiten die Informationen den Angehörigen weiter.
Die Bayern rehabilitierten sich durch Tore von Mehdi Benatia (7.), Robert Lewandowski (59.) und Thomas Müller (74.). Ein Doppelpack von Neymar (15., 29.) hatte aber bereits vor Seitenwechsel alle Aufstiegshoffnungen zunichtegemacht. Der Endspielgegner von Barcelona wird am Mittwochabend zwischen Real Madrid und Juventus Turin ermittelt. Das Hinspiel hatten die Italiener zu Hause 2:1 gewonnen.
Neben ÖFB-Star David Alaba mussten die Bayern weiterhin ohne ihre verletzten Schlüsselspieler Arjen Robben und Franck Ribery auskommen. Barca dagegen trat mit seinem Traumsturm Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar in Bestbesetzung an. Im Gegensatz zum Hinspiel präsentierten sich die Münchner diesmal zumindest ebenbürtig. Die Barca-Abwehr wirkte immer wieder fehleranfällig.
Benatia ließ die Bayern mit einem frühen Kopftor nach Corner von Xabi Alonso noch einmal auf eine Aufholjagd hoffen. Diese gelang im Gegensatz zum Viertelfinale gegen den FC Porto allerdings nicht. Neymar sorgte jeweils nach Vorarbeit von Suarez für klare Verhältnisse. Erst legte Suarez nach Idealpass von Messi uneigennützig für den Brasilianer ab (15.). Dann setzte er ihn mit einer zielgenauen Flanke ein und Neymar traf ins kurze Eck (29.).
Die Bayern dagegen verzweifelten am glänzenden Barca-Keeper Marc-Andre ter Stegen. Erst fischte der Deutsche einen Kopfball von Thomas Müller aus dem Kreuzeck (19.). Dann war er auch gegen Lewandowski (27.) und Bastian Schweinsteiger (38.) auf dem Posten. Seine größte Tat zeigte Ter Stegen aber bei einem Schuss von Lewandowski, den er nach einem Reflex gerade noch von der Linie kratzte (40.).
Auf der Gegenseite musste Manuel Neuer nur bei einer Doppelchance von Ivan Rakitic und Neymar all sein Können aufbieten (5.). Suarez wurde in der zweiten Hälfte bereits geschont. Dann wurden aber auch Barcas Abwehrschwächen bestraft. Lewandowski tanzte auf engstem Raum Javier Mascherano aus und schlenzte den Ball ins rechte Eck. Ebendort brachte auch der von Schweinsteiger eingesetzte Müller von der Strafraumgrenze das Spielgerät unter.
Zu mehr reichte es für die Bayern nicht mehr. Immerhin beendeten sie eine Negativserie von zuletzt vier Pflichtspielniederlagen in Serie. Barcelona dagegen kassierte nach zuletzt acht Siegen in Folge wieder eine Niederlage. Dennoch dürfen die Katalanen weiterhin vom Triple träumen. In der spanischen Liga sind sie Tabellenführer, dazu stehen sie im Cupfinale.
Die Bayern dagegen müssen sich mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft begnügen. Auch im Cup ist der Titelverteidiger bereits ausgeschieden. Alaba, der nach seinem Innenbandriss im Knie diese Woche ins Mannschaftstraining einsteigen soll, dürfte damit in dieser Saison kein Spiel mehr für die Bayern bestreiten. Am 14. Juni steht Österreichs wichtiges EM-Qualifikationsspiel gegen Russland auf dem Programm.
Nach den Gesprächen auf Beamtenebene gebe es nach wie vor in „einigen Punkten“ Bedarf zu weiteren Verhandlungen über die Bedingungen für den notwendigen Kredit der Bundesfinanzierungsagentur, hieß es am Abend aus der Kärntner Landesregierung zur APA. Die Verhandlungen mit dem Finanzministerium sollen nun Anfang kommender Woche fortgesetzt werden. Es gebe „ein paar Vorgaben“, über die man sich noch nicht geeinigt hat. Ohne die Liquiditätsspritze des Bundes in der Höhe von 343 Millionen Euro geht Kärnten innerhalb weniger Wochen das Geld aus.
Faymann betonte, dass man immer auf einen respektvollen Umgang miteinander Wert gelegt habe. Die Regierung führe Verhandlungen mit Bundesländern immer auf Augenhöhe und wenn man so bei der Ortstafel-Frage eine Verständigung geschafft habe, werde das bezüglich der Unterstützung Kärntens über die Bundesfinanzierungsagentur auch gelingen.
Mitterlehner hat ebenfalls keine Zweifel daran, dass man zu einem Beschluss kommen wird. Dass es mit den Verhandlungen so lange dauert, begründete der Vizekanzler damit, dass es sich um keine einfach Angelegenheit handle. Verhandelt wird auch heute wieder, wobei ein Abschluss als unwahrscheinlich gilt.
Der Ton zwischen Wien und Klagenfurt war zuletzt spürbar rauer geworden. Landeshauptmann Kaiser hatte dem Finanzministerium eine „unwürdige“ Hinhaltetaktik und eine „Entmündigung“ des Bundeslandes vorgeworfen, Finanzminister Hansjörg Schelling (ÖVP) konterte, Kärnten hätte auch ohne die Hypo, wegen der sich das Land nicht mehr so leicht am Finanzmarkt finanzieren kann, Probleme.
Beim Thema Mehrheitswahlrecht lieferten sich „Alt“ gegen „Jung“ einen Schlagabtausch, den der Seniorenbund gewann. Das von der Jungen ÖVP vorgeschlagene Mehrheitswahlrecht, wonach die stimmenstärkste Partei die Hälfte der Mandate minus eins bekommen soll, verpasste die nötige Zweidrittelmehrheit nur um eine Stimme. Seniorenbund-Obmann Andreas Khol hatte dieses Modell scharf kritisiert und als „juristischen Trick“ abgelehnt, gleichzeitig aber seine Liebe zu JVP-Obmann Sebastian Kurz bekundet: „Ich liebe Sebastian Kurz und ich liebe die Junge ÖVP.“ Damit wurde die im Programm festgeschriebene Umstellung des derzeitigen Verhältniswahlrechts auf ein mehrheitsförderndes Wahlrecht ohne konkretes Modell angenommen.
Für Aufregung sorgte auch der Salzburger Unternehmer und Wirtschaftsbündler Nick Kraguljac, der den Parteitag nutzte, um seinem Ärger über die geplante Steuerreform Luft zu machen: „Die Steuerreform, wie sie derzeit vorliegt, ist ein Schas.“ Die „Evolution“ wiederum sei Veränderung und darauf hofft er: „Ich hoffe die Spezies der Macher verdrängt die Blockierer“, so Kraguljac in Richtung GÖD-Chef Fritz Neugebauer, den er zum Rücktritt aufforderte: „Herr Neugebauer, es ist Zeit in Pension zu gehen.“ Im Publikum wurde von manchen dazu verhalten geklatscht bzw. wurden „Buh“-Rufe laut.
Parteichef Reinhold Mitterlehner begründete den Beschluss des neuen Programms mit der Notwendigkeit von Veränderungen: „Wir müssen uns verändern, weil sich die Welt verändert hat.“ Man wollte dabei das Alte aber nicht über Bord werfen: „Das Alte hat uns zum Erfolg geführt.“
Das selbst ernannte Ziel der ÖVP ist es, „jünger, weiblicher und moderner“ zu werden. Die wichtigsten Neuerungen betreffen u.a. die Einführung eines mehrheitsfördernden Wahlrecht, die Einführung von Selbstbehalten im Gesundheits- und Sozialbereich sowie ein Bekenntnis zu einer EU-Armee und zur allgemeinen Wehrpflicht. Im Bildungsbereich bekennt sich die ÖVP zum Gymnasium.
In Sachen Integration setzt sie auf mehr Strenge. Sie wünscht sich Sanktionen gegen jene, die sich gegen die in der Verfassung verankerten Werte stellen und gegen jene, die die Zukunftschancen ihrer Kinder nicht unterstützen und zusätzliche Bildungsmaßnahmen für sie ablehnen. Gesellschaftspolitisch definiert die ÖVP Familien mit Kindern als ihr „Leitbild“, sie bekundet aber auch ihren Respekt vor anderen Formen des Zusammenlebens. Das Parteiprogramm wurde mit 99 Prozent Zustimmung angenommen.
Die Änderung des Parteistatuts erhielt 88,6 Prozent Zustimmung. Diese Neuerungen sehen künftig eine 40-Prozent-Quote in allen gewählten Gremien und ein Reißverschlusssystem für Wahllisten bei Bundeswahlen vor, um den Frauenanteil in den Organen und Gremien zu stärken. Letzteres könnte allerdings durch die Einführung eines Vorzugsstimmensystems, bei dem die stimmenstärksten Kandidaten vorgereiht werden, unterlaufen werden. Zudem wird der Bundesparteivorstand, das formal wichtigste Entscheidungsgremium der Partei, verkleinert.
Der Parteitag wird am Mittwoch mit einer Rede von Mitterlehner abgeschlossen. Am Dienstagabend wurde noch zu einer Party im „Volksgarten“ geladen, wenn auch viel später als geplant.
Ein Busfahrer hat sich in Wien geweigert, ein Kind mitzunehmen, das Eis isst und schaltete deshalb die Polizei ein. Laut Kurier öffnete der Fahrer erst die Tür, nachdem der Vater des Zwölfjährigen heftig intervenierte.
Trotzdem wollte der Lenker nicht losfahren: Er stellte den Motor ab, verließ den Bus und alarmierte die Polizei, die mit Blaulicht anrückte. Wie ein Polizeisprecher der APA erklärte, seien die Beamten wegen eines angeblichen Randalierers alarmiert worden. Sie sahen jedoch keinen Grund zum Eingreifen.
Das Bus-Unternehmen, für das der Fahrer arbeitet, bezeichnete das Verhalten des Angestellten als inakzeptabel. Laut Kurier seien arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden.
Die Tochter der Toten hatte die Bluttat im Haus des Paares entdeckt, weil sie nachsehen wollte, warum ihre Mutter nicht zur Arbeit gekommen war. Sie entdeckte die Leiche des Mannes im Keller und rief die Polizei. Diese fand bei einer Hausdurchsuchung die tote Frau im Schlafzimmer.
Die Ermittler gehen wegen der gesamten Auffindungssituation und nach der Obduktion weiterhin davon aus, dass die 44-Jährige von ihrem Lebensgefährten im Schlaf getötet wurde und dieser Suizid beging. Die Frau wurde mit einem Schlachtschussapparat umgebracht, der Mann starb durch den Schuss aus einer Schrotflinte. Die Herkunft ist noch ungeklärt. Als Motiv werden seit längerem andauernde Beziehungsprobleme angenommen.
Seit 15 Jahren beteiligt sich Südtirol sozusagen als zehntes Bundesland an der Österreichischen Chemieolympiade. Zu diesem Anlass wird heuer erstmals der Bundeswettbewerb der ÖChO in Südtirol, und zwar an der TFO Bruneck, ausgetragen. Ab kommendem Samstag, 16. Mai 2015, werden 24 junge Chemietalente in den Wettstreit treten. Die 20 Schüler und vier Schülerinnen haben sich auf Bundesländerebene für die Teilnahme qualifiziert.
Die Olympiade, die zahlreiche theoretische und praktische Übungen umfasst, erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Der Wettbewerb geht am 28. und 29. Mai über die Bühne. Beendet wird die Chemieolympiade am 30. Mai mit der Siegerehrung. Betreut werden die Jugendlichen von einem vierköpfigen Lehrpersonenteam aus Wien und Innsbruck. Als Veranstalter zeichnet das Wiener Ministerium für Bildung und Frauen verantwortlich. Mitgetragen wird die Chemieolympiade in Bruneck vom Deutschen Schulamt. (LPA)
Vermutliche war eine kleine Ablenkung oderdas Gedränge in der Stadt Ursache für einen Verkehrsunfall in Leifers.
Gegen 19.40 Uhr prallte jedenfalls in der Andreas Hofer Straße auf Höhe des Supermarktes Despar in Leifers eine Frau gegen einen Lichtmasten.
Der Frontpart des Wagens wurde stark beschädigt. Die Freiwillige Feuerwehr Leifers wurde mit der Sicherung des Unfallorts beauftragt.
Glücklicherweise verletzte sich die Frau nur leicht.
Auch Saada, die Hochburg der Houthi-Rebellen im Norden des Jemen, sowie die Ausgrabungsstätte der befestigten vorislamischen Stadt Barakish im Nordwesten des Landes wurden den Angaben zufolge bei den Luftangriffen beschädigt. UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova verurteilte die Zerstörungen und rief alle Konfliktparteien zum Schutz des Kulturerbes auf.
Die Altstadt von Sanaa gehört zum Weltkulturerbe. Die in einem Bergtal auf 2200 Meter Höhe im 7. und 8. Jahrhundert erbaute Stadt war ein wichtiges Zentrum für die Verbreitung des Islam. In der Altstadt gibt es 103 Moscheen, 14 Hammams und rund 6000 Häuser, darunter Turm- und Lehmhäuser aus vor dem 11. Jahrhundert.
Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition fliegt seit sechs Wochen Luftangriffe im Jemen. Die Allianz will den Vormarsch der Houthi-Rebellen stoppen und dem nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Abd Rabbu Mansour Hadi zurück an die Macht verhelfen. Die Angriffe richteten große Zerstörungen im Jemen an und führten zu einer humanitären Krise. Die Houthis und ihre Verbündeten in der Armee konnten durch die Angriffe aber bisher kaum zurückgedrängt werden. Am Dienstagabend sollte eine fünftägige Waffenruhe beginnen, um Hilfsgüter für die Bevölkerung zu liefern.
Ein Sprecher der Militärallianz betonte unterdessen, ein seit Sonntag vermisstes marokkanisches Kampfflugzeug sei nicht abgeschossen worden. Brigadegeneral Ahmed al-Assiri sagte in Riad, das Flugzeug sei wegen einer Panne oder eines Pilotenfehlers abgestürzt. Die Houthi-Rebellen hatten am Montag verkündet, eine F-16 in der Region von Saada abgeschossen zu haben. Ihr Fernsehsender zeigte das Wrack eines marokkanischen Flugzeugs. Al-Assiri rief die Houthis auf, das Rote Kreuz über das Schicksal des Piloten zu informieren.
„Die Südtiroler Wirtschaft braucht einen funktionierenden Flughafen und keine halbherzige Struktur“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Die Südtiroler Unternehmer und Unternehmerinnen operieren immer häufiger am Weltmarkt und deshalb benötigen sie einen effizienten Anschluss an die größeren Flughäfen. Andererseits müssen auch internationale Geschäftspartner Südtirol schnell erreichen können. Wichtige Messen und Kongresse können erst dann stattfinden, wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch den Standort mit einer entsprechenden Fluganbindung erreichen können.
„Deshalb wünschen wir uns, dass so schnell wie möglich eine neue Fluggesellschaft gefunden wird, damit der Linienflugverkehr nicht ausgesetzt werden muss“, so Ebner.
Für den Tourismussektor in Südtirol ist der Flughafen genauso wichtig. Die Nächtigungszahlen der Gäste aus der näheren Umgebung, wie Deutschland und Italien sind rückläufig. Weiters lernen immer mehr Urlauber, die Annehmlichkeiten einer stressfreien Anreise mit dem Flugzeug zu schätzen und wählen ihre Destination dementsprechend aus. Um den Fortbestand des Tourismus im Land zu sichern, sind Charterflüge unerlässlich, um auch Gäste aus anderen, weiter entfernteren Ländern anzusprechen.
Für die Mobilität der Südtiroler und Südtirolerinnen ist der Flughafen aber auch von Bedeutung. In punkto Erreichbarkeit ist ein Berggebiet benachteiligt, weil die Landschaft sowohl die Straßen- als auch die Schienenanbindungen erschwert und deshalb braucht es ein Mindestmaß an Fluganbindungen. Diese bieten der einheimischen Bevölkerung eine schnelle und bequeme Art des Reisens und garantieren einen stressfreien Urlaubsbeginn ohne lange Autofahrt zu einem der umliegenden Flughäfen. Die Flugverbindung nach Rom kann für die Südtiroler und Südtirolerinnen das Tor zur Welt sein, denn von Rom aus werden Destinationen in der ganzen Welt angeflogen. Die Zubringerdienste von Südtirol zu den verschiedenen Regionalflughäfen, wie Bergamo, Verona oder Venedig können deshalb nur eine Ergänzung, aber keine Alternative zum Flughafen Bozen sein.
Die Wirtschaft und die Ferienregion Südtirol brauchen zuverlässige Linien- und Charterflüge ohne ständige Ausfälle, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Es muss ein störungsfreier Betrieb am Flughafen Bozen möglich sein und es braucht eine zeitgemäße und funktionsfähige Infrastruktur.
Die 52-Jährige und ihr 43-jähriger Mann hatten vorher in Deutschland gelebt, wo die Frau seit 1994 Hunde züchtete. Nach Ärger mit den Behörden übersiedelte das Paar in den Bezirk Rohrbach, wo es einen Bauernhof kaufte und weitermachte. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden schweren und gewerbsmäßigen Betrug und Tierquälerei vor. Zucht- und Haltungsbedingungen, seien „unterhalb jeder hygienischen, gesundheitlichen und sozialen Anforderung“ gewesen. „Die Angeklagten stellten die Profitgier über das Wohl der Tiere“, fasste Staatsanwalt Reinhard Steiner zusammen.
Laut Anklage ließen die Angeklagten von Juni 2010 bis September 2013 insgesamt 724 Welpen chippen. Ein Tierretter vermutet, dass sie das verbotenerweise teils auch selbst gemacht haben könnten. 588 Tiere wurden über Internetplattformen großteils ins Ausland verkauft. 270 Käufer seien um insgesamt 178.000 Euro geschädigt worden. Die 63 Hunde, die bei einer Hausdurchsuchung am Hof gefunden wurden, hatten hochgerechnet je 2,5 Quadratmeter Platz, so Steiner. Die Behörden hätten die Sache zunächst recht „lasch gehandhabt“, weshalb noch Ermittlungsverfahren wegen Amtsmissbrauchs laufen.
Die Frau soll sich um die Hunde und den Verkauf gekümmert haben. Ihr Mann habe in seinem Job als Lkw-Fahrer die Auslieferung übernommen, oft als Sammeltransport. Darüber hinaus wird dem Paar angelastet, auch mehrere Pferde nicht adäquat gehalten zu haben.
Der veterinärmedizinische Gutachter Reinhard Kaun zeichnete ein düsteres Bild vom Leben der Hunde am Hof der Angeklagten. Er bezeichnete die Stimmung als „Lagermentalität“. Die Immunverstärker, die in großer Menge gefunden wurden, seien durchaus geeignet, die Tiere eine gewisse Zeit – etwa bis zum Verkauf – „im Lot zu halten“. Ein Tierretter, der bei der Hausdurchsuchung dabei war, berichtete, dass Beamte aus einem Zimmer rannten, weil sie keine Luft mehr bekamen: „Der Raum war voller Ammoniak.“
Die Aussagen der zahlreichen Zeugen ähnelten einander: Das Geschäft kam über eine Internet-Anzeige zustande. Die Hunde seien als gesund bezeichnet, rasch übergeben und anschließend krank geworden, lautete der Tenor. Auf Reklamationen sei nicht oder unwirsch reagiert worden. Laut Staatsanwaltschaft starben 27 Welpen nach kurzer Zeit. Eine Zeugin sagte, ihre Tierärztin vermute, dass der Hund für den Verkauf mit Antibiotika gesundgespritzt worden sei.
Das Paar bekannte sich nicht schuldig. Die Bedingungen seien nicht so schlecht gewesen, erklärte die Frau. „Ein Hund riecht, da kannst du putzen, was du willst.“ Ob ansteckende Krankheiten vorgekommen seien, wollte Vorsitzender Oliver Schoßwohl wissen: „Ich habe nichts bemerkt.“ Ihr Mann will bei der Auslieferung der Tiere auch nichts wahrgenommen haben.
Der erstmalige Klassenerhalt seit elf Jahren lag lange in Reichweite, doch das Glück stand den Österreichern einmal mehr nicht zur Seite. Lettland war durch zwei Powerplay-Tore von Kapitän Kaspars Daugavins (12.) und Guntis Galvins (23.) 2:0 in Führung gegangen. Im Schlussdrittel gelang Frankreich durch Stephane da Costa (49.) und Sacha Treille (56.) der Ausgleich. Zehn Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit vergab Desrosiers seine Riesenchance, doch Julien Desrosiers scheiterte. ein Sieg einer der beiden Team in der regulären Spielzeit hätte Österreich erstmals seit elf Jahren den Klassenerhalt gesichert.
Im Penaltyschießen verwandelten dagegen alle drei Franzosen (Damien Fleury, Julien Desrosiers, Stephane da Costa) ihre Versuche, Lettlands Keeper Edgars Masalskis konnte keinen einzigen halten. Trotzdem jubelten beide Team über den Verbleib in der obersten Spielklasse.
Frankreich und Lettland kamen auf jeweils fünf Punkte, so wie Österreich. Da die ÖEHV-Auswahl die direkten Begegnungen verloren hat, muss Österreich wie schon bei der Heim-WM 2005 (Wien und Innsbruck), 2007 in Russland (Moskau und Mytischi), 2009 in der Schweiz (Zürich und Bern), 2011 in der Slowakei (Bratislava und Kosice) und 2013 in Helsinki gleich wieder absteigen. In der B-WM geht es nächstes Jahr gegen Mitabsteiger Slowenien, Italien, Polen, Japan und Südkorea.
Österreichs Spieler erlebten die bitteren Minuten nicht in der Halle. Sie hatten zuvor im abschließenden Spiel eine zweistellige Niederlage kassiert. Das ÖEHV-Team unterlag WM-Favorit Kanada mit 1:10 (0:4,0:2,1:4). Es war die höchste Niederlage gegen Kanada seit 22 Jahren, seit einem 0:11 bei der WM 1993 in München. Doch mit Punkten aus dieser Partie war ohnehin nicht zu rechnen, alles konzentrierte sich auf die nachfolgende Partie Lettland gegen Frankreich.
Dreimal konnte Torhüter Bernhard Starkbaum in den Anfangsminuten bei Großchancen klären, ehe Tyson Barrie nach Idealpass von Ryan O’Reilly das 1:0 (7.) besorgte. Durch weitere Tore von Matt Duchene (10.), Taylor Hall (12.) und Aaron Ekblad (15.) schlug sich die klare Überlegenheit des Rekord-Champions in einer auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Drittelführung nieder.
Jason Spezza (22.) und Jordan Eberle (36.) legten im Mitteldrittel nach. Zu Beginn des Schlussdrittel gelang immerhin der Ehrentreffer durch Verteidiger Dominique Heinrich (43.). Nathan MacKinnon (43.), und Spezza, dessen Pass Verteidiger Daniel Mitterdorfer ins eigene Tor bugsierte, erhöhten aber innerhalb von zwölf Sekunden auf 8:1. Brayden Schenn (47.) und Duchene (55.) machten die zweistellige Niederlage perfekt. Dennoch stimmten die wieder zahlreichen Fans der Österreicher in der Schlussminute „Immer wieder Österreich“ an.
Gegen 12.10 Uhr stürzte ein 75-jähriger Deutscher in Waidbruck mit dem Fahrrad. Er zog sich dabei erhebliche Verletzungen zu.
Nach der Erstversorgung durch das Weiße Kreuz Klausen wurde er mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 ins Bozner Krankenhaus gefahren.
Ebenso im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Klausen.
„Als Volkspartei stehen wir für selbstbestimmte Menschen, wir trauen den Menschen etwas zu. Wir sind überzeugt von der Gestaltungskraft jedes Einzelnen. Daher muss sich Leistung lohnen, daher ist uns unternehmerisches Angehen der Dinge ein Anliegen. Wer unternehmerisch denkt und handelt, der schaut nicht zu, der agiert, der schafft gesellschaftlichen Mehrwehrt. Das ist der Unterschied zu den Staatsfetischisten, die Geschenke für alle versprechen und Schulden für alle meinen. Wohlstand entsteht nur durch harte Arbeit, wir brauchen eine Entziehungskur von der ‚Droge Staat'“, unterstreicht Staatsekretär Harald Mahrer zum gestärkten Bekenntnis der ÖVP, die Partei des „unternehmerischen Denkens und Handelns“ zu sein.
ÖVP will unternehmerischen Handeln und Leistungsgedanken hervorheben
Zum Beschluss des neuen Grundsatzprogramms, das die Bedeutung des unternehmerischen Handelns und des Leistungsgedankens hervorhebt, sagt der Staatssekretär: „Wir wollen sozialen Aufstieg, Chancengerechtigkeit und den Erwerb von Eigentum fördern. Dafür ist wirtschaftliche Leistungskraft, die von Arbeitnehmern und Unternehmern partnerschaftlich erarbeitet wird, Voraussetzung und gleichzeitig das Fundament unseres Gesellschaftsmodells.“
Die ÖVP sei die Partei, die diese Leistungskraft und den Leistungsgedanken fördern und nicht bestrafen wolle: „Deshalb unterstützen wir Fleiß und Leistungswillen und die Bereitschaft zum unternehmerischen Risiko. Verantwortungsvolles Unternehmertum im Sinn des ‚ehrbaren Kaufmanns‘ soll in allen gesellschaftlichen Bereichen Leitbild sein: Nachhaltig denken und handeln und Verantwortung für das eigene Tun übernehmen, sind allgemein gültige, klassische bürgerliche Werte“, betont Staatsekretär Mahrer zur stärkeren Ausrichtung des ÖVP-Grundsatzprogrammes in Richtung dieser Prinzipien.
Freies Unternehmertum
Dazu will die ÖVP in Zukunft ein „freies Unternehmertum“ als einen ihrer Kernwerte stärker betonen, wie Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner bei dem entsprechenden Antrag darlegt. Der Antrag sieht ein garantiertes „Recht auf Selbständigkeit“ vor und wurde mit 356 Stimmen, und damit 97 Prozent der Delegierten, die bei diesem Antrag mitgestimmt haben, angenommen. Der Staat und die Verwaltung haben demzufolge dem Unternehmer die Entfaltung seiner unternehmerischen Tätigkeiten zu ermöglichen. Damit stärke man Eigenverantwortung und die Begeisterung für das Unternehmerdasein und zeige eine stärkere Wertschätzung für diejenigen Leistungsträger, die durch ihre selbständige Tätigkeit zum Wohle der Gesamtheit beitragen. „Denn die Unternehmer sind das Pferd, das den ‚Karren‘ zieht. Wir sind in wirtschaftlich sensiblen Zeiten, daher müssen wir überlegen, wie wir weiterkommen: durch Leistung, Wettbewerb, Arbeit, die Freude macht, und starke Unternehmen“, zeigt sich Haubner überzeugt.
Wer unternehmerisches Denken und Handeln fördern wolle, der müsse die Freiheit des Einzelnen stärken: „Denn Freiheit im Unternehmensbereich bedeutet mehr Innovation statt Restriktion. Die Stärkung der Freiheit muss auch im staatlichen Bereich angegangen werden, um etwa die Chancen der Globalisierung besser zu nutzen“,
so Thomas Stelzer, Klubobmann der ÖVP Oberösterreich. „Dazu müssen wir die Bedingungen im Bildungs- und Forschungsbereich etwa durch ein leistungsfreundliches Steuersystem und die Beseitigung unnötiger bürokratischer Hürden besser an die Anforderungen des Wirtschaftslebens anpassen“, so Stelzer. Dazu zähle auch eine Steuerpolitik, die Privatinitiative, Leistungsorientierung und Investitionsfreude sowie den Erwerb von Eigentum in Österreich fördere.
Erstmals Schutzfunktion Österreichs für Südtirol in Parteiprogramm
Die Zustimmung des Österreichischen Seniorenbundes unterstreicht der Obmann des Seniorenbundes, Andreas Khol: „Wir Senioren stehen voll hinter einer nachhaltigen Politik, bei der der unternehmerische Ansatz einen wesentlichen Bestandteil darstellt. Wir haben einen Programmentwurf, der Orientierung bietet und unsere Grundwerte betont und bewahrt.“ Wichtig und wesentliche sei ihm als Südtiroler auch, dass erstmals in der ÖVP-Geschichte die Schutzfunktion Österreichs für Südtirol in einem Programm festgeschrieben werde, betont Khol.
„Die ÖVP ist eine Reformpartei. Wir machen Reformen aus unserer Verantwortung heraus“, betont Nationalratsabgeordnete Beatrix Karl das Selbstverständnis der ÖVP. Nationalratsabgeordnete und Obfrau der ÖVP Frauen, Dorothea Schittenhelm, verdeutlicht, dass die ÖVP sich „von den anderen politischen Mitbewerbern, die Gleichmacherei und Populismus zum Programm erklärt haben“, klar unterscheidet:
„Wir wollen eine Chancen-Gesellschaft, in der jede und jeder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hat. In diesem Sinne braucht es auch mehr Vertrauen in die Kraft unseres Landes und wieder mehr Vertrauen in die politische Führung.“
Ein Albaner wurde von der Bozner Polizei wegen erheblichen Kokainbesitzes festgenommen.
Wie die Ordnungshüter am Dienstag mitteilten, wurden sie auf den 24-jährige Kristi Taku aufmerksam, weil er es sich als Arbeitsloser doch ganz gut gehen ließ. So wurde er beim Feiern in mehreren Lokalen gesehen und unternahm mehrere Reisen ins Ausland.
Samstagvormittag sahen ihn Beamte bei der A22-Einfahrt in Bozen Süd. Als er um 12.30 Uhr wieder nach Bozen zurückkehrte, kontrollierten ihn die Beamten. Dabei fanden sie 300 Gramm Koks in einer Socke.
Die Drogen wurden beschlagnahmt und Taku festgenommen und ins Bozener Gefängnis gebracht.
Der Familienvater – er hat sieben Kinder und sieben Enkelkinder – wurde bereits im Juni des Vorjahrs rechtskräftig zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte sich im September 2011 und im August 2013 an zwei jungen Frauen vergangen, wobei er beide Male die Alkoholisierung der jeweils 18-Jährigen ausnützte. Beide Frauen waren nach einem Besuch in der bekannten Diskothek U4 am unmittelbar davor befindlichen Taxistandplatz zu ihm in den Wagen gestiegen. Anstatt die Teenager sicher heimzubringen, verging er sich an ihnen.
Während des ersten Prozesses wurde eine inzwischen 26-jährige Frau auf den Fall aufmerksam, indem ihr eine Bekannte mehrere Zeitungsberichte vorlegte. Ihr war im Oktober 2007 als damals 19-Jährige nach einem U4-Besuch ganz ähnliches widerfahren. Sie setzte sich daher am zweiten Verhandlungstermin ins Publikum und erkannte als Zuhörerin im Angeklagten prompt ihren Peiniger wieder. Die Frau marschierte vom Gerichtssaal direkt zur Staatsanwaltschaft und erstattete Anzeige.
„Ich kenne die Frau überhaupt nicht“, versicherte der 60-Jährige auch in seiner zweiten Verhandlung. Und weiter: „Da ist nichts vorgefallen. Sex ist nicht passiert. Ich bin zu einer Million Prozent sicher. Außer zu meiner Frau hat es keine Beziehung gegeben.“
Die DVD mit der Einvernahme der 26-Jährigen, die im Ermittlungsverfahren kontradiktorisch befragt worden war, überzeugte den Schöffensenat jedoch vom Gegenteil. Die Zeugin sei „sehr glaubwürdig“, beschied die Vorsitzende Petra Poschalko dem Angeklagten: „Es gibt keinen Zweifel an Ihrer Schuld.“
Die Frau war nach einer Geburtstagsfeier im U4 in das Taxi gestiegen. Der Lenker habe sich zunächst mit ihr unterhalten, schilderte sie in ihrer Befragung: „Ich hab‘ das am Anfang angenehm gefunden. Ein netter, ganz normaler Taxifahrer, habe ich mir gedacht.“ Als er – am Fahrziel in Wien-Josefstadt angelangt – sich ihr plötzlich körperlich annäherte, sei sie „vollkommen panisch“ geworden. Sie habe aussteigen wollen, „da war er schon über mir. Ich hab‘ mich überhaupt nicht bewegen können“.
Das Gericht verhängte für die dritte Vergewaltigung unter Bedachtnahme auf die einschlägige Vorstrafe eine Zusatzstrafe von zwei Jahren unbedingt. Ob der 60-Jährige tatsächlich insgesamt acht Jahre absitzen muss, steht nicht endgültig fest. Er legte gegen seine neuerliche Verurteilung Rechtsmittel ein. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.
Doch müssten die Behörden feststellen dürfen, ob ein Konto auch tatsächlich „privat“ sei. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) strich Datenschutz und Kontrollrechte hervor. Beiden Punkten werde man im Begutachtungsverfahren gründliches Augenmerk schenken, so Mitterlehner. Man sei sich bewusst, dass hier Grundsatzfragen berührt würden. Doch nach den alten Regeln würden „alle, die sich keine Steuernummer holen, aber mehrere Konten haben, auf Dauer an jeder Prüfung vorbeigehen“. Und das sei sicher nicht im Sinne der Steuerbetrugsbekämpfung, für die brauche es eine Gesamtsicht auf Konten.
Die Regelung sei ein „Zugeständnis an die Betrugsbekämpfer“, führte Faymann aus. Denn um die geplanten Beträge – die man für die Gegenfinanzierung der Steuerreform braucht – auch hereinzubekommen, bräuchten diese das nötige „Werkzeug in die Hand“. Keinesfalls gehe es darum, zu schauen „was hat die Großmutter auf dem Konto, die für das Enkerl spart“. Doch wenn man auf einer Kontoübersicht den Vermerk „privat“ sehe, „dann muss man doch reinschauen können, ob’s wahr ist“.
Ob damit das Ende des Bankgeheimnisses besiegelt ist, wollten die beiden auf Nachfrage nicht eindeutig beantworten. „Wie man es bezeichnet, ist eine Definitionsfrage“, sagte Mitterlehner und verwies überdies auf internationale Abkommen die in die ähnliche Richtung zielten und in den kommenden zwei Jahren umzusetzen seien. Faymann bekräftigte: Handle es sich um rein private Konten, „dann interessiert es die Finanz nicht“.
Mit der geplanten Einrichtung eines zentralen Kontoregisters und der Erweiterung der Ausnahmebestimmungen vom Bankgeheimnis falle das Bankgeheimnis „weitgehend weg“, meinte Steuerexperte Werner Doralt am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal. Mit den geplanten Gesetzesänderungen sind personenbezogenen Daten, die bisher von den Kreditinstituten geheim gehalten werden mussten, nicht mehr im selben Umfang gegenüber der Übermittlung an Abgabenbehörden, die Staatsanwaltschaft oder Gerichte geschützt, heißt es im Vorblatt zum Gesetzesentwurf.
Im Kontoregister sollen österreichweit nicht nur Konten von Unternehmen, sondern auch von Privaten aufscheinen und somit eine wichtige Lücke geschlossen werden. Bedeutend erleichtert wird auch die Einschau in die Konten. Musste die Abgabenbehörde bisher ein Finanzstrafverfahren einleiten, um das Bankgeheimnis aufzuheben, genügt in Zukunft, dass sie einseitig Bedenken gegen die Richtigkeit der Abgabenerklärung hat, und kann mit diesen Bedenken ein Auskunftsverlangen an die Bank richten. „Das Bankgeheimnis ist damit weitgehend weg“, so Doralt. Was die Behörde nicht machen könne, ist, einfach zur Bank zu gehen, und ohne Verdacht die Öffnung der Bankkonten zu verlangen. Ein geringer Verdacht würde aber für den Zugriff auf die Bankdaten ohne Einleitung eines Finanzstrafverfahrens reichen.
Für den Banken-Sprecher in der Wirtschaftskammer (WKÖ), Franz Rudorfer, stellen die Regierungspläne einen massiven Eingriff in die finanzielle Privatsphäre der Österreicher dar. Es gelte nunmehr, die „Vertraulichkeit“ so weit als möglich weiterhin zu wahren. Die Umsetzung des Kontoregisters werde mindestens bis Ende 2016 dauern, so Rudorfer.
Die Regierung rechnet für die neuen Melde- und Sorgfaltspflichten im Zeitraum 2015 bis 2019 mit einem zusätzlichen jährlichen administrativen Aufwand im sechsstelligen Bereich. Die Mehreinnahmen für Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger aus dem Vorhaben werden im dreistelligen Millionenbereich erwartet. Die Aufteilung sei abhängig von der Zusammensetzung der hinterzogenen Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge und eine Schätzung realistischerweise nicht möglich.
Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig steht indes der von der Regierung geplanten Abschaffung bzw. Entschärfung des Bankgeheimnisses zwecks Bekämpfung des Steuerbetrugs positiv gegenüber. Es handle sich um eine langjährige Forderung der Grünen, sagte sie am Dienstag. Sichergestellt werden müsste, dass es keine Schlupflöcher gebe, von denen „große Fische“ profitieren, sagte Glawischnig. Auch Fragen des Rechtsschutzes bei Kontenabfragen würden sich stellen.
FPÖ und Team Stronach (TS) sehen in der weitgehenden Abschaffung des Bankgeheimnisses durch die Bundesregierung einen „Angriff auf die finanzielle Privatsphäre“ bzw. „Spitzelmethoden“. FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs ortet im Ende des Bankgeheimnisses einen „Tabubruch“, der ein „Ausfluss der Unfähigkeit der Regierung“ sei, „für eine echte Steuerreform notwendige Reformschritte zu setzen“. Faymann und Mitterlehner würden dem Freiheitlichen zufolge den Österreichern ein X für ein U vormachen: „Wenn Steuerprüfer in alle Privatkonten der Österreicher Einsicht nehmen können bleibt nichts mehr privat“, so Fuchs.
In die gleiche Kerbe schlägt das TS: „Beim Konto beginnt es, bei der Krankengeschichte endet es“, warnt dessen Klubobfrau Waltraud Dietrich. „Bei solchen Plänen darf keine Oppositionspartei den Steigbügelhalter machen“, meint Dietrich offenbar auch in Richtung Grüne.
Bestimmungen zur Aufweichung des Bankgeheimnisses sind Teil der Steuerreform und wurden jetzt von der Regierung in Begutachtung geschickt. Da es sich um Verfassungsbestimmungen handelt, ist für einen Beschluss im Parlament eine Zweidrittel-Mehrheit erforderlich.
Bei dem Schriftstück, das Richter Andreas Böhm nicht zum Gerichtsakt nehmen wollte, weil nicht feststeht, woher es stammt und somit allenfalls ein Verwertungsverbot gegeben sein könnte, handelt es sich vorgeblich um eine interne Korrespondenz aus der Wiener Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger und Partner (LGP). Die Kanzlei vertritt bekanntlich die Interessen der Witwen der getöteten kasachischen Banker Zholdas Timraliyev und Aybar Khasenov und hat sich dem Strafverfahren gegen Aliyev als Privatbeteiligten-Vertreter angeschlossen.
In einem mit Jänner 2012 datierten, als „Wochenbericht“ ausgewiesenen E-Mail wird eingehend auf die zuständige Wiener Staatsanwältin eingegangen. Diese gebe „stets auf dezente Art und Weise (…) zu verstehen, worauf die Zeugen zu achten haben, um sich nicht den Angriffen der Verteidigung mit voller Härte aussetzen zu müssen“. Die Staatsanwältin erkläre „ausführlich, dass es die Glaubwürdigkeit der Zeugen jedenfalls massiv erhöhen würde, wenn diese einerseits auf ihre gestellten Fragen direkt und zielgerichtet antworten würden, da zu ausführliches Herumreden einerseits die Gefahr birgt, sich zu vergaloppieren, und andererseits der Anschein vermieden wird, die Zeugen möchten Tatsachen oder Umstände, die sie erlebt haben, nicht erzählen“, ist dem Schriftstück zu entnehmen, in das die APA Einblick nehmen konnte.
Weiters wird festgehalten: „Überdies war es der Staatsanwältin auch wichtig uns (der Kanzlei LGP, Anm.) mitzuteilen, dass keiner der Zeugen, sollten sie mit uns als Opfervertreter je Kontakt gehabt haben, dies in der Vernehmung erzählen sollten, da dies – so wie sie sagte – der Glaubwürdigkeit nicht dienlich ist und sie dann gezwungen wäre, dies auch zu werten, was es (O-Ton) jedenfalls zu vermeiden gilt.“
Für Verteidiger Engler hat die Staatsanwältin damit gegen das Objektivitätsgebot verstoßen. Er ortet Befangenheit und verlangt Konsequenzen, ansonsten werde er eine Dienstaufsichtsbeschwerde einbringen. Manfred Ainedter, der langjährige Rechtsbeistand von Aliyev, erblickte eine „äußerst bedenkliche Vorgangsweise der Staatsanwaltschaft und eine durch nichts zu rechtfertigende Einflussnahme eines Privatbeteiligten-Vertreters auf die Staatsanwaltschaft“.
Die Staatsanwaltschaft Wien wies am Dienstagnachmittag die Vorwürfe gegen die Anklägerin zurück. „Diese Äußerungen wurden nie getätigt“, versicherte Behördensprecherin Nina Bussek der APA. Kontakte zwischen Staatsanwaltschaft und Privatbeteiligten-Vertretern seien in einem Strafverfahren durchaus üblich, „aber ein Treffen, wie es hier geschildert wird, hat es so nicht gegeben“. Aus dem Schriftstück gehe auch nicht hervor, wer – abgesehen von der Staatsanwältin – daran überhaupt teilgenommen haben soll. Überhaupt sei die Echtheit des Dokuments fraglich, gab Bussek zu bedenken.
Bei dem Papier handle es sich um eine Fälschung, bekräftigte Gabriel Lansky im Gespräch mit der APA: „Das ist ein Dreck. Das ist ganz offensichtlich gefälscht.“ Grundlage des Dokuments sei nicht ein Treffen von Vertretern seiner Kanzlei mit der zuständigen Sachbearbeiterin der Staatsanwaltschaft Wien, „sondern die Fälscher-Werkstatt Aliyev“, die in dieser Causa wiederholt getürktes Material produziert hätte.
Bei dem Schriftstück, das Richter Andreas Böhm nicht zum Gerichtsakt nehmen wollte, weil nicht feststeht, woher es stammt und somit allenfalls ein Verwertungsverbot gegeben sein könnte, handelt es sich vorgeblich um eine interne Korrespondenz aus der Wiener Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger und Partner (LGP). Die Kanzlei vertritt bekanntlich die Interessen der Witwen der getöteten kasachischen Banker Zholdas Timraliyev und Aybar Khasenov und hat sich dem Strafverfahren gegen Aliyev als Privatbeteiligten-Vertreter angeschlossen.
In einem mit Jänner 2012 datierten, als „Wochenbericht“ ausgewiesenen E-Mail wird eingehend auf die zuständige Wiener Staatsanwältin eingegangen. Diese gebe „stets auf dezente Art und Weise (…) zu verstehen, worauf die Zeugen zu achten haben, um sich nicht den Angriffen der Verteidigung mit voller Härte aussetzen zu müssen“. Die Staatsanwältin erkläre „ausführlich, dass es die Glaubwürdigkeit der Zeugen jedenfalls massiv erhöhen würde, wenn diese einerseits auf ihre gestellten Fragen direkt und zielgerichtet antworten würden, da zu ausführliches Herumreden einerseits die Gefahr birgt, sich zu vergaloppieren, und andererseits der Anschein vermieden wird, die Zeugen möchten Tatsachen oder Umstände, die sie erlebt haben, nicht erzählen“, ist dem Schriftstück zu entnehmen, in das die APA Einblick nehmen konnte.
Weiters wird festgehalten: „Überdies war es der Staatsanwältin auch wichtig uns (der Kanzlei LGP, Anm.) mitzuteilen, dass keiner der Zeugen, sollten sie mit uns als Opfervertreter je Kontakt gehabt haben, dies in der Vernehmung erzählen sollten, da dies – so wie sie sagte – der Glaubwürdigkeit nicht dienlich ist und sie dann gezwungen wäre, dies auch zu werten, was es (O-Ton) jedenfalls zu vermeiden gilt.“
Für Verteidiger Engler hat die Staatsanwältin damit gegen das Objektivitätsgebot verstoßen. Er ortet Befangenheit und verlangt Konsequenzen, ansonsten werde er eine Dienstaufsichtsbeschwerde einbringen. Manfred Ainedter, der langjährige Rechtsbeistand von Aliyev, erblickte eine „äußerst bedenkliche Vorgangsweise der Staatsanwaltschaft und eine durch nichts zu rechtfertigende Einflussnahme eines Privatbeteiligten-Vertreters auf die Staatsanwaltschaft“.
Die Staatsanwaltschaft Wien wies am Dienstagnachmittag die Vorwürfe gegen die Anklägerin zurück. „Diese Äußerungen wurden nie getätigt“, versicherte Behördensprecherin Nina Bussek der APA. Kontakte zwischen Staatsanwaltschaft und Privatbeteiligten-Vertretern seien in einem Strafverfahren durchaus üblich, „aber ein Treffen, wie es hier geschildert wird, hat es so nicht gegeben“. Aus dem Schriftstück gehe auch nicht hervor, wer – abgesehen von der Staatsanwältin – daran überhaupt teilgenommen haben soll. Überhaupt sei die Echtheit des Dokuments fraglich, gab Bussek zu bedenken.
Bei dem Papier handle es sich um eine Fälschung, bekräftigte Gabriel Lansky im Gespräch mit der APA: „Das ist ein Dreck. Das ist ganz offensichtlich gefälscht.“ Grundlage des Dokuments sei nicht ein Treffen von Vertretern seiner Kanzlei mit der zuständigen Sachbearbeiterin der Staatsanwaltschaft Wien, „sondern die Fälscher-Werkstatt Aliyev“, die in dieser Causa wiederholt getürktes Material produziert hätte.
„Wenn wir nichts tun, wird die Pflege zum Pflegefall in Österreich“, forderte Team Stronach-Klubchefin Dietrich die Regierung zu Reformen auf. Neben einer besseren Bezahlung wünscht sich Dietrich die bundesweite Einführung einer Pflegelehre, wie es sie in der Schweiz gebe. Auch wolle man eine Pflegeversicherung als Teil der staatlichen Gesundheitsversicherung, finanziert werden soll das durch eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger.
„Mit der etappenweisen Verlängerung des Pflegefonds wird neues Geld in alte Systeme gepumpt, ohne den Bereich der Pflege zukunftsfit zu reformieren“, warnte indes Hofer in einer Aussendung. Dies sei sämtlichen Betroffenen nicht weiter zumutbar. Dringende Strukturreformen, wie jene des Gesundheitswesens, um finanzielle Mittel für den Pflegebereich freizumachen, würden von der Bundesregierung aber weiterhin auf die lange Bank geschoben, kritisierte er. Einmal mehr forderte er unter anderem eine Valorisierung des Pflegegeldes.
Die Reform des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes biete eine Chance, jenen, „die tagtäglich am Krankenbett, im OP, in den mobilen Diensten oder wo auch immer ihr Bestes geben, die längst überfällige notwendige Wertschätzung entgegenzubringen“, betonte Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske in einer Aussendung. Eine der Ausbildung entsprechende Bezahlung müsse mit den Reformschritten „zwingend“ einhergehen. Die Diskussion um die Arbeitszeit und Einkommen der Ärzte in den Spitälern dürfe nicht auf dem Rücken der Pfleger und Pflegerinnen ausgetragen werden, meinte Kaske. Die derzeitigen Überlegungen zur Reform seien aber „leider vom Bestreben nach einer Verbilligung des Gesundheits- und Sozialbetreuungssystems dominiert“, kritisierte der AK-Präsident.
Ähnliche Töne kamen aus der Gewerkschaft: Man müsse bei der Gesetzesreform endlich Nägel mit Köpfen machen, forderte der Vorsitzende der ÖGB-ARGE-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB-FGV), Josef Zellhofer, in einer OTS. Die Ausbildung werde in Zukunft an Fachhochschulen oder Universitäten stattfinden müssen. Weil aber nicht auf Knopfdruck alle neu ausgebildet werden könnten, schlug Zellhofer vor, dass die derzeit in Beschäftigung stehenden Angehörigen des gehobenen Dienstes der Pflege auf freiwilliger Basis die Möglichkeit bekommen, über eine verkürzte Ausbildung einen akademischen Abschluss zu erwerben. „Auch eine entsprechende Verbesserung der Einkommenssituation ist notwendig.“
Verschiedene Initiativen im Sozial- und Gesundheitsbereich veranstalteten für das Pflegepersonal laut einer Aussendung am Dienstag Protestaktionen in Salzburg und Linz, außerdem in Wien etwa vor dem SMZ Ost, am Nachmittag dann auf der Mariahilferstraße. „Schluss mit der Schönfärberei der Politik“ und „Schöne Worte zahlen meine Miete nicht“ zählten demnach zu den Beschwerden.
Auch die NEOS drängten auf Reformen. Die Fachhochschulkonferenz (FHK) betonte den Stellenwert der Akademisierung für eine Aufwertung der Pflegeberufe. In der Wirtschaftskammer wiederum wurde das Modell der 24-Stunden-Pflege gelobt.
NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker warnte davor, die Pflege-Beschäftigen in ihren aktuellen Forderungen nach Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen und Entlohnung zu frustrieren. Die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes sei schon lange fällig, monierte er.
Auch die FHK setzt große Hoffnungen auf das Gesetz, sehe es doch die Überführung der Pflege-Ausbildung in den FH-Bereich vor. Diese Akademisierung sei ein wichtiger Schritt, so FHK-Präsident Helmut Holzinger.
Für die WKÖ hob Martin Gleitsmann, Leiter der sozialpolitischen Abteilung, die 24-Stunden-Betreuung als „Erfolgsmodell“ und „wichtigen Eckpfeiler des Pflegesystems“ hervor und sprach den „vielen tausenden PersonenbetreuerInnen“ seinen Dank aus. Weitere Strukturreformen brauche es aber angesichts des zu erwartenden „demografischen Knicks“, betonte er und verwies auf entsprechende Anregungen des Rechnungshofs.
Bei dem Flug trugen die beiden jeweils einen Flügel mit zwei Metern Spannweite auf ihrem Rücken. Vier Düsentriebwerke sorgten für den notwendigen Schub.
Rossy hatte mit seinen Düsenflügeln im September 2008 den Ärmelkanal überquert und flog 2011 über den Grand Canyon im US-Staat Arizona. Ein Jahr später umrundete er die Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro. Reffet sorgte 2014 mit seinem Sprung vom höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai, für Aufsehen.
Mit den Düsenflügeln können Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern erreicht werden. Rossy und Reffet steuern sie allein mit den Bewegungen ihres Rumpfes, der Arme und der Schultern.
Gaßner war während des Bebens in Kathmandu. In der Stadt sei es noch relativ sicher gewesen, da die Gebäude „teils sehr gut gebaut sind“, schilderte Gaßner. Dennoch gab es auch in der Hauptstadt „vereinzelt eingestürzte und beschädigte Gebäude“. „Außerhalb, in den Bergregionen, ist die Lage viel dramatischer“, sagte der Samariterbund-Mitarbeiter.
Auch Care-Mitarbeiter leisteten seit dem schweren Erdbeben vom 25. April in mehreren Regionen des Landes Nothilfe. Alle Mitarbeiter – viele von ihnen waren gerade unterwegs, um Hilfsgüter zu verteilen – sind unbeschadet, informierte die Organisation. Wohlauf war am Dienstag auch Andrea Reisinger, Katastrophenhelferin des Österreichischen Roten Kreuzes. Sie ist seit drei Wochen in Kathmandu. „Wir sind alle im Freien“, sagte sie.
Die österreichische Caritas-Helferin Judith Stemerdink-Herret erlebte das schwere Erdbeben im Stadtzentrum von Kathmandu. „Wir haben alle gezittert, viele haben geweint. Es war wirklich heftig und beängstigend“, schilderte sie im Gespräch mit der APA. Gemeinsam mit Kollegen flüchtete Stemerdink-Herret auf die Straße. Auch nach dem Beben befanden sich die Caritas-Mitarbeiter weiterhin im Freien. „Es hat schon mehrere Nachbeben gegeben.“ Riskant sei es auch, im Schatten Schutz zu suchen, weil solche Flächen im Normalfall nahe bei Mauern und Wänden seien. Man müsse überlegen, „gehe ich rein auf die Toilette oder Wasser holen und riskiere mein Leben?“, sagte Stemerdink-Herret.
In Nepal gibt es zehn SOS-Kinderdörfer. Sie wurden nach ersten Informationen nicht beschädigt, ebenso wenig angeschlossene Einrichtungen. Auch alle Mitarbeiter und Kinder waren wohlauf und hielten sich am Dienstag aus Angst vor weiteren Nachbeben im Freien auf, sagte Shankar Pradhananga, der Kinderdorf-Direktor für Nepal. Der Kontakt in einige Regionen des Landes, in denen SOS-Kinderdorf seit dem Beben Nothilfe leistet, kam nicht überall zustande.
Seit dem Beben ende April leisten die SOS-Kinderdörfer Nothilfe in den betroffenen Gebieten und haben 14 „child care spaces“ eingerichtet, in denen über 1.000 Kinder tagsüber Kind- und altersgerecht umfassend betreut werden und dadurch ihre Eltern und Angehörigen entlastet werden, um die Trümmer des Bebens zu beseitigen und sich dem Wiederaufbau ihrer Häuser und ihrer Existenz widmen zu können.
Ebenfalls in Kathmandu befand sich ein Team der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die größte Herausforderung wird die Logistik sein“, sagte Michael Frischmuth. „Der Flughafen ist aktuell geschlossen, eventuell sind auch wieder Straßen zerstört oder unzugänglich. Schon vor dem neuen Beben waren die Zufahrtswege über Indien stark frequentiert“, so Frischmuth in einer Aussendung. Wichtig sei, dass die Hilfsmaßnahmen möglichst schnell wieder aufgenommen werden können.
Überblick über Spendenkonten österreichischer Hilfsorganisationen:
Nachbar in Not: Online-Spenden – Spendenkonto: Erste Bank, IBAN: AT912011140040044004, BIC: GIBAATWWXXX, Kennwort „Nachbar in Not – Erdbeben Nepal“
Rotes Kreuz: IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144 – BIC: GIBAATWWXXX – Kennwort: Erdbeben Nepal
Arbeiter-Samariter-Bund: IBAN: AT97 1200 0006 5412 2001 – BIC: BKAUATWW – Kennwort: Erdbeben Nepal
Johanniter: Bank Austria: BIC: BKAUATWWXXX, IBAN: AT30 1200 0006 8404 7707, Kennwort: Erdbeben Nepal
Caritas: IBAN: AT926000000007700004 – BIC: OPSKATWW – Kennwort: Erdbeben Nepal
CARE: IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000 – BIC: OPSKATWW – Kennwort: Erdbeben Nepal
World Vision: IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800 – BIC: GIBAATWW – Kennwort: Nepal
Diakonie: Nepal – IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333 – BIC: GIBAATWWXXX – Kennwort: Erdbeben
Jugend Eine Welt: IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000 – BIC: RZTIAT22 – Kennwort: Nothilfe
Ärzte ohne Grenzen: IBAN: AT43 2011 1289 2684 7600 – BIC: GIBAATWWXXX – Allgemeines Spendenkonto
SOS-Kinderdorf: IBAN: AT62 1600 0001 0117 3240 – BIC: BTVAAT22 – Kennwort Nepal Nothilfe
UNICEF Österreich: AT466000000001516500, „Nothilfe Nepal“, online
Rund 80 Polizisten, darunter auch 18 Beamte der Spezialeinheit Cobra, gelang am Montag ein Schlag gegen das Rotlichtmilieu. Insgesamt wurden fünf Wohnungen durchsucht, sechs Verdächtige festgenommen, mehrere Autos durchsucht und acht Zeugen vernommen.
Das Landeskriminalamt (LKA) Tirol ermittelte seit 2014 gegen den rumänischen Zuhälterring. Die Gruppe soll Menschenhandel, Zuhälterei, grenzüberschreitenden Prostitutionshandel und eine Vergewaltigung begangen haben.
Junge Frauen prostituiert und unter Druck gesetzt
Die Ordnungshüter stellten Geld- und Sachwerte in Höhe von 40.000 Euro, drei Pkw und „umfangreiches“ Beweismaterial sicher.
„Die kriminelle Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, junge Frauen unter falschen Voraussetzungen von Rumänien nach Innsbruck zu locken, um sie hier in weiterer Folge gezielt der Prostitution zuzuführen. Der Transport der Mädchen von Rumänien nach Österreich – etwa 10 bis 15 junge Frauen innerhalb der letzten Jahre – wurde von verschiedenen Mitgliedern dieser Gruppierung durchgeführt“, erklärt die Polizei.
Vorspielung einer Liebesbeziehung nach Österreich gelockt
Die jungen Frauen bzw. Mädchen stammen meist aus ärmlichen Verhältnissen und werden unter Vorspielung einer Liebesbeziehung nach Österreich gelockt. Dabei wird ihnen allerhand versprochen: Neben einer Eheschließung auch ein Eigenheim sowie die Gründung einer Familie.
Wie die Ermittlungen der Polizei ergeben haben, wurden die Frauen dann massiv unter Druck gesetzt, um das durch Prostitution erlangte Geld abzugeben und um sie zum Anschaffen anzutreiben.
Laut Polizei war auch eine Reinigungsfirma in die kriminellen Machenschaften involviert. Über die Firma sollen Lohnauszahlungen an die Mädchen getätigt worden sein.
Da um das Erbe des am 6. Mai 2014 verstorbenen Kunstsammlers noch immer gestritten wird, mussten die möglichen Erben der Rückgabe zustimmen. An wen die Bilder gehen, wurde aus Datenschutzgründen nicht bekannt gegeben. Bei den Werken hatte sich aus Expertensicht der Verdacht auf Nazi-Raubkunst bestätigt. Die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte die Verträge für die Rückgabe bereits vor Wochen unterschrieben.
Mindestens zwei weitere Gemälde stehen nach Angaben von Grütters zur Herausgabe an Erben an. Auch bei „La Seine vue du Pont-Neuf, au fond le Louvre“ (Die Seine, von Pont-Neuf aus gesehen, im Hintergrund der Louvre) von Camille Pissarro und bei dem Carl-Spitzweg-Bild „Das musizierende Paar“ wurde der Verdacht auf Raubkunst bestätigt.
Laut einer Vereinbarung zwischen Deutschland und dem Kunstmuseum Bern als Erben liegt der Teil der Sammlung, der unter Raubkunst-Verdacht steht, in der Verantwortung des Bundes. Gurlitt hatte das Museum als Erben eingesetzt – ob das Erbe tatsächlich an die Schweizer Einrichtung geht, ist noch nicht endgültig entschieden. Ansprüche hat auch eine Cousine erhoben, die derzeit noch um einen Erbschein streitet.
Cornelius Gurlitt, Sohn von Adolf Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, stand mit seiner Sammlung von mehr als 1.500 Bildern in München und Salzburg monatelang im Zentrum einer Debatte um Nazi-Raubkunst. In Gurlitts Schwabinger Wohnung waren vor drei Jahren rund 1.280 Kunstwerke gefunden worden, 238 weitere erst zwei Jahre später in seinem Haus in Salzburg.
Die Länderchefs würden auf jeden Fall „am Thema dranbleiben“, sagte der Sprecher von Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Platter, auch Präsident des Tiroler Blasmusikverbandes, hatte bei der Sitzung das Thema aufs Tapet gebracht und sich für die Erhaltung der Militärmusikkapellen in bisheriger Besetzungsstärke und Qualität stark gemacht. Tirols Landeschef hatte von „einem der unsinnigsten Vorschläge“, die er je gehört habe, gesprochen, und den Plan eine „Beleidigung für die Kapellmeister und Musiker“ genannt.
Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) wird den Landeshauptmännern eine Stellungnahme zur geplanten Reduktion der Militärmusikkapellen in den Bundesländern von derzeit jeweils 47 auf 20 Musiker zukommen lassen, wurde am Dienstag in seinem Büro auf Anfrage der APA versichert.
Generell verwies man abermals auf die „notwendigen Sparmaßnahmen“. Auch mit der Einsparung blieben noch 200 Musiker in der österreichischen Militärmusik erhalten, die im gesamten Bundesgebiet aktiv seien. Der Minister habe ursprünglich vier Militärmusikkapellen in Vollstärke erhalten wollen, was aber mit der ÖVP nicht machbar gewesen sei, weshalb man nun diesen Kompromiss umsetze.
Die Länderchefs würden auf jeden Fall „am Thema dranbleiben“, sagte der Sprecher von Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Platter, auch Präsident des Tiroler Blasmusikverbandes, hatte bei der Sitzung das Thema aufs Tapet gebracht und sich für die Erhaltung der Militärmusikkapellen in bisheriger Besetzungsstärke und Qualität stark gemacht. Tirols Landeschef hatte von „einem der unsinnigsten Vorschläge“, die er je gehört habe, gesprochen, und den Plan eine „Beleidigung für die Kapellmeister und Musiker“ genannt.
Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) wird den Landeshauptmännern eine Stellungnahme zur geplanten Reduktion der Militärmusikkapellen in den Bundesländern von derzeit jeweils 47 auf 20 Musiker zukommen lassen, wurde am Dienstag in seinem Büro auf Anfrage der APA versichert.
Generell verwies man abermals auf die „notwendigen Sparmaßnahmen“. Auch mit der Einsparung blieben noch 200 Musiker in der österreichischen Militärmusik erhalten, die im gesamten Bundesgebiet aktiv seien. Der Minister habe ursprünglich vier Militärmusikkapellen in Vollstärke erhalten wollen, was aber mit der ÖVP nicht machbar gewesen sei, weshalb man nun diesen Kompromiss umsetze.
Im Toveltal im Welschtirol sind am Montag zwei Bärenjunge und ihre Mutter tot aufgefunden worden.
Laut italienischen Medien waren die Junge nur wenige Monate alt. Wie die Provinz Trient mitteilt, sollen die Tiere von einem männlichen Bären gerissen worden sein.
Während der Paarungszeit der Bären in den Monaten Mai und Juni ist es nicht ungewöhnlich, dass männliche Bären Junge töten.
In den nächsten Tagen werden Ermittlungen feststellen, woher die Bären kamen und die genauen Todesumstände klären.
Die niederösterreichischen Freiheitlichen hatten am Montagabend mitgeteilt, dass der bisherige Obmann der Partei in Gloggnitz nach einem Gespräch mit Landesparteichef Walter Rosenkranz seine FPÖ-Mitgliedschaft zurückgelegt hat. Zuvor seien nach den „mehr als unglücklichen Aussagen“ des Mandatars weitere „inakzeptable Aktivitäten“ auf Facebook bekannt geworden. „Für uns ist diese Angelegenheit somit erledigt“, erklärte Landesparteisekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung. Zuvor hatte es von mehreren Seiten Rücktrittsforderungen und die Aufforderung an die FPÖ gegeben, Konsequenzen zu ziehen.
„Das Posting ist mit Sicherheit in der Wortwahl in einer Art formuliert, dass der Leser sich verletzt und beleidigt fühlen kann. Dies war von mir in dieser Weise nicht gewollt. Daher nehme ich diese krasse Formulierung zurück und möchte alle, die sich vor den Kopf gestoßenen fühlen, um Verzeihung bitten“, zitierte „NÖN Online“ am Dienstag den nunmehrigen Ex-Lokalpolitiker. Das Erscheinen des Postings sei in keinem Zusammenhang mit den Feiern des Kriegsendes gestanden, „sondern war eine Reaktion auf die Pläne der EU, Flüchtlinge auf die Mitgliedsstaaten aufzuteilen“.
Der Lokalpolitiker hatte sich zuvor offensichtlich zur Flüchtlingsfrage im Mittelmeer geäußert. „Die Zwangsbevormundung durch die EU-Diktatur schreitet voran! Statt pragmatische und sinnvolle Lösungen (z.B. Rückverfrachtung nach Afrika) zu finden, plant sie Zwangsimport und -aufteilung, wohl wissend, dass dieses Menschenmaterial für Europa komplett wertlos und problembehaftet ist“, lautete der Inhalt des Postings.
Mit der Beschimpfung von flüchtenden Menschen habe der blaue Gemeinderat verkündet, „wes Geistes Kind er ist. Das ist nicht nur zynisch, das ist reine Nazi-Diktion“, stellte Harald Walser (Grüne) fest. „Für die Nazis waren bestimmte Menschengruppen minderwertig oder wertlos. Die Ökonomisierung von Menschengruppen war die ideologische Vorbereitung für Aussonderung und Vernichtung.“ Die Verbreitung von Nazi-Redeweise unter dem Schutz der FPÖ sei „bedauerlicherweise kein Einzelfall und muss endlich Konsequenzen haben“, forderte der Abgeordnete. Er habe bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige eingebracht.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos und ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel hatten danach FPÖ-Chef Strache zu einer Stellungnahme und Konsequenzen aufgefordert. Auch die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) forderte den Rücktritt des Gloggnitzer FPÖ-Mandatars. Die Worte des Lokalpolitikers (in dem Facebook-Posting) seien nicht bloß „schlecht formuliert“, sondern antisemitisch, stellte IKG-Präsident Oskar Deutsch in einer Aussendung fest.
Seine als rassistisch gewerteten Facebook-Postings könnten für den niederösterreichischen Ex-Freiheitlichen nun auch berufliche Konsequenzen haben. Der Mann arbeitet als Zivilbediensteter an der Militärakademie in Wiener Neustadt, nun hat das Bundesheer ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet, erfuhr die APA im Verteidigungsministerium. Die Grünen fordern seine Abberufung.
„Es waren sehr erfolgreiche zehn Jahre“, zeigte sich Föttinger überzeugt. „Ich glaube, dass uns einiges gelungen ist in diesen zehn Jahren.“ Das soll auch durch ein 132-seitiges Buch untermauert werden, das „Höhenflüge und Zwischenlandungen“ der ersten zehn Jahre seiner Direktion in Wort und Bild dokumentiert. Auch baulich seien alle Vorhaben gelungen. „Eines fehlt noch: Die Renovierung der Werkstätten, das wollen wir noch angehen. Dann haben wir alles erledigt.“ Zwischen 900.000 und einer Mio. Euro werde das Projekt kosten, das „rein aus Donationen“ getragen werden soll.
Der Auftritt von Föttinger und dem kaufmännischen Geschäftsführer Alexander Götz (Stiftungsvorstand Günter Rhomberg verspätete sich um 45 Minuten) erfolgte via Drehbühne, denn die via U2 nur 19 Minuten von der Station Rathaus entfernte Probebühne spielt alle Stück’ln – Original-Bühnendimension und Drehscheibe inklusive. „Wir könnten, wenn wir wollten, hier Theater spielen. Das wollen wir im Moment nicht.“
Was Föttinger dagegen will: an den beiden Spielstätten Josefstadt und Kammerspiele erfolgreiches Theater machen. Unmittelbar nach der Pressekonferenz erfolgte der Probenbeginn zur Eröffnungspremiere der Saison 2015/16, „Vor Sonnenuntergang“ von Gerhart Hauptmann. „Es ist ein Stück, das aufgrund von Ökonomiefrage und Kapitalismuswahnsinn sehr in unsere Zeit passt“, meinte der Direktor, der darauf hinwies, dass die Saison mit „Die kleinen Füchse“ von Lillian Hellman auch mit einem „kalten Stück über den Wahnwitz über des Kapitalismus“ beendet werde: „Das ist die Kapitalismus-Klammer.“
Innerhalb dieser Klammer finden sich u.a. das Josefstadt-Regiedebüt von Anna Bergmann – das „Fräuleinwunder des deutschen Theaterbetriebs“ (SZ) inszeniert „Fräulein Julie“ -, ein „Anatol“ aus der Sicht zweier alter Männer (die Titelfigur übernimmt Helmuth Lohner als Anatol, den Max wird nicht Peter Weck, sondern Peter Matic spielen), eine Uraufführung von Thomas Arzt („Totes Gebirge“) über „die verwüstete, erstarrte österreichische Seelenlandschaft“ oder „Auslöschung“ von Thomas Bernhard in einer Bühnenfassung des designierten BE-Intendanten Oliver Reese mit gleich vier Franz-Josef Muraus (Udo Samel, Martin Zauner, Wolfgang Michael, Christian Nickel).
In den Kammerspielen inszenieren u.a. Werner Sobotka „La Cage aux Folles“ als Gegenwartsstück (Michael Dangl spielt Zaza), Torsten Fischer die Hommage an Jazzlegende Billie Holiday „Blue Moon“ und Alexandra Liedtke Florian Zellers Alzheimer-Stück „Vater“ mit Erwin Steinhauer in der Rolle des Vaters und Gerti Drassl als Tochter.
„Die Josefstadt meint: Hier tobt der Hass und brennt die Liebe. In erlesenen Worten“, hieß es auf der Probebühne über dem Leitungsteam auf großen Schriftplakaten. „Die Josefstadt proklamiert: Theater ist für alle da. Auch für Andersgläubige. Die Josefstadt meint: Der Glaube kann ruhig groß sein. Wenn es die Vernunft auch ist. Die Josefstadt fragt: In Österreich reichen die Schnitzel über den Tellerrand. Der Blick auch?“
Der Vertrag von Föttinger reicht nach der jüngsten Verlängerung bis 2021, das Geld jedoch nicht mehr lange: „Wir stehen sehr gut da, aber das heißt nicht, dass wir ohne Hilfe der Subventionsgeber das Haus so weiterführen können wie wir möchten“, so der Direktor. Man hat zwar heute rund 30 Mitarbeiter weniger als vor zwei Jahren, doch für anstehende Kollektivvertragserhöhungen braucht man unbedingt Zusatzmittel (derzeit: 7,4 Mio. Euro von Wien, 6,4 Mio. vom Bund). Vom Bund gebe es eine Zusage über ein Plus von 200.000 Euro, unter der Voraussetzung, dass die Stadt Wien mit 250.000 Euro mitziehe, was aber leider noch nicht akkordiert werden konnte. „Wir gehen nicht in bessere Zeiten, die Herausforderungen werden eher steigen“, meinte Rhomberg.
Laut Götz liegen die aktuellen Einnahmen knapp über dem Vorjahr. Es werden 8,23 Mio. Euro Kartenerlöse und knapp 300.000 Besucher in 660 Vorstellungen erwartet, was eine Auslastung von 85 Prozent in der Josefstadt und 92 Prozent in den Kammerspielen bedeutet. Der Eigenfinanzierungsgrad liege mit knapp 40 Prozent „wesentlich über dem Wert der anderen großen deutschen Sprechtheater“. Auch heuer erwarte man wieder ein ausgeglichenes Ergebnis, doch fehlten im Vergleich zu früher durch nicht geleistete Indexanpassungen 2 Mio. Euro jährlich. „Wenn die Subventionen nicht an die Inflation angepasst werden, wird das nicht nur bei uns, sondern im gesamten Kulturbereich beträchtliche Probleme schaffen“, sagte Götz. Die Kartenpreise werden durchschnittlich etwas stärker als die Mehrwertsteuer-Erhöhung angehoben, um etwaige Verkaufsrückgänge aufzufangen.
„Wir können das Theater nicht zu Tode sparen“, gab sich Föttinger kämpferisch und kündigte für 2016/17 neue Stücke u.a. von Daniel Kehlmann, Peter Turrini und Felix Mitterer an: „Der Uraufführungs-Reigen wird weitergehen.“
„Standing Tall“ läuft beim Filmfest allerdings außer Konkurrenz. Im Wettbewerb konkurrieren in den kommenden Tagen stattdessen 19 andere Filme um den begehrten Hauptpreis, die Goldene Palme. Darunter sind renommierte Regisseure wie der US-Amerikaner Gus Van Sant und der Italiener Paolo Sorrentino (Oscar für „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“). Van Sant zeigt das Überlebensdrama „The Sea of Trees“ mit Matthew McConaughey, Sorrentino lässt Michael Caine und Harvey Keitel in „Youth“ übers Leben sinnieren. Auch der Franzose Jacques Audiard („Der Prophet“) ist dabei: Er stellt das Flüchtlingsdrama „Dheepan“ vor.
Österreichische Beiträge finden sich drei Jahre nach der Goldenen Palme für Michael Hanekes „Liebe“ zwar nicht im Wettbewerb, dafür in zwei renommierten Nebenschienen: Der Wiener Experimentalfilmemacher Peter Tscherkassky feiert mit seinem Kurzfilm „The Exquisite Corpus“ Uraufführung in der „Quinzaine des Realisateurs“, der deutsche Filmakademie-Wien-Student Patrick Vollrath wurde mit seinem 30-minütigen Film „Alles wird gut“ in die „Semaine de la Critique“ eingeladen.
Außer Konkurrenz feiert die Neuauflage der „Mad Max“-Reihe Premiere. Der Film „Mad Max: Fury Road“ mit Tom Hardy und Charlize Theron, der am Donnerstag (14. Mai) regulär in den österreichischen Kinos startet, setzt die erfolgreiche Action-Trilogie fort, die in den 80er-Jahren mit Mel Gibson Erfolge feierte. Woody Allen stellt ebenfalls außer Konkurrenz „Irrational Man“ vor, Natalie Portman ihr Regiedebüt „A Tale of Love and Darkness“, eine Adaption des Amos-Oz-Bestsellers „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“. Und die Dokumentation „Amy“ soll bisher unveröffentlichte Bilder der früh gestorbenen Sängerin Amy Winehouse zeigen.
Das Festival in Südfrankreich zählt zu den wichtigsten Filmfestspielen. Die Goldene Palme wird am 24. Mai von der Jury unter Vorsitz der Brüder Ethan und Joel Coen („Inside Llewyn Davis“) vergeben.
Im Fokus der Tagung stand der Antriebsstrang in seiner Gesamtheit und damit die Frage, wie Autohersteller in der Zukunft eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität sicherstellen können.
Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz, Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik und Leiter der Veranstaltung, resümiert: „Es ist es beeindruckend, wie viele und wie entscheidende Verbesserungen und Änderungen nach über 100 Jahren Antriebsentwicklung auch heute noch erzielt werden, als wie anpassungsfähig sich der Verbrennungsmotor erwiesen hat. Der Trend zu kleineren Motoren mit geringeren Hubräumen geht weiter, und die Motoren zeigen sich immer effizienter und immer mehr elektrifiziert. Die Grundlast liefert der Verbrennungsmotor für lange Strecken, während beim Beschleunigen und Bremsen elektrische Komponenten mitwirken. Auch die Nebenaggregate werden mehr und mehr elektrisch angetrieben.“
Die Begeisterung für rein elektrische Antriebe habe hingegen einen Dämpfer erhalten. Die Hilferufe nach staatlicher Förderung zeigten, dass die Kunden ein Fahrzeug, das eine kleinere Reichweite hat, das längere Zeit braucht um aufzuladen, mit eingeschränktem Raumangebot und zudem noch teuer, nicht akzeptieren.
„Wenn es überhaupt eine Alternative zu den heutigen Verbrennungsmotoren gibt, liegt diese beim Plug-in-Hybrid,“ so Prof. Lenz. „Hier wird elektrisches Fahren ermöglicht, ohne auf Reichweite verzichten zu müssen, und auch ohne elektrische Aufladung ist Fahren möglich. Allerdings wird ohne gesetzlichen Druck kein Kunde bereit sein, den Mehraufwand zu tragen.“
Die zum Teil emotionellen Diskussionen um die Elektrifizierung der Antriebe haben in sachlicher Atmosphäre zu allgemein akzeptierten Ergebnissen geführt, so Prof. Lenz. „Wir brauchen in Zukunft den Verbrennungsmotor und elektrische Unterstützung: Von Start/Stopp-Systemen, Boosten, Rekuperieren bis Plug-in-Systemen.“
Denn die zentrale Schlussfolgerung der Tagung war unter allen Experten unbestritten: „Der Verbrennungsmotor“, fasst Prof. Lenz zusammen, „wird noch mindestens weitere zwanzig Jahre die Basis für Fahrzeugantriebe bleiben, aber ohne Elektrifizierung geht in Zukunft nichts mehr.“ (OTS)
Nachdem die Freiwillige Feuerwehr am Montag zu einem Fahrzeugbrand ausrücken mussten, wurden die Wehrmänner gegen 20 Uhr noch einem zum Einsatz gerufen.
In der Nähe der Kreuzung Gampenstraße-Kasernenstraße brannte ein kleines Bürohäuschen auf dem verlassenen Grundstück eines ehemaligen Autohändlers.
Sofort wurde die Freiwilligen Feuerwehr Obermais um Verstärkung gebeten. Mit 40 Mann konnte der Einsatz nach rund einer Stunde beendet werden. Verletzte Personen gab es glücklicherweise keine.
Ebenso im Einsatz stand die Straßenpolizei.
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„Wenn wir nichts tun, wird die Pflege zum Pflegefall in Österreich“, forderte Team Stronach-Klubchefin Dietrich die Regierung zu Reformen auf. Neben einer besseren Bezahlung wünscht sich Dietrich die bundesweite Einführung einer Pflegelehre, wie es sie in der Schweiz gebe. Auch wolle man eine Pflegeversicherung als Teil der staatlichen Gesundheitsversicherung, finanziert werden soll das durch eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger.
„Mit der etappenweisen Verlängerung des Pflegefonds wird neues Geld in alte Systeme gepumpt, ohne den Bereich der Pflege zukunftsfit zu reformieren“, warnte indes Hofer in einer Aussendung. Dies sei sämtlichen Betroffenen nicht weiter zumutbar. Dringende Strukturreformen, wie jene des Gesundheitswesens, um finanzielle Mittel für den Pflegebereich freizumachen, würden von der Bundesregierung aber weiterhin auf die lange Bank geschoben, kritisierte er. Einmal mehr forderte er unter anderem eine Valorisierung des Pflegegeldes.
Die Reform des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes biete eine Chance, jenen, „die tagtäglich am Krankenbett, im OP, in den mobilen Diensten oder wo auch immer ihr Bestes geben, die längst überfällige notwendige Wertschätzung entgegenzubringen“, betonte Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske in einer Aussendung. Eine der Ausbildung entsprechende Bezahlung müsse mit den Reformschritten „zwingend“ einhergehen. Die Diskussion um die Arbeitszeit und Einkommen der Ärzte in den Spitälern dürfe nicht auf dem Rücken der Pfleger und Pflegerinnen ausgetragen werden, meinte Kaske. Die derzeitigen Überlegungen zur Reform seien aber „leider vom Bestreben nach einer Verbilligung des Gesundheits- und Sozialbetreuungssystems dominiert“, kritisierte der AK-Präsident.
Ähnliche Töne kamen aus der Gewerkschaft: Man müsse bei der Gesetzesreform endlich Nägel mit Köpfen machen, forderte der Vorsitzende der ÖGB-ARGE-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB-FGV), Josef Zellhofer, in einer OTS. Die Ausbildung werde in Zukunft an Fachhochschulen oder Universitäten stattfinden müssen. Weil aber nicht auf Knopfdruck alle neu ausgebildet werden könnten, schlug Zellhofer vor, dass die derzeit in Beschäftigung stehenden Angehörigen des gehobenen Dienstes der Pflege auf freiwilliger Basis die Möglichkeit bekommen, über eine verkürzte Ausbildung einen akademischen Abschluss zu erwerben. „Auch eine entsprechende Verbesserung der Einkommenssituation ist notwendig.“
Verschiedene Initiativen im Sozial- und Gesundheitsbereich veranstalteten für das Pflegepersonal laut einer Aussendung am Dienstag Protestaktionen in Salzburg und Linz, außerdem in Wien etwa vor dem SMZ Ost, am Nachmittag dann auf der Mariahilferstraße. „Schluss mit der Schönfärberei der Politik“ und „Schöne Worte zahlen meine Miete nicht“ zählten demnach zu den Beschwerden.
Auch die NEOS drängten auf Reformen. Die Fachhochschulkonferenz (FHK) betonte den Stellenwert der Akademisierung für eine Aufwertung der Pflegeberufe. In der Wirtschaftskammer wiederum wurde das Modell der 24-Stunden-Pflege gelobt.
NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker warnte davor, die Pflege-Beschäftigen in ihren aktuellen Forderungen nach Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen und Entlohnung zu frustrieren. Die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes sei schon lange fällig, monierte er.
Auch die FHK setzt große Hoffnungen auf das Gesetz, sehe es doch die Überführung der Pflege-Ausbildung in den FH-Bereich vor. Diese Akademisierung sei ein wichtiger Schritt, so FHK-Präsident Helmut Holzinger.
Für die WKÖ hob Martin Gleitsmann, Leiter der sozialpolitischen Abteilung, die 24-Stunden-Betreuung als „Erfolgsmodell“ und „wichtigen Eckpfeiler des Pflegesystems“ hervor und sprach den „vielen tausenden PersonenbetreuerInnen“ seinen Dank aus. Weitere Strukturreformen brauche es aber angesichts des zu erwartenden „demografischen Knicks“, betonte er und verwies auf entsprechende Anregungen des Rechnungshofs.
Ein gewaltiges Nachbeben hat 17 Tage nach dem verheerenden Erdbeben die Erde in Nepal erneut beben lassen.
Das Epizentrum lagt nahe des Mount Everest Basislagers, nur einige Dutzend Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu.
Laut US-Erdbebenwarte hatte das Beben eine Stärke von 7,1. Laut dem deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam erreichte das Beben eine Stärke von 7,2.
Menschen liefen auf die Straßen
Laut dpa-Korrespondenten liefen Menschen in Panik auf die Straßen. Alle Telefonverbindungen in Kathmandu funktionierten zunächst nicht. Das Beben war auch im nördlichen Indien und der Hauptstadt Neu Delhi zu spüren.
Bei dem Beben vor 17 Tagen wurden über 8.000 Menschen getötet. Damals erreichte es eine Stärke von 7,8. Das Epizentrum lag westlich von Kathmandu.
Nicht alle Flüchtlinge und illegalen Einwanderer sind mit dem neuen System der Unterbringung in Bozen einverstanden. Wie berichtet, trafen 50 Menschen, die gemäß Bevölkerungsschlüssel Südtirol zugeteilt wurden, in Bozen ein. Sie wurden in der Gorio-Kaserne untergebracht.
Die am längsten in der Kaserne untergebrachten Menschen fanden im ehemaligen Hotel Alpi eine vorübergehende Unterkunft. Dies stößt bei einigen der Flüchtlingen auf Unverständnis, wie ein Video von „Video 33“ zeigt:
Vor der Kamera lamentiert ein junger Mann, dass er Italiener sei und regelmäßiges Geld versprochen bekommen hätte. Das Geld käme allerdings mit Verspätung: „Jetzt zum Beispiel ist es einen Monat her, dass sie nicht zahlen und wir wissen nicht wo das Problem liegt“.
Ein anderer Mann beschwert sich darüber, dass er jeden Tag vom Ex-Hotel Alpi bis zur Gorio-Kaserne gehen muss, um abends zu essen.
Nach den Gesprächen auf Beamtenebene gebe es nach wie vor in „einigen Punkten“ Bedarf zu weiteren Verhandlungen über die Bedingungen für den notwendigen Kredit der Bundesfinanzierungsagentur, hieß es am Abend aus der Kärntner Landesregierung zur APA. Die Verhandlungen mit dem Finanzministerium sollen nun Anfang kommender Woche fortgesetzt werden. Es gebe „ein paar Vorgaben“, über die man sich noch nicht geeinigt hat. Ohne die Liquiditätsspritze des Bundes in der Höhe von 343 Millionen Euro geht Kärnten innerhalb weniger Wochen das Geld aus.
Faymann betonte, dass man immer auf einen respektvollen Umgang miteinander Wert gelegt habe. Die Regierung führe Verhandlungen mit Bundesländern immer auf Augenhöhe und wenn man so bei der Ortstafel-Frage eine Verständigung geschafft habe, werde das bezüglich der Unterstützung Kärntens über die Bundesfinanzierungsagentur auch gelingen.
Mitterlehner hat ebenfalls keine Zweifel daran, dass man zu einem Beschluss kommen wird. Dass es mit den Verhandlungen so lange dauert, begründete der Vizekanzler damit, dass es sich um keine einfach Angelegenheit handle. Verhandelt wird auch heute wieder, wobei ein Abschluss als unwahrscheinlich gilt.
Der Ton zwischen Wien und Klagenfurt war zuletzt spürbar rauer geworden. Landeshauptmann Kaiser hatte dem Finanzministerium eine „unwürdige“ Hinhaltetaktik und eine „Entmündigung“ des Bundeslandes vorgeworfen, Finanzminister Hansjörg Schelling (ÖVP) konterte, Kärnten hätte auch ohne die Hypo, wegen der sich das Land nicht mehr so leicht am Finanzmarkt finanzieren kann, Probleme.
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Szenelokal – bereits um 23 Uhr konnte aufgrund von Überfüllung für einige Zeit niemand eingelassen werden – bot sich ein buntes Potpourri an Dance- und ESC-Musik. Unter den Feiernden fand man sowohl Delegierte, Journalisten, Volunteers als auch den normalsterblichen ESC-Fan. Für die fulminante Stimmung sorgten die Deep House Gruppierung MÖWE, so wie die ESC-Experten Marco Schreuder und Sebastian Podesser. Sie wechselten sich stündlich an den Turntables ab und lieferten Hits wie die jeweiligen Siegertitel „My Number One“ aus dem Jahr 2005 von Elena Paparizou oder „Satellite“ aus dem Jahr 2010 von Lena.
Aber auch aktuelle Song-Contest-Titel kamen zu ihrem Recht. So waren es vor allem die diesjährigen Beiträge aus Serbien („Beauty Never Lies“) und Israel („Golden Boy“), die für die meiste Stimmung auf der Tanzfläche sorgten. Höhepunkt war jedoch zweifelsfrei das Siegerlied aus dem letzten Jahr: „Rise Like a Phoenix“ von Conchita Wurst. Gekonnt und vor allem lautstark sang das internationale Publikum von der ersten bis zur letzten Strophe mit.
In den nächsten Tagen gehen dann die Festivitäten weiter. Bereits heute findet im legendären Nachtklub U4 die „Eurovision Jam Night“ statt. Song-Contest-Teilnehmer aus Serbien, Mazedonien, Montenegro und Moldawien haben ihr Kommen bereits bestätigt. Sie sind dazu eingeladen, spontan mit der Eurovision Session Band aufzutreten. Unter dem selben Motto findet auch morgen in der Albertina Passage – mit Song-Contest-Interpreten aus Slowenien, Albanien, Georgien und Tschechien – und am Freitag im Chaya Fuera – mit den Vertretern aus Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen – eine „Eurovision Jam Night“ statt.
Am Donnerstag wird es dann etwas zünftiger: Die „Eurowies’n Night“ findet im unteren Belvedere statt. Nach dem Slogan „Beautiful, Colorful, Traditional – Your Country, Your Style!“ sind die Gäste sind dazu eingeladen, ihre landestypische Kleidung und Tracht aufzutragen.
Den Abschluss dieser Partywoche bildet am Samstag die „Eurovision Lifeball Night“ in der Wiener Pratersauna. Hier kommen sowohl Eurovision- als auch Lifeball-Fans auf ihre Kosten. Neben zahlreicher ESC-Klänge, ist es vor allem die Liveübertragung des Charity-Events, die für eine ausgelassene Stimmung sorgen werden.
Die Aufweichung des Bankgeheimnisses und die Erhöhung der KEST sind Verfassungsmaterie, das heißt, für ihren Parlamentsbeschluss ist eine Zweidrittelmehrheit und somit die Stimmen einer der beiden größeren Oppositionsfraktionen (FPÖ oder Grüne) nötig. Daher wollte man diese Gesetze rasch vorlegen, so die Regierungsspitze am Dienstag.
„Die anderen Dinge werden bis Freitag fertig“, kündigte Faymann an. Denn über Maßnahmen wie die Erhöhung des begünstigten Mehrwertsteuersatzes für ausgewählte Artikel bzw. Dienstleistungen und über die Grunderwerbssteuer werde noch verhandelt. Zudem hat die ÖVP ja heute und morgen ihren Programmparteitag zu bewältigen, und Mitterlehner ließ durchblicken, dass es der SPÖ kein Anliegen gewesen sei, das Gesamtpaket vor diesem für die Volkspartei wichtigen Termin fertigzukriegen. Dabei könnte es sich aber auch um einen „subjektiven Eindruck“ handeln, räumte er nicht unironisch ein. Faymann werde jedenfalls am Parteitag „indirekter Gast“ sein.
An ihrem Zeitplan hält die Regierung fest, die Steuerreform soll zum Sommerkehraus im Juli im Nationalrat beschlossen werden. Am 16. Juni soll der Ministerrat die Regierungsvorlage absegnen.
Die Aufweichung des Bankgeheimnisses und die Erhöhung der KEST sind Verfassungsmaterie, das heißt, für ihren Parlamentsbeschluss ist eine Zweidrittelmehrheit und somit die Stimmen einer der beiden größeren Oppositionsfraktionen (FPÖ oder Grüne) nötig. Daher wollte man diese Gesetze rasch vorlegen, so die Regierungsspitze am Dienstag.
„Die anderen Dinge werden bis Freitag fertig“, kündigte Faymann an. Denn über Maßnahmen wie die Erhöhung des begünstigten Mehrwertsteuersatzes für ausgewählte Artikel bzw. Dienstleistungen und über die Grunderwerbssteuer werde noch verhandelt. Zudem hat die ÖVP ja heute und morgen ihren Programmparteitag zu bewältigen, und Mitterlehner ließ durchblicken, dass es der SPÖ kein Anliegen gewesen sei, das Gesamtpaket vor diesem für die Volkspartei wichtigen Termin fertigzukriegen. Dabei könnte es sich aber auch um einen „subjektiven Eindruck“ handeln, räumte er nicht unironisch ein. Faymann werde jedenfalls am Parteitag „indirekter Gast“ sein.
An ihrem Zeitplan hält die Regierung fest, die Steuerreform soll zum Sommerkehraus im Juli im Nationalrat beschlossen werden. Am 16. Juni soll der Ministerrat die Regierungsvorlage absegnen.
„Eine Stimme der Südtiroler Studenten für das RFS ist auf jeden Fall auch ein starkes Signal für Tirol und für Südtirol. Dies gilt besonders an der Landesuniversität Innsbruck, die auch für viele Südtiroler Studenten die Heimat-Universität ist. In einer Zeit, in der die Österreichische Hochschülerschaft weit im linken Eck steht und gesellschaftspolitische Experimente zu ihrem Hauptanliegen macht und Studiengebühren verschwendet, fühlen sich viele Studenten in keinster Weise durch diese ÖH vertreten“ schreiben Kurz und Demanega in der Presseaussendung.
Eine Stimme für den Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) sei deshalb ein Zeichen der Erneuerung und für eine Studentenpolitik, die sich um die wirklichen Anliegen der Studenten kümmere.
„Die Universität Innsbruck ist als Landesuniversität eine wunderbare Möglichkeit, studentisch und politisch für die Tiroler Einheit einzustehen. Die jetzige ÖH wird sich weiterhin nicht für die Interessen der Südtiroler einsetzen, dies verlangt Veränderungen und den RFS. Nur so können wir als Tiroler zusammen für unsere Anliegen kämpfen“, schreibt der RFS-Spitzenkandidat in Tirol, Maximilian Kurz.
Die ÖH-Wahlen finden alle zwei Jahre statt. Wahlberechtigt sind alle außerordentlichen und ordentlichen Studenten, die bis zum 31. März des Jahres den ÖH-Beitrag und die Studiengebühren gezahlt haben. 2015 finden die Wahlen von 19. – 21. Mai statt.
Die Südtiroler Volkspartei (SVP) hat bei den Gemeinderatswahlen 2015 vier Prozent der Stimmen verloren. Waren es bei den letzten Kommunalwahlen noch 57,44 Prozent, erlangte die Mehrheitspartei 2015 nur noch 53,64 Prozent.
Vor allem in den Städten büßte die SVP Stimmen ein. In der Landeshauptstadt stellt die Partei nur noch sieben Gemeinderäte, wo es in der vergangenen Legislaturperiode noch zehn waren.
Die Verluste in der Hauptstadt führten auch zu parteiinternen Diskussionen. So bezeichnete der Bozner Luis Walcher das Ergebnis als „Desaster“. Die Volkspartei verliere das Recht zu behaupten, dass sie die deutschsprachigen Bürger in Bozen vertrete.
Zu Pfingsten werden in Bozen, Meran und Leifers Bürgermeisterstichwahlen stattfinden. Auf welche Strategie die Bozner SVP setzt ist unklar. Vizebürgermeister Klaus Ladinser etwa setzt darauf, dass Luigi Spagnolli auch mit der Unterstützung der SVP gewinnt.
In Meran verlor die SVP satte elf Prozent und stellt nur noch neun Gemeinderäte – einen mehr als die Liste Grüne / Rösch.
Lediglich in Brixen schaffte es die SVP auf Anhieb: Peter Brunner knackte mit 5421 Stimmen (51,2 Prozent) die für Gemeinden mit über 15.000 Einwohner geforderten 50 Prozent.
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„Bei den letzten Auftritten meines Programms ‚Backstage‘ musste ich wegen Magenprobleme immer wieder abbrechen“, begründete Poier im Gespräch mit der APA die ungewollte Bühnenabstinenz seit über einem Jahr. 20 Jahre Nachtleben inklusive Red Bull und Leberkäs-Semmeln auf der Autobahn hätten mit Schuld an den chronischen Entzündungen, Ärzte hätten bisher nicht helfen können. Ein Comeback soll es aber geben: „Es gibt schon viel Material und ich hätte auch gute Angebote gehabt.“ Als Konsequenz habe er sich aber vorerst auf die bildnerische Schiene verlegt.
Dieses Schaffen präsentiert nun die von Florian Steininger kuratierte Ausstellung, von Poier als „in sich sehr stimmig“ bezeichnet. „Apathisch-Meditatives paart sich mit Neurotisch-Expressivem, philosophische Erkenntnisspiralen prallen auf nihilistische Groteske“, beschrieb Steininger das Gezeigte. Quantitativ dominieren im „tresor“ kleinformatige Zeichnungen und Gemaltes, Requisiten, wie die „Arschgeige“ oder der „elektrische Stuhl“ des dadaistischen Autoditakten fehlen nicht. Auszüge aus den Kabarettprogrammen und eine Auswahl seiner Songs, die per Kopfhörer zu genießen sind, komplettieren die Schau.
Durch das Kabarett wurde Poier zwar bekannt, aber „ich sehe mich eher als Gesamtkunstwerk, Sonderling, Eigenbrötler und Querdenker. Das passt eher als Musiker, Kabarettist und Maler“, lässt er wissen. Jenseits der Bühne hat Poier ohnehin schon Erfahrungen in seinen beiden aktuellen „Darreichungsformen“ gemacht. So eröffnete er 2008 die „Botschaft für Bewusstsein Scheißdreck und Kunst“, eine Art Privatmuseum im Bezirk Tulln in Niederösterreich, das er nach vier Jahren wieder verkaufte. Und 2005 veröffentlichte er mit „Mein K(r)ampf“ sein erstes Buch. Die „123 Meisterwerke“ zeigen nun im Farbdruck die in der Ausstellung vorkommenden Werke und mehr sowie Texte des Mannes, der von sich selbst sagt, „im Absurden eine große Wahrheit gefunden zu haben“.
Eine Wahrheit, die Poier mit seinem Hang zum fernöstlichen Nihilismus derart erklärt: „Das Absurde widerlegt sich ja selbst, daher kann man es nicht widerlegen. Wer das tun will, hat es nicht verstanden. Im höheren Schwachsinn oder im höheren Unsinn ist für mich deshalb schon die Vorstufe zur nächsten Stufe enthalten, nämlich zum absoluten Nichts und zur Erlösung von sämtlichen Begrifflichkeiten und zum Einssein mit dem ganzen Universum und der ganzen vertrottelten Existenz.“
Solche Aussagen erinnern daran, dass Poier – der Legende nach – in einer Höhle sitzend erkannte, dass das Denken Wurzel allen Übels ist, bevor er mit dem absurden Humor seiner Programme zahlreiche Preise gewinnen sollte. So erhielten etwa „Himmel, Arsch und Gartenzwerg“, „Zen“ oder „Mitsubischi“ renommierte Auszeichnungen wie den „Salzburger Stier“, den „Deutschen Kleinkunstpreis“ oder den „Karl“ – und 2003 landete er gar beim Song-Contest.
Vom „Übel“ Denken hat Paier trotzdem nicht gelassen: „Um ein Kabarettprogramm zu machen, muss man ja denken und da kann es auch Spaß machen. Ich hatte aber schon Phasen, wo es mich zur Verzweiflung gebracht hat. Aber natürlich denke ich ständig darüber nach, wohin man sich entwickeln soll, was man sagen soll, muss und kann – es beschäftigt mich ständig. Die Frage ist, ob man das Alles auch immer auf der Bühne ausdrücken will.“
(Das Gespräch führte Andreas Westphal/APA)
(S E R V I C E – Ausstellung „Alf Poier“ im Bank Austria Kunstforum Wien – Kunstraum „tresor“, Freyung 8, 1010 Wien. Eröffnung am 12. Mai um 19.30 Uhr, von 13. Mai bis 12. Juli, tägl. 10-19 Uhr, Freitag bis 21 Uhr; . Buch „123 Meisterwerke“, Seifert Verlag, 152 Seiten, durchgängig vierfarbig. 29,95 Euro)
„Ich arbeite nun seit drei Jahren mit meinem Management sehr erfolgreich zusammen, meine größten Erfolge konnte ich in dieser Zeit erzielen. (…) Vor diesem Hintergrund empfinde ich das Verlangen nach einer Trennung als hochgradig unangemessen, um nicht von Nötigung zu sprechen“, schrieb Fenninger. Sie werde sich nicht von Kärcher trennen. „Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine aktive Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden“, machte die 25-Jährige, die derzeit mit dem ÖSV-Team auf Trainingslager in Zypern ist, in ihrem Schreiben deutlich.
Das Email erging an ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Sportdirektor Hans Pum, Generalsekretär Klaus Leistner, Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum, Speedtrainer Roland Assinger, ihren Vertrauenscoach Meinhard Tatschl, Konditionstrainer Peter Meliessnig und Pressesprecher Christoph Malzer.
ÖSV-Sportdirektor Hans Pum gab sich gegenüber ORF-Sport insofern „sehr enttäuscht“, weil er davor ein vierstündiges Gespräch mit der Athletin geführt hatte. Er habe großen Respekt vor Annas Leistung, aber dieses Schreiben sei kontraproduktiv, sagte Pum sinngemäß. Außerdem betonte er: „Niemand verlangt, dass sich Anna von ihrem Manager trennt.“
Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum zeigte sich ebenfalls enttäuscht und vor allem überrascht darüber, dass Fenningers Schreiben an die Öffentlichkeit gelangt war. „Letztendlich geht es um eine Sonderbetreuung, die sich Anna wünscht. Anna hat derzeit bereits einen Individualbetreuer und somit schon eigentlich mehr als jede andere im Team. Es ist gar nicht so einfach, zusätzliches Budget dafür zu finden. Ein Betreuer kostet, je nachdem, was er verdient, an die 100.000 Euro. Dieses Geld bräuchte es und das ist im Moment nicht da“, sagte Kriechbaum gegenüber Sky.
Aufwendungen, welche die Möglichkeiten des Verbandes übersteigen, seien grundsätzlich vom jeweiligen Aktiven zu finanzieren, so der ÖSV. Der Österreichische Skiverband betreue zahlreiche verschiedene Sparten und müsse daher Gesamtinteressen vor Einzelinteressen stellen, da der Großteil der benötigten Mittel für den Spitzensport über Partner, Sponsoren und Verkauf von Rechten, und nicht durch die öffentliche Hand finanziert werde.
Kriechbaum fürchtet zudem: „Mit so einem E-Mail ist es nicht besonders einfach, zu einer Lösung zu kommen. Da wird einem die Rute ins Fenster gestellt und man nimmt damit jede Verhandlungsgrundlage. Insofern kann ich das nicht einschätzen, aber besonders gut schaut ́s nicht aus.“ Über seine Rolle in dem Konflikt meinte der Coach: „Ich habe immer schon versucht, vermittelnd aufzutreten, aber dann gemerkt, dass man sehr tief in das Ganze hineingezogen wird. Das ist nicht in meinem Interesse.“
Eskaliert könnte das schon lange schwierige Verhältnis zwischen dem ÖSV und dem Fenninger-Management nun sein, weil bei der Athletin die Kopfsponsor-Frage noch nicht geklärt ist. Der Vertrag mit Raiffeisen läuft aus und wurde noch nicht verlängert, der schon seit Monaten in Medien kolportierte Interessent Mercedes wäre aber wegen einer Konkurrenzklausel nicht mit dem ÖSV vereinbar, weil Audi einer der wichtigsten Partner des Alpinteams ist.
Olympiasiegerin und Weltmeisterin Fenninger kritisierte auch die Regelung ihrer sportlichen Betreuung. „Die Unklarheiten im Hinblick auf meine sportliche Betreuung, insbesondere die Beschäftigung von Peter Meliessnig, sind für mich unerträglich. Das ist nicht die Art Unterstützung, die ich von meinem Verband erwarte, den ich in sportlicher Hinsicht nach Kräften unterstütze“, meinte Fenninger und stellte dem Verband ein Ultimatum von drei Tagen, diesbezüglich eine Aussage zu treffen. Die Gesamtweltcupsiegerin kündigte außerdem weiters heftige Gegenwehr an. „Abschließend will ich klarstellen, dass ich mir eine (weitere) Beschneidung in sportlicher Hinsicht nicht gefallen lassen werde.“
Der Skiverband versicherte, dass „die Leistungen von Anna Fenninger im Verband höchste Anerkennung“ haben. Nicht verständlich seien dem ÖSV daher deren Anmerkungen hinsichtlich der sportlichen Betreuung. Fenninger habe ihr Talent über lange Jahre im Rahmen der Verbandsbetreuung entwickeln und vor allem in den letzten Jahren von einem hochwertigen Betreuungsangebot profitieren können, das „wohl erheblich zu den von ihr erreichten schönen Erfolgen beigetragen hat“. So habe Anna bereits in den vergangenen Jahren über einen Individualtrainer verfügt.
Die Doppelweltmeisterin bemängelte auch für sie nicht nachvollziehbare Entscheidungsfindungen im ÖSV und drohte einschneidende Reaktionen an. „Seit Jahren lebe ich damit, dass beim ÖSV nach sachfremden Kriterien differenziert wird, die mit sportlichen Leistungen rein gar nichts zu tun haben. Aber es war immer eine gerade noch hinreichende, wenngleich keinesfalls optimale Unterstützung gewährleistet. Auch mit der Ausübung von Druck wegen Vorgängen, die sich im nicht sportlichen Bereichen abspielen und den Verband damit rein gar nichts angehen, habe ich mich abgefunden. Womit ich mich nicht abfinden werde, ist eine Einflussnahme auf meine sportliche Förderung, weil dies letztlich in absehbarer Zeit dazu führt, dass ich hinter meinen Möglichkeiten zurückbleibe. Da ich nicht dafür gemacht bin, halbherzige Dinge zu tun – schon gar nicht im Skisport – werde ich in diesem Fall zu drastischen Maßnahmen greifen.“
Vor rund vier Wochen hatte sich Oberhauser einer „relativen großen OP“ unterzogen, vor vier Tagen sei die nächste Chemo durchgeführt worden, berichtete sie. „Geduld ist nicht eine meiner größten Tugenden“, räumte sie ein. Lieber wäre ihr, das alles ginge schneller, doch ihr Körper habe sie eines Besseren belehrt.
Kontakt mit ihrem Büro und den aktuellen Themen habe sie auch in der Phase nach dem Eingriff stets gehabt, nun wolle sie versuchen, wieder „möglichst viel zu machen“, so die Ministerin. Allerdings betonte sie einmal mehr, sie sei in einer „privilegierten Situation“ mit einem „wunderbaren Büro“, was ihr überhaupt erst ermögliche, trotz Krankheit zu arbeiten. „Das ist meine persönliche Entscheidung“, will sie kein generelles Signal senden, dass Arbeit über alles gehe.
Vor rund vier Wochen hatte sich Oberhauser einer „relativen großen OP“ unterzogen, vor vier Tagen sei die nächste Chemo durchgeführt worden, berichtete sie. „Geduld ist nicht eine meiner größten Tugenden“, räumte sie ein. Lieber wäre ihr, das alles ginge schneller, doch ihr Körper habe sie eines Besseren belehrt.
Kontakt mit ihrem Büro und den aktuellen Themen habe sie auch in der Phase nach dem Eingriff stets gehabt, nun wolle sie versuchen, wieder „möglichst viel zu machen“, so die Ministerin. Allerdings betonte sie einmal mehr, sie sei in einer „privilegierten Situation“ mit einem „wunderbaren Büro“, was ihr überhaupt erst ermögliche, trotz Krankheit zu arbeiten. „Das ist meine persönliche Entscheidung“, will sie kein generelles Signal senden, dass Arbeit über alles gehe.
Ein Tiroler entdeckte Montagnachmittag ein Autowrack, das bei Biberwier, zwischen dem Blindsee und dem Weißensee rund 60 Meter unterhalb der Straße lag.
Der Mann alarmierte die Polizei, die schließlich einen toten deutschen Staatsbürger in dem Auto fand.
Laut Polizei waren keine Spuren auf der Straße zu sehen. Der Unfall soll sich zudem schon vor Längerem zugetragen haben. Der Mann war alleine im Auto.
Die Leiche musste mit einer Bergeschere aus dem Wrack geschnitten werden.
Einmal mehr ist ein Facebookvirus im Umlauf. Aktuell wird ein gefährlicher Trojaner verteilt, der sich aufgrund eines geschickten Tricks der Hacker sehr schnell ausbreitet. Die Cyberkriminellen haben einen „YouTube-Klon“ programmiert, der viele Nutzer zum Draufklicken animiert.
Das Virus wird über den Newsfeed oder über persönliche Nachrichten verbreitet. Die Hacker platzieren im Namen eines Freundes einen Link zu einem angeblichen Video, der sie dann auf eine Webseite führt, die der von YouTube ähnelt. Um den Clip ansehen zu können, soll man jedoch ein Add-On installieren. Wer das macht, installiert allerdings keine Erweiterung für den falschen Video-Player, sondern den Trojaner.
Laut den Sicherheitsexperten von Mimikama sei noch nicht geklärt, was genau der Trojaner bewirkt. Vermutlich soll es das Schadprogramm auf die Kontodaten der Nutzer abgesehen haben.
Sollte also jemand bereits in die Falle getappt sein und auf die gefälschte Seite, die mit „snipurl.com/…“ beginnt, sollte umgehend sein Passwort ändern und sich mit seiner Bank in Verbindung setzen.
Laut Polizei hatte das Pferd vermutlich wegen eines vorbeifahrenden Autos gescheut. Die 50-Jährige aus dem Bezirk St. Pölten verlor daraufhin die Kontrolle über das Gespann. Sie wurde ebenso wie die Mitfahrerin von der Kutsche geschleudert.


