Der 33-Jährige war nach der Bergung an Ort und Stelle reanimiert und mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen worden. Dort wurde er in „sehr kritischem Zustand“ auf der Intensivstation aufgenommen.

Die Lawine war gegen 10.00 Uhr im Visnitztal, einem Seitental des Paznauntals, abgegangen. Das Duo war zuvor vom Skigebiet Samnaun in der Schweiz mit Schneeschuhen bzw. einem Splitboard zum östlichen Visnitzjoch und in weiterer Folge zum Westgrat aufgestiegen. Bei der Abfahrt auf einem rund 35 Grad steilen Nordwesthang lösten sie ein rund 600 Meter langes und 300 Meter breites Schneebrett aus, von dem sie mitgerissen und verschüttet wurden. Der Lawinenkegel war laut Polizei bis zu sechs Meter tief.

Zwei Tourengeher, die gerade zum Visnitzjoch aufstiegen, bemerkten schließlich den Lawinenkegel. Einer der beiden, ein Bergführer, begann unverzüglich mit der Suche und konnte unmittelbar danach das Sendesignal eines Lawinenverschüttetensuchgeräts empfangen. Nach der Alarmierung der Rettungskräfte bargen die Tourengeher zunächst den 44-jährigen Snowboarder. Der 33-Jährige wurde von den in der Zwischenzeit eingetroffenen Rettungskräften ausgegraben. An der Unfallstelle hatte zu diesem Zeitpunkt Stufe „2“, also mäßige Lawinengefahr geherrscht.

Die Salzburger durften in der mit 7.000 Zuschauern ausverkauften Halle der Capitals beide Pokale für den Meistertitel und die EBEL-Krone in die Höhe stemmen. Im Vorjahr hatten sie aufgrund des gegen Bozen verlorenen Endspiels noch mit einem vorliebnehmen müssen. Die nach dem Trainerwechsel zu Jim Boni überraschend ins Endspiel gekommenen Capitals müssen hingegen weiter auf ihren zweiten Titel nach 2005 warten. Zu überlegen waren die auch schon im Halbfinale gegen den KAC 4:0 siegreichen „Bullen“.

Im vierten Match war davon anfangs aber noch nichts zu merken, denn die Caps hatten den besseren Start. Kapitän Ferland staubte in der 9. Minute im Powerplay zur Führung ab. Das war der Weckruf für die Salzburger, die dreieinhalb Minuten später nach einer Drangperiode ebenfalls in Überzahl ausglichen. Raffl (12.) erzielte in seinem 500. Ligamatch aus der Drehung das 1:1. Danach waren die Salzburger das etwas bessere Team, der nächste Treffer gelang aber den Wienern. Torjäger Foucault sorgte in der vorletzten Minute des ersten Abschnitts im Nachschuss für die neuerliche Führung.

Vier Minuten nach Wiederbeginn legten die Caps bei 4:3-Überlegenheit nach. Rotter verwertete ein Idealzuspiel von Sylvester mit einer Direktabnahme zum 3:1. Die Wiener hatten dann für einige Minuten Oberwasser, verabsäumten es aber, weiter davonzuziehen. Das rächte sich drei Minuten vor Ende des Mitteldrittels, ein abgefälschter Fahey-Schuss brachte im Powerplay den Anschlusstreffer für die „Bullen“.

Kurz nach der letzten Pause hatten die Gäste bei einem Stangenschuss von Duncan zunächst noch Pech. Bald danach nutzten die Mozartstädter eine Fünfminuten-Überzahl nach Strafe gegen Peter aber zur Wende. Beach (45.) traf aus kurzer Distanz zum 3:3 und ein abgelenkter Sterling-Schuss (48.) brachte Salzburg 4:3 voran. Von diesem Rückschlag erholten sich die Wiener nicht mehr und so behielten die Salzburger im insgesamt zehnten Saisonduell mit den Caps zum neunten Mal die Oberhand. Der Sieg zum Meistertitel war ihr elfter Play-off-Erfolg en suite.

Salzburg-Kapitän Matthias Trattnig war überglücklich: „Es war nach letztem Jahr mit der Finalniederlage sehr hart. Wir haben lange darauf hingearbeitet. Es war eine super Serie. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Die Wiener sind immer stärker geworden.“

Daniel Ratushny, der Trainer der Salzburger, ergänzte: „Die Spieler haben unglaubliche Konstanz gezeigt. Ich bin sehr zufrieden mit der Beständigkeit, mit der die Mannschaft gespielt hat.“

Sein Gegenüber Jim Boni gratulierte den Salzburgern: „Sie waren die bessere Mannschaft. Uns ist es nicht gelugen, unseren Plan durchzuziehen. Sie waren heute einfach besser, das muss man einfach akzeptieren. Natürlich ist es bitter, aber so ist das Leben.“

Der Kanzler erinnerte daran, dass die SPÖ führend daran beteiligt war, den Staat aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs wiederaufzubauen und strich dabei die besondere Rolle seiner Partei hervor: „Es waren die Sozialdemokraten, die den Sozialstaat Stück für Stück aufgebaut haben.“

Diesen zu sichern gilt es auch heute noch, betonte Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), denn: „Armut frisst Demokratie.“ Angesichts der Massenarbeitslosigkeit in Europa zeige sich, dass die Sozialdemokratie in dieser Phase genauso gebraucht werde, wie in jeder anderen Phase: „Die Sozialdemokratie ist notwendiger denn je.“

Faymann kritisierte ohne den Koalitionspartner ÖVP direkt zu nennen, dass bei der Finanzierung des Staats Erbschaften weiter ausgeklammert würden. Zudem ärgerte sich der SPÖ-Chef, dass der Wunsch nach einer Wertschöpfungsabgabe abgeschmettert worden sei.

Klar ist für den Kanzler aber auch, dass die anstehenden Probleme nicht national gelöst werden könnten, denn auch die Finanzmärkte seien international. Daher gelte es, sich in europäischen Fragen zu engagieren.

Neben den Festrednern Faymann und Häupl hatte sich der Großteil von Bundes- und Wiener Landesregierung im Rathaus versammelt. Von den ehemaligen Parteivorsitzenden erschien dagegen bloß Altkanzler Franz Vranitzky. Der frühere Außenminister Erwin Lanc trug einen kurzen Text vor, in dem er schilderte, wie er als 14-Jähriger das Kriegsende und die Entstehung der SPÖ miterlebt hatte.

Nach feierlichem Absingen von Lied der Arbeit und Internationaler wurde zu guter Letzt im Arkadenhof des Rathauses eine Deklaration unterzeichnet, in der sich die SPÖ zu ihren Werten bekennt: Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit sowie Solidarität.

Bereits zu Mittag hatten Faymann und Häupl in einer gemeinsamen Pressekonferenz den 70. Geburtstag ihrer Partei gewürdigt. Betont wurde von den Spitzen der SPÖ, dass die Verteilungsgerechtigkeit heute so bedeutend wie seit jeher sei und dass man Armut und Verelendung nicht zulassen dürfe.

Für die Pressekonferenz hatte die Partei nicht zufällig den Roten Salon des Wiener Rathaus ausgewählt. Denn genau in diesem Raum hatten sich vor knapp 70 Jahren Vertreter der Sozialdemokraten und der Revolutionären Sozialisten getroffen, um gemeinsam als neue politische Kraft den Wiederaufbau des Landes mitzugestalten.

Die heutige Festveranstaltungen waren der Auftakt zu einer politischen Jubiläumswoche. Mittwochnachmittag begeht der ÖGB sein 70-jähriges Gründungsjubiläum, am Freitag folgt die ÖVP mit einer entsprechenden Feierlichkeit.

Der Kanzler erinnerte daran, dass die SPÖ führend daran beteiligt war, den Staat aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs wiederaufzubauen und strich dabei die besondere Rolle seiner Partei hervor: „Es waren die Sozialdemokraten, die den Sozialstaat Stück für Stück aufgebaut haben.“

Diesen zu sichern gilt es auch heute noch, betonte Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), denn: „Armut frisst Demokratie.“ Angesichts der Massenarbeitslosigkeit in Europa zeige sich, dass die Sozialdemokratie in dieser Phase genauso gebraucht werde, wie in jeder anderen Phase: „Die Sozialdemokratie ist notwendiger denn je.“

Faymann kritisierte ohne den Koalitionspartner ÖVP direkt zu nennen, dass bei der Finanzierung des Staats Erbschaften weiter ausgeklammert würden. Zudem ärgerte sich der SPÖ-Chef, dass der Wunsch nach einer Wertschöpfungsabgabe abgeschmettert worden sei.

Klar ist für den Kanzler aber auch, dass die anstehenden Probleme nicht national gelöst werden könnten, denn auch die Finanzmärkte seien international. Daher gelte es, sich in europäischen Fragen zu engagieren.

Neben den Festrednern Faymann und Häupl hatte sich der Großteil von Bundes- und Wiener Landesregierung im Rathaus versammelt. Von den ehemaligen Parteivorsitzenden erschien dagegen bloß Altkanzler Franz Vranitzky. Der frühere Außenminister Erwin Lanc trug einen kurzen Text vor, in dem er schilderte, wie er als 14-Jähriger das Kriegsende und die Entstehung der SPÖ miterlebt hatte.

Nach feierlichem Absingen von Lied der Arbeit und Internationaler wurde zu guter Letzt im Arkadenhof des Rathauses eine Deklaration unterzeichnet, in der sich die SPÖ zu ihren Werten bekennt: Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit sowie Solidarität.

Bereits zu Mittag hatten Faymann und Häupl in einer gemeinsamen Pressekonferenz den 70. Geburtstag ihrer Partei gewürdigt. Betont wurde von den Spitzen der SPÖ, dass die Verteilungsgerechtigkeit heute so bedeutend wie seit jeher sei und dass man Armut und Verelendung nicht zulassen dürfe.

Für die Pressekonferenz hatte die Partei nicht zufällig den Roten Salon des Wiener Rathaus ausgewählt. Denn genau in diesem Raum hatten sich vor knapp 70 Jahren Vertreter der Sozialdemokraten und der Revolutionären Sozialisten getroffen, um gemeinsam als neue politische Kraft den Wiederaufbau des Landes mitzugestalten.

Die heutige Festveranstaltungen waren der Auftakt zu einer politischen Jubiläumswoche. Mittwochnachmittag begeht der ÖGB sein 70-jähriges Gründungsjubiläum, am Freitag folgt die ÖVP mit einer entsprechenden Feierlichkeit.

Der 51-jährige Besitzer rechtfertigte sich gegenüber den Ermittlern damit, dass er die Waffen nur für Schulungszwecken besitzen würde. Zudem habe er sie unbrauchbar gemacht. Mittlerweile wurde das Landesamt für Verfassungsschutz eingeschaltet, hieß es.

Die sichergestellten Gegenstände wurden vom Entminungsdienst zur näheren Untersuchung abtransportiert. Eine abschließende Untersuchung soll klären, ob es sich um Kriegsmaterial handelt, bzw. ob die Waffen tatsächlich unbrauchbar gemacht wurden.

Ein Zwölfjähriger aus Auer wurde gegen 16.30 Uhr in Auer von einem Auto angefahren und ist dabei schwer verletzt worden.

Der Zwölfjährige wurde nach der Erstversorgnung durch das Weiße Kreuz mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Bozner Krankenhaus geflogen.

Im Einsatz standen die Carabinieri Auer und Neumarkt, die Gemeindepolizei Auer, das Weiße Kreuz Unterland sowie das Team des Rettungshubschraubers Pelikan 1.


||| Alpenflair-Code:  ret678901c |||

„Wenn man in der Verwaltung sparen will, wird das auch die Beamten treffen“, sagte Faymann. Denn es sei nun einmal so, dass es bei den Einsparungen zu einem großen Teil um Personalkosten gehen wird. Dies sei aber „kein unüblicher Vorgang“.

Im Rahmen des Finanzrahmens (2016-2019) sollen ja 1,1 Mrd. Euro eingespart werden. Durchgesickerte Pläne, wonach etwa bei der Beamtenschaft 430 Mio. Euro geholt werden sollen, wollten weder Faymann noch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigen. „Alle Darstellungen sind nicht mit Wahrheitsgehalt versehen“, sagte Mitterlehner. Er verwies darauf, dass in der kommenden Woche (21. April) ja nun erst einmal der Bundesfinanzrahmen beschlossen werden soll. Die Details würden ja erst „im Rahmen des nächsten Budgets“ im Herbst festgelegt werden.

Für ÖGB-Präsident Erich Foglar kommt jedenfalls nicht infrage, dass die Beamten die Steuerentlastungen mitfinanzieren. „Das haben wir vom Anfang an gesagt und bei dieser Position bleiben wir auch“, sagte er am Dienstag im ORF. So sind Lohneinbußen im öffentlichen Dienst für Foglar völlig tabu. Er drängt stattdessen auf eine „echte Verwaltungsreform“.

Finanzminister Schelling verwies darauf, dass es um die Sparvorgaben für die einzelnen Ressorts gehe. Die einzelnen Ministerien werden dann Vorschläge machen, „wie sie das realisieren“. Es gehe nicht um eine Gruppe, der Bundesfinanzrahmen gebe vielmehr die Summen vor, jedes Ministerium kann über die Einsparungsmaßnahmen dann selbst entscheiden, so Schelling.

Im Verteidigungsressort wird der genannte Abschlag von 62,4 Mio. Euro von Experten derzeit genau analysiert, erklärte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Auf Basis dieser Analyse werden dann die Verhandlungen mit dem Finanzministerium geführt, so Klug. Davor wolle er nicht über „ungelegte Eier“ spekulieren. Die finanzielle Situation sei aber „alles andere als komfortabel“.

Zu Berichten, wonach es erneut Überlegungen gibt, die Unterrichtsverpflichtung der Lehrer um zwei Stunden auszudehnen, sagte Faymann, die Debatte sei „nicht neu“. Man diskutiere ja seit Jahren darüber, dass die Lehrer länger unterrichten sollten. Es habe aber bisher keinen einzigen Verhandlungstermin gegeben, die Sache sei „zur Stunde nicht aktuell“. Die Bundesregierung halte aber grundsätzlich weiterhin am Ziel fest, die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung der Lehrer um zwei Stunden zu erhöhen, bestätigte der Kanzler. ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner meinte, er sei in dieser Frage genau der selben Auffassung wie Faymann.

Gefragt nach dem Vorschlag von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP), wonach im Rahmen der Verwaltungsreform künftig die Gemeinden die Höhe der Grundsteuer festlegen könnten, sagte Faymann, es habe diesbezüglich noch keine Gespräche gegeben. Mitterlehner verwies dazu lediglich erneut darauf, dass konkrete Punkte erst nach dem Beschluss auf den Finanzrahmen diskutiert werden sollen. Hinsichtlich Gerüchten, wonach Maßnahmen bei der Grunderwerbssteuer schon vor dem 1. Jänner 2016 in Kraft treten könnten, sagte Finanzminister Schelling, es sei nicht geplant, dies vorzuziehen.

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher heute bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung mitgeteilt hat, wird Ministerpräsident Matteo Renzi schon bald nach Bozen kommen, um das Abkommen zwischen dem Staat und dem Land zur Weiterentwicklung der Autonomie zu unterzeichnen. „Erst gestern habe ich mit Ministerpräsident Renzi telefoniert“, berichtete Landeshauptmann Kompatscher, „und er hat mir bestätigt, dass er in der letzten April- oder ersten Maiwoche nach Südtirol kommen wird.“

Es handelt sich dabei um keinen reinen Freundschaftsbesuch des Premiers, sondern um den ersten Schritt für die Umsetzung konkreter Maßnahmen. „Wir werden ein Abkommen zwischen dem Staat und dem Land unterzeichnen“, unterstrich Landeshauptmann Kompatscher, „durch welches wir Zuständigkeiten zurückerhalten, die uns in den letzten zehn Jahren genommen wurden. Außerdem bildet es die Grundlage für einen weiteren Ausbau der Autonomie.“

Landeshauptmann Kompatscher hat zudem mitgeteilt, dass er am Samstag, 18. April, bei der von Lilli Gruber moderierten Sendung „Otto e Mezzo“ auf La7 zu Gast sein wird, bei der es ebenfalls um die Südtirol-Autonomie gehen wird. In letzter Zeit waren nämlich wieder mehrere kritische Stimmen von italienischen Politikern – allen voran dem Präsidenten der Region Toskana, Enrico Rossi, der ebenfalls an der Sendung teilnehmen wird – laut geworden, die sich kritisch zu den autonomen Regionen und Provinzen geäußert haben. „Die Sendung ist eine Gelegenheit“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher, „um darzulegen, dass die Autonomie kein Privileg ist, sondern ein international verankertes Grundrecht, von dem letztendlich sowohl der Staat als auch das Land profitieren.“ (LPA)


||| Alpenflair-Code:  ret678901c |||

Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Der erstangeklagte 22-Jährige wurde zu einer Geldstrafe in der Höhe von 480 Euro, die Hälfte davon bedingt, verurteilt. Seine beiden Mitangeklagten bekamen Geldstrafen in der Höhe von 320 Euro und 240 Euro auferlegt. „Ich habe Sie verurteilt, weil Sie die Absicht hatten, die Bewohner des Heimes zu erschrecken“, begründete Richterin Nadja Obwieser das Urteil. Doch von den 120 Asylwerbern im Flüchtlingsheim hätten lediglich sieben die Attacke mitbekommen und nur zwei davon hätten angegeben, dass sie tatsächlich Angst hatten, meinte die Richterin.

Alle drei Angeklagten hatten sich zu Prozessbeginn schuldig erklärt. „Einer der Asylwerber hatte mir wenige Tage zuvor mein Handy gestohlen, deswegen wollten wir sie erschrecken“, sagte der 17-Jährige. Mit dem Auto seien sie schließlich zum Flüchtlingsheim gefahren und hätten dort mehrere Feuerwerkskörper gezündet, schilderten die Beschuldigten den Tathergang. Nachdem jemand aus dem Heim mit einer Taschenlampe auf den Balkon trat, seien sie zurück zum Auto gerannt und weg gefahren.

Man habe lediglich ein wenig Radau schlagen wollen, meinte einer der Tiroler. Es sei eine spontane Aktion gewesen, die nicht richtig geplant war. Die drei Angeklagten entschuldigten sich in ihren Schlussworten und sprachen unisono von einer „blöden Aktion“.

Die Landesregierung gewährt den Medien für Investitionen, Programme und für die Veröffentlichung von Wettbewerben, Veranstaltungen und sonstigen Hinweisen immer wieder beachtliche Beiträge. Der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, Pius Leitner, erkundigte sich über die Höhe der Beiträge, die im vergangenen Jahr an lokale und gesamtstaatliche Medien ausbezahlt wurden. 

„Im abgelaufenen Jahr 2014 wurden Landesbeiträge in der Höhe von 826.330,69 Euro an die Medien ausbezahlt“, erläutert der Freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, einleitend. „Die Mittel des Landes wurden für die Bezahlung der institutionellen Werbung in den Massenmedien verwendet. Die einzelnen Abteilungen des Landes schalteten in den unterschiedlichen Medien Werbeaufträge und Inserate, die vom Presseamt gesammelt wurden“, so der Freiheitliche Abgeordnete.

„Die Zeitschrift ‚DER LANDWIRT‘ erhielt im Jahr 2014 ein Auftragsvolumen für institutionelle Werbung im Ausmaß von 44.028,11 Euro“, erklärt Leitner, „wovon 42.594,42 Euro vonseiten der Abteilung Land-, Forst- und Hauswirtschaftliche Berufsbildung stammen. Die ‚NEUE SÜDTIROLER TAGESZEITUNG‘ hingegen konnte von der Abteilung Museen einen Betrag von 3.416,00 Euro für sich verbuchen bei einer Gesamteinnahme von 8.552,26 Euro für die Veröffentlichung von Landeswerbung im abgelaufenen Jahr“, entnimmt der Freiheitliche Fraktionssprecher aus dem ihm vorgelegten Zahlen.

„Auch nationale Medien kamen in den Genuss der Werbeschaltungen des Landes Südtirol“, unterrichtet Leitner, „die zu einem bedeutenden Anteil vom Versuchszentrum Laimburg in Auftrag gegeben wurden. So floss beispielsweise ein Betrag in der Höhe von 4.623,12 Euro dem ‚CORRIERE DEL VENETO‘ zu und ein Betrag von 5.128,08 Euro der Zeitschrift ‚IL VENERDÍ‘.“

„Die Werbeschaltungen verteilen sich nach Landesabteilungen auf die einzelnen Medien unterschiedlich“, hält der Freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag abschließend fest. „Mit einer Anfrage soll geklärt werden, nach welchen Kriterien die einzelnen Massenmedien für die institutionelle Werbung der Landesabteilungen ausgewählt werden, oder ob hierfür ein Wettbewerb vorgesehen ist.“

„Ein Tipp aus der Bevölkerung hat uns zu der Tiefkühltruhe geführt“, zitiert die Zeitung den Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek. Darin habe die Polizei die gewilderte Raubkatze in einem Plastiksack gefunden. Die Trophäe war dem Präparator demnach von einem 64-jährigen Jäger zur Bearbeitung geschickt worden. „Dem Verdächtigen drohen nun Anzeigen wegen schweren Eingriffs ins Jagdrecht sowie nach einem Umweltdelikt, wenn die Wilderei die Population gefährdet“, so Pechatschek.

Nun muss abgeglichen werden, um welches Tier es sich handelt. Aus dem Nationalpark sind sowohl „Juro“ als auch „Jago“ verschwunden. Von anderen Männchen – etwa dem alten Luchs „Klaus“ und dem aus einem Tierpark entlaufenen „Pankraz“ – fehlt bereits seit Längerem jedes Lebenszeichen. Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer hatte bereits zuletzt angedeutet, dass die Ermittlungen in Richtung eines illegalen Abschusses gehen könnten.

Lewis Hamilton gewann am Sonntag in Shanghai souverän (wir berichteten). Wie es in der Formel 1 Tradition ist, wurde dem Sieger auch hier eine Champagner-Flasche in die Hand gedrückt.

Hamilton, der gerade von seiner Freundin Nicole Scherzinger verlassen wurde, nahm die Flasche und spritzte damit einer chinesischen Hostess ins Gesicht. Er selbst fand das besonders lustig. Sie dagegen drehte sich angewidert zur Seite, durften ihren Platz aber nicht verlassen.

Im Netz sorgte dieses Verhalten vor allem unter Feministinnen für Aufregung. Sie sehen einen Seximus-Skandal und solidarisieren sich mit der Hostess.

Liebeskummer im Alter von 24 Jahren hat dem Soulsänger ein Leben im Rampenlicht beschert. Er lebte damals von Gelegenheitsjobs und trat nur am Wochenende in Lokalen und Clubs auf. Als ihn die Freundin versetzte, sang er eines Abends die Melodie ins Mikro, die er schon als Kind gesummt hatte: „When a Man Loves a Woman“ machte ihn berühmt.

Fast 50 Jahre verband man mit ihm immer diese eine Melodie. „Percy hat seit einem Jahr gegen den Krebs gekämpft“, sagte sein Manager Mark Lyman. „Heute Morgen müssen wir leider sagen, dass er diesen Kampf verloren hat. Und wir haben einen guten Freund und wundervollen Künstler verloren.“

Seine Musikkarriere begann Sledge, als er noch in einem Krankenhaus als Pfleger arbeitete. Seinen weltberühmten Hit nahm er für Atlantic Records in einem Studio in Sheffield im US-Bundesstaat Alabama auf. Seine Hymne an die verlorene Geliebte wurde zu einem der größten Soul-Songs aller Zeiten. Sie kletterte in den USA und Kanada auf Platz eins der R&B-Charts und schaffte es in Großbritannien bis auf den vierten Rang.

„Hätte er nur dieses eine Stück herausgebracht, wäre ihm der Platz in der Rock and Roll Hall of Fame genauso sicher“, schwärmten die Veranstalter im März 2005 bei seiner Aufnahme in die „Ruhmeshalle“. Genau 39 Jahre zuvor hatte sich Sledge mit seinem Song wochenlang an der Spitze der R&B- und der Pop-Charts gehalten und damit den Durchbruch für Soul-Balladen im Mainstream geschaffen.

Mit seiner samtenen Stimme und dem von Gospel inspirierten Stil wurde der Musiker zum Markenzeichen für herzzerreißende Balladen über Einsamkeit und Liebe, Anziehung und Treuebruch.

Vier Alben gab Sledge Ende der 60er-Jahre in kurzer Folge heraus: Nach „When a Man Loves a Woman“ (1966) noch „Warm and Tender Soul“ (1966), „The Percy Sledge Way“ (1967) und „Take Time and Know Her“ (1968). 1974 erschien „I’ll Be Your Everything“, 1995 „Blue Night“, Ende 2010 die Retrospektive „The Atlantic Recording“. Sein letztes Album „The Gospel Of Percy Sledge“ erschien 2013.

Und trotzdem: Kein Konzert ohne den Mann, der die Frau liebt. Spätestens eine Jeansreklame und kurz danach der Soundtrack von Oliver Stones Vietnamfilm „Platoon“ (1986) hatten den Song zur Legende gemacht. Sledge starb nach Angaben auf seiner Facebookseite in Anwesenheit seiner Frau Rosa und ihren Kindern.

Zudem würden den Schülern von der Regierung Wasserkanister, Desinfektionsmittel und Thermometer zur Verfügung gestellt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es Sierra Leone zuletzt gelungen, neue Fälle erfolgreich aufzuspüren und die Zahl der Neuinfektionen drastisch zu reduzieren. Derzeit gibt es in dem Land wöchentlich noch durchschnittlich 30 neue Fälle.

Ursprünglich sollten die Schulen bereits im März öffnen, jedoch wurde das geplante Datum wegen zahlreicher neue Fälle auf April verschoben. Die ebenfalls schwer von der Epidemie betroffenen Nachbarländer Guinea und Liberia hatten die Schulen bereits im Jänner beziehungsweise Februar wiedereröffnet.

Insgesamt sind bisher weltweit fast 10.600 Menschen an dem Virus gestorben. 25.500 haben sich mit Ebola infiziert, seit die Krankheit im Dezember 2013 ausgebrochen war.

Der Beschäftigungslose war nach der Tat selbst zur Staatsanwaltschaft gegangen und hatte dort ein Geständnis abgelegt, dass er seine Mutter mit einem Stein erschlagen habe. „Stimmen haben das angeordnet“, sagte er laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Guido Mairunteregg. Der Sohn wurde gleich im Gerichtsgebäude festgenommen. In der Vernehmung danach berichtete er, dass es seit Jahren Auseinandersetzungen mit seiner Mutter gegeben habe: Sie habe ihn seiner Meinung nach bevormundet und bestohlen. Zuletzt meinte er, sie habe ihm zwei Wollhauben weggenommen. Nach diesem Streit, für den es keine Zeugen gibt, war die 62-Jährige tot.

Ihr gleichaltriger Ehemann sagte später bei der Polizei aus, sein Sohn habe ihm daheim in einem Gespräch erklärt, er habe die Mutter „geschlagen“. Der Vater habe ihm gesagt, wenn das wahr sei, müsse er das Haus verlassen. Das tat der 34-Jährige. Der Vater ging ihm nach und fand im Garten eine Decke. Darunter lag die Leiche seiner Frau. Er alarmierte die Polizei. Diese leitete eine Fahndung ein. Ein Beamter sah den Gesuchten kurz danach, als er das Gebäude des Landesgerichtes betrat.

Dort gelang es dem 34-Jährigen die Personenkontrolle zu passieren, weil er keine Waffe bei sich trug und sich unauffällig benahm. Er ging schnurstracks zu einem Staatsanwalt und sprach ihn an. Der Verdächtige wurde nach seinem Geständnis festgenommen. Am Mittwoch dürfte die Untersuchungshaft über ihn verhängt werden, kündigte Mairunteregg an.

Der Verdächtige sei bisher unbescholten. Die Ermittlungen ergaben aber, dass er in psychiatrischer Behandlung gewesen sei. Die Krankengeschichten wurden angefordert. Auch ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des 34-Jährigen soll eingeholt werden. Dabei sei eine Verzögerung zu erwarten, machte der Staatsanwalt aufmerksam: Er und sein Verteidiger haben die Möglichkeit von Einwendungen gegen die Sachverständigen-Person. Der Beschuldigte habe außerdem Anspruch auf Verfahrenshilfe. Bis diese beigestellt wird, könnten noch einige Tage vergehen.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Toten an. An ihrem Kopf wurden Schläge mit einem Stein und einer Axt festgestellt. Beide Gegenstände wurden neben der Leiche entdeckt. Das für Mittwoch erwartete Gutachten soll die Todesursache klären.

Beim Absturz einer Germanwings-Maschine aus Barcelona waren am 24. März in den französischen Alpen 150 Menschen ums Leben gekommen. Der Copilot soll die Maschine nach den bisherigen Erkenntnissen absichtlich zum Absturz gebracht haben.

Die Überbrückungshilfe werde umgehend gezahlt, sobald alle erforderlichen Daten und Dokumente vorlägen, erläuterte der Lufthansa-Sprecher. Es gebe keinen Bearbeitungsrückstau. Über die endgültige Höhe der individuellen Entschädigung werde erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Das Versicherungskonsortium der Lufthansa hat 300 Millionen Dollar für die Kosten des Flugzeugabsturzes zurückgestellt.

Nach dem „Siegesdenkmal“ soll nun auch das Mussolini-Relief am Bozner Gerichtsplatz historisiert und damit entschärft werden. Die Landesregierung hat deshalb einen Bozner Architekten engagiert.

Wie am Dienstag bekannt wurde, hat die Landesregierung einen Bozner Architekten damit beauftragt, das von Hans Piffrader gefertigte Mussolini-Relief zu entschärfen.

Die Bauleitung sowie die Sicherheitskoordinierung soll der Architekt Luca Marchesoni übernehmen.

Das während der faschistischen Zeit entstandene Relief soll hierzu historisiert, also mit aufklärenden Tafeln versehen werden. An der Nordfassade, wo Mussolini hoch zu Ross prangt, sollen Metallbuchstaben mit einem Zitat der Philosophin Hannah Arendt angebracht werden: „Niemand hat das Recht zu gehorchen“.

Die Historisierung des Siegesdenkmals im vergangenen Jahr, sorgte für viele Diskussionen, inwieweit die Entschärfung des Denkmals dadurch gelungen sei.


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Diese Woche stehen im Landtag zwei Beschlussanträge der Süd-Tiroler Freiheit (STF) auf der Tagesordnung: „Einberufung eines Sicherheitsgipfels anlässlich der Einbruchserien in Süd-Tirol“ und „Schaffung einer Landespolizei.“

Der Sicherheitsgipfel, sollte, so laut Erstunterzeichnerin Myriam Atz Tammerle, zumindest zwei Mal im Jahr, und zwar im Abstand von sechs Monaten, einberufen werden. Ihm sollten folgende Personen angehören: die Fraktionssprecher des Südtiroler Landtages, der Landeshauptmann, zwei Beamte der Sicherheitskräfte, zwei Vertreter des Gemeindenverbandes, ein Vertreter einer Sicherheitsfirma sowie zwei von der Landesregierung zu ernennende Interessensvertreter der Süd-Tiroler Betroffenen.

Die Abgeordnete erläutert: „Die Bürger müssen aus ihrer Ohmachtsituation gegen die Einbrüche herausgeholt werden. Es gilt, die Wahrheit schonungslos auf den Tisch zu legen und die Ist-Situation genauestens zu analysieren, damit mögliche Lösungen auf Landes- und Gemeindeebene ausgearbeitet werden können, wie den Verbrechern schnellstmöglich das Handwerk gelegt werden kann. In Süd-Tirol muss endlich wieder Ruhe einkehren!“

Auch fordert Atz Tammerle eine finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung bzw. Nachrüstung von Sicherheitsvorkehrungen sowie eine direkte Absprache zwischen Landesregierung und Gemeindeverwaltungen über Möglichkeiten zur Optimierung des Sicherheitsdienstes auf Gemeindeebene.

Bernhard Zimmerhofer ist der Erstunterzeichner des Beschlussantrages über eine eigene Landespolizei. Für die Einrichtung einer solchen sprechen nach Zimmerhofer mehrere Faktoren: „Italien ist das einzige Land weltweit, das sich fünf Polizeieinheiten leistet: eine Staatspolizei, eine Forstpolizei, eine Gefängnispolizei, die Carabinieri und die Finanzwache. Eine eigene Landespolizei würde sich wesentlich besser in die lokalen geographischen, historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse einfügen“.

Süd-Tirol verfüge zur Zeit nur über begrenzte Befugnisse, nämlich über die eine oder andere Ortspolizei in Stadt und Land. Doch solle zu den derzeit bestehenden staatlichen Polizeiorganen in Süd-Tirol nicht eine weitere „Konkurrenzpolizei“ aufgebaut werden, sondern es solle die Landespolizei anfangs als Ergänzung und kurz- bzw. mittelfristig als Ersatz für die bestehenden Polizeiorgane fungieren. Zudem sollten, so Zimmerhofer, die Bürger umfassend und regelmäßig über Aufgaben, Befugnisse sowie Tätigkeit der Landespolizei informiert werden. Der Landtagsabgeordnete fordert eine Ausbildung des Personals nach internationalen Standards und nach geltenden Proporzbestimmungen mittels öffentlichen Wettbewerben.

Stefan Zelger, der Sekretär der Landtagsfraktion, weist darauf hin, dass das Modell von einer eigenen Landespolizei in anderen europäischen Regionen bereits Realität ist. Als Beispiele nennt er Katalonien, das Baskenland und die deutschen Bundesländer.

Der ebenfalls 17 Jahre alte mutmaßliche Angreifer sei festgenommen, die Tatwaffe sichergestellt worden. Eine Schülerin erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe des Geschehens waren zunächst unklar, die Mordkommission ermittelt.

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zeigte sich in einer ersten Reaktion betroffen. „Ein Schatten ist auf unsere Stadt gefallen“, erklärte der Regierungschef. „Wir stehen erschüttert vor einer Gewalttat, die uns fassungslos macht“, sagte Scholz und fügte hinzu: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des toten Buben, den Mitschülern und bei allen, die an der hoch anerkannten Nelson-Mandela-Schule täglich für unsere Kinder arbeiten.“

Die Nelson-Mandela-Schule bietet auf dem betroffenen Schulgelände einer Volksschule Deutsch-Vorbereitungskurse für Jugendliche an. In einem dieser Kurse kam es zu der tödlichen Attacke.

Nach Polizeiangaben stürmte der Angreifer in den Klassenraum und stach auf sein Opfer ein. Die anderen Schüler, etwa 15, seien geflohen. Der Täter blieb in dem Klassenraum und ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Schüler wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Derzeit beschäftigt ein neues Spiel die Netzgemeinde. Während die einen prahlen, treibt es andere in den puren Wahnsinn. Das Online-Spiel stellt unsere Augen ordentlich auf die Probe und macht süchtig.

Wie funktioniert es? Das Prinzip ist denkbar einfach. Jeder Spieler muss in 60 Sekunden so viel wie möglich andersfarbige Kästchen erkennen. Obwohl die Quadrate scheinbar die gleiche Farbe haben, ist eines davon immer etwas anders schattiert. Dieses gilt es zu finden.

Im Netz entstand mittlerweile ein globaler Wettbewerb. Auf Twitter und Facebook tauschen Spieler ihre Punktezahl aus und prahlen oder verzweifeln. Wer weniger als 15 Punkte erreicht, gilt als besonders schlecht. Wer 29 bis 30 erreicht, liegt im Durchschnitt. Wer es darüber hinaus schafft, gilt als überdurchschnittlich.

Die bisher höchste Punktzahl liegt bei 55. Wie weit kommen Sie?
Das Online-Spiel gibt’s hier: http://www.kuku-kube.com/

In Südtirol gibt es im Schuljahr 2014/2015 89 Mittelschulen. Diese werden heuer von 8.907 Buben und 8.169 Mädchen besucht, was einer Rücknahme von 103 Schülern im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr.

Laut dem Statistikamt ASTA ist dieser Rückgang auf die Abnahme der Einschreibungen von inländischen Schülern zurückzuführen. Wären ausländische Schüler nicht berücksichtigt worden, wären sogar 142 Schüler weniger eingeschrieben.

Der Anteil der Schüler, die eine Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache besuchen, liegt bei 72 Prozent, jener, die eine Schule mit italienischer Muttersprache besuchen bei 23,5 Prozent und jener, die eine ladinische Mittelschule besuchen bei 4,5 Prozent.

Im Schuljahr 2014/2015 mussten 453 Schüler eine Klasse wiederholen. Die Repetentenquote stieg mit 2,7 Repetenten je 100 Eingeschriebener um 0,6 Prozent.

Mehr Ausländer an italienischen Mittelschulen

Von den 17.076 Mittelschülern sind 1.627 ausländischer Herkunft, was einer Quote von 9,5 Ausländern je 100 Eingeschriebenen entspricht. Die Schüler stammen zum Großteil (40,7%) aus den europäischen Nicht-EU-Ländern, zu 22,9% aus Asien, zu 14,9% aus Afrika und zu 14,7% aus den EU-Ländern. Aufgeschlüsselt nach Herkunftsländern sind die am häufigsten vertretenen Staaten Albanien (270 Schüler), Pakistan (184), Marokko (159), Mazedonien (132) und Kosovo (102).

Die Ausländerquote beläuft sich an den Schulen mit italienischer Unterrichtssprache auf 21,6 je 100 Eingeschriebene. Demgegenüber beträgt sie an den Mittelschulen mit deutscher Unterrichtssprache 5,9 und an den Mittelschulen der ladinischen Ortschaften 3,7 je 100 Eingeschriebene.

Mittelschule - ASTAT


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Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent, womit nach dem Rückgang im Jahr 2013 wieder Stagnation vorherrscht. „Die Musikindustrie ist dem Kreativgewerbe in die digitale Welt immer vorangegangen“, wird IFPI-Vorsitzende Frances Moore in einer Presseaussendung zitiert. „Diese Führungsposition wird heute fortgeführt, da sich die Musikindustrie neuen Phasen der digitalen Revolution widmet, angetrieben vom Wunsch der Konsumenten nach Zugang zu Musik anstelle des Besitzes.“

Dementsprechend werde man weiterhin mit einer Verlagerung konfrontiert sein, ist doch auch im Vorjahr das Geschäft mit Abo-Angeboten auf Streaming-Plattformen wie etwa Spotify um 39 Prozent gestiegen, während der Umsatz mit Downloads um acht Prozent gefallen ist. Weltweit verfügen laut IFPI rund 41 Mio. Nutzer über einen bezahlten Abo-Zugang – ein Anstieg um 46,4 Prozent im Vergleich zu 2013. Das Abo-Geschäft mache dementsprechend bereits 23 Prozent des digitalen Marktes aus und generiert rund 1,6 Mrd. US-Dollar. Neue Angebote wie das jüngst von Rapper Jay-Z vorgestellte Tidal dürften diesem Trend weiter Vorschub leisten.

Während also digitale und physische Verkäufe jeweils 46 Prozent des globalen Kuchens ausmachen, wird der Rest von sogenannten Aufführungs- und Synch-Rechten gestemmt (rund 1,3 Mrd. Euro). Im Jahr 2013 wurden weltweit noch 15,1 Mrd. US-Dollar mit Musik in unterschiedlicher Form umgesetzt, wobei der damalige, recht markante Rückgang von 3,9 Prozent hauptsächlich vom schwächelnden japanischen Markt verursacht wurde.

Der physische Markt bleibt in einigen Ländern aber nach wie vor dominant, so etwa in Frankreich (57 Prozent des Gesamtumsatzes), Deutschland (70 Prozent) oder eben Japan (78 Prozent). In Österreich wurden 2014 insgesamt 145,5 Millionen Euro umgesetzt, 84,3 Millionen Euro davon entfielen auf physische Tonträger. Aber auch der heimische IFPI-Präsident Hannes Eder sieht beim digitalen Geschäft eine Verlagerung, „mehr und mehr von Download- zu Streaming-Plattformen“. Der gesamte digitale Sektor war in Österreich für 30,2 Mio. Euro zuständig – womit erstmals seit zehn Jahren ein Minus verzeichnet werden musste (2013: 31 Mio. Euro).

Grundsätzlich sieht der internationale Verband eine verstärkte Hinwendung von Musikkonsumenten zu lizenzierten Diensten, allerdings würden Zahlen von comScore/Nielsen zufolge immer noch 20 Prozent der Internetnutzer illegale Quellen frequentieren. Eine Neuheit im laufenden Jahr betrifft hingegen den Erscheinungstag neuer Musik: Singles und Alben sollen demnach weltweit am Freitag erscheinen (wie in Österreich bereits jetzt der Fall).

(S E R V I C E – )

Im Rahmen der Eröffnungsfeier der London Book Fair präsentierte EU-Kommissär Tibor Navracsics die Namen aller zwölf Nachwuchsautoren. Neben Schutti werden heuer auch Luka Bekavac (Koratien), Gaelle Josse (Frankreich), Edina Szvoren (Ungarn), Donal Ryan (Irland), Lorenzo Amurri (Italien), Undine Radzevicite (Litauen), Ida Hegazi Hoyer (Norwegen), Magdalena Parys (Polen), David Machado (Portugal), Svetlana Zuchova (Slovakei) und Sara Stridsberg (Schweden) ausgezeichnet. Die Verleihung findet am 23. Juni in Brüssel statt.

Hauptverbandspräsident Alexander Potyka lobte den EU-Literaturpreis als „europäisch im besten Sinne des Wortes. Er kürt keinen Europameister, sondern es ist ein Preis, der die Vielsprachigkeit und Vielfalt der Kulturen insofern wahrnimmt und stärkt, dass in jedem Land ein eigener Preisträger gekürt wird.“ Der „European Union Prize for Literature“ wird an erfolgreiche Nachwuchsautoren in Europa vergeben, die noch weniger als vier Bücher veröffentlicht haben. Die Preisträger der weiteren Länder wurden zeitgleich am Dienstag in London im Rahmen der London Book Fair bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 23. Juni in Brüssel durch den EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, statt.

„Hier wird auf Literatur aufmerksam gemacht, die sonst am europäischen Markt nicht die Möglichkeit hat, derartige Aufmerksamkeit zu erregen“, so IG Autorinnen-Geschäftsführer Gerhard Ruiss über die Strahlkraft des Preises vor allem für kleinere EU-Länder. Zudem ermögliche der Preis den ausgezeichneten Schriftstellern den Zugang zu qualitativ hochwertigen Übersetzungen. „Ich habe bei Wettbewerben oft den zweiten Platz gemacht, was nicht an die Öffentlichkeit dringt, sogesehen ist es großartig, dass es diesmal geklappt hat“, freute sich Schutti bei der Pressekonferenz. „Meine Bücher werden oft als leise bezeichnet, mir geht es mehr ums Innere als ums Äußere“, charakterisierte die Autorin ihr Schaffen.

Carolina Schutti wurde 1976 in Innsbruck geboren. Sie studierte Germanistik (Promotion über Elias Canetti), Anglistik und Amerikanistik sowie Konzertgitarre und absolvierte danach eine Gesangsausbildung. Nach einigen Jahren Lehrtätigkeit, u.a. als Lektorin an der Universität Florenz, kehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Literaturhaus am Inn nach Innsbruck zurück und lebt mittlerweile als freie Autorin in Innsbruck. Sie veröffentlichte seit 2006 Erzählungen sowie zwei Romane im Otto Müller Verlag. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie u.a. den Alois Vogel Literaturpreis 2012 sowie Nominierungen für den Rauriser Literaturpreis 2011 und den Alpha Literaturpreis 2012. Im Februar 2015 erschien die Novelle „Eulen fliegen lautlos“ in der edition laurin.

In der Jury-Begründung heißt es: „Carolina Schutti beschreibt in einer klaren und doch sehr poetischen Sprache, gänzlich unpolitisch und doch sehr hellsichtig die Situation von Vertriebenen. Wie im Titel ‚einmal muss ich über weiches Gras gelaufen sein‘ bereits angedeutet, bleibt die Identitätssuche lebensbestimmend für die Erzählerin auch im weiteren Verlauf der Handlung.“ In dem Buch geht es um Maja, die nach dem Tod ihrer Mutter bei einer Tante aufwächst, die sie ernährt und ihr einen Schlafplatz gibt, sie aber über ihre Vergangenheit im Unklaren lässt. Jeder Versuch von Maja, sich an ihre Herkunft, an ihre Vergangenheit zu erinnern, scheitert.

Der European Union Prize for Literature wird von der Europäischen Kommission, der Europäischen Buchhändlervereinigung, dem Europäischen Schriftstellerrat und dem Europäischen Verlegerverband organisiert. Ziel des 2009 vergebenen Preises ist es, „den Reichtum des zeitgenössischen europäischen Literaturschaffens in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, die Verbreitung literarischer Werke innerhalb Europas zu fördern und größeres Interesse für Literatur außerhalb des Heimatlandes zu wecken“. Ein Fokus liegt in weiterer Folge auf der Unterstützung von Übersetzungen der Werke der Preisträger.

Nationale Jurys wählen jährlich in einem Drittel der EU-Länder die Gewinner aus, sodass in einem Zeitraum von drei Jahren alle Länder vertreten sind. 2009 wurde der Österreicher Paulus Hochgatterer mit „Die Süße des Lebens“ ausgezeichnet, 2012 erhielt die aus Südkorea stammende Wiener Autorin Anna Kim den Preis. Die österreichische Jury setzte sich diesmal aus der Vorsitzenden Annette Knoch (Droschl Verlag), Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) sowie Jacqueline Csuss (IG Übersetzerinnen Übersetzer) zusammen.

„Transit. Die Iraner in Wien“ lautet der programmatische Titel der Ausstellung, die bis zum 20. September läuft. Angelpunkt der gut 100 auf kleinstem Raum im ersten Stock des Haupthauses (Dorotheergasse 11) ausgestellten Dokumente, die zwischen 1991 und 1993 aufgenommen wurden, ist die sogenannte Schiffschul. Die Räumlichkeiten der von den Nazis weitgehend zerstörten Synagoge in der Großen Schiffgasse in der Leopoldstadt diente den Iranern als religiöse und soziale Anlaufstelle. Der dort wirkende Rabbiner Schmuel Ernst Pressburger (1918 bis 1993) und sein Sohn Michoel Pressburger kümmerten sich – im Sinne der Zedaka, dem hebräischen Begriff für Wohltätigkeit und einer der ältesten Grundregeln des Judentums – um die Vertriebenen und versuchten ihnen ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit zu vermitteln.

Grancy erhielt Zugang in das Zentrum und somit „intime Einblicke in diese unbekannte Welt“, verwies Kurator Dan Fischman im Rahmen einer Presseführung auf das weithin verborgene Treiben innerhalb der „Schiffschul“: „Es war ein Transit im Geheimen – zum Schutz der Betroffenen.“ Die trotz tragischem Hintergrund oft Ausgelassenheit und Lebensfreude versprühenden Fotos, die – nicht zuletzt aufgrund des Platzmangels – hauptsächlich an Schnüren und in Form kleiner Packen zum Blättern von der Decke hängen, halten vorrangig Augenblicke des Gemeinschaftslebens bzw. traditioneller Feierlichkeiten fest. Die Fotografin lichtete Eindrücke des Purim- und Pessach-Festes ab, daneben aber auch Kinder beim Tischfußballspielen oder Schützlinge in Gesellschaft des damals schon hoch betagten Rabbiners. Manche der Szenen sind mit Zitaten von Nelly Sachs über Thomas Mann bis Rainer Maria Rilke ergänzt.

Direktorin Danielle Spera schwärmte von den „gefühlvollen Fotos“, die auch in einem zur Ausstellung erschienen Katalog versammelt sind, und betonte zugleich, dass die iranischen Diaspora-Gemeinden zu den ältesten und vielfältigsten der Welt gehören. Sie bildeten sich bereits in der Antike und erlebten im Lauf der Jahrhunderte eine – je nach politischen Vorzeichen – äußerst wechselvolle Geschichte, wie Kurator Fischman erklärte. Zuletzt erlebte das jüdische Leben im Iran unter der persischen Herrschaft ab Mitte der 1920er-Jahre eine wahre Hochblüte mit bis dahin kaum da gewesenen religiösen und sozialen Freiheiten. Die Islamische Revolution setzte dem all dem ein schnelles Ende. Statt der bis zu 100.000 Juden leben nach Schätzungen heute nur noch 10.000 bis 20.000 im Iran.

Allein in der Teilrepublik Chakassien stieg der Schaden auf mehr als sieben Milliarden Rubel (rund 130 Millionen Euro). Offiziell kamen bisher mindestens 26 Menschen ums Leben, fast 1.000 wurden verletzt.

In der ostsibirischen Region Tschita starben bei der Explosion eines Autos ein Mann und ein Kleinkind. Der 63-Jährige habe mit dem Mädchen fliehen wollen, als das Feuer den Wagen erfasste und das Benzin im Tank entzündete, hieß es. Kremlsprecher Dmitri Peskow schloss eine Reise von Präsident Wladimir Putin in die Krisenregion rund 4.000 Kilometer östlich von Moskau nicht aus. Der Staatschef lasse sich ständig über die Lage informieren, sagte Peskow.

Russland erlebte 2010 die bisher schwersten Wald- und Torfbrände seiner Geschichte. Umweltschützer warfen der Führung in Moskau vor, seitdem kein wirksames Brandschutzkonzept entwickelt zu haben.

Laut der Studie wies der Anteil von Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten – der sogenannte „Steuerkeil“ – im Jahr 2014 in Österreich eine Steigerung von 0,17 Prozentpunkten auf. Für einen unverheirateten Angestellten ohne Kinder lag der Steuerkeil damit bei 49,4 Prozent. Im OECD-Schnitt lag dieser Wert bei 36,0 Prozent (ein Plus von 0,1 Prozentpunkten).

Damit verzeichnete Österreich im deutschsprachigen OECD-Raum die größte Änderung: In Deutschland (Rang drei im Ranking) blieb der Wert mit 49,3 Prozent (+0,09 Prozentpunkte gegenüber 2013) zum Vorjahr stabil. Und auch in der Schweiz änderte sich wenig: Mit 22,2 Prozent der Gesamtarbeitskosten stieg die Last nur um 0,1 Prozentpunkte.

Bei Familien liegt die Abgabenbelastung (wegen der höheren Sozialtransfers) zwar deutlich unter jenen der Singles, im internationalen Vergleich aber trotzdem im Spitzenfeld: Ein Ehepaar mit zwei Kindern wurde 2014 im Schnitt mit 38,8 Prozent belastet, das bedeutet Platz sechs im Ranking. Der OECD-Schnitt lag hier bei 26,9 Prozent.

Insgesamt hat sich die Steuer- und Abgabenlast im vergangenen Jahr in 23 von 34 OECD-Ländern erhöht. In neun Ländern ging sie nach unten und in einem Land blieb sie gleich. Am massivsten fielen die Steigerungen in Irland, Finnland und den Niederlanden aus, den größten Rückgang verzeichnete Griechenland.

Seit 2011 ist der „Steuerkeil“ im OECD-Schnitt im Steigen. Bis 2010 hingegen waren Steuer- und Abgabenlasten im OECD-Raum in der Regel zurückgegangen. Laut OECD ist dies aber in den meisten Fällen nicht auf Steuererhöhungen zurückzuführen. In den meisten Ländern war die sogenannte „Kalte Progression“ Grund für diesen Effekt: Die Gehälter wuchsen schneller als Freibeträge oder Steuergutschriften, sodass ein größerer Anteil der Einkommen steuerpflichtig wurde.

Die Steuer- und Sozialabgabenlast auf die Arbeitskosten berechnet sich aus der Einkommensteuer sowie den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Bartransfers wie etwa das Kindergeld werden abgezogen. Pauschale Abzüge von der Steuer für Werbungskosten oder Sozialversicherungsbeiträge werden ebenfalls berücksichtigt. Nicht enthalten sind positive oder negative Einkünfte aus anderen Einkunftsarten (Kapital, selbstständige Arbeit, Vermietung und Verpachtung etc.).

Laut der Studie wies der Anteil von Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten – der sogenannte „Steuerkeil“ – im Jahr 2014 in Österreich eine Steigerung von 0,17 Prozentpunkten auf. Für einen unverheirateten Angestellten ohne Kinder lag der Steuerkeil damit bei 49,4 Prozent. Im OECD-Schnitt lag dieser Wert bei 36,0 Prozent (ein Plus von 0,1 Prozentpunkten).

Damit verzeichnete Österreich im deutschsprachigen OECD-Raum die größte Änderung: In Deutschland (Rang drei im Ranking) blieb der Wert mit 49,3 Prozent (+0,09 Prozentpunkte gegenüber 2013) zum Vorjahr stabil. Und auch in der Schweiz änderte sich wenig: Mit 22,2 Prozent der Gesamtarbeitskosten stieg die Last nur um 0,1 Prozentpunkte.

Bei Familien liegt die Abgabenbelastung (wegen der höheren Sozialtransfers) zwar deutlich unter jenen der Singles, im internationalen Vergleich aber trotzdem im Spitzenfeld: Ein Ehepaar mit zwei Kindern wurde 2014 im Schnitt mit 38,8 Prozent belastet, das bedeutet Platz sechs im Ranking. Der OECD-Schnitt lag hier bei 26,9 Prozent.

Insgesamt hat sich die Steuer- und Abgabenlast im vergangenen Jahr in 23 von 34 OECD-Ländern erhöht. In neun Ländern ging sie nach unten und in einem Land blieb sie gleich. Am massivsten fielen die Steigerungen in Irland, Finnland und den Niederlanden aus, den größten Rückgang verzeichnete Griechenland.

Seit 2011 ist der „Steuerkeil“ im OECD-Schnitt im Steigen. Bis 2010 hingegen waren Steuer- und Abgabenlasten im OECD-Raum in der Regel zurückgegangen. Laut OECD ist dies aber in den meisten Fällen nicht auf Steuererhöhungen zurückzuführen. In den meisten Ländern war die sogenannte „Kalte Progression“ Grund für diesen Effekt: Die Gehälter wuchsen schneller als Freibeträge oder Steuergutschriften, sodass ein größerer Anteil der Einkommen steuerpflichtig wurde.

Die Steuer- und Sozialabgabenlast auf die Arbeitskosten berechnet sich aus der Einkommensteuer sowie den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Bartransfers wie etwa das Kindergeld werden abgezogen. Pauschale Abzüge von der Steuer für Werbungskosten oder Sozialversicherungsbeiträge werden ebenfalls berücksichtigt. Nicht enthalten sind positive oder negative Einkünfte aus anderen Einkunftsarten (Kapital, selbstständige Arbeit, Vermietung und Verpachtung etc.).

Präsentiert wurde dabei der Jahresbericht 2014. 2013 waren rund 6.000 Hinweise eingegangen, heuer waren es knapp 45 Prozent mehr und damit ein neuer Rekord seit Gründung der Meldestelle im Jahr 1998. Jedes Monat gingen mehr als 730 Hinweise ein. Allerdings betrug der Anteil des tatsächlich illegalen Materials in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich 20 Prozent. „Heuer liegt die Zahl erstmals deutlich darunter“, sagte Barbara Schloßbauer, Leiterin der „Stopline“. Bei Kinderporno-Meldungen waren 17 Prozent tatsächlich illegal, bei NS-Wiederbetätigung war es ein Prozent.

Konstante Berichterstattung der Medien führt zu einer deutlichen Sensibilisierung beim Thema sexueller Missbrauch von Kindern, erklärte Schloßbauer. Allerdings führe dies auch dazu, dass User „immer häufiger auch Bilder melden, die zwar Minderjährige nackt abbilden, aber nicht unter Kinderpornografie fallen“, erklärte Schloßbauer den scheinbaren Widerspruch zwischen steigenden Meldezahlen und dem sinkenden Anteil gesetzeswidriger Inhalte. Ein typisches Beispiel hierfür ist etwa das Foto eines „nackten, spielenden Kindes am Strand“, bei dem keine Missbrauchssituation und kein Fokus auf Geschlechtsteile vorliegt.

2015 gab es laut Schloßbauer bisher einen Fall mit Herkunftsland Österreich. Im Vorjahr wurden vier der illegalen Kinderpornografie-Meldungen und ein nationalsozialistischer Inhalt auf österreichischen Server lokalisiert. Das Material wurde in allen Fällen umgehend von den heimischen Providern aus dem Netz entfernt, sagte Maximilian Schubert, Generalsekretär der Internet Service Provider Austria (ISPA). Alle anderen Meldungen bezogen sich auf Material, das im Ausland gehostet wurde. Das häufigste Ursprungsland waren hier die USA mit 54 Prozent, die Niederlande folgten mit deutlichem Abstand (15 Prozent), ebenso Kanada mit zwölf und Russland mit fünf Prozent. „Binnen ein bis drei Tagen“ werden in 91 Prozent der illegal eingestuften Fälle die Inhalte gelöscht, erklärte Schubert.

Da beinahe alle verbotenen Inhalte im Ausland gehostet werden, ist die internationale Zusammenarbeit besonders wichtig, betonte Schloßbauer. „Stopline“ ist in INHOPE eingebunden, einem weltweiten Netzwerk an Meldestellen in insgesamt 45 Ländern. „2014 haben wir in 933 Fällen eine dieser internationalen Partner-Hotlines kontaktiert“, sagte Schloßbauer. Viele Hotlines des Netzwerks werden durch Mittel aus dem Safer Internet Programm der EU gefördert. 2015 wurden diese Mittel als auch die Förderquote reduziert, 2017 soll sie komplett wegfallen. „Die Finanzierung der Meldestellen könnte damit zur echten Herausforderung werden“, befürchtete Schubert.

„Stopline“ ist eine nicht-behördliche Meldestelle für verbotene Inhalte (Kinderpornografie und nationalsozialistische Wiederbetätigung), erreichbar unter . Sie richtet sich vor allem an User, die sich nicht direkt bei der Polizei melden möchten. Die behördlichen Meldestellen sind unter ersichtlich. Sowohl bei den behördlichen als auch bei „Stopline“ erfolgt die Meldung anonym.

Ob gepfändete Gegenstände im Internet versteigert werden sollen, entscheidet der Gerichtsvollzieher. Er hat den geeigneten Versteigerungsort auszusuchen, bei dem erwartungsgemäß der höchste Erlös zu erzielen ist und die niedrigsten Kosten anfallen. Die technische Abwicklung erledigt das Kompetenzzentrum beim Oberlandesgericht Innsbruck. Die Gerichtsvollzieher schicken nach der Pfändung Fotos und Daten der Objekte, die versteigert werden sollen, an das Kompetenzzentrum. Besonders geeignet sind Tablets, Handys und Laptops samt Zubehör.

In Deutschland bewähren sich solche Online-Auktionen schon seit 2006. Die Erfahrungen zeigen laut Justizministerium, dass durch die Versteigerung im Internet ein ungleich größerer Bieterkreis erreicht wird, Preisabsprachen nicht möglich sind und ein Mehrerlös gegenüber den üblichen Versteigerungsformen erzielt werden kann. Die Plattform hat bis 2013 deutschlandweit einen Umsatz von mehr als 11,3 Millionen Euro erzielt. 2014 sind in Deutschland 9.398 Auktionen mit einem Gesamtumsatz von mehr als drei Millionen Euro durchgeführt worden. Neben Bekleidung, Schmuck, Uhren, Münzen, Kameras, Laptops oder Smartphones gelangten auch eine Trompete, Traktoren oder Schweißgeräte zur Versteigerung – darüber hinaus ein Fluchtauto nach einem Raubüberfall, der gesamte Warenbestand eines Reformhauses und eine Schneefräse.

Zu einer Versteigerung kommt es so: Bezahlt der Schuldner trotz rechtskräftiger Gerichtsentscheidung den zugesprochenen Betrag nicht an den Gläubiger, kann dieser einen Antrag auf (u.a. Fahrnis-)Exekution (Zwangsvollstreckung) stellen. Nachdem das Gericht diesen Antrag bewilligt hat, schaut sich der Gerichtsvollzieher in der Wohnung des Schuldners nach verwertbaren Dinge um. Zum Verkauf der Gegenstände ist eine Versteigerung anzuberaumen. Sie kann an Ort und Stelle, in einem Auktionshaus oder im Internet durchgeführt werden. Der Schuldner kann die Versteigerung verhindern, wenn er bis zur Abgabe des ersten Gebots alle Forderungen bezahlt.

2014 hat österreichweit 818.607 Anträge auf Fahrnisexekution gegeben, 2013 waren es 837.205. Zahlen über Erledigungen dieser Anträge liegen im Justizministerium nicht vor.

Die deutsche Sprache wird auf den Bozner Postversandkästen umsonst gesucht. Abgesehen davon, sind die Kästen in Bozen rein in italienischer Sprache gekennzeichnet und die aufgeklebten oder aufgedruckten Hinweisschilder sprechen nur Italienisch oder Englisch. Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Abgeordnete Walter Blaas intervenierte mittels einer Landtagsanfrage und zeigte den Missstand auf.

„Der Landeshauptmann bestätigte die Tatsache der einsprachigen Beschriftung an den Bozner Postversandkästen“, erklärt der Freiheitliche Abgeordnete Blaas mit Blick auf die ihm vorliegende Antwort. „Es handle sich anscheinend um einen Fehler, der innerhalb der nächsten Wochen behoben werden soll“, so Walter Blaas, „denn die neuen Postkästen sollen dreisprachig (deutsch, italienisch und englisch) beschriftet werden.“

„Regelmäßig werden Verstöße gegen die Zweisprachigkeit bei zentralen Institutionen aufgedeckt“, hält der Freiheitliche Abgeordnete abschließend fest, „die sich einerseits durch rein einsprachige Beschriftungen äußern und andererseits auf Webauftritten vernachlässigt werden. Deshalb ist ein konsequentes Aufzeigen derartiger Missstände, die gegen das Autonomiestatut verstoßen, von Bedeutung.“

Als typisch Italienische, realitätsfremde Belastung für Kleinbetriebe wertet die BürgerUnion die neue Regelung zur digitalen Fakturierung (UT24 berichtete). „Es hat vordergründig den Anschein, dass die digitale Fakturierung Zeit, Geld und Papier spart. Doch wie so oft im Stiefelstaat wird ein guter Ansatz absolut realitätsfremd umgesetzt und der Schuss geht nach hinten los. So mindert die digitale Fakturierung nicht den Aufwand, sondern erhöht ihn“, schreibt der Sprecher für Sozialpartnerschaft, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der BürgerUnion.

Wäre das reine Versenden der Rechnung über digitale Wege zur Pflicht geworden, würde die BürgerUnion der neuen Regelung durchaus zustimmen. „Doch dem ist leider nicht so. Vielmehr muss die digitale Rechnung im XML-Format erstellt und mit elektronischer Unterschrift und elektronischem Zeitstempel versehen werden. Die Rechnung muss dann mit einer sicheren E-mail (PEC) gesendet werden, ein Hypertext Protocol Secure (HTTPS) muss erstellt, die Rechnung durch das SPC (sistema pubblico di connettività) auf ihre Richtigkeit geprüft, ein File Transfer Protocol (FTP) erstellt und die Rechnung, welche den Code der Gemeinde sowie der betreffenden Ausschreibung enthalten muss, im elektronischen Format archiviert werden. Ein Aufwand, der vor allem Kleinbetriebe davon abhalten wird, Aufträge für die öffentliche Hand, die bereits jetzt viel zu oft an Provinz-fremde Unternehmen gehen, anzunehmen. Wer auf die Aufträge angewiesen ist, wird gezwungen, den eigenen Zeitaufwand zu erhöhen oder aber die Fakturierung an externe Anbieter auszulagern,“ so die BürgerUnion.

Besonders lächerlich sei die Verordnung in den Augen der BürgerUnion, wenn man weiß, dass einige Gemeinden und Bezirksgemeinschaften Rechnungen nur nach erfolgter Unterschrift des Bürgermeisters bezahlen. Die digitale Rechnung müsse also ausgedruckt und in Papierform archiviert werden. Der Effekt verpufft, die eingesparte Bürokratie stellt sich als Mehrbelastung heraus, die Regelung jettet am Ziel vorbei. „Wenn man Bürokratie, Zeit und Geld sparen will, dann gerne durch Übermittlung der Rechnung auf digitalem Weg. Allerdings muss eine PDF, gesendet mit einer PEC-Adresse genügen. Alles andere belastet unsere Kleinbetriebe, erhöht die Bürokratie und ist nichts weiter als eine neue Geschäftsidee für Wirtschaftsberater“, schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.

Am Montagabend gegen 18 Uhr geriet ein vierjähriges Mädchen im Untergeschoss des Einkaufszentrums West in Innsbruck mit einer Hand in die Rolltreppe. Dabei wurde ihr ein Finger abgetrennt.

Das Mädchen konnte noch vor Eintreffen der Rettungskräfte befreit werden. Der abgetrennte Finger war zunächst aber nicht auffindbar.

Feuerwehrmänner fanden den Finger dann unter einer Plattenabdeckung der Rolltreppe. Das Kind wurde ins Innsbrucker Krankenhaus gebracht, wo versucht wurde, den Finger wieder anzunähen.

Die Polizei hat Ermittlungen über den Unfallhergang aufgenommen.

Mit dem im oststeirischen Gleisdorf geborenen 52-jährigen Wilhelm Krautwaschl wurde ein als weltoffen geltender und der Jugend nahe stehender Kirchenmann berufen: Der Regens des Bischöflichen Seminars hat mehrere Stationen als Kaplan, Pfarrer und Dechant in der Steiermark hinter sich, ist den Sozialen Medien nicht abgeneigt und führt Accounts u.a. bei Facebook und Twitter sowie einen Blog.

Mit Freude ist unterdessen die Ernennung von Krautwaschl zum neuen Bischof der Diözese Graz-Seckau auch in der Steiermark aufgenommen worden. Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) gefiel besonders, dass die Wahl auf einen Steirer gefallen war. Sein Vize Hermann Schützenhöfer (ÖVP) meinte, er kenne und schätze den gebürtigen Gleisdorfer sehr.

Voves wollte als LH aller Steirer keine Äußerung zur Bestellung des Oberhauptes einer Religionsgemeinschaft abgeben, das stehe ihm nicht zu. Er halte es aber wegen der vielen Katholiken in der Steiermark für wichtig, „dass die Entscheidung von Rom jetzt getroffen wurde“, teilte er mit. Krautwaschl kenne als Landsmann die Verhältnisse des Landes und seiner ihm anvertrauten Gläubigen genau. „Als bisheriger Leiter des Priesterseminars in Graz bringt Krautwaschl alle Voraussetzungen mit, um von den Gläubigen als Hirte anerkannt zu werden. Ich wünsche ihm, dass er sich so rasch wie möglich in das Amt einlebt und es mit genauso viel Mut, Engagement, Einfühlungsvermögen und Weisheit ausüben möge, wie dies sein Vorgänger stets getan hat“, meinte Voves.

Schützenhöfer glaubte, dass Krautwaschl ein „Bischof der Mitte und des Dialogs“ sein werde: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm und wünsche ihm Gottes Segen.“ Der steirische Cartellverband (CV) freute sich ebenfalls, dass das lange Warten nun ein Ende habe und eine Entscheidung gefallen sei, „noch dazu eine sehr gute“, meinte der Vorsitzende des steirischen CV Gerhard Leitinger. Man gratuliere Krautwaschl und hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen Diözese und CV.

In Krautwaschls Heimat Gleisdorf (Bezirk Weiz) war die Freude laut Regierungskommissär Christoph Stark (ÖVP) „wirklich riesengroß: „Uns allen ging das Herz auf, als wir das gehört haben. So ein schöner Moment.“ Stark kenne den neuen Bischof seit seiner Jugend, denn der 52-Jährige habe seine Schulzeit in Gleisdorf verbracht und dort seine ersten kirchlichen Aufgaben als Ministrant wahrgenommen. „Eine Stadt freut sich“, fasste Stark zusammen und versprach, auf die erwartete offizielle Entscheidung „adäquat“ zu reagieren.

Mit Freistetter übernimmt ein öffentlich nur wenig bekannter Geistlicher das Amt des Militärbischofs. Der Oberösterreicher ist damit für knapp 100.000 Katholiken im Umfeld des österreichischen Bundesheers verantwortlich. Erst seit 1986 gibt es in Österreich eigene Militärbischöfe. Mit Alfred Kostelecky und Christian Werner, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, hat Freistetter nur zwei Vorgänger. Mit seiner Bestellung ist Freistetter einem Diözesanbischof gleichgestellt. Er ist damit auch Mitglied der österreichischen Bischofskonferenz.

Thiem war mit dem Selbstvertrauen des Viertelfinal-Einzuges beim Millionenturnier in Miami angereist. Zudem hatte er vergangene Woche in Zürich mit dem Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer trainiert. Gegen den mit einer Wild Card ausgestatteten Pouille, die Nummer 108 der Welt, lief aber von Beginn an nicht viel zusammen. Thiem gab in 1:24 Stunden nicht weniger als sechsmal seinen Aufschlag ab.

Im ersten Satz entschied ein Break zum 5:4 für Pouille, im zweiten Durchgang eines zum 4:3. Ein umkämpftes Aufschlagspiel brachte der Franzose dann auch noch zum 5:3 durch. Vier von zehn verwerteten Breakbällen waren für Thiem zu wenig. Pouille beendete das erste Duell der beiden Youngsters auf der ATP-Tour bereits mit dem ersten Matchball.

Als Lohn darf sich nicht Thiem, sondern der gleichaltrige Franzose in der zweiten Runde mit Nadal messen. Der frühere Sandplatz-König hat das Turnier im Fürstentum zwischen 2005 und 2012 achtmal in Serie gewonnen, gilt nach einer schwachen Hartplatz-Saison diesmal aber nicht als erster Sieganwärter. „Ich habe dieses Jahr keinen Druck. Ich bin für gar nichts der Favorit“, betonte Nadal.

In dieser Form wäre der Mallorquiner vielleicht selbst für Thiem nicht unerreichbar gewesen. Statt des Duelles mit der Nummer fünf der Welt muss sich der Österreicher nun aber bereits auf das nächstwöchige Event in Barcelona vorbereiten. In Monte Carlo war Thiem vergangenes Jahr ebenfalls in der ersten Runde ausgeschieden. Der Rückfall in der Weltrangliste von aktuell Platz 44 dürfte also nicht dramatisch ausfallen.

Thiem begründete die Niederlage auch mit der Umstellung auf Sand. „Es war ähnlich wie letztes Jahr, erstes Match der Saison auf Sand und da hatte ich einfach noch ein paar Start-Schwierigkeiten“, schrieb der 21-Jährige auf seiner Facebook-Seite. Dabei hätte sich Thiem im Spiel „nicht wirklich schlecht gefühlt“. Dennoch musste er wie im vergangenen Jahr gegen Nicolas Mahut zum Auftakt gegen einen Franzosen die Segel streichen. „Jetzt muss ich das Match erst einmal abhaken und es nächste Woche besser machen“, sagte Thiem. Dann tritt er beim mit knapp zwei Millionen Euro dotierten Sandplatz-Turnier in Barcelona an.

Österreichs Nummer zwei, Andreas Haider-Maurer, spielte im Fürstentum nach seinem souveränen Auftaktsieg gegen den Letten Ernests Gulbis am Dienstagabend in der zweiten Runde noch gegen Bernard Tomic. Sollte der zuletzt starke Niederösterreicher auch den australischen Jungstar ausschalten, würde ihm im Achtelfinale ein mögliches Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic winken.

„In Asien gehört ‚Mozart‘ zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt“, berichtete der Musicalintendant der Vereinigten Bühnen Wien, Christian Struppeck, bei der Präsentation am Dienstag. Das Stück war das Nachfolgeprojekt des Erfolgsteams Kunze/Levay nach dem Senkrechtstarter „Elisabeth“. In den verschiedenen Produktionen habe man das Feedback des Publikums aufgenommen und nun für Wien die „Quintessenz“ geschaffen, versprach Kunze.

So gibt es unter anderem ein neues Duett zwischen Mozart und Konstanze im Stück. „Ich habe versucht, das Lied einfach zu zeichnen und die Gefühle der Menschen echt zu zeigen“, umriss Komponist Levay sein Konzept. Ansonsten bleibe die Stoßrichtung von „Mozart“ gleich. „Mich faszinierte die Gestalt Mozart eigentlich schon immer“, erinnerte sich Autor Kunze: „Und ich möchte die Figur wegbringen von diesem Legendensockel.“

Dass dies gelingt, dafür soll das Leadingteam sorgen, das bereits hinter „Elisabeth“ stand. So ist wieder Harry Kupfer als Regisseur mit an Bord, während das Bühnenbild von Hans Schavernoch stammt und Dennis Callahan für die Choreografie verantwortlich zeichnet. Auf der Bühne sind dann ebenfalls zahlreiche bekannte Gesichter aus der VBW-Musicalwelt zu sehen.

Thomas Borchert spielt – wie schon in der Uraufführung – den Leopold Mozart, Ana Milva Gomez – derzeit noch in „Mamma Mia“ auf der Bühne – singt die Baronin von Waldstätten und Barbara Obermeier ist Mozarts Schwester Nannerl. Für die Rolle des Bösewichts Fürsterzbischof Colloredo ist Mark Seibert engagiert, der sich bereits Gedanken über seine Rolle macht: „Es ist einer, der sich nichts scheißt.“

Mit einem Neuling ist hingegen die Titelrolle besetzt: Der junge Niederländer Oedo Kuipers hat bei seinem ersten Wien-Einsatz gleich die Hauptrolle ergattert – einen Part, den er in den ersten Schaustücken am Dienstag stimmgewaltig meisterte.

Die Verkehrsbehinderungen werden durch die Sperre „deutlich spürbar“ werden, befürchtete Asfinag-Geschäftsführer Klaus Fink: „Wir haben jedoch alles unternommen, damit der Verkehr während der Sperre über die Umleitungen fließen kann.“ Als wichtigste Alternativroute gelte die Arlbergpassroute. „Der zu erwartende Ausweichverkehr über den Arlbergpass wird eine der größten verkehrsmäßigen Herausforderungen der vergangenen Jahre für die Exekutive“, betonte der Bludenzer Bezirkshauptmann Johannes Nöbl.

Um die Überlastungsstunden auf der Passroute in Grenzen zu halten, wurden Fahrverbote erlassen. Ein klar definierter Bereich von Ziel- und Quellverkehr soll es aber Lkw ermöglichen, auch mit Anhänger den Arlbergpass zu nützen. Für die Wochenenden bestehe zudem ein zusätzliches Fahrverbot für Pkw mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm. Damit der Verkehr ohne große Probleme über den Pass geführt werden könne, hieß es.

Insbesondere am Wochenende rät die Asfinag, ausreichend Zeit für die Fahrt einzuplanen bzw. Ausweichrouten zu nutzen. Diese führen etwa großräumig über Rosenheim-München (Deutschland), über Gotthard oder San Bernardino (Schweiz) oder über den Fernpass, sofern die dortigen Einschränkungen erfüllt werden.

Am Wochenende stürzte ein Teil der Ringmauer des Schlosses Reinegg in Sarnthein ein.

Das Schloss Reinegg gilt als Wahrzeichen Sarntheins und soll wieder aufgebaut werden. Im Besitz ist das Schloss von der Adelsfamilie des Riccardo Graf Vergerio di Cesena aus Verona.

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Der Einsturz kam überraschend – auch für den Bürgermeister Sarntheins. Das Schloss sei immer gepflegt worden, erklärte Bürgermeister Franz Locher.

Aufgrund des Einsturzes musste auch der direkt am Schloss vorbeiführende Wanderweg vorläufig gesperrt werden.

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Die von dem Roboter gemessene Strahlendosis erreichte bis zu 9,7 Sievert pro Stunde. Ein Mensch würde bei einer solchen Strahlung innerhalb einer Stunde sterben. Die Temperatur lag den Angaben nach zwischen 17,8 und 20,2 Grad.

Der Reaktor ist einer von drei, in denen es in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 zu Kernschmelzen gekommen war. Wegen der weiterhin extrem hohen Strahlung können keine Menschen ins Innere der Unglücksreaktoren.

Daher weiß auch vier Jahre nach der Katastrophe niemand, wo sich der in den Reaktoren 1, 2 und 3 geschmolzene Brennstoff genau befindet. Tepco hatte deswegen den Roboter hineingeschickt, der jedoch schon nach wenigen Stunden stecken blieb. Tepco gab das ferngesteuerte Gerät daraufhin auf.

Um die Lage im Inneren zu erkunden, haben Wissenschafter auch mit einem anderen Experiment begonnen, bei dem sie mit Hilfe kosmischer Strahlen durch die Reaktoren „hindurchschauen“ und „Schatten“ des Brennstoffs ausmachen wollen – ähnlich wie bei Röntgenaufnahmen. Solche sogenannten Myonen werden auch in der Vulkanforschung und bei der Suche nach geheimen Kammern in Pyramiden eingesetzt. Tepco und die japanische Regierung hoffen, 2020 mit der Bergung des Brennstoffs beginnen zu können.

Grass habe ihm zu Lebzeiten gesagt, im Todesfall mit einem Gedenken im Lübecker Theater einverstanden zu sein, so Thomsa. Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland, darunter der Schauspieler Mario Adorf und der „Blechtrommel“-Filmregisseur Volker Schlöndorff, würden erwartet. Grass war am Montag im Alter von 87 Jahren in einem Lübecker Krankenhaus an den Folgen einer Infektion gestorben.

Bereits zuvor, am 26. April, wird in Hamburg im Rahmen des Festivals „Lesen ohne Atomstrom – Die erneuerbaren Lesetage“ an Günter Grass erinnert. Punk-Ikone Nina Hagen, Schriftsteller Feridun Zaimoglu und andere Weggefährten von Günter Grass gedenken des Literaturnobelpreisträgers am 26. April in einer konzertanten Lesung. „Es ist für mich, als wäre ein Familienmitglied gestorben: Günter Grass war ein großer Dichter – und ein großer Mensch“, sagte Zaimoglu laut Mitteilung des Festivals am Dienstag.

Ursprünglich wollte Günter Grass bei der Veranstaltung zum fünfjährigen Bestehen des Festivals nochmals auftreten. 2011 hatte Grass vor dem abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel in Geesthacht bei Hamburg gelesen. „Wir haben die Meinung aller Beteiligten eingeholt. Alle wollen, dass die konzertante Lesung am Tschernobyl-Jahrestag stattfindet“, teilte Sprecher Oliver Neß mit.

Feridun Zaimoglu werde jene Ballade lesen, die Grass für den Abend im Ohnsorg-Theater bereits ausgewählt hatte: „Netajis Weltreise“, eine der letzten Veröffentlichungen von Grass. Nina Hagen, die Auszüge aus dem Werk Bertolt Brechts konzertant darbieten wird, sagte: „Wir werden unsere Friedensfreunde Bertolt und Günter ehren, sie im Geiste dabei haben.“ Außerdem werde der Text, den der Literaturnobelpreisträger 2011 vorgetragen hatte, nochmals gelesen: „1955“ aus „Mein Jahrhundert“.

Die Süd-Tiroler Freiheit stellt sich in Prad am Stilfserjoch wieder den Wählern. Die Ratsfraktion der Bewegung kann auf eine äußerst positive Bilanz verweisen. So stellte die STF die meisten schriftlichen Anfragen im Gemeinderat, die Beschlussanträge zur Beschilderung der Bergbauernhöfe und die Werbetafel für Vereine wurden mehrheitlich angenommen. Außerdem zeigte man auch auf was überhaupt nicht geht! Zum Beispiel das Nicht-Aufhängen der Landesfahne bei offiziellen Anlässen, was immer wieder beanstandet wurde.

Der Beitritt zum Umweltverband „Piccolo Grande Italia“ wurde von der STF vehement abgelehnt, von der SVP und „Für Prad“ jedoch mehrheitlich beschlossen. Auf Initiative der Bewegung verließ am 8. September 2014 die Opposition geschlossen die Gemeinderatssitzung aufgrund der Nicht-Einbindung bei der Erstellung des Haushalts. Hinzu kam die Tatsache, dass dies erst die zweite Gemeinderatssitzung im Jahr war und einer Geringschätzung des Gemeinderats gleichkam.

Es sei gelungen, in Prad Kandidaten aus allen Altersschichten und Berufssparten zu begeistern. Die Liste hat eine gute Mischung und besteht aus fünf Frauen und neun Männer oder aus sieben Jugendlichen und sieben erfahrenen Kandidaten.

Die Liste der 14 Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit setzt sich in Prad wie folgt zusammen:

Bürgermeister Kandidat Dr. Alfred Theiner steht für die Förderung des Allgemeinwohls vor Privatinteressen.

Die Listenkandidaten und Schwerpunkte:

Ronald Veith: Wertschätzung des Ehrenamtes und der kulturellen Vereine
Sieglinde Stocker Gander: Leistbares Wohnen und Leben für unsere Familien
Sascha Gritsch: Erhalt von Tiroler Brauchtum und Abschaffung von faschistischen Orts- und Flurnamen
Klaudia Thöni: Transparente Politik mit Haus und Sachverstand
Edmund Mair: Gleiches Recht und Gleichbehandlung für alle Prader Bürger
Anita Adami Agelte: Kinderfreundliche Familienpolitik mit Herz und Verstand
Tobias Longhi: Unterstützung und Förderung von jungen Talenten
Olga Kuen Veith: Liebe zur Freiheit und zur Heimat
Michael Eller: Schutz der Bürger vor Kriminalität
Veronika Longhi: Keine Privilegien für Zuwanderer
Johann Kuntner: Unterstützung heimischer Betriebe und Erhalt von Arbeitsplätzen vor Ort
Robert Gianordoli: Freie Landwirtschaft für freie Bauern
Gustav Wallnöfer: Abschaffung des Nationalparks und freie Jagd

Die Selbstbestimmung fängt im Kleinen an, deshalb hat sich die STF klar gegen eine Einheitsliste mit SVP und Liste „Für Prad“ entschieden. Dort weil wäre nur für zwei bis drei Kandidaten der Bewegung Platz gewesen und unsere Anliegen und Themen wären dort klar untergegangen. Die STF will aber selbstständig und unabhängig arbeiten, „denn wir leisten gute Arbeit für unsere Gemeinde und unsere Heimat. In diesem Sinne wünschen wir allen Kandidaten viel Erfolg und Ausdauer“, heißt es in einer Aussendung.

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair zeigt sich in einer Aussendung wenig verwundert über die Reaktion der Grünen Frauen auf die Forderung des Kopftuchverbotes, sind diesen doch seit jeher die multikulturelle Gesellschaft und der Einwandererschmusekurs wichtiger als Frauenrechte. Zudem rechtfertige deren multikulturelles Weltbild den Zwang, Frauen unter den Schleier zu drängen.

Nachdem Ulli Mair den Vorschlag eines Kopftuchverbots gemacht hat (UT24 berichtete), wehren sich die Grünen Frauen dagegen: „Krampfhaft versuchen die KollegInnen der Rechtsparteien in periodischen Abständen die Kopftuchdebatte auf Südtirol auszudehnen. Diesmal offenbar mit einer Landtagsinitiative der Freiheitlichen, in der man das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Institutionen wie Bildungseinrichtungen, Schulen, Kindergärten, Ämter, Behörden und Gemeinderäten verbieten will“, so die Grünen Frauen.

„Wir haben uns schon seit Längerem mit dem Thema der Verschleierung auseinandergesetzt und dies, vermutlich im Unterschied zu Ulli Mair, in Zusammenarbeit mit Musliminnen getan“, erkläen die Grünen. In Italien gilt seit 1975 (Gesetz Nr. 152) das Vermummungsverbot, weswegen das Verhüllen des Gesichtes außer bei Sportveranstaltungen sowieso schon verboten ist. In Südtirol hat das Kopftuch eine lange Tradition, zum Teil auch mit katholischem Hintergrund. Es wäre absurd, diese kopftuchtragenden Frauen durch ein generelles Kopftuchverbot aus den Institutionen auszuschließen – andererseits wäre es diskriminierend und verfassungswidrig, das Kopftuchverbot für eine einzige Religionsgemeinschaft auszusprechen. Aus feministischer Sicht könnte argumentiert werden, dass das Kopftuch Zeichen der Unfreiheit ist, weil es Mädchen und Frauen aufgezwungen wird. Dieser Fall ist möglich. Daneben es gibt viele muslimische Frauen, die das Kopftuch als Zeichen ihres Glaubens selbstbestimmt wählen.

Die Situation der muslimischen Frauen ist oft durchaus problematisch. Diese Probleme, die daraus entstehen, dass sie sozusagen in einem „doppelten Patriarchat“ (also dem muslimischen und dem „abendländischen“) leben, werden aber durch ein Kopftuchverbot weder gelöst noch gemindert. Wir sind der Meinung, dass die Förderung von Frauen generelles Anliegen der Politik sein muss. In den meisten Fällen sind Forderungen von Kopftuchverboten nicht Aktionen für Frauen, sondern vielmehr Aktionen gegen MigrantInnen. Wer sich also als BefreierIn der muslimischen Frauen aufspielt, arbeitet in Wirklichkeit gegen Aufgeschlossenheit und echte Inklusion. In jedem Fall ist das Thema gemeinsam mit den Musliminnen anzugehen. Nur dann entsteht Verständnis und Differenzierung. Gegen die politische Ausschlachtung eines so sensiblen Themas sprechen wir uns ganz ausdrücklich aus“, so die Grünen Frauen.

Am Dienstag antwortete Ulli Mair auf die Kritik der Grünen:

„Anders als es die Grünen Frauen offensichtlich vermuten, hat sich auch die Unterfertigte in den letzten Jahren intensiv mit der Verschleierung auseinandergesetzt und ist dabei zum Schluss gekommen, dass dieser Schleier für ein sexistisches Weltbild steht, in dem Frauen ohne Schleier „Flittchen“ sind. Die Grünen Frauen tun so, als sei das muslimische Kopftuch ein freiwilliges Accessoire. Wenn dem so wäre, dann könnte es die SVP-Kandidatin ja abnehmen. Zahlreiche emanzipierte Frauen muslimischen Glaubens in Europa verteufeln das Kopftuch als Zeichen der Unterdrückung sowie als Zeichen der Abgrenzung und das steht nicht für Integration, die meiner Auffassung entspricht“, schreibt Mair.

„Ich nehme zur Kenntnis, dass es die Grünen Frauen also nicht als Integration erachten, wenn eine Muslimin ein Kopftuch abnimmt. Vielmehr schauen Grüne Frauen zu, wie Muslime, die zu uns kommen, die ersten Jahre vielleicht auf das Kopftuch verzichten, durch die verstärkte muslimische Präsenz aber wieder darauf zurückgreifen. Auch das bestätigen uns in Europa lebende, emanzipierte und selbstbestimmte Musliminnen, dass das Kopftuch identitätsstiftend sei, aber nicht zwangsläufig zum Glauben dazugehört. Also Abgrenzung! Die Grünen Frauen tun so, als gäbe es keine Scharia und der Hass der Grünen Frauen auf abendländische Werte zwingt sie dazu, beide Augen zudrücken vor dem, was uns durch eine Islamisierung blüht. Sie schweigen auch zu Zwangsverheiratung, Beschneidung, Unterdrückung von Frauen im Islam, weil das nicht politisch korrekt ist, versuchen aber permanent und krampfhaft westlichen Frauen, denen jede Tür und jedes Tor offensteht einzureden, dass sie aufgrund ihres Geschlechtes schwach und chancenlos seien und hetzen die Geschlechter untereinander auf. Grüne Frauen ignorieren den Islamismus und den religiösen Fanatismus bei Muslimen und stehen nur so lange für Laizismus, wie es gegen das gehasste Christentum geht und drücken sonst beide Augen zu“ so Mair weiter.

„Ich darf abschließend noch daran erinnern, dass der grüne Vordenker Alexander Langer 1982 Gaddafi besucht hat, um sich von dem ein paar politische Ideen abzuschauen und eine Zusammenarbeit anzuregen. So fortschrittlich ist grüne Gesellschaftspolitik: Zurück in die 80er-Jahre bei Gaddafi, Frauen unter den Schleier und vielleicht auch ein wenig Polygamie. Und so fortschrittlich ist grüne Frauenpolitik: Frauen unter den Schleier zwingen, die Scharia hochhalten und so tun, als sei das nur ein „Lifestyle“, weil das multikulturelle Gedankengut jeden Irrsinn rechtfertigt“, schließt Mair.

Samstagabend sollen mehrere ausländische Jugendliche einen Minderjährigen aus Bozen und seinen Kollegen überfallen haben. Die Angreifer waren auf das Geld der jungen Burschen aus.

Medienberichten zufolge, zog der Jugendliche mit einem Freund durch die Häuser, als die beiden von mehreren Jugendlichen mit Migrationshintergrund überfallen wurden. Einem der beiden wurde dabei mitten ins Gesicht geschlagen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Begleiter kam mit einem Schrecken davon.

Der Grund für den Gewaltakt dürfte Geld gewesen sein. Die Angreifer sollen die beiden Jugendlichen aufgefordert haben, ihnen Geld auszuhändigen, als sie verneinten, schlugen die Angreifer zu.

Nachdem sie dem minderjährigen Bozner ins Gesicht schlugen, machten sich die Täter aus dem Staub, ohne Geld zu stehlen. Der Bozner musste ins Krankenhaus. Er erstattete Anzeige.

Laut Carabinieri könnten einige der Angreifer aufgrund der Beschreibungen und der Auswertung von Überwachungskameras identifiziert werden.


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„Wenn man in der Verwaltung sparen will, wird das auch die Beamten treffen“, sagte Faymann. Denn es sei nun einmal so, dass es bei den Einsparungen zu einem großen Teil um Personalkosten gehen wird. Dies sei aber „kein unüblicher Vorgang“.

Im Rahmen des Finanzrahmens (2016-2019) sollen ja 1,1 Mrd. Euro eingespart werden. Durchgesickerte Pläne, wonach etwa bei der Beamtenschaft 430 Mio. Euro geholt werden sollen, wollten weder Faymann noch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigen. „Alle Darstellungen sind nicht mit Wahrheitsgehalt versehen“, sagte Mitterlehner. Er verwies darauf, dass in der kommenden Woche (21. April) ja nun erst einmal der Bundesfinanzrahmen beschlossen werden soll. Die Details würden ja erst „im Rahmen des nächsten Budgets“ im Herbst festgelegt werden.

Für ÖGB-Präsident Erich Foglar kommt jedenfalls nicht infrage, dass die Beamten die Steuerentlastungen mitfinanzieren. „Das haben wir vom Anfang an gesagt und bei dieser Position bleiben wir auch“, sagte er am Dienstag im ORF. So sind Lohneinbußen im öffentlichen Dienst für Foglar völlig tabu. Er drängt stattdessen auf eine „echte Verwaltungsreform“.

Finanzminister Schelling verwies darauf, dass es um die Sparvorgaben für die einzelnen Ressorts gehe. Die einzelnen Ministerien werden dann Vorschläge machen, „wie sie das realisieren“. Es gehe nicht um eine Gruppe, der Bundesfinanzrahmen gebe vielmehr die Summen vor, jedes Ministerium kann über die Einsparungsmaßnahmen dann selbst entscheiden, so Schelling.

Im Verteidigungsressort wird der genannte Abschlag von 62,4 Mio. Euro von Experten derzeit genau analysiert, erklärte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Auf Basis dieser Analyse werden dann die Verhandlungen mit dem Finanzministerium geführt, so Klug. Davor wolle er nicht über „ungelegte Eier“ spekulieren. Die finanzielle Situation sei aber „alles andere als komfortabel“.

Zu Berichten, wonach es erneut Überlegungen gibt, die Unterrichtsverpflichtung der Lehrer um zwei Stunden auszudehnen, sagte Faymann, die Debatte sei „nicht neu“. Man diskutiere ja seit Jahren darüber, dass die Lehrer länger unterrichten sollten. Es habe aber bisher keinen einzigen Verhandlungstermin gegeben, die Sache sei „zur Stunde nicht aktuell“. Die Bundesregierung halte aber grundsätzlich weiterhin am Ziel fest, die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung der Lehrer um zwei Stunden zu erhöhen, bestätigte der Kanzler. ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner meinte, er sei in dieser Frage genau der selben Auffassung wie Faymann.

Gefragt nach dem Vorschlag von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP), wonach im Rahmen der Verwaltungsreform künftig die Gemeinden die Höhe der Grundsteuer festlegen könnten, sagte Faymann, es habe diesbezüglich noch keine Gespräche gegeben. Mitterlehner verwies dazu lediglich erneut darauf, dass konkrete Punkte erst nach dem Beschluss auf den Finanzrahmen diskutiert werden sollen. Hinsichtlich Gerüchten, wonach Maßnahmen bei der Grunderwerbssteuer schon vor dem 1. Jänner 2016 in Kraft treten könnten, sagte Finanzminister Schelling, es sei nicht geplant, dies vorzuziehen.

Mit dem im oststeirischen Gleisdorf geborenen 52-jährigen Wilhelm Krautwaschl wurde ein als weltoffen geltender und der Jugend nahe stehender Kirchenmann berufen: Der Regens des Bischöflichen Seminars hat mehrere Stationen als Kaplan, Pfarrer und Dechant in der Steiermark hinter sich, ist den Sozialen Medien nicht abgeneigt und führt Accounts u.a. bei Facebook und Twitter sowie einen Blog.

Mit Freude ist unterdessen die Ernennung von Krautwaschl zum neuen Bischof der Diözese Graz-Seckau auch in der Steiermark aufgenommen worden. Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) gefiel besonders, dass die Wahl auf einen Steirer gefallen war. Sein Vize Hermann Schützenhöfer (ÖVP) meinte, er kenne und schätze den gebürtigen Gleisdorfer sehr.

Voves wollte als LH aller Steirer keine Äußerung zur Bestellung des Oberhauptes einer Religionsgemeinschaft abgeben, das stehe ihm nicht zu. Er halte es aber wegen der vielen Katholiken in der Steiermark für wichtig, „dass die Entscheidung von Rom jetzt getroffen wurde“, teilte er mit. Krautwaschl kenne als Landsmann die Verhältnisse des Landes und seiner ihm anvertrauten Gläubigen genau. „Als bisheriger Leiter des Priesterseminars in Graz bringt Krautwaschl alle Voraussetzungen mit, um von den Gläubigen als Hirte anerkannt zu werden. Ich wünsche ihm, dass er sich so rasch wie möglich in das Amt einlebt und es mit genauso viel Mut, Engagement, Einfühlungsvermögen und Weisheit ausüben möge, wie dies sein Vorgänger stets getan hat“, meinte Voves.

Schützenhöfer glaubte, dass Krautwaschl ein „Bischof der Mitte und des Dialogs“ sein werde: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm und wünsche ihm Gottes Segen.“ Der steirische Cartellverband (CV) freute sich ebenfalls, dass das lange Warten nun ein Ende habe und eine Entscheidung gefallen sei, „noch dazu eine sehr gute“, meinte der Vorsitzende des steirischen CV Gerhard Leitinger. Man gratuliere Krautwaschl und hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen Diözese und CV.

In Krautwaschls Heimat Gleisdorf (Bezirk Weiz) war die Freude laut Regierungskommissär Christoph Stark (ÖVP) „wirklich riesengroß: „Uns allen ging das Herz auf, als wir das gehört haben. So ein schöner Moment.“ Stark kenne den neuen Bischof seit seiner Jugend, denn der 52-Jährige habe seine Schulzeit in Gleisdorf verbracht und dort seine ersten kirchlichen Aufgaben als Ministrant wahrgenommen. „Eine Stadt freut sich“, fasste Stark zusammen und versprach, auf die erwartete offizielle Entscheidung „adäquat“ zu reagieren.

Mit Freistetter übernimmt ein öffentlich nur wenig bekannter Geistlicher das Amt des Militärbischofs. Der Oberösterreicher ist damit für knapp 100.000 Katholiken im Umfeld des österreichischen Bundesheers verantwortlich. Erst seit 1986 gibt es in Österreich eigene Militärbischöfe. Mit Alfred Kostelecky und Christian Werner, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, hat Freistetter nur zwei Vorgänger. Mit seiner Bestellung ist Freistetter einem Diözesanbischof gleichgestellt. Er ist damit auch Mitglied der österreichischen Bischofskonferenz.

Für die im Auftrag der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) durchgeführte Studie wurden Ende 2014 Selbsteinschätzungen von 3.660 Uni- und Fachhochschul-Studenten online abgefragt. Frauen (27 Prozent) fühlten sich häufiger diskriminiert als Männer (18 Prozent), Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (31 Prozent) ebenfalls häufiger als der Durchschnitt. Bei den Ausländern machten Personen von außerhalb der EU (42 Prozent) häufiger Diskriminierungserfahrungen als etwa Deutsche (32 Prozent).

Die Studienautoren konzentrierten sich primär auf Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und der Herkunft. Erlebt werden diese vor allem in Lehrveranstaltungen (14 Prozent), in Lern- und Arbeitsgruppen (fünf Prozent) bzw. bei Prüfungen (vier Prozent). Als Hauptakteure der Diskriminierung halten sich andere Studenten und Lehrende (je zwölf Prozent) die Waage. Ausnahmen: Kunstuni-Studenten fühlen sich überdurchschnittlich häufig von Lehrenden diskriminiert als Studenten an anderen Hochschule, Ausländer (an allen Hochschulen) vor allem von anderen Studenten.

Als häufigste Diskriminierungsformen wurden verbale Angriffe oder zweideutige Witze (zehn Prozent), Zuschreibung von Unvermögen/Stereotypisierungen (ebenfalls zehn Prozent), Verwendung diskriminierender Begriffe (acht Prozent) und die Ungleichverteilung von Ressourcen (sieben Prozent) genannt. Ein knappes Prozent führte sogar körperliche Gewalt an. Zehn Prozent der Frauen und drei Prozent der Männer fühlten sich rein aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert.

Studienautorin Berta Terzieva machte bei der Präsentation auf die Schwierigkeit der Einordnung aufmerksam: „Die Empfindung von Diskriminierung unterscheidet sich von Person zu Person und von Fach zu Fach.“ Die stärkere Betroffenheit an Kunstunis habe etwa mit dem hohen Frauen- und Ausländeranteil sowie den kleineren Gruppen dort zu tun, die die Diskriminierung durch Lehrende begünstige.

Geschlechtsspezifische Diskriminierung geht häufiger als andere Diskriminierungsformen von Lehrenden aus, herkunftsspezifische Diskriminierung eher von Mitstudenten. Immerhin jeder zehnte Student gab an, dass ein geringerer Ausländeranteil für das Klima an Hochschulen besser wäre, ein Viertel plädierte für einen eingeschränkten Zugang von Ausländern zu Hochschulen.

ÖH-Vorsitzende Julia Freidl (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) forderte offizielle Anlaufstellen für Studenten nach Diskriminierungen. So gebe es noch nicht an allen Hochschulen Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen. Lehrenden müsse außerdem Genderkompetenz vermittelt werden, in Lehrveranstaltungen solle es außerdem ein Reißverschlusssystem bei Rednerlisten geben. Wichtig sei auch die Verwendung geschlechtergerechter Sprache.

Für die im Auftrag der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) durchgeführte Studie wurden Ende 2014 Selbsteinschätzungen von 3.660 Uni- und Fachhochschul-Studenten online abgefragt. Frauen (27 Prozent) fühlten sich häufiger diskriminiert als Männer (18 Prozent), Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (31 Prozent) ebenfalls häufiger als der Durchschnitt. Bei den Ausländern machten Personen von außerhalb der EU (42 Prozent) häufiger Diskriminierungserfahrungen als etwa Deutsche (32 Prozent).

Die Studienautoren konzentrierten sich primär auf Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und der Herkunft. Erlebt werden diese vor allem in Lehrveranstaltungen (14 Prozent), in Lern- und Arbeitsgruppen (fünf Prozent) bzw. bei Prüfungen (vier Prozent). Als Hauptakteure der Diskriminierung halten sich andere Studenten und Lehrende (je zwölf Prozent) die Waage. Ausnahmen: Kunstuni-Studenten fühlen sich überdurchschnittlich häufig von Lehrenden diskriminiert als Studenten an anderen Hochschule, Ausländer (an allen Hochschulen) vor allem von anderen Studenten.

Als häufigste Diskriminierungsformen wurden verbale Angriffe oder zweideutige Witze (zehn Prozent), Zuschreibung von Unvermögen/Stereotypisierungen (ebenfalls zehn Prozent), Verwendung diskriminierender Begriffe (acht Prozent) und die Ungleichverteilung von Ressourcen (sieben Prozent) genannt. Ein knappes Prozent führte sogar körperliche Gewalt an. Zehn Prozent der Frauen und drei Prozent der Männer fühlten sich rein aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert.

Studienautorin Berta Terzieva machte bei der Präsentation auf die Schwierigkeit der Einordnung aufmerksam: „Die Empfindung von Diskriminierung unterscheidet sich von Person zu Person und von Fach zu Fach.“ Die stärkere Betroffenheit an Kunstunis habe etwa mit dem hohen Frauen- und Ausländeranteil sowie den kleineren Gruppen dort zu tun, die die Diskriminierung durch Lehrende begünstige.

Geschlechtsspezifische Diskriminierung geht häufiger als andere Diskriminierungsformen von Lehrenden aus, herkunftsspezifische Diskriminierung eher von Mitstudenten. Immerhin jeder zehnte Student gab an, dass ein geringerer Ausländeranteil für das Klima an Hochschulen besser wäre, ein Viertel plädierte für einen eingeschränkten Zugang von Ausländern zu Hochschulen.

ÖH-Vorsitzende Julia Freidl (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) forderte offizielle Anlaufstellen für Studenten nach Diskriminierungen. So gebe es noch nicht an allen Hochschulen Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen. Lehrenden müsse außerdem Genderkompetenz vermittelt werden, in Lehrveranstaltungen solle es außerdem ein Reißverschlusssystem bei Rednerlisten geben. Wichtig sei auch die Verwendung geschlechtergerechter Sprache.

Am Montag gelang es Beamten der Carabinieri einen 25-jährigen Marokkaner zu identifizieren, der am Wochenende in einem Wettbüro Geld erbeutete.

Der Mann ging am frühen Samstagmorgen in ein Wettbüro in der Turinstraße und täuschte vor, er hätte eine Waffe unter seiner Jacke. Die Mitarbeiterin händigte ihm 4.000 Euro aus.

Durch die Auswertungen der Überwachungskameras und Zeugenaussagen konnten die Beamten schnell eine Beschreibung des Täters bekommen.

Am Montag entdeckte eine Streife schließlich einen Mann, der der Beschreibung entsprach. Laut Carabinieri hatte er bereits um 7.00 Uhr eine Bierdose in der Hand und war genauso gekleidet, wie der beschriebene Mann. Auch kurz vor dem Diebstahl im Wettbüro, trank der Mann bereits Bier.

Deshalb nahmen die Beamten den Mann mit auf die Kaserne. Der Mann hatte 1.500 Euro bei sich.

Das Geld wurde beschlagnahmt und wird dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben.


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 „Seit einiger Zeit gibt es in Südtirol keine Stadt- und Gemeindepolizei mehr, die beiden Einheiten wurden in die gemeinsame ‚Ortspolizei‘ umgetauft. Ich halte diese Umbenennung als einen ersten positiven Schritt und bin der Meinung, dass der richtige Titel ‚Südtiroler Landespolizei‘ lauten sollte. Der Begriff Landespolizei gibt der Sache auch mehr Gewichtung“, schreibt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Ausendung.

Mittels einer Landtagsanfrage wollte Stocker Klarheit über die neue Ortspolizei. So gibt es 333 Polizisten in 54 Gemeinden Südtirols. Welchen Sprachgruppen sie zugehören wurde Stocker nicht mitgeteilt, auch wenn dies explizit angefragt wurde. „Diese Anfrage werde ich deshalb nochmals einbringen“, erklärt Stocker.

„Laut dem Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes Andreas Schatzer hat diese Umbenennung nichts mit einer Landespolizei zu tun. Ich bin der Meinung, dass man hingegen sehr wohl in diese Richtung gehen sollte: Erstens bin ich sicher, dass es für die Südtiroler aller Sprachgruppen – vor allem der deutschen – attraktiver ist, bei einer Südtiroler Landespolizei in den Dienst zu treten und somit auch die Zweisprachigkeit besser garantiert wird. Zweitens wird die Ortspolizei bzw. Landespolizei durch das Land Südtirol finanziert, was auch eine gute Ausstattung und Weiterbildung der Beamten garantiert. Und drittens bringt eine Landespolizei auch mehr Sicherheit in unser Land, was in Zukunft immer wichtiger sein wird und sich die Bürger auch wünschen. Der Weg zu einer Landespolizei in Südtirol sollte von der Landesregierung angegangen werden“, so Stocker abschließend.

Die Süd-Tiroler Freiheit (STF) wird bei den Gemeindewahlen am 10. Mai wieder in Schlanders antreten. Bereits vor fünf Jahren konnte die Bewegung in der Vinschger Gemeinde zwei Mandate erringen. Unter dem Motto „Eine starke Stimme für Volk und Heimat“ und mit einem breitgefächerten Programm, will die STF den Wiedereinzug in die Gemeindestube schaffen, um erneut eine konstruktive Opposition im Gemeinderat von Schlanders zu sein.

Bisher vertraten Peter Kaserer und Erhard Alber die Bewegung im Gemeinderat von Schlanders. Die Ortsgruppe dankt ihnen für ihren Einsatz und der Bevölkerung für das bisher entgegengebrachte Vertrauen. Peter Kaserer wird sich diesmal nicht wieder zur Wahl stellen. Auf der ausgewogenen Liste der STF sind alle Generationen vertreten:

Erhard Alber, 53 Jahre, Landwirt
Peter Raffeiner, 22 Jahre, Maurer/Junglandwirt
Esther Tappeiner, 25 Jahre, Physiotherapeutin
Josef Rettenbacher, 34 Jahre, Messner
Griseldis Alber, 20 Jahre, Verkäuferin
Herbert Maier, 69 Jahre, Rentner

Die Kandidaten möchten sich für eine heimatverbundene Gemeindepolitik einsetzen, die nicht auf Partei- und Ständedenken aufgebaut ist. „Der Gemeinderat muss aufgewertet werden und ein Sprachrohr der Bevölkerung sein. Fraktionszwang, Bürokratie und mangelnde Durchschaubarkeit der Entscheidungen sind der falsche Weg“, so Peter Raffeiner von der Ortsgruppe in Schlanders.

Ein besonderes Anliegen sei der STF zudem der Erhalt des Krankenhauses in Schlanders und der Geburtenabteilung. Schwerpunkte des Wahlprogrammes legt die Bewegung auf die Familienförderung, eine sinnvolle Energie- und Umweltpolitik, die Aufwertung des Dorflebens, einer kontrollierten Zuwanderung und Integration von Einwanderern, einer tirolerischen Kulturpolitik und die Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.

Der Auftakt zum Wahlkampf findet am Sonntag, den 19. April ab 9.30 Uhr mit einem Frühschoppen am Göflaner Sportplatz statt. Mit dabei wird auch ein Ziehorgelspieler und die Landtagsabgeordnete der STF, Myriam Atz Tammerle, sein.

Bei der Befragung von Hutter haben sich wieder Punkte gezeigt, auf die sich einzelne Parteien verstärkt einschießen. So hinterfragte Kai Jan Krainer (SPÖ) die Landeshaftungen genauer, die in der Zeit des früheren Landeshauptmannes Jörg Haider (FPÖ/BZÖ) auf die Spitze getrieben worden waren. Rainer Hable (NEOS) thematisierte neuerlich fragwürdige Hypo-Kredite in Kroatien und Elmar Podgorschek (FPÖ) schoss sich auf Vorgänge in der BayernLB-Zeit in der Hypo ein.

Die Staatskommissärin hatte in ihrer Funktion jedenfalls „oft die Wahrnehmung, dass Kreditfälle (bei der Hypo) betriebswirtschaftlich zweifelhaft waren“. Trotzdem habe es für sie keinen Grund zum Einspruch gegeben: „Weil es in Österreich nicht verboten ist, schlechte Geschäfte zu machen oder Blankokredite zu vergeben.“ Wenn dem so sei, müssten Unternehmensgründer wohl auswandern, weil diese alle so gut wie keine Sicherheiten hätten. Bei der Hypo habe sich schlussendlich oft herausgestellt, dass die „vermeintlichen Sicherheiten gar nicht vorhanden“ waren, sagte Hutter.

Als Vize-Staatskommissärin nahm sie im Auftrag der Finanzmarktaufsicht (FMA) an Sitzungen des Hypo-Aufsichtsrates und -Kreditausschusses teil, wenn die eigentliche jeweilige Staatskommissärin verhindert war. Die Kommissärsfunktion liefere der FMA nur ein kleines „Mosaiksteinchen“ aller Infos. „Ich würde sofort den Titel ändern, dass ist eine Einladung zum Missverständnis.“ Von der bevorstehenden Notverstaatlichung der Hypo habe sie nur Stunden vor der umstrittenen Entscheidung nichts gewusst, betonte Hutter. Erst im Nachhinein habe sie davon erfahren.

Ein Muster bei der Vergabe der Kredite durch die Hypo will Hutter erkannt haben. Die Kreditnehmer hatten „keine oder viel zu wenige Eigenmittel“ und deswegen habe es auch keinen Anreiz gegeben, den Kredit „zu einem guten Ende zu bringen“. Zwei Extrembeispiele führte die stellvertretende Staatskommissärin an: Die Hypo habe etwa ein Hochhaus finanziert, das nur mit einem Helikopter erreichbar war, weil dem säumigen Schuldner, die Grundstücke rund um das Hochhaus gehörten und er der Hypo keine Wegerecht erteilt habe. Bei einem anderen Projekt habe sich herausgestellt, dass der Bauherr gleichzeitig auch am Baukonzern beteiligt war und an höheren Baukosten und Verzögerungen auch noch profitierte. „Die Bank hat sich mit Leuten ins Bett gelegt, denen sie nicht gewachsen war.“

Für spezielles Interesse im U-Ausschuss sorgte Hutters kritischer Bericht von der Hypo-Aufsichtsratssitzung am 12. November 2008. Damals hatte Hutter die Gewinnaussichten der Hypo für das Jahr 2009 kritisiert. Diese sei „eine von mehreren denkwürdigen Sitzungen“ gewesen, erinnerte sich Hutter.

Die „sehr verlässliche Hochrechnung“ für das Jahr 2008 hätte bereits ein Minus von 300 Mio. Euro vorausgesagt, für 2009 sei aber noch ein Plus von 250 Mio. Euro angepeilt worden. Die positive Gewinnaussicht der Hypo für das Geschäftsjahr „war absurd“, betonte Hutter. Es habe „keine vernünftige Annahme für die Prognose gegeben“. Die Einschätzung von Hypo-Chef Tilo Berlin war „nicht nachvollziehbar“. Berlin habe „keinen Blick für makroökonomische Zusammenhänge“ gehabt, kritisierte Hutter. Auf ihren kritischen Bericht hat laut Hutter weder die Finanzmarktaufsicht und die Nationalbank reagiert. Sie habe das Gefühl gehabt, sie liefere etwas, was die beiden Institutionen „sowieso haben“.

Die Oppositionsparteien haben am Dienstag erneut die Schwärzungen von Hypo-Akten scharf kritisiert. Vom Finanzministerium hieß es, die Akten an den Hypo-Untersuchungsausschuss „fristgerecht und in vollem Umfang – entlang der Vorgaben des Parlaments – geliefert“ zu haben. „Völlig transparent ist alles umfasst, was im Rahmen des Untersuchungsgegenstandes steht“, teilte man kurz und knapp mit.

Der Hypo-U-Ausschuss sieht sich mit geschwärzten Akten konfrontiert, obwohl man extra verschiedene Geheimhaltungsstufen geschaffen hatte, um genau das zu verhindern. Die FPÖ nannte unter anderem das Finanzministerium, das fast nur geschwärzte Unterlagen geliefert habe.

Fimbag-Chef Klaus Liebscher begründete am Dienstag die Schwärzungen damit, dass die Fimbag-Akten nicht nur Berichte, Protokolle oder Datenauswertungen über die Hypo Alpe Adria selbst betrafen, sondern alle Banken, die Staatshilfe erhalten hatten. Daher, so Liebscher, mussten alle Informationen unkenntlich gemacht werden, die andere Banken als jene der Hypo-Gruppe betrafen.

Lösung zum Problem geschwärzter Akten wurde am Dienstag noch keine gefunden. Vielmehr will man sich nächste Woche im Rahmen einer Fraktionsführersitzung am Rande des Plenums mit diesem Thema und anderen offenen Fragen beschäftigen, wie die Ausschuss-Vorsitzende, Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), vor Journalisten sagte.

In der etwa halbstündigen Besprechung haben die Abgeordneten laut Bures eine Liste jener Punkte erstellt, die man kommende Woche besprechen will. Einerseits geht es da um Akten, die als vertraulich eingestuft und dennoch geschwärzt wurden. Als sie davon erfahren habe, habe sie umgehend die Parlamentsdirektion beauftragt, bei den jeweiligen Stellen nachzufragen, mit welcher Begründung dies geschehen sei, betonte Bures. „Wir werden uns das ansehen.“

Andererseits gibt es weiter keinen Konsens, inwiefern die Namen der Auskunftspersonen aus Persönlichkeitsschutzgründen genannt werden dürfen oder eben nicht. Diese Frage betrifft nicht nur Journalisten, die die Namen der Zeugen allein schon für ihre Vorbereitung brauchen, sondern auch die Abgeordneten in Hinblick darauf, ob sie die Namen bei der Befragung selbst kundtun dürfen. Bis Freitag sollen die Klubs ihre juristische Meinung dazu abgeben. Verfahrensrichter Walter Pilgermair erarbeitet ja bis nächste Woche einen Kriterienkatalog, der bei der Bewertung helfen soll, wann die Persönlichkeitsrechte und wann das öffentliche Interesse überwiegen.

Dieter Brosz von den Grünen – er verhandelte federführend für die Oppositionspartei die neue Verfahrensordnung – hat seine Meinung übrigens schon in einem Schreiben an Pilgermair kundgetan: Die Veröffentlichung der Namen von Auskunftspersonen, sei es durch Ladungslisten oder auch durch die Einvernahmeprotokolle, werde seiner Auffassung nach nur in ganz außergewöhnlichen Fällen – etwa wenn es um verdeckte Ermittler geht – an den neuen Bestimmungen scheitern können. Den medienrechtlichen Maßstab zu beachten liege in der Verantwortung der Medien und nicht des Untersuchungsausschusses, betonte er weiters.