von st 11.04.2015 12:34 Uhr

Kompatscher gibt auf – Achammer will Rückgrat in SVP

Bei der 61. SVP-Landesversammlung in Meran zeigte ihre Führung, wohin die Reise für Südtirol gehen soll - und wohin nicht.
Foto: SVP

Dass die italienische Regierung mit ihrer Verfassungsreform den falschen Weg gehe, wisse Kompatscher, „wir können diesen Trend aber auch nicht aufhalten“, gab er den Kopf hängend zur Kenntnis.

Doch die SVP sei nicht für Italien, sondern für Südtirol zuständig. Wer die SVP ist und was sie will, erklärte Parteiobmann Philipp Achammer: „Die Südtiroler Volkspartei ist kein Vehikel für Opportunisten! Wir wollen überzeugte Frauen und Männer, die sich nicht für die SVP entscheiden, weil es im Moment nun einmal die größte Partei ist, sondern weil sie überzeugt sind von diesem Edelweiß! Frauen und Männer, die bereit sind, unter diesem Edelweiß auch schwierige Situationen durchzustehen und Konflikte intern auszutragen.

Während Kompatschers Aussage über die Verfassungsreform eher pessimistisch und nach Aufgabe klingt, meinte Parteikollege Achammer motivierend im Hinblick auf die SVPler: „und nicht hinzuschmeißen, wenn es im Moment leichter scheint. Geradlinigkeit und Rückgrat sind es, die uns alle auszeichnen sollen!“.

Kompatscher kommentierte auch die „Zweifler“, wie er sie nennt, also jene, die den gemeinsamen Weg mit Italien nicht gutheißen wollen. „Der Ruf nach Sezession führt nicht zum Ziel sondern in den Abgrund.“

Auch wenn der Weg der Autonomie der mühsamere sei, führe er längerfristig zum Erfolg. Als Beispiel hierfür nannte er Katalonien. Der radikale Weg führe dort „zu nichts“. Dennoch versicherte er, sei der Schutz der Minderheit „unsere Aufgabe“.

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