von ml 11.02.2015 19:02 Uhr

Hommage und Goldener Ehrenbär für Wim Wenders‘ Lebenswerk

Die 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen dem deutschen Filmemacher Wim Wenders eine Hommage und verleihen ihm den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk. Anlässlich der Preisverleihung im Berlinale Palast wird „Der amerikanische Freund“ (1977) mit Bruno Ganz und Dennis Hopper aufgeführt.  
Der Doyen des deutschen Films wird auf der Berlinale gefeiert. - Foto: Domata Wenders

 

Neue Bild- und Tonqualität

Ein Meilenstein des „Neuen deutschen Films“ ist Wim Wenders’ Frühwerk „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (1972). Er kommt mit neuer Tonmischung zur Aufführung. Zugleich ist er einer von sieben Filmen, die im Rahmen der Hommage erstmals in digital restaurierten Fassungen gezeigt werden.

 

Einer der renommiertesten deutschen Filmemacher

„Mit Wim Wenders ehren wir einen der renommiertesten zeitgenössischen Autorenfilmer. Sein genreübergreifendes und vielseitiges Werk als Filmemacher, Fotograf und Autor hat unser Filmgedächtnis geprägt und inspiriert nach wie vor Filmemacher“, so Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.

Bis heute gehört Wim Wenders zu den großen Erneuerern des Kinos

Wim Wenders gehörte in den 1970er Jahren zu einer jungen Generation von Filmemachern, die den „Neuen Deutschen Film“ prägten. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und künstlerischen Krise des damaligen kommerziellen Films entwickelten sie neue ästhetische Formen und organsierten die Produktion und den Vertrieb ihrer Filme eigenständig.

Bereits 50 Filme gedreht

Seit seinem Spielfilmdebüt Summer in the City (1970) hat Wenders rund 50 Filme gedreht. Nach seinem internationalen Durchbruch mit den frühen Road Movies „Alice in den Städten“ (1973) und „Im Lauf der Zeit“ (1976) arbeitete er sowohl in Europa, den USA als auch in Lateinamerika oder Asien und wurde weltweit auf Festivals mit zahlreichen Preisen geehrt: darunter die Goldene Palme für Paris, Texas (1984) und der Regie-Preis für „Der Himmel über Berlin“ (1987) in Cannes, der Goldene Löwe für „Der Stand der Dinge“ (1982) in Venedig und der Silberne Bär für „The Million Dollar Hotel“ (2000) bei der Berlinale. 2011 stellte Wenders sein ungewöhnliches 3-D-Projekt „PINA“ bei der Berlinale vor, das Publikum und Kritik begeisterte und u.a. eine Oscar-Nominierung erhielt.

 

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