von rem 04.02.2015 18:13 Uhr

Gefangen im Zug der Trenitalia

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Zugabteil der Trenitalia und plötzlich bricht Feuer aus, Rauch bildet sich im gesamten Zug, Menschen versuchen, ins Freie zu gelangen. Sie selbst und andere Passagiere wollen sich aus dem Abteil befreien, Panik bricht aus.

Bild: UT24/fe

In diesem Moment bemerken Sie, dass die Fenster verriegelt sind – Sie wollen den Nothammer greifen, um die Scheiben der Fenster zu zerschlagen – doch der Hammer fehlt. Dies könnte für Sie und alle weiteren Personen dieses öffentlichen Verkehrsmittels in so einem Notfall das Todesurteil bedeuten.

Schlimme Szenarien möglich

Sitzt man als einfacher Pendler jeden Tag im Zug, so fällt es einem gar nicht auf, dass in jedem zweiten Zugabteil der Nothammer fehlt – die Vorrichtung ist zwar gegeben, jedoch ist das vorgesehene Kästchen leer. Entdeckt man jedoch, dass ein lebenswichtiges Instrument fehlt, so gehen einem in diesem Moment die schlimmsten Szenarien durch den Kopf.

Fenster verschlossen

Denn auch die Fenster der Trenitalia-Züge sind größtenteils verschlossen, es lassen sich, wenn überhaupt, nur sehr wenige öffnen. Nun stellt sich hier natürlich die Frage: Wieso werden Fenster, die zum Öffnen gedacht sind, mit einem Spezialschlüssel verriegelt? Den Grund dafür kennt niemand.

Keine Chance

Wie soll man sich also, wenn Feuer ausbräche oder andere Katastrophen eintreten würden, aus dem Zug befreien? Man hat keine Chance – ist Gefangener in einem veralteten Zugabteil, das so ausgerüstet gewiss nicht die Sicherheitsstandards erfüllt. Zu hoffen wäre da nur noch auf die Hilfe der Feuerwehrleute, die, Gott sei Dank, besser ausgerüstet sind.

Denn auf die Vorrichtungen für Notfälle in Trenitalia-Zügen ist in keinem Fall Verlass.

(ena)

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