Rekordbeteiligung bei Pegida-Demonstration
Die Veranstalter selbst sprachen von rund 40.000 Teilnehmern. Linksextremisten versuchten immer wieder, den sogenannten Spaziergang zu blockieren und anzugreifen.
Die Pegida-Initiatoren hatten die Teilnehmer des Demonstrationszugs aufgerufen, in Trauerflor zu erscheinen, um den 17 Opfern des Massakers in Paris zu gedenken. Während der Demonstration forderte Pegida-Initiator Lutz Bachmann die Teilnehmer zu einer Schweigeminute auf: „Aber nicht nur für die Opfer von Paris, sondern für alle Opfer religiös motivierter Straftaten.“ Gleichzeitig forderte er ein härteres Einwanderungsgesetz, die Ausweisung aller ausländischen Islamisten sowie Volksentscheide auf Bundesebene.
Viele Politiker gegen Pegida
Noch am selben Tag der Demonstration hatten zahlreiche Politiker eine Absage der Pegida-Demonstration gefordert. Es könne nicht sein, dass die Organisatoren die Verbrechen von Paris für ihren Nutzen ausschlachten wollten, kritisierte etwa Justizminister Heiko Maas (SPD). „Hätten die Organisatoren einen Rest von Anstand, würden sie diese Demonstrationen einfach absagen. Die Opfer haben es nicht verdient, von solchen Hetzern mißbraucht zu werden.“
Der Justizminister ist einer der schärfsten Kritiker von Pegida. Er bezeichnete die Teilnehmer, und somit mehrere zehntausend Bürgerinnen und Bürger, als „Schande für Deutschland“. Dazu hatte im Dezember ein All-Parteien-Bündnis gegen Pegida gefordert.
Nachfolgend die von der Polizei geschätzte Teilnehmerzahl an bundesweiten Pegida-Demonstrationen:
Dresden: 25.000
Leipzig:Â 4.800
Hannover:Â 450
München: 1.500
Düsseldorf: 200
Berlin:Â 400
Suhl: 600
Saarbrücken: 400
Stralsund: 250
Kassel: 230
Schwerin: 200
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