von red 04.12.2014 04:40 Uhr

Salafisten in Bozen?

Eine Gruppe Muslime in Bozen propagiert Hasspredigten. Islamismus in der Mitte der Gesellschaft?
Fotomontage: UT24

Ein unscheinbares Logo mit einem saftig-grünen Baum. Die Kürzel BMY. Das Akronym steht für „Bozen Muslim Youth“. Soweit so unverdächtig. Oder doch? Offensichtlich steht der Name im engen Zusammenhang mit der „World Assembly of Muslim Youth“ (WAMY).

Die WAMY ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in der Saudi-Arabischen Hauptstadt Riad. Die Organisation ist unter anderem im Verfassungsschutzbericht Baden-Württembergs erwähnt.

Schaut man sich die Facebook-Seite der Bozner Muslime genauer an, muss man nicht lange suchen, um radikale Inhalte zu finden. So wird etwa ein Video des Hasspredigers und Konvertiten Pierre Vogels gepostet. Vogel war Mitglied des mittlerweile aufgelösten salafistischen Vereins „Einladung zum Paradies“, der vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet wurde.

Radikale Vorbilder

Auch in der Schweiz ist Vogel kein Unbekannter. Als er 2009 für einen Vortrag nach Bern reisen wollte, verhängte das Schweizer Bundesamt für Migration Einreiseverbot. Der Grund: Vogel habe gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung verstoßen.

Zweifelsohne gehören Vogel und Konsorten zu Exponenten besonders radikaler Strömungen im Islam. Dennoch ist es oberflächlich oder gar fahrlässig, wenn Kollegen ohne zu differenzieren, von Menschen sprechen, die in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen seien, und sich „ihrer Pflichten und Rechte als italienische Staatsbürger bewusst“ sind.

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