Am Abend nach der Abstimmung: Die Südtiroler Delegation des Schützenbundes ist dabei, die Auszählung der Stimmen zu beobachten. Im Gegensatz zu Schottland werden die Stimmen direkt vor Ort in den Eintausend Wahllokalen ausgezählt.

Über 40.000 freiwillige Helfer machen dies möglich. „Der ganze Tag verlief absolut ruhig“, berichtet Lukas Varesco, einer der internationalen Beobachter aus Südtirol.

Hohe Wahlbeteiligung

„Gerüchten zufolge soll an den Grenzen Kataloniens spanisches Militär aufmarschiert sein“, ob man diesen Gerüchten auch wirklich Glauben schenken kann, weiß der Südtiroler allerdings nicht.

„Um 18 Uhr haben rund 1.977.000 Menschen abgestimmt. Und das bei einer kurzfristig angekündigten Abstimmung, bei der bis zum Schluss nicht sicher war, was geschehen wird“, zeigt sich Varesco erfreut.

Die Menschenschlangen vor den Wahllokalen waren trotz des schlechten Wetters den ganzen Tag Ein 98-jähriger Mann erklärte dem Wahlbeobachter: „Ich habe mein ganzes Leben darauf gewartet, jetzt macht es mir auch nichts mehr aus, ob ich zweieinhalb Stunden im Regen stehe“.

Guardiola flog eigens zur Abstimmung ein

Auch Bayern-Trainer Pep Guardiola nahm an der Abstimmung teil. „Wenn so viele Menschen abstimmen wollen, gibt es keine Gesetze, die sie daran hindern können“, erklärte er. Er war nach dem 4:0-Sieg im Spiel gegen Eintracht Frankfurt eigens in seine Heimatstadt zurückgeflogen, um an der symbolischen Befragung teilzunehmen.

Für Lukas Varesco hat der Abend allerdings erst begonnen. Aufgrund der doppelten Fragestellung wird die Auszählung sehr langwierig.

Gegen 16.30 Uhr verlor der Lenker des Kleinbusses die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte gegen die Leitplanken.

Dabei zogen sich der Fahrer und acht Fußballspielerinnen zwischen 15 und 22 Jahren leichte- bis mittelschwere Verletzungen zu.

Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing reinigte mit Bindemittel die Fahrbahn, da das stark beschädigte Fahrzeug Treibstoff verlor.

Neben der FF Sterzing standen auch das Weiße Kreuz Sterzing, die Notärztin, die Straßenpolizei und Mitarbeiter der Brennerautobahn.

Red Bull und Vermarkter Dorna Sports gaben am Wochenende bekannt, dass ab 2016 wieder Moto-GP-WM-Rennen auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg stattfinden werden. Das letzte Moto-GP-Rennen fand 1997 in der Steiermark statt.

In der Aussendung hieß es: „Dietrich Mateschitz und Carmelo Ezpeleta haben Übereinstimmung dahingehend erzielt, dass die MotoGP in der Saison 2016 zurück in die Steiermark kommt, nach Spielberg auf den Red Bull Ring. Alle für den Red Bull Ring erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt ist ein Termin im Kalender 2016 vorgesehen.“

Seit drei Jahren finden am Spielberg Rennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) statt. Im vergangenen Sommer fand auch wieder ein Formel-1-Rennen statt.

Wann genau das Moto-GP-Rennen im WM-Kalender eingetragen werden wird, steht allerdings noch nicht fest.

Die zentrale Gedenkveranstaltung im Erinnerungsort Berliner Mauer begann mit einem Posaunenruf an der Bernauer Straße. Zusammen mit Berlins Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, und Kulturstaatsministerin Monika Grütters zündete die Kanzlerin in der „Kapelle der Versöhnung“ Kerzen zum Gedenken an die Mauertoten an.

Merkel erinnerte in einem Festakt an die mannigfache Bedeutung, die dieser 9. November in der deutschen Geschichte hat: das Ende des Kaiserreiches 1918, Hitlers Versuch 1923 die junge Weimarer Demokratie zu stürzen und vor allem den 9. November 1938, als Angehörige von SA und SS Synagogen anzündeten, Wohnungen jüdischer Mitbürger zerstörten und ihre Bewohner misshandelten.

Nicht nur Freude, sondern auch die Verantwortung

„Und deshalb empfinde ich an diesem Tag, dem 25. Jahrestag des Fall der Berliner Mauer, nicht nur Freude, sondern auch die Verantwortung, die uns die deutsche Geschichte insgesamt aufgegeben hat“, betonte Merkel. „Die Freiheit siegte über die Unfreiheit“ und die DDR sei ein „Unrechtsstaat gewesen“, ein „ideologiebesessenes Regime“.

Die Wende sei nicht aus dem Nichts gekommen. 1989 hätten die Ostdeutschen den Mut aufgebracht, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen.“ Es wurden Zehntausende, es wurden Hunderttausende, die gegen stattliche Bevormundung, Repression und Misswirtschaft auf die Straße gingen“, so Merkel, die selbst in Hamburg geboren, aber wenige Wochen nach ihrer Geburt mit ihren Eltern in die DDR übersiedelt war.

Sie erinnerte an die vielen Toten, die an der Berliner Mauer in den 28 Jahren ihres Bestehens ihr Leben ließen. Es sei wichtig, Unrecht weiter als Unrecht zu bezeichnen. Auch dafür bräuchte man Orte der Erinnerung. Die Gedenkstätte vermittle aber auch, „welch großes Glück und Geschenk es ist, friedlich vereint in einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung leben zu können, die Freiheit und Verantwortung verbindet.“

„Wir haben die Kraft zu gestalten“, so das Fazit der Bundeskanzlerin. „Wir können Dinge zum Guten wenden.“ Das sei die Botschaft des Mauerfalls. Sie richte sich an die Menschen in Deutschland ebenso wie an andere in Europa und der Welt. „Nichts muss so bleiben, wie es ist“ gab sich die Bundeskanzlerin mit dem Blick auf viele Konfliktherde in der Welt überzeugt.

Ein 18-jähriger Probeführerscheinbesitzer ist am Samstagabend von der Tiroler Polizei auf der Inntalautobahn (A12) bei Angath (Bezirk Kufstein) mit 185 statt der erlaubten 100 km/h gestoppt worden.

Dem 18-Jährigen wurde noch an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen, teilte die Exekutive mit. Der Tiroler wurde der zuständigen Bezirkshauptmannschaft angezeigt. (APA/St)

Kataloniens Ministerpräsident kündigte zwei Tage vor der geplanten Abstimmung am 9. November an, seine Regionalregierung werde trotz Verbot des spanischen Verfassungsgerichts eine Volksbefragung abhalten. Unsertirol24 berichtet ausführlich.
„Das Recht auf Selbstbestimmung steht aber als menschliches Grundrecht über allen einschränkenden Verfassungsbestimmungen und Gesetzen“, heißt es in einer Aussendung der Süd-Tiroler Freiheit.

Dies sei erst kürzlich auf der Vollversammlung Süd-Tiroler Freiheit in Bozen vom kanadischen Völkerrechtler Daniel Turp bestätigt worden. Die Süd-Tiroler Freiheit setzte sich gemeinsam mit den Katalanen und allen anderen nach Unabhängigkeit strebenden Völkern auf friedlichem Wege für die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes ein.

 

 

 

 

Der Zulassungsbesitzer des Unfallautos hat den Wagen laut Aussendung der Polizei Salzburg auch gelenkt. Ein durchgeführter Alkotest verlief negativ. Der 57-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. Der Lenker habe sich auf einer nahegelegenen Almhütte aufgehalten, ein Bekannter brachte ihn zur Polizei, erklärte Polizeisprecher Ortwin Lamprecht. Entgegen erster Berichte wurde er dort nicht von der Polizei angetroffen. Er meldete sich selbst bei der Polizei.

40 Feuerwehrmänner, sechs Polizisten, vier Rettungskräfte des Roten Kreuzes und 24 Wasserretter waren ab 2.30 nachts bis 10.00 Uhr vormittags bei der Suchaktion im Einsatz, schilderte Engelbert Haunsperger von der Wasserrettung im Gespräch mit der APA. Ein zufällig vorbeifahrender Polizist war als Erster am Unfallort. Der Polizist ist über die Böschung geklettert, habe niemanden in dem schwerbeschädigten Auto vorgefunden und Alarm geschlagen.

Das Auto ist drei Meter über eine Böschung in die Urslau gestürzt und kam am Dach zum Liegen. „Bei so einem Unfall geht man davon aus, dass der Lenker bewusstlos ist. Und bei dem hohen Wasserstand der Urslau ist es gut möglich, dass es den Körper rausschwemmt“, erklärte der Wasserretter. Die Helfer suchten in einem Umkreis von neun Kilometern nach möglichen Unfallopfern. „Schlimm war die Kälte. Es hatte nur zwei Grad und die Steine im Wasser waren eisig“, beschrieb Haunsperger die Verhältnisse bei der Suchaktion. Um 10.00 Uhr wurde die Suche abgebrochen.

Guten Tag Herr Varesco. Schön, Sie wieder zu hören. Gestern merkte man in den Straßen Barcelonas noch nicht viel von einer möglicherweise Geschichte schreibenden Abstimmung in Katalonien. Wie ist die Lage heute?

Varesco: Es ist großartig. Man bemerkt einen unglaublichen Willen von unten herauf – bottom up – vom Volke. Obwohl alles hektisch war und niemand wusste, was passiert, sind die Massen mobilisiert worden.

Vor den Wahllokalen bilden sich hundert Meter lange Schlangen. Man kann sich das kaum vorstellen.
Die Leute sind begeistert, dass sie abstimmen dürfen. Sie warten hier im kalten Wind und Nieselregen, harren aus bis sie endlich im Wahllokal sind.

Die Abstimmung wird wider Anweisung Madrids in öffentlichen Gebäuden abgehalten. Gibt es Konflikte mit den staatlichen Behörden?

Varesco: Alle verhalten sich ruhig, es gibt keine Ausschreitungen. Die Polizei wartet neben den Wahllokalen auf Anweisungen von oben.

Wider Willen des spanischen Staates wird die Abstimmung von der katalanischen Regierung unterstützt. Öffentliche Schulen und andere Gebäude werden bereitgestellt.

Wie genau läuft die Abstimmung ab, es waren keine Wählerlisten vorgesehen?

Varesco: Alles ist gut organisiert. Jeder Wähler ist einem Bezirk zugeteilt, wer gewählt hat, wird in einem Computer registriert. Jeder Wähler muss einen gültigen Ausweis vorlegen und über 16 Jahre alt sein.

Wir haben in unserer Funktion als Wahlbeobachter das System auch getestet und schickten eine Person die schon gewählt hat, noch einmal hinein. Das Computersystem erkannte sofort, dass die Person schon gewählt hat und somit nicht noch einmal seine Stimme abgeben darf.

Warteschlange_Katalonien_2014

Gab es Ausschreitungen zwischen Unabhängigkeitsbefürwortern und –Gegner?

Wie erwähnt gab es keine Ausschreitungen. Das „Highlight“ war eine kleine Behinderungsaktion von Gegnern der Unabhängigkeit die über Nacht eine Tür eines Wahllokals zugekleistert haben. Das war sozusagen die einzige Störaktion. *Lacht*

Warum wurde die Abstimmung mit zwei Fragen konzipiert?

Das war ein strategischer Grund. Wir haben beispielsweise mit dem Leader der Grünen Partei in Katalonien gesprochen. Er ist für die Befragung der Menschen. Die Mehrheit der Grünen sagt, Ja zu eigenem Staat aber Nein zur Unabhängigkeit, also mehr eine föderale Lösung. Aber durch die Trennung der zwei Fragen, brachte Mas auch etwas unentschlossenere oder zögerliche Menschen wie die Grünen zum Wählen.

Gibt es sonst noch etwas, das die Tiroler wissen sollten?

Ja, unbedingt muss erwähnt werden, dass die ganze Abstimmung vollkommen friedlich verläuft. Es sind keine Panzerwagen oder Polizisten in Vollmontur unterwegs. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass über 40.000 Freiwillige die Abstimmung ermöglichen. Es ist unvorstellbar.

Das Interview führte Lukas Steinwandter.

In der mexikanischen Hauptstadt gingen am Samstag Tausende Menschen aus Solidarität mit den Verschleppten auf die Straße. „Es war der Staat“ und „Warum tötet ihr uns, wenn wir doch die Hoffnung von Lateinamerika sind“, skandierten die Studenten vor dem Sitz der Generalstaatsanwaltschaft. Eine kleine Gruppe von Demonstranten rammte in der Nacht auf Sonntag Metallbarrikaden gegen die massive Eingangstür des Nationalpalastes und setzte sie kurzzeitig in Brand, konnte jedoch nicht in das Gebäude gelangen. Der Nationalpalast wird hauptsächlich von Staatspräsident Enrique Pena Nieto zu Repräsentationszwecken genutzt.

Die Studenten waren Ende September in der Stadt Iguala von Polizisten verschleppt und offenbar später Mitgliedern der kriminellen Organisation „Guerreros Unidos“ übergeben worden. Mehrere Bandenmitglieder hätten gestanden, die jungen Leute getötet und verbrannt zu haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit. Nahe der Ortschaft Cocula im Bundesstaat Guerrero entdeckten die Ermittler Asche und Zähne.

Die Proben sollen nun in einem Labor der Medizinischen Universität Innsbruck untersucht werden. Bis zur Identifizierung der Leichen gelten die Studenten laut Behörden aber weiter als vermisst.

Der Fall Iguala hat ein Schlaglicht auf die enge Verstrickung staatlicher Institutionen mit dem organisierten Verbrechen in Mexiko geworfen. Der Bürgermeister von Iguala und seine Frau waren am Dienstag als mutmaßliche Drahtzieher der Tat festgenommen worden. Anscheinend wollte Rathauschef Jose Luis Abarca verhindern, dass die Studenten eine Rede seiner Frau als Vorsitzende des örtlichen Wohlfahrtsverbands stören.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf Mexiko Nachlässigkeit bei der Verfolgung schwerer Straftaten vor. Auch Human Rights Watch erhob Vorwürforwürfe gegen die Behörden. „Das sind die schlimmsten Grausamkeiten seit Jahren in Mexiko, aber keine Einzelfälle“, sagte Amerika-Direktor Jose Miguel Vivanco.

Großeinsatz der Feuerwehren in Bruneck im Pustertal. Eine Druckleitung ist gebrochen. Die Keller der Lokale „Mondschein“, „Testa Rossa“ und des Nachtlokals „Puka Naka“ stehen unter Wasser.

Im Einsatz stehen die FF Bruneck, FF Stegen, FF St. Georgen, FF Reischach, FF Dietenheim und die FF St. Lorenzen.

Weitere Informationen folgen.

Bei der Befragung sind rund 70 Prozent der etwa 7,5 Millionen Katalanen wahlberechtigt. Allerdings ist die am Sonntag stattfindende Befragung kein bindendes Referendum mehr, wie ursprünglich geplant, sondern eine unverbindliche Meinungsäußerung.

Unsertirol24 sprach mit Lucas Varesco, einem Delegierten vor Ort.

Varesco: Wir sind heute Abend in Barcelona angekommen und besprachen in einer Sitzung gemeinsam mit den Katalanen, Flandern, Basken, Schotten und Venetier.

Wie ist die Stimmung vor Ort?

Varesco: Noch merkt man nicht viel davon, dass morgen eine Abstimmung stattfinden wird. Nachdem das Verfassungsgericht ein Unabhängigkeitsreferendum untersagt hatte, war lange nicht klar, ob überhaupt eine Abstimmung stattfinden wird. Es war eine Hauruck-Aktion.

Der katalanische Regierungspräsident Artur Mas stellte öffentliche Wahllokale bereit, obwohl dies das Verfassungsgericht untersagt hatte. Dies könnte auch zu Konflikten mit der Polizei führen. Wie reagieren die Katalanen darauf?

Varesco: Die Katalanen halten das Referendum morgen ab, obwohl das Verfassungsgericht das schon zweimal untersagt hatte. Die Katalanen sind voll auf Frontalkurs. Obwohl es einige Probleme unter den katalanischen Unabhängigkeitsbewegungen gab.

Welche?

Varesco: Einige Führer der Unabhängigkeitsbewegungen waren für Neuwahlen mit einer einheitlichen Liste. Bei der Wahl hätten dann alle Befürworter einer Unabhängigkeit dafür stimmen sollen.

Sind diese Bewegungen mit der Entscheidung Mas‘ zufrieden, nun doch trotz des Verbots eine Abstimmung abzuhalten?

Varesco: Ja, auf jeden Fall. Mas hat es geschafft, die unterschiedlichen Bewegungen doch noch zu einen. Derzeit ist allerdings noch nicht klar wie es morgen aussehen wird. Es gibt auch keine Wählerlisten. Nur vereinzelt wehen gelb-rote Fahnen auf den Häusern.

Danke für das Gespräch und viel Erfolg.

Bei der morgigen Abstimmung können die Katalanen bei zwei Fragen Ja oder Nein ankreuzen:

  1. Soll Katalonien ein Staat werden?
  2. Soll dieser unabhängig sein?

Unsertirol24 wird morgen an dieser Stelle in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Vertretern vor Ort, die ihrerseits in unregelmäßigen Abständen den ganzen Tag über ihre Eindrücke schildern, berichten.

Wie so häufig ein Spiel mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen: Eintracht Frankfurt steht mit zuletzt vier Niederlagen in Folge gehörig unter Druck. Der Rekordmeister hingegen steht seit Mittwoch, nach nur vier von sechs Gruppenspielen, als Gruppensieger im Achtelfinale der Königsklasse. Großer Wermutstropfen ist jedoch die Verletzung von David Alaba. Österreichs Sportler des Jahres muss wegen einer Innenbandverletzung zwei bis drei Monate aussetzen und steht den Bayern frühestens zum Rückrundenstart wieder zur Verfügung.

Frankfurt beginnt mutig

Nach nur 20 Sekunden hat Müller die erste Chance. Statt selbst zu schießen, legt er jedoch zu uneigennützig auf Lewandowski ab, so kann die Eintracht in der Mitte klären. In der Anfangsphase spielt Frankfurt mutig auf und stört die Bayern sehr früh, die dadurch nicht richtig ins Spiel kommen. Es ist jedoch höchst fraglich, ob die Hausherren dieses Tempo bis zum Schluss durchhalten können.

Mit dem Knie zum 1:0

Erst nach 15 Minuten schaffen es die Bayern, ihr Spiel besser aufzuziehen und Frankfurt unter Druck zu setzen. So führt der erste Torabschluss der Münchner in der 22. Minute sofort zum 1:0. Nach einem Doppelpass mit Lewandowski spielt Ribéry in den Fünfmeterraum, Müller nimmt den Ball direkt, scheitert zunächst, drückt dann aber im zweiten Versuch den Ball mit dem Knie über die Linie. Nach dem Rückstand muss sich Frankfurt etwas zurückziehen, versucht aber weiter mitzuspielen und kommt nach einem Handspiel von Ribéry zu einer Freistoß-Chance (41. Minute). Da bei den Bayern die Pässe in die Schnittstelle noch nicht ankommen, geht es aus Frankfurter Sicht nur mit 0:1 in die Pause.

Müller mit dem Hattrick

Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelt dem der ersten. Die Frankfurter pressen sofort und stören die Bayern beim Spielaufbau. Erst in der 55. Minute haben die Bayern durch Lewandowski die erste Chance nach der Pause. In der 64. Minute hat Lahm im Mittelfeld viel Platz, lupft den Ball in den Lauf von Ribéry, der legt quer auf Müller und Müller kann unbedrängt zum 2:0 ins rechte Eck einschieben. Nur drei Minuten später geht es wieder so schnell: Einwurf Ribéry, Götze passt zu Müller, der kann sich gegen Chandler durchsetzen und drückt den Ball im Fallen unter Frankfurts Torwart durch (3:0, 67.Minute).

Frankfurt bricht ein

Kaum kommen die Pässe bei den Bayern an, erspielen sie sich sofort hochkarätige Torchancen. Wie erwartet lassen jetzt auch die Kräfte der Frankfurter nach, die nicht mehr in die Zweikämpfe kommen und nur mehr hinterherlaufen können. Bayern wird jetzt regelrecht zum Toreschießen eingeladen und so trifft in der 86. Minute auch noch der eingewechselte Shaqiri zum 4:0 Endstand.

Eintracht Frankfurt hat knapp eine Stunde aufopferungsvoll Widerstand geleistet und es den Bayern damit richtig schwer gemacht. Der Sieg fällt daher vielleicht etwas zu hoch aus. Als die Kräfte der Frankfurter nachließen, konnten die Bayern ihre Klasse ausspielen. Müller und Ribéry machten den Unterschied aus.

Einer der beiden Aussteiger, ein heute 35-jähriger Brite, lebte laut ORF ab seinem 18. Lebensjahr sechs Jahre lang in der Gemeinschaft in einem ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster in Bregenz-Thalbach. Seit 1983 ist dies der Hauptsitz der geistlichen Familie „Das Werk“, rund 100 Schwestern und 30 Brüder und Priester sollen derzeit in dem Gebäude leben. Er sagte, er sei sich zum Schluss vorgekommen, wie in einer Sekte, ständig überwacht und sogar von seinem Beichtvater durchleuchtet. Selbst zur Beerdigung seines Großvaters habe er nicht gehen dürfen, so der Brite im Radio-Interview.

Ein ehemaliger Werkpriester berichtete von mehreren Missbrauchsfällen seiner ehemaligen Mitbrüder an „Werk“-Schwestern. Eine Stellungnahme der Leitung von „Das Werk“ gab es in diesem Zusammenhang nicht. Allerdings äußerte sich die Gemeinschaft gegenüber der APA zu einer am Samstag erschienenen Biografie der ehemaligen „Werk“-Schwester Doris Wagner mit dem Titel „Nicht mehr ich: Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau“. Sie schildert in dem Buch kontrolliert, manipuliert, sexuell missbraucht und unter Druck gesetzt worden zu sein.

Zwar werde „Das Werk“ in dem Buch nicht explizit genannt, laut dem Regionalverantwortlichen der Gemeinschaft, Pater Georg Gantioler, sei aus dem Kontext aber leicht zu entnehmen, dass es sich um die geistliche Familie „Das Werk“ handle. In der Stellungnahme heißt es etwa: „Wir bedauern es sehr, dass sie (Anm. Doris Wagner) in einer derartig negativen Weise auf die Jahre in unserer Gemeinschaft zurückblickt und viele positive Dinge, die sie erlebt hat, ausblendet.“ Der Inhalt des Buches gebe subjektive Darstellungen und Empfindungen der Autorin wieder, Elemente des Gemeinschaftslebens und unserer Lebensordnung seien aus dem Kontext gerissen.

Die Gemeinschaft bedaure sehr, „dass ein Priester der Gemeinschaft eine kurze intime Beziehung mit der damals 24-Jährigen unterhalten hat“. Eine diesbezügliche Anzeige wegen Vergewaltigung sei jedoch sowohl in Deutschland als auch in Österreich zurückgewiesen worden. „Der Priester war stets zu rechtlicher, kirchlicher und persönlicher Klärung des Vorfalls und zu persönlicher Buße bereit“, so Gantioler.

Der Regionalverantwortliche der Gemeinschaft räumte in seiner Stellungnahme auch ein, dass es eine „Apolstolische Visitation“ zur Klärung der Vorwürfe gegeben habe. Der abschließende Bericht der Kongregation sei jedoch noch ausständig.

Die Preisverleihung fand zugleich mit dem Festkonzert der Musikkapelle Villnöß, selbst Trägerin des Blasmusikerpreises, unter Leitung von Kapellmeister Hans Pircher statt. Die Preise wurden von Kulturlandesrat Philipp Achammer vergeben.

Das Konzert eröffnete die diesjährigen Südtiroler Blasmusiktage des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM), die dritte Auflage – mit neuem Namen – der 2007 und 2011 in Auer stattgefundenen „Sepp-Thaler-Musiktagen“.

Die Südtiroler Blasmusiktage finden parallel zu den Kapellmeister- und Jugendleiter-Tagungen statt.

Kataloniens Ministerpräsident kündigte zwei Tage vor der geplanten Abstimmung am 9. November an, seine Regionalregierung werde trotz Verbot des spanischen Verfassungsgericht eine Volksbefragung abhalten.

Mas forderte die Katalanen auf „ohne Furcht“ ihre Stimmen abzugeben. Er möchte die Volksbefragung nicht durch separatistische Bürgerbewegungen, sondern „offiziell“ durch die katalanische Regierung durchführen.

Selbstbestimmungsrecht der Völker

Mas begründet den Konfrontationskurs mit dem „Selbstbestimmungsrecht eines ganzes Volkes“. Die Katalanen hätten das Recht, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden ohne dies versteckt oder illegal mache zu müssen.

„Wir werden die Bürger nicht in ihrem Recht der freien Meinungsäußerung hindern“, kommentiert Spaniens Justizminister Rafael Catala. Trotzdem ist die am 9. November stattfindende Befragung nicht legal. Da Mas die katalanischen Regierungsgebäude als Wahllokale zur Verfügung stellt, könnte es auch zum Konflikt und einem Einschreiten der spanischen Polizei kommen.

Der spanische Staat als Gegner

Für Mas ist indes klar, die Abstimmung ist eine „rechtmäßige Abstimmung“ der Katalanen gegen die Bevormundung der spanischen Zentralregierung. „Der spanische Staat ist der Gegner“, bringt es der 58-Jährige auf den Punkt.

Bei der Befragung sind rund 70 Prozent der etwa 7,5 Millionen Katalanen wahlberechtigt. Allerdings ist die am Sonntag stattfindende Befragung kein bindendes Referendum mehr, wie ursprünglich geplant, sondern eine unverbindliche Meinungsäußerung.

Verteidigung der Grundrechte

Der stellvertretende Vorsitzende der führenden separatistischen Bürgerbewegung „Katalanische Nationalversammlung“, Jaume Marfany, sagte gegenüber der APA, er sei stolz über die Entscheidung des katalanischen Ministerpräsidenten. „Es geht nicht mehr nur um die Befragung, sondern auch um die Verteidigung unserer Grundrechte wie die freie Meinungsäußerung“. Es sei gut, dass Mas Madrid die Stirn geboten hat.

Marfanys Bürgerbewegung organisierte in den vergangenen Jahren regelmäßig die Massenkundgebungen für die Unabhängigkeit. Er versucht nun mit 60.000 Freiwilligen die Katalanen für die am Sonntag stattfindende Befragung zu animieren.

Die jungen Musikerinnen Nora Baumann (13) und Hanna Maizner (15) aus Ranggen bezauberten mit ihrem selbst komponierten Lied „Open Your Eyes“ (Öffne deine Augen) das Publikum. Nach dem Voting der Zuseher errangen sie mit 60 Prozent der Zuschauerstimmen den ersten Platz und 100.000 Euro.

Das Duo bestach durch ihre nahezu perfekte Performance beim Stück „Open Your Eyes“. Sie traten mit Harfe, Dirndl und Geige auf die Bühne und überzeugten durch Authentizität und einer Mischung aus modernen Klängen und Volksmusik. Ihr Maskottchen Pinguin, ein Bär, gewährte Beistand.

„Ich habe mir immer gewünscht, dass mich hier jemand zu Tränen rührt und ihr habt es geschafft, das war so schön!“, sagte eine sichtlich berührte Petra Frey den Auftritt der beiden.in der Jury. „Was ihr in eurem Alter schon erreicht habt, das ist ein Wahnsinn. Ihr habt eure eigene Musik gemacht. Ihr wart großartig“.

Seit ihrem ersten Auftritt bei der ORF-Castingshow galten die Tirolerinnen als Favoriten. Die beiden jungen Talente sind Mitglieder eine Volksmusikgruppe. Nora Baumann singt und ihre 15-jährige Kollegin Hanna Maizner spielt die Harfe. Ihre Siegprämie wollen sie „für später sparen“.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren von Bruneck, St. Georgen, St. Lorenzen, Stegen, Pfalzen, Kiens und Schabs sowie der Bergrettung waren an der Suchaktion beteiligt.

Ebenso die Carabinieri und die Finanzwache ermittelten.

Die abgängige Person wurde gegen 20 Uhr unverletzt in Bruneck gefunden.

Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft betonte jedoch, dass die Identifizierung der sterblichen Überreste schwierig werden dürfte und die Studenten daher vorerst weiter als vermisst gelten. Bereits vor mehreren Wochen hatten Mitglieder der kriminellen Organisation „Guerreros Unidos“ den Mord an den Studenten gestanden und die Ermittler zu Massengräbern geführt. Bei den dort entdeckten Leichen handelte es sich allerdings nicht um die Vermissten.

Die Angehörigen der Vermissten reagierten misstrauisch auf die Geständnisse. Solange das Gegenteil nicht bewiesen sei, „sind unsere Söhne noch am Leben“, sagte Felipe de la Cruz, ein Sprecher der Familien. Die Angehörigen setzten auf eine Untersuchung durch unabhängige argentinische Gerichtsmediziner, die an den Ermittlungen beteiligt sind.

Der Fall der 43 verschwundenen Studenten hatte in Mexiko eine Welle der Empörung und teils gewaltsame Proteste ausgelöst. Auch Staatspräsident Enrique Pena Nieto geriet unter Druck. Er erklärte am Freitag, die Behörden würden alle Schuldigen in dem Fall fassen. Den Eltern der Vermissten versprach er, nicht eher zu ruhen, bis der Gerechtigkeit Genüge getan sei.

Ein Pkw soll ersten Angaben zufolge eine Frau angefahren haben, die dabei war die Aldeiner Landesstraße zu überqueren.

De Frau zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Das Unfallopfer wurde vom Weißen Kreuz Deutschnofen ins Bozner Krankenhaus gefahren.

Der Autofahrer steht unter Schock.

Die Freiwillige Feuerwehr von Aldein räumte den Unfallort. Die Carabinieri von Neumarkt ermitteln.

Das Verwaltungsgericht in Bozen bestätigte damit am 23. September den Standpunkt des Südtiroler Heimatbundes, dass auch Autoversicherungen zu den sogenannten Pflichtversicherungen gehören und auch dort die Zweisprachigkeitspflicht besteht.

Vergebens probierten zwei italienische Anwälte den Rekurs abzuschmettern. So versuchten sie, das Datum des Erhalts des Briefes anzuzweifeln und auch die Nichtigkeitsbeschwerde der Gemeinde Terlan als ungültig hinzustellen, da diese an die Filiale in Bozen der Versicherung geschickt wurde und nicht an den Hauptsitz der Versicherung in Bologna.

Italienische Anwälte wollten Rekurs abschmettern

Das Gericht verwarf diese Einwände, da durch die Benachrichtigung der Filiale die Versicherung, wie vom Gesetz vorgeschrieben, in Kenntnis gesetzt worden war und außerdem sie nicht nachweisen konnte, dass Lang die Termine nicht eingehalten habe.

Die Präsidentin und die  3 Gerichtsräte der autonomen Sektion für die Provinz Bozen des Verwaltungsgerichtes begründeten ihr Urteil folgendermaßen:

Artikel 2, Absatz der Durchführungsbestimmung DPR 574/88 lautet: „In den Formularen betreffend die Pflichtversicherung muss der gemeinsame Gebrauch der italienischen und der deutschen Sprache gewährleistet sein“.

Dass die Fahrzeugversicherung eine Pflichtversicherung ist und somit dieser Bestimmung unterliegt, dürfte unbestritten sein. Im Gesetz wir der Ausdruck „Formulare“ deshalb verwendet, weil die Fahrzeugversicherungsverträge zu den sog. „Massenverträgen“ zählen, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie immer gleichen Inhalts sind.

Die Bestimmung ist so zu lesen, dass all jene Vertragsunterlagen in beiden Sprachen verfasst sein müssen, welche sich auf das Vertragsverhältnis auswirken.
Nur beispielhaft seien genannt: Allgemeine Vertragsbedingungen, Versicherungspolizzen, Mitteilungen zur Einstufungsklasse, Datenschutzmitteilungen usw.

… Dazu zählt auch das Schreiben vom 1.7.2014 in welchem Lang mitgeteilt wird, dass der Betriebszweig abgetreten worden ist, zu welchem seine Agentur gehört.

… Die rechtlichen Folgen: Das nur in italienischer Sprache verfasste Schreiben vom 1.7.2014 ist nichtig zu erklären, denn Lang hat ein Recht auf Mitteilung der Betriebszweigabtretung auch in deutscher Sprache.

Außerdem müsse die Versicherung die Prozesspesen bezahlen.

Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache

Der Südtiroler Heimatbund ist zeigt sich mit dem Urteil sehr zufrieden. „Allerdings“, so Obmann Roland Lang, „war dieser Prozess seit 10 Jahren wieder der erste, der sich mit dem Recht auf Gebrauch der Muttersprache befasste“.

Dabei werde unsere Sprache tagtäglich immer wieder übergangen. Viele Südtiroler staunen bereits darüber, wenn sie einen Brief auch in ihrer Sprache bekommen. „Dabei haben wir das Recht auf den Gebrauch unserer Muttersprache. Geben wir dieses Recht doch nicht leichtfertig auf“, mahnt der Südtiroler Heimatbund abschließend.

ENEL steht unter hoher Schuldenlast und will seine Verbindlichkeiten in Höhe von circa 46 Mrd. Euro noch bis Ende 2014 reduzieren.

Die SEL hielt bisher 60 Prozent der Anteile der SE Hydropower Gesellschaft, die ENEL 40. LH Arno Kompatscher und Energielandesrat Richard Theiner sich erfreut darüber: „Südtirols Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit in der Stromversorgung wird gestärkt und die Positionierung unseres Landes in der Energiepolitik gefestigt“.

„Mit der Übernahme steigen die Entscheidungsmöglichkeiten Südtirols, es wachsen Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit in der Stromversorgung, denn diese wichtigen strategischen Ressourcen bleiben nun zur Gänze im Land; sie werden Teil des Vermögens der gesamten Bevölkerung. Dies bedeutet jährlich mindestens 50 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung“, betont LH Kompatscher. Es sei eine große wirtschaftspolitische Leistung, „denn damit ist es gelungen, Südtirols Rolle im Energiebereich wesentlich zu stärken“.

ENELs Verbindlichkeiten reduzieren – Südtirol stärken

Von einem großen Schritt nach vorne spricht auch Energie- und Umweltlandesrat Richard Theiner: „Mit der Übernahme der ENEL-Anteile geht eine Strommenge von rund einer Million Megawattstunden jährlich an die Landesenergiegesellschaft SEL über, das heißt diese Strommenge kann nun eigenständig genutzt und verwaltet werden“.

LR Richard Theiner unterstrich auch die Wichtigkeit  des Ankaufs  der ENEL-Aktien für die  Positionierung Südtirols als Klimaland: „Der Ankauf der ENEL-Anteil ermöglicht es, verstärkt auf eine umweltfreundliche, CO2-freie und effiziente Energieproduktion zu setzen und damit Südtirols Wasserkraft im Sinne der im Landesklimaplan festgelegten Strategie Energie-Südtirol-2050 nachhaltig zu nutzen“.

Auf einzelne Folgen der Übernahme eingehend, betonte der Landeshauptmann, dass Südtirol auf dem richtigen Weg sei. „Mit fast der gesamten Stromproduktion aus einheimischer sauberer Energie in einer Hand verfügt unser Land über große Gestaltungsmöglichkeiten. Südtirol kann nun besser als bisher die notwendigen Akzente setzen, um diese strategische Reserve auch im Wettbewerb auf lange Zeit dem Land und seinen Menschen zu erhalten“.

Die Übernahme der ENEL-Anteile reihe sich laut Landeshauptmann außerdem in den Weg der dynamischen Weiterentwicklung der Autonomie ein, „denn die neuen Möglichkeiten helfen uns, wirtschaftlichen und sozialen Forschritt zu gewährleisten“, so Landeshauptmann Kompatscher.

So soll einerseits in der Gemeinde Nußdorf-Debant ein neues Wohn- und Pflegeheim errichtet werden, andererseits wird das bestehende Pflegeheim in Matrei in Osttirol durch einen Umbau mit Generalsanierung vergrößert und dem Standard unserer Zeit angepasst.

Nach umfassender Prüfung der Unterlagen stellt Gemeindereferent LR Johannes Tratter bei einem Besuch im Bezirk tatkräftige Unterstützung des Landes für beide Vorhaben in Aussicht: „Die beiden Pflegeheime verbessern nicht nur die Infrastruktur der jeweiligen Standortgemeinden, sondern kommen auch dem wachsenden Bedarf der gesamten Region entgegen. Sie sind zudem gute Beispiele für gemeindeübergreifende Schwerpunktsetzungen. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren von dieser gut abgestimmten Vorgangsweise der Gemeinden und der regionalen Planungsverbände!“

Schwerpunktsetzung bei Bezirksvorhaben: Gemeinden waren für Pflegeheime

Die beiden Pflegeheime in Nußdorf-Debant und Matrei i.O. entsprechen dem „Strukturplan Pflege 2012-2022“, mit dem die Tiroler Landesregierung den flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau der mobilen und stationären Pflege in den kommenden zehn Jahren steuert, führt LR Tratter aus. Die Umsetzung beider Vorhaben bewegt sich in einem Kostenrahmen von rund 16,6 Millionen Euro.

Das Land Tirol fördert die Projekte durch Mittel aus der Wohnbauförderung (rund 7,7 Millionen Euro), über den Gemeindeausgleichsfonds (rund vier Millionen Euro) sowie mit Strukturplan-Pflege-Mitteln (rund 2,2 Millionen Euro). Baubeginn für das neu zu errichtende Pflegeheim in Nußdorf-Debant ist im Frühjahr 2015, nach der Fertigstellung wird es mit Jahresbeginn 2017 90 Heimplätze bieten. Der Umbau bzw. die Sanierung des in den Jahren 1983/84 errichteten Wohn- und Pflegeheimes in Matrei i. O. ist bereits angelaufen. Nach Abschluss des Projektes werden dort  77 zeitgemäße Plätze sowie ein Angebot zur Tagespflege zur Verfügung stehen. (Land Tirol)

Die Staatsanwaltschaft warf dem Unternehmer vor, die Firma um rund 640.000 Euro geschädigt und rund eine Million Euro seines Vermögens vor den Gläubigern verheimlicht zu haben. Der Angeklagte hatte sich zu Prozessbeginn vor Richterin Martina Kahn nicht schuldig bekannt. Der Tatbestand der Untreue und der betrügerischen Krida sei nicht erfüllt, dies sei durch mehrere Beweise belegt worden, sagte die Richterin.

Der Angeklagte hatte laut Staatsanwalt Florian Oberhofer grundlos auf Forderungen von Kneissl gegenüber der Firma Starlounge in der Höhe von 550.000 Euro verzichtet. Außerdem soll der ehemalige Geschäftsführer private Schulden über Kneissl bezahlt haben und dadurch der Firma weitere 92.000 Euro an Schaden zugefügt haben. Ersteres sei jedoch kein Forderungsverzicht, sondern eine Forderungsabtretung gewesen, weil Kneissl auch Verbindlichkeiten gegenüber Starlounge gehabt habe, erklärte der als Zeuge geladene Wirtschaftsprüfer der Firma. Bei den 92.000 Euro sei Kneissl lediglich nach außen hin tätig gewesen, im Innenverhältnis wäre der Angeklagte selbst für die Summe aufgekommen, fügte der Zeuge hinzu.

Außerdem habe der ehemalige Geschäftsführer veranlasst, dass sein Gehalt in der Höhe von 20.000 Euro monatlich sowie eine Provision für die Vermittlung eines Investors in der Höhe von 300.000 Euro an eine Beteiligungen-AG gezahlt werden, meinte Oberhofer. Somit habe er das Geld den Gläubigern entzogen. Der Angeklagte beteuerte jedoch, dass diese 20.000 Euro pro Monat nie für ihn alleine gewesen seien. Er habe davon lediglich rund 7.000 Euro monatlich bekommen, der Rest sei für „externe Leistungen“ vorgesehen gewesen, für Mitarbeiter und den Geschäftsführer dieser Beteiligungen-AG. Der als Zeuge geladene Geschäftsführer der Beteiligungs-AG bestätigte diese Aussagen des Beschuldigten. Auch die Provision habe er erhalten, sagte der Zeuge.

Verteidiger Markus Orgler äußerte indes in seinem Schlussplädoyer erneut heftige Kritik an der Staatsanwaltschaft und den polizeilichen Behörden. „Warum konnte der Sachverhalt nicht bereits im Ermittlungsverfahren aufgeklärt werden“, fragte der Verteidiger den Staatsanwalt. Orgler ortete eine „Hetzjagd“ auf seinen Mandanten. Oberhofer wies dies jedoch vehement zurück.

Der Konsumklimaindex des WIFO lag im Oktober bei -3,6 Punkten. Das heißt, in der Südtiroler Bevölkerung gibt es etwas mehr Pessimisten als Optimisten, was die wirtschaftliche Entwicklung der nächsten zwölf Monate betrifft.

Die Südtiroler schätzen ihre wirtschaftliche Situation der Familie und die eigenen Sparmöglichkeiten positiver ein als die allgemeine Wirtschafts- und Beschäftigungslage in Südtirol.

Bürger schätzen wirtschaftliche Situation der Familie positiver

Allerdings zeigt die aktuelle Erhebung eine deutliche Verschlechterung an. Bei der letzten Erhebung im Juli betrug der Index noch +4,7 Punkte. Demnach handelt es sich bei der aktuellen Messung um das erste negative Quartal nach sechs positiven in Folge.

Die Gründe hierfür dürften vor allem in der zusehends schlechter werdenden Wirtschaftssituation Italiens, aber auch Europas im Gesamten, liegen. Handelskammerpräsident Michl Ebner betont: „Das Konsumklima hat sich zwar eingetrübt, die Südtiroler/innen gehören aber europaweit noch zu den zuversichtlichsten Konsument/innen. Auf nationaler Ebene ist die Verunsicherung dramatisch“.

Konsumklima in Italien am Boden

Im nationalen Vergleich ist der aktuelle Indexwert Südtirols immer noch stark. In der zweiten Jahreshälfte brach das Konsumklima in Italien stark ein und befindet sich derzeit auf einem Indexwert von -19,1 Punkten.

Der Index für die Europäische Union beläuft sich aktuell auf -9 Punkte. Auch in wirtschaftlich starken Ländern wie Österreich (-12,7) und Deutschland (-2,4) liegt der Index im Negativbereich.

Der Vertrauensindikator, der auf den Erwartungen Verbraucher hinsichtlich Wirtschaft und Arbeitslosigkeit in Südtirol, wirtschaftliche Situation der eigenen Familie und Sparmöglichkeiten basieren, wird viermal im Jahr erhoben.

Täglich wälzen sich über 25.000 Autos vom Überetsch in die Landeshauptstadt, mit entsprechenden Folgen für die Umwelt und die Anrainer. Nach Meinung vieler Fachleute wäre die beste Lösung des Problems eine Schienenverbindung, da eine Bahn schnell und vom Verkehr unabhängig wäre, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.

Die SVP-regierten Gemeinderäte von Kaltern und Eppan haben sich bereits 2006 für die Überetscher Bahn ausgesprochen, die Mutterpartei im Landtagswahlkampf 2008 selbige versprochen.

„Dass die Volkspartei ihre Wahlkampfversprechen bricht verwundert kaum, trotzdem sind wir enttäuscht über die Ablehnung des Beschlussantrages im Landtag, da nun viele Pendler buchstäblich auf der Strecke bleiben werden“, kritisiert Stefan Zelger

Metro-Bus hat keine Vorzugsspur

Landtagsabgeordnete Eva Klotz, die Erstunterzeichnerin des Antrages, lässt kein gutes Haar an der Variante eines Metro-Buses. Dieser habe keine durchgehende Vorzugsspur, sondern nur auf einem Fünftel der gesamten Strecke Vorfahrt.

„Die guten und modernen Verbindungen im Vinschgau und im Pustertal beweisen, dass ein konkurrenzfähiges Angebot gerne von den Bürgern genutzt wird. Auch bei der Vinschgerbahn hatte man über Alternativen nachgedacht, heute sind aber alle froh über diese Lösung“, so das abschließende Fazit der Bezirksgruppe.

Es komme immer öfter vor, dass an Kindergärten versucht werde, Tiroler Traditionen, wie Martinsumzüge, nicht mehr abzuhalten. Christliche Bräuche wären andersgläubigen Kindern nicht zuzumuten – ein Argument das des Öfteren vorgebracht wird.

Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker bemängelt die fehlende Feinfühligkeit bei religiösen Traditionen und forderte mittels einer Anfrage eine Bestandserhebung ein.

„Das Beispiel des Kindergartens Dolomiti in Bozen zeigt in beeindruckender Weise, dass unter Berücksichtigung der vielen Kinder mit Migrationshintergrund auf den Martinsumzug verzichtet wurde“, hält der Freiheitliche Abgeordnete Stocker einleitend fest. „Einheimische Kinder haben aufgrund der hohen Anzahl ausländischer Kindergartenbesucher nicht die Möglichkeit eine bedeutende Tradition erleben zu dürfen“, unterstreicht der Freiheitliche Abgeordnete.

Alternative Programme in italienischsprachigen Kindergärten

„In weiteren fünf italienischsprachigen Kindergärten seien alternative Programme zum Martinsumzug im vergangenen Jahr veranstaltet worden“, entnimmt Stocker aus der Antwort der drei Landesräte. „Hingegen haben alle 17 ladinischsprachigen Kindergärten einen Martinsumzug abgehalten sowie der Großteil der 261 deutschsprachigen Kindergärten. Ansonsten werden sie durch sogenannte „Törggelefeste“ oder der dergleichen ersetzt“, erklärt Sigmar Stocker.

„Die gewachsenen Traditionen, das Brauchtum und die Rituale sind ein wichtiges Erbe für die kommenden Generationen“, hält abschließend der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker fest. „Anstatt auf den Martinsumzug zu verzichten, wäre es empfehlenswerter den Kindern mit Migrationshintergrund die heimischen Traditionen näher zu bringen. Dies wäre ein wertvoller Beitrag zur Integration. Integration heißt, dass wir nicht auf unsere Bräuche verzichten, sondern dass die hier anwesenden 130 Nationalitäten diese Bräuche und Traditionen in ihre Lebenswelt in Südtirol aufnehmen. Sonst muss man von der Kapitulation des Einheimischen statt der Integration von Zuwanderern sprechen“, so Stocker.

„Es gibt aktuell Probleme mit einem Server“, bestätigte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck einen Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (TT). Die Panne besteht seit 25. Oktober. Neben Daten der Korruptionsbekämpfer sind laut „TT“ auch Ermittlungsakten der Observationseinheiten des Bundeskriminalamts und des Verfassungsschutzes sowie Daten der Sondereinheit Cobra nicht abrufbar. Das Bundeskriminalamt und der Verfassungsschutz seien nicht betroffen, hielt Grundböck fest.

Laufende Ermittlungen seien durch den Defekt nicht behindert, versicherte Grundböck auf APA-Anfrage. Auf dem Server liegen „archivierte Ermittlungsdaten und Einsatzpläne“, davon sei in den vergangenen zwei Wochen nichts benötigt worden. Es handle sich um grundlegende Daten für weiterführende Verfahren, wie beispielsweise Daten von Kontenöffnungen.

„Alle relevanten Daten für Verfahren sind da“, so Grundböck, nur die Grunddaten nicht. „Das ist zwar nicht erfreulich, aber auch nicht dramatisch“, sagte der Ministeriumssprecher. Wie viele einzelne Datensätze oder Dokumente dort abgespeichert sind, ließ sich nicht sagen. Laut Grundböck beträgt das betroffene Datenvolumen jedenfalls rund zwei Terabyte.

Auf den verschlüsselten Server wird üblicherweise mit Smartcards zugegriffen, das System funktioniert derzeit allerdings nicht. Der Defekt sei ähnlich wie bei einem Tresor, bei dem der Schlüssel im Schloss abgebrochen ist, erläuterte Grundböck. Aus Sicht des Ministeriums ist das Problem in absehbarer Zeit lösbar.

Ein Informant aus dem Ministerium sagte der „TT“, ein Experte aus den USA sei zur Unterstützung angefordert worden. Dem widersprach Grundböck: Die EDV-Abteilung des Ministeriums kümmere sich hausintern um das Problem, stehe aber in Kontakt mit der Herstellerfirma des Sicherheitssystems, sagte er. Da es um sensible Daten geht, wurden keine weiteren Details zu der Firma bekanntgegeben.

Ein länger bekanntes Problem mit einer Überlastung des Servers, wie der Informant weiter berichtete, dementierte Grundböck. Auch ein Back-up ist laut dem Ministeriumssprecher vorhanden. Dieses unterliege jedoch der selben mehrstufigen Verschlüsselung wie der Zugang zu den Originaldateien und sei daher ebenfalls nicht abrufbar.

Derzeit wird laut Grundböck an der Lösung des aktuellen Problems gearbeitet. Erst danach könne gesagt werden, welche Schlüsse aus der Panne zu ziehen sind.

Das genaue Motiv war am Freitag noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest stand, dass es sich um eine Beziehungsgeschichte handeln dürfte. „Die Beziehung wurde vor mehr als einem Jahr beendet“, so Hubert Miedl von der Mordgruppe.

Der 45-Jährige Tatverdächtige fuhr am Abend zum Haus seiner Ex-Freundin in Wetzawinkel bei Gleisdorf, weil er angeblich mit ihr reden wollte, doch er traf die 21-Jährige nicht an. In der Küche des Einfamilienhauses saßen der 46-jährige Vater, der Freund der jungen Frau (25) und ihre siebenjährige Schwester. Der Vater erklärte, seine Tochter sei nicht zuhause, trotzdem durchsuchte der Oststeirer mit gezückter Faustfeuerwaffe alle Räume.

Der jüngere Mann sperrte sich mit dem kleinen Mädchen im Badezimmer ein. Als der 45-Jährige die Frau nicht fand, zwang er den Vater vor die Tür des Wohnhauses, wo er ihm aus nächster Nähe in den Kopf schoss. Dann ging er zu seinem Auto und tötete sich.

Der Bruder des 46-Jährigen war ebenfalls im Haus und verständigte die Polizei. Der Tatort wurde von der Cobra gesichert. Die Leichen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft obduziert, die Familie musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Tochter konnte wegen ihres Schocks nach wie vor nicht befragt werden, hieß es am Freitag.

Wie die Polizei am Freitag bekannt gab, führte sie am Mittwoch zwischen 7 und 20 Uhr Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Bundesland durch.

Dabei kamen nicht nur Laser- und Radargeräte, sondern auch Zivilstreifen mit Videotechnik zum Einsatz. Insgesamt wurden 1.431 Temposünder erwischt. 717 Strafen wurden vor Ort und Stelle verhängt. Die restlichen 714 Lenker wurden angezeigt.

Polizei appelliert an Verkehrsteilnehmer

In einer Aussendung ruft die Polizei alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, vor allem in Ortsgebieten das Tempolimit einzuhalten. In Dörfern und Städten seien spielende Kinder, Fußgänger und Radfahrer unterwegs.

Die Polizei warnt: „Gerade jetzt im Herbst bei früher einsetzender Dämmerung, nassen Fahrbahnen, Glätte, Schnee oder Schneematsch, kommt der angepassten Geschwindigkeit besondere Bedeutung zu“.

Wenn ein Fahrzeug auch nur 10 km/h zu schnell ist, verlängert sich der Anhalteweg um acht Meter und Unfälle können nicht mehr verhindert werden, warnt die Polizei in der Aussendung.

Nicht schlechte Pistenverhältnisse, Lawinen oder Zusammenstöße mit Pisten-Rowdies seien der Grund für die hohe Zahl. 93 Prozent aller Wintersportunfälle sind laut KFV sogenannte Alleinunfälle ohne Fremdverschulden, die oftmals auf mangelnde körperliche Fitness und Selbstüberschätzung zurückzuführen sind.

Die Zahl der Pistenunfälle ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Das KFV weist in seiner Freizeitunfallstatistik für die Berichtsjahre 2004 und 2005 noch 68.800 Skifahrer und Snowboarder aus, die sich auf Pisten so schwer verletzten, dass sie im Spital behandelt werden mussten. 2006 waren es 59.100, im Jahr darauf sank die Zahl auf 51.600, wobei dies einem schneearmen Winter geschuldet war. In den folgenden beiden Jahren lag die Zahl bei der mehr 58.000 und ging dann sukzessive zurück. Im Berichtsjahr 2013 – die jüngste Zahl – wurden 50.400 Pistenunfälle registriert. 40.700 entfielen auf Skifahrer, 9.700 auf Snowboarder.

Knapp die Hälfte der Verletzungen der Skifahrer, nämlich rund 20.000, betrafen laut der Statistik für das Berichtsjahr 2013 die unteren Extremitäten. In ungefähr 13.300 der Fälle waren die oberen Extremitäten betroffen. Bei den Snowboardern ist es umgekehrt. Ungefähr 5.400 der 9.700 Verunglückten zogen sich Verletzungen der oberen und 2.200 Blessuren der unteren Extremitäten zu.

Vor einem Monat erschien sein neuester Film „The Ridge“. Binnen 30 Tage generierte der Trailer zum Film über 20 Millionen Youtube-Aufrufe. Kein Wunder. Der Trial-Bike-Star erkundet seine magische Heimatinsel Isle of Skye.

„Das war mit Sicherheit eine der härtesten Locations, an der wir je gedreht haben. Dafür hat es sich auch gelohnt“, erklärt Filmer Stu Thomson. „Danny und ich sind sehr stolz, aus Schottland zu sein. Daher ist es toll, die unglaubliche Landschaft kombiniert mit Dannys Fahrkünsten zu zeigen“.

Scheinbar mühelos schlägt sich der Schotte durchs einzigartige Terrain der Isle of Skye: ob steile Klippen oder Gipfel in schwindelerregender Höhe – er bezwingt sie auf eleganteste Weise.

Für MacAskill sei es schon immer ein Traum gewesen, die Insel, auf der er seine Kindheit verbracht hat, näher zu erkunden: „Das Projekt musste ziemlich lange geplant werden und war wahrscheinlich eines der am körperlich anstrengendsten. Es war eine Herzensangelegenheit, um den Leuten die Insel zu zeigen und um jeden, der dort wohnt, stolz zu machen, auf einem so schönen Fleckchen Erde zu leben“.

Bisher hatten sich alle auf das Schlimmste eingestellt, nämlich dass mit 11. November 2014 die Lohnausgleichskasse ausläuft und die Arbeitnehmer der MEMC entlassen werden, was ein harter Schlag für den Südtiroler und insbesondere Burggräfler Arbeitsmarkt gewesen wäre. Für die Siliziumproduktion hochspezialisiertes, meist nur italienischsprachiges Personal, wäre für den Meraner Raum nur sehr schwer vermittelbar gewesen.

Vom 11. November bis Jahresende (die Übernahme durch die neue Firma soll mit 1. Jänner 2015 erfolgen) hat das Land die Beanspruchung der außerordentlichen sozialen Abfederungsmaßnahmen zugesagt, d.h. die Arbeitnehmer haben keine finanziellen Engpässe hinzunehmen.

Ab 1. Jänner 2015 bis zur Inbetriebnahme der Siliziumproduktion (das Hochfahren der Anlagen dauert ca. vier Monate) wird das neue Unternehmen eine Sonderlohnausgleichskasse beantragen, die wegen Umstrukturierung auch gewährt werden kann, so hat sich kürzlich bei einer Aussprache der Vertreter des Ministeriums geäußert. Weitere Treffen mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und der Landesverwaltung, an denen voraussichtlich auch das Übernahmeunternehmen teilnehmen wird, sind bereits geplant.

Es bleiben die Befürchtungen der Gewerkschaften, dass mit der Übernahme der Arbeitnehmer Lohneinbußen hinzunehmen sein werden. Die ist durchaus nicht auszuschließen, aber eine Angelegenheit der Sozialpartner, in die sich das Land nicht einmischen sollte. Im Vordergrund muss wohl der Erhalt der Arbeitsplätze stehen.(LPA)

Der Pleitefall des Bauunternehmens ZH General Contruction Company wird auch weiterhin die Gerichte beschäftigen. Wie das Tagblatt Dolomiten am Freitag berichtet, stehen Forderungen von rund 56 Millionen Euro aus.

„Sieben Millionen Euro wurden als privilegiert und 31 Millionen Euro als nicht bevorzugt eingestuft“, heißt es in dem Beitrag. Schon seit geraumer Zeit gilt es jedoch als sicher, dass noch einige Millionen an Forderungen hinzukommen werden. Derzeit geht man von 80 Millionen Euro aus.

Richterin verbucht erste Erfolge

Die zuständige Konkursrichterin Francesca Bortolotti konnte schon erste Erfolge im Fall ZH vorweisen. Gegenüber der Dolomiten sagte sie: „Nun sind wir imstande, einen Teilungsplan durchzuführen, damit alle Subunternehmen ausbezahlt werden können, die für die ZH während der Phase des Ausgleichsverfahrens gearbeitet haben“.

Die nächste Verhandlungsrunde wird am 30. Jänner nächsten Jahres beginnen.

Gegen 16 Uhr am Donnerstagnachmittag griff die Polizei 22 illegal eingereiste Migranten in einem internationalen Reisezug in Gries am Brenner auf. Unter den Einwanderern befanden laut Polizeiangeben auch sechs Minderjährige.

Die Flüchtlinge stammen aus Eritrea, Somalia und Syrien und sollen am Freitag nach Italien zurückgeschoben werden.

Polizeibehörden griffen zur selben Zeit auf der Brennerautobahn (A13) bei der Mautstelle Schönberg sechs illegal eingereiste Flüchtlinge aus Syrien auf. Sie werden ebenfalls am Freitag den italienischen Behörden übergeben.

Wie die Polizei mitteilte, wurden in diesem Zusammenhang ein marokkanischer Staatsangehöriger (27) sowie eine deutsche Staatsangehörige (25) wegen Verdachts auf Schlepperei festgenommen.

Auf reges Interesse stößt die im Vorjahr erschienene Neuversion des Kirchengesangbuches „Gotteslob“ bei Blinden und Sehbehinderten: Die seit 16 Jahren existierende „Liturgiewerkstatt für Blinde“ war nie besser besucht als die heurige Veranstaltung am Wochenende im schweizerischen Landschlacht, die sich dem neuen Gotteslob widmete, berichtete Heinz Kellner vom Blindenapostolat Österreich gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Besucher aus Österreich teil. Dies spreche dafür, dass österreichische Blinde die Gottesdienste in ihrem Alltag aktiv mitgestalten möchten, erklärte Kellner.

Elektronische Speichermedien

Die vom Referat Erwachsenenbildung des Deutschen Katholischen Blindenwerks ausgetragene Veranstaltung informierte über Aufbau und theologische Konzeption des Gesangbuches sowie die Handhabung seiner Ausgaben in Blindenschrift und auf elektronischen Speichermedien. Mit dem blinden Kirchenmusiker Matthias Gampe wurden viele Gesänge, Kehrverse und vor allem Kanones einstudiert und bei Gottesdiensten verschiedenster Art praktisch erprobt.

Der Stammteil des neuen Gebet- und Gesangbuchs Gotteslob liegt mittlerweile in verschiedenen Ausgaben für Blinde und Sehbehinderte vor, produziert in der Katholischen Blindenschrift-Druckerei in Paderborn. Für tragbare Brailleschrift-Lesegeräte gibt es das Gebet- und Gesangbuch im SD-Karten-Format, eine CD-Ausgabe mit Aufsprache mit künstlicher Stimme ist in Vorbereitung.

Ebenfalls noch in Vorbereitung sind die Sehbehinderten-Versionen des Österreich-Teils sowie auch der deutschen Diözesanteile. „Die Genehmigungen sind bei den Bischofskonferenzen und am liturgischen Instiut eingeholt, die Veröffentlichung soll 2015 erfolgen“, so Kellner.

Der Bub aus Axams war seit Donnerstagmorgen abgängig. Angehörige verständigten umgehend die Polizei.

Laut Polizeiangaben wurde zunächst von einem Unfall ausgegangen.

Am Donnerstagabend wurde der 13-Jährige nach zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung unversehrt in Innsbruck gefunden.

„Ziel von MITEINAND ist es, ein lebendiges Miteinander von verschiedenen Generationen, Familien und Kulturen innerhalb der Gemeinde zu fördern und den regionalen Zusammenhalt zu stärken“, ruft LRin Palfrader alle Interessierten, Institutionen und Vereine dazu auf, sich mit ihrem Potenzial und Ideenreichtum einzubringen. Gelegenheit dazu bietet eine Ideen-Werkstatt am Dienstag, den 18. November 2014 um 18.30 Uhr im Kultursaal Sillian.

„In Sillian gibt es bereits ein vielfältiges Angebot für Kinder, Familien und Ältere“, betont Bürgermeister Erwin Schiffmann. „Um eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen, ist es mir ein wichtiges Anliegen, Bestehendes sichtbar zu machen sowie neue und innovative Aktivitäten und Projekte zu entwickeln.“ Diese können von gemeinsamen Bastelabenden für Groß und Klein bis hin zu längerfristigen Aktionen reichen.

„Der Katholische Familienverband und die Öffentliche Bücherei Sillian haben bereits im Oktober gemeinsam einen großen Spielenachmittag für Jung und Alt veranstaltet“, berichtet Projektkoordinatorin Karin Klammer. Dabei gab es sowohl die neuesten Brettspiele von der Spielbörse Innsbruck als auch „Klassiker“ wie „Halma“ oder „Mühle“. Eine Einführung in die Kunst des „Wattens“ erhielten Kinder und Jugendliche von der „SeniorInnen-Karter-Runde“.

Computeria und Mentoring-Programm

„Mei VorSprung“Fixer Bestandteil von MITEINAND sind das Projekt „Computeria Tirol“, bei dem SeniorInnen gemeinsam mit Ehrenamtlichen in die digitale Welt eintauchen, sowie das Jugend-Mentoring-Programm „Mei VorSprung“. Dabei unterstützen Ehrenamtliche SchulabgängerInnen der neunten und zehnten Schulstufe bei der Lehrstellensuche und ihren ersten Schritten im Berufsleben. Beide Projekte das Landes Tirol sollen auch in Sillian umgesetzt werden.

Pilotprojekt in sieben Tiroler Gemeinden

MITEINAND läuft bis Ende 2015 und wird von der Abteilung JUFF des Landes begleitet. Vor Ort ist jeweils eine Koordinationsperson für die Umsetzung und Vernetzung verantwortlich. Neben Sillian beteiligen sich auch die Gemeinden Seefeld, Leutasch, Reith und Scharnitz am Seefelder Plateau sowie Imst und Kitzbühel am Generationenprojekt des Landes.(Land Tirol)

Laut ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sei derzeit zwar der Sozialstaat stärker gefordert denn je, dieser könne aber nicht alle Probleme lösen. „Hier ist die Zivilgesellschaft gefordert zu helfen, und ich bin stolz darauf, dass der ORF die Plattform dafür bieten kann und das Bindeglied zwischen der großen Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher und der professionellen Organisation der Hilfe durch die Partnerorganisationen sein kann“, wurde er in einer Aussendung zitiert.

Seit Bestehen der Aktion wurden insgesamt 238 Mio. Euro an Spenden für bedürftige Menschen gesammelt. Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, gibt es auch wieder eine „Licht ins Dunkel“-CD, von deren Verkauf jeweils fünf Euro an die Aktion gehen. Das Gesicht der musikalischen Kampagne ist in diesem Jahr Song Contest-Siegerin Conchita Wurst, die den Titel „My Lights“ gemeinsam mit dem ORF-Radiosymphonieorchester eingespielt hat. Die Sängerin erhielt am Donnerstag vom Bundespräsidenten auch eine Sachertorte, fiel der Startschuss der Kampagne doch mit ihrem 26. Geburtstag zusammen.

Der ORF widmet „Licht ins Dunkel“ in diesem Jahr erneut einen Programmschwerpunkt: Am 24. November stehen alle Medien und Landesstudios des öffentlich-rechtlichen Senders im Zeichen der Aktion, darunter eine „Promi-Millionenshow“ auf ORF 2. Die große Sportversteigerung zugunsten von „Licht ins Dunkel“ findet am 14. Dezember im Rahmen von „Sport am Sonntag“ statt und am 24. Dezember wird die traditionelle Weihnachtssendung gezeigt. Auch die Radiosender sowie ORF On beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen.

„Die SVP hat beim Dreierlandtag mit allen anderen Abgeordneten geschlossen für eine verstärkte Zusammenarbeit und gegenseitige Nutzung von Strukturen gestimmt. Mehr noch, sie hat den Antrag selbst eingebracht. Dies alles, nachdem sie Wochen vorher im Landtag mittels Sozialomnibusgesetz die Zusammenarbeit mit dem Nordtiroler Reha-Zentrum Bad Häring aufgekündigt hatte. Entweder die SVP liest ihre eigenen Beschlussanträge nicht, oder sie hat ein sehr kurzes Gedächtnis“, schreibt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder in einer Aussendung.

Seit Anfang der 1980er Jahre sei ein Großteil der Südtiroler arm- und beinamputierten Patientinnen und Patienten im Rehabilitationszentrum in Bad Häring in Nordtirol behandelt worden, wobei dem Land Südtirol nur Kosten entstanden seien, wenn effektiv Patienten aus Südtirol in Bad Häring behandelt worden seien, so Pöder.

SVP macht eigenes Ding

„Nun hat die SVP jedoch beschlossen, die Zusammenarbeit zu kündigen und eine eigene teure Struktur in Bozen zu errichten. Dies kostet Unsummen, welche dringend für die Aufrechterhaltung der Geburtenabteilungen in den peripheren Krankenhäusern benötigt würden“, schreibt die BürgerUnion.

Zudem sei der Südtiroler Landtag nun verpflichtet, den einstimmig angenommenen Beschluss des Dreierlandtages auch umzusetzen, ist sich Pöder sicher. „Man ist es aber leider von der SVP bereits gewohnt, dass sie Wein predigt und Wasser einschenkt. Gerade deshalb wollen wir sie nun an das Abstimmungsergebnis in Schwaz erinnern und sie auch zur Umsetzung desselben verpflichten. Ansonsten enttarnt sich die SVP selbst und straft all ihre schönen Sonntagsreden zur Europaregion Tirol und die wohlklingenden Anträge im Dreierlandtag Lügen”, so Pöder abschließend.

Am späten Vormittag war die Brennerautobahn Richtung Norden wieder befahrbar, teilte Bertram Grießer von der Autobahnmeisterei der APA mit. Richtung Süden gab es bei Matrei noch rund zwei Kilometer Rückstau. Der erste und zweite Fahrstreifen der Brennerautobahn habe komplett geräumt werden können. Der dritte Fahrstreifen bleibe in den jeweiligen Straßenabschnitten noch gesperrt. Die winterdienstlichen Aufräumarbeiten blieben vorerst im Gange, die Berge- und Abschlepptrupps in Bereitschaft, so Grießer.

Die massiven Probleme seien vor allem durch den „sehr nassen, matschigen Schnee“ ausgelöst worden, der die Reifenprofile der Fahrzeuge „zugemacht“ habe. Lkw, die überholt hätten, seien ins Rutschen gekommen und wären dann schräg auf der Fahrbahn gestanden. Zudem sei der Großteil der Schwerfahrzeuge mit Sommerreifen ausgestattet gewesen, wunderte sich Grießer.

In Richtung Brenner waren die Lkw ab 7.00 Uhr bereits vor der Europabrücke angehalten worden. Es bildeten sich kilometerlange Lkw-Kolonnen. Das Verkehrschaos hatte auch für Behinderungen auf der Inntalautobahn gesorgt. Laut Exekutive wurden die Lkw im gesamten Verlauf Richtung Bregenz von Radfeld bis Hall im Tiroler Unterland angehalten. Die Schwerfahrzeuge mussten am Pannenstreifen stehen bleiben. Es bildete sich ein Rückstau bis Radfeld. Der Pkw-Verkehr konnte aber vorerst aufrechterhalten werden.

Die Bergung der hängen gebliebenen Fahrzeuge gestaltete sich laut Landesverkehrszentrale gebietsweise schwierig. Zum Teil mussten sich die Schneepflüge aus der entgegengesetzten Richtung vorarbeiten.

Auch die Bozner Verkehrsmeldezentrale berichtete über Probleme auf der Brennerautobahn (A22) auf Südtiroler Seite. In Richtung Norden gab es zwischen Sterzing und dem Brenner ebenfalls kein Weiterkommen. Pkw konnten bei Sterzing auf die Brennerstaatsstraße (SS12) ausweichen. Hier kam es aber auch zu längeren Staus und Wartezeiten.

Starke Regenfälle führten in Kärnten zu Problemen. In der Gemeinde Reißeck (Bezirk Spittal) wurde die Mölltal Straße (B106) am Donnerstag nach einem wetterbedingten Steinschlag gesperrt. Lokale Umleitungen wurden eingerichtet, Lkw müssen großräumig über das Drautal ausweichen. Weiterhin gesperrt ist die Plöckenpass Straße (B110), wo am Mittwoch eine Mure abgegangen war.

Die Pegelstände sind im Laufe des Donnerstags aufgrund der anhaltenden Niederschläge weiter gestiegen. Bei Hermagor überschritt die Gail die Marke zum zehnjährlichen Hochwasser, wie auf der Website des Hydrographischen Diensts des Landes ersichtlich war.

„Die Gail ist gut ausgebaut. Im unteren Mölltal haben wir ein paar Einsätze wegen kleinräumiger Überschwemmungen, aber nichts Dramatisches“, hieß es am Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Für Lavamünd (Bezirk Wolfsberg) erwartete man sich bei der LAWZ noch einen Anstieg der Wassermenge um 150 Kubikmeter. „Viel sollte aber nicht passieren.“

Eine nachhaltige Beruhigung der Wetterlage ist laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vorerst nicht in Sicht. Das nächste Mittelmeertief bringt in der Nacht auf Samstag erneut starken Regen. Der Schwerpunkt der Niederschläge dürfte sich aber in Richtung Osten zu den Karawanken verschieben.

Die Etsch stieg im Unterland bei Neumarkt dramatisch hoch an.

Sämtliche Freiwillige Feuerwehren im Unterland wurden für die Beobachtung alarmiert. Am Nachmittag hat sich der Pegelstand dann normalisiert.

Zahlreiche Prominente kommen Sommer wie Winter jedes Jahr nach Tirol. Vor wenigen Tagen urlaubte die Schauspielerin Jana Julie Kilka gemeinsam mit ihrem Schatz, dem Schauspieler und Fernsehkommentator Thore Schölermann, in Tirol.

Sichtlich genossen die zwei die traumhaft schöne Bergkulisse. Die 27-Jährige schreibt dazu: „Ich bin im Himmel! Wer braucht Malediven mit Hummer, wenn es Berge mit Germknödel gibt“.

Schölermann moderiert derzeit die beliebte Casting-Show „The Voice of Germany“.

99 Fragen an die Geschichte Tirols – vom Mann im Eis bis zum Südtirol-Paket – werden in knappen, historisch fundierten Beiträgen aus der Feder von mit der Tiroler Geschichte bestens vertrauten Historikern beantwortet. In leicht lesbaren Häppchen serviert, präsentiert sich die Geschichte Tirols auf diese Weise als faszinierendes historisches Puzzle, das sich jede Leserin und jeder Leser als vergnügliche Lektüre selbst zusammensetzen kann.

Vorgestellt wird das bei Athesia erschienene Buch „99 Fragen an die Geschichte Tirols“ von Brigitte Mazohl, Professorin für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck, Norbert Parschalk, Dozent im Bereich Geschichtsdidaktik an den Universitäten Mainz, Bozen und Innsbruck, und Josef Riedmann, emeritierter Professor für Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Innsbruck.

Die Buchvorstellung findet am Donnerstag, dem 13. November, um 20.00 Uhr in der Landesbibliothek Friedrich Teßmann in der Armando-Diaz-Straße 8 in Bozen. Der Eintritt ist frei.

Wie Roland Fasolo vom Landesamt für Zivilschutz berichtet, war die Brennerautobahn am Vormittag wegen Schneefalls auf Sterzinger und österreichischer Seite bei Matrei gesperrt; geschlossen werden musste am späten Vormittag auch die Staatsstraße in Gries am Brenner.

Bereits in der Nacht auf heute wurde die Landesstraße Moos in Passeier bei Stuls aufgrund eines Steinschlags gesperrt. Wegen einer Mure heute früh am Kreuzbergpass hingegen ist die Straße nur durch Einbahnregelung befahrbar.

Sämtliche Feuerwehren für Beobachtung alarmiert

Die Etsch hat im Unterland bei Neumarkt die Vorwarnstufe erreicht, deshalb wurden sämtliche Freiwillige Feuerwehren für die Beobachtung alarmiert.

Der Zivilschutz hat zu Mittag aufgrund der Bewertung im Landeswarnzentrum sämtliche Behördenvertreter, die Gemeinden, Staatsorgane und Hilfsorganisationen über die Aufmerksamkeitsstufe informiert.

Die Situation wird im Landeswarnzentrum ständig beobachtet und bewertet.

200 bis 230 Millimeter Niederschlag

Wie aus der Niederschlagskarte der vergangenen 72 Stunden des Landeswetterdienstes hervorgeht, hat es am meisten in den typischen Südstaulagen Ulten, Passeier, Brennergegend, Unterland und Dolomiten geregnet, am wenigsten hingegen im oberen Vinschgau und im Ahrntal. Spitzenreiter bei den Niederschlagsmengen ist die Station Rotwandwiesen oberhalb von Sexten mit bisher knapp 230 Millimetern. Im Tal wurde die größte Niederschlagsmenge in St. Walburg in Ulten mit knapp 200 Millimetern Niederschlag gemessen.

Die Schneefallgrenze lag gestern meist über 2000 Metern, heute ist sie in den nördlichen Landesteilen auf 1100 Meter gesunken, im Süden hingegen liegt sie weiterhin um 2000 Meter.(LPA)

„Die extremen Niederschläge der vergangenen Stunden haben in verschiedenen Teilen Tirols einerseits zum starken Anschwellen von Gewässern geführt und andererseits durch große Neuschneemengen zu starken Verkehrsbehinderungen wie auf der Brennerautobahn oder zu einem markanten Anstieg der Lawinengefahr“, schildert LHStv Josef Geisler die aktuelle Lage in Tirol.

Der Sicherheitsreferent weiter: „In Osttirol steht wegen der andauernden Regenfälle die Bezirkseinsatzleitung in Bereitschaft. In Nordtirol stehen die Straßenmeistereien im andauernden Winterdiensteinsatz. Ein herzliches Dankeschön allen Landesbediensteten für ihren Einsatz zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und zur Vorbereitung von Schutzmaßnahmen.“

Bis zu einem Meter Neuschnee bisher

„In den schneereichen Regionen entlang des Alpenhauptkamms – dazu zählen die Ötztaler, Stubaier und Zillertaler Alpen sowie die Osttiroler Tauern und Zentral-Osttirol – haben sich in hohen Lagen störanfällige Triebschneepakete gebildet. Diese sollten insbesondere von Variantenskifahrern in den Gletscherskigebieten beachtet werden“, warnt Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol und rät für die kommenden Tage: „Bitte unbedingt eingewehte, sehr steile Hänge möglichst meiden!“

Zudem ist in neuschneereichen Regionen auch auf das Abgleiten von Schnee auf Wiesenhängen zu achten. Dies betrifft wegen der gesunkenen Schneefallgrenze vermehrt das südliche Nordtirol. Bisherige Schneerekorde halten der Ötztaler Gletscher mit 50 cm, der Stubaier Gletscher mit 60 cm und die Osttiroler Tauern ab 3.000 Metern Seehöhe mit 100 cm Neuschnee.

Weiter intensive Niederschläge erwartet

Mit intensiven Niederschlägen ist bis heute abend in Osttirol nochmals mit einem Anstieg der Wasserführung vom derzeit bereits hohen Ausgangsniveau zu rechnen, informiert der hydrographische Dienst des Landes Tirol. Deshalb erscheint für das Einzugsgebiet der Drau oberhalb der Isel ein Hochwasserscheitel im Bereich eines fünfjährigen Ereignisses durchaus denkbar.

Mit Schwerpunkt Pustertal sind bis Donnerstagmorgen bereits bis zu 130 mm Regen gefallen, was zu deutlichen Abflussreaktionen an Gewässern geführt hat. Bis zum Abend sind weitere 30 mm vorausgesagt, wobei die Schneefallgrenze mit 2.200 bis 2.400 Metern weiterhin sehr hoch bleibt. In der BH Lienz steht die Bezirkseinsatzleitung in Bereitschaft.(Land Tirol/Rainer Gerzabek)

Am 29. Juli hatte die Landesregierung die Auszahlung von Umweltgeldern für das Kraftwerk St. Florian in Neumarkt in einer Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für den Zeitraum von 2011 bis 2013 beschlossen. Davon entfallen rund 1,7 Millionen an die Gemeinden Neumarkt, Salurn und Altrei und rund 800.000 Euro an das Land.

Mit einer eigenen Vereinbarung, die heute von Umweltlandesrat Richard Theiner und dem Präsidenten der SF Energy GmbH, Wolfram Sparber, unterzeichnet wurde, kann den Gemeinden und dem Land nun ein Vorschuss ausbezahlt werden. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit dieser Vereinbarung die Möglichkeit geschaffen haben, einen Teil der Umweltgelder auszubezahlen, damit die Gemeinden bereits geplante Umweltinvestitionen vor Ort finanzieren können“, betont Umweltlandesrat Theiner.

Zufrieden zeigt sich auch Wolfram Sparber: „Es freut mich, dass wir diese Vereinbarung getroffen haben, und ich hoffe, dass das Auflagenheft in Kürze definiert wird, damit die Planungs- und Umsetzungsarbeiten am Kraftwerk und am Staudamm in Angriff genommen werden können“.

Spätestens Jänner 2015 werden Gelder ausbezahlt

Beim Kraftwerk von St. Florian gestaltet sich die Verhandlungen über die Umweltgelder etwas schwieriger, da diese sowohl das Land Südtirol als auch die Provinz Trient betreffen. „Nun sind wir an einem guten Punkt angelangt“, zeigt sich Landesrat Theiner zufrieden. Spätestens im Jänner 2015 können die Gelder ausbezahlt werden.

Positiv darüber äußerten sich die Bürgermeister Horst Pichler (Neumarkt), Giorgio Giacomozzi (Salurn) und Hartwig Friedrich Lochmann (Altrei): „Wir sind erleichtert darüber, dass nun eine erste Finanzierung von Projekten gesichert ist“, sagten sie bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit der SF Energy.

So möchte Bürgermeister Giacomozzi mit den Umweltgeldern eine Trinkwasserleitung in Gfrill bauen, während Bürgermeister Lochmann unter anderem die Errichtung einer UV-Anlage zur Reinigung des Trinkwassers vorgesehen hat. Bürgermeister Horst Pichler möchte mit den Umweltgeldern die Naherholungszone „Trudnerbach“ realisieren und die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde erneuern. Die Projekte wurden dem Kraftwerksbeirat im Anschluss an die Unterzeichung der Vereinbarung mit der SF Energy zur Genehmigung vorgelegt.(LPA)

Zwei Filialen der Elektronikkette in Bozen und eine Filiale in Bruneck werden mit 31. Jänner 2015 geschlossen. Grund dafür sind hohe Mieten, sinkende Einnahmen aber auch die Konkurrenz.

Laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige soll sich die Jahresmiete für die Filiale in der Freiheitsstraße in Bozen auf 500.000 Euro belaufen.

Horrende Mieten und starke Konkurrenz

Die hohen Mieten sind aber nicht der alleinige Grund für die Schließungen: In Bruneck hat Elektro Reichhalter in unmittelbarer Nähe von Euronics ein Geschäft eröffnet. Seitdem ist der Umsatz von Euronics in Bruneck eingebrochen.

Nicht nur die Kunden wechselten zur Konkurrenz. Auch einige Mitarbeiter haben den Umsatzeinbruch Euronics rasch bemerkt und wechselten zu Elektro Reichhalter.

Richter Gerhard Melichar sprach in seiner Urteilsbegründung von einer brutalen Tat. „Den Fahrer mit einem Kabelbinder zu fesseln und im Laderaum einzusperren ist eine brutale Tat, da gibt es nichts zu beschönigen“, sagte der Richter. Der Vater habe die geringste Strafe bekommen, weil er als einziger der Angeklagten keine einschlägige Vorstrafe hatte. Der ältere Bruder habe bei der Tat eine untergeordnete Rolle gespielt und sei lediglich mit dem Fluchtfahrzeug hinterher gefahren, erklärte Melichar die Abstufung der Strafen.

Dem Brüderpaar und dessen Vater war vorgeworfen worden, den Lenker des Geldtransporters mit einer Softgun bedroht, gefesselt und im Laderaum des Wagens eingesperrt zu haben. Alle drei Angeklagten hatten sich vor Richter Gerhard Melichar schuldig bekannt. „Aufgrund unserer finanziellen Notlage haben wir uns gemeinsam am Vortag dazu entschlossen, einen Geldtransporter zu überfallen“, sagte der 28-Jährige.

Der 60-jährige Vater beteuerte vor Gericht, dass er und seine Söhne dem Opfer nie gedroht hätten. „Wir haben ihm sogar ständig zugeredet und gefragt, ob es ihm gut geht“, meinte er. Der als Zeuge geladene Lenker des Transporters beschrieb den Überfall jedoch anders. „Ich hatte Todesangst“, erklärte er im Prozess. Er sei seit dem Überfall immer noch im Krankenstand. „Ich habe Probleme mit der Öffentlichkeit, in Tiefgaragen und wenn sich mir Personen von hinten nähern“, meinte er.

Der Überfall war am 15. Mai kurz nach 14.00 Uhr im Stadtteil Reichenau verübt worden, als der Fahrer des Transporters Einnahmen eines Lebensmittelmarktes im Fahrzeug verstauen wollte. Die Täter versuchten in zwei Tiefgaragen in den Stadtteilen Amras und Höttinger Au den Tresor aufzuflexen, wurden jedoch vermutlich beide Male gestört. Gegen 15.40 Uhr suchten die drei Männer schließlich das Weite. Das Opfer rief wenige Minuten später um Hilfe und wurde von einer Frau gehört, die die Polizei alarmierte.

Nachdem die Polizei drei Tage später ein Bild einer Überwachungskamera veröffentlicht hatte, stellte sich einer der Brüder, wenige Stunden darauf auch der zweite. Der Vater der beiden wurde am Tag darauf in einem Supermarkt in der Innenstadt von einem leitenden Mitarbeiter des Landeskriminalamtes erkannt und festgenommen.

Der Mann soll überdies geständig sein und sich kooperativ verhalten. Das sagte Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts, in einem am Donnerstag erschienenen Interview mit der „Kronenzeitung“. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Antoinette Tröster, bestätigte das Geständnis mit Verweis auf den höchstpersönlichen Lebensbereich des Verdächtigen nicht.

Passanten hatten die Mutter mit ihrer Tochter reglos auf der Wiese vor dem Haus liegen sehen und die Rettungskräfte gerufen. Beim Eintreffen des Notarztes sowie der Polizei waren beide zwar ansprechbar, konnten aber keine konkreten Aussagen machen. Sie wurden mit schwersten Verletzungen ins LKH Graz gebracht. Das Mädchen wurde in der Nacht operiert, sein Zustand sei nun stabil, so der Leiter der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie, Holger Till, zur „Kleinen Zeitung“-Online. Es bestehe keine Lebensgefahr mehr. Auch die Mutter sei außer Lebensgefahr, hieß es seitens der Landespolizeidirektion gegenüber der APA.

Die Tür zur Wohnung der Frau war von innen versperrt gewesen. Die 42-Jährige dürfte allein mit ihrer Tochter in der Wohnung gewesen sein. Sie lebt getrennt vom Vater des Kindes, das laut dem Sohn der Frau seit längerem gesundheitliche Probleme haben soll. Die gebürtige Serbin dürfte unter psychischen Belastungen leiden, sie soll deshalb auch in Behandlung gewesen sein.