Der YouTube-Biologe

Wolfgang Dibiasi

26.05.2019

Achtung vor diesen Pflanzen

Der Riesenbärenklau ist eine Pflanze, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt, und sich in Europa und Amerika als ein Neophyt ausbreitet. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 3 Meter erreichen und gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Grund, weshalb wir uns vor der Pflanze in Acht nehmen müssen liegt in ihrer Giftigkeit.

Die Sekrete der Pflanze sind phototoxisch. Das bedeutet, dass sie das volle Potenzial ihrer Giftigkeit erst zusammen mit Sonnenlicht entfalten. Die wichtigsten Komponenten, die dafür verantwortlich sind, sind so genannte Furocumarine. Kommt man mit dem Sekret der Pflanze in Kontakt, passiert zunächst nicht viel. Wenn die betroffene Stelle jedoch mit Sonnenlicht bestrahlt wird, entfalten die Inhaltsstoffe ihre toxische Eigenschaft und es kommt zu starken Rötungen der Haut und anschließend zur Bildung von Blasen.

Diese Pflanze kann uns so übel zu richten, dass wir aussehen, als hätten wir uns schwere Verbrennungen zugezogen. In manchen Fällen kann es sogar zu systemischen Reaktionen, wie zum Beispiel Schweißausbrüchen und Kreislaufbeschwerden kommen. In einigen Fällen treten diese Symptome erst einige Tage nach dem Kontakt mit der Pflanze auf. Die Pflanze kann ihre Giftstoffe eventuell auch an ihre Umgebung abgegeben, weshalb es sogar zu Reaktionen kommen kann, wenn man sich nur in der Nähe der Pflanze lang genug aufhält. Wenn man mit dieser Pflanze in Kontakt gekommen ist, sollte man sich die Hände umgehend mit Seife und am besten mit Spiritus reinigen, um Schlimmeres zu vermeiden. Auch sämtliche Geräte, wie zum Beispiel Messer, mit dem man die Pflanze abgeschnitten hat, mit Seife und Spiritus reinigen.

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