von mmh 09.12.2025 14:05 Uhr

Patientenversorgung durch Nachbesetzungsstopp gefährdet

Ab 2026 sollen freiwerdende Stellen an den Tirol Kliniken erst nach einer Wartezeit von drei Monaten nachbesetzt werden. Diese Maßnahme, die Teil des vom Land verordneten Sparkurses ist, stößt bei der Liste Fritz auf massive Kritik. „Das ist Sparen am völlig falschen Fleck und geht eindeutig zu Lasten der Tiroler. Die Patientenversorgung ist ohnehin schon angespannt“, betont Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Andrea Haselwanter-Schneider(Foto: Liste Fritz)

Dramatische Folgen für Patienten und Personal

Haselwanter-Schneider warnt vor gravierenden Auswirkungen: „Die Patienten bekommen heute schon kaum einen Termin für Untersuchungen und Operationen. Wenn nun drei Monate lang Stellen unbesetzt bleiben müssen, verschärft sich die Situation noch zusätzlich.“ Auch das verbleibende Personal werde massiv unter Druck geraten, was die Gefahr weiterer Abgänge erhöhe.

Kritische Versorgungseinheiten nur mit Ausnahmeanträgen

Besonders problematisch sei, dass selbst kritische Versorgungseinheiten nur nach Ausnahmeanträgen nachbesetzt werden dürfen. „Die Menschen in Tirol brauchen Versorgungssicherheit, keine bürokratischen Hürden, die ihre Gesundheit gefährden“, so Haselwanter-Schneider.

Die Liste Fritz fordert daher die Landesregierung auf, den Sparkurs zu stoppen und weitere Leistungseinschränkungen in der Gesundheitsversorgung zu vermeiden. „Die Tiroler haben ein Recht auf verlässliche medizinische Versorgung. Die Politik muss dafür sorgen, dass dies gewährleistet bleibt“, schließt Haselwanter-Schneider.

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