Mitbestimmung in Schulen: Mehr Inklusion für Kinder mit Behinderung
„Diese Entscheidung war längst überfällig. Seit der Einführung des Gesetzes zu den Schulgremien vor 30 Jahren hat sich die Schulwelt stark verändert“, erklärt Ploner. Die feste Vertretung von Eltern und betroffenen Jugendlichen in diesen Gremien sei ein Zeichen wachsender Sensibilität für Inklusion.
Bisher waren Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen in den 1995 eingeführten Landesbeiräten der Eltern und Schüler nicht berücksichtigt. Ploner betont: „Niemand verfügt über wertvollere Expertise als die Betroffenen selbst. Es war an der Zeit, ihnen Mitsprache zu ermöglichen.“
Zudem kündigte die Südtiroler Landesregierung an, das Thema „Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung“ im Jahr 2025 prioritär zu behandeln. Ploner sieht darin weitere Fortschritte: „Die heutigen Entscheidungen sind kleine, aber bedeutende Schritte auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft.“