Schneefall im Tal: Kampagne weist auf Gefährdungspotential hin

„Schneefälle, die zu Behinderungen und Unterbrechungen der Verkehrswege oder der Infrastrukturen führen können, haben wir in mehrere Klassen im Hinblick auf Dauer und Neuschneemenge eingestuft und die Schwellenwerte der Klassen dabei auf der Grundlage der bisher beobachteten Schneefallereignisse und ihrer Auswirkungen eingestuft“, so Gallmetzer. Laut der Südtiroler Landesverwaltung soll den Verkehrsteilnehmern mit dieser Kampagne das Bewusstsein für die Notwendigkeit vermittelt werden, sich bei Schneefällen angemessen auszurüsten und den Fahrverhältnissen anzupassen, unnötige Fahrten zu unterlassen und somit Verkehrsbehinderungen oder Unfälle zu vermeiden.
„Die Bewusstseinsbildung ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements für Naturgefahren“, betont Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher: „Wer sich informiert, den Wetterbericht und den Warnlagebericht konsultiert und die Bedeutung der Warnstufen kennt, kann sich angemessen verhalten und aktiv dazu beitragen, Unannehmlichkeiten und Gefahren durch Naturereignisse zu reduzieren.“
„Wetterphänomene und Naturereignisse in Südtirol werden täglich vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz bewertet und als Warnlagebericht veröffentlicht“, erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: „Die Grundlage für die Bewertung bilden die Wetterprognosen der Meteorologen, darauf aufbauend bewerten Hydrologen, Geologen und die Forstbehörde die Situation und damit eine mögliche Gefährdung durch Naturereignisse. Mit diesen Daten und Informationen erstellt und veröffentlicht das Landeswarnzentrum den Warnlagebericht.“
Warnlagebericht, Wetter, Verkehr
Informationen zur allgemeinen Wetterlage in Südtirol: Im täglich vom Landeswarnzentrum veröffentlichten Warnlagebericht wird das Gefährdungspotenzial für Schneefälle im Tal und weitere sieben Risiken täglich für den laufenden Tag und die drei Folgetage in Form von farblichen Warnstufen bewertet und dargestellt.
69 dieser Plakate bringen die Mitarbeiter des Landesstraßendienst entlang der Hauptstraßen an, gestern haben sie im oberen Vinschgau und im oberen Pustertal mit dem Aufstellen der Schilder begonnen. Mit dieser Kampagne soll das Bewusstsein dafür gestärkt werden, sich auf schneebedeckte Straßen einzustellen und das Fahrzeug angemessen auszustatten. (Foto; LPA/Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz)
