von red 29.10.2024 17:56 Uhr

Bozens Vizebürgermeister Stephan Konder im UT24-Interview

Anlässlich des 60. Todestages des Südtiroler Freiheitskämpfers Luis Amplatz reflektiert Bozens Vizebürgermeister Stephan Konder in einem aufschlussreichen UT24-Interview über die historische Bedeutung Amplatz‘ für Südtirol und die Herausforderung bei der Anerkennung solcher Persönlichkeiten in der heutigen Zeit. Zudem spricht er auch über aktuelle Probleme in Bozen.

Bozens Vize-Bürgermeister Stephan Konder (SVP) - Foto: privat

Der zweitranghöchste Gemeindepolitiker der Talferstadt spricht im UT24-Interview nicht nur über die Probleme, sondern auch über Zukunftsvisionen für Bozen sowie die Wichtigkeit des direkten Kontakts zu den Bürgerinnen und Bürgern und die Notwendigkeit einer transparenten politischen Kommunikation. Im Gespräch werden sowohl geschichtliche als auch gegenwärtige Themen beleuchtet, welche die Stadt Bozen und ihre Entwicklung prägen.

UnserTirol24: Herr Vizebürgermeister Konder, vor einiger Zeit wurde anlässlich des 60. Todestages des Südtiroler Freiheitskämpfers Luis Amplatz im Grieser Kulturheim ein Dokumentationsfilm vorgestellt. Wie beurteilen Sie Amplatz‘ Rolle in der Geschichte Südtirols, und glauben Sie, dass sein Vermächtnis angemessen gewürdigt wird?

Stephan Konder: Luis Amplatz war zweifellos eine prägende Persönlichkeit in der Geschichte Südtirols. Sein Einsatz für die Freiheit und Selbstbestimmung der Südtiroler in einer äußerst schwierigen Zeit zeigt seinen Mut und seine Entschlossenheit. Als Freiheitskämpfer hat er ein Vermächtnis hinterlassen, das auch zukünftig in Erinnerung bleiben sollte.

Die Präsentation des neuen Dokumentationsfilms (UT24 berichtete) war ein wertvoller Schritt, aber es braucht eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dieser wichtigen Phase unserer Geschichte. Luis Amplatz war nicht nur ein Symbol des Widerstands, sondern auch ein Mensch, der sich für die Rechte und die Zukunft seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzte. Sein Beitrag zur Geschichte Südtirols verdient daher große Anerkennung und Respekt, er war ein Mensch, der für ein Ideal handelte und bei dem die Heimat an erster Stelle stand.

Luis Amplatz war zweifellos eine prägende Persönlichkeit in der Geschichte Südtirols. Sein Einsatz für die Freiheit und Selbstbestimmung der Südtiroler in einer äußerst schwierigen Zeit zeigt seinen Mut und seine Entschlossenheit.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: In der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck, genauer gesagt im Olympischen Dorf, gibt es eine Straße, die nach Sepp Kerschbaumer benannt ist. Aus welchem Grund gibt es in Bozen keine Straßenbenennung nach Luis Amplatz oder seinen Mitstreitern?

Konder: Die Frage nach einer Straßenbenennung in Bozen zu Ehren von Luis Amplatz oder seinen Mitstreitern ist durchaus berechtigt und ein sensibles Thema. Ihr Einsatz für Freiheit und Selbstbestimmung hat ihr Leben und jenes vieler Südtiroler nachhaltig geprägt.

Sagen wir es so, die Zeit für eine Straßenbenennung ist wohl noch nicht reif. Die Geschichte Südtirols und der Kampf für die Autonomie sind in der kollektiven Erinnerung verankert, aber es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, wie man mit den Figuren dieser Zeit umgehen sollte. Eine Straßenbenennung nach Freiheitskämpfern ist auch heute noch mit politischen Spannungen verbunden, und in einem schwierigen Kontext wie in Bozen muss jede Entscheidung sorgfältig abgewogen und ein politischer Konsens gefunden werden.

Die Zeit für eine Straßenbenennung nach Luis Amplatz ist wohl noch nicht reif.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Gibt es dessen ungeachtet denkbare Befürchtungen, dass eine Ehrung in dieser Form von Luis Amplatz seitens der italienischen Rechtsparteien im Bozner Stadtrat auf Widerstand stoßen könnte? Wie gehen Sie demzufolge mit möglichen politischen Konfliktherden um?

Konder: Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Ehrung von Luis Amplatz in Form einer Straßenbenennung im Bozner Gemeinderat, von Seiten der italienischen Rechtsparteien, aber auch anderer Parteien, auf Widerstand stoßen wird. Die Geschichte Südtirols und der Freiheitskampf sind nach wie vor stark emotional aufgeladene Themen, die in der politischen Landschaft von Bozen unterschiedliche Reaktionen hervorrufen.

Die Geschichte Südtirols und der Freiheitskampf sind nach wie vor stark emotional aufgeladene Themen, die in der politischen Landschaft von Bozen unterschiedliche Reaktionen hervorrufen.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Wäre es Ihrer Meinung nach eine Überlegung wert, eine neutrale Historikerkommission einzurichten, um die historische Bedeutung von Persönlichkeiten wie Luis Amplatz objektiv zu bewerten? Wenn ja, warum?

Konder: Ja, es wäre meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, diese einzurichten und hier auch italienische Mitbürger einzubeziehen, um die historische Bedeutung von Persönlichkeiten wie Luis Amplatz objektiv zu bewerten.
Eine unabhängige Historikerkommission könnte dazu beitragen, eine faktenbasierte und ausgewogene Sicht auf die historischen Ereignisse zu geben. Dies würde helfen, Mythen oder einseitige Interpretationen zu vermeiden. Durch die Expertise von Historikern, die sich mit der Geschichte Südtirols und der Freiheitsbewegung intensiv auseinandergesetzt haben, könnte eine solche Kommission fundierte Informationen und Aufklärung liefern.

Bozens Vize-Bürgermeister Stephan Konder beim Wimmen – Foto: privat

UT24: Glauben Sie, dass die Menschheit eines Tages aus ihrer Geschichte lernt? Welche historischen Persönlichkeiten oder Ereignisse sollten, wenn man Ihrem Standpunkt Folge leistet, besonders beachtet werden, um diesem hehren Ziel etwas näher zu kommen?

Konder: Die Hoffnung, dass die Menschheit eines Tages aus ihrer Geschichte lernt, bleibt, trotz ständiger Rückschläge, bestehen. Leider zeigt uns auch die Gegenwart, dass dieser Lernprozess sehr schwierig ist. Kriege, Konflikte und politische Spannungen wiederholen sich, weil die Lehren der Geschichte häufig nur unzureichend verinnerlicht oder sogar ignoriert werden.

Besonders beachtenswerte Persönlichkeiten und Ereignisse sind jene, die den Mut haben, für Gerechtigkeit und Freiheit einzustehen, selbst unter großen persönlichen Risiken. Hier möchte ich die russisch-amerikanische Autorin und Menschenrechtsaktivistin Anna Stepanowna Politkoskaja erwähnen, die bekannt wurde durch ihre augenöffnenden Reportagen und Bücher über den Krieg in Tschetschenien und die Korruption in der russischen Politik.

Auch Ereignisse wie der Fall der Berliner Mauer sollten nicht vergessen werden. Sie zeigen uns, dass tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen möglich sind, wenn Menschen ihre Stimme erheben und für Freiheit kämpfen. Voraussetzung dafür ist aber auch ein politisch günstiges Zeitfenster.

Kriege, Konflikte und politische Spannungen wiederholen sich, weil die Lehren der Geschichte häufig nur unzureichend verinnerlicht oder sogar ignoriert werden.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Zu Ihrer Tätigkeit als Vizebürgermeister: Welche Herausforderungen und Aufgabenstellungen kommen Ihnen in Ihrer Rolle als Vizebürgermeister von Bozen zuteil? Wie gestalten Sie Ihre Arbeit, um Bozen voranzubringen und zukunftsfit zu machen?

Konder: Der Druck auf den Wohnungsmarkt in Bozen ist erheblich, und die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bleibt hoch. Als Vizebürgermeister sehe ich es daher als eine meiner zentralen Aufgaben an, neuen Wohnraum für junge Familien und Menschen mit geringerem Einkommen zu schaffen. Gleichzeitig muss Bozen als Landeshauptstadt kontinuierlich in die Modernisierung und den Erhalt ihrer Infrastruktur investieren. Dies umfasst nicht nur den öffentlichen Nahverkehr, sondern auch Maßnahmen wie Umfahrungen, Grünflächen, Radwege und Parkmöglichkeiten. Dabei ist es entscheidend, eine ausgewogene Balance zu finden: Einerseits möchten wir umweltfreundliche Mobilität fördern, andererseits die Verkehrsinfrastruktur gezielt ausbauen, um den Individualverkehr besser zu lenken.

Im wirtschaftlichen Bereich sehe ich es als unsere Aufgabe an, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich Unternehmen ansiedeln, die gut bezahlte Arbeitsplätze bieten und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördern. Nur so können wir die Attraktivität Bozens als Wirtschaftsstandort langfristig sichern.

Ein zentrales Thema bleibt zudem die Sprach- und Bildungspolitik, wie letzthin die Diskussion rund um die Goetheschule in Bozen gezeigt hat (UT24 berichtete). Der Schutz der deutschen Minderheit in Italien ist ein fundamentales Prinzip, und die Schule spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Es ist entscheidend, dass die deutsche Schule ihre Kernaufgabe erfüllt, nicht als „Sprachausbildung“ dient und muttersprachliche Kinder nicht unterfordert sind. Ein zu hoher Anteil an Kindern ohne ausreichende Deutschkenntnisse erschwert die Unterrichtsqualität. Zahlreiche Studien und Empfehlungen sprechen von einer sogenannten „kritischen Masse“ von etwa 30 bis 40 Prozent nicht-muttersprachlicher Kinder pro Klasse.

Wird dieser Anteil überschritten, steigen die Herausforderungen für eine effektive Sprachförderung und Integration, mit Auswirkungen auf das Lernklima. Wenn wir es schaffen, den Anteil nicht-muttersprachlicher Kinder in den Klassen auf ein angemessenes Niveau zu bringen, profitieren letztlich alle davon: Die sprachliche Integration gelingt besser, das Lernklima wird positiver, und die Kinder können ihre Fähigkeiten in einem förderlichen Umfeld voll entfalten. Gleichzeitig ist es notwendig, nicht-muttersprachliche Kinder durch gezielte Maßnahmen, auch außerhalb der Schulzeiten und unter Einbeziehung der Familie, intensiv beim Erwerb der deutschen Sprache zu unterstützen, damit sie diese so rasch wie möglich lernen.

Der Schutz der deutschen Minderheit in Italien ist ein fundamentales Prinzip, und die Schule spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Es ist entscheidend, dass die deutsche Schule ihre Kernaufgabe erfüllt, nicht als „Sprachausbildung“ dient und muttersprachliche Kinder nicht unterfordert sind. Ein zu hoher Anteil an Kindern ohne ausreichende Deutschkenntnisse erschwert die Unterrichtsqualität.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Wie bedeutend ist Ihnen der direkte Kontakt zu den Bürgern? Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bevölkerung zu verbessern?

Konder: Ich bin überzeugt, dass der direkte Kontakt und eine transparente Kommunikation die Basis für einen guten Austausch darstellt. Bürgerinnen und Bürger können mit ihren Anliegen jederzeit auf mich zukommen. Ich stehe gerne für Gespräche zur Verfügung, um ihre Sorgen und Bedürfnisse persönlich zu hören und ernst zu nehmen. Auch der Dialog vor Ort, etwa bei Veranstaltungen oder Besuchen in den Stadtteilen, spielt eine wichtige Rolle.
Leider stoße ich in meiner Arbeit als Politiker immer wieder auf bürokratische Hürden. Oftmals braucht es viel Zeit, um Prozesse anzustoßen oder Anliegen umzusetzen. Der Wunsch, Probleme schnell und unbürokratisch zu lösen, ist groß, doch die Realität sieht leider oft anders aus. Dennoch sorge ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür, dass die Anliegen der Menschen ernst genommen und zügig bearbeitet werden.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen – Foto: privat

UT24: Zurück zur Geschichte: Im nächsten Jahr wird die Bozner Industriezone 90 Jahre alt. Außerdem jährt sich die Eingemeindung des einstigen Kurorts Gries zum 100. Mal. Was plant die Stadtgemeinde Bozen in Bezug auf diese historischen Begebenheiten?

Konder: Derzeit gibt es von Seiten der Stadtgemeinde Bozen dazu noch keine konkreten Pläne.

UT24: Kommen wir wieder zur Jetztzeit: Wie gehen Sie mit der Politikverdrossenheit um, die vielerorts zu orten und in vielen Ländern und Städten zu beobachten ist? Ist diese nicht dazu prädestiniert, einen Nährboden für aufkeimende Populismen und Extremismen zu schaffen?

Konder: Ich bin überzeugt, dass eine Politik, die sich konsequent an den Interessen der Bürger orientiert, ein wesentlicher Schritt zur Bekämpfung der Politikverdrossenheit ist. Entscheidend dabei ist, dass dies mit einer transparenten und bürgernahen Kommunikation einhergeht, sodass die Menschen spüren, dass wirklich Fortschritte erzielt werden und sie aktiv mit einbezogen werden. Durch konkrete, sichtbare Verbesserungen im Alltag kann man dem Misstrauen gegenüber der Politik entgegenwirken und das Vertrauen der Bürger (zurück)gewinnen.

Ich bin überzeugt, dass eine Politik, die sich konsequent an den Interessen der Bürger orientiert, ein wesentlicher Schritt zur Bekämpfung der Politikverdrossenheit ist.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Welche Schritte unternehmen Sie, um die Sicherheit der einheimischen Stadtbevölkerung zu garantieren?

Konder: Ein sicheres Umfeld ist die Grundlage für das Wohlbefinden der Bozner Bürger. Deshalb setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Polizeikräften. Bei Gesetzesverstößen von Seiten Bürgern ausländischer Herkunft muss eine konsequente Abschiebung die Folge sein. Zudem darf es in der Einwanderungspolitik nur legale Wege geben; die illegale Migration, von der insbesondere Schlepper profitieren, gilt es entschieden zu unterbinden.

Bei Gesetzesverstößen von Seiten Bürgern ausländischer Herkunft muss eine konsequente Abschiebung die Folge sein.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Bozen mit seinen über 100.000 Einwohnern ist mittlerweile eine multikulturelle Stadt geworden. Welche Schritte unternehmen Sie, um die Integration von Minderheiten zu fördern und die kulturelle Vielfalt zu bewahren?

Konder: Um die Integration von Minderheiten zu fördern, setzen wir zum Beispiel auf gezielte Förderung von Sprachkursen und Bildungsprogrammen. Diese stärken die soziale Teilhabe und verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch Sportvereine spielen eine wichtige Rolle bei der Integration. Daher arbeiten wir mit Vereinen und sozialen Einrichtungen zusammen, um Projekte zu unterstützen, die dem Dialog und dem Miteinander gegenüber Minderheiten in der Stadt dienlich sind.

Bozens Vize-Bürgermeister Stephan Konder in frühen Jahren als Hockey-Spieler – Foto: privat

UT24: Welche langfristigen Pläne haben Sie für die Stadtentwicklung von Bozen? Wie gelingt es Ihnen, dennoch historische und kulturelle Aspekte bei der Planung effektvoll und zur Zufriedenheit aller zu berücksichtigen?

Konder: Unser langfristiges Ziel für die Stadtentwicklung von Bozen ist es, eine ausgewogene Balance zwischen modernem Wachstum und der Bewahrung unserer Identität zu schaffen. Ein zentraler Schritt in diesem Prozess ist die Umsetzung des neuen Stadtentwicklungskonzepts, das die Grundlage für den nächsten Bauleitplan bildet.

Ein wesentlicher Aspekt des Konzepts ist die Priorisierung von bereits vorhandenen Flächen innerhalb der Stadtgrenzen: ungenutzte Grundstücke sollen vorrangig erschlossen werden, bevor neue Flächen in Anspruch genommen werden. Dadurch gelingt es uns, das Stadtbild behutsam zu erneuern, ohne die grüne Umgebung zu beeinträchtigen.

Unser langfristiges Ziel für die Stadtentwicklung von Bozen ist es, eine ausgewogene Balance zwischen modernem Wachstum und der Bewahrung unserer Identität zu schaffen.

Stephan Konder, Vize-Bürgermeister von Bozen

UT24: Nachdem wir die Geschichte und die Gegenwart besprochen haben, blicken wir in die Zukunft. Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung der Talferstadt in den nächsten zehn Jahren? Welche Herausforderungen und Chancen erwarten Sie sich für die Stadt, und welche Rolle werden Sie dabei spielen?

Konder: Die Zukunft der Talferstadt sehe ich als eine spannende Zeit voller Herausforderungen und Chancen. Unser Ziel ist es, Bozen in den kommenden zehn Jahren zu einer modernen und lebenswerten Stadt zu entwickeln, die für alle Generationen attraktiv ist – für junge Menschen genauso wie für Senioren, in der man sich sicher fühlt. Besonders wichtig ist uns, dass Bozen auch weiterhin ein Ort bleibt, an dem Familien sich ihr Leben leisten können, sei es durch erschwinglichen Wohnraum, eine familienfreundliche Infrastruktur oder vielfältige Freizeit- und Bildungsangebote.

Dazu zählt, eine gute Balance zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, Umweltschutz und der Bewahrung unserer kulturellen Identität zu finden. Neue Bauprojekte und die Weiterentwicklung von Stadtvierteln sollen sich harmonisch in das Stadtbild einfügen und gleichzeitig moderne Bedürfnisse nach Mobilität, Wohnraum und grünen Erholungsflächen erfüllen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, jungen Menschen und Familien Perspektiven zu bieten. Bozen muss eine Stadt sein, in der sie sich entfalten können – durch gut bezahlte Arbeitsmöglichkeiten, attraktive Bildungsangebote und ein lebendiges sportliches, kulturelles und soziales Leben. Auch ältere Menschen sollen sich hier wohlfühlen und die notwendige Unterstützung und Infrastruktur finden, um aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Im Hinblick auf diese Zukunftsvision habe ich erklärt, dass ich als Spitzenkandidat für die kommenden Wahlen zur Verfügung stehe. Mitte November wird die Stadtpartei die Weichen stellen, und ich bin bereit, in führender Rolle diese Ziele umzusetzen. Es geht darum, Verantwortung zu tragen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Bozen zu gestalten – eine Stadt, die sich den Herausforderungen stellt und die Chancen der Zukunft entschlossen nutzt.

UT24: Danke für das Interview!

Das Interview führte Andreas Raffeiner

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