STF fordert eigenes Renteninstitut

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der „Süd-Tiroler Freiheit“, hat im Rahmen der vergangenen Landtagssitzung  die Landesregierung gefragt, wie sie diesen Entwicklungen entgegenwirken will. Zimmerhofer stellte klar: „Die Rentensysteme kollabieren und die Antwort der Landesregierung bleibt immer dieselbe: ‚Die Zuständigkeit liegt klar beim Staat.‘ Das ist für uns nicht mehr hinnehmbar. Wir müssen jetzt handeln und ein eigenes Rentensystem für Südtirol aufbauen!“
Landeshauptmann Arno Kompatscher jedoch bleibe bei seiner Position und verweist auf Empfehlungen von Prof. Gianfranco Cerea aus dem Jahr 2016, berichtet die Bewegung in einer Aussendung. „Der Professor rät zur Vorsicht bei der Übernahme von Ausgabenhoheit im Bereich der Pensionen, insbesondere wegen der Mobilität der Personen. Die Risiken seien zu hoch.“
Zimmerhofer kontert: „Die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU erlaubt keine Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit. Rentenansprüche werden bereits jetzt über Staatsgrenzen hinweg abgerechnet. Ein eigenes Renteninstitut für Südtirol ist nicht nur machbar, sondern notwendig.“ Die STF argumentiert, dass die gegenseitige Verrechnung von Rentenansprüchen bei Arbeitszeiten im Ausland bereits gängige Praxis in der EU und der Schweiz ist. Dies wäre auch für ein eigenständiges Südtiroler Renteninstitut anwendbar.
„Süd-Tiroler Freiheit“ will Ziel erreichen
Zimmerhofer: „Wir können nicht länger zusehen, wie unsere Bevölkerung ins Verderben rennt. Es ist Zeit, dass wir Verantwortung übernehmen und unser eigenes Rentensystem schaffen, um die Zukunft unserer Rentner zu sichern.“ Die „Süd-Tiroler Freiheit“ wird weiterhin entschlossen für mehr Souveränität und Autonomie auch beim Rentensystem kämpfen und Druck auf die Landesregierung ausüben, um dieses Ziel zu erreichen.
