Taliban-Vertreter tritt in deutscher Moschee auf

Wie der WDR auf seiner Online-Plattform mitteilt, habe Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Auftritt von Abdul Bari Omar kritisiert und fordere eine Aufklärung. „Niemand darf radikalen Islamisten in Deutschland eine Bühne bieten“, so die Innenministerin.
Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, wird wie folgt zitiert: „Dass ein Taliban-Funktionär in Deutschland einen Vortrag hält und seine unmenschliche Ideologie verbreiten kann, ist unerträglich…Und auch die Bundesregierung hat offensichtlich versagt, wenn sie Warnungen von afghanischen Menschenrechtsaktivisten über den Auftritt des Taliban nicht ernst genommen hat.“
Nach WDR-Informationen sei der Taliban-Funktionär mit einem Schengen-Visum eingereist, das von den Niederlanden ausgestellt wurde. Abdul Bari Omar, der Leiter der afghanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde ist, hatte an einer Konferenz der Weltgesundheitsorganisation WHO teilgenommen, die vom 6. bis 8. November in Den Haag stattfand. Omar stehe zwar auf keiner Sanktionsliste – dennoch hätte man ihm kein Visum ausstellen dürfen, sagte ein Sprecher des niederländischen Außenministeriums.
Angeblich habe man mit dem Auftritt die Chance nutzen wollen, mit dem Taliban-Vertreter auf die katastrophale Lage der Menschen in Afghanistan aufmerksam zu machen, erklärte ein Sprecher.

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20.11.2023
…wir schaffen das!