von hz 19.09.2023 09:34 Uhr

„Uni Bozen wird immer italienischer“

Eine Landtagsanfrage der „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF) offenbart eine Entwicklung (UT24 berichtete), auf die die Bewegung seit Jahren hinweist und die auch von Studenten beanstandet wird: Die Freie Universität Bozen wird immer italienischer. „Von einer wirklich dreisprachigen Universität kann nicht mehr gesprochen werden“, kritisiert der Landeshauptmann-Kandidat der STF, Sven Knoll.

Foto: Freie Universität Bozen

Deutsch ist die am wenigsten vertretene Sprache in den Kursangeboten des laufenden Studienjahres. 443 Kurse wurden auf Englisch angeboten, 291 auf Italienisch und lediglich 237 auf Deutsch. Dies, obwohl Deutsch immer noch die Mehrheitssprache in Südtirol ist, weist die STF hin.

„Studenten bemängeln bereits seit Jahren, dass die Uni immer italienischer wird. Die STF hat dagegen mehrfach protestiert, von Landeshauptmann Kompatscher und der Landesregierung wurde aber alles abgewiegelt. Nun belegen die Zahlen unserer Anfrage die nüchterne Erkenntnis, dass Deutsch immer weiter zurückgedrängt wird“, bedauert Sven Knoll in einer Aussendung.

„Kompatscher hat es geschafft, Uni zu italienisieren“

„Der derzeitige Landeshauptmann hat überhaupt kein Gespür mehr für die autonomiepolitische Bedeutung der deutschen Sprache und hat es mit seiner fehlgeleiteten Politik geschafft, sogar die Uni zu italienisieren.“

Knoll fordert, dass die Universität Bozen wieder zu dem wird, was sie eigentlich sein sollte: eine dreisprachige Universität, an der die deutsche Sprache die wichtigste ist, denn Deutsch ist die Mehrheitssprache in Südtirol.

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