von lif 05.10.2022 10:52 Uhr

„Strompreise müssen reduziert werden“

Die Strompreise sind zuletzt stark gestiegen. Südtirols Bevölkerung und Unternehmen leiden sehr unter diesen Preissteigerungen. Die Handelskammer Bozen setzt sich dafür ein, dass die Strompreise reduziert werden.

APA/dpa

Die nationale Behörde ARERA (Autorità di Regolazione per Reti e Ambiente) regelt unter anderem den Strommarkt in Italien. Zurzeit ist dieser in vier Zonen (Nord, Mitte, Süd, Inseln) aufgeteilt. Die Region Trentino-Südtirol bildet gemeinsam mit den Regionen Aostatal, Piemont, Ligurien, Lombardei, Friaul-Julisch Venetien und der Emilia Romagna die Zone Nord.

„Es wäre für die Südtiroler sehr vorteilhaft, wenn für unser Gebiet eine eigene Zone eingerichtet werden würde. Südtirol produziert mehr Strom aus alternativen Energiequellen als andere Regionen. Deshalb könnte der Strom mit einer eigenen Zone hierzulande mittelfristig günstiger angeboten werden“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

Der Artikel 13 Komma vier des Autonomiestatuts bezieht sich auf die Strompolitik und regelt diese wie folgt: „Die Provinzen bestimmen (…) mit Landesgesetz die Kriterien zur Festsetzung des Preises des im Sinne von Absatz 3 an die Verteilerbetriebe abgegebenen Stroms; ebenso setzen sie im Einklang mit der Rechtsordnung der Europäischen Union die Richtlinien für die Verbrauchertarife fest.“

Eine Autonomie steht auch im Einklang mit der europäischen Gesetzgebung. „Diese Spielräume müssen genutzt werden. Viele Südtiroler Bürger und die Unternehmen können sich nämlich die hohen Strompreise mittelfristig nicht leisten“, ist Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, überzeugt in einer Aussendung.

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