von lif 10.08.2022 11:13 Uhr

„Ideen und Meinungen von Jugendlichen müssen Gehör finden“

Im „Europäischen Jahr der Jugend 2022“ geht es darum, der jungen Generation neue Zukunftschancen bei Beruf, Bildung und politischer Mitbestimmung zu eröffnen und ihnen Möglichkeiten der Beteiligung aufzuzeigen. Auch in Tirol gibt es das Bestreben, junge Menschen noch mehr in politische Prozesse einzubinden.

Anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August betont Jugendlandesrat Anton Mattle: „Als Jugendlandesrat ist es mir ein besonderes Anliegen, dass die jungen Tiroler in der Politik Gehör finden. Dieses Vorhaben wollen wir weiterhin verfolgen und die Jugendpolitik in Tirol in den nächsten Jahren stärken und weiterentwickeln. Ihre Ideen sollen gehört, ihre Meinungen berücksichtigt und ihre Wünsche und Bedürfnisse anerkannt werden – schließlich gestalten sie damit ihre eigene Zukunft und unser gesellschaftliches Zusammenleben mit, weshalb wir uns für sie stark machen müssen. Um die junge Generation noch mehr in politische Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse einzubinden, arbeiten wir derzeit an einer Jugendstrategie und identifizieren geeignete Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Von der Partizipation der Jugendlichen werden am Ende des Tages alle Tiroler profitieren – denn neue Ideen und Impulse bringen frischen Wind in die Weiterentwicklung des Landes.“

„Wichtig ist es, allen Jugendlichen eine Stimme zu geben. Ein gefragtes Gremium ist dabei – neben dem Jugendbeirat sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft – der Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses. Dabei kommen Jugendliche mit Behinderungen selber zu Wort – ein Beispiel für gelebte Inklusion“, fügt Isolde Kafka, Vorsitzende des Tiroler Monitoringausschusses zur Überwachung der Rechte von Menschen mit Behinderungen, hinzu.

Jugendliche Partizipation stärken

Viele Jugendliche in Tirol engagieren sich bereits in ihrer Freizeit in Organisationen und Vereinen – sei es sozialer, sportlicher oder kultureller Art. „Auch um Tiroler Traditionen und Brauchtümer weiterhin zu bewahren, ist es wichtig, vermehrt junge Menschen zur aktiven Teilnahme zu motivieren. Damit werden einerseits die örtlichen Gemeinschaften gestärkt, andererseits können die Jugendlichen auch persönlich davon profitieren“, betont LR Mattle. 

Gleichwohl sei es wichtig, dass sich wahlberechtigte Jugendliche auch an den bevorstehenden Wahlen beteiligen. „Wahlen sind ein zentraler Bestandteil unserer Demokratie. Nicht überall auf der Welt haben Menschen das Privileg, politisch mitzuentscheiden. Deshalb appelliere ich besonders auch an junge Menschen, sich dessen bewusst zu sein und dieses Recht nicht ungenutzt zu lassen “, betont LR Mattle.

Über drei Millionen Euro für Jugendarbeit im Jahr 2022

Ob als Anlaufstelle für Probleme und Fragen oder als sozialer Treffpunkt in der Freizeit – die außerschulische bzw. Offene Jugendarbeit ist ein bedeutender Sozialisationspunkt für junge Menschen und eine wichtige Säule der Jugendarbeit in Tirol. „Seitens des Landes unterstützen wir die wertvollen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen einer Förderung. Im Jahr 2022 haben wir beispielsweise rund 3,1 Millionen Euro für Jugendzentren und Jugendtreffs sowie jugendrelevante Projekte und Angebote wie Ferienaktionen, Jugendaustauschprogramme oder Workshops zur Verfügung gestellt“, informiert LR Mattle in einer Aussendung vom Land Tirol.

Neben den Angeboten der Jugendarbeit steht zudem das InfoEck, die Jugendinfo des Landes Tirol, als zentrale Anlaufstelle für alle jugendrelevanten Fragen zur Verfügung. Jugendliche können sich entweder persönlich an den Standorten Innsbruck, Imst und Wörgl oder telefonisch und bei Bedarf auch anonym an die Mitarbeitern wenden.

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