von ak 06.08.2022 08:18 Uhr

Muren, versperrte Straßen und Schäden

Starke Unwetter sind am Freitagnachmittag durch Südtirol gezogen. Schäden in verschiedenen Landesteilen wurden verursacht und ein Hotel musste evakuiert werden.

Pflersch Foto: Facebook/Landesfeuerwehrverband Südtirol

Eine Unwetterfront zog über das Land hinweg und hat die Gebiete mit unterschiedlicher Intensität getroffen. Die Zone rund um St. Martin in Thurn im Gadertal war am stärksten betroffen. Ab 17.20 Uhr sind dort innerhalb einer Stunde knapp 100 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter niedergegangen.

Im Laufe des Abends hat sich die Wettersituation gebessert. Am Samstagvormittag und -abend sind allerdings neue Gewitter möglich. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ruft grundsätzlich im Falle von Regen und Unwettern in der Nähe von Wasserläufen zur äußersten Vorsicht auf.

200 Einsätze im Laufe des Tages

Zu mehr als 200 Einsätzen wurden die Feuerwehren gerufen. 50 Freiwillige Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr standen im Einsatz, ebenso die Wildbachverbauung für die Überwachung der Situation an den Wasserläufen.

St. Martin in Thurn Foto: Facebook/Landesfeuerwehrverband Südtirol

Besonders betroffene Gebiete

Durch das Unwetter wurden keine Personen verletzt. Einige Gebiete hat es jedoch besonders stark betroffen:

 

Der Korbbach in Pflersch ist über die Ufer getreten. Einige Häuser und ein Stall wurden vom mitgeführten Material betroffen.

Bei Olang-Geiselsberg hat eine Mure mehrere Autos erfasst (UT24 berichtete). Alle Personen konnten ihre Fahrzeuge rechtzeitig verlassen.

Im Gadertal wurde ein Hotel vorbeugend evakuiert. Alle Gäste wurden in anderen Einrichtungen im Gebiet von Bruneck untergebracht. 50 provisorische Betten wurden zur Sicherheit in Olang aufgestellt.

In  St. Vigil in Enneberg wurden mehrere Brücken beschädigt. Verschiedene Muren blockieren einige Fahrzeuge auf den Straßen.

Bei Rasen-Antholz, Tschengls und im Martelltal sind zahlreiche Muren niedergegangen. Größere Schäden verursachten sie keine.

Oberhalb von Bruneck hat die Rienz die Seilsperre mit mitgeführtem Material gefüllt. Somit hat sie ihre Funktion erfüllt und das Siedlungsgebiet vor Schäden geschützt. Das Material wird in den nächsten Tagen entfernt werden.

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