von red 24.06.2022 15:46 Uhr

Hunderte illegale Einwanderer stürmen Grenzzaun zu Melilla

Immer wieder versuchen Migranten illegal in die EU zu gelangen. Ein Weg führt über die spanische Exklave Melilla. Am Freitag stürmten rund 2.000 von ihnen die Grenzanlagen.

Schon wieder haben mehrere hundert Afrikaner die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla gestürmt. Nachrichtenagenturen zufolge brachen sie am Freitag ein Tor der Grenzanlagen auf. Bei dem Angriff verletzten die Einwanderer rund 120 marokkanische Beamte. Ein Polizist werde intensivmedizinisch behandelt, meldeten spanische Medien.

Insgesamt sollen rund 2.000 Personen versucht haben, auf EU-Gebiet vorzudringen. Auf Videos, die die Vorfälle zeigen sollen, ist zu sehen, wie die Migranten in Jubel ausbrechen, nachdem sie die spanische Grenzstadt Melilla erreicht haben.

Der Weg in die EU über Melilla und Ceuta

Immer wieder versuchen illegale Einwanderer, über Melilla und Ceuta mit gewalttätigen Mitteln in die EU zu gelangen. Im März hatten tausende Migranten die Grenzanlagen überwunden und Sicherheitskräfte attackiert. Spanische Behörden hatten anschließend vom „massivsten Durchbruchsversuch“ gesprochen, der jemals stattgefunden habe.

Bei den beiden spanischen Exklaven Melilla und Ceuta handelt es sich um die einzigen EU-Gebiet, die auf dem afrikanischen Kontinent liegen. Spanien und Marokko sehen sich immer wieder außer Lage, die illegalen Einwanderer aufzuhalten. Viele der Migranten versuchen anschließend, nach Österreich, Deutschland oder in die nordeuropäischen Länder zu gelangen, wo ausgebaute Sozialstaaten auf sie warten.

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