von lif 23.06.2022 19:17 Uhr

Getötete 20-Jährige womöglich missbraucht

Im Zusammenhang mit der getöteten 20-Jährigen, deren Leiche am Sonntagvormittag in einer Wohnung in Wien-Floridsdorf aufgefunden wurde, gibt es Hinweise, dass die Frau vor ihrem Ableben missbraucht worden sein könnte. Informationen der APA zufolge wurden bei der Obduktion massive Verletzungen im Unterleib festgestellt. Die Frau dürfte verblutet sein, wobei endgültige Aussagen zur Todesursache dem schriftlichen Obduktionsgutachten vorbehalten bleiben.

Symbolbild: APA

Die Sprecherin des Landesgerichts für Strafsachen, Christina Salzborn, bestätigte der APA, dass über die beiden Festgenommenen – den Wohnungsinhaber und einen 30 Jahre alten Freund des 25-Jährigen – am Mittwochabend wegen Mordverdachts und Vergewaltigung die U-Haft verhängt wurde. Darüber hinaus machte Salzborn keine weiteren Angaben. Auch die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, hielt sich bedeckt. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne sie keine Aussagen treffen, meinte sie gegenüber der APA.

Wie unterdessen die Tageszeitung „Österreich“ in ihrer Online-Ausgabe berichtete, hatte der 25-Jährige am Sonntag um 4.00 Uhr die Rettung gerufen – allerdings zunächst für sich und nicht für die junge Frau, nachdem er sich barfuß eine Glasscherbe eingetreten hatte. Für die 20-Jährige wurde laut „Österreich“ erst um 10.00 Uhr nochmals die Rettung verständigt – Wiederbelebungsversuche scheiterten.

Beim Eintreffen der Polizei hatte sich der 30-Jährige, der mit dem Wohnungsbesitzer und der jungen Frau eine nächtliche Party gemacht hatte, im Keller versteckt. Als er dort aufgestöbert wurde, erklärte er nach der APA vorliegenden Informationen den Beamten, er habe dort „aufräumen“ wollen. Nach ihrer Festnahme sollen die beiden tatverdächtigen Männer widersprüchliche Angaben zum Verlauf der Nacht auf Sonntag gemacht haben.

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