von lif 19.05.2022 17:51 Uhr

Bürgermeister baut betrunken Autounfall

Nach dem Fall eines oberösterreichischen ÖVP-Bürgermeisters, der alkoholisiert mit dem E-Scooter gestürzt war, ist nun auch ein Alkounfall eines SPÖ-Ortschefs bekannt geworden. Der Bürgermeister von St. Georgen am Walde, Heinrich Haider, baute mit 1,78 Promille einen Blechschadenunfall mit dem Auto. Beide Kommunalpolitiker mussten zu einer Aussprache in ihrer Landespartei antreten, Konsequenzen gibt es in beiden Fällen nicht.

Foto: APA

Haider war laut dem Artikel, den die Landespartei bestätigte, am 12. Februar nach einer Feier in einer Skihütte trotz erheblicher Alkoholisierung mit dem Auto heimgefahren. Beim Versuch, einem entgegenkommenden Wagen, der gerade überholt hatte, auszuweichen,“bin (ich) auf den Randstein gekommen und auf Höhe des Sportplatzes über die Gstättn gerutscht“, schilderte der Kommunalpolitiker den Unfallhergang. Der Sportplatzzaun, eine Leuchte und eine Tafel wurden beschädigt, sein Wagen war ein Totalschaden. Der Führerschein ist nun acht Monate weg, hinzu kommt eine Geldstrafe von 1.760 Euro.

„Meinen Fehler bedauere ich zutiefst und bitte um Entschuldigung“, betonte Haider gegenüber der „Krone“ – und vermutlich auch gegenüber SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler, der ihn nach Bekanntwerden des Vorfalls zum Rapport bestellt hatte. „Politiker aller Parteien müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu gehört, auf das Auto zu verzichten, wenn Alkohol getrunken wurde“, so Koppler, das habe er auch dem Bürgermeister gesagt. Weitere Konsequenzen soll es aber nicht geben.

Politisch folgenlos bleibt auch der Alko-Unfall des Katsdorfer Bürgermeisters Wolfgang Greil (ÖVP), der Sonntagfrüh auf dem Heimweg vom Frühlingsfest seiner Gemeinde mit 1,82 Promille vom E-Scooter gestürzt ist und sich dabei verletzt hat. Auch er entschuldigte sich reumütig dafür und auch er musste am Mittwoch zum Rapport bei Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger. Weitere Konsequenzen werde es nicht geben. Greil habe zugesichert, dass der einmalige Vorfall unter keinen Umständen mehr vorkommen werde und sich verpflichtet, einen Beitrag für einen sozialen Zweck zu leisten, hieß es aus der ÖVP-Landespartei.

APA/UT24

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