von su 16.01.2022 17:42 Uhr

Kursierendes Partyvideo sorgt für Kritik bei Ministerin

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat am Sonntag „schwarze Schafe” in der Gastronomie kritisiert. Anlass ist ein Partyvideo, das auf Twitter kursiert, und angeblich von Runtactic-Gründer Florian Gschwandtner auf Instagram gepostet worden sein soll. Der Zeitpunkt der Videoaufnahme ist unbekannt. Laut einem anderen, ebenfalls gelöschten Posting soll sich Gschwandtner derzeit in Kitzbühel aufhalten, wo nächstes Wochenende die Hahnenkamm-Skirennen stattfinden.

Köstinger droht Betreibern mit harten Strafen. (Bild APA)

Die für Tourismus zuständige Ministerin Köstinger verurteilte die auf dem Video zu sehende Apres-Ski-Party, wo ohne Masken an der Bar und teils auf Tischen tanzend zu Musik von Gigi D’Agostino gegrölt wird.

„Ich habe absolut kein Verständnis für Gastronomen, die mit solchen unbegreiflichen Regelverstößen die gesamte Wintersaison aufs Spiel setzen. Ich kämpfe seit Monaten Seite an Seite mit den Gastronomie- und Tourismusbetrieben um die Existenz. Dieses Verhalten ist eine Gefahr für die gesamte Branche.”

Auslöser für die Einstufung Österreichs

Köstinger geht mit Lokalbetreibern, die solche Partys zulassen, hart ins Gericht. Sie sollten sich bewusst sein, „dass sie der Auslöser für die Einstufung von Österreich als Hochrisikoland sind und dem gesamten Tourismus immensen Schaden zufügen, umso mehr schockieren mich diese Bilder.”

Die Ministerin verweist darauf, dass Betriebe, die gegen die Corona-Schutzmaßnahmen verstoßen, ihre Coronahilfen zurückzahlen müssen. „Das Innenministerium hat die Kontrollen verschärft und es muss hart durchgegriffen werden.”

Apres Ski stark eingeschränkt

Nach den aktuellen Covid-Bestimmungen ist Apres Ski stark eingeschränkt. Es darf kein Barbetrieb durchgeführt werden, zudem dürfen Speisen und Getränke nur an zugewiesenen Sitzplätzen eingenommen werden. Für das Personal gilt das verpflichtende Tragen einer FFP2-Maske sowie ein 3G-Nachweis. Für Gäste gilt ein 2G-Nachweis, außerhalb des Sitzplatzes ist auch von Gästen eine FFP2-Maske zu tragen. Sperrstunde ist um 22 Uhr.

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  1. swiss-austrianer
    19.01.2022

    Auch hier das übliche bla-bla. Die Ministerin kritisiert, weil der Fall dummerweise an die Öffentlichkeit kam; wenn nicht, dann wäre kein Wörtchen darüber gesprochen worden. Von wegen drohen mit Strafen, ebenso bla-bla, denn in diese Richtung wird nichts geschehen. Ausserdem haben diese UnternehmerInnen schon soviel an “Hilfsgeldern” bekommen, dass sie eventuelle Geldstrafen mit “links” zahlen können. Beispiel: In Kitzbühl hat auch ein Gastronom “über die Stränge geschlagen”; ihm “drohen” bis zu 30.000 Euro Geldstrafe und an “Hilfsgeldern hat er 137.000 Euro erhalten. Also, was soll’s.

  2. Itstime
    16.01.2022

    Scheinheiligkeit wohin das Auge blickt. Wenn der „Pöbel“ feiert wird geschimpft gell? Aber wenn die obere Liga ihre Festln feiert ,bleibt kein Auge trocken, denn sie richten sich es ja mit ein paar Scheinchen. Zum Kotzen

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