Italienischer Wolf wandert nach Bayern aus
Der aus der italienischen Population stammende Wolf wurde anhand von Rotwildrissen und einer Losung im Zeitraum November bis Anfang Dezember in besagten Gemeinden nachgewiesen. Die Ergebnisse einer genetischen Untersuchung sowie der Datenabgleich hätten nun gezeigt, dass sich das Tier zurzeit offenbar in Bayern aufhält.
Bei einem in Erl (Bezirk Kufstein) am 13. Dezember amtstierärztlich begutachteten Schaf wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen. Damit hat sich der bereits geäußerte Wolfsverdacht bestätigt. Ob dieser Riss ebenfalls jenem Wolf, der sich zuvor im Ötztal sowie im Oberinntal aufgehalten hat, zuzuordnen ist, steht laut Aussendung noch nicht fest. Hier müsse noch das Ergebnis der Genotypisierung abgewartet werden. Allerdings wurde der in Tirol mehrfach nachgewiesene Wolf, der in Deutschland die Bezeichnung GW2425m trägt, beinahe zeitgleich anhand eines Wildrisses im Landkreis Rosenheim und zuletzt im Berchtesgadener Land genetisch bestätigt.
Bei einem ebenfalls Mitte Dezember in Erl tot aufgefundenen Reh wurde hingegen keine DNA eines großen Beutegreifers nachgewiesen. Dies gilt auch für ein Mitte Dezember untersuchtes Reh in Schmirn (Bezirk Innsbruck-Land).
Kein Wolf, sondern ein Luchs
Bei einer Mitte Dezember begutachteten toten Gams im Gemeindegebiet von Längenfeld (Bezirk Imst) erbrachte die DNA-Analyse der Tupferproben einen Luchsnachweis. Kurz nach Dreikönig dieses Jahres wurde im Gemeindegebiet von Umhausen zudem ein Luchs von einer Wildkamera fotografiert.
In der Zeit um den Jahreswechsel wurden von einigen Wildtieren und verdächtigen Losungen weitere Proben genommen und zur genetischen Untersuchung geschickt. Die Ergebnisse sind noch ausständig.
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12.01.2022
Gibt es eigentlich schon Kontakt bzw. Mischung zwischen Appenin-Wolfen und östeuropäischen Populationen?