von hz 25.11.2021 09:57 Uhr

Das Wipptaler LKW-Problem

Alljährlich passieren ca. 2,5 Millionen Lastkraftwagen den Brenner. Der Abgeordnete Peter Faistnauer (Landtagsfraktion „Perspektiven Für Südtirol“) bringt seine Vorschläge für ein modernes LKW-Parkplatzmanagement auf der Brennerautobahn A22, verbunden mit beschränkter LKW-Ausfahrt zur Parkplatzsuche, im Dezember im Landtag ein. Er stellt sowohl die Autobahngesellschaft A22 als auch die Landesregierung als Mitaktionär und Mitbetreiber in ihre Verantwortung.

Symbolbild/zeitungsfoto.at

Bedingt durch Einschränkungen der LKW-Fahrzeiten an Feiertagen und Wochenenden kommt es im Raum Wipptal häufig zu extremen LKW-Verkehrsbelastungen. Teilweise reicht der Stau der Schwerfahrzeuge vom Brenner bis nach Bozen. Der von der A22 betriebene Sadobre-Parkplatz ist meist überfüllt, zahlreiche Lastkraftwagen stehen sogar auf den Nothaltestellen der A22 oder müssen von der Autobahn abfahren und parken entlang der SS 12 in Handwerkerzonen und auf privaten Grundstücken, schreibt der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer in einer Aussendung. Die LKW-Lenker würden notgedrungen Müll und Fäkalien hinterlassen, wodurch untragbare hygienische Zustände entstehen. Dies stelle ein unverantwortlich hohes verkehrstechnisches und gesundheitliches Gefahrenpotential für die lokale Bevölkerung dar.

„Bei jährlichen Gewinnausschüttungen in Millionenhöhe dürfte man sich von Seiten der Betreiber – unabhängig von Diskussionen um die Konzessionsverlängerung – konkrete Lösungen für diese Probleme erwarten. Die Autobahngesellschaft A22 müsste in eigenem und im Interesse der Bevölkerung ein Vielfaches mehr an Engagement zeigen und entsprechende Investitionsmittel vorsehen“, so Faistnauer.

Forderung nach Parkplatzmanagement

Der aus dem Wipptal stammende Landtagsabgeordnete fordert die Landesregierung auf, die Autobahngesellschaft A22 zu einem wirkungsvollen Parkplatzmanagement zu verpflichten, sowie sich für ein LKW-Ausfahrverbot auf die SS 12 und den angrenzenden Gemeindestraßen einzusetzen.

„Im Wipptal darf keine neue Struktur geschaffen werden. Die Park- und Stausituation der Schwerfahrzeuge würde sich erheblich verbessern, wenn Parkmöglichkeiten mit ausreichend Stellplätze und entsprechenden hygienischen Infrastrukturen entlang der gesamten Strecke der A22 zwischen Modena und Brenner auf mehrere Plätze aufgeteilt wären. Dies würde die Last, welche speziell auf den Raum Wipptal drückt, gerechter verteilen und gleichzeitig den Druck auf die Bevölkerung und die Umwelt reduzieren“, fordert der Abgeordnete Peter Faistnauer.

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