von hz 24.09.2021 07:59 Uhr

Altersheime: Rund 140 Mitarbeitern droht Suspendierung

Die Personalsituation in Südtirols Seniorenwohnheimen wird immer angespannter. Nachdem bereits bis Ende August 227 Mitarbeiter die Kündigung eingereicht haben, droht mit der Impfpflicht wieder ein beträchtlicher Teil der Mitarbeiter wegzufallen.

Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

Am 9. September 2021 hat die italienische Regierung vereinbart, dass ab 10. Oktober alle Bediensteten in den Altersheimen gegen Corona geimpft sein müssen (UT24 berichtete). Das gilt für das Verwaltungspersonal gleichermaßen wie für die Putzfrau oder den Koch. Wie die Dolomiten in ihrer Freitag-Ausgabe berichten, droht 138 Vollzeit-Mitarbeitern die Suspendierung wegen der fehlenden Corona-Impfung. 13 weitere Pflegemitarbeiter wurden bereits suspendiert.

„Mit einer Pflicht zum Grünen Pass hätte eine Wahl bestanden – so nicht“

„Mit einer Pflicht zum Grünen Pass hätte eine Wahl bestanden – so nicht“, kritisiert Martina Ladurner, die Verbandspräsidentin der Seniorenwohnheime Südtirols. Das erzeuge Gegendruck und ein weiteres Spannungsfeld. Sie stellt sich im Zeitungsartikel die Frage, welche nicht geimpften Mitarbeiter im Büro, in der Küche, in der Wäscherei sowie bei Hausmeistern und beim Reinigungsdienst einlenken werden? Ansonsten würde es wieder zu Suspendierungen kommen, genau wie bei den Pflegemitarbeitern.

450 Betten müssen leer bleiben

Für die Direktoren der Heime werden damit auch die Planungen immer schwieriger. Derzeit können Südtirols Seniorenwohnheime 4.500 Betten für Heimgäste anbieten. 450 Betten können aber nicht besetzt werden – auch aufgrund der unsicheren personellen Situation und wegen möglicher Suspendierungen.

Für Ladurner besteht jetzt die Gefahr, dass auf das verbliebene Personal in der eh schon schwierigen Corona-Zeit noch mehr Belastungen zukommen. Die Frage sei, was man den Mitarbeitern noch zumuten könne. „Alle sind am Limit, an der Belastungsgrenze“, sagt Ladurner gegenüber dem Tagblatt der Dolomiten.

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  1. 24.09.2021

    Etwas zum Lachen über den “Gscheiten” Gscherten Lauterbach, wer diesen “Experten ” zitiert, sollte mal
    schon seinen Hausverstand überprüfen
    https://twitter.com/Brimextirol/status/1430091645840674832

  2. hel
    24.09.2021

    @dia, dir ist schon klar, dass du dir in deinem Kommentar selbst widersprichst? Der erste Teil ist richtig und führt auch zur Lösung, die zu impfen, die es benötigen und die in Ruhe zu lassen, die es nicht wollen oder schon immun sind. Der zweite Teil ist plumpe Propaganda die von Lauterbach sein könnte und nur zu noch mehr Neid, Streit und Missgunst führt. Beim letzten mit Klima, Verkehr und so bin ich wieder voll bei dir.


  3. 24.09.2021

    Am besten wäre es die Politiker als Ersattpfleger in die Heime schicken, damit Sie mal einer vernünftigen Arbeit nachgehen, weil in der Poltik sind diese Nieten ein Totalausfall

  4. Dia
    24.09.2021

    Wir wissen doch alle, dass eine Impfung lediglich vor einer schweren Infektion schützt und die Impfung, wie jede andere auch, keine 100% Garantie ist, nicht zu erkranken. Wie bei einer herkömmlichen Grippeimpfung. Jene schützt auch nur vor einer starken Infektion und schenkt uns keine Immunität und auch nicht die Garantie jemanden anzustecken.
    Genauso wissen wir, dass nicht jeder Mensch das gleiche Immunsystem.
    Jeder der einmal an einer richtigen Grippe erkrankt ist, weiß was das bedeutet und wie lange man braucht um sich zu erholen.
    Würden sich die Menschen Gedanken machen was wir in unserer Industriegesellschaft alles essen und wie viele schädliche Umwelteinflüsse wir in uns aufnehmen deren Langzeitfolgen ganz andere Kaliber aufwarten, ist es derart lächerlich sich wegen so einer Impfung aufzuregen.
    Anbei ist diese Pandemie ein globales Problem……. das scheinen auch viele zu verdrängen.
    All die Impfungen der fortschrittlichen Zeit haben Leben geschützt und gerettet. Man denke nur an Tetanus oder Tuberkulose und Kindbettfieber. Ich selbst entstamme der alten Generation und es war selbstverständlich alle Impfungen zu erhalten. Kinderlähmung, Polen, Tetanus, Röteln, Scharlach, Tuberkulose um hier nur ein paar zu nennen. Wir alle haben das überlebt. Und wenn man die Todesanzeigen anschaut, sieht man wie alt die alte Generation trotz oft hartem Leben geworden ist. Trotz Impfungen, harter Arbeit und manchmal einseitiger Ernährung.
    Würden sich nicht so viele gegen diese Impfung stellen, gerade in einem Beruf nahe am Menschen, würde man nicht zu solchen Maßnahmen greifen müssen. Wenn eine Demokratie nicht mehr mit Allgemeinverantwortung beantwortet wird, wenn es uns alle betrifft, darf man sich nicht wundern, wenn die Politik mit einem Teil der Bevölkerung mit Bestrafung droht.
    Hat jemand einen guten Vorschlag wie es anders funktionieren sollte??? Dass alle an einem Seil ziehen?
    Wenn diese Energie die derzeit rund um die Impfung und Green Pass für Klimaschutz, Verkehrspolitik, Umweltschutz eingesetzt würde, wären wir einen großen Schritt weiter in unserem Land.

  5. MartinB
    24.09.2021

    Der Staat hat sich entschieden zusätzlich zu Corona und COVID auch eine doch substanzielle Minderheit mit allen Mitteln zu bekämpfen. Ob dies auf Dauer die “bessere” Lösung ist, ist stark zu bezweifeln. Siehe Australien. Es sieht danach aus dass 5-10% kündigen oder suspendiert werden und ein großer Teil der sich doch Impfenden dies nicht aus Ãœberzeugung tut. Wenn also dann nahe 100% bei den Bediensteten in den Altersheimen geimpft sind und dies doch nicht vor Infektionswellen mit Quarantäne und Ausfällen dadurch schützt, ja was dann?

  6. Jan_Bader
    24.09.2021

    Wo ist denn das Problem, die R********** kommen auch ganz gut ohne Arbeitsplatz aus. Und übrigens, Dummheit wird durch die auflaufende Impf-Flut, entgegen landläufiger Meinung doch aussterben.

  7. hel
    24.09.2021

    Dumm, dümmer Italien. Bei einer Impfung, die nicht vor Ansteckung und Weitergabe schützt, ist eine Impfpflicht fürs Personal völlig sinnlos, da sie nur die geimpfte Person selbst schützt. Gestern erklärte der Virologe Klaus Stöhr, ein bekennender Impfbeführworter mit einfachen Worten das Problem der Impfkampagne: Es hilft absolut nichts junge Leute zu impfen wenn in der Problemgruppe ü60 zu viele noch ungeschützt sind, da die Impfung die Weitergabe des Virus nicht verhindern kann. Wir drehen uns also solange im Kreis, bis die Mehrheit eine stabile natürliche Immunität erworben hat. Und genau das wiederum verhindern die Politiker und Medien mit ihrer Märchen- und Panikpropaganda.

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