von hm 21.07.2021 16:46 Uhr

Neue Kriterien könnten Südtirol vor der „Gelben Zone“ bewahren

Die italienische Regierung arbeitet zurzeit an der neuen Covid-Notverordnung. Darin soll eine weitgehende Grün-Pass-Pflicht in sogenannten „Gelben Zonen“ zur Anwendung kommen. Die Regionenkonferenz, an der auch das Land Südtirol beteiligt ist, hat am Mittwoch darüber verhandelt, wie die Kriterien für die Einstufung als „Gelbe Zone“ geändert werden sollen.

Bild von StockSnap auf Pixabay

Wie italienische Medien am Dienstag berichteten, hat sich die Regionenkonferenz daraufhin verständigt, dass in Innenräumen von Gastronomiebetrieben der Grüne Pass erforderlich sein wird, wenn das Gesundheitsministerium eine Region als „gelb“ einstuft (UT24 berichtete).

Sieben-Tages-Inzidenz steigt auf 33

Als „gelb“ gilt dem italienischen Gesundheitsministerium eine Region oder ein autonomes Land, das einen Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 überschreitet. Südtirol weist mit Stand Mittwoch einen Wert von 33 auf. Noch vor einer Woche lag er bei 16.

Gesundheitslandesrat Widmann betonte am Dienstag: „Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird Südtirol nach römischen Parametern bald wieder als ‚Gelbe Zone‘ eingestuft.“ Der Landesrat sprach in diesem Zusammenhang auch von einer möglichen Änderung der Einstufungskriterien.

Der Vorschlag der Regionenkonferenz

Die Inzidenz als alleiniges Einstufungskriterium greift den Regionen laut ANSA angesichts der Impfkampagne und der sich ausbreitenden Delta-Variante zu kurz. Deshalb schlugen die Vertreter der Regionen am Mittwoch neue Parameter für die Einstufung vor. Regionen und Länder sollen demnach „weiß“ bleiben, wenn die Bettenbelegung auf den Intensivstationen 20 Prozent und jene auf Normalstationen 30 Prozent der Kapazitäten nicht übersteigt.

Wie der Vorsitzende der Regionenkonferenz, Massimiliano Fedriga, erklärte, entspricht die Forderung der Regionen „der aktuellen epidemiologischen Lage, die durch einen Anstieg der Inzidenz, aber eine geringe Belegung der Krankenhausbetten und den großen Fortschritten der Impfkampagne“ gekennzeichnet ist.

Landeshauptmann Arno Kompatscher kündigte am Dienstag an, dass die Landesregierung der neuen Verordnung aus Italien Folge leisten will (UT24 berichtete).

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  1. SwissTom
    21.07.2021

    unser LH ist braver römischer Befehlsempfänger. Euch gehört euer Gehalt gestrichen. Ihr Vertret Südtirol nicht Rom! Tolomei würde seine reinste Freude haben mit euch als Politiker.

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