von ca 01.07.2021 19:04 Uhr

Landtag für Beibehaltung von Genderstern und Co.

Der Südtiroler Landtag stimmte am heutigen Donnerstag mehrheitlich gegen den Antrag Freiheitlichen, welcher vorsah, die Verwendung von „gendergerechter“ Sprache in Form von Binnen-Is, Sternchen, Doppelpunkten und Co. in Texten der öffentlichen Verwaltung und im Bildungsbereich zu untersagen.

Grafik: Pixabay7089643/Freiheitliche

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair spricht von einem Votum für die Fortführung einer Verschandelung der Sprache und gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung. „Wie unzählige repräsentative Meinungsumfragen aus den vergangenen Jahren belegen, lehnt eine breite Mehrheit der Bevölkerung das Gendern und den damit verbundenen links-ideologisch motivierten Eingriff in unsere Sprache ab“.

Mit dem heutigen Votum würden sich Vertreter der Mehrheit und Teile der Opposition gegen diesen klaren Mehrheitswillen hinwegsetzen und damit der zutiefst undemokratischen Absicht einer kleinen Minderheit von Sprachaktivisten Vorschub leisten, welche die Gender-Sprache „von oben verordnen und die Menschen zwangsbeglücken will“, so Mair.

Gegen Satzzeichen mitten im Wort

„Unser Antrag richtete sich nicht gegen die schon immer gebräuchlichen Doppelnennungen männlicher und weiblicher Formen wie beispielsweise „Bürgerinnen und Bürger“, sondern gegen Satzzeichen mitten im Wort, die Texte unverständlich und leseunfreundlich machen und nebenbei laufend zu grammatikalisch falschen Formen und absurden Verrenkungen der Sprache führen“, so Mair.

Umdenken im Ausland

Andere Länder seien bereits einen Schritt weiter und würden den Weg zurück zur „sprachlichen Vernunft“ finden meint die F-Landtagsabgeordnete: „Erst kürzlich hat die Schweizer Bundesverwaltung die Verwendung des Gendersterns und ähnlichen Schreibweisen in Behörden untersagt. Die französische Regierung unter Präsident Macron hat vergangenen Monat die Nutzung gendergerechter Sprache an Schulen verboten und berät derzeit über ein Verbot für die öffentliche Verwaltung“.

Die Mehrheit habe die gendergerechte Sprache damit verteidigt, dass es für Mädchen wichtig sei, wenn sie von Ingenieurinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen hören würden. Dies würde Vorbilder schaffen.

„Die Genderideologie ist ein Angriff auf die freie Gesellschaft!“

Interessant sei dabei die Tatsache, dass man nie von Steuerhinterzieherinnen, illegalen Migrantinnen, Einbrecherinnen, Drogendealerinnen usw. spreche, betont Mair. „Da darf auf gendergerechte Sprache verzichtet werden“. Die Genderideologie sei ein Angriff auf die freie Gesellschaft, die falsches Denken und eine erfundene Wirklichkeit schaffe.

Die Genderideologie bedeute einen Rückfall hinter Aufklärung und Wissenschaft und schaffe falsches Sprechen, falsches Schreiben, falsches Denken, falsche Opfer, falsche Täter, falsche Politik und falsches Handeln. „Binnen-I und Gender-Stern leistet keinen messbaren Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsbereich und gesellschaftlichen Leben. Wer Frauen konkret helfen und sie unterstützen möchte muss dafür sorgen, dass sie eine tatsächliche und finanziell gedeckte Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit haben, dass Erziehungs- und Pflegezeiten für die Rente berücksichtigt werden, die Löhne den Wohn- und Lebenshaltungskosten angepasst werden und flexible Arbeitszeitmodelle gefördert werden“, so die freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair.

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  1. 02.07.2021

    Stellt Euch mal vor jetzt gibt es sogar Mensch*innen-Teletext ZDF, einfach nur auf den Kopf zu fassen

  2. Itstime
    02.07.2021

    Heutzutage muss man bei jedem Krampf mitmachen um den Eliten zu gefallen. Anders ist das neue Normal

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