Deutschland streicht auch Nord- und Osttirol von Risikoliste
„Dass Deutschland bekanntgegeben hat, Tirol ab Sonntag von der Roten Liste zu streichen, ist eine sehr gute Nachricht – auch für den Tourismus in unserem Land“, freute sich auch Tirols Landeshauptmann Platter, dessen Bundesland bereits länger, nämlich seit dem 25. September auf der Risikoliste stand.
Diese Entscheidung sei der erfreulichen Entwicklung bei den Neuinfektionen in Tirol zu verdanken. Das Land weise seit einigen Tagen eine Sieben-Tage-Inzidenz deutlich unter 50 aus, so der Landeshauptmann.
„Es freut mich, dass Tirol mit Sonntag erstmals seit 25. September 2020 nicht mehr als Risikogebiet eingestuft ist, womit auch wesentliche Erleichterungen für alle Tiroler – im besonderen Maße aber für jene im tirolerisch-bayerischen Grenzgebiet – einhergehen“, erklärte Platter. Das zwischenzeitlich mit der Einstufung als Virusvariantengebiet verbundene Einreiseverbot für Nordtirol hatte für viel Unmut gesorgt.
Jeder, der aus Nordtirol nach Deutschland einreist, muss künftig keinerlei coronabedingte Einreisebeschränkungen mehr beachten. Wer aber umgekehrt aus Deutschland nach Österreich kommt, muss weiterhin einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen. Ausgenommen davon sind Menschen, die geimpft und genesen sind.
„Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen“, erklärte der deutsche Außenminister Heiko Maas am Freitag die Entscheidung laut Nachrichtenagentur dpa. Die deutsche Regierung rät ab 1. Juli auch nicht mehr generell von touristischen Reisen ins Ausland ab. Das Außenministerium in Berlin verweist allerdings darauf, dass „um besondere Vorsicht gebeten“ werde.
„Es sind sehr gute Nachrichten“, sagte Kurz in einer Stellungnahme. „Das ist ein weiterer Beweis für die gute Situation in unserem Land“, verwies Kurz auf die Strategie mit massenhaften Tests, regionalem Vorgehen und der FFP2-Maske. Er sei „zuversichtlich, dass mit dem rasch vorangehenden Impffortschritt der Rückkehr zur Normalität im Sommer absolut nichts im Weg steht.“
(UT24/APA)