von hm 11.05.2021 06:35 Uhr

Zulassung von Biontech für 12-Jährige steht bevor

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA könnte den BioNTech-Pfizer-Impfstoff noch diesen Monat auch für Zwölf- bis 15-Jährige zulassen. Dies sagte EMA-Chefin Emer Cooke im Gespräch mit dem Handelsblatt am Dienstag. Derzeit sei Juni das Ziel für die Zulassung. „Wir versuchen, ob wir dies bis Ende Mai beschleunigen können“, so Cooke. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte am Montag eine entsprechende Notfallzulassung erteilt.

Der Impfstoff von BioNTech. (APA/dpa)

Cooke sagte, dass ihre Behörde am 30. April mit der Prüfung eines Pakets mit Informationen über den BioNTech-Pfizer-Impfstoff für Zwölf- bis 15-Jährige begonnen habe.

Mit Blick auf die erwarteten modifizierten Impfstoffe gegen Coronavirus-Mutationen sagte die Chefin der von Politikern wie etwa auch Bundeskanzler Sebastian Kurz als zu behäbig kritisierten Behörde, dass die entsprechenden Zulassungen „sehr schnell“ erteilt werden könnten. Schließlich müsse sich die EMA verglichen zu den Erstzulassungen „ein kleineres Paket an Daten“ ansehen.

Als erstes Land hatte Kanada den Wirkstoff von BioNTech-Pfizer auch für jüngere Jugendliche zugelassen. Am Montag folgte dann auch die US-Arzneimittelbehörde FDA. Die bereits bestehende Notfallzulassung für Menschen ab 16 Jahren sei entsprechend angepasst und erweitert worden, hieß es.

Gute Verträglichkeit

Biontech und Pfizer hatten vor einigen Wochen mitgeteilt, dass eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren in den USA eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt habe. Die Impfung sei zudem auch gut vertragen worden. Die Nebenwirkungen hätten jenen in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren entsprochen.

Biontech und Pfizer untersuchen momentan zudem die Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten bis einschließlich elf Jahren weiter. Biontech geht nach eigenen Angaben davon aus, dass belastbare Daten daraus bis September verfügbar sein werden. Auch andere Covid-Impfstoffe werden derzeit an Kindern und Jugendlichen getestet.

 

(APA/UT24)

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  1. hel
    11.05.2021

    Da es bei Kindern und Jugendlichen fast keine schweren Verläufe und Todesfälle durch Covid gibt ist es unverantwortlich und beinahe schon egoistisch von den Panikern den Kindern eine Impfung aufzuzwingen die nur vor schweren Verläufen schützt.

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